Kompaktheizkörper

Kompaktheizkörper – hohe Wärmeleistung bei geringem Preis

Kompaktheizkörper stellen nach wie vor die typische Heizquelle dar. Ihnen stehen unterschiedlichen Varianten und Gestaltungsmöglichkeiten zur Auswahl. Benötigen Sie Konvektionsbleche? Wie viele bevorzugen Sie denn? Reicht Ihnen eine Heizplatte? Vielleicht doch lieber zwei oder drei Heizplatten? Mit Kompaktheizkörper haben Sie diesbezüglich freie Hand. Auch aus optischer Sicht haben Sie Gestaltungsspielraum. Diesen Heizkörper-Typ gibt es mit profilierter oder glatter Oberfläche. Vor allem punkten Kompaktheizkörper mit geringen Kosten.

1. Funktionsweise und Aufbau von Kompaktheizkörpern

Die Heizungsbranche ist ein sehr weitläufiges Themengebiet. Ihnen als Kunde stehen unterschiedliche Heizkörper-Typen zur Auswahl. Ein klassischer Heizkörper-Typ ist der Kompaktheizkörper. Die Heizflächen bestehen dabei aus kaltgewalztem Stahlblech. Dadurch erhält der Heizkörper eine moderne und ästhetische Optik.

Funktionsweise von Kompaktheizkörpern

Über Konvektion und Strahlung geben sie die Wärme an den Raum ab. Sie erhalten Kompaktheizkörper sowohl mit glatter als auch profilierter Oberfläche. Hervorzuheben ist, dass dieser Heizkörper-Typ auch bei niedrigen Heizwasser-Temperaturen eine hohe Leistung generiert. Der Grund dafür liegt vor allem im Aufbau dieses Heizkörper-Typs. Durch seine kompakte Bauweise benötigt der Heizkörper nur ganz wenig Wasser. Die Heizleistung bleibt jedoch gleich.

Aufbau von Kompaktheizkörpern

Kompaktheizkörper fallen unter die Kategorie der Plattenheizkörper. Alternativ sprechen Fachleute auch von Flachheizkörpern. Normalerweise lassen sich diese Heizkörper-Typen an vier verschiedenen Stellen anschließen. Üblicherweise finden Sie die Anschlüsse in zweifacher Ausführung links und rechts an der Heizung. Die eigentliche Fläche zum Heizen besteht aus mindestens einer Heizplatte. Sie versorgt das Zimmer überwiegend durch Strahlung mit Wärmeenergie.

Für die Inbetriebnahme der Anlage benötigen Sie ein Heizungsthermostat. Dieses bauen Sie in die Rohrleitung ein. Auf dem Thermostatventil befestigen Sie normalerweise einen Aufsatz. Über diesen regeln Sie die Temperatur. Häufig verwenden Sie klassische Aufsätze zum Drehen. Mittlerweile gibt es aber auch elektronische Varianten. Mit diesen lässt sich der Kompaktheizkörper noch gezielter steuern. Programmieren Sie beispielsweise eine zeitgesteuerte Regelung ein. Das ist zum einen sehr praktisch. Außerdem sparen Sie Energie, weil Sie viel gezielter und effizienter heizen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, mehrere Platten einzusetzen. Außerdem lässt sich der Kompaktheizkörper mit speziellen Konvektionsblechen ausstatten. Somit steigern Sie den Anteil an Konvektion bei der Erwärmung. Dadurch erhitzen Sie zusätzlich auch die Luft. Bei der eigentlichen Wärmestrahlung geht die Heizwärme nur auf feste Körper über.

Kompaktheizkörper flexibel anpassen 

Dieser Heizkörper-Typ lässt sich sehr flexibel an Ihre Bedürfnisse anpassen. Ermitteln Sie zunächst das Luftvolumen Ihres Raumes. Auf dieser Basis wählen Sie den dazu passenden Kompaktheizkörper. Er gewährleistet, dass die Leistung ausreichend ist und sich das Zimmer optimal heizen lässt. Zudem lässt sich der Heizkörper-Typ vielfach sowohl vertikal als auch horizontal anbringen. Passen Sie dadurch den Kompaktheizkörper an Ihre individuelle Situation an. Bauliche Gegebenheiten erfordern unter Umständen eine vertikale Anbringung. Kompaktheizkörper eignen sich ideal als Wandheizungen. Bei profilierten Modellen entscheiden Sie, welche Seite vorne ist. Bei glatten Oberflächen steht Ihnen diese Möglichkeit nicht zur Verfügung. Dennoch sehen Sie, dass sich Kompaktheizkörper eigenständig und für Sie persönlich anpassen lassen.

