Kellerwanne Altbau

Kellerwanne im Altbau fachgerecht sanieren

Die Folgen einer maroden Kellerwanne im Altbau sind sowohl vielfältig als auch gefährlich. Zum einen greifen Schimmel, Moder, Holzfäule und Co. das Mauerwerk an und verursachen Bauschäden. Zum anderen haben sie gesundheitsschädliche Auswirkungen. Wenn Feuchtigkeit in Ihren Keller eindringt, ist es höchste Zeit, sich dem Problem zu stellen. Hier informieren wir Sie über die Sanierung der Kellerwanne.

1. Problembereich feuchte Kellerwanne im Altbau

Feuchtigkeit im Keller ist nicht nur ärgerlich und gesundheitsschädlich. Sie kann auch noch teuer werden – feuchte Wände haben schlechtere Isolationseigenschaften. Dadurch verschwenden Sie mit einem schlecht isolierten Keller wertvolle Heizenergie. In einem “gesunden” Kellergeschoss liegt die Luftfeuchtigkeit unter 60%. Über diesem Wert wird eine Sanierung nötig.

Undichte Kellerwannen im Altbau sind ein großes Ärgernis. Schnell kann das teuer werden.

Eine undichte Kellerwanne im Altbau ist unbedingt zu sanieren.

Wann muss eine Kellerwanne im Altbau saniert werden?

Die meisten Wohngebäude, die seit den 70er-Jahren gebaut wurden, verfügen über eine Kellerwanne. Probleme entstehen hier dennoch, oftmals aufgrund einer defekten Abdichtung. Vor der Sanierung gilt es, den sogenannten Lastfall zu ergründen. Dabei handelt es sich um Grundwasser oder Sickerwasser, die von außen gegen die Kellerwand drücken. Andernfalls diffundiert eventuell Bodenfeuchte oder Tauwasser durch das Mauerwerk. Je nach Schwere des Lastfalls sind unterschiedliche Sanierungsmethoden zu wählen. Die durchlässige Stelle ist auszumachen und abzudichten.

Leichter gesagt als getan! Eine fachgerechte Kellersanierung ist mitunter sehr aufwendig und hat viele Fehlerquellen inne. Am besten informieren Sie sich im Vorhinein über die verschiedenen Möglichkeiten. So geht bei der nachträglichen Abdichtung Ihrer Kellerwanne nichts schief. Für Ihre Kellersanierung gibt es zahlreiche Alternativen, denn hier führen einige Wege zum Ziel. Sowohl von Außen als auch von Innen kann eine Kellerwanne im Altbau repariert werden – dabei wird der Überblick schnell verloren. Damit das nicht passiert, helfen wir Ihnen hier weiter!

2. Abdichtung der Kellerwanne im Altbau von außen

Sind die Außenwände Ihrer Kellerwanne im Altbau beziehungsweise die Abdichtung beschädigt? Dann bietet die nachträgliche Abdichtung von außen eine sichere Methode der Schadensbehebung. Die Dämmwerte sind hier bis um ein zehnfaches höher als bei der Innenabdichtung. Mit der Abdichtung von außen verhindern Sie, dass Ihre nassen Wände zur Wärmebrücke werden. 

Wann ist eine Abdichtung des Kellers von außen sinnvoll?

Hausecke einer Kellerwanne im Altbau, die mit einer speziellen Folie abgedichtet ist.

Bei der Sanierung von einer Kellerwanne im Altbau gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Nehmen Sie vor der Planung jedoch Rücksicht auf das Alter und den Restwert Ihres Gebäudes. Diese Form der Abdichtung ist prinzipiell zwar sehr sicher und eine langfristig Investition. Bei Häusern mit einer Lebensdauer von weniger als 50 Jahren lohnt sie sich dagegen meist nicht. Wenn Ihr Altbau jedoch noch mindestens ein halbes Jahrhundert Bestand hat, ist diese Sanierung zu empfehlen. Dies liegt daran, dass eine nachträgliche Abdichtung das Bauwerk zusätzlich stabilisieren kann. Manchmal ist eine Abdichtung von außen auch schlichtweg notwendig. Beispielsweise, wenn beim Bau gänzlich auf eine Flächenabdichtung verzichtet wurde. Weiterhin ist drückendes Grundwasser ein Indikator für eine nötige Außenbeschichtung. Aber auch eine fehlende oder beschädigte Hohlkehle verlangt eine nachträgliche Abdichtung der Kellerwanne im Altbau. Zur Erklärung: Die Hohlkehle bezeichnet den Übergang zwischen Wand und Bodenplatte.

