Innenausbau

Der Innenausbau

Der Rohbau steht, das Dach ist gedeckt. In dieser Phase des Hausbaus kommt als nächster Schritt der Innenausbau. Sie planen gerade, ein Haus zu bauen oder befassen sich allgemein mit dem Thema? Dann lesen Sie gerne weiter und erfahren Sie, was alles zur Kategorie Innenausbau gehört.

Der Innenausbau

Alles Wissenswerte zum Innenausbau finden Sie auf Tipp zum Bau.

Der Innenausbau umfasst alles, was nach dem Rohbau anfällt.

Der Name lässt es vermuten. Beim Innenausbau findet alles statt, was im Inneren des Hauses anfällt. Der Rohbau steht also und das Dach ist gedeckt. Im Anschluss beginnen Fachmänner verschiedener Gewerke mit dem Innenausbau. Unter dem Rohbau verstehen Sie alles, was zum Errichten der Gebäudehülle beiträgt. Alles andere fällt unter den Begriff Innenausbau. Zum Innenausbau gehören Arbeiten an Boden, Wänden, Decke, Fenster und Türen sowie Treppen und Geländer. Das Trockenbau-Verfahren kommt im Innenausbau am häufigsten vor.


Bereiche Ihres Innenausbaus

Fast alle Arbeiten im Innenausbau sind mit der Methode Trockenbau verbunden. Das macht die Vorgehensweise möglichst einfach und das Ergebnis individuell. Zur Übersicht finden Sie im Folgenden die einzelnen Bereiche erläutert, welche zum Innenausbau gehören.

Boden

Auf Tipp zum Bau finden Sie alles zum Thema Boden beim Innenausbau.

Der richtige Aufbau eines Bodens spielt beim Innenausbau eine große Rolle.

Der Boden bildet im Innenausbau meist die Grundlage. Die Arbeiten dauern hierbei nämlich am längsten, denn ein guter Boden ist sehr komplex. Ist der Boden abgeschlossen, fällt die Planung für die Arbeiten der anderen Bereiche leichter. Die Aufgaben, die der Boden erfüllt, fallen erst auf den zweiten Blick auf. Vom Estrich über die Dämmung und Heizung bis hin zum Belag. Tipp zum Bau führt Sie durch den typischen Aufbau eines Bodens.

Estrich

Der Boden sieht später nicht nur gut aus, sondern hält auch einigen Herausforderungen stand. Um diese Leistung zu bringen, bildet der sogenannte Estrich die Grundlage. Estrich ist die Ausnahme im Innenausbau, welche Sie nicht mit Trockenbau alleine erledigen. Aus diesem Grund dauert der Boden am längsten. Bestimmte Arten von Estrich haben nämlich lange Trockenzeiten.

Verbundestrich ist dabei besonders belastbar. Der Begriff beschreibt nicht die Zusammensetzung, sondern die Art und Weise Estrich zu verlegen. Tipp zum Bau informiert Sie über die Vorteile der einzelnen Zusammensetzungen:

  • Zementestrich ist die am häufigsten verwendete Art. Er ist universell einsetzbar und hat gute Eigenschaften. Die hohe Festigkeit macht ihn so beliebt. Bis er jedoch getrocknet ist, vergehen in der Regel bis zu 30 Tage. Er eignet sich sowohl für innen als auch außen und findet oft Verwendung als Heizestrich.
  • Anhydrit-Estrich ist eine modernere Variante. Immer häufiger setzt der Fachmann auf diesen Estrich. Er trocknet schneller und ist deshalb schon früher belastbar. Er leitet Wärme optimal und ist deshalb oft als Heizestrich in Verwendung.
  • Der Magnesia-Estrich ist besonders leitfähig, weshalb er oft unter Antistatik-Böden zum Einsatz kommt. Er dämmt Schall und Wärme besonders gut.
  • Der Gussasphalt-Estrich benötigt keine weitere Wartezeit. Auf ihm baut der Handwerker sofort weiter. Er dämmt ebenfalls Schall und Wärme und ist zudem staub-, wasserfrei und geruchlos.