2. Unterschiedliche Typen von Kompaktheizkörpern

Die Bauform ist maßgeblich dafür verantwortlich, wie viel Wärme die Kompaktheizung erzeugt. Grundsätzlich haben drei Bereiche Auswirkungen auf die Wärmeleistung:

  • Höhe des Heizkörpers.
  • Anzahl der wasserdurchströmten Heizplatten.
  • Länge des Heizgerätes.

Je mehr Heizplatten Sie hintereinander anordnen, desto höher steigt die Heizleistung. Dasselbe gilt für die Konvektionsbleche. Je mehr Sie davon wählen, desto stärker erwärmt die Heizung ihren Raum. Die Bezeichnung des Heizkörper-Typs gibt Auskunft darüber, um welche Bauart es sich handelt:

  • Typ 10.
  • Typ 11.
  • Typ 20.
  • Typ 21.
  • Typ 22.
  • Typ 30.
  • Typ 33.

Die Heizkörper-Typen 10 und 11 beinhalten jeweils nur eine Heizplatte. Die Typen aus den 20er Zahlenbereichen haben zwei Heizplatten. Typ 30 und 33 dagegen bestehen aus drei Heizplatten. Die erste Ziffer der Typbezeichnung bezieht sich somit auf die Anzahl der Platten. Die zweite Ziffer beschreibt die Anzahl der Konvektionsbleche. Typ 11 und 21 haben jeweils ein Konvektionsblech. Typ 22 hat zwei Konvektionsbleche und Typ 33 hat sogar drei.

Lassen Sie sich für die Auswahl am besten von einem Fachmann beraten. Er hilft Ihnen, den für Sie passenden Kompaktheizkörper zu finden. Sprechen Sie im Idealfall mit einem Heizungsbauer oder einem Versorgungstechniker. Je nach Gebäudeart und Heizungsanlage kommt ein anderer Kompaktheizkörper für Sie infrage. Die einzelnen Typen der Heizkörper unterscheiden sich noch durch ein drittes Merkmal: der Bautiefe. Diese unterscheidet sich je nach Konstruktionsform der Heizung. Grundsätzlich lassen sich vier Maße differenzieren:

  • Typ 11: sieben
  • Typ 20 und 21: 7,5 bis acht Zentimeter.
  • Typ 22: zehn
  • Typ 33: 15 bis 16 Zentimeter.

Typ 33 wartet mit drei Heizplatten und drei Konvektionsblechen auf. Was aber, wenn Sie mit einem Typ 22 die gleiche Heizleistung erbringen möchten? Sorgen Sie in dem Fall dafür, dass Sie eine größere Breite und Höhe wählen. Aber auch innerhalb der jeweiligen Heizkörper-Typen gibt es noch Unterteilungen. So lassen sich beispielsweise unter jedem Typ verschiedene Leistungsstufen differenzieren. Dabei dienen jeweils die Temperaturen als Unterscheidungsmerkmal. Je nach spezifischem Untertyp generiert der Kompaktheizkörper nur knapp 170 Watt. Innerhalb des gleichen Typs gibt es jedoch Varianten, die auf über 700 Watt kommen.

Optische Variationen bei Kompaktheizkörpern 

Kompaktheizkörper unterscheiden sich aber nicht nur in ihrer Bauform. Dieser Heizkörper-Typ bietet eine große Auswahl für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Bei der Einrichtung des eigenen Zuhauses spielt die Optik eine große Rolle. Der übliche Heizkörper beansprucht eine große Fläche. Er nimmt einen sichtbaren Teil im Blickfeld ein. Viele Menschen achten deshalb darauf, dass auch die Heizung optisch ansprechend wirkt. Mit Kompaktheizkörpern stellt das auch gar keine Schwierigkeit dar.

