Membranfassade
Membranfassaden bestehen aus textilen, dünnhäutigen Materialien. Aufgrund der hohen Gestaltungsvielfalt und der funktionalen Vorteile finden sie in der Architektur Verwendung. Diese Vorteile ergeben sich aus der Anfertigung und dem Material der Fassaden. Sie bestehen aus vorgespannten Membran-Materialien.
Was sind Membranfassaden?
Membranfassaden sind vorgespannte, aus Membran-Materialien bestehende Konstruktionen. Das Wort Membran leitet sich aus dem lateinischen Begriff “membrana” ab. Übersetzt heißt dies Haut. Membran-Materialien sind dünn, leicht und schmiegen sich an Gebäude, wie eine zweite Haut.
Der Membran-Bau verwendet leistungsfähige Materialien, um funktionale Vorteile zu schaffen. Membranfassaden bestehen vor allem aus textilen Stoffen. Deswegen heißt der Membran-Bau auch textile Architektur. Mögliche Materialien für die Fassaden sind zum Beispiel:
- Polyestergewebe.
- Glasfasergewebe.
- ETFE-Folien, durchscheinende Folien aus den chemischen Stoffen Ethylen und Tetrafluorethylen.
- Naturfasern, wie zum Beispiel Baumwolle, Seide oder Leinen.
- Papier.
Was sind die Vorteile von Membranfassaden?
Membranfassaden sind Konstruktionen, die Lasten abtragen. Diese Lasten entstehen zum Beispiel durch Wind. Zudem sind sie dünnhäutig und lichtdurchlässig. Außerdem sind sie leicht plastisch verformbar.
Aufgrund der Verwendung dieser Materialien bieten die Fassaden funktionale und gestalterische Vorteile. Die funktionalen Vorteile sind zum Beispiel:
- Schutz vor UV-Strahlung.
- Verbesserung der Energiebilanz.
- Schutz vor Mikroorganismen.
- Verbesserung der Brandeigenschaften.
- Schallschutz.
- Schutz vor Witterungs-Einflüssen.
- Steuerung des Raumklimas.
Das Material der Fassaden bietet eine große Vielfalt an gestalterischen Möglichkeiten. Unter anderem ist eine farbige Gestaltung, Beleuchtung oder der Bedruckung der Fassaden möglich.