Installateur

Installateur – Experte für drei Fachbereiche

Er ist Experte in Haustechnik und weiß, wie Sie mit Ihrem Bau langfristig Geld sparen. Ihr Installateur ist verantwortlich für Wasser, Wärme und Belüftung Ihres Zuhauses. Er setzt Energiekonzepte optimal um und verfügt über Fachwissen in allen Teilbereichen. Während der Bauphase ist der Installateur Ihr Ansprechpartner auf Ihrer Baustelle.

Der Kompass symbolisiert den Navigationsbereich auf dieser Seite. Mehr erfahren Sie im Inhaltsverzeichnis von Tipp zum Bau.

1. Ausbildung zum Installateur – Rechtliches

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie, wie die Ausbildung zum Installateur abläuft.

Der Installateur absolviert eine drei bis dreieinhalb-jährigen Ausbildung zum Anlagenmechaniker.

Für die meisten ist der Begriff des Installateurs noch heute Gang und Gäbe. Offizieller Name des Ausbildungsberufs ist jedoch seit 2003 „Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik“. Unter dieser Bezeichnung wurden die ehemals eigenständigen Berufsbilder des Gas-Wasser-Installateurs sowie des Heizungs- und Lüftungsbauers vereint.

In seiner drei bis dreieinhalb-jährigen Ausbildung lernt der Anlagenmechaniker alles zur Montage und Wartung Ihrer Heiz-, Sanitär- und Klimaanlagen. Je nach Ausbildungsbetrieb ist dabei eine Spezialisierung auf einen der drei Bereiche möglich. Danach folgt für viele Anlagenmechaniker die Meisterprüfung. Denn nur mit diesem Qualitäts-Siegel kann sich ein Installateur in Deutschland selbständig machen. Nicht zu verwechseln ist er übrigens mit dem Klempner. Dieser kümmert sich vor allem um Blechelemente an Dächern und Fassaden. Das Leistungsspektrum Ihres Installateurs hingegen ist weit umfangreicher.

2. Das Aufgabengebiet eines Installateurs

Tipp zum Bau informiert Sie über die Aufgaben eines Installateurs.

Ihr Installateur kümmert sich um den Aufbau der Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsanlagen.

Wie bereits deutlich wurde, ist Ihr Installateur ein echter Allrounder. Er kümmert sich um die gesamte Versorgungs- und Entsorgungstechnik in Ihren vier Wänden. Damit auch alles da landet wo es soll, plant und verlegt ihr Anlagenmechaniker zunächst einmal Rohre und Leitungssysteme. Damit Ihnen keine Energie verloren geht, hat Ihr Experte schon dabei die ideale Isolierung im Blick.

Sind ihre Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsanlagen aufgebaut und in Betrieb genommen, ist die Arbeit des Installateurs jedoch noch lange nicht vollendet. Damit Ihre Systeme auch eine lange Lebenszeit haben, reinigt und wartet er Ihre Anlagen. Außerdem zeigt Ihnen Ihr Installateur, wie Sie Ihre Systeme selbst bedienen.  Je nachdem um welche Anlage genau sich Ihr Installateur kümmert, kommen noch einige weitere Aufgaben hinzu.

Heizungsinstallateur

Ihr Anlagenmechaniker für Heizungstechnik findet das perfekte Heizsystem für ihre individuellen Bedürfnisse. Dabei begleitet er Sie von der Installation der Leitungen und Rohre bis hin zur regelmäßigen Wartung und Optimierung Ihrer Anlagen:

  • Installieren von Heizungssystemen aller Art (z.B. Gasheizung, Pelletheizung, Ölheizung)
  • Einrichten der passenden Heiztechnik (z.B. Heizkörper, Warmwasserspeicher, Öltanks und Pumpen)
  • Optimieren des Heizprozesses durch Montage spezieller Mess- und Steuerinstrumente
  • Kontrollieren und Warten von Gas-, und Wasserleitungen
  • Energie-Beratung und Anschließen ressourcensparender Technologien (z.B. Solaranlagen)