Diesen Heizkörper-Typ erhalten Sie in unterschiedlichen Formen und Farben. Weiß stellt dennoch die beliebteste Farbe dar. Bei den Heizplatten haben Sie die Möglichkeit, zwischen glatter oder profilierter Oberfläche zu wählen. Auf die Heizleistung hat die Wahl aber keine Auswirkungen. Die glatte Variante besticht mit einer schlichten und unauffälligen Optik. Profilheizkörper sind jedoch meistens günstiger. Für Bäder oder andere Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit stehen Ihnen ebenfalls Spezialvarianten zur Verfügung. Feuerverzinkte Modelle sorgen bei diesem Heizkörper-Typ dafür, dass er nicht rostet.

Anbringung Ihres Kompaktheizkörpers

Wo Sie Ihren Kompaktheizkörper anbringen, entscheiden Sie frei nach Ihren Vorlieben. Jedoch bietet es sich an, die Heizung unter dem Fenster anzubringen. Dadurch vermischt sich die von außen hereinströmende kalte Luft mit der warmen Heizungsluft. So verhindern Sie den Kaltluftabfall, bei dem sich kühle Luft am Boden sammelt. Im Idealfall befindet sich unter jedem Fenster ein Kompaktheizkörper. Bei bodentiefen Fenstern setzen Experten eher auf Wandheizkörper. Diese sind sehr hohe, aber dafür kurze Kompaktheizkörper. Achten Sie außerdem darauf, die Heizkörper nicht zu verstellen. Sie haben zwar in vielen Fällen Konvektionsbleche innerhalb des Gehäuses. Dennoch generiert dieser Heizkörper-Typ den größten Teil der Wärme durch Strahlung.

Lassen Sie die Heizung deshalb an Ihrem Ort. Es kommt sonst vor, dass sich die Wärme hinter Möbeln staut. Vorhänge sind ebenfalls ein Sammelbecken für angestaute Wärme. Selbst bei voller Leistung erwärmen sich die Räume dann nicht richtig. Plattenheizkörper und somit auch Kompaktheizkörper lassen sich auf unterschiedliche Weise anschließen. Grundsätzlich stehen Ihnen vier unterschiedliche Anschlussvarianten zur Auswahl:

  • Wechselseitig.
  • Gleichseitig.
  • Hängend.
  • Reitend.

Aufgrund ihrer Bauweise schließen Sie Kompaktheizkörper normalerweise gleichseitig an. Zwischen gleichseitigem und wechselseitigem Anschluss lassen sich praktische keine Unterschiede in der Heizleistung feststellen. Beim reitenden Anschluss benötigen Sie hingegen eine Umleitung der Heizmittelströmung. Ohne sie verringert sich die Heizleistung um bis zu 15 Prozent. Die endgültige Größe des Heizkörpers hängt schließlich von mehreren Faktoren ab:

  • Raumhöhe.
  • Gewünschte Heizleistung.
  • Verfügbarer Platz im jeweiligen Raum.
  • Breite des Fensters.
  • Gewünschte Temperatur des Heizwassers.

3. Kosten von Kompaktheizkörpern

Tipp zum Bau informiert Sie über die Kosten von Kompaktheizkörpern.

Kompaktheizkörper punkten mit niedrigen Kosten.

Aufgrund der vielen unterschiedlichen Typen von Kompaktheizkörpern variieren auch die Preise deutlich. Die Baugröße gilt aber als deutlichster Kostenfaktor. Grundsätzlich liegen die Preise von Kompaktheizkörpern zwischen 40 und 300 Euro. Zusätzlich benötigen Sie ein paar Zubehörteile:

  • Stand- oder Wandkonsolen zur Befestigung des Heizkörpers.
  • Heizkörperventile in Eck- oder Durchgangsform.
  • Thermostate.

Für die Ventile inklusive Thermostat lassen sich 30 bis 150 Euro anberaumen. Die Kosten hängen aber stark von der Art des Thermostates ab. Rechnen Sie in Summe durchaus mit mehreren hundert Euro für Ihren Kompaktheizkörper. Damit kommen Sie aber noch sehr günstig weg. Andere Heizkörper-Typen kosten deutlich weniger und generieren auch keine höhere Leistung. Viele verschiedene Unternehmen haben Kompaktheizkörper in ihrem Sortiment. Daher hängen die endgültigen Kosten auch vielfach vom Hersteller ab. Größere, bekanntere Heizkörper-Produzenten verlangen entsprechend höhere Preise als kleinere Konkurrenten.

