Maurer

Maurer – Fachmann für den Rohbau

Maurer und Betonarbeiter sind die Ersten auf Ihrer Baustelle, wenn Sie bauen, modernisieren oder renovieren. Doch Maurer machen mehr als Stein auf Stein zu setzen. Mit Beton gießen sie das Fundament, fertigen Verschalungen aus Holz und arbeiten mit stählernen Einlagen.

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1. Die Ausbildung zum Maurer

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In der Ausbildung lernt der Maurer viele verschiedene Tätigkeiten kennen.

Für alle Häuser, die gebaut werden, werden Maurer gebraucht. Der Architekt zeigt ihm erst einmal seine Baupläne. Er setzt dann aus vielen Steinen stabile Mauern zusammen. Dabei fängt der Maurer ganz unten beim Fundament an und hört erst auf, wenn das Haus die geplante Höhe hat. Wie er das alles meisterst, lernt er in der Ausbildung zum Maurer.

Die Ausbildung zum Maurer dauert 3 Jahre lang. Sie wird in Hochbau- oder Betonbauunternehmen, Sanierungsfirmen und im Fertighausbau absolviert. In diesen 3 Jahren lernt der Maurer-Auszubildende die vielseitigen Arbeiten auf der Baustelle:


  • Im ersten Jahr erfolgt erst einmal die handwerkliche Grundausbildung. Der Auszubildende lernt Geräte, Maschinen und die verschiedenen Materialien kennen. Außerdem fertigt er Fundamente aus Beton an und stellst Konstruktionen aus Holz her. Auch baut er Materialien zur Dämmung ein und verlegt Fliesen und Platten.
  • Im zweiten Lehrjahr macht der angehende Maurer seine berufliche Fachausbildung. Er absolviert sie meistens in den Bereichen Hochbau, Tiefbau oder Ausbau. Die Wahl hängt aber auch vom Unternehmen ab, bei dem er seine Ausbildung macht. Im jeweiligen Bereich vertieft er sein Können und Wissen.
  • Im dritten Jahr spezialisiert sich der Maurer-Azubi dann auf den Bauberuf des Maurers. Hier mauert er schwierigere Bauteile, erstellt eine Mauer aus Natursteinen und baut Treppen. Außerdem lernt er, wie Gebäude saniert werden. Am Ende der Ausbildung errichtet er einen kompletten Rohbau selbst.

Nach der abgeschlossenen Ausbildung zum Maurer gibt es einen Gesellenbrief. Damit besteht auch die Möglichkeit, den Maurermeister zu machen. Außerdem bildet sich ein ausgelernter Maurer zum Technischen Fachwirt weiter. Danach ist auch ein Studium im Ingenieurswesen oder der Architektur möglich. Außerdem gründet er mit diesen Weiterbildungen auch einen eigenen Betrieb.

In diesem Gewerk des Rohbaus benötigen Maurer, die sich selbständig machen, zwingend einen Meisterbrief. Daher gehen Sie davon aus, dass ein selbständiger Maurer-Betrieb qualitativ hochwertige Arbeit an Ihrem Bau-Projekt leistet.

2. Der Maurer und andere Gewerke

Der Maurer macht den Rohbau eines Hauses. Dabei und vor allem danach kommen viele andere Handwerker zum Einsatz.

An einem Hausbau sind sehr viele verschiedene Gewerke beteiligt. Sie arbeiten alle zusammen, um aus den Plänen des Architekten ein fertiges Haus zu bauen.

An einem Rohbau sind die unterschiedlichsten Fachbereiche am Werk. Dennoch gehört der Maurer zu den bekanntesten und auch wichtigsten Handwerkern auf diesem Gebiet. Daneben arbeitet auch der Werkstein-Hersteller am Rohbau. Doch diese Berufsgruppe fertigt hauptsächlich Fertigteile aus Beton und ist daher weniger vielseitig, als der Maurer. Außerdem kommen einige weitere Fachmänner auf der Baustelle zum Einsatz:

  • Der Dachdecker baut und repariert Dächer und kümmert sich um die Außenwände.
  • Der Ausbau-Facharbeiter übernimmt den Innenausbau eines Hauses. Er verlegt Fliesen, sorgt für die Wärme- sowie Kältedämmung und hilft beim Ausbau des Daches.
  • Der Bodenverleger ist für den Boden zuständig und misst zunächst aus, wie viel Material benötigt wird. Danach glättet er den Boden und gleicht ihn bei Unebenheiten aus.
  • Der Maler und Lackierer streicht die Wände im Innen- und Außenbereich.



3. Die Aufgaben des Maurers

Der Maurer hat viele verschiedene Aufgaben auf der Baustelle. Für einige Tätigkeiten gibt es sogar eigene spezialisierte Berufe. Das sind beispielsweise Estrichleger.

Die Aufgaben des Maurers sind sehr vielfältig. Er ist der Spezialist für alle möglichen Arbeiten an einem Rohbau.

