Warmwasserspeicher

Warmwasserspeicher – der Speicher für Ihr Wohlbefinden

Mittlerweile gehört es zu unserem Alltag, dass wir zu jeder Tages- und Nachtzeit über Warmwasser verfügen. Um das auch immer garantieren zu können, brauchen wir Speichergeräte, die entsprechend angepasst sind. Hier finden Sie alles über Warmwasserspeicher, deren Kosten und fachgerechte Installation.

1. Technik der Warmwasserspeicher

Bei Tipp-zum-Bau erfahren Sie alles Wissenswerte zu Warmwasserspeicher-Techniken.

Warmwasserspeicher sind essentieller Grundbaustein unseres Wohlbefindens.

Natürlich macht es einen Unterschied, ob eine Großfamilie morgens warmes Wasser benötigt oder ein Alleinstehender.

Es gibt Warmwasserspeicher für erwärmtes Trinkwasser, sowie für Heizwasser zur Abgabe an Heizkörper oder Fußbodenheizungen. Zudem gibt es sogenannte Kombispeicher, die Wasser aus beiden Wasserkreisläufen speichern. Warmwasserspeicher sind also Zwischenspeicher oder auch „Puffer“ für das produzierte Warmwasser. Letzteres steht Ihnen also auch zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung.

Für die Erwärmung des Trinkwassers lassen sich zwei Systeme unterscheiden:

  • Monovalente Warmwasserspeicher arbeiten nur mit einem Wärmetauscher.
  • Bivalente Warmwasserspeicher arbeiten mit zwei Wärmetauschern.

Monovalente Wasserspeicher beziehen Heizwasser aus beliebigen Heizsystemen wie Gas, Öl oder Pellet. Dabei entnehmen sie Warmwasser zum Duschen oder für das Bad dem oberen Teil des Warmwasserspeichers.

Bivalente Warmwasserspeicher entnehmen Heizwasser aus unterschiedlichen Heizsystemen. Diese Art der Speicherung findet besonders bei der Nutzung von Solarthermie Anwendung. Wenn dieser Wasserkreislauf nicht ausreicht, ist es ratsam, einen zweite Wasserkreislauf zuzuschalten.

Warmwasserspeicher werden zwischen das Heizsystem und den Systemen zur Wärmeabgabe (Heizkörper, Fußbodenheizung) integriert. In der Regel bedient ein Pufferspeicher zwei Wasserkreisläufe. Dies wird als indirekte Funktionsweise bezeichnet. Der erste Wasserkreislauf ist mit dem Heizsystem verbunden und erwärmt über eine Ladepumpe den Speicher. Der zweite Kreislauf erwärmt über eine Heizkreispumpe den Heizkörper-Kreislauf.

Erfahren Sie mehr über die Hybridheizung.

2. Verschiedene Typen von Warmwasserspeichern

Schichtladespeicher – komfortabel und innovativ

Eine Sonderform des Pufferspeichers ist der Schichtladespeicher. Im Pufferspeicher ist die Temperatur des Wassers durch Durchmischung von kaltem und heißem Wasser konstant.

Die Temperatur im Schichtladespeicher ist je nach Höhe im Speicher unterschiedlich. Dabei nutzt der Speicher die verschieden hohe Dichte des Wassers bei unterschiedlichen Temperaturen aus. Demzufolge ist kaltes Wasser schwerer als heißes Wasser und sammelt sich weiter unten im Speicher. So entstehen verschiedene Wasser-Schichten unterschiedlicher Temperaturbereiche. Schichtladespeichern verfügen auch dann noch über heißes Wasser, wenn sie relativ leer sind.

Kombispeicher – Zwei Wasserkreisläufe, ein Speicher

Benötigen Sie zusätzlich zum Speichern für Trinkwasser einen Speicher für den Heizkreislauf? Als platzsparende Alternative zu einem Zweikessel-System gibt es den sogenannten Kombispeicher.