Kellersanierung von außen nicht immer möglich

Zu dem hohen Aufwand der Kellersanierung von außen gesellen sich noch weitere Gegenargumente. Ziehen Sie vor der Sanierung einen Fachmann, den Tragwerksplaner, hinzu. Er stellt zuerst fest, ob die Statik einen Erdaushub überhaupt zulässt. Das sollte allerdings bei allen modernen Kellerwannen der Fall sein. Möglicherweise besteht beim Erdaushub auch ein schlichtes Platzproblem. Angrenzende Gebäude oder Anbauten können einer Sanierung von außen schlicht „im Wege stehen“. Im innerstädtischen Bereich wird einer entsprechenden Reparatur daher nicht empfohlen. 

Die Ränder einer Kellerwanne im Altbau müssen abgedichtet werden. Eine Möglichkeit ist hier Bitumen.

Hier erklären wir, wie eine defekte Kellerwanne von außen versiegelt wird.

Die nachträgliche Beschichtung von außen

Falls sowohl Statiker als auch Ihre Nachbarn ihr OK zum Erdaushub geben, steht der Sanierung der Kellerwanne im Altbau nichts mehr im Wege. Das Ausgraben kann beginnen! Die abzudichtende Kellerwand muss vollständig freigelegt werden.  Prüfen Sie nun die Schadstellen: Sind Risse vorhanden? Füllen Sie sie diese mithilfe eines Injektionsgels. Es handelt sich hier um das sogenannte InjektionsverfahrenNach einer gründlichen Reinigung belegt man die Kellerwanne mit einer abdichtenden Schicht. Hier bieten sich Ihnen folgende Möglichkeiten: 



  • Bitumenbahnen: Ein Erdölprodukt, das in Bahnen auf die Wand geschweißt wird.
  • Flexible Abdichtungsplatten: Sie bestehen entweder aus Kunststoff oder anderen flexiblen Materialien.
  • MDS – Flexible Dichtungsschlämme: Mineralische Dichtungsschlämme sind ein Ein-Komponenten-Dichtmörtel auf Zementbasis.
  • PMBC/KMB – Kunststoff-modifizierte Bitumendickbeschichtungen: Mit Kunststoff versetzte dickflüssige Dichtstoffe auf Bitumenbasis.
  • FLK – Reaktivabdichtungen: Abdichtungen aus Flüssigkunststoff.

Diese Flächenabdichtung nennt man auch Vertikalabdichtung. Sie hält Feuchtigkeit davon ab, von außen in den Innenraum vorzudringen. Nach der Abdichtung bietet sich eventuell die Verlegung einer Dränage an. Sie leitet das Sickerwasser vom Gebäude weg.

3. Abdichtung Kellerwanne im Altbau von innen

Die nachträgliche Innenabdichtung ist bei eng nebeneinander stehenden Gebäuden notwendig. Aber auch ein felsiger Untergrund behindert möglicherweise den Erdaushub. Finden sich in Ihrem Keller gerissene oder bewegliche Bauteile, so ist ebenfalls eine Abdichtung von innen die richtige Wahl.

Horizontalsperre

Eine Horizontalsperre hält aufsteigende Feuchtigkeit im Gemäuer auf. Indem Sie eine Schicht einfügen, unterbrechen Sie die Kapillarität im Mauerwerk. Dabei gibt es hier ebenfalls wieder verschiedene Vorgehensweisen. 