Grundsätzlich ist es der Job eines Maurers, ein Gebäude nach den Plänen zu errichten. Dazu zählen verschiedene Aufgaben und Tätigkeiten, die ein Maurer beherrscht. Generelle Aufgaben des Maurers:

  • Baumaschinen und -geräte für den Hochbau bedienen, pflegen und warten.
  • Ausführungsqualität der Arbeiten prüfen, Aufmaß erstellen.
  • Baustellen einrichten und absichern (z.B. Bauzaun errichten, Absperrungen aufstellen).
  • Mit den am Rohbau Beteiligten Abstimmungen treffen.
  • Baumaterialien, Geräte und Maschinen anfordern bzw. transportieren, lagern oder vorbereiten.

Bauwerke und Bauwerksteile, Mauerwerk herstellen:

  • Mörtel oder Beton mischen.
  • Fundamente betonieren.
  • Umfassungs- und Zwischenwände von Kellergeschossen mauern oder betonieren.
  • Verschiedenartiges Mauerwerk aus Steinen oder aus Beton und Betonfertigteilen herstellen.
  • Decken, Wände, Stürze, Unterzüge, Stützen und sonstige Bauwerksteile betonieren.
  • Schornsteine, Rauchrohre, Bögen und Gewölbe errichten.
  • Beton- oder Stahlbetontreppen einbauen, dabei insbesondere Fertigteile verwenden.

Innen- und Außenputze herstellen:

  • Putzträger auswählen und anbringen.
  • Unterschiedliche Arten von Putzen auf Decken und Wände auftragen, Putzmaschinen bedienen.

Dämm- und Abdichtungen einbauen:

  • Bauwerke und Bauwerksteile gegen Kälte, Wärme und Schall dämmen.
  • Bauwerke und Bauwerksteile gegen Feuchtigkeit abdichten.

Estriche und Bodenbeläge herstellen:

  • Verschiedene Estrichkonstruktionen herstellen.
  • Bodenbeläge aus künstlichen und natürlichen Steinen und Platten verlegen.

Mauerwerk veredeln, Außenwandbekleidungen herstellen:

  • Fassadenverkleidungen aus Steinen sowie aus Bauplatten und Fassadenelementen herstellen.
  • Sichtmauerwerk und Natursteinmauerwerk verfugen.

Gerüste, Verschalungen, Lehrgerüste bauen:

  • Schalungen für Fundamente, Pfeiler, Wände und Decken herstellen.
  • Lehr- und Lehrbogengerüste planen, anfertigen sowie ein- und ausbauen.
  • Schutz- und Arbeitsgerüste aufbauen.

Als Experte für den Rohbau arbeitet Ihr Maurer auch Spezial-Themen aus. Dazu zählen dekorative oder tragende Säulen, sowie Torbögen und andere besondere Formen. Sie entfernen eine Wand, damit die Küche endlich licht-durchflutet ist? Dann ist auch hier Ihr Maurer der richtige Ansprechpartner. Denn er weiß, welche Wand tragend ist. Wenn die Wand nicht für die Stabilität Ihres Hauses notwendig ist, übernimmt Ihr Maurer außerdem die Abriss-Arbeiten.

4. Verschiedene Materialarten von Maurer-Arbeiten

Die Materialart, die sich für Ihr Mauerwerk besonders eignet, hängt von Ihrem Bauvorhaben ab. Im Folgenden werden Ihnen die Vor- und Nachteile der verschiedenen Arten von Material vorgestellt. Die häufig verwendeten Materialien von Maurer-Arbeiten sind:

  • Mauerziegel.
  • Kalksandstein.
  • Poren-Beton oder Ytong.
  • Leichtbau- oder Wärmedämm-Steine.

Mauerziegel

Ziegelsteine ist nur eines von vielen verschiedenen Materialien eines Maurers.

Die klassischen Ziegelsteine bestehen aus Ton, Lehm oder tonigen Massen, sowie verschiedenen Zuschlagstoffen. Die fertig geformten Ziegel werden bei hohen Temperaturen gebrannt und benötigen entsprechend viel Energie zur Herstellung.

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Ziegelsteine ist nur eines von vielen verschiedenen Materialien eines Maurers.

Ihre Vorteile von Mauerziegeln:

  • Sie stammen 100% aus natürlichem Ursprung und sind somit sehr umweltfreundlich.
  • Durch die Schwere des Materials ist Ihre Fassade vor äußeren Einflüssen bestens geschützt.
  • Außerdem minimieren Ziegel-Mauern den Lärmpegel. Dies geschieht sowohl zwischen den einzelnen Zimmern in Ihrem Haus, als auch von außen.
  • Im Winter speichern Ziegel-Mauern die Wärme im Haus. Dagegen bewahren Sie im Sommer eine angenehme Kühle in Ihren Innenräumen. Dadurch heizen Sie effizient und sparen dabei Kosten.
  • Wände aus Ziegelsteinen schützen effektiv vor Feuchtigkeit. Somit vermeiden Sie mit Mauerziegeln Schimmel in Ihrem Haus.