Sanitärinstallateur

Tropfende Wasserhähne, verstopfte Abflüsse oder gar nasse Wände – Ihr Anlagenmechaniker für Sanitärstechnik sorgt dafür, dass es erst gar nicht so weit kommt. Seine Aufgaben umfassen:

  • Anbringen ihrer gesamten Sanitärkeramik (Waschbecken, Badewannen, WC‘s etc.)
  • Installation von Duschwannen und ebenerdigen Duschen
  • Planen und Umsetzen von Anlagen für Regen- und Brauchwassernutzung
  • Setzen von Abwasserrohren und Verbindungen zum Kanalsystem
  • Installation von Hebeanlagen
  • Kontrolle und Reinigung von Abwasserrohren
  • Reparatur und Wartung Ihrer Sanitäranlagen
  • Anbringen von Sicherheitsverschlüssen im Ablauf

Klima-Installateur

Reine Luft und wohlige Raumtemperaturen sind das Spezialgebiet Ihres Anlagenmechanikers für Klimatechnik. Er sorgt durch zahlreiche Maßnahmen für frischen Wind in Ihrem Zuhause – natürlich energiesparend:

  • Planung und Berechnung der klimatischen Bedingungen in Ihrem Haus
  • Installieren von Klimaanlagen und –geräten
  • Verlegen von Lüftungsrohren und –schächten

Spezialgebiete

In Zeiten von Ressourcenknappheit und Klimawandel ist das Thema Energieeffizienz in aller Munde. Ihr Anlagenmechaniker berät Sie gerne, wie Sie mit der richtigen Haustechnik nicht nur Energie, sondern auch bares Geld sparen.

Tatsächlich geht der Trend immer mehr in Richtung „Smart-Home“. Das bedeutet, dass Sie per Knopfdruck alle Regelungssysteme Ihres Hauses steuern können. So verschwenden Sie niemals wertvolle Energie. Denn Smart-Home-Applikationen messen den Verbrauch Ihres Hauses und geben Ihnen Tipps, wie sie diesen minimieren können – direkt auf Ihrem Smartphone.

Ihr Installateur richtet Ihnen Ihr individuelles System ein. So können Sie bequem von unterwegs aus Ihre Heizung oder Klimaanlage regulieren. Die Zeiten, in denen Sie nach einem langen Tag in eine kalte Wohnung kommen, gehören so der Vergangenheit an.

3. Vergabe an Ihren Anlagenmechaniker

Bei Tipp zum Bau finden Sie Tipps, wie Sie sich für den richtigen Installateur entscheiden.

Holen Sie sich eine umfassende Beratung ein, bevor Sie sich für einen Installateur entscheiden.

Sie sind auf der Suche nach dem passenden Installateur für Ihr Bau-, Renovierungs- oder Sanierungsprojekt? Erkundigen Sie sich doch zunächst einmal in Ihrem Bekanntenkreis. Erfahrungswerte von Freunden und Familie sind oft die verlässlichste Informationsquelle. Falls Sie keine Empfehlungen einholen können, sollten Sie ihre eigenen Recherchen starten: Fragen Sie bei verschiedenen Betrieben an und lassen Sie sich über vergangene Projekte informieren. Seriöse Installateure bieten Ihnen gerne eine umfassende Beratung an.

Wunschliste

Bevor Sie sich für einen Anlagenmechaniker entscheiden, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, was auf Ihrer Baustelle anfällt. Bei größeren Projekten, wie zum Beispiel einer neuen Heizungsanlage, ist es ratsam, schon frühzeitig alles abgeklärt zu haben. Fertigen Sie sich deshalb Ihre individuelle Wunschliste an. Folgende Punkte könnten darauf stehen:

  • Welche Art von Anlage benötige ich? (Neue Heizung, Klima- oder Sanitäranlagen)
  • Müssen bestehende Anlagen aufgerüstet und den aktuellen Standards angepasst werden?
  • Inwiefern ist es möglich, besonders umweltfreundliche und energiesparende Maßnahmen zu integrieren?
  • Gibt es Fördermöglichkeiten für energiesparende Anlagen? Und wenn ja: welche?