Mechanische Verfahren

  • Maueraustauschverfahren: Hier wird ein Streifen Mauerwerk ausgebaut und eine Sperrbahn eingelegt.
  • Mauersägeverfahren: Dazu zunächst die Kellerwand aufsägen, dann eine Dichtungsbahn einlegen. Die Oberkante stützen Sie mit Keilplatten ab. Am Ende pressen Sie Spezialmörtel in die entstandene Fuge.
  • Bohrkernverfahren: Eine veraltete Methode der Horizontalabdichtung.  In zwei aufeinanderfolgenden Bohrungsserien werden Löcher in einer Reihe gebohrt und Quellmittel eingespritzt. 
  • Blecheinschlagverfahren: Gewellte Chrombleche werden überlappend mit dem Presslufthammer in die Mauerwerksfugen getrieben. Wird auch Ramm-Riffelblechverfahren genannt.

Injektionsverfahren

Das Injektionsverfahren beschreibt das Spritzen von Dichtstoff in Bohrlöcher mittels einer Getriebepresse. Dadurch erreichen Sie die Schließung der Poren und Risse im Bauwerk. Auch Hohlräume oder Kiesnester verfüllt man auf diese Weise. Grundfugen und Dehnfugen werden effizient abgedichtet. Vorher ist es eventuell nötig, die Mauer zu trocknen. Bei dem verwendeten Material beziehungsweise Gel handelt es sich meistens um Paraffin, Wachse, Kunststoff oder Spezialmischungen. Aber Achtung: Vor dem Injektionsverfahren wird die Stabilität des Mauerwerks überprüft. Injektionen bei marodem oder instabilen Bauwerk verschlimmern Schäden zusätzlich.

Schleierinjektion (Vertikalsperre)

Eine Möglichkeit der Sanierung der Kellerwanne ist die Schleierinjektion.

Mit einer Schleierinjektion kann gegen eine marode Kellerwanne angegangen werden.

Die Schleierinjektion ist für alle Gebäude mit Erdkontakt geeignet.  Ein “Gelschleier” bildet dabei eine Schutzschicht zwischen Gebäude und Erdreich. Allerdings ist diese Methode nur für kleinere Hohlräume gedacht. Auch bei der Schleierinjektion ziehen Sie am besten einen Tragwerksplaner hinzu. Dieser stellt die Stabilität des Mauerwerks sicher, damit dieses beim Einpressen des Dichtstoffes nicht bricht. 

Die Schleierinjektion geht wie folgt vonstatten: Erst führt man in der Kellerwand rasterförmig Bohrungen von innen nach außen durch. Dabei beeinflussen Zusammensetzung und Beschaffenheit des Mauerwerks die Anzahl der Bohrungen. “Packer” genannte Ventile drücken das entsprechende Injektionsgel in das Mauerwerk bis auf die Außenseite. Man verwendet Gel mit niedriger Viskosität, also mit einem hohen Flüssigkeitsgrad. Dieses breitet sich wasserähnlich aus und verdrängt so auch das verbleibende Wasser in kleinen Kapillaren. Nach wenigen Minuten wird das Gel fest, bleibt aber dabei elastisch. Die Injektionen erfolgen von oben nach unten. Dieses Verfahren stellt eine gute Methode der Vertikalabdichtung von innen dar. 

Weitere Methoden der Innenabdichtung

Weiterhin wichtig für eine Sanierung der Kellerwanne im Altbau ist die Abdichtung der Grund- beziehungsweise AufstandsfugeDie Bautrocknung ist häufig ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitung einer Sanierung. Mithilfe von Sanierputz wird eine Schadsalzbehandlung vorgenommen. Dichtschlämme und Dichtputz verhindern zusätzlich das Eindringen von Feuchtigkeit. Sperrputze, Kalkanstriche und Luftkalkputze sind weitere Alternativen der Abdichtung. Eine diffusionsoffene Innendämmung schützt vor Wärmeverlust.

4. Kostenvergleich von Sanierungen der Kellerwanne im Altbau

Die Kellerwanne zu reparieren kann schnell teuer werden. Hier finden Sie eine Übersicht über die zu erwartenden Kosten bei der Innen- und Außenabdichtung.