Die Nachteile sind jedoch:

  • hohe Anschaffungskosten.
  • Beim Bohren besteht Bruchgefahr.
  • Schwere Gegenstände lassen sich in der Regel nur mit Spezialdübeln sicher in der Wand verankern.

Im Bereich der Mauerziegel für den Massivbau werden ständig Verbesserungen vorgenommen. Durch sogenannte Planziegelsysteme werden unter Verwendung geringer Toleranzen ein Dünnbettmörtel eingesetzt. Dieser verbessert durch eine möglichst einheitliche Wandstruktur die bauphysikalischen Eigenschaften zusätzlich.

Kalksandstein

Ein Kalksandstein besteht nur aus Kalk, Sand, kieselsäurehaltigen Zuschlägen und Wasser. Die Härtung des Gemischs erfolgt unter Dampf, wofür die meiste Energie benötigt wird. Diese Steine werden in Deutschland unter der Verbundmarke KS vertrieben. Sie werden im Rohbau für Innen- sowie Außenwände verwendet.
Ihre Vorteile von Kalksandsteinen:

  • Ein massives Mauerwerk aus Kalk-Sandstein ist kostengünstig. Denn nicht nur das Material selbst ist preiswert, sondern auch die vergleichsweise schnelle Verarbeitung.
  • Kalksandsteine besitzen aufgrund ihrer hohen Dichte eine gute Schalldämmung. Ebenso sind der Brand-, Schall- und Wärmeschutz sehr hochwertig.
  • Kalk-Sandsteine werden individuell nach Ihren Maßen und in großen Formaten gefertigt. Somit sparen Sie zusätzlich Geld bei der Arbeitszeit Ihres Maurers.
  • Darüber hinaus haben Sie mit Kalk-Sandsteinen mehr Raum, um sich zu entfalten. Schließlich werden hier Wände von nur wenigen Zentimetern Dicke Konstruktionen getragen. Dadurch gewinnen Sie mit dieser Bauweise mehr Nutzfläche.
  • Ein zusätzlicher Vorteil von Kalk-Sandsteinen ist ihre Zusammensetzung. Somit belasten Sie nicht Ihre Gesundheit oder die Umwelt durch giftige Inhaltsstoffe.

Die Nachteile dieses Materials sind dagegen:

  • Kalksandstein reagiert empfindlich auf Säuren. Es wird am besten nicht mit stark säurehaltigen Reinigungsmitteln behandelt.
  • Durch seine helle Farbe ist Kalksandstein anfälliger für Verschmutzungen als zum Beispiel Mauerziegel.
  • Insbesondere bei Sichtmauerwerk empfehlen sich ein Schutz der Oberflächen während der Bauphase. Außerdem trägt eine Imprägnierung zum Schutz vor weiteren Verunreinigungen bei.

Poren-Beton oder Ytong

Tipp zum Bau erklärt Ihnen, wie Sie Beton richtig mischen.

Beton bringt eine Vielzahl an Vorteilen mit sich.

Porenbeton oder Ytong bezeichnet einen Baustoff aus Zement, Quarz-Sand oder Kalk und Wasser. Der Hauptbestandteil ist mit über 80% jedoch Luft. In Kombination mit der Recyclingfähigkeit des Materials sind diese Steine sehr umweltfreundlich.

Ihre Vorteile von Poren-Beton oder Ytong:

  • Das Material hat besonders gute Eigenschaften zur WärmeDämmung.
  • Durch den hohen Anteil an Luft im Ytong, hat er ein äußerst geringes Gewicht.
  • Außerdem ist nur eine dünne Schicht Mörtel nötig. Dadurch ist die Verarbeitung von Poren-Beton sehr einfach.


Allerdings bringt das auch Nachteile mit sich:

  • Poren-Beton ist sehr durchlässig für Geräusche.
  • Das Material nicht witterungsbeständig und bietet wenig Schutz vor Feuchtigkeit.
  • Deshalb bildet sich hier schnell Schimmel.

Die richtige Nachbehandlung wirkt dem allerdings entgegen. Die Außenseite der Außenwände wird entsprechend geschützt. Das geschieht zum Beispiel mit einer Putzschicht oder einer Vormauerschale aus Mauerziegeln oder Kalksandsteinen.

Leichtbau-Steine oder Wärmedämm-Steine

Unter Leichtbau-Steinen oder Wärmedämm-Steinen verstehen Bau-Experten Steine aus Zement. Diese werden mit porösem Material wie Bläh-Ton oder Bims kombiniert. Das anfangs fließfähige Material wird in nahezu jede Form gegossen.