Die richtige Planung ist beim Innenausbau ein wichtiger Faktor. Vor der Verlegung des Estrich stellt sich die Frage nach einer Fußbodenheizung oder gesonderten Trittschalldämpfung. Erst hier kommt das Trockenbau-Verfahren zum Einsatz. Um eine Schicht für die Dämmung zu schaffen, bilden Sie ein Gerüst aus Holz oder Metall. Darauf wird dann der Belag platziert. Das ist typisch für den Trockenbau. Eine Fußbodenheizung baut der Fachmann je nach Begebenheit unter, über oder in die Estrichschicht ein.

Auf Tipp zum Bau finden Sie alles zum Thema Boden beim Innenausbau.

Denken Sie beim Innenausbau an eine Fußbodenheizung, um den späteren Wohnkomfort zu erhöhen

Eine Fußbodenheizung ist oft im Badezimmer oder Schlafzimmer gefragt. Im ganzen Haus sorgt sie zudem für eine angenehme Wärme an den Füßen. Für das Verlegen von Fußbodenheizungen bietet sich der Trockenestrich an. Eine Trittschalldämmung ist dagegen oft in Mietwohnungen oder höher gelegenen Stockwerken gefragt. Sie minimiert störende Geräusche aus oben liegenden Wohnungen oder Zimmern, was das Wohnen angenehmer macht.



Belag

Im Anschluss verlegt der Bodenleger den gewünschten Bodenbelag. Hier kommen in den meisten Fällen Laminat, Parkett, Holzdielen, Naturstein oder Fliesen zum Einsatz. Ein schöner klassischer Holzfußboden ist nach wie vor am meisten gefragt. In modernen Häusern entscheidet sich der Bauherr immer häufiger für einen reinen Estrichboden. In diesem Fall verwenden Sie Nassestrich. Er liefert das glattmöglichste Ergebnis, benötigt jedoch seine Trockenzeit. Hier ist Ihre Geduld von etwa einem Monat gefragt.


Wand

Bei Wänden kommt meistens nur der Trockenbau zum Einsatz. Die tragenden Wände und Außenwände stehen in diesem Stadium bereits. Die restlichen Wände stellen keine großen Umstände mehr dar. Tipp zum Bau zeigt Ihnen die gängigsten Methoden des Wändebauens beim Trockenbau.

Tipp zum Bau informiert Sie rund um das Thema Trockenbau beim Innenausbau.

Trockenbau ist ein großer Bestandteil für Ihren Innenausbau.

In den meisten Fällen bildet eine Konstruktion aus Holz oder Metall das Gerüst. Das sorgt für Stabilität und eine sich nicht verwindende Fläche. Auf diesem Gerüst befestigen Sie Platten mit Schrauben. Je nach Aufwand füllen Sie die so entstandenen Zwischenräume mit Dämmmaterial. Das sorgt für Wärmeisolierung und minimiert Geräusche. Vorher gilt jedoch sicherzustellen, ob und wo Steckdosen oder andere Anschlüsse sinnvoll sind. Sind diese verlegt und die Platten montiert, widmen Sie sich dem Verputzen und Streichen. Denken Sie an die richtige Wandgrundierung, damit die Farbe hält und gleichmäßig ist.


Diese Möglichkeiten haben Sie beim Trockenbau:

  • Rigips: Platten aus Gipskarton haben den Vorteil, dass sie sehr leicht und günstig sind. In der Anschaffung und im Transport haben Sie also leichtes Spiel. Sobald die Trockenbauwand jedoch steht, ist sie nicht die beste Wahl. Ein Nagel lässt sich noch platzieren, beim Schrauben wird es jedoch schon komplizierter. Achten Sie auf jeden Fall auf die richtige Bohrmaschine und den dazu passenden Bohrer. Da Rigips sehr leicht und brüchig ist, brauchen Sie Fingerspitzengefühl. Ebenfalls ist die Dämmung ein Problem. Ohne zusätzliches Dämmmaterial ist die Dämmung ungenügend.
  • Press-Spanplatten: Anders sieht es bei Holz aus. Spanplatten sind sehr beliebt, da sie stabiler sind. Im Anschluss schrauben Sie einfach in Ihre Trockenbauwand aus Holz. Regale und Fernsehhalterungen sind somit leicht anzubringen.
  • OSB-Platten: Das sind Holzplatten, die ähnlich aufgebaut sind wie normale Spanplatten. Bei gleicher Stärke sind sie stabiler, aber auch teurer.

