Maler

Der Maler – Beschichtet auch Böden

Er macht aus einem Gebäude ein Zuhause: Der Maler gestaltet Ihr ganzes Haus – vom Fußboden bis zur Decke. Dabei verschönert und vereint er zusätzlich eine Vielzahl an Kompetenzen für die Instandhaltung sowie den Schutz Ihrer Räume. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wissenswerte zum Thema Maler.

Die Beiträge von Tipp zum Bau helfen Ihnen, sich beim Bauen und Renovieren zu orientieren.

1. Die Maler-Ausbildung – Überblick und Rechtliches

Sobald es an den Innenausbau geht, werden viele Bauherren zu Sparfüchsen. Malerarbeiten scheinen auf den ersten Blick auch für Laien machbar. Deshalb spielen viele Hausbesitzer mit dem Gedanken, selbst zu Farbeimer und Pinsel zu greifen. Dies hört sich einfacher an, als es in Wahrheit ist. Denn das Aufgabengebiet eines Malers ist weit anspruchsvoller, als man zunächst vermutet.

Voraussetzung für eine Ausbildung zum Maler

Laut der Bundesagentur für Arbeit fehlen rechtliche Voraussetzungen, um sich zum Maler und Lackierer ausbilden zu lassen. Prinzipiell ist es möglich, die Ausbildung nach dem Hauptschulabschluss zu absolvieren. Dennoch ist es auch üblich, dass Auszubildende mit Real- oder Gymnasialabschluss eine Ausbildung zum Maler anfangen.

Welche Fähigkeiten sind bei Malerarbeiten gefragt?

Um Malerarbeiten erfolgreich auszuüben, sind folgende Fähigkeiten elementar:

  • Schwindelfreiheit.
  • Sorgfältige Arbeitsweise.
  • Affinität für detaillierte Beobachtungen.
  • Interesse und Sinn für Ästhetik.
  • Gute Koordination und Geschicklichkeit.

In der Ausbildung belegen die zukünftigen Maler drei grundlegende Schulfächer:

UnterrichtsfachSchwerpunkt
ChemieChemisches Verhalten des Untergrunds und der Beschichtung
Werken/TechnikTechnisches Zeichnen, korrekte Benutzung von Farbrollern, Pinseln und Bürsten
MathematikFlächenberechnung, Berechnung von Farb-Mischverhältnissen

Ausbildungsvergütung

Während Auszubildende im ersten Ausbildungsjahr lediglich 650 € erhalten, bekommen sie im zweiten 715 € und im dritten 880 €.

Weiterbildungsmöglichkeiten für einen Maler

Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung stehen einem Maler unterschiedliche Optionen zur Auswahl. Einerseits kann der Maler im Baugewerbe oder in Handwerksbetrieben Fuß fassen. Wie in jeder anderen Ausbildung auch, hängt der mögliche Tätigkeitsbereich von der Schwerpunktsetzung ab.

Andererseits ermöglichen Zusatzqualifikationen und Weiterbildungs-Maßnahmen den beruflichen Aufstieg. Falls Interesse an ersterem besteht, kann Spezialwissen zu folgenden Themengebieten erworben werden:

  • Raumgestaltung.
  • Holzschutz.
  • Trockenbau.
  • Isolierung und Dämmung.

Daneben gibt es drei Weiterbildungs-Möglichkeiten für Maler:

  • Techniker für Farbtechnik.
  • Betriebsmanager für Farbtechnik.
  • Malermeister.

Außerhalb dieser fachspezifischen Weiterbildungen kann der Maler auch ein Studium anhängen. Zu den empfohlenen Fachrichtungen zählen:

  • Bildende Künste.
  • Konservierung und Restaurierung.
  • Innenarchitektur.

In der Regel dauert die Maler- und Lackierer-Ausbildung drei Jahre . Dabei schulen die künftigen Experten ihr gestalterisches Know-how. Zusätzlich erweitern Sie Ihr Wissen zum Schutz und Instandhaltung von Oberflächen. Ausbildungsbetriebe bieten drei fachliche Spezialisierungen an. Maler und Lackierer im Bereich:

  • Gestaltung und Instandhaltung.
  • Bauten- und Korrosionsschutz.
  • Kirchenmalerei und Denkmalpflege.

