Mobile Klimaanlagen – Sorgen Sie für ein ideales Raumklima, sowohl daheim als auch im Büro
Jeder weiß, dass mobile Klimaanlagen in der Lage sind, das Raumklima zu verbessern. Dabei senken sie nicht nur die Raumtemperatur. Zudem regeln sie auch die Luftfeuchtigkeit. Gleichzeitig filtern sie Schwebeteilchen, wie Staub und Blütenpollen aus der Luft. Kein Wunder, dass sich daher viele für flexible Klimageräte interessieren. Während im Sommer die Temperaturen neue Höchstwerte erreichen, steigt die Nachfrage nach ihnen stetig. Denn praktische Monoblock-Klimaanlagen versprechen Hilfe.
Doch wie funktionieren mobile Klimaanlagen? Sind sie eine sinnvolle Alternative zu fest installierten Split-Vorrichtungen? Tipp zum Bau erklärt Ihnen, worauf es beim Kauf Ihres Klimagerätes ankommt. Lernen Sie die wichtigsten Kriterien kennen, bevor Sie eine mobile Klimaanlage erwerben. Beachten Sie nicht zuletzt auch unseren aktuellen Produkttest.
Ihr Inhalt
- Warum eine mobile Klimaanlage?
- Wie eine mobile Klimaanlage funktioniert
- Gut zu wissen: Anforderungen an mobile Klimaanlagen
- Mobile Klimaanlagen aus ökologischer Sicht
- Der Vergleich: Mobile Klimaanlage versus Split-Anlage
- Vor- und Nachteile mobiler Klimaanlagen
- Entscheidende Kriterien beim Kauf einer mobilen Klimaanlage
- Produkttest einer mobilen Klimaanlage von Sichler
Weitere Themenpunkte
Klimaanlage| Adiabate Kühlanlage| Lüftungsanlage| Kleinraum-Ventilator
1. Warum eine mobile Klimaanlage?
Klimaanlagen sind in der Lage, Raumluftzustände zu verändern und aufrechtzuerhalten. Das trifft auf mobile Klimaanlagen wie auch auf fest installierte Klimageräte gleichermaßen zu. Beide Anlagen verleihen der Luft in geschlossenen Räumen unterschiedliche Eigenschaften.
Dabei sorgen Klimageräte nicht nur für angenehme Temperaturen. Sie bieten Ihnen darüber hinaus auch die Möglichkeit, die Luftqualität zu verbessern. Zudem eignen sich einige Klimageräte ebenfalls dazu, die Luftfeuchtigkeit im Raum zu regulieren. Somit erfüllen mobile Klimaanlagen hauptsächlich folgende Zwecke:
- Sie senken die Raumtemperatur im Haus.
- Die Klimageräte ändern die vorhandene Luftfeuchtigkeit.
- Sie minimieren in beliebigen Innenräumen die Feinstaub- und Pollen-Belastung.
Heutzutage ist es längst möglich, mobile Klimaanlagen überall zu nutzen. Ob in privat oder beruflich genutzten Räumlichkeiten. Klimageräte schaffen jederzeit ein angenehmes Raumklima. Trotz starker Sonneneinstrahlung und drückender Außen-Temperaturen gewinnen Sie in klimatisierten Gebäuden neue Energie. In der Industrie dienen geeignete Installationen dazu, notwendige klimatische Bedingungen für technische Anlagen bereitzustellen.
Klimaanlage ist nicht gleich Klimaanlage
Die Luft- und Klimatechnik unterscheidet zwischen Klimageräten mit und ohne Lüftungsfunktion. Damit sind Klimageräte gemeint, die entweder Außenluft hinzufügen oder lediglich mit Umluft arbeiten. Infolgedessen gibt es verschiedene Klimageräte der folgenden Kategorien:
- Nur Lüftungsfunktion (THM-C0).
- Geräte mit Lüftungs- und Heizungsfunktion (THM-C1).
- Anlagen mit Lüftungs-, Heizungs- und Befeuchtungsfunktion (THM-C2).