Kosten

Natürlich spielt bei der Vergabe auch das richtige Preis-Leistungs-Verhältnis eine Rolle. Lassen Sie sich dabei aber nicht von Billig-Preisen locken, denn nicht immer ist das billigste Angebot auch das preiswerteste für Sie. Im Groben müssen Sie pro Anlagenmechaniker ca. 40 bis 70 € pro Stunde an Lohnkosten rechnen. Sollte ein Angebot unter diesem Preis liegen, sollten Sie skeptisch sein.

Ausschreibung und Werkvertrag

Wenn Sie sich über all dies im Klaren sind, empfiehlt es sich, eine Ausschreibung zu starten. Oft variieren die Angebote der verschiedenen Fachbetriebe sehr stark. Deshalb sollten Sie erst einmal ein vollständiges Leistungsverzeichnis aufstellen. Schreiben Sie dort genau auf, was auf Ihrer Baustelle von Nöten ist. Die Installateure tragen dann Ihre Preise ein. So haben Sie genau im Blick, was wieviel kostet. Böse Überraschungen, in Form von hohen Nachzahlungen, gehören dadurch der Vergangenheit an.

Nachdem Sie alle ausgefüllten Leistungsverzeichnisse zurückerhalten haben, geht’s für Sie ans Auswählen des geeigneten Installateurs. Auch im Vergabegespräch sind Sie wieder gefragt. Klären Sie dort alle wichtigen Fragen und halten Sie Ihre Ergebnisse anschließend in einem Werkvertrag fest. Hier empfiehlt es sich den Vertrag nach der VOB abzuschließen. Damit sind Sie auf der sicheren Seite.

Aber Achtung: Nur was schriftlich im Vertrag festgehalten wurde, kann bei der Abnahme auch beanstandet werden.

4. Bauüberwachung und Abnahme

Tipp zum Bau erklärt Ihnen, was es bei der Bauabnahme zu beachten gibt.

Stellen Sie sicher, dass Sie die Arbeit des Installateurs überwachen.

Bauüberwachung

Wenn Ihr Installateur nun ans Werk geht, sollten Sie ein wachsames Auge behalten. Dokumentieren Sie alles mit Fotos und Texten. So vermeiden Sie dass eventuell nötige Ausbesserungsarbeiten an Ihnen hängen bleiben. Diese Punkte sollten Sie in jedem Fall beachten:

  • Achten Sie darauf, dass alle Rohre gut miteinander verbunden sind. Sonst tritt im Nachhinein noch ein Wasserschaden auf.
  • Damit keine Wärme verloren geht: Sind alle Rohre isoliert?
  • Arbeiten die Anlagemechaniker sorgfältig und zuverlässig? Falls nicht, wenden Sie sich an den Vorgesetzten.
  • Lassen Sie sich einen konkreten Ansprechpartner nennen und suchen Sie regelmäßig das Gespräch. Erkundigen Sie sich über den Arbeitsfortschritt und eventuelle Probleme.

Abnahme

Wenn Ihre Heiz-, Sanitär- oder Klimasysteme durch den Anlagenmechaniker fertig installiert wurden, sind auch Sie wieder selbst gefragt. Lassen Sie sich von Ihrem Installateur zeigen, wie Ihr System funktioniert. Außerdem sollten Sie sich darüber informieren, ob und wie Sie bei Problemen im Betriebsablauf selbst Hand anlegen können. Kleinere Störungen können Sie nämlich meist selbst beheben. Dazu lassen Sie sich am besten eine Bedienungsanleitung aushändigen.

Auch hier ist es wieder ratsam, Mängel und andere Auffälligkeiten fotografisch zu dokumentieren. So haben Sie eventuell die Möglichkeit, auch Fehler, die sich erst später offenbaren, zu beanstanden.