Hier wird das Tank-in-Tank-System angewandt. Der Trinkwasserkreislauf arbeitet vom Heizwasserkreislauf getrennt. Deshalb wird ein Trinkwassertank im eigentlichen Hauptspeicher aufgehängt. In diesem äußeren „Tank“ befindet sich das Heizungswasser. Der Transport an die Heizkörper erfolgt direkt oder indirekt über eine Heizungspumpe.

Benötigen Sie zusätzlich zum Speicher für Trinkwasser einen Speicher für den Heizkreislauf? Als platzsparende Alternative zu einem Zweikessel-System gibt es den sogenannten Kombispeicher.

Hier wird das Tank-in-Tank-System angewandt. Der Trinkwasserkreislauf arbeitet vom Heizwasserkreislauf getrennt. Deshalb wird ein Trinkwassertank im eigentlichen Hauptspeicher aufgehängt. In diesem äußeren „Tank“ befindet sich das Heizungswasser. Der Transport an die Heizkörper erfolgt direkt oder indirekt über eine Heizungspumpe.

Solarspeicher – Warmwasserspeicher für zwei Heizsysteme

Tipp-zum-Bau klärt Sie über die Vorteile der Solathermiesysteme auf.

Ein vollständiges Solarthermiesystem in Betrieb.

Verwenden Sie als zusätzliches Heizsystem eine solarthermische Anlage, sind sogenannte thermische Solarspeicher unverzichtbar. Dies liegt daran, dass Verbraucher üblicherweise viel Warmwasser in den Morgen- und Abendstunden benötigen. Also dann, wenn die Sonne gerade nicht scheint. Zudem ist es notwendig, bei starker Sonneneinstrahlung die Wärme der Kollektorflüssigkeit kontinuierlich abzuführen. Beides ist nur mit einem Solarspeichersystem möglich. Folgende solarthermische Anlagen stehen Ihnen zur Verfügung:

  • Erzeugen und Speichern von Warmwasser durch Solarenergie.
  • Zusätzliche Unterstützung anderer Heizanlagen durch Solarenergie.


In letzterem Fall sind aus Platzgründen auch Kombispeicher zu empfehlen. Zusätzlich zu normalen Kombispeichern besitzen Solarspeicher jedoch einen Anschluss für den Wasserkreislauf der Hauptheizung. Sie eignen sich daher besonders als solarthermische Unterstützung.

3. Kosten von Warmwasserspeichern

Es gibt Speichersysteme für viele unterschiedliche Anwendungen in nahezu allen Größen und Formen. Ein konkreter Preisvergleich führt daher oft zur Verwirrung. Zur groben Orientierung finden Sie hier einige ausgewählte Systeme. Die Preisangaben verstehen sich als reiner Speicherpreis ohne Montage.

SpeichersystemeBereich SpeichervolumenUngefähre Kosten
Speicher für Warmwasser200 - 400 l500 - 1000 €
Warmwasserspeicher für Solarthermie300 - 500 l500 - 1500 €
Pufferspeicher für Heizung500 - 1000 l750 - 1200 €
Pufferspeicher für Solarthermie750 - 1000 l1000 - 2000 €
Kombigeräte mit Schichtladespeicher (auch für Solarthermie)800 - 1000 l1500 - 3500 €

4. Förderung von Warmwasserspeichern

Informieren Sie sich bei Tipp-zum-Bau über die Fördergelder für den Warmwasserspeicher.

Eine Förderung durch die KfW ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

Sowohl die BAFA als auch die KfW fördert den Einbau und Austausch von Warmwasserspeichern.

Innerhalb des Programms „Heizungsoptimierung“ fördert die BAFA den Erwerb und die professionelle Installation von Pufferspeichern. Bis zu 30% und 25.000€ der Nettoinvestitionskosten pro Standort, werden gefördert.

Die KfW unterstützt die Nutzung von Warmwasserspeichern durch verschiedene Programme:

  • Kredite für energieeffizientes Sanieren 151 und 152.
  • Investitionszuschuss 430 fördert die Heizungsoptimierung.