Selbstständige Maler

Nach bestandener Gesellenprüfung dürfen die Absolventen Malerarbeiten anbieten. Wer sich jedoch selbstständig machen will, unterliegt in Deutschland nach wie vor der Meisterpflicht. Dadurch wird dem Kunden bei Malerarbeiten ein gewisser Qualitätsstandard garantiert. Dieses Kriterium gilt auch für ausländische Malerbetriebe, die eine Niederlassung in Deutschland unterhalten.

Grundsätzlich ist es ausländischen Malern erlaubt, Aufträge für Malerarbeiten in Deutschland anzunehmen. Voraussetzung ist, dass sie eine vergleichbare Ausbildung oder mehrjährige Berufserfahrung vorweisen können. Wenn Sie also nicht auf deutsche Standards verzichten möchten, sollten Sie bei der Vergabe von Malerarbeiten Vorsicht walten lassen.

2. Maler und Lackierer – Ihre Aufgaben

Tipp-zum-Bau informiert Sie über die unterschiedlichen Aufgabengebiete eines Malers.

Die Aufgaben eines Malers sind vielfältig.

Der Leistungsumfang Ihres Malers fängt beim simplen Anstrich gerade erst an. Darüber hinaus bessert ein Maler Untergründe aus. Zusätzlich ist er auch für die Wärme- und Schalldämmung zuständig. Je nach fachlichem Schwerpunkt übernimmt der Maler auch einige Spezialtätigkeiten.

Hinzu kommen Tätigkeiten an Innen- und Außenwänden. Hierunter fallen folgende Arbeitsschritte:


  • Ausführliche Kundenberatung hinsichtlich Farbauswahl, Beschichtungs-Materialien, Maltechniken und Gestaltungsvorschlägen.
  • Reinigen der Wände und Entfernen alter Beschichtungen.
  • Überprüfung der Untergründe auf Feuchtigkeit und Beschädigungen.
  • Ausbessern von Schäden und Unebenheiten.
  • Abdecken und Abkleben von Böden, Bodenleisten, Fensterrahmen.
  • Auftragen von Grundierungen und speziellen Beschichtungen zum Schutz der Wände.
  • Anstriche mit verschiedenen Mal- und Gestaltungstechniken.
  • Montage von Materialien zur Schall- und Wärmedämmung.
  • Anbringen von Tapeten und Wandverkleidungen.
  • Planen und Anfertigen von Wandgemälden und ähnlichen Ornamenten.

Abgesehen davon kümmert sich Ihr Maler auch um alle anderen Oberflächen, die Anstriche oder Lackierungen benötigen. Dazu zählen sämtliche Holzkonstruktionen im Innen- und Außenbereich, wie Treppenhäuser und Balkone. Außerdem behandelt ihr Maler Böden, Beton- und Metallflächen mit den passenden Beschichtungen.

Je nach Auftrag können noch einige Spezialaufgaben anfallen. Gerade bei Malerarbeiten im Außenbereich bauen Maler zusätzlich das Gerüst auf. Bei älteren Gebäuden sind eher gestalterische Höchstleistungen gefordert: Hier wird Ihr Maler zum Experten für Restauration und Denkmalschutz. So bringt er beispielsweise Stuck an oder frischt Wand- und Deckengemälde auf.

3. Werkzeuge für Malerarbeiten

Bei Tipp-zum-Bau erhalten Sie Informationen über die Werkzeuge eines Malers.

Zur Ausstattung eines Maler gehören Pinsel und Farbroller.


Zur Ausstattung eines Malers gehören Pinsel und Farbroller.

Um Malerarbeiten nachgehen zu können, benötigt ein Maler passendes Werkzeug. Im folgenden Kapitel wird Ihnen vermittelt, mit welchen Werkzeugen ein Maler arbeitet.

