Induktionskochfeld

Auf einem Induktionskochfeld sorgenfrei kochen

Für viele ist die Küche das Herzstück eines Zuhauses. Da Liebe bekanntlich durch den Magen geht, spielt das Kochfeld hier eine wesentliche Rolle. Eine Möglichkeit des sorgenfreien Kochens bietet Ihnen das Induktionskochfeld. Auch hinsichtlich einer umweltbewussten Kücheneinrichtung ist das Induktionskochfeld Spitzenreiter. Informieren Sie sich hier über alles Wissenswerte zum Induktionskochfeld.

1. Was ist ein Induktionskochfeld?

Tipp zum Bau erklärt Ihnen was ein Induktionskochfeld ist.

Induktionskochfelder trumpfen mit Effizienz.

Bei einem Induktionskochfeld handelt es sich um eine spezifische Form des Kochfeldes. Es gehört neben den Ceran- und Gaskochfeldern zu den geläufigsten Kochplatten. Den wesentlichen Unterschied zu anderen Herdplatten bildet die Funktionsweise des Induktionsherdes. Induktion ist ein physikalischer Prozess, dessen Nutzung hier dem Kochen dient.

Optisch hebt sich ein Induktionskochfeld meist kaum von Herdplatten aus Glaskeramik ab. Das Innenleben eines Induktionsherdes weist dagegen sehr deutliche Unterschiede auf. Diese Art des Kochfeldes gilt als besonders effizient. Ähnlich wie bei einem Gaskochfeld findet die Erhitzung unmittelbar nach dem Anmachen statt. Gleichzeitig kühlt die Platte allerdings ebenso schnell wieder ab. Das Kochen bereitet auf dieser Platte besondere Freude.

Geschichtlicher Hintergrund

Der englische Naturforscher Michael Faraday gilt heute als einer der bedeutendsten Experimental-Physiker. Er war es auch, der 1831 die Stromerzeugung durch veränderliche Magnetfelder entdeckte. Doch erst viele Jahre später nutzte man diese Erkenntnisse für Generatoren und Elektromotore. Schließlich fand die elektromagnetische Induktion auch in Induktionskochfeldern Verwendung.

Um 1900 gab es das erste Patent auf einen Induktionsherd in England. Doch eine praktische Umsetzung des Induktionsherdes war noch nicht in Sicht. 1956 gab es dann in den USA den ersten praktisch umgesetzten Vorläufer der Induktionskochplatte. Doch eine serienmäßige Herstellung blieb aus.

In den 1970er Jahren stellte der US-amerikanische Konzern Westinghouse Induktionsherde her. Allerdings waren diese Ausfertigungen so kostspielig, dass sie sich auf dem Markt nicht durchsetzten. Umgerechnet auf heutige Relationen kostete ein Induktionskochfeld damals über 8000 US-Dollar.

Erst ab Mitte der 1980er Jahren stellte Frankreich Induktionsherde im größeren Stil her. In erster Linie verwendeten folgende Bereiche diese Art von Herd zum Kochen:

  1. Kantinen.
  2. Großküchen.

Das ist auf die erhöhte Kilowatt-Leistung zurückzuführen. Inzwischen sind Induktionskochfelder in Europa immer mehr im Kommen. Im europäischen Raum verkaufen sich in Frankreich mit Abstand die meisten dieser Herde. Von sämtlichen neu verkauften Kochfeldern hatten die Induktionsherde 2017 dort rund 56 Prozent Marktanteil.

Das ist auf die erhöhte Kilowatt-Leistung zurückzuführen. Inzwischen sind Induktionskochfelder in Europa immer mehr im Kommen. Im europäischen Raum verkaufen sich in Frankreich mit Abstand die meisten dieser Herde. Von sämtlichen neu verkauften Kochfeldern hatten die Induktionsherde 2017 dort rund 56 Prozent Marktanteil.

2. Die Funktionsweise eines Induktionskochfeldes

Das Induktionskochfeld hebt sich besonders durch seine Funktionsweise ab. Denn anders als bei den meisten anderen Kochfeldern, entsteht die Wärme direkt im Topfboden. Es ist demnach nicht die Kochplatte an sich, die sich beim Kochen erhitzt. Diesen Vorgang ruft der Wechselstrom hervor, der unter dem Kochfeld durch eine Kupferspule fließt. Er hat dabei eine Frequenz von 20.000 bis 100.000 Hertz.