Letztere schließt den Ersatz und Neu-Einbau von Warmwasserspeicher mit ein. Wichtig ist, dass die Heizung mindestens zwei Jahre alt ist. Außerdem beinhaltet diese Förderung die Einhaltung bestimmter Energieeffizienzstandards.

Der Investitionszuschuss beträgt bei Einzelmaßnahmen 15%, wobei die KfW maximal 7.500€ pro Wohneinheit übernimmt. Der Kredit beläuft sich auf 0,75% Effektivzins bei bis zu 50.000€ pro Wohneinheit. Die Laufzeit beträgt zehn Jahre, der Tilgungszuschuss 12,5 %.

Bei Sanierungen zu KfW-Effizienzhäusern beträgt der Investitionszuschuss bis zu 30% der Kosten. Pro Wohneinheit werden bis zu 30.000€ übernommen. Der Kredit beläuft sich auf 0,75% Effektivzins bei maximal 27.500€ pro Wohneinheit. Auch hier gelten die 10 Jahre Laufzeit, der Tilgungszuschuss beträgt 27,5 %. Pro Maßnahme steht Ihnen nur ein öffentliches Fördermittel zu Verfügung.

5. Fachbetrieb finden

Sie planen den Kauf eines Warmwasserspeichers? Oder benötigen einen Rat vor Ort?
Unsere Fachpartner in Ihrer Nähe helfen Ihnen gerne.

6. Wann ist ein Schichtladespeicher von Vorteil?

Nun haben Sie einen ersten Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten der Speicherung von Warmwasser erhalten. Nehmen wir jetzt den Schichtladespeicher einmal genauer unter die Lupe!

Die wichtigsten Merkmale und zugleich Vorteile dieses Warmwasserspeichers sind:

  • Wasserspeicherung in unterschiedlichen Temperaturen (Schichten).
  • Nutzung verschiedener Temperaturen für vielfältige Heizvorgänge.
  • Sinkende Heizkosten durch größere Effizienz.
  • Schnelligkeit.

An Orten mit unregelmäßiger Energieerzeugung ist der Schichtladespeicher von Vorteil. Das beste Beispiel hierfür ist eine Solaranlage. Hier hängt die zur Verfügung stehende Energie von der Anzahl der Sonnenstunden ab. Warmwasser ist Tag und Nacht garantiert durch die langanhaltende Wärme der Solarspeicher-Funktion. Wem die Umwelt am Herzen liegt, trifft also mit dem Schichtladespeicher die richtige Wahl.

7. Einbauvarianten

Erfahren Sie alles Wissenswerte über Einbauvarianten für den Warmwasserspeicher.

Extra flache Warmwasserspeicher sind besonders platzsparend.

Warmwasserspeicher lassen sich in unterschiedlichen Varianten einbauen:

  • Vertikaler Einbau.
  • Horizontaler Einbau.
  • “Extra flacher” Einbau.


Der vertikale Einbau ist die gängigste Methode, einen Warmwasserspeicher zu installieren. Wem aus Platzgründen ein vertikaler Einbau nicht möglich ist, greift auf den horizontalen zurück. Beim horizontalen Einbau gibt es drei verschiedene Möglichkeiten:

  • Einbau unter dem Dach oder der Decke.
  • Einbau am Boden.
  • Einbau in der Wand.

Wichtig beim horizontalen Einbau ist die Größe des Warmwasserspeichers bzw. das Speichervolumen. Grundsätzlich gilt: Je höher das Fassungsvermögen und Gewicht, desto schwieriger der Einbau.

Warmwasserspeicher mit einem Gewicht von unter 200kg werden mit sogenannten Befestigungsdübeln an tragenden Wänden befestigt. Leichte Zwischenwände eignen sich nicht für die Installation. Ab einem Fassungsvermögen von über 100l ist für gewöhnlich ein Dreifuß oder ein Sockel vonnöten. Bei 200l Fassungsvermögen benötigen Sie einen passenden Ständer. Hierbei ist es wichtig, dass der Boden dieses Gewicht auch trägt. Seine Beschaffenheit ist daher von einem Fachmann zu überprüfen.