Decke

Der Begriff Trockenbau ist auch für den Innenausbau der Decke interessant. Die geschulten Handwerker bringen auch an der Decke zuerst eine Konstruktion aus Holz an. Metallrahmen sind auch möglich, kommen jedoch nicht häufig zum Einsatz. Gerade an der Decke ist der Gewichtsvorteil von Holz wichtig. Die Form dieser Konstruktion ist dafür ausschlaggebend, welche Gestalt die Decke am Ende annimmt. Für eine gerade Decke gibt es nicht viel zu beachten. Lediglich die Position der Lampen ist vorher festzulegen, um die nötigen Leitungen zu verlegen.

Aufwändiger dagegen ist die Formung von dreidimensionalen Decken oder Stuck. Während letzteres eine Kunst für sich ist, lassen einfache Tricks bei dreidimensionalen Decken erstaunen. Durch überstehende Platten verstecken Sie beispielsweise eine LED-Leiste, welche für indirektes Licht sorgt. Ist das gut gemacht, begeistert Sie das Ergebnis. In der Regel verwenden Sie wie bei der Trockenbauwand entweder Holzplatten oder Rigips. Die Eigenschaften sind dieselben, wie bei der Wand. Ein geringes Gewicht ist an der Decke jedpch von Vorteil ist. Deshalb und weil Sie an der Decke selten schrauben oder bohren, ist Gipskarton vorzuziehen.

Fenster und Türen

Auf Tipp zum Bau finden Sie alles zum Thema Fenster beim Innenausbau.

Auch die richtige Fensterwahl gehört zum Innenausbau.

Die passenden Aussparungen für Fenster und Türen sind bereits vor dem Innenausbau festgelegt. Sie haben in dieser Phase die Möglichkeit, Türen in den Trockenbau-Wänden zu platzieren. Je nach Bedarf ist hier das Richtige für Sie dabei. Bei Fenstern in Dachschrägen greift der Fachmann ebenfalls zum Trockenbau. Tipp zum Bau informiert Sie, was es für Sie zu beachten gibt. Prinzipiell ist vieles auch eine Frage der Optik und der eigenen Präferenzen. Ein paar Unterscheidungen lassen sich dennoch machen.


Rahmen

Die geläufigsten Materialien für Fensterrahmen sind Kunststoff, Holz und Aluminium. Neben Ihren persönlichen optischen Präferenzen gibt es noch andere Unterschiede. Fenster mit Kunststoffrahmen sind oft Teil einer eher modernen Architektur. Der Kunststoff lässt sich unter Hitze beliebig formen. Zudem ist er lange haltbar und resistent gegen Säuren, Laugen und Reinigungsmittel. Der günstige Anschaffungspreis spricht ebenfalls für Kunststoff. Die Alternative sind Rahmen aus Holz, oder solche, die außen mit einer Aluminiumleiste verstärkt sind. Die Holzoptik im Inneren ist ein großer optischer Pluspunkt. Je nach Gebäude passt das besser und ist zudem bei Gebäuden unter Denkmalschutz akzeptiert. Zudem ist diese Variante nachhaltiger und besonders wärmeisolierend.

Verglasung

Bei der Wahl der richtigen Verglasung beim Innenausbau liegen andere Punkte im Fokus. Es geht nicht um die Optik, sondern um die Dämmung und damit verbundenen Heizkosten. Prinzipiell gilt: Je öfter verglast, desto weniger Wärme geht Ihnen durch die Fenster verloren. Der Nachteil liegt auf der Hand. Je mehr Scheiben pro Fenster, desto höher ist der Preis und das Gewicht. Zu erwähnen ist, dass es eine Förderung von dreifach verglasten Fenstern durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau gibt. Die KfW ist auf Kredite für energieeffizientes Bauen und Sanieren spezialisiert. Unter Umständen lohnt sich das in der Aufrechnung mit den damit anfallenden Heizkosten. Die folgenden Kredite sind unter Umständen von Interesse für Sie:

  • Der Kredit 151 ist für eine Eigenheimsanierung auf KfW-Effizienzhaus-Standard interessant. Die Obergrenze liegt bei 120.000 Euro pro Wohneinheit mit einem Tilgungszuschuss bis zu 48.000 Euro. Wichtig ist, dass das Objekt eine abgeschlossene Wohneinheit bildet. Ein eigener Zugang, fließendes Wasser, eine Küche und eine Toilette sind dafür notwendig.
  • Für Einzelmaßnahmen kommt der Kredit 152 in Frage. Der Tilgungszuschuss liegt hier bei maximal 10.000 Euro, die Kreditobergrenze bei 50.000 Euro pro Wohneinheit.
  • Bei Umbauten fördert die KfW mithilfe des Zuschusses 430. Der Maximalbetrag für Umbauten liegt bei 120.000 Euro. In der Regel deckt die Förderung zwischen 25 und 40 Prozent der Kosten.
  • Der Zuschuss 431 des KfW fördert die Finanzierung eines Energieberaters.

Es ist zwingend notwendig, im Fall einer Förderung beim Innenausbau einen Energieeffizienz-Experten hinzuzuziehen. Dieser informiert Sie über die genauen Voraussetzungen für Ihren Kredit. Auf der Internetseite der KfW finden Sie nähere Informationen.

Türen

Die gleichen Punkte gelten für die Haustür. Auch diese gehört zum Innenausbau. Achten Sie hier ebenfalls auf die Materialwahl. Die Außentür gibt es in Holz- oder Aluminium-Ausführung. Die Vor- und Nachteile sind die gleichen wie bei den Rahmen der Fenster. Holz dämmt besser, Aluminium sieht moderner und schicker aus. Im Innenbereich ist die klassische Holztür der Standard. Auch Schiebetüren sind je nach vorhandenem Platz beliebt. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf, es gibt nahezu keine Grenzen.

Treppen und Geländer

Tipp zum Bau zeigt Ihnen die Möglichkeiten der Gestaltung einer Treppe beim Innenausbau.

Treppen und Geländer lassen sich im Rahmen von Ihrem Innenausbau individuell gestalten.

Innerhalb von Mietwohnungen spielen Treppen und damit verbundene Geländer keine Rolle. In Ihrem Haus jedoch sieht das anders aus. Meist gibt es ein Treppenhaus, in dem der Gestaltungs-Spielraum eingeschränkt ist. Hier wählen Sie lediglich den Belag, da die Positionierung schon vor dem Innenausbau stattfindet. Zur Auswahl stehen Teppiche, Holz oder Fliesen. Je nach Bedarf und Wirkung gibt es hier persönliche Entscheidungen zu treffen. Keines der Materialien ist besser oder schlechter als das andere. Alternativ gibt es vor allem in modernen Häusern freistehende Treppen. Diese sehen sehr individuell aus und bestehen meistens aus Holz. Zudem ist je nach Platzsituation eine Wendeltreppe gefragt. Diese ist oft aus Metall oder Holz gefertigt.


Geländer bestehen in der Regel aus Holz oder Metall. In seltenen Fällen laufen Seile parallel zum Treppenverlauf an der Wand durch Ösen. Je nach Geschmack haben Sie hier eine große Auswahl. Tipp zum Bau stellt Ihnen diese vor und hilft Ihnen bei der Entscheidung:

  • Ein Geländer aus Metall ist modern und chic. Eventuell haben Sie bei Fenstern und Türen schon zu diesem Material gegriffen. Es bietet es sich an, diesen Stil im ganzen Haus durchzuziehen.
  • Holz ist generell wärmer. Eine Metallstange wirkt schnell kalt in der Hand. Schauen Sie, ob ein Holzgeländer zur Treppe und zum Wesen des Hauses passt.
  • Seile sind sehr extravagante Möglichkeiten. Sie bieten keine Stabilisierung, sehen aber im richtigen Umfeld am besten aus. Vor allem zu alten Häusern passt diese Variante sehr gut.

Kosten- und Zeitplanung für den Innenausbau

Erfahren Sie auf Tipp-zum-Bau, welche Kosten beim Innenausbau anfallen.

Die Kosten für Ihren Innenausbau variieren stark.

Die Planung für Ihren Innenausbau gestaltet sich unter Umständen schwierig. Die verschiedenen Gewerke  arbeiten teils parallel oder bauen aufeinander auf. Wenn eine Verspätung auftritt, verzögert sich der gesamte Zeitplan. Für den Innenausbau rechnen Sie in der Regel mit 2-3 Monaten. Je nach Größe und Details variiert dieser Wert stark.

