Konsolengerüst

Konsolengerüste sind Arbeits- und Schutzgerüste an Bauwerken. Baufirmen setzen sie im Hoch- und Tiefbau oder an Traggerüsten ein. In einer festgelegten Höhe an Bauwerken dienen sie zur Durchführung von längen-orientierten Arbeiten.

Aufbau der Konsolengerüst

Konstrukteure hängen die Konsolen an der Außenwand in einbetonierten Aufhängeschlaufen ein. Die Hauptteile der Aufhängeschlaufe entfernen sie dann nach der Demontage des Gerüsts. Die Konstruktionsweise von Konsolgerüsten ist der, der Auslegergerüste. Beim Aufbau eines Standgerüsts, den Bauarbeiter sonst nicht durchführen, kommen beide Gerüstarten zum Einsatz.

Konsolengerüste gibt es schon lange. Als Orientierungshilfe, falls das Konsolgerüst im Ausnahmefall zum Einsatz kommt, dient ein Baustein. Bei dem Gerüstaufbau gilt es, die Aufbau- und Verwendungsanleitung des Herstellers zu befolgen. Gerüstbauarbeiten führen nur fachlich ausgebildetes Personal durch.

Vorschriften für Konsolengerüste

Für Konsolgerüste ist ein Brauchbarkeitsnachweis notwendig. Er besteht aus dem Nachweis der Arbeits-und Betriebssicherheit und dem Standsicherheits-Nachweis. Grundlage dafür bildet der erste Teil der DIN EN 12811-1 Temporäre Konstruktionen für Bauwerke.

Ein Nachweis der Brauchbarkeit für die Konsole ist zwingend erforderlich. Eine statische Berechnung, eine Bauartzulassung oder eine Typenprüfung sind für einen Brauchbarkeitsnachweis nötig.

Gefahren auf Konsolengerüsten

Wie bei allen Gerüsten ist auch bei den Konsolengerüsten Aufmerksamkeit und Vorsicht gefragt. Ein Absturz kommt nicht selten vor. Mögliche Folgen sind gar tödliche Verletzungen. Es gibt mehrere Gründe, die zu einem Unfall führen:

  • Fehlende Sicherungs-Maßnahmen beim Auf-, Um- und Abbau.
  • Gerüstbelag.
  • Ein schlecht ausgebildeter Seitenschutz.
  • Falsch dimensionierte Überbrückungen der Wandöffnungen.
  • Unzureichende Konsol-Verankerungen oder deren vorzeitige Belastung.