2. Unterschiedliche Typen von Kompaktheizkörpern
Die Bauform ist maßgeblich dafür verantwortlich, wie viel Wärme die Kompaktheizung erzeugt. Grundsätzlich haben drei Bereiche Auswirkungen auf die Wärmeleistung:
- Höhe des Heizkörpers.
- Anzahl der wasserdurchströmten Heizplatten.
- Länge des Heizgerätes.
Je mehr Heizplatten Sie hintereinander anordnen, desto höher steigt die Heizleistung. Dasselbe gilt für die Konvektionsbleche. Je mehr Sie davon wählen, desto stärker erwärmt die Heizung ihren Raum. Die Bezeichnung des Heizkörper-Typs gibt Auskunft darüber, um welche Bauart es sich handelt:
- Typ 10.
- Typ 11.
- Typ 20.
- Typ 21.
- Typ 22.
- Typ 30.
- Typ 33.
Die Heizkörper-Typen 10 und 11 beinhalten jeweils nur eine Heizplatte. Die Typen aus den 20er Zahlenbereichen haben zwei Heizplatten. Typ 30 und 33 dagegen bestehen aus drei Heizplatten. Die erste Ziffer der Typbezeichnung bezieht sich somit auf die Anzahl der Platten. Die zweite Ziffer beschreibt die Anzahl der Konvektionsbleche. Typ 11 und 21 haben jeweils ein Konvektionsblech. Typ 22 hat zwei Konvektionsbleche und Typ 33 hat sogar drei.
Lassen Sie sich für die Auswahl am besten von einem Fachmann beraten. Er hilft Ihnen, den für Sie passenden Kompaktheizkörper zu finden. Sprechen Sie im Idealfall mit einem Heizungsbauer oder einem Versorgungstechniker. Je nach Gebäudeart und Heizungsanlage kommt ein anderer Kompaktheizkörper für Sie infrage. Die einzelnen Typen der Heizkörper unterscheiden sich noch durch ein drittes Merkmal: der Bautiefe. Diese unterscheidet sich je nach Konstruktionsform der Heizung. Grundsätzlich lassen sich vier Maße differenzieren:
- Typ 11: sieben
- Typ 20 und 21: 7,5 bis acht Zentimeter.
- Typ 22: zehn
- Typ 33: 15 bis 16 Zentimeter.
Typ 33 wartet mit drei Heizplatten und drei Konvektionsblechen auf. Was aber, wenn Sie mit einem Typ 22 die gleiche Heizleistung erbringen möchten? Sorgen Sie in dem Fall dafür, dass Sie eine größere Breite und Höhe wählen. Aber auch innerhalb der jeweiligen Heizkörper-Typen gibt es noch Unterteilungen. So lassen sich beispielsweise unter jedem Typ verschiedene Leistungsstufen differenzieren. Dabei dienen jeweils die Temperaturen als Unterscheidungsmerkmal. Je nach spezifischem Untertyp generiert der Kompaktheizkörper nur knapp 170 Watt. Innerhalb des gleichen Typs gibt es jedoch Varianten, die auf über 700 Watt kommen.
Optische Variationen bei Kompaktheizkörpern
Kompaktheizkörper unterscheiden sich aber nicht nur in ihrer Bauform. Dieser Heizkörper-Typ bietet eine große Auswahl für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Bei der Einrichtung des eigenen Zuhauses spielt die Optik eine große Rolle. Der übliche Heizkörper beansprucht eine große Fläche. Er nimmt einen sichtbaren Teil im Blickfeld ein. Viele Menschen achten deshalb darauf, dass auch die Heizung optisch ansprechend wirkt. Mit Kompaktheizkörpern stellt das auch gar keine Schwierigkeit dar.
Diesen Heizkörper-Typ erhalten Sie in unterschiedlichen Formen und Farben. Weiß stellt dennoch die beliebteste Farbe dar. Bei den Heizplatten haben Sie die Möglichkeit, zwischen glatter oder profilierter Oberfläche zu wählen. Auf die Heizleistung hat die Wahl aber keine Auswirkungen. Die glatte Variante besticht mit einer schlichten und unauffälligen Optik. Profilheizkörper sind jedoch meistens günstiger. Für Bäder oder andere Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit stehen Ihnen ebenfalls Spezialvarianten zur Verfügung. Feuerverzinkte Modelle sorgen bei diesem Heizkörper-Typ dafür, dass er nicht rostet.
Anbringung Ihres Kompaktheizkörpers
Wo Sie Ihren Kompaktheizkörper anbringen, entscheiden Sie frei nach Ihren Vorlieben. Jedoch bietet es sich an, die Heizung unter dem Fenster anzubringen. Dadurch vermischt sich die von außen hereinströmende kalte Luft mit der warmen Heizungsluft. So verhindern Sie den Kaltluftabfall, bei dem sich kühle Luft am Boden sammelt. Im Idealfall befindet sich unter jedem Fenster ein Kompaktheizkörper. Bei bodentiefen Fenstern setzen Experten eher auf Wandheizkörper. Diese sind sehr hohe, aber dafür kurze Kompaktheizkörper. Achten Sie außerdem darauf, die Heizkörper nicht zu verstellen. Sie haben zwar in vielen Fällen Konvektionsbleche innerhalb des Gehäuses. Dennoch generiert dieser Heizkörper-Typ den größten Teil der Wärme durch Strahlung.
Lassen Sie die Heizung deshalb an Ihrem Ort. Es kommt sonst vor, dass sich die Wärme hinter Möbeln staut. Vorhänge sind ebenfalls ein Sammelbecken für angestaute Wärme. Selbst bei voller Leistung erwärmen sich die Räume dann nicht richtig. Plattenheizkörper und somit auch Kompaktheizkörper lassen sich auf unterschiedliche Weise anschließen. Grundsätzlich stehen Ihnen vier unterschiedliche Anschlussvarianten zur Auswahl:
- Wechselseitig.
- Gleichseitig.
- Hängend.
- Reitend.
Aufgrund ihrer Bauweise schließen Sie Kompaktheizkörper normalerweise gleichseitig an. Zwischen gleichseitigem und wechselseitigem Anschluss lassen sich praktische keine Unterschiede in der Heizleistung feststellen. Beim reitenden Anschluss benötigen Sie hingegen eine Umleitung der Heizmittelströmung. Ohne sie verringert sich die Heizleistung um bis zu 15 Prozent. Die endgültige Größe des Heizkörpers hängt schließlich von mehreren Faktoren ab:
- Raumhöhe.
- Gewünschte Heizleistung.
- Verfügbarer Platz im jeweiligen Raum.
- Breite des Fensters.
- Gewünschte Temperatur des Heizwassers.