Diese von Hochfrequenz-Strom durchflossene Spule erzeugt ein magnetisches Wechselfeld. Im Grunde handelt es sich hierbei um ein elektromagnetisches Feld. Durch Induktion elektrischer Ströme in die Kochplatte, findet eine Leistungsübertragung in den Kochgeschirr-Boden statt. Dort wandelt sie sich dann durch die induzierten Wirbelströme in Hitze zum Kochen um.

Damit dieser Prozess gelingt, ist entsprechendes Kochgeschirr mit magnetischem Boden notwendig. Die Kochfläche dient dementsprechend mehr dem Schutz der Elektronik als dem eigentlichen Erhitzen. Meist baut das Fachpersonal Kochplatten aus Glaskeramik in Induktionskochfelder ein. Denn diese eignen sich durch ihre isolierende Eigenschaft besonders gut.

Wirbelströme

Beim Kochen mit einem Induktionskochfeld erhitzt sich der Topfboden wie bereits erwähnt durch Wirbelströme. Doch was genau ist ein Wirbelstrom? Dabei handelt es sich um einen physikalischen Vorgang innerhalb eines Magnetfeldes. Ausschlaggebend ist hierfür die elektrische Leitfähigkeit des sich im Magnetfeld befindlichen Gegenstandes. Daher eignen sich auch nur spezifische Töpfe für das Kochen auf dem Induktionsherd.

Befindet sich ein solcher Gegenstand in einem Magnetfeld, findet eine Induktion von Strömen statt. Bei einer Spule ist die Fließrichtung des induzierten Stromes klar vorgegeben. Dahingegen unterliegt die Stromrichtung bei flächenhaften Metallteilen wilden Veränderungen. So auch im Boden von geeignetem Kochgeschirr während des Kochen.

Diese ungeordneten Veränderungen der Stromrichtung (Ringströme) heißen Wirbelströme. Ohne jene funktioniert ein Induktionskochfeld nicht. Dieser Vorgang findet außerdem neben dem Induktionskochfeld in folgenden Bereichen Verwendung:

  • in Wirbelstrombremsen.
  • in modernen Transformatoren.
  • im Innenleben von Generatoren.

3. Aufbau eines Induktionskochfeldes

Tipp zum Bau erläutert den Aufbau eines Induktionskochfeldes.

Der Aufbau eines Induktionskochfeldes ist ausschlaggebend für die Funktion.

Der Aufbau eines Induktionskochfeldes hat drei wesentliche Hauptbestandteile. Zunächst ist da die flache und einlagige Spule. Diese besteht aus einer Hochfrequenzlitze. Etwas heruntergebrochen ist das wie eine Verflechtung vieler einzelner, isolierter Drähte. Eine solche Hochfrequenzlitze hat im Gegensatz zu regulären Volldrähten einen höheren Stromfluss.

Mit Kondensatoren zusammen bildet die Spule einen sogenannten Schwingkreis. Zusätzlich sind Schalltransistoren mit eingebaut, die das System beim Kochen in Resonanz (Schwingung) versetzen. Außerdem sind weitere Teile eingebaut, die den Induktionsherd ergänzen. Im Grunde besteht ein Induktionskochfeld zusammenfassend aus folgenden Teilen:

  • Eine große Kupferspule, die an die Elektronik angeschlossen ist.
  • Den Kondensatoren des Resonanzkreises.
  • Einem entsprechenden Leistungs- beziehungsweise Schalttransistor.
  • Dem Netzfilter, zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Störungen.
  • Einem Ventilator zur Kühlung des Systems.
  • Einer Hilfsspannungs-Versorgung.
  • Und einem Temperatursensor zur Überwachung der Leistung.

4. Verschiedene Arten von Induktionskochfeldern

Finden Sie die unterschiedlichen Induktionskochfelder bei Tipp zum Bau.

Wählen Sie für sich die passendste Art des Induktionskochfeldes.

Die einzelnen Arten von Induktionskochfeldern unterscheiden sich in ihrer Funktionsweise nicht. Ihnen allen liegt der gleiche physikalische Vorgang zu Grunde. Dennoch gibt es unterschiedliche Variationen von Induktions-Herdplatten. Die Unterscheidung findet darin statt, was die verschiedenen Platten können. Es ist im Wesentlichen unter folgenden vier Ausführungen zu unterscheiden:

  1. Reguläres Induktionskochfeld.
  2. Flexinduktion.
  3. Vollflächeninduktion.
  4. VarioInduktion.

Das reguläre Induktionskochfeld ist abgesehen von seinem Innenleben den geläufigen Elektroherden sehr ähnlich. Wie bei ihnen und auch bei den Gasherden hat es voneinander getrennte Kochzonen. Die Erwärmung von Töpfen und Pfannen geschieht demnach ausschließlich innerhalb der jeweiligen Kochzone. Die Anzahl dieser Zonen zum Kochen variiert je nach Ausführung und Modell.