Ihre Vorteile von Leichtbau-Steinen oder Wärmedämm-Steinen:

  • Da Leichtbau-Steine lange Wärme speichern, garantieren sie eine sehr hohe Wärme-Isolierung. Denn die Zwischenräume in diesen Baustoffen sind verhältnismäßig groß. So sparen Sie an Heizkosten!
  • Außerdem bietet diese Bauweise optimalen Schutz vor Feuer, weil die enthaltenen Elemente nicht entflammbar sind.
  • Zusätzlich bohren Heimwerker leicht in Wärmedämm-Steine. Das Material besitzt eine geringe Dichte.
  • Falls Sie Wert auf regionale Produkte legen, bieten sich Leichtbau-Steine an. Denn diese werden in Deutschland abgebaut und verarbeitet.

Trotz der positiven Energie Bilanz bringt der Rohbau mit Wärmedämm-Steinen auch Nachteile mit sich:

  • Sie dämmen fast keinen Schall und sind empfänglich für Feuchtigkeit.
  • Dadurch besteht ein erhöhtes Risiko für Schimmel und Bau-Schäden.

5. Bau-Überwachung und Abnahme

Damit Sie zufrieden in Ihren Eigenen Vier Wänden leben, werden beim Rohbau keine Fehler gemacht. Um sich gegen Mängel abzusichern, ist es deshalb sinnvoll, den Fortschritt der Baustelle zu dokumentieren. Bei Maurer Arbeiten achten Sie speziell darauf, dass alle Wände und Fußböden gerade und eben sind. Außerdem sind die Wände nach der Trocknungszeit fest, sauber und trocken. Besonders in den Ecken verstecken sich manchmal Risse, die ein Hinweis auf Kälte-Brücken sind!

Am besten dokumentieren Sie das Ergebnis der einzelnen Arbeitsschritte Ihres Maurers als Fotos. So sind Sie im Fall eines Schadens auf der sicheren Seite. Es empfiehlt sich außerdem die tragenden Wände und dergleichen in einen Bauplan einzuzeichnen. Das ist sehr hilfreich, falls Sie später einmal umbauen, sanieren oder renovieren.

6. Die Kosten von Maurer-Arbeiten

Durchschnittlich kostet eine Arbeitsstunde bei einem Maurer in Deutschland zwischen 35 – 50 €. Dabei benötigt der Maurer für den Rohbau eines Einfamilien-Hauses von circa 150m2 in etwa 3 Monate Arbeitszeit. Sie gehen zusätzlich für Ihre Maurer-Arbeiten von etwa folgenden Preisen pro m2 aus:

TätigkeitKosten pro m²
Einrichtung und Sicherung der Baustelle20 - 30 €
ErdarbeitenAb 30 €
Entwässerung und Tiefbau10 - 15 €
Mauerwerk100 - 150 €

Je nach verwendetem Material schwankt auch der Preis der Bau-Maßnahmen. Trotz allem ist ein Hausbau natürlich sehr teuer. Durch Ihre Eigenleistungen lässt sich jedoch der ein oder andere Euro einsparen. Aber gerade beim Rohbau sind Sie damit besser vorsichtig! Schließlich braucht Ihr Haus ein stabiles Skelett! Allerdings unterstützen Sie Ihren professionellen Maurer bei der Arbeit mit Poren-Beton oder Leichtbau-Steinen. So lernen auch Sie als erfahrener Heimwerker noch einiges dazu.

7. Fazit zum Maurer

Maurer leisten qualitativ hochwertige Arbeit. Sie können als Selbstständiger oder in einer Firma beauftragt werden. Holen Sie sich daher auch Empfehlungen aus Ihrem Bekanntenkreis ein.

Ein Maurer ist der Fachmann auf der Baustelle.

Bevor Sie Ihren Auftrag an eine Firma oder einen selbstständigen Maurer vergeben, steht die Ausschreibung an. Manchmal haben Familie oder Bekannte bereits gebaut oder anderweitig Erfahrungen gesammelt. Dann fragen Sie gezielt nach Empfehlungen für Betriebe und Maurer. Hören Sie sich also in Ihrem Umfeld um und lassen Sie sich Tipps geben! Dazu machen Sie sich Gedanken und stellen sich folgende Fragen:

  • Handelt es sich um eine kleine und unkomplizierte Aufgabe oder ein großes und langwieriges Projekt?
  • Benötigen Sie einen professionellen Maurer, weil Sie ein komplexes und kompliziertes Bauvorhaben planen?
  • Renovieren Sie ein Gebäude, was unter Denkmalschutz steht?
  • Welche Ansprüche haben Sie an Ihr neues oder renoviertes Heim?

Davon abhängig eignet sich ein Mauerwerk aus verschiedenen Materialien. Bereits vor der Ausschreibung Ihres Auftrags überlegen Sie sich, welches Material in Frage kommt. Denn so wählen Sie die Betriebe und Maurer aus, die auf Ihre Wünsche spezialisiert sind. Anhand der Ausschreibung vergleichen Sie die verschiedenen Angebote und das Preis-Leistungs-Verhältnis miteinander.

