Kellerabdichtung

Kellerabdichtung – die richtige Feuchtigkeitssperre für Ihr Eigenheim

Ein wichtiger Bestandteil beim Hausbau ist der Keller. Der erdumhüllte Bau dient nicht nur als stabiles Fundament des Hauses. Er ist auch nützlich als Lebens- oder Freizeitraum, Waschküche oder Lagerraum für Lebensmittel. Um diese Fläche ideal und unbeschwert zu nutzen, achten Sie auf die richtige Kellerabdichtung. So haben Feuchtigkeit und Schimmel in ihrem Keller keine Chance! Hier erfahren Sie welche Kellerabdichtung die richtige für Sie ist.

Der Kompass symbolisiert den Navigationsbereich auf dieser Seite. Mehr erfahren Sie im Inhaltsverzeichnis von Tipp zum Bau.

1. Die richtige Methode zur Kellerabdichtung

Eine solche Kellerabdichtung wird nicht nur beim Neubau an die Außenwände des Kellers, sondern auch nachträglich an die Innenwände angebracht. Für beide Fälle stehen passende Methoden zur Verfügung. Preislich und im Aufwand unterscheiden sich diese allerdings. Denn eine nachträgliche Kellerabdichtung ist in jedem Falle aufwendiger und in der Regel auch kostspieliger.

Deshalb lohnt es sich stets beim Neubau auf die korrekte Kellerabdichtung zu achten. Die richtige Investition spart nämlich auf Dauer Geld. Außerdem ist ihr Keller vor Feuchtigkeit und gesundheitsschädlichem Schimmelbefall geschützt. Welches Abdichtungssystem nun aber das richtige für ihren Keller ist? Das kommt ganz auf die potentiellen Wasserbelastungen auf Ihrem Grundstück an.

2. Was vor der Kellerabdichtung zu beachten ist

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie, was bei der Baugrunduntersuchung zu beachten ist.

Eine Kellerabdichtung geht nicht ohne Baugrunduntersuchung.

Eine Baugrunduntersuchung ermittelt den Bemessungswasserstand. Anhand dieses Parameters erfahren Sie den höchsten anzunehmenden Grundwasserstand auf ihrem Baugrund. Dieser zeigt Ihnen also, mit welchen Wasservorkommen Sie bei der Kellerabdichtung rechnen. Potentiell verrät er Ihnen auch, aus welcher Richtung die Feuchtigkeit auf den Keller trifft. So schützen Sie ihren Keller ideal vor anfallender Feuchtigkeit.
Geregelt ist die Kellerabdichtung gesetzlich in der Abdichtungsnorm DIN 18533, die seit Juli 2017 die passende Abdichtung von erdberührten Bauteilen normiert. Unterschieden wird dabei nach Einwirkungsart des Wassers, der Intensität dieser Einwirkung und der vorgesehenen Nutzung des Kellers.
Ebenfalls lesenswert: Hochwasserschutz

3. Kellerabdichtung von außen

Senkrechte Kellerabdichtung von außen

Was aber tun, wenn Grund- oder Hangwasser seitlich gegen die Außenwände ihres Kellers drückt? Hier empfehlen sich senkrecht angebrachte Kellerabdichtungen!

Tipp zum Bau erklärt Ihnen, wie die Kellerabdichtung von außen mit Drainagebahnen gelingt.

Mit Drainagebahnen gelingt die Kellerabdichtung von außen.

Drainagebahnen aus Bitumen werden zur Kellerabdichtung vertikal angebracht. Bitumen wird aus Erdöl gewonnen und im Bau z.B. als Bitumenbahn oder bitumenhaltige Haftschicht zum Feuchtigkeitsschutz verwendet. So leiten sie das Wasser zuverlässig ab und sind druckstabil.

Auch ein Bitumenanstrich genügt für die Außenabdichtung des Kellers.

  • Der Anstrich wird durch Baufolien, Noppenbahnen oder Polystyrol-Hartschaumplatten geschützt, bevor das Erdreich am freiliegenden Keller aufgefüllt wird. Dadurch entsteht kein direkter Kontakt von Erde und Bitumen! Das Ergebnis ist ein optimal abgedichtetes Haus.
  • TIPP! Hartschaumplatten dienen übrigens gleichzeitig auch als Kellerdämmung – so schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe!

Erfahren Sie mehr über die richtige Dämmung.

Staut sich Sickerwasser an Ihrem Keller? Da hilft eine Bitumendickbeschichtung (KMB).

  • Diese Bitumenbeschichtung ist kunststoffmodifiziert. Dadurch bleibt der Stoff dauerhaft elastisch und druckfest. So hält er optimal den gestauten Wasservorkommen stand. Die Beschichtung wird in mehreren Lagen bis zu einer Schichtstärke von 5mm auf die Außenkellerwände aufgetragen. Hierbei ist die Richtung der Anbringung egal. Da nicht mit Dichtungsbahnen, sondern einer Beschichtung gearbeitet wird.
  • ACHTUNG! Auch hier gilt es die Beschichtung vor Beschädigung durch das Erdreich zu schützen. Deshalb wird sie mit Baufolien, Noppenbahnen oder Polystyrol-Hartschaumplatten umschlossen.

Waagrechte Kellerabdichtung von außen

Eine waagrechte Kellerabdichtung hingegen schützt vor aufsteigender Nässe. Unbehandelt diffundiert sie in den Kellerboden, aber auch in die Wände. Kapillarfeuchte entsteht, wenn die Bodenplatte des Kellers von einem geschlossenen Wasserfilm unterlaufen ist. Das ist z.B. der Fall aufgrund eines Grundwasservorkommens auf ihrem Grundstück. Wenn nun die Bodenplatte nicht richtig abgedichtet ist, bahnt sich das Wasser den Weg durch die Poren des Betons in den Kellerboden und die Außenwände. Dort sorgt es für anhaltende Feuchtigkeit. Dies ist besonders wahrscheinlich, wenn die Wände des Hauses ohnehin porös sind! Somit ist die bisherige Kellerabdichtung nicht hinreichend.