5. Was kostet Ihr Installateur?

Alles über die Kosten eines Installateurs, finden Sie bei Tipp zum Bau.

Zu den Lohnkosten des Installateurs kommen die Anfahrtskosten sowie Materialkosten.

Wie schon kurz angesprochen, sind die Kosten für einen Anlagenmechaniker nicht unerheblich. Pro Anlagenmechaniker rechnen Sie gut und gerne 40 bis 70€ pro Stunde. Dazu kommen natürlich noch die Anfahrtskosten. Diese variieren aber pro Anfahrts-Strecke sehr stark. So sind sie auf jeden Fall mit ca. 400 bis 600€ pro Werktag dabei.

Nicht miteingerechnet sind außerdem die Kosten für Materialien, wie Rohre oder komplette Systeme. Diese Kosten variieren ebenfalls von Anlage zu Anlage. Allerdings sollten Sie bedenken, dass es sich bei einem neuen Sanitärsystem oder einer neuen Heizung um eine langfristige Investition handelt. Lassen Sie sich deshalb intensiv bei der Auswahl beraten.

Eigenleistung

Ihr Anlagenmechaniker verlegt längst nicht nur Rohre. Im Gegenteil: Er ist Experte für den Großteil Ihrer Haustechnik – von der Planung, über die Installation bis hin zur Wartung. Wollen Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung aufrüsten lassen, können Sie aber auch kleinere Eigenleistungen erbringen. Entfernen Sie z.B. im Vorfeld alte Tapeten oder Fliesen. Das erleichtert Ihrem Installateur die Arbeit. Und Sie sparen bares Geld.

6. Ihre Checkliste zum Installateur

Bei Tipp zum Bau finden Sie eine Checkliste für Bauherren zum Thema Installateur.

Bauherren müssen bei der Wahl des Installateurs einiges beachten.

Wie Sie sehen, hat nicht nur Ihr Installateur ein äußerst komplexes Aufgabengebiet. Auch für Sie als Bauherr gibt es so einiges zu beachten. Für eine reibungslose Zusammenarbeit und bestmögliche Ergebnisse sollten Sie Folgendes berücksichtigen:

  • Wählen Sie Ihren Fachbetrieb sorgfältig aus.
  • Ihr Energie-Berater: Lassen Sie sich über neue und sparsame Technologien informieren.
  • Damit keine Kostenfalle droht: Behalten Sie alle Kosten im Überblick.
  • Überprüfen Sie, ob Armaturen und sonstige Bauteile sauber angebracht wurden.
  • Informieren Sie sich über den Betrieb Ihrer Sanitär-, Heiz-, und Klimaanlagen bei Ihrem Installateur.

7. Installateur finden

Sie planen den Kauf einer neuen Heizung oder Ihr Bad zu erneuern? Oder benötigen einen Rat vor Ort?
Unsere Fachpartner in Ihrer Nähe helfen Ihnen gerne!

8. Die Suche nach einem guten Installateur

Die Auswahl an Handwerksbetrieben ist groß. Dies erschwert die Suche nach einem Installateur. Hier finden Sie Tipps, wie Sie den richtigen Anlagenmechaniker für Ihr Projekt finden.

Persönliche Empfehlungen

Der beste Weg, einen guten Installateur zu finden, ist durch Empfehlungen von Freunden und Bekannten. Auch Handwerker aus anderen Gewerken haben oft hilfreiche Tipps. Gehen Sie ruhig auf einen Handwerker zu, mit dem Sie gute Erfahrungen haben. Bitten Sie ihn um eine Empfehlung für einen Anlagenmechaniker.

Internetrecherche

Das Internet ist eine große Hilfe bei der Suche nach Handwerksbetrieben. Suchen Sie zuerst auf Google Maps nach Anlagenmechanikern. Alternativ besuchen Sie ein Online-Branchenbuch oder spezielle Handwerksportale. Auf der Webseite des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima werden Ihnen qualifizierte Innungsbetriebe vorgestellt.