Wenn Sie sich bereits vorher informiert haben, gehen Sie ideal vorbereitet in Beratungsgespräche mit Ihrem Maurer. Haben Sie sich für ein Unternehmen entschieden? Achten Sie darauf, dass Sie den Bau-Vertrag nach der VOB abschließen. Das schützt Sie als Bauherr besser als das allgemeinere BGB.

9. Der Maurer im Vergleich zu anderen Handwerkern

Tipp zum Bau informiert Sie gerne zum Thema Klinkerfassade.

Maurer stellen Mauerwerk aus einzelnen Steinen her.

Der Maurer verfügt über eine Vielzahl an Kompetenzen. Für einige davon gibt es eigene Berufsbilder, die darauf spezialisiert sind. Somit ist der Maurer ein echtes Multi-Talent auf der Baustelle. Dementsprechend ist seine Entlohnung auch höher. Einige Berufe, die sich auf einen Teil der Maurer-Arbeiten fokussieren, sind:

  • Der Trockenbaumonteur.
  • Der Gerüstbauer.
  • Der Estrichleger.
  • Der Hochbaufacharbeiter.

Der Maurer verfügt also auch über einige Fähigkeiten mehr. Jedoch erledigt ein Maurer sehr viele verschiedene Aufgaben. Deshalb ist er in den einzelnen Kompetenzen weniger geübt, als die Spezialisten. Beispielsweise stellt ein Estrichleger täglich verschiedene Estrichkonstruktionen her. Der Maurer ist dazu auch in der Lage, aber macht dies nur wenige Male pro Jahr.

Deshalb haben die Spezialisten in ihren Bereichen definitiv mehr Übung. Der Maurer vereint also teilweise mehrere Berufe in einem. Auf einige dieser vielen speziellen Berufsgruppen gehen die folgenden Absätze ein.

10. Der Maurer und der Trockenbaumonteur im Vergleich

Der Maurer und der Trockenbaumonteur haben in der Regel verschiedene Aufgabenbereiche. Trotzdem baut ihre Arbeit aufeinander auf. Einige Kompetenzen überschneiden sich bei den beiden Berufen. Es gibt jedoch auch spezielle Aufgaben, die nur der Trockenbaumonteur beziehungsweise nur der Maurer verrichtet. Der Maurer ist in der Regel für den Rohbau eines Gebäudes zuständig.

Sobald der Rohbau steht, ist der Trockenbaumonteur gefragt. Er kümmert sich gemeinsam mit seinem Team um den gesamten Innenausbau. Dabei stellt er Türen sowie Unterdecken. Außerdem kümmert er sich um den Einbau von Dämmstoffen. Wobei der Einbau von Dämm- und Abdichtungsstoffen beispielsweise auch eine Maurer-Aufgabe ist.

Auf diese Weise sorgt der Trockenbaumonteur dafür, dass die Räume eines Gebäudes überhaupt erst bewohnbar werden. Die Ausbildung zum Trockenbaumonteur dauert ebenfalls 3 Jahre. Danach hat auch er die Möglichkeit, seinen Meister zu machen. Das ist in den meisten handwerklichen Berufen der Fall, wie auch beim Maurer-Beruf.

11. Die Unterschiede zwischen dem Maurer und dem Gerüstbauer

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Gerüstbauer rüsten Fassaden mit Arbeits- und Schutzgerüsten ein.

Das Bauen von Gerüsten ist eine typische Aufgabe des Maurers. Schließlich sind gute Gerüste eine wichtige Voraussetzung für die eigentliche Arbeit des Maurers. Für besonders komplizierte oder hohe Gerüste gibt es hierfür einen Fachmann.

Der Gerüstbauer ist auf das Bauen von Gerüsten spezialisiert. Sichere Gerüste erfordern die sorgfältige Arbeit eines Gerüstbauers. Nur so arbeiten auch anderen Bauarbeiter dort bedenkenlos. Er klettert hoch hinaus, um für Sicherheit zu sorgen und ermöglicht Arbeit in schwindelerregenden Höhen.

In seiner dreijährigen Ausbildung lernt er alles rund um den Gerüstbau. Zunächst ist es wichtig, dass er sich alle Sicherheitsmaßnahmen gut einprägt. Sorgfältige Arbeit ist das A und O. Denn schon eine lockere Schraube hat weitreichende Folgen. Danach lernt er die verschiedenen Gerüstarten kennen und, wie er die einzelnen Gerüstteile miteinander verbindet.

Außerdem prüft er vor dem Aufbau den Boden. Nach seiner zuvor angefertigten Skizze baut der Gerüstbauer nun das Gerüst am Gebäude auf. Hierbei geht er sorgfältig nach Plan vor und verankert das Gerüst am Gebäude. Nach der fertigen Arbeit baut er das Gerüst natürlich auch wieder ab.

