Jahresnutzungsgrad

Tipp zum Bau zeigt Ihnen den Jahresnutzungsgrad.

Das Heizgerät hat einen starken Einfluss auf den Jahresnutzungsgrad. Dieser steigt tendenziell an, je neuer das genutzte Heizsystem ist.

Der Jahresnutzungsgrad ist ein Prozentwert, der aussagt wie energieeffizient ein Heizsystem ist. Er gibt das Verhältnis von der erzeugten Wärme der Heizung zum verbrauchten Heizmaterial an. Dabei beachtet der Jahresnutzungsgrad alle Energieverluste, die innerhalb eines Betriebsjahres auftreten. Je höher also der Jahresnutzungsgrad ist, desto höher ist auch die Energieeffizienz.

Wie setzt sich der Jahresnutzungsgrad zusammen?

Der Jahresnutzungsgrad ergibt sich aus mehreren Komponenten. Diese beruhen oft auf komplizierten Messungen und sind deswegen sehr schwer zu bestimmen. Er bezieht sich daher meistens auf Rundungen oder Schätzungen.

Es besteht Verwechslungsgefahr mit dem Wirkungsgrad. Dieser umfasst allerdings nur Werte zu einem optimalen Zeitpunkt. Der Jahresnutzungsgrad mittelt hingegen über ein ganzes Betriebsjahr. Dadurch berücksichtigt der Wert mehrere Möglichkeiten des Energieverlustes. Dazu gehören:

Wärmeverluste auf dem Transportweg, zum Beispiel Wärmeabgabe an Heizungsrohre.
Lange Transportwege in großen Gebäuden.
Leistung des Heizkessels.
Energieeffizienz bei der Speicherung der Wärme.
Dämmung der Häuserfassaden.

Welche Möglichkeiten des Energieverlustes berücksichtigt der Jahresnutzungsgrad noch?

Andere nicht technische oder bauliche Aspekte haben ebenfalls eine Auswirkung auf den Jahresnutzungsgrad. Dazu gehört beispielsweise das individuelle Heizverhalten. Aber auch das Wetter hat einen Einfluss darauf. Sehr strenge Winter oder besonders kurze Sommer führen zu mehr Verlusten.

Die Art des Heizsystems spielt eine entscheidende Rolle bei der Höhe des Jahresnutzungsgrads. Tendenziell gilt: je neuer das Heizsystem ist, desto höher ist der Wert. Die meisten gängigen Heizsysteme haben einen Jahresnutzungsgrad zwischen 60 und 90 Prozent.