Eine waagrecht angebrachte Abdichtungsbahn schützt ihren Keller langfristig vor Kapillarfeuchte!

4. Kellerabdichtung von Innen

Tipp-zum-Bau informiert Sie über die verschiedenen Möglichkeiten der Kellerabdichtung von Innen.

Die Kellerabdichtung von Innen ist oftmals der einzige Ausweg.

Nachdem der Keller von Erdreich umgeben ist, ist es kaum möglich, den Keller von außen abzudichten. Wenn dies also der Fall ist, greifen Sie auf die Kellerabdichtung von Innen zurück. So hat man auch im Nachhinein die Chance, den Keller in weiteren Wohn- oder Lagerraum umzuwandeln. Abgedichtet wird meistens dann, wenn bereits Anzeichen von Feuchtigkeit in den Kellerwänden bestehen. Diese sind dann bereits spürbar feucht oder enthalten Risse. Dichten Sie die Wände von Innen ab. Um noch mehr Wasser davon abzuhalten in den Keller vorzudringen.

Kellerabdichtung der Bodenplatte von Innen

Wird die Bodenplatte von Innen abgedichtet, kommen folgende Verfahren zur Kellerabdichtung zum Einsatz: Schleierinjektionen, Dichtungsschlämme und Schweißbahnen.

Schleierinjektion – die Schuhsohle des Hauses

Über Bohrlöcher in der Bodenplatte gelangt Acrylat unter das Fundament. So bildet sich eine wasserdichte Gelschicht. Infolgedessen ist der Keller dann vor weiterer Feuchtigkeit geschützt.

Dichtungsschlämme – schichtweise Kellerabdichtung

Die Schlämme bestehen aus Zement, Mineralien und Kunststoff-Zusätzen. Diese werden schichtweise auf die Bodenplatte des Kellers aufgetragen. Sobald das Gemisch vollständig getrocknet ist, ist auch ihr Keller vollständig abgedichtet.

Schweißbahnen aus Bitumen – die schnelle Variante zur Kellerabdichtung

In Bahnen wird das kunststoffmodifiziert Bitumen auf der Bodenplatte des Kellers verschweißt. Auch Kunststoff oder Elastomer werden in Schweißbahnen verlegt. Jetzt ist der Keller zuverlässig abgedichtet!

Kellerabdichtung ist nicht gleich Kellerabdichtung.

Um die richtige Kellerabdichtung zu finden, lohnt sich ein Blick auf die Riss-Klassen:

  • Führt zu einer effektiven Kellerabdichtung.
  • Bessere Orientierung in der Abdichtungsnorm.
  • Schützt vor Schäden.

Um die optimale Kellerabdichtung für Ihren Neubau oder Ihre Sanierung zu finden, sind viele Aspekte zu beachten. Wichtig ist auch die Zuordnung der richtigen Riss-Klasse. So finden Sie die passenden Materiale und Verfahren zur langfristigen Kellerabdichtung.

Bei der Wahl der Abdichtungsart ist es wichtig, Risse in den abzudichtenden Bauteilen zu berücksichtigen. Haben die Wände in Ihrem Keller bereits kleine Risse? Ebenfalls wichtig ist, ob bereits davor vorhandene Risse sich geweitet haben. Berücksichtigen Sie also folgende Riss-Klassen:

Rissklasse R1-E

In dieser Kategorie befinden sich Oberflächen mit geringer Rissbildung bzw. Rissbreitenänderung. Gering bedeutet hier:

  • Risse kleiner als 0,2 Millimeter.
  • Rissbreitenänderung kleiner als 0,2 Millimeter.

Diese umfassen in der Regel unvermeidbare Rissbildungen bzw. Rissbreitenänderungen in üblichen Abdichtungsuntergründen. Typische Abdichtungsoberflächen sind natürlich die Bodenplatte oder das Sockelmauerwerk.

Rissklasse R2-E

Hier steigt die Größe der Risse bzw. deren Rissbreitenänderung. Sie umfasst:

  • Mäßige Risse kleiner als 0,5 Millimeter
  • Mäßige Rissbreitenänderungen kleiner als 0,5 Millimeter

In der Regel treten diese in geschlossenen Fugen auf. Aber auch in erddruckbelastetem Mauerwerk. Auch dort, wo Material in anderes Material übergeht treten sie auf.

Rissklasse R3-E

Diese Rissklasse tritt überwiegend in Aufstandsfugen von Mauerwerk auf der Bodenplatte auf. Auch Rissbildungen an tragenden Bauteilen sind hier inbegriffen. Die Rede ist von Rissen und einer Rissbreitenänderung von weniger als einem Millimeter.  Anstelle dessen tritt auch ein Rissversatz auf. Dieser enthält nicht mehr als 0,5 Millimeter.

Rissklasse R4-E

R4-E ist die höchste Rissklasse, bewirkt durch starke Umweltweinflüsse. Dazu zählen Erschütterungen und Erdbeben. Hier verlaufen sich:

  • Rissbildung und Rissbreitenänderung auch weniger als fünf Millimeter
  • Rissversatz auf weniger als zwei Millimeter

Sind Sie sich bei der Zuordnung der Riss-Klasse unsicher, ziehen Sie ruhig einen Fachkundigen hinzu. Auf Nummer sicher gehen ist beim Bau eine sehr begründete Maßnahme. Das garantiert Ihnen positive Erlebnisse!

5. Kellerabdichtung in Eigenregie?

Tipp zum Bau informiert Sie darüber, wie die Kellerabdichtung gelingt.