Das Flex-Induktionskochfeld überzeugt mit einer erhöhten Flexibilität, da Sie unabhängiger von Topfgrößen sind. Schwierigkeiten, wie zu kleine Kochzonen, schaffen Sie mit dieser Variante aus der Welt. Denn durch eingebaute Sensoren erkennt die Herdplatte mit Flexinduktion die Größe des Kochgeschirrs. So aktiviert das Kochfeld bei entsprechender Topfgröße gleich mehrere Kochzonen gleichzeitig. Diese Funktion ist auch als „Brückenfunktion“ bekannt und erleichtert das Kochen massiv.

Dagegen bietet die Vollflächeninduktion, wie der Name bereits andeutet, vollständige Positionierungs-Freiheit. Denn bei dieser Ausführung gibt es keine vorgesehenen Kochzonen mehr. Stattdessen erkennen Sensoren unter dem Induktionskochfeld wo das Kochgeschirr steht und aktivieren die Induktion. Dabei passen sie die Induktionsfläche beim Kochen an die jeweilige Topfgröße und -form an. So ist es Ihnen möglich das gesamte Kochfeld bis zum letzten Eck auszunutzen.

Zuletzt gibt es noch die VarioInduktion. Im Grunde handelt es sich hier um das gleiche Prinzip wie bei der Flexinduktion. Jedoch ist der Begriff VarioInduktion herstellerspezifisch ist. Dennoch hat dieses System einen weiteren Vorteil: Beim Verschieben des Kochgeschirrs auf dem Kochfeld merkt sich der Herd die Temperatur. Es ist demnach nicht notwendig, die Hitzezufuhr während des Kochens neu zu regulieren.

5. Bedienung eines Induktionskochfeldes

Lernen Sie alles zur Bedienung Ihres Induktionskochfeldes bei Tipp zum Bau.

Induktionskochfelder haben vielfache Einstellungen.

Ein Induktionskochfeld wirkt auf den ersten Blick möglicherweise etwas kompliziert. Doch seien Sie davon nicht abgeschreckt, das Kochen damit ist ganz einfach. Abgesehen davon, dass meist eine Bedienungsanleitung beiliegt, ist vieles daran sehr logisch. Im Zweifelsfall sind Sie dazu in der Lage, sich die Funktionen selbstständig zu erschließen. Dennoch finden Sie hier grundlegende Bedienungs-Hinweise.

Grundsätzlich bedienen Sie die meisten Induktionskochfelder wie ein Cerankochfeld mit inkludiertem Bedienpanel. Weitere Funktionen, beziehungsweise Einstellungen zum Kochen, hängen von Modell und Hersteller ab. Im Normalfall gehen Induktionsherde nur dann an, wenn ein induktionsgeeigneter Topf darauf steht. Ansonsten bleiben sie aus, ebenso wenn der Topf nicht korrekt auf der Kochfläche steht.

Zusätzlich haben die meisten Ausführungen weitere Funktionen. Welche Einstellungen Ihr Induktionskochfeld konkret hat, entnehmen Sie der Bedienungsanleitung. Doch oftmals sind folgende Funktionen zum erleichterten Kochen eingebaut:

  • Stufen- und Zeitschaltung für die einzelnen Kochfelder.
  • Ein Schalter zur Regulierung der Kochfeld-Temperatur.
  • Der Boost-Schalter zur beschleunigten Erhitzung.
  • Eine Tastensperre, mit Erweiterung zur Kindersicherung.
  • Manche Modelle haben eine Brückenfunktion.

Wie bei Herdplatten üblich, existiert bei jedem Induktionskochfeld eine Stufenschaltung zur Regulierung. Diese ist meist mit einer Temperaturwahl und Zeiteinstellung erweitert. So ist es Ihnen möglich, Ihre Mahlzeit unbeaufsichtigt vor sich hin kochen zu lassen. Beispielsweise indem Sie die Temperatur- und Zeitvoreinstellungen passend für Ihr Gericht einlesen. Nach abgelaufener Zeit schaltet sich das Kochfeld dann automatisch ab.

Der Boost-Schalter ist weitestgehend selbsterklärend. Wählen Sie diese Funktion, findet eine Leistungs-Maximierung statt. Das führt zu einer beschleunigten Erhitzung Ihres Kochgeschirrs. Diese Einstellung ist insbesondere zum Wasserkochen praktisch.