4. Kompaktheizkörper und Ventilheizkörper – Unterschiede

Bei der Suche nach einem neuen Heizkörper stoßen Sie häufig auch auf sogenannte Ventilheizkörper. Auch wenn der Unterschied zu einem Kompaktheizkörper nur klein ist, er besteht trotzdem. Der Unterschied der beiden liegt im Anschluss. Den Kompaktheizkörper schließen Sie über ein zusätzliches Heizkörperventil an. Bei einem Ventilheizkörper integrieren die Hersteller das Ventil-Unterteil bereits. Sie oder der Fachmann bringen nur noch den passenden Thermostatkopf an. Ventilheizkörper fallen aber ebenso unter die Kategorie der Plattenheizkörper. Auch sie bestehen wie der Kompaktheizkörper aus mindestens einer Heizplatte. Der Anteil an Strahlungswärme liegt hier bei 50 bis 70 Prozent.

5. Fazit zu Kompaktheizkörpern

Kompaktheizkörper erwärmen auf zweifache Art und Weise den Raum. Der Heizkörper-Typ greift sowohl auf Strahlungs- als auch Konvektionswärme zurück. Dabei erreicht er mit geringen Vorlauftemperaturen bereits eine hohe Heizleistung. Außerdem punktet der Heizkörper-Typ mit vergleichsweise geringen Anschaffungs- und Montagekosten. Anders als Ventilheizkörper benötigen Sie ein separates Ventilunterteil. Dieses bringen Sie ebenso an wie einen Thermostatregler. Beide Heizkörper-Typen greifen auf Heizplatten als Basis zurück. Dabei entscheiden Sie, wie viele Heizplatten und Konvektionsbleche Sie bevorzugen. Die maximale Kombinations-Möglichkeit stellt „Typ 33“ dar. Bei diesem sorgen drei Heizplatten und drei Konvektionsbleche für eine wohlige Wärme.

Aber auch aus optischer Sicht sind Sie frei in der Gestaltung. Eine flache Oberfläche ist ebenso möglich wie eine profilierte. Auf die Heizleistung hat das Äußere aber keine Auswirkungen. Klassische Kompaktheizkörper erhalten Sie in Weiß, dennoch lassen sich auch Farbakzente setzen. Durch seine Bauform punktet der Heizkörper-Typ damit, dass er wenig Platz braucht. Gleichzeitig ist er sehr sparsam und verbraucht nur wenig Energie. Die Größe des Heizkörpers lässt sich dazu noch weiter anpassen. Ziehen Sie ihn in die Länge oder in die Breite. Planen Sie den Aufbau so, dass er sich ideal in Ihren Raum integriert. Daraus ergeben sich folglich drei große Vorteile eines Kompaktheizkörpers:

  • Platzsparend.
  • Kostengünstig.
  • Sparsam.

6. Kompaktheizkörper einbauen – Schritt für Schritt

Sie haben sich für einen neuen Kompaktheizkörper entschieden? Dann geht es nun daran, diesen einzubauen. Mehrere Schritte sind jedoch notwendig, bis alles optimal sitzt und angeschlossen ist. Sind Sie ein geübter Heimwerker und trauen sich die Arbeit zu? Wenn nicht, beauftragen Sie alternativ einfach einen Fachbetrieb. Dieser übernimmt den Einbau für Sie. In jedem Fall durchlaufen Sie acht Schritte, bis der Heizkörper-Typ betriebsbereit ist. Achten Sie vor der Montage darauf, die Heizanlage auszuschalten.

  1. Schritt: Montieren Sie die Befestigungs-Konsole für den neuen Heizkörper.
  2. Schritt: Befestigen Sie den eigentlichen Heizkörper.
  3. Schritt: Montieren Sie den Vor- und Rücklauf am Heizkörper.
  4. Schritt: Dichten Sie das Anschlussgewinde von Vor- und Rücklauf des Heizkörper-Typs ab.
  5. Schritt: Montieren Sie das Heizkörper-Thermostatventil. Dichten Sie dieses ebenfalls ab.
  6. Schritt: Verschließen Sie die restlichen Öffnungen am Heizkörper.
  7. Schritt: Füllen Sie die Heizung wieder mit Wasser und nehmen Sie sie in Betrieb.
  8. Schritt: Kontrollieren Sie abschließend alle Heizkörper-Anschlüsse.