Wenn Sie einen Betrieb gefunden haben, schauen Sie sich die Webseite genau an. Sieht diese professionell aus? Überprüfen Sie auch, ob der Installateur Ihre gewünschte Leistung anbietet. Lesen Sie Bewertungen aufmerksam durch, um sich ein genaues Bild zu machen.

Online Suche

Platzieren Sie Ihr Anliegen in einem Handwerksportal. Dieses Vorgehen lohnt sich besonders bei einfachen Arbeiten. Beschreiben Sie den potenziellen Installateuren Ihr Problem möglichst genau. Somit melden sich nur Anlagenmechaniker, die in diesem Bereich Erfahrung haben.

9. Tipps für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ihrem Installateur

Der Installateur ist der erste Ansprechpartner bei Fragen zu Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Die Zusammenarbeit mit ihm hat einen großen Einfluss auf das Ergebnis. Hier finden Sie Informationen, wie eine gute Zusammenarbeit gelingt.

Schildern Sie das Problem genau

Anlagenmechaniker haben viele verschiedene Aufgabenbereiche. Besonders kleine Betriebe sind oft nicht spezialisiert. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihr Problem oder Vorhaben genau schildern. Bei einem Defekt geben Sie auch das Produkt an. Somit hat der Installateur ein präzises Bild. Der Betrieb weiß so, welcher Handwerker Ihren Anforderungen am besten gewachsen ist.

Suchen Sie einen Installateur in der Nähe

Nicht nur eine geringe Anfahrtspauschale spricht für einen Anlagenmechaniker aus der Nachbarschaft. Heute gibt es eine Vielzahl an Produkten, die im Haus verbaut sind. Daher ist es für Anlagenmechaniker bei großen Projekten unmöglich, alles Notwendige sofort dabei zu haben. Ist das Lager in der Nähe, sind Unterbrechungen kurz, wenn der Installateur Ersatzteile holt.

Mit Ihrem Installateur reden

Eine gute Kommunikation vor Ort macht die Situation für alle angenehmer. Für Sie als Kunde ist es unangenehm, dass jemand Fremdes sich in Ihrem Wohnbereich aufhält. Der Installateur steht unter Druck, schnell ein Problem zu lösen. Bieten Sie ihm ein Getränk oder eine kleine Verpflegung an. Der Anlagenmechaniker freut sich und die Stimmung ist gleich viel entspannter.

10. Qualitätsmerkmale bei einem Installateur

Installateure haben viele verschiedene Aufgaben. Deswegen spezialisieren sich Anlagenmechaniker meist auf ein Fachgebiet. Doch ob es sich um einen guten Anlagenmechaniker handelt, zeigt sich oft erst im Nachhinein. Trotzdem ist es möglich, gute Installateure zu identifizieren:

Fachkenntnisse

Ein Meisterbrief ist der erste Anhaltspunkt für sehr gute fachliche Kenntnisse. Doch nicht jeder Installateur ist Meister denn diese Weiterbildung kostet viel. Stattdessen oder zusätzlich sind auch zertifizierte Weiterbildungen möglich. Durch diese lernen die Installateure Neues über den Stand der Technik. Nur ein Anlagenmechaniker, der über regenerative Energieformen, Brennstoffarten und kombinierte Systeme informiert ist, ist ein guter Berater.

Zuverlässigkeit und Erreichbarkeit

Sie erhalten nicht immer sofort einen Termin vom Installateur. Dies ist nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen. Trotzdem ist eine gute Erreichbarkeit über Telefon oder E-Mail wichtig. Spätestens nach der ersten Begehung benötigen Sie jemanden, der für Ihre Fragen ansprechbar ist. Dies ist Ihr Anlagenmechaniker. Er unterstützt Sie bei aufkommenden Problemen und hält seine Versprechungen ein.