- Klimageräte sowohl mit Lüftungs- und Heizfunktion als auch mit Kühlfunktion (THM-C3).
- Klimaanlagen mit Lüftungs-, Heizungs, Kühlungs- und Befeuchtungsfunktion (THM-C4).
- Voll-Klimaanlagen verfügen über alle fünf Funktionen: Lüftungs-, Heizungs, Kühlungs-, Befeuchtungs- und Entfeuchtungsfunktion (THM-C5).
Klimageräte mit Lüftungsfunktion führen einem Innenraum Außenluft zu. Gleichzeitig gelangt die verbrauchte Abluft ins Freie. Daneben ermöglicht Ihnen die Heizungsfunktion, die Raumtemperatur zu erhöhen. Mit der Kühlfunktion sorgen Sie für niedrigere Temperaturen.
Falls Sie eine Möglichkeit suchen, die Luftfeuchtigkeit zu ändern, gibt es auch dafür Lösungen. Beispielsweise sind Geräte gefragt, die in der Lage sind, der Luft Feuchtigkeit zu entziehen. Daher gibt es auch mobile Klimaanlagen mit einer Entfeuchtungsfunktion. Wünschen Sie dagegen, dass sich die Luftfeuchtigkeit im Raum erhöht? Dann benötigt Ihr Klimagerät eine Befeuchtungsfunktion. Beachten Sie: Nur Klimageräte, die alle fünf Funktionen durchführen, tragen die Bezeichnung Voll-Klimaanlage.
2. Wie eine mobile Klimaanlage funktioniert
Mobile Klimaanlagen bestehen, wie jedes andere Klimagerät auch, aus vier wesentlichen Komponenten. Der gesamte Vorgang im Klimagerät verläuft in einem Zyklus. Dieser besteht aus folgenden Schritten:
- Im Verdampfer des Klimageräts verdunstet das flüssige Kältemittel.
- Das Drossel- beziehungsweise Expansionsventil verringert den Druck des Kältemittels. Das Volumen des Kältemittels steigt und es verdunstet zum Teil. EIn Großteil verbleibt jedoch im liquiden Zustand.
- Hubkolben- oder Scroll-Verdichter sorgen im Kompressor für eine Verdichtung des Gases.
- Ein Kondensator führt das Kältemittel wieder in den flüssigen Zustand zurück. Das Klimagerät leitet die Wärme ab.
Die kühlende Wirkung entsteht, weil die Temperatur der Kühlflüssigkeit zeitweise unter die Raumtemperatur sinkt. Wenn sich das Kältemittel wiederum erwärmt, verdunstet es. Beim Durchlauf durch den Kompressor geraten die Gasmoleküle häufiger aneinander. Dadurch steigt die Gastemperatur an. Anschließend findet ein Wärmeaustausch mit der Außenluft statt. Infolgedessen kühlt sich das Kältemittel ab und verflüssigt sich wieder.
Wie funktioniert Raumbefeuchtung mit der mobilen Klimaanlage?
Es gibt verschiedene Methoden, die Luftfeuchtigkeit eines Raumes zu beeinflussen. Bereits durch die Änderung der Temperatur variiert die Luftfeuchtigkeit in Gebäuden. Das ist mit und ohne mobile Klimaanlage der Fall. Allerdings geschieht dies mehr oder weniger ungeregelt. Zur bewussten Regulierung der Raumbefeuchtung stellen Klimageräte hingegen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:
- Durch den Verdampfer erhitzt sich das Wasser. Dadurch wechselt es vom flüssigen in den gasförmigen Zustand. Der Ventilator gibt den Dampf anschließend an die Raumluft ab.
- Ein Verdunster bedient sich der natürlichen Verdunstung. Feuchtigkeit entnimmt er der Luft über Verdunstungsmatten.
- Einige mobile Klimaanlagen sind in der Lage, die Luft mithilfe von Duftölen zu aromatisieren.
