Interferenzerscheinung
Interferenzerscheinungen entstehen durch die Überlagerung von Lichtwellen. Sie treten an Stellen auf, an denen das Licht bricht, reflektiert oder sich beugt. Dadurch entstehen Wellenüberlagerungen, die zu Bereichen der Auslöschung, Abschwächung oder Verstärkung führen. Deswegen kommt es zu farblichen Erscheinungen.
Was ist eine Interferenzerscheinung?
Interferenzerscheinungen sind regenbogenfarbige Erscheinungen. Grund für sie sind Lichtwellen, die sich kreuzen und übereinanderlegen. Die Erscheinungen existieren in verschiedenen Formen wie:
- Flecken.
- Ringe.
- Figuren.
- Kurven.
- Bänder.
Wie entsteht eine Interferenzerscheinung?
Lichtwellen verlaufen S-förmig. Es wechseln sich Wellenberge und Wellentäler ab. Durch Lichtbrechung begegnen diese sich. Licht bricht unter anderem bei:
- Verspiegelten Flächen.
- Durchsichtigen Flächen.
- Prismen.
Eine Verstärkung tritt auf, wenn sich zwei Wellentäler oder zwei Wellenberge treffen. An Stellen, wo ein Wellental auf einen Wellenberg trifft, führt dies zur Auslöschung. Es gibt zwei Fachbegriffe für die vorliegende Interferenz an diesen Stellen:
- An Orten der Verstärkung besteht eine sogenannte konstruktive Interferenz.
- An Stellen der Auslöschung liegt eine destruktive Interferenz vor.
Interferenzerscheinungen gibt es ständig. In der Regel sind sie jedoch nicht für das menschliche Auge erfassbar. Grund dafür ist die Kürze der Wellen und die Verteilung im Raum. Damit die Wellen für den Menschen sichtbar sind, bedarf es bestimmter Voraussetzungen überlagernder Wellen:
- Eine gleiche Frequenz der Wellen ist notwendig.
- Die Wellen benötigen eine bestimmte Schwingungslage.
- Es bedarf fester Phasenbeziehungen der beiden Wellen.
Sind die Voraussetzungen erfüllt, heißen diese Wellen kohärente Wellen. Grund für solche Wellen ist meist die gleiche Entstehungsgeschichte. Sind die überlagerten Wellen kohärent, ist für das Auge eine regenbogenfarbige Erscheinung sichtbar.