Die Tastensperre und die Kindersicherung sind nicht ein und dasselbe. Denn die Tastensperre dient dazu, dass Sie beim Kochen nicht versehentlich etwas verstellen. Meist lässt sich die Tastensperre leicht deaktivieren. Die Kindersicherung dagegen besteht meist aus einer komplexeren Tastenfolge. Diese aktiviert sich automatisch, sobald alle Kochfelder ausgeschaltet sind. Welche Tastenfolge konkret Ihre Kindersicherung deaktiviert, entnehmen Sie der Bedienungsanleitung.

6. Kochgeschirr für Ihr Induktionskochfeld

Finden Sie bei Tipp zum Bau Ihre Infos zu Kochgeschirr für das Induktionskochfeld.

Finden Sie das passende Kochgeschirr für Ihr Induktionskochfeld.

Wie bereits mehrfach angedeutet, benötigen Sie zum Kochen auf einem Induktionskochfeld das entsprechende Kochgeschirr. Entgegen häufiger Vorurteile ist es nicht notwendig bei einem Umstieg neue Töpfe zu kaufen. Oft eignet sich viel von dem, was Sie Zuhause haben, weiterhin zum Kochen.

Das Kochgeschirr hat lediglich eine spezifische Eigenschaft abzudecken. Es ist ein ferromagnetischer Boden von Nöten. Das liegt an der bereits erläuterten Funktionsweise des Induktionsherdes. Im Klartext heißt das: Die Töpfe haben magnetisch zu sein. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung geeigneter Utensilien zum Kochen:

  • Gusseiserne Töpfe mit magnetischem Kern.
  • Kochgeschirr aus emailliertem Stahl. Diese sind sowohl mit als auch ohne Teflonbeschichtung erhältlich.
  • Edelstahl- oder Aluminium-Kochgeschirr mit einem magnetischen Boden.
  • Bratpfannen und Kochtöpfe aus Keramik mit magnetischem Boden.

Es gibt Kochgeschirr, das explizit als induktionsgeeignet gekennzeichnet ist. Doch das ist nicht unbedingt notwendig, da im Grunde jeder magnetische Topfboden dienlich ist. Alte Gusseisentöpfe haben nicht immer einen entsprechenden magnetischen Stahlkern. Daher ist es hier sinnvoll, das vor der Verwendung zum Kochen auszutesten. Ansonsten ist induktionsgeeignetes Kochgeschirr meist recht pflegeleicht, achten Sie hier bitte auf die Hersteller-Hinweise.

7. Kosten eines Induktionskochfeldes

Was die Kosten eines Induktionskochfeldes anbelangt, ist zunächst mit einem weitverbreiteten Vorurteil aufzuräumen. Es ist oft die Rede davon, dass Induktionsherde viel teurer sind als Elektroherde. Das ist so pauschal nicht wahr, denn der Preis hängt immer vom Hersteller ab. Es gibt auch hier günstigere und teurere Ausführungen.

Die Preisdifferenz bei den günstigen Modellen ist kaum nennenswert. Ein Induktionskochfeld ist bereits ab 300 Euro und ein Elektrokochfeld ab 280 Euro erhältlich. Zudem sind Induktionsfelder weitestgehend energiesparender als andere Herde. Daher rechnet sich die minimale Differenz auf, da Sie Energiekosten einsparen.

Allerdings existieren auch weitaus teurere Induktionskochfelder. Je nach Marke sind Preise bis zu 2000 Euro denkbar. Ebenfalls eine Rolle bei der Kostenberechnung spielen die eingebauten Tools. Mit einem regulären Induktionsherd kommen Sie günstiger weg als mit einem besser ausgestatteten. Bei Modellen mit Flexinduktion oder Vollflächeninduktion haben Sie entsprechende Kostenerhöhungen zu erwarten.

Mögliche Neukäufe des Kochgeschirrs verursachen eventuelle Zusatzkosten. Da sich zwar viele, aber nicht alle Töpfe eignen, ist das zu bedenken. Überprüfen Sie vor dem Einbau eines Induktionskochfeldes wie viel Ihres Kochgeschirrs verwendbar ist. So gelingt es Ihnen den zusätzlichen Kostenaufwand bereits vorher einzuschätzen.