Allerdings gilt es, übermäßige Befeuchtung von Räumen zu vermeiden. Einerseits wirken sich erhöhte Feuchtigkeitswerte negativ auf Ihre Atmung und Ihre Augen aus. Andererseits bildet sich bei einer erhöhten Luftfeuchte unter Umständen Schimmel an Decken und Wänden.
3. Gut zu wissen: Anforderungen an mobile Klimaanlagen
Die Angabe der Kühlleistung erfolgt in British Thermal Unit, kurz BTU. Sie bezeichnet die Energie, die zur Erwärmung von Wasser erforderlich ist. Um ein britisches Pfund (453,59237 g) Wasser 1 °C zu erwärmen, ist 1 BTU nötig. Umgerechnet entsprechen 1.000 BTU 293,071 Wattstunden (W/h). Auf mobile Klimaanlagen bezogen, steht BTU/h für Angaben zur Kühlleistung pro Stunde.
Gesetzliche Anforderungen für Klimaanlagen
Für jeden Betreiber von kältetechnischen Klimageräten gelten hierzulande gesetzliche Regelungen. Im Vergleich zu früheren Regelungen, haben Sie damit heute deutlich weniger Freiheiten. Denn für die Wartungsintervalle existieren mittlerweile feste Vorgaben. So unterliegen Klimageräte mit > 3 kg Kältemittel der jährlichen Dichtheitskontrolle. Vermeiden Sie einen eventuellen Kühlmittelverlust durch einen regelmäßigen Check Ihres Klimagerätes.
Für die genannte Kategorie von Klimaanlagen gilt aktuell die Chemikalien-Klimaschutz-Verordnung (ChemKlimaschutzV). Danach erbringen Sie anhand von Betriebshandbüchern den Nachweis für regelmäßige Kontrollen an Ihrem Klimagerät. Beachten Sie: Ohne entsprechende Dokumentation drohen Ihnen erhebliche Geldbußen.
Für das Betreiben von Klimaanlagen bestehen auch Standard-Hygiene-Anforderungen. Diese legt der Verein Deutscher Ingenieure in seiner Richtlinie VDI 6022 fest. Sie erklärt das Prüfungsverfahren für raumlufttechnische Anlagen. Zudem regelt diese, dass nur Fachpersonal Installationen vornimmt, die den Kältemittelkreislauf verändern. Des Weiteren unterliegt die Nutzung von Klimageräten den Gesetzen der Europäischen Union:
- Die Verordnung EG 842/2006 regelt die Verwendung und Rückgewinnung bestimmter Treibhausgase.
- Zuletzt legt das Bielefelder Urteil 2003 die Temperatur am Arbeitsplatz fest. Demzufolge sorgt Ihr Arbeitgeber dafür, dass bei 32 °C Außentemperatur am Arbeitsplatz maximal 26 °C vorherrschen.
- Er ist damit verpflichtet, Ihnen gegebenenfalls eine mobile Klimaanlage bereitzustellen.
4. Mobile Klimaanlagen aus ökologischer Sicht
Ein vielfach diskutierter Gesichtspunkt zum Thema Klimageräte betrifft den ökologischen Aspekt. Oft heißt es, dass die Anlagen das Klima in zweifacher Hinsicht schädigen. Beides, so Kritiker, trägt auf seine Weise zum Treibhauseffekt in der Erdatmosphäre bei:
- Der Betrieb einer mobilen Klimaanlage erhöht Ihren Stromverbrauch.
- Kältemittel stehen in der Kritik, da sie als problematisch gelten.
Daher ist es in EU-Mitgliedsstaaten mittlerweile verboten, bestimmte Kühlmittel zu vertreiben oder zu nutzen. Zugelassene Kältemittel-Gemische unterliegen der EU-F-Gase-Verordnung. Damit verfolgt die Europäischen Union das Ziel, Kältemittel mit hohem Treibhauspotenzial weiter einzuschränken. Infolgedessen zogen in jüngerer Zeit die Preise für Klimageräte kräftig an.