Auch die Kosten sind variabel. Trockenbau ist im Grunde relativ günstig und einfach zu planen. Je nach Bedarf und Ausführung kostet Sie der Innenausbau zwischen 400 und 700 € pro Quadratmeter. Nach oben sind kaum Grenzen gesetzt. Bei hochwertigen Materialien steigt der Preis gerne in den vierstelligen Bereich.


Fazit zum Thema Innenausbau

Sie haben nun einen Überblick über das Thema Innenausbau. Wichtig ist vor allem eine gute Planung. So sparen Sie Zeit und stimmen die Handwerker aufeinander ab. Ein Hausbau ist jedoch oft etwas Einmaliges. Damit Sie sich später wohl fühlen, lohnt sich die lange Planungsphase auf jeden Fall. Einzelne Aspekte wie Türen und Geländer lassen sich jederzeit ändern. Doch die meisten Entscheidungen treffen Sie für die gesamte Lebensdauer des Hauses. Eine gute Planung lässt Sie diese Entscheidungen nicht bereuen.

Der zeitliche Ablauf Ihres Innenausbaus

Der Innenausbau Ihres Hauses ist der individuellste Teil des Bauens. Dementsprechend ist es in Ordnung, dass diese Phase die meiste Zeit in Anspruch nimmt. Um den Vorgang dennoch zügig über die Bühne zu bringen, lohnt sich eine genaue Planung. Im Innenausbau sind so viele Gewerke voneinander abhängig, wie sonst kaum auf der Baustelle.

Ist der Boden nicht rechtzeitig fertig, verzögert sich alles weitere. Gibt es Probleme bei der Elektrik, wartet auch der Trockenbau auf seine Fertigstellung. Vieles kann schief gehen, weshalb eine genaue Planung unumgänglich ist. Arbeiten alle Gewerke ohne Verzögerung, ist mit einer Zeit von drei Monaten zu rechnen.

Neue Softwares und Cloud-Technologien nehmen sich diesem Problem an. Sie machen das Arbeiten effizienter und die Kommunikation der Gewerke einfacher. Aus diesem Grund kommt es durch den Ausbau dieser Technologien seltener zu Verzögerungen.

Die Grundlage Ihres Innenausbaus – Das ist der Estrich

Tipp zum Bau informiert Sie über Estrich beim Innenausbau.

Estrich bildet die Grundlage des Innenausbaus.

Estrich ist die Grundlage Ihres Bodens. Er gleicht Unregelmäßigkeiten aus, wodurch Sie eine ebene Fläche für den Bodenbelag schaffen. Zudem bietet er eine Dämmung gegen Geräusche und für Wärme. In Kombination mit einer Fußbodenheizung oder Trittschalldämmung bietet der Estrich den perfekten Untergrund. In modernen Designs verwenden Architekten den Estrich ohne Belag als puristischen Boden. Doch aus was besteht Estrich eigentlich?

Der gängigste Estrich ist der Zementestrich. Wie der Name schon verrät, ist der Hauptbestandteil Zement. Er wird angereichert mit Wasser und unterschiedlichen Bindemitteln wie Sand oder Kies. Verteilen Sie den Zementestrich gleichmäßig auf dem Boden, um einen stabilen Untergrund zu schaffen.

Innenausbau – Was ist Nassestrich?

Der Nassestrich hat im Vergleich zum Zementestrich eine selbstnivellierende Eigenschaft. Durch bestimmte Zusätze ist er so flüssig, dass er von selbst eine ebenerdige Schicht bildet. Was ist der Unterschied zum Zementestrich?

  • Vorteil: Beim Zementestrich benötigen Sie viel Kraft um ihn in seine endgültige Form zu bringen. Kleine Fehler sehen Sie sofort. Der Nassestrich gleicht diese selbstständig aus.
  • Nachteil: Dieser Vorgang benötigt Zeit. Bis der Nassestrich getrocknet ist, vergehen unter Umständen drei bis vier Wochen.

Wenn Ihre Innenausbau-Planung die nötige Zeit mitbringt, ist das kein Problem. Im Vergleich zu den Trockenbau-Arbeiten ist die Verlegung des Estrichs jedoch am zeitaufwendigsten.