Das benötigen Sie zur eigenhändigen Kellerabdichtung.

Die richtige Kellerabdichtung ist ein wichtiger Schritt beim Hausbau oder der Sanierung. Umso mehr greift Sie aber auch in den Geldbeutel. Bevor Sie sich überlegen die Kellerabdichtung selbst anzubringen, stellen Sie sich vielerlei Fragen. Denn misslingt die Kellerabdichtung, nimmt das Mauerwerk weiterhin Schaden.  Außerdem sind falsch ausgeführte Kellerabdichtungen in der Regel nur sehr schwer zu korrigieren. Ob Sie sich die DIY-Kellerabdichtung zutrauen oder nicht – bei dieser Entscheidung helfen wir Ihnen.

  • Zuerst ist handwerkliches Geschick wohl die wichtigste Voraussetzung für das Projekt. Haben Sie bereits Erfahrungen in der Kellerabdichtung gesammelt? Ist es Ihnen durch Arbeit oder Ähnliches vertraut? Sie selbst wissen am besten, wie weit Sie mit Ihrem Können gehen möchten. Im Zweifel lohnt es sich einen Fachbetrieb zur Rate zu ziehen.
  • Ein sehr sicheres Verfahren zur Kellerabdichtung ist das Auftragen von mineralischen Dichtungsschlämmen. Mit Hilfe der Schlämme lassen sich nicht nur die Wände und die Bodenplatte abdichten. Allerdings erfolgt das Verfahren ausschließlich von Innen!
  • Sie planen Ihren Keller von außen selbst abzudichten? Bedenken Sie, dass dafür die Erde rundum den Keller ausgehoben wird. Das Mauerwerk wird anschließend ausgiebig gereinigt und vorbereitet. Haben Sie diese Aufgaben umgesetzt, tragen Sie eine Bitumenbeschichtung auf.

Zuletzt ist es sehr wichtig vor der Kellerabdichtung die Ursache der Feuchtigkeit zu kennen! Denn verwenden Sie das falsche Verfahren, schützt es Ihren Keller nicht dauerhaft. Ziehen Sie hierzu ruhig einen Fachmann zur Rate. Der Fachkundige gibt Ihnen mehr wertvolle Information zur Kellerabdichtung. Wiederum gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht!

6. So tragen Sie eine Bitumen-Beschichtung richtig auf!

Im Allgemeinen unterscheiden Sie zwischen einer Bitumenbeschichtung und einer Bitumendickbeschichtung. Beide Anstriche halten Ihren Keller langfristig trocken und schützen die Außenwände vor anfallender Nässe und Feuchtigkeit. Der Unterschied liegt lediglich in der Dicke der aufzutragenden Schicht.

Die Kellerabdichtung ist erfolgreich und schützt dauerhaft vor Feuchtigkeit. Hierzu wird das Bitumen sachgerecht aufgetragen. Worauf dabei zu achten ist, erfahren Sie hier.

  • Die zu behandelnde Oberfläche ist tragfähig und trocken. Nur so haftet die Bitumenbeschichtung ordentlich und dauerhaft!
  • Planen Sie die Außenwände des Kellers mit Bitumen zu Beschichten? Reinigen Sie diese vorher! So gerät nichts zwischen die Oberfläche und das Bitumen, das eine langfristige Haftung verhindert.
  • Befinden sich Unebenheiten in der Oberfläche? Füllen Sie diese entsprechend mit z.B. Dichtschlamm. So gleichen Sie auch große Unebenheiten und Löcher aus.

Haben Sie all diese Punkte abgehakt? Ihre Vorarbeit ist geleistet. Trotzdem gibt es noch mehr zu beachten, um mit dem Bitumenanstrich die ideale Kellerabdichtung zu erzeugen.

  • Auch gibt es je nach Hersteller verschiedene Bedingungen zu Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Diese unbedingt beim Auftragen beachten!
  • Schrägen Sie Ecken und Kanten ab! So läuft das Wasser ab.
  • Der Winter ist nicht die richtige Jahreszeit um die Bitumenbeschichtung aufzutragen. Denn nach der Beschichtung wird das Material unbedingt vor Frost und Feuchtigkeit geschützt!
  • Drei bis fünf Millimeter sind optimal für die Bitumenbeschichtung. Messen Sie die Dicke noch im nassen Zustand mit einem Schichtdickenmesser ab!

Sind all diese Voraussetzungen einmal erfüllt, wird mit dem Anstrich begonnen! So tragen Sie die Schicht fachgerecht auf: Sie tragen mit der Spachtel Schicht für Schicht das Bitumengemisch auf die Oberfläche auf. Diese Methode erleichtert Ihnen das Formen von Hohlkellen an Ecken und Kanten. Eine weitere Variante ist das Aufspritzen des Bitumens. Hier werden mit extra Geräten die Schichten auf die Oberfläche gespritzt. Sie sparen sich dadurch Aufwand und Zeit. Die Methode greift allerdings etwas tiefer in Ihren Geldbeutel, als die anderen beiden.

7. Die richtige Methode zur Kellerabdichtung von Innen

Eine Horizontalsperre wird errichtet, wenn Kapillarwasser in den Keller gelangt ist. Um diese Sperre zu erreichen, gibt es verschiedene Verfahren:

Ramm-Riffelbelchverfahren – zuverlässige Abdeckung

Es kommt zum Einsatz, wenn sich an der Wand eine durchgängige Lagerfuge findet. Da die Steinschichten im Mauerwerk auf gleicher Höher liegen, ergibt sich eine horizontale Linie. Das Ergebnis: Die Feuchtigkeit ist zuverlässig abgeblockt und wandert nicht weiter.