Abdichtung der Kellerwanne von innen oder außen

  • Blecheinschlagverfahren/Ramm-Riffelblechverfahren: 70 – 120 € pro Meter.
  • Mauersägeverfahren: 100 – 200€/m.
  • Maueraustauschverfahren: 200 – 250€/m.
  • Bohrkernverfahren: 250€/m.
  • Kombination von Dichtputz und Dichtschlämme: 80 – 120€/qm.
  • Abdichten einer Betonfuge zwischen Keller und Wand mit Press-Dichtstoff: 50 – 70€/m
  • Injektionsverfahren: ca. 200€/m
  • Schleierinjektion: 90 – 200€/qm
  • Wenn Ausgrabung möglich: 60 – 90 €/qm

Kostenbeispiel Kellerwanne Altbau Sanierung

Die Kosten für die Sanierung der Kellerwanne sind unterschiedlich hoch. Bei Tipp-zum-Bau erfahren sie alles über die Preisunterschiede.

Abhängig von der Vorgehensweise unterscheiden sich die Kosten der Arbeit an der Kellerwanne stark.

Für einen Keller mit den Maßen 6m x 8m x 3m ergeben sich dann folgende Kosten: 

Mechanische Horizontalabdichtungen innen: 2.000 – 7.000€

Injektionsverfahren (Horizontalsperre): Umfang 28m x 200€ = etwa 5.600€.

Schleierinjektion (Vertikalsperre): Fläche 84m² x 150 € = 12.600€.

Abdichtung von außen ohne Erdaushub: 6.300€

5. Unterschiedliche Sanierungsverfahren der Kellerwanne im Altbau

Sie sind sich unsicher, welches Verfahren bei Ihnen in Frage kommt? Vergleichen Sie die Techniken in unserem Vergleich:

SanierungsverfahrenVorteileNachteile
Injektionsverfahren
  • Schnelle Ausführung.

  • Kostengünstig, besonders im Vergleich zu einer aufwändigen Außenabdichtung.

  • Vermeidet die technischen Schwierigkeiten einer Abdichtung von außen.

  • Aushebung einer Baugrube nicht erforderlich.

  • Währenddessen uneingeschränkte Nutzung der Grundstücksumgebung möglich.

  • Keine Einsturzgefahr oder Zusatzkosten durch Abstützungsmaßnahmen.

  • In der Nähe verlaufende unterirdischen Leitungen werden nicht beschädigt.
  • Verbleibende Restfeuchte (bis zu 20% – je nach Kellernutzung ist das ist jedoch im Normbereich).

  • Haltbarkeit von nur 20 – 25 Jahren.

  • Bei sehr hohem Druck durch Grundwasser oder Sickerwasser evtl. nicht ausreichend.

  • Bautrocknung nicht für alte, poröse Wände geeignet.
Mechanisches Abdichtungsverfahren
  • Abdichtung gegen bis zu 100% der Feuchtigkeit möglich.

  • Haltbarkeit von 40 – 50 Jahren.

  • Es können keine Salze entstehen (bei Injektionsverfahren Gefahr der Salzbildung durch Verbindung von Gel und Mauer).
  • Erschütterung der Bauwände möglich.

  • Relativ zeitintensiv.

  • Arbeiten manchmal durch umliegende Bauten nicht durchführbar.

  • Zwei- bis dreimal teurer als Injektionsverfahren.
Maueraustauschverfahren
  • Spezielle Maschinen nicht vonnöten.

  • Niedrige Materialkosten.

  • Sehr hohe Abdichtung falls fachgerecht ausgeführt.

  • Sehr hohe Haltbarkeit.
  • Extrem zeitintensiv.

  • Durch lange Dauer hohe Kosten.

  • Bei modernen, geklebten Baustoffen nur bedingt einsetzbar.
Mauersägeverfahren
  • Rasche Umsetzung.

  • Meist günstiger als Maueraustausch.

  • Für fast jeden Mauerwerkstyp geeignet.
  • Sie brauchen spezielles Werkzeug und Material.