Weiche Qualitätsmerkmale

Diese Merkmale sind nicht so bedeutsam wie die vorherigen. Trotzdem lassen Sie Rückschlüsse auf den Installateur und seinen Betrieb zu.

  • Ordnung der Betriebsmittel.
  • Auftreten des Anlagenmechanikers in Optik und Verhalten.
  • Zustand der Fahrzeuge.
  • Arbeitsweise der Verwaltung.
  • Lagerhaltung und Umfang von Ersatzteilen und Zubehör.

11. Kostenvoranschlag oder konkretes Angebot?

Holen Sie sich vor der Auftragsvergabe mehrere Kostenvoranschläge von Anlagenmechanikern ein. Diese nutzen Sie, um die Leistungen und Preise zu vergleichen. Seriöse Anlagenmechaniker bieten solche Kostenvoranschläge kostenlos an. Wenn dies nicht der Fall ist, weist dies auf einen unprofessionellen Installateur hin.

Ein Kostenvoranschlag ist kein verbindliches Angebot. Laut einem Urteil des BGH darf der tatsächliche Rechnungsbetrag bis zu 20% höher sein. Bei einem konkreten Angebot ist das anders. Da ist der veranschlagte Preis verbindlich. Hierzu macht der Installateur eine Begehung, die mit größerem Aufwand verbunden ist. Daher ist der Preis bei einem konkreten Angebot höher als bei einem Kostenvoranschlag.

Informieren Sie sich vor der Vertragsübergabe außerdem über folgende Punkte:

  • Handelt es sich um einen fairen, marktüblichen Preis?
  • Wie sieht die Zeitplanung des Installateurs aus?
  • Welche Garantien und Gewährleistungen beinhaltet das Angebot?
  • Ist die Bezahlung per Überweisung oder mit EC-Karte möglich?

12. Fallbeispiel: Tausch eines Heizkessels

Wie lange dauert der Austausch eines Heizkessels? Was macht der Installateur genau bei einem Tausch? Auch wenn Sie die Heizung im Sommer nicht benötigen, sind diese Fragen für Sie interessant. Das ist auch richtig so. Denn je mehr Sie über den Prozess wissen, desto wohler fühlen Sie sich.

Zwei oder mehrere Anlagenmechaniker benötigen ein bis zwei Tage für den Tausch. Durch das parallele Arbeiten sind diese Schritte schnell erledigt:

  • Ablassen von Heizungswasser.
  • Demontage des Heizkessels und alter Rohrleitungen.
  • Durchbrüche in Wänden.
  • Montage und Installation neuer Rohre.
  • Montage von Heizgerät.
  • Prüfung der Dichtigkeit.
  • Inbetriebnahme.

13. Dauer einer Badsanierung

Wie lange Ihre Badsanierung dauert, ist nicht pauschal beantwortbar. Der Zeitraum ist vom Zustand des Badezimmers und Ihren Wünschen abhängig. Ein guter Anlagenmechaniker macht hierzu eine Bestandsaufnahme, Analyse und eine individuelle Planung.

Bei einem älteren Badezimmer fehlen eventuell Wasseranschlüsse und es gibt erneuerungsbedürftige Wasserleitungen. Dies verlängert die Projektdauer. Wenn Ihr Badezimmer klein ist, geht die Sanierung nicht unbedingt schneller. Hier kann oft nur ein Installateur auf einmal arbeiten. Im Gegensatz dazu ist in großen Badezimmern möglich, dass mehrere Anlagenmechaniker parallel arbeiten. Im Endeffekt dauert die Sanierung gleich lang.

Als Richtwert dauert der gesamte Sanierungsprozess ungefähr zweieinhalb Monate. Die Planung, Organisation, Bestellung und Lieferung von Material sind besonders zeitintensiv. Das Sanieren des Badezimmers bewältigt der Installateur im Schnitt in 2-3 Wochen.