Mauersägeverfahren – der Multitasker der Kellerabdichtung

Dabei schlägt der Handwerker max. 10 Millimeter hohe Schlitze in meterweisen Abständen in die Mauer. Die Schlitze werden anschließend mit Dichtungselementen gefüllt. Den restlichen Hohlraum füllen Stoffe wie Zement oder druckfeste Keilplatten. Diese stabilisieren auch die Statik des Hauses. Somit ist nicht nur die Kellerabdichtung auf dem neuesten Stand, sondern auch das Fundament.

Mauertausch

Ein Mauertausch als letzter Ausweg.

Mauertausch – die letzte Hoffnung zur Kellerabdichtung

Ein Mauertausch erfolgt, wenn das Mauerwerk bereits gravierend geschädigt ist. Hier wird das Mauerwerk vollständig ersetzt. Die Firma nimmt dann Kernbohrungen vor und füllt diese mit Beton. Damit bleibt die Statik des Hauses währenddessen erhalten.

Elektrophysikalische Verfahren – die Hightech-Methode zur Kellerabdichtung

In einem elektromagnetischen Feld bewegt sich Wasser stets vom Plus- zum Minuspol. Greift man nun mit einem Elektromagneten ein, wird das Wasser umgeleitet. Anschließend bewegt es sich also in andere Richtungen und der Keller bleibt trocken.

Für dieses Verfahren ist man am besten geduldig! Denn der Effekt braucht seine Zeit. Außerdem braucht man eine ständig laufende Anlage. Trotzdem sparen Sie dafür größere Baumaßnahmen zur Kellerabdichtung aus!

Mehr Info zum Thema Keller-Trockenlegung gibt es im Themenblock Keller.

8. Kellerabdichtung oder Kellersanierung – Welche Maßnahme die richtige ist

Ist der Keller bereits feucht, ist schnelles Handeln das A und O. Doch eine schnelle Reaktion geht auch nach hinten los, wenn mit der falschen Methode gearbeitet wird. Ab einem gewissen Grad ist eine bloße Kellerabdichtung schlichtweg nicht mehr hinreichend. Wann Sie zu einer Kellersanierung greifen und wo eine Kellerabdichtung bereits ausreicht, erfahren Sie hier.

Die Kellerabdichtung schützt Ihr Haus vor eindringender Feuchtigkeit und daraus resultierendem Schimmelbefall. Zur Abdichtung stehen Ihnen zahllose Verfahren und Maßnahmen zur Verfügung. Im Rahmen der Kellerabdichtung wird auch eine umfangreiche Dämmung vorgenommen. Damit ist Ihr Kellerbau nicht nur gegen diverse Wassereinwirkungen gewappnet, sondern auch vor Wärmeverlust geschützt.

Bevor Sie sich an die Arbeit machen, ziehen Sie unbedingt einen Fachmann zu Rate. Hier bekommen Sie Auskunft über die Schäden und den notwendigen Aufwand. Das Gute daran ist: eine Kellerbesichtigung vom Fachmann ist in der Regel kostenlos und unverbindlich.

Ist Ihr Keller bereits schwerwiegend von Feuchtigkeit befallen oder beschädigt, fällt gegebenenfalls eine Kellersanierung an. Bevor Sie mit dieser beginnen ist es wichtig zu wissen, was das Sanierungsziel ist. Sprich: wie planen Sie den Kellerraum zukünftig zu nutzen?

Die Kellersanierung bietet Ihnen die Möglichkeit Ihren Keller trockenzulegen. Außerdem nehmen Sie auch eine Schimmelsanierung vor. Sanierputz hilft bei der Entfeuchtung und Trocknung der Kellerwände. Isolierung und Dämmung kommen je nach zukünftigem Verwendungszweck des Kellerraums zum Einsatz. Zuletzt folgt die Renovierung. Sie nehmen optische Verbesserungen vor. Sie verlegen einen neuen Boden, streichen und kümmern sich um ein angenehmes Interieur.

9. So verläuft das Mauertauschverfahren zur Kellerabdichtung

Mauertauschverfahren:

  • Abdichtung selbst für stark baufällige Keller.
  • Zuverlässige Feuchtigkeitssperre.
  • Erhält die Statik Ihres Hauses.

Ihr erster Gedanke zum Thema Mauertauschverfahren mag vielleicht gewesen sein: Wie funktioniert das denn überhaupt? Für Laien ist es schwer sich vorzustellen, wie Teile des Fundaments einfach so ausgetauscht werden. Und das ohne dass das Haus in sich zusammenfällt.

Das Mauertauschverfahren kommt dann zum Einsatz, wenn ein Keller bereits stark von Feuchtigkeit angegriffen ist. Hier ist es nicht möglich, den Keller von außen noch von Innen ausreichend abzudichten. Doch sind die Kellerwände von Innen bereits stark beschädigt, dann hilft Ihnen das Mauertauschverfahren.

So funktioniert es:

Der Mauertausch erfolgt abschnittsweise und per Hand. Mauersteine werden im unteren Bereich der Mauer auf einer Länge von 80 bis 100 Zentimeter entfernt. Dabei gehen Sie möglichst erschütterungsfrei vor. Am besten stemmen Sie die Reihen per Hand aus! Die Arbeitshöhe beträgt dabei zwei bis drei Mauersteine. Im besten Falle liegen diese unter der Kellerdecke oder kurz oberhalb des Erdgeschoss-Bodens.

  • Ist ein Bereich freigelegt, wird die Fläche mit Zementmörtel glatt gestrichen. An dieser Stelle wird nun eine Dichtungsbahn eingebracht. Diese bestehen aus Bitumen- oder speziellen Kunststoffbahnen.
  • Um das Mauerwerk anschließend wieder zu verschließen, verwenden Sie Klinker. Am besten geeignet sind Klinker, die im oberen Bereich keilförmig eingebracht werden.
  • Ein zweiter Glattstrich folgt. So geht das Verfahren schrittweise weiter bis der freigelegte Bereich gefüllt ist! Dabei sind alle Fugen möglichst dünn. Das mindert die Gefahr von Rissen. Nachdem das Material vollständig getrocknet ist, wird mit dem nächsten Abschnitt begonnen.