Farbroller

Der Farbroller setzt sich aus zwei Komponenten zusammen, welche Farbroller-Bügel und Farbwalze heißen. Je breiter die Farbwalze ist, desto größere Flächen bearbeitet ein Maler bei seinen Malerarbeiten. Walzen mit einer maximalen Breite von 10 cm eignen sich für das Lasieren von Untergründen.

Im Gegensatz dazu sind breitere Farbwalzen für das Streichen von Zimmern geeignet. In Kombination mit Verlängerungsstangen bestreichen Maler hohe Wände und Decken.

Streichen Maler Wände mit Strukturen, greifen sie auf Farbwalzen aus Lammfell zurück. Für glatte Oberflächen greifen Maler auf Kunststoffwalzen zurück.

Pinsel

Den Pinsel verwenden Maler für feine Malerarbeiten auf kleinen Flächen. Für Lackierungen an Türen und Fenstern ist dieser ebenfalls essenziell. Die Besonderheit am Pinsel besteht darin, dass er in unterschiedlichen Formen existiert. So gibt es beispielsweise Rund-, Flach-, Lackier- und Fensterpinsel.

Eimer inklusive Abstreifgitter

Für einen größeren Farbbedarf sind Eimer mit einem Volumen von bis zu 20 Litern empfehlenswert. Bei der Benutzung von Pinseln ist es hingegen sinnvoll, auf kleine Farbwannen zurück zu greifen. Mit Abstreifgittern dosieren Sie den Farbbedarf und verschwenden weniger Farbe.

Malerbürste

Die Malerbürste erfüllt zwei wesentliche Funktionen. Einerseits lassen sich mit einer Malerbürste Schmutz und Staub von Flächen entfernen. Dies wird durch die langen Borsten ermöglicht, welche zusammen einen breiten Borstenkopf bilden.

Andererseits bieten die Borsten Halt für Kleister. Dadurch ist es möglich, Kleister auf Tapeten aufzutragen. Alternativ verwenden Sie Quasten. Dabei handelt es sich um einzelne Fäden, die gemeinsam an einer Schnur befestigt sind.

Abdeck- und Schutzmaterialien

Abdeckfolien platziert der Maler auf dem Boden. Lichtschalter, Steckdosen und Wandübergänge beklebt der Maler hingegen mit Malerkrepp.

Während der Malerarbeiten ist es ebenfalls sinnvoll, einen Maler-Overall in Kombination mit Überziehschuhen zu tragen. Somit sind Maler vor Farbflecken geschützt.

Schneidwerkzeug und Spachtel

Mit einer Spachtel werden sowohl Tapetenrückstände entfernt als auch Unebenheiten ausgeglichen. Außerdem lassen sich mit einem Teppichmesser Tapeten in einer gewünschten Länge durchschneiden.

4. Die Auftrags-Vergabe für den Maler

Bei Tipp-zum-Bau informieren wir Sie, was Sie bei Auftrags-Vergabe beachten müssen.

Den passenden Maler finden Sie nur mit einer gezielten Suche.

Bevor Sie einen Malerbetrieb kontaktieren, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, welche Malerarbeiten auf Ihrer Baustelle anfallen. Benötigen lediglich Ihre Wände und Decken einen Anstrich? Oder gibt es auch Holzelemente und Böden, die in neuem Glanz erstrahlen sollen? Zuvor ist es ratsam, eine persönliche To-Do-Liste anzufertigen. Spezial-Wünsche müssen bei Bedarf auch berücksichtigt werden. Damit sind aufwendige Malerarbeiten, Gestaltungs-Techniken oder Wandgemälde gemeint. Je gründlicher, desto besser. Schließlich bleibt Ihnen Stress erspart.

Maler gesucht: Ausschreibungen bieten Ihnen den optimalen Überblick

Die Auswahl an Maler ist riesig. Umso schwerer ist es, den richtigen Experten für Ihre Bedürfnisse zu finden. Einen guten Branchen-Überblick erhalten Sie mit Hilfe einer öffentlichen Ausschreibung. In ein Leistungsverzeichnis geben Sie die gewünschten Malerarbeiten an.