Innenausbau – Alles Wichtige zur Trittschalldämmung

Die Verlegung der Trittschalldämmung ist ein wichtiger Bestandteil der Bodenarbeiten beim Innenausbau. Besonders in Wohnungen und Kinderzimmern ist diese gefragt. Sie verhindert, dass laute Schritte und andere Geräusche zu Ihnen durchdringen. Deshalb legen vor allem Bauherren von großen Mehrfamilienhäusern Wert auf eine Trittschalldämmung. In diesen Häusern befinden sich viele Wohnungen und Zimmer übereinander. Tipp zum Bau informiert Sie über die Bestandteile einer Trittschalldämmung:

  • Rollen aus Kork: Sie rollen diese einfach unter dem Bodenbelag aus und erlangen so einen leichten Schutz gegen schwere Tritte.
  • Extra Dämmmaterial: Wenn eine Fußbodenheizung verlegt ist, lässt sich die umliegende Luft mit Dämmmaterial auffüllen. Dadurch erreichen Sie eine zusätzliche Schalldämmung.

Fußbodenheizungen – Arten und Möglichkeiten zum Verlegen

Informieren Sie sich auf Tipp zum Bau zum Thema Fußbodenheizung.

Die Fußbodenheizung wird beim Innenausbau oft im Estrich integriert.

Eine Fußbodenheizung ist eine komfortable Art zu heizen. Besonders im Schlaf- und Badezimmer ist das sehr bequem. Hier gehen Sie barfuß oder ohne Schuhe, weshalb ein warmer Boden sehr angenehm ist. Die Fußbodenheizung wird in der Anfangsphase des Innenausbaus verlegt. Sie ist Teil der Bodenarbeiten und es gibt zwei gängige Arten, diese zu verlegen:

  • Nasssystem: Die Rohre sind vollständig im Estrich eingearbeitet. Da der Estrich die Rohre umschließt, greifen Sie zu einem besonders wärmeleitenden Gemisch. Als Heizestrich bieten sich Zementestrich, Anhydrit-Estrich und Magnesia-Estrich an. Zu Nasssystemen gehören die Typen A und C.
  • Trockensystem: Bei Trockensystemen liegen die Rohre der Fußbodenheizung über dem Estrich und unter dem Bodenbelag. In dieser Schicht, die durch Trockenbau geschaffen ist, befinden sich Heizung und Dämmmaterial. Dadurch erreicht die Fußbodenheizung höhere Temperaturen. Zu Trockensystemen gehören Systeme des Typs B.

Fußbodenheizungen sind unterteilt in Typen. Jeder Typ ist unterschiedlich aufgebaut:

  • Typ A: Die Heizrohre sind direkt oder mit wenig Abstand auf einer Dämmschicht befestigt.
  • Typ B: Die Dämmschicht umschließt die Heizrohre und schließt an der Oberkante bündig ab.
  • Typ C: Eine Sonderschicht kommt hinzu. Die Heizrohre sind innerhalb dieser Schicht, aber baugleich mit Typ A angebracht.

Was den Trockenbau beim Innenausbau so einfach macht

Trockenbau ist ein umfassender Begriff, der beim Innenausbau sehr bekannt ist. Beinahe jeder Bereich des Innenausbaus lässt sich mit Trockenbau verknüpfen. Dabei gehen die Handwerker verschiedener Gewerke oftmals nach dem gleichen Muster vor:

  • Gerüst: Zu Beginn steht ein Gerüst aus Holz oder Metall.
  • Zwischenraum: Je nach Stärke des Gerüsts entsteht ein Zwischenraum, den es zu nutzen gilt. Hier finden Dämmmaterial, Elektronik und Rohre ihren Platz.
  • Äußere Schicht: Beim Boden ist es der Belag, bei der Wand und Decke die Verkleidung. Im letzten Schritt bringen Sie die sichtbare Schicht auf. Dieser verkleidet das dahinterliegende Gerüst und Innenleben. Sie haben hier alle Möglichkeiten, Ihrer Individualität Ausdruck zu verleihen.

Diese Schritte an sich sind sehr einfach und materialsparend. Deshalb greift der Handwerker gerne zur Trockenbau-Methode Die Alternative dazu ist, eine komplette nicht-tragende Wand hochzuziehen.