12. Der Maurer im Vergleich zum Estrichleger

Der Estrichleger ist ein typisches Beispiel für einen Fachmann, dessen Arbeit der Maurer auch beherrscht. Jedoch ist der Estrichleger darauf spezialisiert und hat mehr Erfahrungen, als der Maurer. Schließlich ist der Estrich jeden Tag seine Aufgabe. Der Maurer hat währenddessen noch unzählige andere Aufgaben-Gebiete. Somit ist er in jedem weniger geübt, als die Spezialisten.

Ein Estrichleger kümmert sich um die Herstellung von Bodenbelägen. Alle sprechen zwar immer nur von den eigenen vier Wänden. Ohne hochwertigen Boden wird das Traumhaus jedoch schnell zum Albtraum. Deshalb ist der Estrich-Belag so wichtig für den Hausbau.

Natürlich steht das Herstellen und Legen von Estrich ganz oben auf der To-Do-Liste im Arbeitsalltag des Estrichlegers. Estrich ist ein Belag, den er aus Sand, Zement und Wasser selbst mischt. Anschließend verteilt er diesen gleichmäßig auf dem Boden des Raumes. Dadurch wird der Boden eben und ist bereit für einen weiteren Belag, zum Beispiel Fliesen oder Laminat. Außerdem dient Estrich auch zur Schalldämmung. Das Rohrsystem einer Fußbodenheizung wird ebenfalls durch Estrich geschützt.

Die Arbeit des Estrichlegers beginnt bereits mit dem Ausmessen der Räume. Ebenfalls kommen Sanierungsarbeiten auf ihn zu. Weiterhin fällt auch die Verarbeitung von Dämmstoffen oder das Verlegen von Laminat in seinen Arbeitsbereich.

13. Der Hochbaufacharbeiter im Unterschied zum Maurer

Der Hochbaufacharbeiter ist spezialisiert auch Arbeiten in schwindelerregender Höhe. Er ist der Fachmann auf der Baustelle in vielen Metern Höhe. Während seiner Ausbildung wählt er bereits eine aus verschiedenen Fachrichtungen. Diese entscheidet, wie sich sein späterer Berufsalltag gestaltet. Mögliche Schwerpunkte eines Hochbaufacharbeiters sind:

  • Bau und Einbau von Schornsteinen.
  • Maurerarbeiten im Hochbau.
  • Hochbau-Stahlarbeiten.

Somit arbeitet auch der Hochbaufacharbeiter auf der Baustelle mit anderen verschiedenen Handwerkern zusammen. Der Maurer entscheidet sich in seiner Ausbildung auch für eine Fachrichtung. Eine davon ist der Hochbau. Somit haben ein Maurer, der auf den Hochbau spezialisiert ist, und ein Hochbaufacharbeiter einige Gemeinsamkeiten. Das Errichten von Schornsteinen oder Maurerarbeiten im Hochbau übernehmen beide Berufsgruppen.

Ein Unterschied zu vielen anderen handwerklichen Berufen gibt es beim Hochbaufacharbeiter. Seine Ausbildung dauert nur zwei Jahre. Während dieser Zeit wird ihm zunächst beigebracht, wie er Baustellen vorbereitet und auf ihnen arbeitet. Anschließend erfährt er alles über seinen gewählten Schwerpunkt.

14. Die Zusammensetzungen eines Mauerwerks

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Die wichtigsten Arbeitsmaterialien sind künstliche Mauersteine verschiedenster Art.

Mauerwerke bestehen aus unterschiedlichen Materialien. Die Auswahl des Materials ist immer abhängig vom Bauvorhaben. Die Zusammensetzung eines Mauerwerks wird auf mehrere Weisen unterschieden. Grundsätzlich unterscheidet man aber zwischen:

  • Mischmauerwerk.
  • Mörtelmauerwerk.
  • Trockenmauerwerk.
  • Einsteinmauerwerk.
  • Verbandsmauerwerk.

Mischmauerwerk wird noch einmal in inhomogenem und homogenem Mauerwerk unterteilt. Inhomogenes Mauerwerk besteht aus zwei vorab gemauerten Schalen und einem dazwischen eingebrannten Kern. Diese Mauerwerke gab es meist im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Homogenes Mauerwerk besteht nur aus Sand-, Kalk-, Bruch-, Feld- oder Ziegelstein.

Mörtelmauerwerk ist ein Verbundwerkstoff aus Mauersteinen und Mörtelfugen. Ungenauigkeiten der Maße werden dabei durch die Mörtelfugen ausgeglichen. Somit wird dieses Mauerwerk schnell hergestellt und erzielt dabei ein genaues Ergebnis.

