Hutschiene

Hutschienen sind blecherne Tragschienen mit Hutprofil. Sie dienen der Fixierung elektrischer Betriebs-Elemente, z.B. in Verteilerkästen durch seitliches Aufschieben. Aufgrund ihrer geringen Aufbauhöhe sind sie vor allem für schlanke Konstruktionen vorgesehen. Durch das Hutprofil ist eine genormte Methode zur Fixierung von Betriebs-Elementen möglich. Diese halten durch seitliches Aufschieben oder frontales Aufdrücken. Ein Klemmmechanismus verhindert das Verrutschen der Bauteile. In der Mitte der Hutschiene befinden sich längliche Löcher zur Befestigung. Die Blechstärke beträgt 1 mm. Hutschienen kommen in drei verschiedenen Größen:

  • 35 mm x 15 mm.
  • 35 mm x 7,5 mm.
  • 15 mm x 5 mm.

Verwendung von Hutschienen

Hutschienen finden in allen möglichen Bereichen der Elektrotechnik Verwendung. Beispielsweise sind sie Träger für elektrische Bertriebs-Elemente in Verteilerkästen, Anschlusskästen oder Schaltschränken. Diese Betriebs-Elemente sind unter anderem Sicherungen, Elektroantriebe oder speicher-programmierbare Steuerungen. Je nachdem, aus welchem Material Hutschienen bestehen, agieren sie auch als Leiter.

Mögliche Materialien für Hutschienen

Hutschienen bestehen aus:

  1. Kupfer.
  2. Aluminium.
  3. Stahl.
  4. Kunststoff.

Da sie aus Kupfer oder Aluminium bestehen, sind sie fähig, als PE-Leiter zu fungieren. PE-Leiter sind Schutzleiter. Bei einem Fehler der elektrischen Anlage schützen sie vor einem elektrischen Schlag. Zudem sind sie auch PEN-Leiter, also Schutz- und Neutralleiter zugleich. Neutralleiter sind mit dem Neutralpunkt verbunden und verteilen elektrische Energie. Bestehen Hutschienen aus Stahl, kommen sie lediglich als PE-Schienen infrage. Ihre elektrische Leitfähigkeit ist zu schlecht, als dass sie als PEN-Leiter funktionierten. Aus Kunststoff bestehen sie nur selten.