Lassen Sie sich von Fachbetrieben ein individuelles Angebot zusenden. Somit  können Sie Kosten vergleichen und nach dem optimalen Partner für Malerarbeiten suchen. Bevor Sie sich entscheiden, beachten Sie folgende Aspekte.

Einerseits ist es empfehlenswert, die Kosten für Malerarbeiten im Blick zu behalten. Zusatzkosten, wie zum Beispiel für die Anfahrt, fehlen in Ausschreibungen. Dies führt zu bösen Überraschungen. Daher klären Sie zuvor ab, welche Leistungen im Kostenvoranschlag enthalten sind. Somit behalten Sie den Überblick.

Andererseits ist es sinnvoll einen Fachbetrieb zu beauftragen, der hochwertige Farben und Lacke verwendet. Denn das Ergebnis der Malerarbeiten hängt von der Qualität des Materials ab.

Berücksichtigen Sie auch rechtliche Aspekte. Rechtsgrundlage für den Bau ist die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB). Diese garantiert Ihnen eine längere Garantie. Am besten besprechen Sie dieses Thema mit Ihrem Maler.

Suche im Internet nach einem Maler

Suchen Sie nach einem Maler im Internet, werden Sie bei MyHammer fündig. Dieses Handwerkerportal ist bei Kunden besonders beliebt. 2019 erhielt die MyHammer AG beim TÜV-Kundenzufriedenheitstest die Note 1,8. Bei der Suche können Sie einstellen, welche Malerarbeiten erbracht werden sollen.

Das Angebot reicht von Fassaden-Anstrichen bis hin zu Lackierungen von Holzdecken oder Farbanstrichen an Decken.

Wenn Sie sich für eine Dienstleistung entschieden haben, werden Sie in dem Portal weitergeleitet. Nun müssen Sie noch detailliertere Angaben über den Auftrag machen, damit Ihnen Missverständnisse erspart bleiben.

5. Die Bauüberwachung

Von unsauberen Malerarbeiten und Pfusch am Bau ist des Öfteren die Rede. Damit bei Malerarbeiten alles nach Plan läuft, achten Sie während der Bauphase auf Fehler. Idealerweise dokumentieren Sie den gesamten Arbeitsprozess mit Fotos. Falls es später etwas an Malerarbeiten zu beanstanden gibt, sind Sie im Besitz eines Nachweises.

Damit Ihnen Ärger erspart bleibt, suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Maler. Fragen Sie nach Arbeitsstand, Problemen und Herausforderungen. Missverständnisse räumen Sie auf diese Weise aus dem Weg. Außerdem vermeiden Sie unnötige Verzögerungen im Ablauf. Hierzu sollten Sie immer den richtigen Ansprechpartner in Erfahrung bringen. Grundsätzlich ist es ratsam zu wissen, wer auf Ihrer Baustelle welche Malerarbeiten übernimmt.

6. Farbspritzer sind überflüssig

Welche Aspekte Sie bei einer Abnahme berücksichtigen sollten, erfahren Sie bei Tipp-zum-Bau.

Bei einer Abnahme können Sie nach Fehler suchen.

Über erbrachte Dienstleistungen gibt es oftmals unterschiedlichen Auffassungen. Meistens geht es um optische Beeinträchtigung und fehlerhafte Beschaffenheit. Daher ist es empfehlenswert, Qualitätsanforderungen vor Beginn der Malerarbeiten zu definieren. Bei Verspachtelungen von Gipsplatten existieren Qualitätsstufen Q1 bis Q4.

Bei fehlenden Vorgaben greifen Sie auf allgemeine Regelungen zurück. Welche Ansprüche der Auftraggeber bei Mängel stellen kann, ist in der VOB Teil B § 13 geregelt.


Ob die Malerarbeiten fehlerhaft sind, erkennen Sie:

  • Aus unterschiedlichen Abständen.
  • Unter unterschiedlichen Beleuchtungsbedingungen.