  • Leitungen sowie Rohre in der Wand werden durchtrennt.
Bohrkernverfahren
  • Zu bearbeitender Abschnitt evtl. länger als bei anderen Verfahren.
  • Zeitintensiv in Ausführung.

  • Hoher Materialeinsatz.

  • Sehr kostenaufwändig.

6. Fazit zur Sanierung der Kellerwanne im Altbau

Eine Außenabdichtung der Kellerwanne im Altbau lohnt sich nur, wenn Ihr Haus mindestens eine restliche Lebensdauer von 50 Jahren hat. Für Häuser im innenstädtischen Bereich ist dies schwer realisierbar, da es in Städten an Platz für den Erdaushub mangelt. Bei der äußeren Kellerabdichtung werden mittels Injektionsverfahren Risse gefüllt und anschließend Wände mit einer Schicht abgedichtet.

Die Innenabdichtung der Kellerwanne im Altbau erfolgt mittels Injektionsverfahren, Schleierinjektion oder Horizontalsperre. Grundsätzlich können die Kosten für die Kellerabdichtung einer Kellerwanne im Altbau mehrere 1.000 € betragen. Je nach angewandter Technik und Fläche fallen die Preise dabei unterschiedlich hoch aus. Daher informieren Sie sich am besten vorab bei einem der Fachbetriebe für Kellersanierungen.

7. Hinweise zur Kellerabdichtung der Kellerwanne im Altbau

Wenn Sie Ihre Kellerwanne im Altbau eigenständig abdichten, beachten Sie folgende Punkte:

  • Einzelne Elemente wie Bodenplatten und Außenwände der Kellerwanne im Altbau werden separat behandelt.
  • Bodenplatten dichten Sie mit Hilfe von Dichtschlämmen oder Schleierinjektion von innen ab.
  • Die Außenwände der Kellerwanne im Altbau werden mit Bitumen abgedichtet und erhalten dadurch ihre dunkle Farbe.
  • Die äußere Kellerabdichtung ist aufwendig, da ein Bagger für den Erdaushub benötigt wird.

8. Anleitung zur äußeren Kellerabdichtung der Kellerwanne im Altbau

Hier erhalten Sie wichtige Informationen zu den einzelnen Arbeitsschritten der äußeren Kellerabdichtung einer Kellerwanne im Altbau.

Ausheben der Erde

Die Erde heben Sie mit einem Bagger aus. Damit die Statik des Hauses nicht gefährdet wird, graben Sie niemals tiefer als 30 cm. Der Schacht, in welchem Sie Abdichtungsarbeiten erbringen, ist im Regelfall 90 cm breit.

Entfernen des Putzes

Im nächsten Schritt entfernen Sie überstehenden Putz und kratzen Mörtelfugen an der Mauer ab. Dadurch wird gewährleistet, dass neue Beschichtungen besser haften. Für diese Tätigkeiten benutzen Sie eine Spachtel und einen Fugenkratzer. Danach fegen Sie die Mauer mit einem Besen und lassen diese ca. 2 Tage trocknen.

Putz an Kellerwänden anbringen

Nach dem Trocknen tragen Sie auf die Kellerwände Putz der Putzmörtelgruppe III auf. Dazu rühren Sie Mörtel im Wasser an und beschmieren diesen mit einer Mauerkelle an den Kellerwänden. Das Trocknen des neuen Putzes dauert wiederum ca. 2 Tage.

Kellerabdichtung mittels Bitumen

Anschließend tragen Sie auf den Putz – beziehungsweise die Grundierung – eine 4-7 Millimeter breite Bitumen-Schicht auf. Nach 2 Tagen ist diese trocken.

Anbringung der Dämmung inklusive Noppensperrbahn

Bei Tipp zum Bau erhalten Sie Informationen über die Anbringung einer Noppensperrbahn.

Die Noppensperrbahn sorgt dafür, dass Wasser an Hauswänden schneller abfließt.

Durch das Anbringen einer Noppensperrbahn fließt das Wasser an der Hauswand besser ab.