5. Der Vergleich: Mobile Klimaanlage versus Split-Anlage
Es gibt eine andere Bezeichnung für mobile Klimaanlagen: Monoblock. Dabei handelt es sich nicht um vollwertige Klimaanlagen. Stattdessen sind Monoblock-Anlagen Teil-Klimaanlagen mit Kühlfunktion. Denn nur Klimageräte, die lüften, heizen, kühlen, Luft ent- und befeuchten, gelten als Voll-Klimaanlagen.
Monoblöcke sind mobile Klimaanlagen ohne Kältemittel. Wie Wärmepumpen arbeiten sie zumeist mit Propan R290. Dieses Gas hat unter Normaldruck einen niedrigen Siedepunkt von -42 °C. Folglich wechselt R290 bereits bei niedrigen Temperaturen vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand.
Aufbau und Funktion von Mobilen Klimaanlagen
Im Gegensatz zu Split-Geräten befinden sich bei Monoblock-Klimageräten alle Komponenten in einem einzigen Gehäuse. Die einzige Ausnahme ist der für den Druckausgleich notwendige Abluftschlauch. Hier variieren die mobilen Klimaanlagen in Einschlauch-Technik und Zweischlauch-Technik. Die Einschlauch-Technik funktioniert folgendermaßen:
- Die Einschlauch-Technik verwendet den Schlauch, um die im Verflüssiger entstandene warme Luft abzuleiten.
- Der Abluftschlauch leitet die Warmluft aus dem zu kühlenden Raum heraus.
- Damit der Kreislauf fortbesteht, saugt ein Ventilator am Kondensator Luft außerhalb des Raumes an.
- So dringt kalte Luft in den Verflüssiger und löst den Kondensations-Prozess aus.
Die Zweischlauch-Technik funktioniert ähnlich wie bei der stationären Split-Anlage. Sie beinhaltet neben dem Abluftschlauch einen Außenluft-Schlauch. Dieser führt Luft von außerhalb des zu kühlenden Raumes direkt dem Verflüssiger-Ventilator zu. Die Zweischlauch-Technik bewirkt damit eine Systemtrennung für die Luft. Denn die Luft über dem Verflüssiger ist von der Luft über dem Verdampfer getrennt. Somit handelt es sich beim Zweischlauch-System um ein Umluftkühlgerät.
Das Zweischlauch-Systems ist deshalb vorteilhaft, weil sich so kein Unterdruck im Raum bildet. Da zudem keine Raumluft über die Ventilatoren nachströmt, vermischt sich die angesaugte Luft nicht. Dadurch ist die klimatisierte Luft im Zweischlauch-System kühler.
Weitere Unterschiede zwischen Mobiler Klimaanlage und Split-Klimageräten
Ihre mobile Klimaanlage unterscheidet sich in weiteren Punkten von stationären Split-Anlagen. Zwar sind die Grundkomponenten bei beiden Anlagen gleich. Doch variieren die Komponenten in Ausmaß und Leistung. Auch der Preis spielt eine Rolle.
Vergleich der Kosten
In der Regel erweisen sich Split-Systeme als die teurere Variante. Monoblock-Anlagen sind dagegen deutlich günstiger. Zumal bei den mobilen Klimaanlagen keine Montagekosten anfallen. Die Kosten der Klimaanlagen setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen:
- Bei Split-Geräten ist mit Anschaffungskosten zwischen 700 und 2800 € zu rechnen.
- Fachbetriebe berechnen Installations- und Entsorgungskosten zwischen 650 und 2000 €.
- Pro Jahr kosten Split-Anlagen in etwa zwischen 85 und 250 €.
- Monoblock-Systeme sind in der Anschaffung in der Regel günstiger. Je nach Funktion und Design liegen die Preise zwischen 100 und 800 €.
- Die Leistung mobiler Klimaanlagen beträgt durchschnittlich 1.000 W. Daraus errechnen sich Betriebskosten von circa 24 Cent pro Stunde.
