Der Nassraum

Ein Nassraum ist ein Innenraum, in dem Wasser in einer gewissen Menge anfällt. Die Wassermenge ist so groß, dass eine Abführung durch eine Fußboden-Entwässerung notwendig ist. Damit sind vor allem öffentliche Räume wie Schwimmhallen, Duschen und Gemeinschaftsbäder gemeint.

Der Nassraum ist oft mit einem Feuchtraum gleichgesetzt. Diese beiden Begriffe unterscheiden sich jedoch in ihrer Bedeutung. Bei einem Feuchtraum ist ein Raum mit einer dauerhaft erhöhten Luftfeuchte gemeint. Zudem stehen die Wasserdampf-Diffusion und die gesamte kondensierte Feuchte im Mittelpunkt. Das sind zum Beispiel Bäder im Wohnbereich ohne Bodenablauf.

Bei Nassräumen geht es um die tatsächlich anfallende Wassermenge. Die Menge ist so groß, dass eine Fußboden-Entwässerung das Wasser ableitet. Nassräume finden sich eher bei nicht privat genutzten Räumen, wie beispielsweise Hallenbäder oder Saunen.

Darauf ist bei Nassräumen zu achten

Die richtige Abdichtung ist ausschlaggebend. Diese ist an fast allen Stellen im Nassraum vorzunehmen. Die DIN 18151 verlangt bei feuchtigkeits-empfindlichen Baustoffen eine Bauwerksabdichtung.
Ein ausreichendes Gefälle im Boden ist notwendig, damit das Wasser geordnet abläuft.
Nassräume sind mit Fliesen auszulegen.

Wichtige Regeln für Nassräume

Grundsätzlich ist es wichtig, sich an den Bauordnungen der Bundesländer zu orientieren. Die Anordnung der Bauwerke oder Bauteile ist allerdings entscheidend. Hierbei gilt, dass durch Wasser oder Feuchtigkeit keine Gefahren oder Störfaktoren auftreten. Sind Badewanne oder Duschwanne vorhanden, kommt die DIN VDE zum Einsatz. Diese legt fest, wo es möglich ist, elektrische Einrichtungen zu installieren.

Unter welchem Namen ist der Nassraum noch bekannt?

Ein synonymer Begriff für den Nassraum ist die Nasszelle.