Beim Einbau eines Induktionsherdes handelt es sich um eine Elektriker-Aufgabe. Daher ist es mehr als sinnvoll eine entsprechende Fachkraft damit zu beauftragen. Wenn Sie das tun, haben Sie mit zusätzlichen Kosten für den Arbeitsaufwand zu rechnen. Der Stundenlohn variiert hier stark, vergleichen Sie daher bestenfalls vorab die Preise.

8. Fazit zum Induktionskochfeld

Das Induktionskochfeld bringt aufgrund seiner Funktionsweise einige Vorteile mit sich. Die sich nicht erhitzende Kochplatte beim Kochen ist nur eines von vielen. Auch im Bereich Effektivität und Effizienz überzeugt der Induktionsherd auf ganzer Linie. Zumal die Bedienung kinderleicht ist, trotz eingebauter Kindersicherung. Die vielen zusätzlichen Einstellungs-Möglichkeiten machen Induktionsfelder besonders attraktiv.

Obgleich der Induktionsherd früher kaum Fuß fassen konnte, ist er heute weit verbreitet. Mit dem Fortschritt der Technologie setzt er sich immer weiter durch. Inzwischen sind auch bezahlbare und multifunktionale Modelle auf dem Markt. Dennoch ist zu bedenken, dass Sie bei einem Kauf eventuell Ihr Küchen-Repertoire aufzustocken haben. Im Großen und Ganzen ist ein Induktionskochfeld auch aus energetischer Sicht empfehlenswert.

9. Installation eines Induktionskochfeldes

Tipp zum Bau informiert Sie über die Installation eines Induktionskochfeldes.

Überlassen Sie die Installation Ihres Induktionskochfeldes einer Fachkraft.

Grundsätzlich ist der Einbau eines Induktionskochfeldes nicht wesentlich komplizierter als beim Elektrokochfeld. Was den benötigten Platz und Aufwand angeht, sind beide Installationen miteinander vergleichbar. Das Einsetzen der Induktions-Kochplatte ist unterschiedlich realisierbar. Vom Einlassen über einen Stahlrahmen bis zum Aufsetzen auf die Arbeitsplatte ist alles möglich.

Die meisten Arbeitsplatten sind 44 Millimeter stark. Das reicht im Normalfall gut aus für den Einbau eines Induktionskochfeldes. Montagekrallen verbinden das Kochfeld mit der Arbeitsplatte. Damit alles richtig hält, schneiden Sie genau angepasste Aussparungen aus. Meist genügt diese Fixierung, nur selten ist ein zusätzliches Festschrauben von unten nötig.

Bei der Installation eines Induktionsherdes handelt es sich um eine heikle Angelegenheit. Denn zum Anschließen ist das Hantieren mit Stromanschlüssen notwendig. Überlassen Sie sämtliche Elektroarbeiten qualifizierten Fachkräften. Installationen dieser Art sind für ungeschulte Personen verboten. Ein Meisterbetrieb hat diese sachgerecht durchzuführen.

10. Induktionskochfelder und die Umwelt

Tipp zum Bau erläutert die Energieeffizienz eines Induktionskochfeldes.

Induktionskochfelder überzeugen mit Energieeffizienz.

Induktionskochfelder gelten als besonders energieeffizient. Kochen Sie in Ihrem Zuhause mit Induktionsherd, sparen Sie Energie ein. Verglichen mit Kochen durch Wärmestrahlung, sparen Sie zwischen 20 und 30 Prozent Strom. Da sich ausschließlich der Topf erhitzt, geht keine Energie an das Kochfeld verloren.

Betreiben Sie Ihren Induktionsherd mit Ökostrom, kochen Sie sogar CO2-neutral. Es ist also wahr, dass Induktionskochfelder hinsichtlich eines Energieverlustes sparsamer sind. Dennoch ist das nicht zwingend mit Kosteneinsparungen bei der Stromrechnung gleichzusetzen. Denn bei längerer Laufzeit nehmen sich Induktions- und andere Standherde kaum etwas. Je nach Kochverhalten sparen Sie im Jahr nicht mehr als zehn Euro Stromkosten.

11. Die Vorteile eines Induktionskochfeldes

Induktionskochfelder bringen einige Vorteile mit sich. Die Nachfrage steigt in den letzten Jahren nicht ohne Grund ersichtlich an. Denn der Induktionsherd vereinfacht Ihnen in einigen Bereichen massiv das Kochen. Ob Sie nun gerne kochen oder nicht, einige Argumente sprechen für eine Anschaffung:

  • Kurze Kochzeit.
  • die besondere Energieeffizienz.
  • Keine aufgeheizte Umgebung.
  • Sehr genaue Temperatur-Regelung.
  • Verbrennungsgefahr geht gegen Null.
  • Vereinfachte Reinigung der Platte.
  • Viele hilfreiche und vereinfachende Einstellungs-Möglichkeiten.