8. Die fünf wichtigsten Fragen vor dem Kauf eines Warmwasserspeichers

Warmwasserspeicher, Heizwasser, heißes Wasser, Warmwasser, Pufferspeicher, Keller, Rohre, Leitungen

Finden Sie den richtigen Warmwasserspeicher mit Tipp-zum-Bau.

Den richtigen Warmwasserspeicher zu finden ist gar nicht so einfach. Je nach Bedingungen, Investitionsbudget und individuellen Wünschen haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten. Ihnen wurden einige Varianten etwas ausführlicher vorgestellt. Jetzt ist es an der Zeit, eine Entscheidung zu treffen.

Zunächst liegt es an Ihnen, sich über diese Fragen Gedanken zu machen.

  • Welche Heizung nutze ich?
  • Wie hoch ist die Leistung meiner Heizung?
  • Wie groß ist die zu beheizende Fläche?
  • Wie hoch ist mein Trinkwasserverbrauch?
  • Wie hoch ist mein Investitionsbudget?

Je nach Budget, Heizung und benötigter Energie ergibt sich die Antwort oft ganz von selbst. In vielen Fällen ist der Kombispeicher eine gute Wahl. Er arbeitet mit nahezu jedem Heizungsmodell, wie der Öl-, Pellet- oder Solarheizung. Der Preis für einen Kombispeicher variiert stark, abhängig von der Größe des Speichervolumens. Grundsätzlich wird die Isolation bei zunehmendem Volumen erschwert und der Preis erhöht. Wer nur eine kleine Wohnung zu beheizen hat zahlt hier entsprechend weniger.

9. Die drei wichtigsten Gründe für eine regelmäßige Wartung von Warmwasserspeichern

Sowohl die Trinkwasser-, als auch die Heizwasserversorgung sind für ein erfülltes Wohnen von elementarer Bedeutung. Ohne warmes Wasser sähe unser Leben heutzutage völlig anders aus. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Warmwasserspeicher regelmäßig auf Mängel zu überprüfen.

Diese drei Gründe liefern Ihnen einen kleinen Überblick über die Notwendigkeit einer regelmäßigen Wartung:

  • Ablagerungen am Boden und im Rohsystem begünstigen Keimbildung.
  • Kalkreiches Wasser verschlechtert die Effizienz.
  • Austausch der Opferanode.

Die Opferanode dient als Korrosionsschutz bei Warmwasserspeichern aus Stahl. Es handelt sich dabei um eine Schicht unedlen Metalls, die den Speicher von innen umgibt. Sie verhindert einen direkten Kontakt zwischen Wasser und Stahl.

Der Kalkgehalt und Härtegrad des Wassers schwankt von Region zu Region. Grundsätzlich ist es jedoch immer von Vorteil, den Warmwasserspeicher durch eine Opferanode zu schützen. Doch auch die Opferanode wird durch einen hohen Kalkgehalt in Mitleidenschaft gezogen. Sie benötigt daher einen regelmäßigen Austausch. Es ist aus vielerlei Gründen von Vorteil, seinen Warmwasserspeicher regelmäßig warten zu lassen.

10. Wartung und Reinigung von Warmwasserspeichern

Sie haben einen Warmwasserspeicher gekauft und fachgerecht angeschlossen? Dann ist es jetzt von Bedeutung den Speicher auf dem neuesten Stand zu halten. Bei Pufferspeichern, die lediglich Heizwasser beinhalten, genügt eine jährliche Sichtprüfung. Hier werden lediglich die Isolierung sowie sämtliche Anschlusskomponenten überprüft.

Auch Kombispeicher sind sehr wartungsarm, da sie sich regelmäßig auf ca. 70°C aufheizen. Dies ist besonders wichtig, um Keimbildung vorzubeugen. Hier genügt es nach einer Sichtprüfung, den Trinkwassertank sowie die Opferanode auszutauschen. Sind Sie selbst Hauseigentümer, liegt es an Ihnen die Sichtprüfung gewissenhaft durchzuführen. Bei Mietshäusern ist der Eigentümer, also der Vermieter, zuständig.