Innenausbau – Beachten Sie das bei Ihrer Trockenbauwand

Die Trockenbauwand ist das beliebteste Mittel, um Trennwände während des Innenausbaus einzuziehen. Sie ist besonders einfach und schnell zu errichten. Tipp zum Bau stellt Vorteile, Tipps und Punkte auf, die es zu beachten gibt:

  • Materialwahl: Sie haben die Wahl zwischen Gipskarton und Pressspanplatten. Vergewissern Sie sich vorher, welches Material für Sie geeignet ist. Hängt später ein Fernseher an der Wand? Oder ist ein geringes Gewicht der Wand wichtig? Beide Platten haben Ihre Vorteile.
  • Achten Sie bei Gipsplatten darauf, diese beim Bohren nicht zu beschädigen. Ein falsches Loch ist schnell gebohrt, gerade Gipskarton ist sehr empfindlich. Mit der richtigen Bohrmaschine und dem passenden Bohrer passiert nichts.
  • Dämmen Sie Ihre Trockenbauwand. So bleibt der Lärm aus dem Kinderzimmer auch dort. Oder der Fernsehton im Wohnzimmer stört nicht im anliegenden Arbeitszimmer. Durch die richtige Dämmung verhindern Sie Lärm und der Wohnkomfort erhöht sich.

Die richtige Fensterwahl in Bezug auf Wärme

Auf Tipp zum Bau erfahren Sie alles rund ums Fenster beim Innenausbau.

Die Verglasung Ihrer Fenster ist in der Planung des Innenausbaus wichtig.

Die Frage nach der Verglasung eines Fensters stellt sich beim Innenausbau zwangsläufig. Die gängigsten Möglichkeiten bei Neubauten und Renovierungen sind doppelt oder dreifach verglaste Fenster. Das bedeutet, dass das Fenster aus zwei oder drei Glasscheiben besteht. Der Hauptunterschied ist die Durchlässigkeit von Luft und damit die Fähigkeit, Wärme zu halten.

Die Zwischenräume der Mehrfachverglasung beinhalten Edelgase. Luft- oder Gas-Schichten sind immer wichtig, wenn es um Wärmespeicherung geht. So gelangt weniger Wärme durch die Fenster nach draußen. Das ist besonders von Vorteil, wenn es draußen kalt ist. Je mehr dieser Schichten es gibt, desto besser die Dämmung. Mehr als drei Gläser sind jedoch sehr selten. Der Mehrpreis der extra Scheiben lohnt sich nicht. Die Einsparung der Heizkosten ist zu niedrig und ineffizient im Vergleich zum höheren Preis.

Die Wahl des Rahmens spielt ebenfalls eine Rolle. Rahmen aus Holz haben eine besonders hohe Dämmwirkung. Durch die niedrige Wärmeleitfähigkeit des Materials entweicht wenig Wärme aus dem Raum. Fensterrahmen aus Kunststoff oder Metall haben in der Regel eine höhere Wärmeleitfähigkeit. Durch diese dringt mehr Wärme nach draußen.

Der Ug- und Uw-Wert bei Fenstern

Zur Bestimmung der Fähigkeit der Wärmehaltung an Fenstern gibt es den U-Wert. Der U-Wert beschreibt den Wärmedurchgangskoeffizienten. Je niedriger der Wert, desto weniger Wärme gelangt durch das Fenster nach außen. Weiter lässt sich dieser Wert unterscheiden in den Ug-Wert und den Uw-Wert. Der Ug-Wert beschreibt die Durchlässigkeit des Fensterglases. Der Uw-Wert beschreibt die Durchlässigkeit des ganzen Fensters inklusive des Rahmens.

Der Ug-Wert bei doppelt verglasten Fenstern beträgt etwa 1,1. Bei einer dreifachen Verglasung liegt er bei circa 0,6. Das ist ein deutlicher Unterschied. Der Uw-Wert beträgt bei doppelter Verglasung 1,3; bei dreifacher 0,9.

Der Preis für dreifach verglaste Fenster ist in der Regel etwa 10 Prozent höher. In bestimmten Fällen gibt es jedoch Zuschüsse und Förderungen bis zu 25 Prozent. In der Regel ist die Dreifachverglasung immer die bessere Wahl, um Heizkosten zu sparen. Ist der Raum an sich jedoch schlecht isoliert, benötigen Sie auch keine extra Verglasung. Der höhere Anschaffungspreis bringt Ihnen in diesem Fall nichts.