Wie bereits angedeutet, verkürzt sich durch das unmittelbare Erhitzen nach dem Anschalten die Kochzeit. Neben der vorab erläuterten Energieeffizienz punktet der Induktionsherd auch durch Erhaltung angenehmer Temperaturen. Gerade im Sommer wärmt sich die Küche beim Kochen nicht unangenehm auf.

Durch den Temperatur-Regler haben Sie die Möglichkeit auf den Punkt genau zu kochen. Sie haben das Gelingen Ihrer Mahlzeit durch akkurate Temperaturzufuhr in der Hand. Außerdem gehen Sie sicher, dass sich keiner an der noch heißen Herdplatte verbrennt. Denn die Glaskeramikplatte erhitzt sich, wenn überhaupt, nur leicht. Und mit extra Einstellungen, wie der Kindersicherung, ist zusätzliche Sicherheit für Ihre Familie garantiert.

12. Nachteile eines Induktionskochfeldes

Wie bei jeder Anschaffung gibt es auch bezüglich des Induktionskochfeldes Nachteile abzuwägen. Obgleich die Vorteile sehr attraktiv sind, ist es sinnvoll, vollständig im Bilde zu sein. Daher finden Sie folgend mögliche Nachteile des Kochfeldes aufgelistet:

  • Summende Geräusche beim Kochen.
  • Umstellungen der Kochroutinen.
  • Eventuelle Gesundheitsrisiken durch Magnetfelder.
  • Konkrete Anforderungen an das Kochgeschirr.
  • Höhere Anschaffungskosten.

Bei voller Leistung kommt es möglicherweise zu einem summenden Geräusch von der Induktionskochplatte. Dies tritt insbesondere dann ein, wenn ein weniger gut geeigneter Topf in Verwendung ist. Die Umstellung der Kochroutinen rührt von der Funktionsweise des Induktionsherdes her. Denn eine Pfanne mit Öl erhitzt sich schlagartig, sodass die Zutaten gleich hineinzugeben sind.

Das beim Induktionskochfeld entstehende Magnetfeld birgt ein gewisses Gesundheitsrisiko. Insbesondere Personen mit einem Herzschrittmacher konsultieren diesbezüglich bestenfalls einen Arzt. Ansonsten bleiben noch die erhöhten Anschaffungs-Kosten zu erwähnen. Diese sind nicht außer Acht zu lassen, da die Einsparungen gering ausfallen.

13. Sind Induktionskochfelder gesundheitsschädigend?

Induktion ist und war lange Zeit ein umstrittenes physikalisches Verfahren. Immer wieder ist zu hören, dass magnetische Streufelder gesundheitsschädigend sind. Daher verzichten viele lieber auf derartige Kochfelder. Doch stimmt das wirklich und wie viel hat das mit den Induktionskochfeldern zu tun?

Zunächst gilt es zu erklären, was ein magnetisches Streufeld überhaupt ist. Darunter ist der Magnetfeld-Anteil zu verstehen, den der Topf nicht direkt aufnimmt. Im Grunde also Anteile des Magnetfeldes, die sich in die unmittelbare Umgebung zerstreuen. Tatsächlich sind diese dazu in der Lage, den Körper zu durchdringen. Bei erhöhter Strahlung beeinflusst dies die menschlichen Zellen auf negative Art und Weise.

Doch um diese Sorge gleich wieder zu relativieren: Jedes Induktionskochfeld durchläuft Testungen nach EU-Norm. Diese überprüfen, dass die Abstrahlung so gering wie möglich ist. Ansonsten ist eine Zulassung ausgeschlossen. Außerdem verringert ein passender Topf, der gut auf der Kochfläche positioniert ist, das Problem.

Es besteht demnach kein erhöhtes Risiko beim Kochen auf einem Induktionsherd. Allerdings gibt es Ausnahmen. Personen mit einem Herzschrittmacher gehen auf Nummer sicher, wenn sie sich von Induktionskochfeldern fernhalten. Die Abstrahlung bringt den Schrittmacher gegebenenfalls aus dem Takt. Auch Schwangere halten besser etwas Abstand.

Erfahren Sie hilfreiche Tipps zum Umgang mit Ihrem Induktionskochfeld bei Tipp zum Bau.