So bleibt dauerhaft die Statik des Hauses erhalten. Trotzdem ist es wichtig, die statischen Verhältnisse immer im Auge zu behalten. Anschließend legen Sie den nächsten Bereich frei und beginnen den Ablauf von vorne.

  • TIPP! Überlappungen werden mindestens 20 Zentimeter betragen und verklebt.
  • ACHTUNG! Eventuell auftretende Gewölbeschübe werden abgefangen! Deshalb ist beim Mauertausch stets auf fachkundige Firmen zurückzugreifen.

Das Mauertauschverfahren ist definitiv eine zuverlässige Feuchtigkeitssperre. Wer sich dennoch entschließt in ein Mauertauschverfahren zur Kellerabdichtung zu investieren, ist auf der sicheren Seite! Auf hydrostatischer Ebene sowie zum Feuchtigkeitsschutz.

10. Baugrunduntersuchung – beste Voraussetzung für die richtige Kellerabdichtung

Baugrunduntersuchung:

  • Gibt Ihnen zuverlässige Informationen für Ihren Neubau oder Ihre Sanierung.
  • Verschafft Ihnen Planungssicherheit.
  • Spart Zeit, Geld und Nerven.

Eine Baugrunduntersuchung ist wohl allen Bauherren, Architekten und Firmen ein Begriff. Denn das Bodengutachten ist für die Planung unabdingbar. Die Baugrunduntersuchung verschafft Ihnen ungemeine Sicherheit! Wie Ihnen eine Baugrunduntersuchung auch bei der Kellerabdichtung hilft, erfahren Sie hier.

Wer vor der Hausplanung eine Baugrunduntersuchung durchführen lässt, ist sich vieler Vorteile sicher. Denn das Bodengutachten verschafft Ihnen nicht nur Planungssicherheit, sondern spart Ihnen Geld, Zeit und Nerven! Genauso ist es bei der Sanierung. Planen Sie in naher Zukunft Ihren Keller zu sanieren? Die Baugrunduntersuchung gibt Ihnen auch Auskunft darüber, welche Kellerabdichtung die richtige für ihren Kellerbau ist.

Was ist das Ergebnis einer Baugrunduntersuchung?

Die Baugrunduntersuchung versorgt Sie mit allen wichtigen Fakten zu den Boden-Verhältnissen auf Ihrem Baugrund. Im Labor werden vielerlei Aspekte untersucht und festgestellt.

Wie tragfähig ist der Boden?

Früher oder später besteht das Risiko, dass das Fundament im Sand absinkt. Um vor solch bösen Überraschungen geschützt zu sein, wird die Tragfähigkeit des Bodens bei der Baugrunduntersuchung festgestellt. Mit diesem Wissen also, planen Sie sicher den Bedingungen entsprechend. So vermeidet die Baugrunduntersuchung wiederholte bauliche Maßnahmen zum Erhalt der Statik. Da einfach von Vorneherein zielsicher geplant wird.

Welche Wichte hat der Boden?

Mit der Wichte wird das spezifische Gewicht eines Körpers beschrieben. Sie bezeichnet das Verhältnis von Gewicht und Volumen. Mit dieser Gewichtseinheit ist schlichtweg besser zu beschreiben, wie solide der Untergrund ist. Deshalb kommt die bekannte Dichte hier nicht zum Einsatz. Sinnvoll ist das alle mal! So wissen Sie wieder mehr für die Planung des Fundaments, der Sanierung oder eben der Kellerabdichtung.

Welche Art von Boden befindet sich auf meinem Grundstück?

Anhand der Kornverteilung wird festgestellt, welche Bodengruppe zu finden ist. Nur bei einer Baugrunduntersuchung wird mit den Bohrungen so tief vorgedrungen. Dann werden aussagekräftige Proben zu entnommen. Auch die Konsistenz wird bei der Baugrunduntersuchung untersucht. Der innere Zusammenhalt ist wiederum ein wichtiger Aspekt bei der Planung!

Bin ich verpflichtet eine Baugrunduntersuchung durchführen zu lassen?

Gesetzlich sind Sie nicht dazu verpflichtet eine Baugrunduntersuchung durchführen zu lassen. Empfehlenswert ist sie aber alle mal. Sie minimiert schlichtweg das Risiko.
TIPP: Lassen sie eine Untersuchung vor dem Kauf eines Grundstücks durchführen! So stellen Sie fest, ob auch die Maßnahmen aufgrund der geologischen Gegebenheiten in ihrem Budget liegen.

11. Wie viel kostet eine Baugrunduntersuchung?

Je nach der Größe des Grundstücks, dem Aufwand der Analyse und dem Baugebiet, welche von Region zu Region variieren, betragen sich die Kosten auf zwischen 1.000 und 2.500 Euro.
Enthalten sind die Anfahrtskosten des Sachverständigen, die Bohrungen zur Probenentnahme und die anschließende Untersuchung im Labor.
Vor diesem Betrag aber nicht zurückschrecken! Denn die aus der Untersuchung resultierende Information ist so kostbar für ihren Bau und die Planung, dass sich diese Investition in jedem Fall auszahlt!

12. So verlegen Sie eine Bitumenschweißbahn richtig!

Bitumenschweißbahn

  • Eine zuverlässige Kellerabdichtung!
  • Wird waagrecht und senkrecht, je nach Wassereinfall, verlegt.
  • Zuverlässiger Feuchtigkeitsschutz.

Bitumen wird auch in Bitumenschweißbahnen verlegt. Hier ist das Trägermaterial, meistens Glas- oder Kunststoffvlies, beidseitig mit Bitumen beschichtet!