Zusätzlich stellen Sie sich zu den Malerarbeiten folgende Fragen:

  • Wurden die Untergründe sorgfältig vorbereitet und Unebenheiten ausgebessert?
  • Decken Farben und Lack richtig oder scheint noch der Untergrund durch?
  • Haben sich Schlieren gebildet?
  • Sind Anstriche ebenmäßig?
  • Sind die Kanten an Übergängen in Ordnung?
  • Sind Böden, Fensterrahmen oder sonstige Gegenstände durch Farbspritzer verunreinigt?
  • Hat Ihr Maler alle Abklebungen entfernt?

Dabei gilt wie immer: Vier Augen sehen mehr als zwei! Außerdem betrachten Sie gestrichene Flächen bei verschiedenen Lichtverhältnissen. Somit erkennen Sie Patzer und können den Maler nachbessern lassen. Lassen Sie sich also Zeit und beanstanden Sie auch kleinere Mängel beim Maler.

7. Kosten – Was sind übliche Preise für Malerarbeiten?

Erfahren Sie alles Wissenswerte über die unterschiedliche Kosten für Malerarbeiten bei Tipp-zum-Bau.

Die Kosten für Malerarbeiten variieren.

Eine Frage, die sich wohl jeder Bauherr stellt, ist die nach den Kosten. Diese variieren je nach Umfang und Komplexität der Malerarbeiten. Einige Richtwerte existieren dennoch:

Im Gegensatz zu anderen Gewerken ist eine Abrechnung nach Stundenlohn selten. Die Kosten legt der Maler in Abhängigkeit von der zu bearbeitenden Fläche fest. Der Preis pro Quadratmeter bewegt sich zwischen 10 und 15 € – Mehrwertsteuer und Materialkosten inklusive. Gerade wenn es sich um ganze Räume handelt, berücksichtigen Sie Decken. Aussparungen durch Fenster oder Türen ziehen Sie von der Gesamtfläche ab.

Abweichungen von diesem Richtwert haben sehr verschiedene Gründe. Geben Sie sich mit weißer Farbe zufrieden, kommen Sie wahrscheinlich etwas billiger weg. Im Gegensatz dazu sind bunte Anstriche und besondere Malerarbeiten kostspielig. Außerdem ist die Qualität der Farben und Lacke ein wichtiger Faktor. Gerade hier wird oft am falschen Ende gespart. Daher lassen Sie sich von Ihrem Maler und Lackierer beraten.

Achtung vor versteckten Maler Kosten

Hin und wieder können zusätzliche Kosten anfallen, die für Sie als Bauherr nur schwer zu überblicken sind. Gerade die Anfahrt sowie das Abkleben von Fenstern, Türen und Böden werden manchmal separat berechnet. Klären Sie deshalb im Vorfeld ab, was im veranschlagten Preis enthalten ist und was nicht.

Das Streichen einer 100 m² großen Wohnung

In einer 100 m² großen Wohnung mit 100 m² Deckenfläche, 40 m Wandlänge und 2,5 m Wandhöhe müssen 200 m² gestrichen werden. In folgender Tabelle sind anfallende Kosten aufgelistet:

KostenPreis
Drei AnfahrtenCa. 80 €
Lohn und Material pro Quadratmeter8 €
Kosten für das Gestalten mit Dekoband250 €
GesamtpreisCa. 1930 €

8. Ihre Checkliste zum Maler und Lackierer

Checkliste für Malerarbeiten bei Tipp zum Bau

Mit dieser Checkliste vermeiden Sie bei Malerarbeiten Fehler.

Letztendlich lohnt es sich immer, Malerarbeiten von einem Profi durchführen zu lassen. Untergründe lassen Sie am besten durch einen Experten ausbessern. Anspruchsvolle Wünsche und Designs setzt Ihr Maler ebenfalls problemlos um.

Damit die Arbeitsprozesse reibungslos verlaufen, achten Sie auf diese Punkte:

  • Ihre Qualitätsgarantie: Engagieren Sie einen anerkannten Meisterbetrieb.
  • Vergleichen Sie verschiedene Angebote.
  • Achten Sie auf versteckte Kosten.
  • Überprüfen und Dokumentieren Sie den gesamten Arbeitsprozess.
  • Augen auf bei der Abnahme: Seien Sie kritisch und achten Sie auch auf kleine Mängel.