Es gibt einige Kniffe beim Gebrauch eines Induktionskochfeldes.

14. Tipps für den Gebrauch eines Induktionskochfeldes

Die eventuell auftauchenden gesundheitlichen Risiken eines Induktionskochfeldes sind einschränkbar. Um auf der sicheren Seite zu stehen, existieren Vorschläge für den Umgang mit Induktionsherden. Auch das Schweizer Bundesamt für Gesundheit steht hinter diesen Empfehlungen:

  • Sorgen Sie dafür, dass der Topf oder die Pfanne die Kochzone vollständig bedeckt. Das ist nicht nur sicherer, es optimiert auch die Kochergebnisse.
  • Gebrauchen Sie ausschließlich Töpfe und Pfannen, die intakt sind. Krumme Böden oder andere Defekte sind hinderlich.
  • Stellen Sie sicher, dass das verwendete Kochgeschirr induktions-geeignet ist. Damit erzielen Sie zusätzlich ein besseres Kocherlebnis.
  • Verwenden Sie keine Kochlöffel aus Metall. So fließen keine Ableitströme durch Ihren Körper.
  • Haben Sie einen Herzschrittmacher oder implantierten Defibrillator sprechen Sie vorab mit Ihrem Arzt.

15. Woran erkennen Sie für Induktionskochfelder geeignetes Kochgeschirr?

Bei neuerem Kochgeschirr ist es kinderleicht zu erkennen, ob es induktionsgeeignet ist. Gehen Sie in einen Laden und schauen Sie nach einem Topf oder einer Pfanne. Weist das entsprechende Kochgeschirr ein wellenförmiges Symbol auf, ist es für Induktionsherde geeignet. Dieses Symbol nennt sich das „Wendel-Symbol“, es stellt eine Induktionsschleife dar.

Doch nicht jeder Topf, der induktionsgeeignet ist, hat diese Kennzeichnung. Sie haben altes Kochgeschirr geschenkt oder vererbt bekommen? Sie finden spielend leicht heraus, ob es sich hierbei um passendes Geschirr handelt. Da ein solcher Topfboden magnetisch zu sein hat, testen Sie das mit einem Magneten. Zieht das Kochgeschirr den Magneten an, ist eine Verwendung auf dem Induktionsherd unbedenklich. Arzt.

16. Hat die Verwendung ungeeigneten Kochgeschirrs auf dem Induktionskochfeld Folgen?

Um die Frage gleich zu beantworten: Nein. Im Grunde hat es keinerlei Folgen, wenn Sie einen ungeeigneten Topf verwenden. Es hat weder negative noch positive Folgen. Besitzt ein Topf keine ferromagnetischen Eigenschaften, erhitzt er sich schlicht und ergreifend nicht. Es fehlt hier die elektromagnetische Leitkraft für die Induktion.

Prinzipiell geschieht das Gleiche, wie wenn Sie den Topf vom angeschalteten Induktionsherd herunternehmen. Der leitfähige Gegenstand ist weg und somit nichts mehr da, das sich erwärmt. Die meisten Induktionskochfelder haben einen entsprechenden Sensor. Dieser beginnt in diesem Fall zu piepsen oder er blinkt. Eigentlich dient das Warnsystem dem Hinweis, dass kein Kochgeschirr auf dem Herd steht. Bei einem induktions-ungeeigneten Topf geschieht das Gleiche.

17. Korrekte Reinigung von Induktionskochfeldern

Ihr Induktionskochfeld korrekt reinigen mit Tipp zum Bau.

Induktionskochfelder sind pflegeleicht in der Reinigung.

Induktionskochfelder sind grundsätzlich besonders pflegeleicht. Da kommt Freude auf: Die Reinigung des edle und minimalistische Aussehens ist ganz leicht. Die glatte Fläche der Glaskeramik-Platte wischen Sie einfach mit einem feuchten Lappen ab. Schlieren und Flecken bekommen Sie auf diese Weise im Handumdrehen weg.

Wer kennt eingebrannte Lebensmittelreste auf der Herdplatte nicht. Das Problem: Es gibt fast keinen hartnäckigeren Schmutz. Doch es gibt gute Neuigkeiten: Mit Induktionsherdplatten lassen Sie diese Schwierigkeit hinter sich. Da die Glaskeramikplatte beim Erwärmungs-Vorgang des Topfes kühl bleibt, brennt sich nichts ein. Selbst wenn etwas überläuft oder spritzt, es verhält sich wie auf einer regulären Arbeitsplatte. Daher reicht auch hier meist ein angefeuchteter Lappen zur Reinigung.