7. Kompaktheizkörper – Alternativen

Einen Heizkörper finden Sie in nahezu jedem Zimmer einer Wohnung. Sie prägen aus optischer Sicht den Raum, haben aber auch einen Nutzen. Platten- beziehungsweise Kompaktheizkörper stellen nach wie vor die beliebteste Variante dar. Dennoch stehen Ihnen auch andere Heizkörper-Typen zur Auswahl. Je nach Heizkörper-Typ unterscheiden sie sich in Bauform, Funktionsweise und Einbau. Konkret stellen folgende Heizkörper-Typen eine Alternative dar:

  • Flächenheizungen. Dazu gehören Wand-, Decken- und Fußbodenheizungen.
  • Röhrenheizkörper. Eignen sich ideal für das Badezimmer.
  • Fußleistenheizung. Sie gliedert sich unauffällig in den Raum ein.
  • Gliederheizkörper. Sie stellen den Urtyp von Heizkörpern dar und bestehen seit 1898.

8. Zubehör für Kompaktheizkörper

Heizkörperventil und Thermostatkopf liegen beim Kompaktheizkörper außerhalb. Daher benötigen Sie diese beiden Teile zusätzlich. Die Ventile erhalten Sie sowohl in Eckform als auch in Durchgangsform. Führen Sie die Heizungsrohre seitlich heran, kommt die Durchgangsform zum Einsatz. Schließen Sie die Rohre von hinten an den Kompaktheizkörper, wählen Sie die Eckform. Notwendige Rücklauf-Verschraubungen erhalten Sie ebenfalls in Eck- oder Durchgangsform. Mit dieser Verschraubung regulieren Sie den Heizkreislauf und sperren ihn ab. Das bietet sich beispielsweise bei einem Defekt an. Bei diesem Heizkörper-Typ lohnt es sich auch, über Entlüftungs-Zubehör nachzudenken. Es beseitigt Störungen, die auf eingeschlossene Luftblasen zurückzuführen sind. Je nach konkretem Heizkörper-Typ brauchen Sie folgendes Zubehör:

  • Thermostatventil.
  • Rücklaufverschraubung.
  • Thermostatkopf.
  • Entlüftungsschlüssel.
  • Entlüftungsventil.
  • Reinigungsbürste.

9. Bestandteile für einen Kompaktheizkörper

Sie haben sich schließlich für Ihren perfekten Kompaktheizkörper entschieden? Sie trauen sich zu, das Gerät eigenständig anzubringen? Sie verzichten auf einen Fachmann und bestellen sich die Ware direkt nach Hause? Tipp zum Bau informiert Sie darüber, mit welchen Bestandteilen Sie zu rechnen haben:

  • Individuelle Kompaktheizkörper in Bezug auf Farbe, Bauform und Design.
  • Ausführliches Montageset. Dazu gehören beispielsweise Federzugkonsolen, Schrauben, Dübel sowie Luft- und Blindstopfen.
  • Anschlussvariante inklusive Thermostatventil und Rücklaufverschraubung.
  • Je nach Version erhalten Sie ihn mit zusätzlichem Frostschutz.
  • Anschluss, Fühler und Temperatur-Begrenzung runden die Bestandteile beim Thermostatkopf ab.

Mit diesen Bestandteilen haben Sie alles Nötige, um Ihren Kompaktheizkörper anzuschließen.

10. Vorteile von Kompaktheizkörpern

Tipp zum Bau informiert Sie über die Vorteile von Kompaktheizkörpern.

Kompaktheizkörper punkten mit vielen Vorteilen.

In deutschen Haushalten finden Sie überwiegend Kompaktheizkörper oder Plattenheizkörper allgemein. Dies hat auch gute Gründe: Dieser Heizkörper-Typ hat sich über Jahrzehnte als Wärmequelle bewährt. Auch wenn sich Kompaktheizkörper teilweise stark unterscheiden, punkten sie mit den gleichen Vorteilen:

  • Flexibilität in Bezug auf Bauform und Design.
  • Günstig in der Anschaffung.
  • Sehr langlebig.
  • Benötigen nur minimale Wartungsarbeiten.
  • Hochwertige Qualität.
  • Gute Effizienz aufgrund von Niedertemperatur-Systemen.