- Mit einer jährlichen Laufzeit von 500 Stunden liegen die Verbrauchskosten bei etwa 120 €.
Installation und Bauweise
Auch bei der Installation unterscheiden sich die Anlagen. Split- und Multisplit-Systeme bedürfen einer fachmännischen Installation. Daher erfolgt diese ausschließlich durch zertifizierte Fachbetriebe. Je nach räumlichen Gegebenheiten ist für den Verbau von stationären Klimaanlagen eine Genehmigung erforderlich. Zur Einrichtung von Monoblock-Systemen hingegen ist keine Fachkraft vonnöten. Sie brauchen auch keine Genehmigung, um Ihre mobile Klimaanlage in Betrieb zu nehmen.
Ein großer Vorteil Ihrer mobilen Klimaanlage ist ihre Flexibilität. Denn die Klimageräte sind speziell für die Nutzung in wechselnden Räumen konzipiert. Da alle Komponenten in einem Gehäuse verbaut sind, ist ein schneller Raumwechsel möglich. Ihre mobile Klimaanlage benötigt lediglich Strom und eine Fenster- oder Türöffnung.
Die kompakte Bauweise mobiler Klimaanlagen bietet allerdings wenig bis kein Potenzial zum Ausbau. So ist die Effizienz der Klimageräte in jedem Fall begrenzt. Je größer jedoch der zu kühlende Raum, desto größer ist die erforderliche Leistung. Somit tut sich eine Monoblock-Klimaanlage bei größeren Räumen deutlich schwerer als eine Split-Anlage.
Vergleich der Lautstärke
Außerdem ist die Lautstärke von mobilen Klimaanlagen zu berücksichtigen. Die Geräuschbelastung durch Split-Geräte liegt im Lautstärkebereich von bis zu 60 dB. Allerdings ist sie zumeist auf Bereiche außerhalb des zu belüftenden Raumes begrenzt.
Mobile Klimaanlagen dagegen produzieren denselben Lautstärkepegel innerhalb des zu kühlenden Raumes. 60 dB sind vergleichbar mit einem in Zimmerlautstärke geführten Gespräch. Jedoch ist das Lautstärke-Empfinden stets abhängig vom subjektiven Erleben des Hörenden. Zwar stuft die Forschung Geräusche zwischen 60 und 80 dB als „meist ungefährlich“ ein. Dennoch entsteht für Personen, die längere Zeit diesem Geräuschpegel ausgesetzt sind, ein höheres Krankheitsrisiko.
6. Vor- und Nachteile mobiler Klimaanlagen
Die Vorteile der mobilen Klimaanlage sind vielseitig. Zum einen stellt das Monobox-Klimagerät eine flexible Alternative zu Split-Systemen dar. Das Klimagerät ist durch seine Mobilität immer dort, wo Sie es benötigen. Zudem besitzt die mobile Klimaanlage noch weitere Vorteile:
- Aufgrund des auf Mobilität ausgerichteten Designs ist ein schneller Raumwechsel möglich.
- Wegen ihrer kompakten Bauweise nehmen mobile Klimaanlagen kaum Platz in Anspruch.
- Mobile Klimaanlagen bedürfen keiner fachmännischen Installation und die Handhabung ist denkbar einfach.
- Monobox-Systeme sind auf der Stelle einsetzbar.
- Die Kosten für die Anschaffung sind vergleichsweise gering.
Jedoch weist die mobile Klimaanlage auch Nachteile auf. Diese Nachteile richten sich hauptsächlich nach der Raumgröße. Mobile Klimaanlagen eignen weniger für die Kühlung größerer Räumlichkeiten. Ihre Leistung rentiert sich nur für Räume bis zu 40 bis 80 qm. Ist der Raum zu groß, entstehen folgende Nachteile:
- Je größer der zu klimatisierende Raum, desto höher ist die erforderliche Leistung der Klimaanlage. Oftmals reicht jedoch die Leistung nicht aus.