9. Maler finden

Sie möchten sich Ihre Zimmer- oder Hauswände neu lackieren lassen und benötigen fachmännischen Rat vor Ort?

Ihr Maler in Ihrer Nähe hilft Ihnen gerne.

10. Definition Maler

Das Wort Maler leitet sich aus dem lateinischen Wort macula, Fleck, ab. Außerdem steht es in Beziehung zum mittelhochdeutschen Wort mal, das ebenfalls Fleck bedeutet. In der Vergangenheit wurde der Maler auch als Tüncher bezeichnet. In diesem Zusammenhang trug
er einen Gips- und Kalkputz auf Decken- sowie Wandflächen auf.

Als Synonym wird nur noch selten der Name Weißbinder verwendet. Zum einen benutzte er bei Malerarbeiten Bindemittel, um weiße Farbpigmente von Kalk zur Anstrichfarbe zu binden. Zum anderen trug er Sumpfkalk auf. In Kombination mit Kohlenstoffdioxids wurde dieser zu Calciumcarbonat abgebunden.

11. Definition Fahrzeuglackierer

Der Fahrzeuglackierer ist ein Facharbeiter, der Fahrzeugteile und Fahrzeuge lackiert. Daher besteht seine Hauptaufgabe darin, zu lackieren und den richtigen Farbton zu treffen. Prinzipiell kümmert sich der Fahrzeuglackierer um die Instandhaltung von Fahrzeugoberflächen.

Dazu zählen ebenfalls die Demontage-, Montage- und Prüfarbeiten. Bevor der Fahrzeuglackierer seiner Tätigkeit nachgehen kann, muss er:

  • Schäden dokumentieren.
  • Oberflächen vorbereiten.
  • Farben mischen.

12. Ausbildung zum Fahrzeuglackierer

Die Mindestanforderung, um eine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer zu absolvieren, ist ein Hauptschulabschluss. Die Ausbildung ist dual ausgelegt. Deshalb wird sie in Berufsschulen, Betrieben sowie überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen absolviert.
Während der Ausbildung besteht ebenfalls die Möglichkeit, die Ausbildungsdauer zu verkürzen. Dies geschieht, falls die schulischen Leistungen exzellent sind oder eine andere Berufsausbildung angerechnet wird.

13. Definition Industrielackierer

Industrielackierer arbeiten hauptsächlich in der Maschinen- und Metallindustrie. Sie sind für die Lackierung von Maschinenteilen und Geräten zuständig. Dabei werden die Gegenstände nicht aus ästhetischen Gründen lackiert. Vielmehr geht es darum, Materialien gegen äußere Einflüsse, Rost und Fäulnis zu schützen.
Zu den Materialien, die Industrielackierer bearbeiten, zählen beispielsweise Kunststoffe, Metalle oder Textilien. Grundsätzlich setzt sich die Lackierung aus mehreren Farbschichten zusammen.

14. Tätigkeiten Industrielackierer

Bevor der Industrielackierer mit dem Lackieren beginnt, muss er das Werkstück vorbereiten.
Dazu gehören:

  • Spachteln.
  • Reinigen.
  • Grundieren.
  • Schleifen.

Außerdem mischt er die passenden Farben zusammen. Nachdem er den Gegenstand lackiert hat, ist er zusätzlich noch für die Beschriftungen und Signete verantwortlich.

15. Die Spritzpistole

Die Spritzpistole ist das wichtigste Werkzeug des Industrielackierers. Umgangssprachlich wird sie ebenfalls als Lackier- oder Farbspritzpistole bezeichnet. Sie ermöglicht das Auftragen von Lacken und Dispersionsfarben. Mittels Druckluft aus einem Kompressor kommt es zur Zerstäubung des Materials. Danach wird es auf den Gegenstand aufgetragen. Im Gegensatz zum Pinsel wird durch den Einsatz der Spritzpistole eine bessere Oberflächenqualität erreicht.