Habe ich das nötige Equipment?

Zum Verlegen ist nicht nur die Fläche ordentlich vorbereitet. Sie benötigen auch einen Propanbrenner, um die Bahn zu verschweißen. Mit dem Brenner wird die Unterseite der Bitumenbahn erhitzt. Da sie nun anschmilzt, ist sie leicht zu verkleben.

Außer dem Propanbrenner benötigen Sie:

  • Natürlich die Bitumenschweißbahn in ausreichender Menge. Vermessen Sie die abzudichtende Fläche!
  • Einen Besen – mit diesem rollen Sie später die Bitumenschweißbahn ab, ohne sich ständig zu bücken!
  • Hammer.
  • Cutter.
  • Handschuhe und Mundschutz! Schützen Sie sich selbst!

Welcher Untergrund liegt vor und wie bereite ich diesen vor?

Je nachdem ob Beton, Stein, Estrich oder Holz – für alle Untergründe gibt es verschiedene Herangehensweisen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen! Die abzudichtende Fläche hat bestenfalls natürlich keine groben Mängel.

Wie verlege ich eine Bitumenschweißbahn?

Im ersten Schritt rollen Sie die Bitumenschweißbahn von der Rolle ab. Hier lohnt es sich langsam und vorsichtig vorzugehen, um Schäden zu vermeiden. Erhitzen Sie nun mit Hilfe des Propanbrenners die Rückseite der Bitumenschweißbahn vorsichtig. Durch das Anbrennen schmilzt die Schweißbahn an und wird klebrig. So verlegen Sie die Bahn dann Stück für Stück auf der Oberfläche. Die Kellerabdichtung erfolgt schrittweise – so haken Sie Punkt für Punkt ab.

Vorsicht:  Ist die Temperatur zu niedrig klebt das Material nicht richtig auf der Oberfläche. Das Ergebnis: Die Fläche ist nicht optimal abgedichtet!

Im letzten Schritt drücken Sie die Bitumenschweißbahn fest, indem Sie darauf laufen. So haben Sie die Fläche zuverlässig abgedichtet und eine solide Kellerabdichtung, die vor Feuchtigkeit aller Art schützt!

13. Wie viel kostet eine Bitumenschweißbahn?

Die Kosten von Bitumenschweißbahnen unterscheiden sich stark. Je nach Zusammensetzung des Materials oder der Größe der abzudichtenden Fläche variiert der Preis der Schweißbahn. Hinzu kommen Faktoren wie die Dicke der Bitumenschweißbahn. Pro Quadratmeter schwankt der Preis je nach diesen Aspekten zwischen 3,50 Euro und 6,50 Euro. Bevor Sie jedoch eine Bitumenschweißbahn kaufen, haben Sie am besten folgende Information parat:

Welche Bitumensorte brauche ich?

Es gibt spezielle Sonderformen oder Zusammensetzungen der Bahnen. Beraten wird Sie ein Angestellter im Baumarkt. Auch das Gewebe des Untergrunds, auf dem Sie die Bitumenschweißbahn verlegen, ist hier relevant!

14. DIN 18533 – Die neue Abdichtungsnorm für erdberührte Bauteile

Abdichtungsnorm

  • Gibt ausführliche Informationen über Kellerabdichtungen aller Art.
  • Die verlässliche Quelle für Bauherren, Architekten und Firmen.
  • Sorgt seit Juli 2017 für mehr Übersichtlichkeit bei der Kellerabdichtung.

Seit Juli 2017 gilt die DIN 18533. Sie ist die überarbeitete Abdichtungsnorm für erdberührte Bauteile. Dazu zählen Wand- und Bodenflächen, Wandquerschnitte und Sockelbereiche von Hochbauwerken. Auch die Abdichtung erdüberschütteter Bauwerke in offener Bauweise wird hier geregelt. Durch eine klare Struktur und die Aufnahme neuer Stoffe erleichtert sie die Planung bei der Kellerabdichtung.

Gegliedert ist die neue Abdichtungsnorm DIN 18533 in drei Teile:

  • Anforderungen, Planungs- und Ausführungsgrundsätze laut der DIN 18533.

Dieser Teil enthält all die Regeln, die für alle normgerechten Abdichtungsstoffe gelten. Sprich: alle Stoffe, die von der Norm anerkannt sind und als Kellerabdichtungen gelten. Sie schützen zielsicher vor Bodenfeuchte und Spritzwasser.

  • Abdichtung aus flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen laut der DIN 18533.

Ebenfalls neu bei der DIN 18533 ist: Die Art der Wassereinwirkung ist nun planungsrelevant für die richtige Kellerabdichtung!

In der DIN 18355 sind erstmals auch Kriterien zur Einschätzung der Zuverlässigkeit der Kellerabdichtung genannt. So ist es leichter feststellen, welche Kellerabdichtung wirklich die passende für Ihr Grundstück und dessen potentielle Lastfälle ist. Denn je nach Wassereinwirkung werden hier die passenden Verfahren vorgeschlagen.

Ebenso wichtig bei der Auswahl der Kellerabdichtung ist die Befassung mit vorhandenen bzw. noch entstehenden Rissen. Risse oder die zu erwartende Neurissbildung werden eingeschätzt.

15. Die verschiedenen Arten der Wassereinwirkung

Kennen Sie die Wassereinwirkung auf Ihrem Grundstück, bringt Ihnen das viele Vorteile.

  • Sie planen Ihre Kellerabdichtung zielgenau!
  • Mit der richtigen Kellerabdichtung entgehen Sie vielerlei Lastfällen.
  • Erspart Ihnen versteckte Kosten.

