Maximalmelder
Die Maximalmelder bezeichnen eine Art der Alarmmelder. Sie schlagen an, wenn ihre Kenngröße einen größeren Zeitraum lang einen gewissen Schwellenwert übersteigt. Dieser ist somit der maximal geduldete Wert vor dem Ausschlagen. Maximalmelder sind nach der DIN EN 54 T1 definiert und dienen dem Brandschutz. Sie sind dabei als Wärmemelder konzipiert und heißen auch Thermo-Maximalmelder.
Funktionsweise der Maximalmelder
Die Maximalmelder funktionieren folgendermaßen:
- Im Brandfall entsteht große Hitze.
- Maximalmelder enthalten sogenannte Thermistoren. Diese erkennen und messen Temperaturen.
- Durch die Brandhitze übersteigt die Umgebungs-Temperatur den festgelegten Schwellenwert der Maximalmelder. Dieser liegt meist bei 60 °C. Er ist aber zwischen 40 °C und 90 °C einstellbar.
- Diese Übersteigung löst den Alarm aus.
Dabei ist es egal wie konstant oder ungleichmäßig sich die Temperatur ändert. Die Melder schlagen immer und erst dann an, wenn die Hitze ihre Schwellenwerte überschreitet.
Einsatzbereich der Maximalmelder
Der Maximalmelder findet meist dort Anwendung, wo Rauchmelder unbrauchbar oder nicht nutzbar sind. Dies ist bei rauchigen oder staubigen Umgebungen und Räumen der Fall. Die Melder-Art ersetzt die Rauchmelder jedoch nicht.
Rauch kühlt sich nämlich bei aufsteigender Höhe schnell ab. Ab einer Raumhöhe > 7,5 m sind Wärme- wie Maximalmelder unbrauchbar. Es wütet zwar ein Feuer, aber beim Melder kommt keine hohe Temperatur an. Somit schlägt er auch nicht Alarm.
Kombinationen mit dem Maximalmelder
Für viel Sicherheit ist der Maximalmelder mit anderen Meldeanlagen für den Brandschutz kombiniert. Am häufigsten befindet er sich in der Zusammenarbeit mit einem Rauchmelder. Auch beliebt ist die Kombination mit den Wärme-Differenzialmeldern. Sind beide Funktionen ins Zusammenspiel gebracht, schlägt der Melder an bei:
- Einer bestimmten Differenz zwischen der gewöhnlichen und vorherrschenden Umgebungs-Temperatur.
- Der Überschreitung eines bestimmten Maximalwerts.