Kompaktheizkörper sind der Alleskönner unter den Heizkörper-Typen. Aus diesem Grund finden Sie großen Einsatz. Der Kompaktheizkörper lässt sich ideal mit Heizsystemen kombinieren, die auf Heizwasser setzen.

11. Heizlast des Kompaktheizkörpers richtig berechnen

Lassen Sie die Heizlast berechnen, bevor Sie Ihren Kompaktheizkörper anbringen. Der Fachmann ermittelt dabei, wie groß der Wärmeverlust bei kalten Außentemperaturen ist. Die ermittelte Heizlast benötigen Sie schließlich für die sogenannte Heizkörper-Auslegung. Achten Sie bei der Ermittlung der Heizlast auf drei wichtige Faktoren:

  • Wärmeverlust über die Gebäudehülle. Dieser Bereich hat den größten Anteil an der Heizlast. Hat Ihr Raum viele Außenwände und Fenster, klettert der Wert in die Höhe.
  • Art der Belüftung. Wie viel frische Luft strömt von außen nach innen? Alte und undichte Fenster stellen ein großes Problem dar.
  • Reserve. Planen Sie immer etwas Spielraum ein. Dadurch ermöglichen Sie ein schnelles Aufheizen des Zimmers nach einer Heizpause.

12. Den richtigen Platz für Ihren Kompaktheizkörper ermitteln

Die richtige Heizlast ist ein wichtiges Kriterium für eine vernünftige Wärme. Die Größe des Heizkörper-Typs sowie die Position haben ebenfalls große Relevanz. Nur so garantieren Sie, dass sich die Wärmeenergie gleichmäßig verteilt. Es macht immer Sinn, den Kompaktheizkörper unter einem Fenster zu platzieren. Jedoch gibt es hierbei noch weitere Aspekte zu beachten:

  • Wählen Sie Heizflächen, die genauso lang sind wie Ihre Fenster. Platzieren Sie diese dadurch bündig unter dem Fenstern.
  • Achten Sie darauf, dass der Abstand zu überstehenden Fensterbrettern ausreichend ist.
  • Sorgen Sie dafür, dass keine Möbel oder Vorhänge den Kompaktheizkörper verdecken.
  • Bringen Sie die Thermostate so an, dass sie frei im Raum hängen.

13. Förderungen für Kompaktheizkörper

Tipp zum Bau informiert Sie über Förderungen für Kompaktheizkörper.

Für neue Kompaktheizkörper lassen sich Förderungen beantragen.

Rechnen Sie mit hohen Kosten, wenn Sie Ihr gesamtes Haus mit neuen Heizkörpern ausstatten. Ziehen Sie deshalb staatliche Förderungen in Betracht. So zahlen Sie um einiges weniger für Ihre neuen Kompaktheizkörper. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt Antragsteller durch ihr Programm 152. Für die Heizungs-Modernisierung erhalten Sie einen Tilgungszuschuss von 20 Prozent. Um die Förderung zu erhalten, haben Sie zudem drei Voraussetzungen zu erfüllen:

  • Heizkörper komplett austauschen.
  • Hydraulischen Abgleich durchführen.
  • Antrag vor Beginn der Baumaßnahme stellen.

Bei der Komplettsanierung zu einem KfW-Haus erhalten Sie ebenfalls einen Zuschuss von 20 Prozent. Dabei gelten die Förderungen nicht nur für Kompaktheizkörper. In der Regel erhalten Sie Leistungen bei jedem Heizkörper-Typ. Energieeffizientes Bauen lässt sich bei Heizungen optimal beginnen.

14. Kompaktheizkörper sicher befestigen

Achten Sie in erster Linie darauf, Ihren Kompaktheizkörper mit stabilem Halt auszustatten. Meistens bringen Sie diesen Heizkörper-Typ an Wänden an. Dadurch neigen Menschen dazu, sich anzulehnen oder sogar auf sie zu setzen. Sorgen Sie deshalb für Stabilität. Die richtige Befestigung für Ihren Heizkörper-Typ ist aber von weiteren Faktoren abhängig:

  • Einsatzbereich. Vier Anwendungsklassen unterteilen unterschiedliche starke Beanspruchungen. Je höher die Anwendungsklasse ist, desto stabiler ist die Befestigung.
  • Wandmaterial. Das Material ist der ausschlaggebende Faktor dafür, wie gut sich die Anwendungsklassen erfüllen lassen. Es besteht ein erheblicher Unterschied zwischen einer Kalkstein- oder Trockenbauwand.
  • Ausführung und Art des Heizkörper-Typs. Je größer der Heizkörper, desto mehr Gewicht bringt er mit. Gerade Kompaktheizkörper lassen sich durch ihre Bauart mit Haltelaschen anbringen.
  • Angaben vom Hersteller. In der Regel liefern die Hersteller passende Befestigungs-Systeme mit. Beachten Sie aber dennoch das Material der Wand und die verschiedenen Anwendungsklassen.

15. Kompaktheizkörper reinigen

Bereits eine kleine Staubschicht vermindert die Heizleistung erheblich. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihren Kompaktheizkörper regelmäßig reinigen. Außerdem wirbeln Sie Flusen und Schmutz auf, die sich im Heizkörper absetzen. Machen Sie den Heizkörper vor und nach jeder längeren Heizperiode sauber. Reinigen Sie ihn am besten nach dem Winter und vor Beginn des Herbstes. Kompaktheizkörper haben meistens ein Gitter an der Oberfläche. Nehmen Sie dieses im Idealfall ab. Waschen Sie es mit Seife und Wasser gründlich ab. Für Schmutz in den kleinen Rillen bietet sich ein dünner Borstenpinsel an. Um diesen Heizkörper-Typ von innen zu säubern, haben Sie verschiedene Optionen:

  • Föhn.
  • Heizkörperbürste.
  • Staubsauger.
  • Dampfreiniger.

Haben Sie die größten Verschmutzungen innerhalb des Heizkörpers entfernt? Wischen Sie die Heizung auch außen noch einmal mit einem nassen Tuch ab.

16. Kompaktheizkörper warten

Neben Entlüftung und Reinigung ist die regelmäßige Wartung Ihres Kompaktheizkörpers eine wichtige Aufgabe. Vor allem das Thermostat- und Entlüftungsventil bedarf einer regelmäßigen Überprüfung. Ein schwerfälliges Ventil ist ein Zeichen dafür, dass nicht mehr alles funktioniert. Wenn Sie das bei der Wartung feststellen, ist es Zeit zu handeln. Entweder Sie reparieren das Ventil oder Sie tauschen es einfach aus. Kümmern Sie sich nicht darum, vermindern Sie die Heizleistung und erhöhen gleichzeitig die Heizkosten. Woran lässt sich ein festsitzendes Heizkörperventil erkennen? Ein erstes Indiz ist, wenn der Heizkörper kalt bleibt oder nur bedingt warm wird. Der Heizkörper strahlt weiterhin Wärme aus, obwohl die gewünschte Temperatur erreicht ist? Auch in diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass das Ventil klemmt. Daher ist es entscheidend, dass Sie regelmäßig eine Wartung durchführen.

17. Glossar zum Kompaktheizkörper

Heizungen stellen ein sehr spezielles Themengebiet dar. Fachbegriffe lassen sich nicht immer vermeiden. Deshalb stellt Ihnen Tipp zum Bau die wichtigsten Bezeichnungen noch einmal kompakt vor.

Entlüftungsventil 

Über dieses Bauteil lässt sich die Luft innerhalb der Heizung kontrolliert abführen. Bei wasserführenden Heizungen ist Luft kontraproduktiv.

Konvektionsblech 

Bei Kompaktheizkörpern befinden sich die Bleche auf der Heizplatte. Sie sind mehrfach gefaltet und senkrecht auf die Platte aufgeschweißt. Durch die entstehenden senkrechten Strömungskanäle vergrößert sich die wärmeaustauschende Oberfläche.

Rücklaufverschraubung 

Sie befindet sich am Rücklauf auf der Unterseite des Heizkörpers. Die Verschraubung dient in erster Linie als Drosselventil. Sie ermöglicht manuelle hydraulische Einstellungen. Durch Drehen der Schraube lässt sich beispielsweise der Durchfluss von Heizungswasser verringern.

Thermostatventil 

Das Heizkörper-Thermostatventil hat ebenfalls eine Drosselfunktion. Mit diesem steuern Sie die Durchflussmenge des Heizwassers. Sie passen die Temperatur im Raum manuell an.

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