Weitere Teile, die regelmäßig auf Verschleiß zu überprüfen sind, sind:

  • Dichtungen.
  • Wasserentnahmerohr.

Wie oft eine Reinigung erforderlich ist, hängt von der Wasserhärte Ihrer Region ab. Es empfiehlt sich, alle drei bis fünf Jahre eine Reinigung durchzuführen. Zu überprüfen ist der Warmwasserspeicher hier in erster Linie auf Korrosionsschäden und Ablagerungen.

So wird Ihr Warmwasserspeicher gereinigt: Zunächst entfernen Sie den Warmwasserspeicher vom Stromnetz, dann öffnen und entleeren Sie ihn. Warmwasserspeicher, die kein geeignetes Ventil zum Öffnen haben, sind von einem Fachmann zu reinigen.

Beachten Sie diese Maßnahmen für eine sichere und effiziente Reinigung:

  • Tragen Sie unbedingt Handschuhe, um sich vor Keimen zu schützen.
  • Stellen Sie sicher, dass die Garantie bei einer Selbstentleerung des Tanks nicht erlischt.

Es ist von Vorteil, eventuell notwendige Ersatzteile bereitliegen zu haben.

11. Warmwasserspeicher gebraucht kaufen

Möchten Sie Geld sparen oder die Umwelt schonen? Dann ist ein gebrauchter Warmwasserspeicher die Lösung! Gebrauchte Warmwasserspeicher sind nicht nur nachhaltig, sondern auch um einiges preiswerter. Wer ein begrenztes Budget hat, aber dennoch klimaneutral heizen möchte, ist hier richtig.

Online gibt es heutzutage viele Möglichkeiten Pufferspeicher gebraucht zu kaufen. Sie finden sie in allen Variationen – von schichtladend bis hin zum Kombi- und Solarspeicher. Um eine langfristige Effizienz sicher zu stellen, sind folgende Bedingungen zu gewährleisten:

  • Persönliche Beurteilung des Zustands vor Ort.
  • Die mögliche Integration in den eigenen Heizvertrag.
  • Wassertest bei Hygienespeichern.

Mangelndes Fachwissen führt schnell zu einem ärgerlichen Fehlkauf. Wer dem eigenen Urteilsvermögen nicht so recht traut, sei daher mit einer fachlichen Überprüfung beraten.

12. Der Wärmetauscher – ein umweltfreundliches Kraftpaket

Nachhaltigkeit ist uns bei Tipp zum Bau sehr wichtig.

Sparen Sie Heizkosten mit dem Wärmetauscher umweltfreundlich.

Essenzieller Bestandteil aller Warmwasserspeicher ist der sogenannte Wärmetauscher. Doch wie funktioniert er genau?

Seine offizielle Bezeichnung lautet „Wärmeüberträger“. Er besteht meist aus Stahl, Edelstahl oder Kupfer. Seine Aufgabe ist es, mithilfe überschüssiger thermischer Energie Brauchwasser zu erwärmen. Beim Heizen funktioniert der Wärmetauscher nach dem „indirekten Prinzip“. Das bedeutet, die beiden Stoffströme, sei es Wasser oder Gas, sind räumlich voneinander getrennt.

Zweck des Wärmetauschers ist es, Heizkosten zu sparen und bereits produzierte Wärme voll auszuschöpfen.

Auch in der Brennwerttechnik hat sich der Einsatz eines Wärmetauschers bewährt. Er verbessert die Energieeffizienz einer Heizanlage um 25-30%. Bei einer Gasheizung bedeutet dies wiederum, dass er 10% der getauschten Energie nutzbar macht. Bei Ölheizungen beträgt der Anteil immerhin 5%.