14. Installation einer Split-Klimaanlage

Wenn im Sommer die große Hitze kommt, träumen viele von einer Klimaanlage. Investieren Sie in eine Split-Klimaanlage, ist der Selbsteinbau möglich. Doch nach einer EU-Verordnung ist deren Inbetriebnahme nur durch zertifizierte Fachbetriebe erlaubt. Somit bewegen Sie sich beim Eigenbau in einer rechtlichen Grauzone.

Überlassen Sie den Einbau lieber einem Anlagenmechaniker. Denn zu ihm gehört unter anderem ein Wanddurchbruch. Diesen führt der Installateur zügig und schmutzarm durch. Danach montiert er die Split-Klimaanlage ordnungsgemäß und gewährleistet einen sicheren Betrieb.

Lassen Sie einen Anlagenmechaniker Ihre Klimaanlage jährlich warten. Dadurch reduzieren Sie Störungen und erhalten den hygienischen Betrieb. Zudem verlängern Sie die Lebensdauer des Geräts.

15. Wartungsvertrag für Heizungen

Ein Wartungsvertrag ist eine schriftliche Vereinbarung zwischen dem Installateur oder Hersteller und dem Heizungsbesitzer. Hier legen Sie fest, dass der Installateur Ihre Heizanlage in regelmäßigen Intervallen prüft. Bei Bedarf führt der Anlagenbauer Reparaturen durch oder tauscht Verschleißteile präventiv aus. Den genauen Umfang der inkludierten Arbeiten regelt der Wartungsvertrag.

Ihre Vorteile durch einen Wartungsvertrag sind:

  • Der Installateur beugt Störungen effektiv vor.
  • Aufrechterhaltung des Versicherungsschutzes.
  • Es stellt Ihren Garantieanspruch
  • Der Anlagenmechaniker bevorzugt Sie bei Terminvergaben.
  • Die Lebensdauer der Heizungsanlage verlängert sich.

16. Wie Sie die Kosten für Installateure von der Steuer absetzen

Unter drei Voraussetzungen ist es Ihnen möglich, die Kosten für den Installateur von der Steuer abzusetzen.

Es handelt sich um eine selbstgenutzte Immobilie

Es lassen sich nur Arbeiten am eigenen Haus und Grundstück absetzen. Dies gilt für:

  • Renovierungsarbeiten.
  • Wiederherstellung und Verschönerung der Immobilie.
  • Wiederherstellung von Haushalts- und Elektrogeräten.
  • Schornsteinfeger.

Auch Mieter profitieren von der Absetzung. Es ist möglich, einen Teil der Nebenkosten und Wartungskosten geltend zu machen. Hierzu sind diese Kosten getrennt auf dem Mietvertrag ausgewiesen oder es gibt eine Rechnung.

Renovierungen, die ein Vermieter durchführen lässt, gehören zu den Erhaltungsaufwendungen. Diese werden über ein bis fünf Jahre abgesetzt.

Die Handwerkerrechnung wurde per Überweisung gezahlt

Das Finanzamt verlangt einen Nachweis dafür, dass die Kosten für den Anlagenmechaniker tatsächlich gezahlt wurden. Eine Quittung reicht nicht als Nachweis. Nur ein Überweisungsbeleg ist gültig, sodass nur legale Arbeiten abgesetzt werden.

Höchstbetrag

Der absetzbare Höchstbetrag beträgt 20% der Arbeitskosten des Installateurs. Diese Kosten beinhalten auch die Anfahrtspauschale, Verbrauchsmittel und Maschinenkosten. Achten Sie deswegen darauf, dass diese ausgewiesen sind. Der maximale Beitrag, der absetzbar ist, sind 6.000 EUR.

17. Was bedeutet Meisterpflicht?

Betriebe mit Anlagenmechanikern für Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik unterliegen der Meisterpflicht. Für Sie als Auftraggeber bedeutet dies, dass ein Handwerksmeister den Betrieb führt. Hat der Inhaber keinen Meisterschein, wird die Forderung durch die Einstellung eines Meisters erfüllt.