In einem weiteren Arbeitsschritt bringen Sie die Dämmung und die Noppensperrbahn an die Kellerwände an. Dazu kleben Sie Styropor-Dämmplatten auf die getrocknete Bitumen-Schicht. Da Bitumen die Funktion eines Klebstoffs erfüllt, wird für die Anbringung der Dämmplatten lediglich dieser benötigt. Anschließend bringen Sie die Noppensperrbahn an die Kellerwände so an, dass die Noppen in Richtung des Hauses ausgerichtet sind. Den überstehenden Teil schneiden Sie nach der Verfüllung ab. Die Noppensperrbahn sorgt generell für schneller abfließendes Wasser.

Installation einer Drainage

Im letzten Schritt legen Sie eine Drainage an, damit Regenwasser sich nicht an der Bodenplatte anstaut. Achten Sie darauf, dass sich das Drainage-Rohr 20-25 cm unter der Fundamentoberfläche befindet. Abschließend ist es ratsam, auf die Drainage eine Kiesschicht zu legen. Somit wird gewährleistet, dass das Wasser optimal abläuft.

9. Weshalb ist eine intakte Kellerabdichtung für die Kellerwanne im Altbau wichtig?

  • Die Funktion der Kellerabdichtung besteht darin, erdberührte Bereiche der Gebäude vor Feuchtigkeit zu schützen.
  • Fehlt eine Kellerabdichtung, werden technische Geräte und Möbelstücke beschädigt.
  • Bei zu hohem Feuchtigkeitsgehalt bilden sich Schimmelsporen, welche sich in der Luft verbreiten. Dabei stellen sie eine Gesundheitsgefährdung dar!
  • Ist Ihr Keller ständig nass, ist die Statik des Hauses gefährdet.

10. Anzeichen für die fällige Sanierung der Kellerwanne im Altbau

Bei Tipp-zum-Bau erhalten Sie Hinweise dafür, wann Sie über eine Kellersanierung nachdenken sollten.

Bei Schimmelbildung an Kellerwänden sollten Sie über eine Sanierung nachdenken.

Im Folgenden schildern wir Ihnen, wann die Sanierung der Kellerwanne im Altbau notwendig ist:

  • Salzausblühungen oder abblätternde Putz sind Anzeichen für eine zu hohe Feuchtigkeit im Keller.
  • Bei muffigem Geruch sollten Sie ebenfalls Alarm schlagen! Dieser deutet darauf hin, dass sich bereits Schimmel gebildet hat.
  • Achtung: Ignorieren Sie diese Symptome, entstehen in der Kellerwand Risse!
  • Entdecken Sie Grundwasser im Keller, handeln Sie zügig und lassen es durch einen Fachbetrieb abpumpen. Anschließend müssen undichte Stellen der Kellerwanne im Altbau ausfindig gemacht werden.

11. Eigenschaften und Funktionen von Bitumen

Bitumen wird aus Erdöl gewonnen und besteht hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen. Obwohl dessen Eigenschaften temperaturabhängig sind, gilt Bitumen als:

  • Klebrig.
  • Dunkelfarbig.
  • Wasserdicht.
  • Spröde nach der Abkühlung.

Aufgrund der aufgezählten Eigenschaften wird Bitumen vorzugsweise im Straßenbau und für Bauwerksabdichtungen benutzt. Generell sorgt Bitumen dafür, dass das Wasser nicht in erdberührende Bauteile wie Wände und Bodenplatten eindringt. Daher wird es für den äußeren Anstrich der Kellerwanne im Altbau benutzt.

12. Hinweise zur inneren Kellerabdichtung der Kellerwanne im Altbau

Dichten Sie Ihre Kellerwanne im Altbau von innen ab, achten Sie auf folgende Punkte:

  • Bedenken Sie: Gegen drückendes Wasser von außen hilft nicht immer eine innere Kellerabdichtung. Daher lassen Sie sich zusätzlich von Experten beraten, ob eine äußere Kellerabdichtung elementar ist!
  • Sowohl eine Vertikalabdichtung als auch eine Horizontalsperre sind für die Innenabdichtung ratsam. Denn ohne Horizontalsperre bewegt sich das Wasser nach oben und verursacht Feuchtigkeitsschäden im Erdgeschoss.
  • Um die Temperatur Ihrer Kellerwände zu erhöhen, bringen Sie diffusionsoffene Innendämmungen an diesen an.