Trockenmauerwerk ist dagegen Mauerwerk, das aus Natursteinen ohne Zuhilfenahme von Mörtel gefügt wird. Mörtelmauerwerk ist jedoch plastisch verformbarer als Trockenmauerwerk. Außerdem lassen sich nur so luftdicht gemauerte Wände herstellen. Mit der Entwicklung größerer Steinformate ist Einsteinmauerwerk das üblicherweise verwendete Mauerwerk im Neubau. Die Wand-Dicke entspricht der Stein-Dicke. Die Mauersteine werden im Verband versetzt.

Das Verbandsmauerwerk besteht aus zwei oder mehreren nebeneinander gesetzten Steinreihen. Ein klassisches Beispiel dafür ist eine 30 cm dicke Wand. Mauersteine in unterschiedlichen Formaten werden jeweils im Wechsel gegeneinander mit 1 cm Schalenfuge versetzt. Aufgrund des hohen Aufwandes ist diese Art des Mauerwerks im Neubau nur noch selten zu finden. Es wird nur noch im Bereich von Sanierungen angewendet.

15. Achten Sie auf die Jahreszeit Ihres Maurer-Projekts!

Eine wichtige Besonderheit bei Maurer-Arbeiten ist die Abhängigkeit vom Wetter. Im Unterschied zu vielen anderen Berufen, wie Büro-Jobs und allen weiteren Tätigkeiten in Gebäuden. Schließlich arbeitet der Maurer oft im Freien. Zu den Wetterabhängigkeiten zählen:

  • Einmal die verschiedenen Jahreszeiten mit ihren typischen Wetter-Ausprägungen.
  • Aber auch Witterungsverhältnisse innerhalb einer Jahreszeit, wie beispielsweise Regenwetter.

Viele Maurer arbeiten grundsätzlich nicht im Winter. Eine Möglichkeit für den Arbeitgeber ist es, sie so lange in Kurzarbeit zu stellen. Alternativ gibt es auch Saison-Arbeiter, die nur in den wärmeren Monaten arbeiten und über den Winter entlassen werden.

Das gilt jedoch nicht für alle Maurer-Arbeiten. Im Tiefbau oder im Innenausbau wird oft auch bei schlechtem Wetter gearbeitet. Trotzdem werden die Wetterbedingungen im Hinterkopf behalten! Beginnen Sie mit Ihrem Bau-Projekt im Herbst? Ist es aber bis zum Winter nicht abgeschlossen? Dann kommt es zu einem Stillstand auf der Baustelle. Das verzögert wiederum die Dauer bis zur Fertigstellung Ihres Bauvorhabens!

16. Trends bei Maurer-Lehrlingen in den letzten Jahren

Der Beruf des Maurers ist allgemein sehr von Männern geprägt. Doch auch immer mehr Frauen entscheiden sich für diesen Berufsweg. Die Zahl des Anteils der Frauen im Maurer-Beruf ist demzufolge steigend:

20152016201720182019
männlich30222843282029362977
weiblich2619252530
gesamt30482862284529613007
Frauenanteil0,9 %0,7 %0,9 %0,8 %1,0 %

Der Frauenanteil der angehenden Maurer ist somit von 2010 bis 2019 von 0,3% auf 1,0% gestiegen. Damit hat er sich in den letzten Jahren mehr als verdreifacht. Gleichzeitig geht die Gesamtzahl der Maurer-Lehrlinge jedoch zurück. Im Jahr 2017 gab es etwa 1000 Maurer-Auszubildende weniger, als noch im Jahr 2010.

Dieser Trend lässt sich weitgehend auf die Akademisierung der Gesellschaft zurückführen. Immer weniger Handwerker-Stellen werden in Deutschland von qualifiziertem Personal besetzt. Die Nachfrage von Maurern bleibt jedoch sehr hoch und wird vermutlich noch stärker zunehmen. Ein Grund dafür ist die wachsende Bevölkerungszahl in Ballungsräumen.

17. Die Karriereleiter eines Maurers

Erfahren Sie alles Wissenswerte über die Meisterausbildung bei Tipp-zum-Bau.

Eine Weiterbildung zum Meister kann zwischen einem und dreieinhalb Jahren dauern.

Als Maurer-Geselle gibt es viele Aufstiegschancen, mithilfe derer ein ausgelernter Maurer Karriere macht. Auf einer Baustelle arbeiten schließlich viele Truppen zusammen, die von einem Vorgesetzten geleitet werden. Die Hierarchie der Berufsgruppen ist dabei:

  • Ein Maurer-Geselle arbeitet am Rohbau und wird einer bestimmten Truppe zugeteilt.
  • Der Maurer-Vorarbeiter ist der Truppführer einer Arbeitsgruppe. Er hat eine Koordinationsfunktion für seine Truppe, aber keine disziplinarischen Befugnisse.
  • Der Werkpolier übernimmt Fach- und Führungsaufgaben bei der Ausführung von Bauarbeiten. Er ist für mehrere Kolonnen verantwortlich, die wiederum von je einem Vorarbeiter geführt werden.
  • Der Maurer-Meister oder Geprüfte Polier ist die höchste Qualifikation, die ein Maurer erreicht. Sie sind die Vorgesetzten bei einem Bau-Projekt.