- Dadurch besteht eine unzureichende Raumkühlung, selbst bei voller Leistung.
- Zudem erhöht sich die Lautstärke des Geräts, da es auf voller Leistung arbeitet.
7. Entscheidende Kriterien beim Kauf einer mobilen Klimaanlage
Beim Kauf einer mobilen Klimaanlage gilt es, wichtige Faktoren bei der Produktauswahl zu beachten. Der Preis spiegelt jedoch nicht zwingend die Leistung der Klimageräte wider. Und besonders günstige Anlagen sind oft nicht empfehlenswert. Denn das Material und die Funktion billiger Klimaanlagen erweisen sich häufig als ungenügend. Daher empfiehlt es sich, eine mobile Klimaanlage im mittleren bis oberen Preisspektrum zu erwerben.
Beachten Sie auch die Stromkosten, die bei der Nutzung entstehen. Im Allgemeinen verbrauchen die mobilen Klimaanlagen mehr Strom als ihre stationären Varianten. Außerdem variieren die Stromkosten abhängig von der Leistung und den Funktionen. Überlegen Sie daher genau, ob Sie eine Voll-Klimaanlage oder eine Teil-Klimaanlage benötigen.
Die Leistung Ihrer mobilen Klimaanlage beurteilen
Die Leistung der mobilen Klimaanlage richtet sich nach der Größe des zu kühlenden Raums. Diese errechnet sich durch Multiplizieren von Länge, Breite und Höhe des Zimmers. Danach richtet sich die Wahl eines Klimageräts nach der entsprechenden Kategorie:
Raumgröße bis zu (m³) | Leistung in Watt (W) |
---|---|
24 | 1.000 |
60 | 1.350 - 2.000 |
108 | 2.000 - 3.200 |
180 | 3.200 - 4.500 |
ab 180 | über 4.500 |
Bei den angegebenen Zahlen handelt es sich um Richtwerte ab einer bestimmten Mindestgröße. Daher wählen Sie für eine optimale Wirkung eine Klimaanlage mit der nächstgrößeren Leistungsklasse. Die Angabe der Kühlleistung erfolgt auch bei mobilen Klimaanlagen in BTU/h. Dementsprechend gelten folgende Werte:
BTU/h | geeignet für m² | geeignet für m³ |
---|---|---|
7.000 - 8.000 | 20 - 30 | 60 - 70 |
9.000 - 10.000 | 25 - 35 | 70 - 80 |
11.000 - 12.000 | 35 - 40 | 75 - 85 |
über 12.000 | 40 - 50 | 90 - 130 |
Wie Sie mobile Klimaanlagen nach dem System beurteilen
Beachten Sie auch die Bauart Ihrer mobilen Klimaanlage. Handelt es sich beispielsweise um ein Einschlauch- oder ein Zweischlauch-System? Je nachdem, benötigen Sie im zu temperierenden Raum womöglich eine entsprechende Öffnung nach außen. Ohne diese ist die Wirkung Ihres Klimagerätes eingeschränkt. Denn es gilt, die Warmluft nach außen abzuleiten. Gegebenenfalls platzieren Sie Ihre mobile Klimaanlage in der Nähe eines Fensters oder einer Tür.
Viele Klimageräte verfügen über einen Behälter für Kondenswasser. In diesem sammelt sich das zur Kühlung verwendete Wasser. Bei billigeren Modellen ist dieser möglicherweise nicht vorhanden. Es ist zudem notwendig, den Behälter in regelmäßigen Abständen zu leeren und zu säubern. So verteilen Sie durch den Gebrauch der mobilen Klimaanlage im Raum keine Bakterien. Ihre Fragen richten Sie an einen Fachbetrieb in Ihrer Nähe.
Achten Sie auch auf die Angaben zur Geräuschentwicklung. Die maximale Lautstärke der mobilen Klimaanlage lesen Sie an dem Wert in Dezibel ab. Ob im privaten oder gewerblichen Umfeld, ein lautes Klimagerät stört. Daher ist es von Bedeutung, dass Sie beim Kauf auf entsprechende Messwerte achten.