Nur so schützen Sie Ihr Haus langfristig vor Schäden. Die richtige Kellerabdichtung ist dabei ein wichtiger Planungsaspekt. Dieser geht Hand in Hand mit den potentiellen Wassereinwirkungen. So gestalten Sie Ihre Kellerabdichtung so stabil wie möglich und geben der Feuchtigkeit keine Chance!

In der Norm also werden die Formen der Wassereinwirkung kategorisiert. Hier haben Sie einen Überblick:

W1-E: Bodenfeuchte und nichtdrückendes Wasser

Bei diesem Lastfall wird zwischen zwei Sonderfällen unterschieden:

  1. Bodenfeuchte an der Bodenplatte (z.B. ein geschlossener Wasserfilm unterhalb der Bodenplatte).
  2. Bodenfeuchte und nicht drückendes Wasser an erdberührten Wänden und Bodenplatten.

Zum Verständnis: Nicht drückendes Wasser bedeutet, dass das Wasser bis zum Grundwasserstand absinkt. Das heißt, die Wassereinwirkung wirkt sich nicht auf die Statik des Kellers aus.

W2-E: Drückendes Wasser

Drückende Wassereinwirkungen entstehen durch z.B. Grundwasser, Hochwasser oder auch Stauwasser. Unterschieden wird wiederum:

  1. Mäßige Einwirkung: infolge von aufstauendem Sickerwasser (z.B. nach starkem Regenfall) oder infolge von Grundwasser bis maximal drei Metern.
  2. Hohe Einwirkung: drückendes Wasser über drei Meter.

W3-E: nicht drückendes Wasser auf erdberührten Decken

Dieser Lastfall beschreibt das Eindringen von Regen oder Schnee in den Baugrund und das anschließende Einsickern auf eine geneigte Abdichtung.

W4-E: Spritzwasser am Wandsockel sowie Kapillarwasser in und unter erdberührten Wänden

In diesem Lastfall wird die Einwirkung von Spritz- und Sickerwasser auf die Wände geregelt. Unterschieden wird hier wiederum zwischen einschaliger und zweischaliger Wandkonstruktion.

16. Drückendes und Nicht drückendes Wasser – Mit welchem Lastfall haben Sie es zu tun?

Lastfälle richtig zu erkennen bringt Ihnen vielen Vorteile:

  • Planungssicherheit für die Kellerabdichtung.
  • Das richtige Verfahren hält Ihren Keller langfristig trocken.
  • Spart Ihnen auf Dauer Geld!

Feuchtigkeit ist bereits in Ihrem Keller eingedrungen. Nun planen Sie eine neue Kellerabdichtung um Ihr Haus vor weiterer Feuchtigkeit und Schimmelbefall zu schützen. Doch wie genau gehen Sie vor?

Eine Kategorisierung der Wassereinwirkung ist in jedem Fall der sinnvolle erste Schritt. So wählen Sie die richtige Methode für Ihren bestehenden Lastfall. Und der Keller wird wieder optimal abgedichtet. Aber auch für den Neubau ist es von Vorteil zu wissen, welche Art von Wassereinwirkung auf Ihrem Baugrund herrscht. So gibt Ihre Kellerabdichtung der Feuchtigkeit keine Chance!

Nicht drückendes Wasser

Beschränkt sich die Wassereinwirkung auf Ihr Haus auf nicht drückendes Wasser, ist von Bodenfeuchtigkeit die Rede. Das Erdreich auf Ihrem Grundstück ist stark wasserdurchlässig. Deshalb ist es auch sehr feucht. Das Oberflächenwasser versickert ohne Stauungszonen bis zum Grundwasserspiegel. Sind diese Bedingungen erfüllt, haben Sie es mit nicht drückendem Wasser und somit einem „leichteren“ Lastfall zu tun. Ihre Kellerabdichtung kommt mit simplen Verfahren zur Abdichtung aus.

Drückendes Wasser

Drückendes Wasser beschreibt Wasser, das hydrostatisch auf Ihr Haus drückt. Das heißt, die Wassereinwirkung übt Druck auf die Abdichtung von Mauerwerken, Bauwerken oder Bauteilen aus. Dieser Druck besteht in manchen Fällen vom Zeitpunkt des Kellerbaus an. In anderen Fällen entsteht er erst aufgrund sich ändernder Bedingungen.

Ursachen für drückendes Wasser sind der Grundwasserspiegel, Hochwasser, stauendes Sickerwasser oder Hangwasser. Hier kommen aufwändigere Verfahren zur Kellerabdichtung zum Einsatz. Der Aufwand aber lohnt sich: auf Dauer sparen Sie mit der richtigen Kellerabdichtung Geld. Nicht immer wieder sind Sie dazu gezwungen den Keller abzudichten oder die vorhandene Abdichtung nachzubessern.

17. Schaffen Sie mehr Lebensraum für sich und Ihre Familie

Kellerraum

  • Zusätzlicher Aufenthaltsraum für die ganze Familie.
  • Praktische Platzerweiterung.
  • Verspricht eine ideale Nutzung Ihrer Wohnfläche.

Haben Sie bisher den Keller gemieden? Hat es bisher dort muffig gerochen oder lag sogar Schimmel an den Wänden? Nach einer Kellerabdichtung sind diese Probleme Vergangenheit. Ideen, wie Sie Ihren neu gewonnen Lebensraum nutzen geben wir Ihnen hier.

Haben Sie die Kellerabdichtung gleich als Gelegenheit zur Sanierung wahrgenommen? Fragen Sie sich jetzt nach der richtigen Verwendung für den gewonnen Nutzungsraum in Ihrem Keller? Ihnen steht eine Welt der Ideen offen. Vom Spielzimmer für Ihre Kinder bis zum privaten Spa-Bereich ist Alles dabei.