18. Der Maurer-Vorarbeiter als Vorgesetzter des Maurer-Gesellen

Als Maurer-Vorarbeiter bezeichnet man den formell eingesetzten Truppführer oder Chef eines Arbeitsteams von Maurern. Dieses Team geht unter der Leitungsinstanz des Vorarbeiters gemeinsam einer Tätigkeit nach. Die Einsatzbereiche eines Vorarbeiters sind sowohl Baustellen als auch stationäre Betriebe. Außerdem gibt es Vorarbeiter in der Industrie sowie im Handwerk.

Der Aufgaben- und Verantwortungsbereich eines Vorarbeiters ist abhängig von seinem Berufsfeld. In der Regel wird der Vorarbeiter besser entlohnt, als die anderen Arbeiter seiner Truppe. Vorgesetzte eines Vorarbeiters sind beispielsweise Poliere, Meister, Techniker, Ingenieure oder Bauleiter.

Der Vorarbeiter wird entweder vom Arbeitgeber „ernannt“  oder absolviert eine entsprechende Ausbildung. Im entsprechenden Lehrgang wird am Ende eine Prüfung geschrieben, die die Qualifikation bescheinigt. Ein Vorarbeiterlehrgang beinhaltet im Wesentlichen folgende Qualifizierungsfächer:

  • Kostenbewusstes Handeln.
  • Zusammenarbeit im Betrieb (ZIB).
  • Arbeitsrecht.
  • Naturgesetzmäßigkeiten (NTG).

In der Praxis werden Vorarbeiter heutzutage nicht mehr ohne weiteres ernannt. Sie brauchen in der Regel einen entsprechenden Vorarbeiter-Lehrgang. Der Grund hierfür ist, dass dort die nötigen Schlüsselqualifikationen und -kompetenzen erworben werden.

19. Die Weiterbildung zum Werkpolier

Planung

Der Begriff „Polier“ hat seine Wurzeln vom altfranzösischen Wort „Parlier“ („Sprecher“).

Der Werkpolier ist die nächst höhere Berufsbezeichnung auf der Karriereleiter nach dem Vorarbeiter. Die Weiterbildung ist eine Aufstiegsfortbildung nach Berufsbildungsgesetz (BBiG). Die abgelegte Fortbildungsprüfung ist durch die Rechtsvorschriften der zuständigen Kammern geordnet. Die Voraussetzungen für die Zulassung zur Prüfung zum Werkpolier sind:

  • Eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in einem Bauberuf, wie die Maurer-Ausbildung.
  • Sowie eine mehrjährige Berufspraxis und Erfahrungen in der Baubranche.

Der Werkpolier übernimmt Fach- und Führungsaufgaben bei der Ausführung von Bauarbeiten. Er leitet entweder kleinere Baustellen selbst. Oder er ist auf größeren Baustellen nur für mehrere Kolonnen verantwortlich. Diese Kolonnen werden wiederum von je einem Vorarbeiter geführt.

20. Der geprüfte Polier und Maurer-Meister als höchste Position auf der Baustelle

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Ein Polier benötigt für die Bauausführung Polierpläne bzw. Ausführungspläne.

Ein Polier ist eine Berufsbezeichnung im Bauwesen für den Leiter einer Baustelle oder eines Baustellenabschnitts. Er fungiert dabei als Bindeglied zwischen den auf der Baustelle tätigen Mitarbeitern und der Bauleitung.

Der Polier ist ein weisungsberechtigter Leiter für die gewerblichen Mitarbeiter einer Baustelle oder eines Baustellenabschnitts. Er weist seinen Mitarbeitern die Aufgaben zu und ist für die technisch und zeitlich korrekte Ausführung verantwortlich. Vorgesetzter des Poliers ist der Unternehmensbauleiter. Auf kleineren Baustellen ohne eigenen Bauleiter ist der Polier in Ausführungsfragen oft für die Vermittlung zwischen zweier Parteien zuständig. Poliere werden in verschiedenen Fachbereichen eingesetzt:

  • Bei Roh- und Ingenieurbauarbeiten
  • Teilweise auch für umfangreiche Zimmererarbeiten.
  • Aber auch im Straßen- und Tiefbau.

Der Abschluss „Geprüfter Polier“ wird vom Prüfungsausschuss einer Handwerkskammer geprüft. Davor ist eine Fortbildung von etwa 600 Stunden zu absolvieren. Dieser Lehrgang vermittelt Kenntnisse in:

  • Betriebswirtschaft.
  • Berufs- und Arbeitspädagogik.
  • Recht.
  • Sozialkunde.
  • Außerdem enthält er einen umfassenden fachrichtungsspezifischen Teil.
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