Der Wärmetauscher selbst produziert keinerlei CO2 und ist somit ein wahrer Umweltfreund. Wer nachhaltig und effektiv heizen möchte, der macht mit einem Wärmetauscher nichts falsch. Die verhältnismäßig hohen Anschaffungskosten werden durch langfristige Ersparnisse bei den Heizkosten wieder wett gemacht.

Es ist zu empfehlen, den Wärmetauscher jährlich auf Schäden zu überprüfen. Wärmetauscher aus Aluminium zersetzen sich schnell, wenn die Wassertemperatur oberhalb des Toleranzbereiches liegt. Für den Kauf eines Wärmetauschers aus Aluminium spricht dennoch die gute Wärmeleitfähigkeit.

13. Warmwasserspeicher vs. Durchlauferhitzer

Eine Alternative zum Warmwasserspeicher ist der sogenannte Durchlauferhitzer. Er speichert das warme Wasser nicht, sondern erwärmt es direkt und nur bei Bedarf. Dementsprechend ist mit einer längeren Dauer des Erwärmungsprozesses zu rechnen. Der Durchlauferhitzer bietet sich nur bei sehr geringem Bedarf an Warmwasser an. Andernfalls ist mit einem hohen Stromverbrauch und damit verbundenen Kosten zu rechnen. Die Vorteile eines Durchlauferhitzers gegenüber dem Warmwasserspeicher sind:

  • Keine Energieverluste, da Wasser nur bei Bedarf erhitzt wird.
  • Geringer Platzverbrauch.

Wer also kaum Wasser verbraucht, dem sei die Wahl eines Durchlauferhitzers, anstelle eines Warmwasserspeichers geraten.

14. Materialien im Vergleich

Bei der Herstellung von Warmwasserspeichern sind grundsätzlich zwei verschiedene Typen zu unterscheiden:

  • Warmwasserspeicher aus Stahlblech.
  • Warmwasserspeicher aus Edelstahl für besonders hohe Ansprüche.

Üblicherweise produzieren Hersteller Warmwasserspeicher aus Stahlblech. Dieser ist in den meisten Fällen mit einer Schutzschicht aus Emaille überzogen. In seltenen Fällen wird auch Kunststoff verwendet. Reicht dieser als Korrosionsschutz nicht aus, wird zusätzlich eine Opferanode angebracht.

Warmwasserspeicher aus Edelstahl sind besonders robust und halten selbst kalkhaltigen Gewässern stand. Hersteller veredeln ihre Produkte mit Mangan, Chrom oder Molybdän. Auf diese Weise wird keine Schutzanode benötigt und der Warmwasserspeicher vor Ablagerungen und Rückständen bewahrt. Das hochwertige Material sorgt für eine rostfreie Verwendung und hohe Wasserhygiene.

Durch eine aufwendige und effektive Isolierung arbeiten Warmwasserspeicher aus Edelstahl sehr energieeffizient. Bei einem Kauf sparen Sie daher nicht nur regelmäßige Wartungs-, sondern auch Stromkosten.

15. Das richtige Zubehör für Ihren Warmwasserspeicher

Um die Effizienz Ihres Warmwasserspeichers langfristig zu garantieren, ist das richtige Zubehör ausschlaggebend. Hier finden Sie alles, was Sie brauchen auf einen Blick:

  • Der Temperaturbegrenzer stellt eine Entnahmetemperatur von 50°C sicher.
  • Der Druckverminderer reguliert den Druck in Ihrem Warmwasserspeicher.
  • Das Wasserzulaufventil ermöglicht eine Entleerung und Säuberung.
  • Ein Thermosiphon ist ein Rohrstück zur Wärmeregulation.
  • Das Ausdehnungsgefäß speichert ausgedehntes Wasser.
  • Die Sicherheitsgruppe leitet ausgedehntes Wasser im Notfall ab.
  • Dielektrische Schraubanschlüsse verhindern Korrosion zwischen Metallen.