Durch diese Regelung sichert der Gesetzgeber verbindliche Standards in der Qualität. Hiervon profitieren Sie als Kunde. Durch den Meisterbrief hat der Anlagenmechaniker eine fundierte Ausbildung in Arbeitssicherheit. So werden Unfälle auf Ihrer Baustelle vorgebeugt.

18. Versicherungen für Installateure

Anlagenmechaniker haben arbeitsbedingt einen häufigen Umgang mit Kunden und fremdem Eigentum. Hierbei entstehen drei potenzielle Risiken, die Sie durch Versicherungen abdecken.

Personen- und Sachschäden

Ein Passant stolpert über Ihren Handwerkskoffer auf dem Gehweg und bricht sich die Hüfte. Sie stehen in der Verantwortung, die Behandlungskosten, Schmerzensgeld und Nachfolgebehandlungen zu zahlen. Die Wasserzufuhr ist nicht richtig abgestellt und es entstehen große Sachschäden? Sie als Unternehmer sind für diese unbegrenzt haftbar.

Eine Betriebshaftpflichtversicherung sichert Sie gegenüber großen finanziellen Schäden ab. Diese Versicherung ist eine Pflicht für jeden Anlagenmechaniker.

Eigenschäden

Als Anlagenmechaniker arbeiten Sie mit Betriebsinventar. Dieses reicht von Werkzeug über gemietete Gegenstände bis hin zu Räumlichkeiten. Hier kann es durch viele Faktoren zu Schäden kommen:

  • Sturm und Hagel.
  • Feuer.
  • Leitungswasser.
  • Einbruchdiebstahl.

Reparaturen in diesen Fällen sind zeitaufwändig. Dadurch kommt es im schlimmsten Fall zu einer Unterbrechung der betrieblichen Tätigkeiten. Solche Verluste werden durch eine Inhaltsversicherung mit hinzugebuchter Betriebsunterbrechungsversicherung abgedeckt. Diese Versicherung ist allen Anlagenmechanikern zu empfehlen.

Rechtsschäden

Rechtsstreitigkeiten sind im Dienstleistungsbereich nicht immer vermeidbar. Diese entstehen durch kleine Unstimmigkeiten mit Kunden, Lieferanten oder Vermietern. Wenn es zu einem Gerichtsprozess kommt, entstehen Kosten für Anwaltshonorare, Gutachten und Zeugengelder. Falls Sie den Prozess verlieren, tragen Sie auch die Prozesskosten. Hierfür gibt es die Rechtsschutzversicherung, die alle diese Kosten übernimmt.

19. Berufsunfähigkeitsversicherung für Installateure

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) springt ein, wenn Sie wegen eines Unfalls oder einer Krankheit Ihren Beruf nicht mehr ausüben. Besonders Handwerker haben ein hohes Risiko, vor der Rente berufsunfähig zu werden. Dies liegt daran, dass im Handwerk körperliche Arbeit mit hohem Unfallrisiko durchgeführt wird.

Der Beitrag zur BU orientiert sich daran, wie gesund Sie beim Eintritt sind. Daher schließen Sie den Vertrag so jung wie möglich ab. Später ist die Versicherungshöhe ohne Gesundheitsprüfung nach oben hin anpassbar.

Auch der Beruf hat einen Einfluss auf den Beitrag. Anlagenmechaniker werden meist der Risikogruppe 4 zugeordnet. Somit sind die Beiträge hoch. Holen Sie sich also mehrere Angebote ein. Eventuell stuft Sie ein Versicherungsanbieter niedriger ein.

RisikogruppeDefinition
1Keine körperliche Anstrengung
2Büroarbeiten mit leichter körperlicher Anstrengung
3Überwiegend körperliche Arbeit
4Überwiegend körperliche Arbeit mit Gefährdung
5Nicht versicherbar
Texterseminar: Ein Seminar für gelungene Kommunikation.
elearning: Video-Kurse on demand mit Sofort-Nutzen zu Spezialthemen