8. Produkttest einer mobilen Klimaanlage von Sichler
Stellen Sie sich vor, im Sommer erreichen die Temperaturen erneut Spitzenwerte. Zwar gibt Ihr guter alter Ventilator sein Bestes. Wonach Sie sich jedoch sehnen, ist eine kühle Brise bei erträglichen Temperaturen. In diesem Fall bietet Ihnen Sichler – renommierter Experte für Raumklimageräte – eine prämierte Produktlösung an: die NC-5655-675. Eine leistungsstarke mobile Klimaanlage für den kommenden Rekordsommer. Das Team von Tipp zum Bau hat für Sie die mobile Klimaanlage von Sichler getestet und bewertet. Wie diese abgeschnitten hat, erfahren Sie hier. Doch zunächst ist es notwendig, auf wesentliche Eigenschaften der NC-5655-675 einzugehen.
Eigenschaften der mobilen Klimaanlage von Sichler
Ob zum Kühlen, Entfeuchten oder für einen frischen Luftzug durch eine eingebaute Ventilatorfunktion: Die in die Energie-Effizienzklasse A eingestufte mobile Klimaanlage von Sichler ist eine 3-in-1 Lösung. Somit vereint sie alle drei Funktionen in einem Monoblockgerät. Sie wiegt nur 27 Kg, steht auf Rollen und ist mit einem Haltegriff ausgestattet, wodurch sie sich in Wohnräumen aufstellen oder in einem Kofferraum transportieren lässt. Tagsüber genießen Sie ein angenehmes Klima im Wohnzimmer. Nachts sorgt die Klimaanlage im Schlafzimmer für milde Temperaturen, bei denen Sie entspannt einschlafen. Bedenken Sie jedoch, dass die bestmögliche Kühlleistung von 2.600 W lediglich in Räumen mit einer Fläche von bis zu 44 m² zum Tragen kommt.
Die hier beschriebene Klimaanlage lässt sich komfortabel über ein Bedienpanel oder eine Fernbedienung steuern. Hervorzuheben ist vor allem der Ein- und Ausschalt-Timer. Dieser ermöglicht es Ihnen die gewünschte Kühltemperatur zwischen 16 °C und 30 °C zu jeder Uhrzeit passgenau einzustellen. So finden Sie nach einem beschwerlichen Arbeitstag eine wohltemperierte Wohnung vor. Ergänzend steht es Ihnen frei, den mit drei Geschwindigkeitsstufen ausgestatteten Ventilator einzuschalten, um für eine kühle Brise zu sorgen.
Darüber hinaus überzeugt die NC-5655-675 durch ihren flexiblen Abluftschlauch. Diesen montieren Sie entweder an der Wand oder legen ihn ins halb geöffnete Fenster.
Produkttest und Einschätzung
Die Redaktion von Tipp zum Bau hat für Sie die mobile Klimaanlage der Firma Sichler getestet. Das Klimagerät befand sich in zwei unserer Büroräume. Das eine Büro umfasst ca. 18 m² und ist mit 4 Arbeitsplätzen ausgestattet. Das zweite Büro ist mit einer Fläche von ca. 35 m² hingegen größer und bietet Platz für 8 Arbeitsplätze. Die Kühltemperatur in beiden Räumen war auf 20 °C eingestellt. Der Abluftschlauch wurde in das halb geöffnete Fenster gelegt, welches mit einer Folie zusätzlich abgedichtet wurde. Unser Fazit:
- Im Gegensatz zum größeren Büro erzielte das Klimagerät im kleineren seine volle Kühlwirkung.
- Aufgrund der kompakten Bauweise und des geringen Gewichts lässt sich die mobile Klimaanlage flexibel transportieren.
- Das selbst-evaporierende System kühlt den Kondensator effektiv mit Kondenswasser ab.
- Die Geräuschentwicklung ist moderat und liegt bei ca. 65 dB(A).