Die Sicherheitsgruppe sowie der Temperaturbegrenzer sind gesetzlich vorgeschrieben. Es empfiehlt sich jedoch, auf qualitatives Zubehör in keinem Fall zu verzichten. Temperaturbegrenzer erhalten Sie online oder im Fachhandel für unter 20€. Der Preis für eine Sicherheitsgruppe liegt höher. Nicht selten ist notwendiges Zubehör jedoch bereits im Installationspreis enthalten.

16. Tipps für den Verbraucher

Trockenbauwände bei Tipp zum Bau.

Erfahren Sie bei Tipp-zum-Bau, wie Sie Ihre Heizkosten sparen.

Wer gerne langfristig Geld spart, für den ist die richtige Einstellung des Warmwasserspeichers unabdingbar. Grundsätzlich ist eine effektive und kostengünstige Erwärmung von vier Faktoren abhängig:

  • Welches Heizmodell wird genutzt?
  • Wie groß ist das Speichervolumen des Warmwasserspeichers?
  • Wie effektiv ist die Isolierung?
  • Wie hoch ist die Wassertemperatur eingestellt?

Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Temperatur, desto geringer die Kosten. Klingt nachvollziehbar, ist aber nicht unproblematisch. Die Temperatur eines Trinkwasserspeichers darf prinzipiell nicht unter 60°C fallen. Andernfalls kommt es zur Bildung von Legionellen und anderen Keimen.

Eine Frischwasserstation sorgt hier für Abhilfe. Sie separiert Trink- und Heizwasser und erwärmt ersteres kurz vor der Entnahme. Wer eine Frischwasserstation besitzt, dem sei es empfohlen, die Temperatur seines Warmwasserspeichers möglichst niedrig zu halten. Zu hohe Temperaturen sorgen für einen erhöhten Wärmeverlust und sind daher langfristig weniger effizient.

Ebenfalls von Bedeutung ist die richtige Größe des Warmwasserspeichers. Je größer das Volumen, desto größer auch hier der Wärmeverlust. Seien Sie sich also vor dem Kauf im Klaren, wie hoch Ihr tatsächlicher Verbrauch ist. Benötigen Sie einen großen Speicher, ist auch eine dementsprechende Isolierung notwendig. Grundsätzlich ist eine Isolierung von rund zehn Zentimetern effektiv.

Es ist zu empfehlen, eine Temperaturskala an dem Warmwasserspeicher anzubringen. Die meisten Skalen besitzen keine Temperaturzahlen. Es liegen lediglich Stufen vor, eingeteilt in „1“, „2“, „E“ und „Off“. Experimentierfreudige tun gut daran, ihre Anzeige mit Temperaturen von 40°C bis 80°C zu beschriften. Das beugt Irrtümern und unnötigen Wärmeverlusten beim Heizen vor.

17. Aktuelle Trends – Solarenergie

Alles Wissenswerte zur Solarenergie und Warmwasserspeicher erfahren Sie bei Tipp-zum-Bau.

Solarenergie ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch preisgünstig.

Einer der aktuellen Trends im Jahre 2020 ist Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Gepaart mit dem stetigen Wunsch des Sparens ergibt sich eine steigende Entwicklung im Bereich der Solarnutzung. Allein im Jahre 2020 ist Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Gepaart mit dem stetigen Wunsch des Sparens ergibt sich eine steigende Entwicklung im Bereich der Solarnutzung. Allein im Jahr 2019 wurden 65.000 neue Solaranlagen mit zugehörigem Solarspeicher installiert. Im Jahr davor waren es 37.500. Das entspricht beinahe einer Verdoppelung der Solarnutzung im letzten Jahr.

Doch was treibt Solarnutzer an? Sie sparen dabei bis zu 1000€ Stromkosten. Zusätzlich attraktiv macht eine deutschlandweite Förderung von Solarenergie das Angebot. Achtung: Die Förderungen unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland.

Bayern beispielsweise fördert Verbraucher von Solarenergie mit bis zu 15.000€ Investitionskosten. Baden-Württemberg bietet eine Förderung von 150€/kWh. Solaranagen liegen also nicht nur umwelttechnisch im Trend. Sie bieten auch eine gute Möglichkeit langfristig Geld zu sparen.

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