Das Spielzimmer

Es passiert schnell, dass die Kinder die Räume ganz für sich einnehmen. Überall liegt Spielzeug. Die Kinder suchen sich Platz um sich auszubreiten. Ein Ort, wo sie das ohne weiteres tun, ist das Spielzimmer. Bereiten Sie Ihren Kindern eine große Freude. Mit strapazierfähigen Teppichböden oder einem elastischen Korkboden ist der Raum gleich wohnlicher.

Das Gästezimmer

Dieses verlegen Sie einfach in den Keller. Nicht nur Ihre Gäste freuen sich. Sondern auch für Sie ist es ein angenehmeres Erlebnis. Mit der richtigen Tapete, einem gemütlichen Bodenbelag und einem Bett bzw. Ausziehsofa schaffen Sie hier eine komfortable Herberge für Ihre Besucher.

Der Hobbyraum

Geräte wie die Nähmaschine, Farben und Staffeleien sind am besten immer sofort griffbereit. Nicht nur weil Sie mühsam ein- und auszupacken sind. Haben sie einen Platz für sich, ist die regelmäßige Nutzung inbegriffen. Gestalten Sie den Kellerraum um in Ihre Bastel-, Näh- oder Kunstwerkstatt. Staunen Sie, wie wohltuend dieser Rückzugsort für Sie ist. Ein großer Tisch, sehr gutes Licht und Regale zur Aufbewahrung der Utensilien. Mehr brauchen Sie nicht um Ihrer kreativen Ader genug Raum zu schaffen.

Das Arbeitszimmer

Nutzen Sie den Keller nicht nur für kreative Arbeiten, sondern auch für Ihr Homeoffice. Mit einem großen Schreibtisch, einem bequemen Stuhl und dem Laptop ist das Arbeitszimmer eingerichtet. Hier ist Ruhe garantiert! Und brauchen Sie mal eine Pause: einfach Tür zu und die Treppe hoch. Ihr Arbeitsraum ist ideal von Ihrem Wohnraum getrennt!

Die Sauna

Diese Nutzungsmöglichkeit kommt dem Traum vom hauseigenen Spa wohl am nächsten. Hier schwitzen Sie und legen sich in Ruhe auf eine Liege – einfach entspannen! Gleichzeitig aber ist eine solche private Wellnessoase auch die kostspieligste Variante der Kellernutzung. Im Baumarkt gibt es einfach Saunen bereits für unter 2.000 Euro.

18. So nutzen Sie Ihren Kellerraum optimal

Kellerraum:

  • Zusätzlicher Aufenthaltsraum für die ganze Familie.
  • Dient als praktischer Stauraum.
  • Verspricht eine ideale Nutzung Ihrer Wohnfläche.

War Ihr Kellerraum bisher feucht, hatte einen muffigen Geruch oder lag sogar Schimmel an den Wänden? Nach einer Kellerabdichtung oder sogar einer Kellersanierung gehören diese Probleme der Vergangenheit an. Ideen, wie Sie Ihren neu gewonnenen Lebensraum nutzen  geben wir Ihnen hier.

Haben Sie vor den nunmehr trockenen Kellerraum als Stauraum nutzen? Mit der Zeit sammelt sich dort Einiges an – von Skischuhen über Winterreifen bis zu Badezubehör. Da lässt sich leicht mal der Überblick verlieren. Wir haben ein paar Ideen für Sie gesammelt, um dem Stauraum eine neue Struktur und Übersicht zu verleihen.

  • Schwerlastregale: Wie der Name schon verrät. Diese Regale halten Lasten bis zu 350 Kilogramm pro Regalboden aus! Ideal für schwere Fitnessgeräte wie Hanteln, Autoreifen oder schweres Werkzeug. Die ideale Ergänzung für Ihren Stauraum.
  • Kragarmregale: Diese Regale kennen Sie vielleicht bereits aus der Industrie. Doch auch im Privathaushalt haben Sie einiges zu bieten. An die Kragarmregale schrauben Sie einfach verschiedene Einsätze. Auch Bodentiefen und –höhen sind variabel und so komfortabel auf Sie einstellbar. Das Regal passt sich Ihren Bedürfnissen an.

TIPP! Mit Netzen oder Korbeinsätzen lassen sich auch Bälle und andere runde Gegenstände sicher lagern. Ein qualitativ hochwertiger Stauraum hat eben Platz für alle Gegenstände.

  • Holzregale: Sie sind wohl der Klassiker der Aufbewahrungsmöbel im Keller und eignen sich besonders für das Aufbewahren von Lebensmitteln.
  • Lamellenleisten: Ob einzeln angebracht oder über die ganze Wand verteilt. An Lamellenleisten bringen Sie unterschiedlichste Haken an, die verschiedenste Dinge aufhängen. Dies lohnt sich vor allem für die Sorte Gegenstände, die auf dem Boden Platz wegnehmen! Lassen Sie sich den potentiellen Stauraum nicht rauben.
  • Lochplatten: An Lochplatten bringen Sie je nach Bedarf Steckhaken an. Hängen Sie bestimmte Kleinteile aufhängen. So dient die Lochplatte als Lagerort für kleine Werkzeuge. Sie räumen Ihren Kellerraum frei von Krimskrams.

Sie sehen, wie viele praktische Möglichkeiten es gibt um den gewonnen Kellerraum optimal zu nutzen. Es ist eben für jede Idee die passende Lösung parat! Werden Sie kreativ bei der Umgestaltung Ihres Kellerraums.

19. Fazit Kellerabdichtung

Um langfristig von Ihren Kellerräumen zu profitieren, ist eine gute Kellerabdichtung unabdingbar. Ob direkt beim Neubau oder nachträglich. Machen Sie sich mit den Verfahren und den Kosten vertraut. Ob mit Hilfe eines Fachmanns oder in Eigenenergie. Die Kellerabdichtung hält Ihren Keller allemal Instand!

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