18. Induktionskochfelder – TFT Touchdisplay

Die Meisten Induktionskochfelder haben heutzutage ein Touch-Feld zur Bedienung. Über dieses regeln Sie sämtliche Einstellungen. Besonders hochwertige Produkte verfügen oftmals sogar über einen TFT-Farbbildschirm. TFT heißt ausgeschrieben „Thin-film transistor“, zu Deutsch “Dünnschichttransistor-Ansteuerung”. Dabei handelt es sich lediglich um die Beschreibung des verwendeten Touchdisplay-Systems.
Ausführungen mit diesem TFT Display zeigen stets den Status jeweiliger Kochzonen an. Es gibt Ihnen Informationen zu sämtlichen aktiven Einstellungen. Außerdem hilft es Ihnen bei der präzisen Regulation der einzelnen Kochbereiche. Folgende drei Angaben sind auf dem Display entsprechend aufgelistet:

  1. Temperatur.
  2. Kochzeit.
  3. Größe und Form des Kochgeschirrs.

Zusätzlich existiert eine markenspezifische Besonderheit. Bei dieser ist ein runder Bedienknopf für die Regulation eingebaut. Diese Bedienungsform eines Induktionsherdes ist unter dem Namen “TwistPad” bekannt. Dieses befindet sich auf der Kochfläche und ist durch seine magnetische Halterung abnehmbar. Damit bedienen Sie das Kochfeld , indem Sie es leicht berühren und Ihre Einstellungen wählen.

19. Lohnt sich der Umstieg auf ein Induktionskochfeld?

Ein Induktionskochfeld bringt viele Vorteile mit sich. Die Überlegung eines Umstieges liegt daher nahe. Doch bevor Sie zu einer Entscheidung kommen, fragen Sie sich, ob es sich lohnt. Sie finden hier einige Kriterien dafür, wann sich ein Umstieg auf ein Induktionskochfeld lohnt.

Durch die klare Stromeinsparung eines Induktionsherdes ist er eine gute Wahl bei Renovierungs-Arbeiten. Bauen Sie hier jedoch eher auf Ökostrom, so gelangen Sie sogar zu CO2-neutralem Kochen. In diesem Fall ist es allemal eine Überlegung wert umzusteigen. Die Energie-Einsparungen sprechen an dieser Stelle für sich. Zumal das Induktionskochfeld das Nonplusultra des modernen Kochens darstellt.

Haben Sie allerdings erst vor wenigen Jahren einen neuen Herd eingebaut? Dann ist es weniger sinnvoll bereits ein neues Induktionsfeld einzubauen. Durch den eventuell benötigten Kauf neuen Kochgeschirrs kommen weitere Kosten auf Sie zu. Die eingesparten Ressourcen wiegen sich hier mit den neu entstandenen Kosten auf. Der Wechsel zu einem Induktionsherd ist erst sinnvoll, wenn Sie einen alten Herd austauschen.

20. Kombinierte Induktionskochfelder

Alle Infos zu kombinierten Induktionskochfeldern bei Tipp zum Bau.

Induktionskochfelder sind auch in Kombination mit Backöfen erhältlich.

Unter den Induktionskochfeldern unterscheiden Sie zwischen autarken und kombinierten Versionen. Bei den kombinierten Ausführungen handelt es sich im Grunde um Herd-Sets. Das bedeutet, Sie bauen Herd und Backofen zusammen und voneinander abhängig ein. Meist achten die Hersteller darauf, besonders energiesparende Kombinationen anzubieten. Es findet eine Unterscheidung zwischen folgenden zwei Herd-Sets statt:

  1. Induktionsherd-Set als Standgerät.
  2. Induktionsherd-Set als Einbauvariante.

Beim Standgerät handelt es sich um eine Kompaktlösung. Der Herd ist hier unmittelbar über dem Ofen eingebaut. Sie steuern beides über das gleiche Bedienelement, meist an der Vorderseite angebracht. Dieses Standgerät lässt sich neben der bereits bestehenden Küchenstruktur aufstellen. Für einen festen Einbau ist es nicht gedacht.

Der Einbauherd dagegen ist für den Einbau in bestehende Küchenstrukturen gedacht. Sie schieben dieses Set in die vorgesehene Kochnische ein und integrieren es so fest. Auch hier hängen Induktionsherdplatte und Backofen miteinander zusammen. Vorteilhaft ist bei dieser Lösung das optische Gesamtbild, durch das nahtlose Einfügen ins Küchenbild.

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