13. Vorkehrungen für die Sanierung der Kellerwanne im Altbau

Eine Sanierung der Kellerwanne im Altbau zielt immer auf einen bestimmten Verwendungszweck ab. Dabei spielt es eine Rolle, ob der Keller beispielsweise als Lager- oder Wohnraum zukünftig genutzt wird. Je nach Verwendungszweck wird zunächst ein Sanierungskonzept angefertigt und die Bauwerksdiagnostik durchgeführt. Außerdem inspiziert ein Experte das zu sanierende Bauwerk. Dazu prüft er unter anderem das Mauerwerk auf:

  • Das Porenvolumen.
  • Den Salzgehalt.
  • Den Durchfeuchtungsgrad.
  • Hohlräume.

14. Bei sehr alten Kellerwannen im Altbau ist Vorsicht geboten

Bei Tipp-zum-Bau erhalten Sie wichtige Informationen zu Kellerwänden aus Natursteinen.

Kellerwände im Altbau bestehen oft aus Natursteinen.

Sehr alte Kellerwannen im Altbau wurden bis ca. Mitte des 20. Jhdt. als Lebensmittellager errichtet. Daher sind Kellerwannen im Altbau deutlich feuchter als moderne Wannen. Dabei besteht das Mauerwerk der Kellerwannen im Altbau öfters aus Natursteinen. Zwischen diesen befindet sich Lehm, welcher eine Abdichtung unmöglich macht. Daher besteht die einzige Lösung darin, die Natursteine mit Kalk von innen oder außen anzustreichen. Mit diesem Wundermittel beugen Sie Schimmelbildung vor. Außerdem sorgt Kalk dafür, dass Feuchtigkeit aus der Wand verschwindet.

15. Wie bringen Sie Kalk an einer Natursteinwand sachgerecht an?

In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Kalk an einer Natursteinwand im Innen– oder Außenbereich eines Kellers ordnungsgemäß anbringen:

  • Zunächst wird die Natursteinwand mit feuchtem Sand sandgestrahlt.
  • Danach ist sie gereinigt und wird mit Kalk bestrichen.
  • Alternativ tragen Sie einen Luftkalkputz auf.
  • Ist die Haftung schlecht, hilft ein Spritzbewurf.
  • Benutzen Sie keinesfalls andere Baustoffe.

16. Weiße Wanne auch für die Kellerabdichtung im Altbau möglich

Bei der weißen Wanne handelt sich um eine wasserundurchlässige Stahlbeton-Konstruktion ohne zusätzliche Schutzschichten. Ihre Funktion besteht darin, Gebäude vor aufsteigendem Wasser und Feuchtigkeit zu schützen. Entweder wird Sie vor Ort aus Beton gegossen oder aus einzelnen Beton-Fertigteilen montiert.

Wird die Weiße Wanne nachträglich eingebaut, müssen Sie mit hohen Kosten rechnen. Mögliche Gründe für einen Einbau im Altbau sind:

  • Erhöhte Niederschlagsmengen.
  • Sinkender Wasserverbrauch.
  • Sanierungsmaßnahmen an Kanalisationen.

17. Maßnahmen zur Eindämmung der Feuchtigkeit

Grundsätzlich sind Baustoffe – wie beispielsweise Beton – dazu in der Lage, Luftfeuchtigkeit aufzunehmen. Dabei ist es üblich, dass Kellerwände je nach Materialbeschaffenheit einen Feuchtigkeitsgehalt zwischen 1,5 % und 15 % aufweisen. Um Schimmelbildung im Keller zu verhindern, sollte:

  • Die Temperatur im Keller zwischen 16 und 18 Grad betragen.
  • Die Luftfeuchtigkeit in Kellerräumen maximal 65% betragen.
  • Die Kellerabdichtung von außen und innen erfolgen.
  • Während den Sommermonaten lediglich bei kühleren Außentemperaturen im Keller gelüftet werden.

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