Vorsicht bei dreifacher Verglasung in Altbaufassaden

Die Dreifachverglasung ist nahezu immer die bessere Wahl. Doch passen Sie bei Fassaden ohne Dämmung auf. Wenn Sie hier ein Fenster mit drei Scheiben verbauen, führt das unter Umständen zu Schimmel. Tipp zum bau erklärt Ihnen, warum das so ist.

Sie haben die Möglichkeit, günstig an ein dreifach verglastes Fenster zu kommen? Der erste Gedanke ist, dass Sie damit nichts falsch machen. Außer dem höheren Anschaffungspreis spricht nichts dagegen. Doch das ist nicht richtig! Haben Sie eine schlecht gedämmte Fassade, führt der Einbau häufig zu Schimmel. Warum? Die dreifache Verglasung führt dazu, dass das Fenster der wärmste Ort im Raum ist. Die entstandene Luftfeuchtigkeit kondensiert deshalb nicht mehr am Fenster, sondern an der Wand. Die Wand beginnt zu schimmeln, während Sie das Kondenswasser an den Scheiben einfach wegwischen.

Ausnahme Passivhausfenster

Passivhäuser sind Häuser, die die Heizungsanlage nur an wenigen Tagen im Jahr benötigt. Ausschlaggebend dafür ist eine sehr gute Dämmung. Unter normalen Umständen ist die Dreifachverglasung beim Innenausbau immer die beste Wahl. Neben Altbauten bildet auch das Passivhaus eine Ausnahme. Es gibt spezielle Passivhausfenster. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass Sie besonders energieeffizient sind. In der Regel sind sie 20-30 Prozent teurer, aber auch für die Förderung qualifiziert.

Passivhäuser sind so ausgerichtet, dass die Südseite in der Regel großflächig verglast ist. Dadurch heizt sich das Haus durch die Kraft der Sonne auf. Eine herkömmliche Dreifach-Verglasung minimiert diesen Effekt und zögert ihn hinaus. Auf der Südseite greifen Sie deshalb zu einer Verglasung mit niedrigem Durchlässigkeitsgrad. So behalten Sie die von der Sonne erwärmte Luft im Inneren. Aus diesem Grund verwenden Sie bei einem Passivhaus lieber eine doppelte Verglasung. Es gibt aber auch dreifach verglaste Fenster, die an diesen Zweck angepasst sind.

Innenausbau – Stuckdecken haben Konjunktur

Erfahren Sie auf Tipp zum Bau alles über Stuck beim Innenausbau.

Stuck besteht meistens aus Mörtel, kann aber vor allem beim Innenausbau auch aus Holz gefertigt werden.

Bei der Wohnungssuche fallen Decken aus Stuck besonders positiv ins Auge. Meist kommen sie in älteren Wohnungen vor. Doch auch Nachbauten durch einen Stuckateur haben Hochkonjunktur. In vielen neuen Wohnung finden Sie dreidimensionale Verzierungen an der Decke. Diese drücken Individualität aus und verleihen dem Raum etwas Besonderes. Tipp zum Bau versorgt Sie mit interessantem Hintergrundwissen:

  • Material: Stuck ist in der Regel aus geformten Mörtel. So sind besonders filigrane Verzierungen möglich. In neuen Häusern besteht die Deckenverzierung meist aus Holz, da sie großflächiger ausfallen.
  • Farbe: Vom klassischen Weiß bis zu Farbakzenten ist beim modernen Stuck alles möglich. Lassen Sie ihrer Kreativität freien Lauf.
  • Kosten: Je nach Dauer und Aufwand kostet der Stuckateur eta 50 – 80 Euro pro Stunde. Dabei sind einfacher Ausbesserungen meist in wenigen Stunden erledigt.

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Farbe

Das Streichen von Gebäuden und Räumen verbessert das allgemeine Erscheinungsbild. Jedoch besitzt die Farbe noch andere Verwendungszwecke. Farbe schützt die Oberfläche vor Insekten, Regen, Sonneneinstrahlung und anderen äußeren Faktoren. Gut lackierte Oberflächen sind leichter sauber zu halten und bieten eine optische Verschönerung.

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