16. Funktion der Spritzpistole

Aufgrund des Druckunterschieds kommt es zur Zerstäubung eines flüssigen Stoffs. Die dadurch entstehenden Tröpfchen lagern sich am Gegenstand ab und bilden einen Oberflächenfilm. Die Voraussetzung dafür ist, dass genügend Tröpfchen vorhanden sind.
Die Zuführung des flüssigen Stoffs sowie die Erzeugung des Druckunterschieds erfolgen auf unterschiedliche Weisen.

17. Materialzuführung mit einem Fließbecher

Bei dieser Methode erfolgt die Materialzuführung durch einen Fließbecher, welcher oberhalb der Spritzpistole angebracht ist. Aufgrund der Schwerkraft gelangt der Lack aus dem Fließbecher in die Pistole. Der Nachteil besteht darin, dass eine starke Neigung der
Pistole keinesfalls möglich ist.

Prinzipiell wird diese Zuführungsart für Airbrushpistolen verwendet. Dabei handelt es sich um Spritzpistolen, die von Künstlern genutzt werden. Airbrushpistolen eignen sich vor allem dann, wenn geringe Lackmengen benötigt werden.

18. Materialzuführung mit einem Saugbecher

Falls die Pistole einen Saugbecher hat, wird der Lack mit Hilfe eines Venturi-Rohrs bzw. einer -Düse aus diesem gesaugt. Damit der Stoff nicht zu dickflüssig ist, wird der Behälter mit einem Drucktank unter Druck gesetzt.

Bei größeren Industriebetrieben wird der Lack grundsätzlich in zentralen Tanks gelagert. Durch ein Ringsystem mit Umlaufprinzip wird der Lack zu den Spritzpistolen transportiert.

19. Vorarbeiten zum Streichen von Fassaden

Bevor es zum Anstrich Ihrer Fassade kommt, müssen Sie Vorarbeiten leisten. Einerseits ist es notwendig, die Fassade mit einem Hochdruckreiniger zu reinigen. Andererseits müssen Sie
Schäden ausbessern und den Putz neugestalten. Mit einer passenden Grundierung verhindern Sie, dass während der Malerarbeiten zu viel Farbe benutzt wird.

Zudem sollten Sie sich Gedanken darüber machen, welche Farben Sie für Ihre Fassade verwenden werden. Während sich Dispersionsfarben für bunte Anstriche eignen, sind Silikatfarben für poröse Untergründe empfehlenswert.

20. Wie streicht man Fassaden?

Nachdem Sie die Vorarbeiten erledigt haben, erfolgt der Fassadenanstrich. Bei diesen Malerarbeiten befolgen Sie folgende Anleitung:

  • Zuerst streichen Sie Ecken und Winkel der Fassade.
  • Daraufhin führen Sie den Voranstrich durch. Dafür verdünnen Sie die Farbe mit Wasser und einem Anti-Algen bzw. -Schimmelkonzentrat.
  • Im nächsten Schritt erfolgt der Zwischenanstrich, den Sie mindestens einmal durchführen. Dabei wird der Farbe ebenfalls ein Konzentrat beigemischt.
  • Schließlich führen Sie den unverdünnten Endanstrich sowohl längs als auch quer durch.

Für diese Malerarbeiten verwenden Sie am besten ein Gerüst. Es erleichtert Ihnen Malerarbeiten und mindert das Gefahrenrisiko.

21. Dispersionsfarben

Dispersionsfarben werden umgangssprachlich als Wandfarben bezeichnet und sind für Malerarbeiten in jedem Baumarkt erhältlich. Unter einer Dispersion versteht man ein Gemisch, das sich aus mindestens zwei Stoffen zusammensetzt. Diese können sich nicht ineinander lösen. Generell sind Dispersionsfarben flüssige Anstrichstoffe, die aus mehreren Einzelteilen
zusammengesetzt sind:

  • Bindemittel.
  • Lösungsmittel.
  • Füllstoffe.
  • Pigmente.
  • Zusatzstoffe.
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