Heizkörper

Heizkörper – Verschiedene Arten, unterschiedliche Designs

Die Zeiten der kargen weißen Klötze sind vorbei. Moderne Heizkörper werden in Ihren Räumen als Raumteiler oder Dekoration zu einem echten Blickfang. Das Beste: Sie sind platzsparend, haben eine bessere Heizleistung und schonen so Ihren Geldbeutel.

Es gibt verschiedene Heizsysteme und Heizkörper.

Die Zentralheizung leitet Energie in Ihre Heizkörper.

1. Heizkörper – mehr als nur ein Heizgerät

So funktioniert Ihr Heizkörper

Der Heizkörper ist der Endverbraucher Ihres Heizungssystems. Bei zentralen Heizsystemen wird die erzeugte Wärme meist aus dem Keller transportiert. Von dort gelangt sie mit Hilfe einer Heizungspumpe über die Heizungsrohre in den Heizkörper.

Seine spezielle Oberfläche gibt die Wärme direkt an den Raum ab. So herrschen stets angenehme Temperaturen in Ihrer Wohnung. Damit der Heizkörper optimal funktioniert, beachten Sie einige Grundsätze:


  • Installieren Sie Ihre Heizkörper wenn möglich direkt unter dem Fenster.
  • Die meisten Heizkörper geben Ihre Wärme frei an die Raumluft ab.

Fenster sind nie perfekt isoliert. Deshalb strömt aus diesem Bereich kühle Luft in den Raum. Befindet sich die Heizung unterhalb des Fensters, wird die kühlere Luft sofort erwärmt. Sie senkt demzufolge nicht mehr die Raumtemperatur.

Verstellen Sie Ihren Heizkörper weder durch Möbelstücke, noch andere Gegenstände. Verdecken Sie Ihren Wärmespender auch nicht durch Handtücher und Gardinen. Nur so geben sie die Wärme optimal ab.

So vielseitig sind Heizkörper

Ein Heizkörper ist nicht nur zum Heizen da. Er wird auch als dekorativer Raumteiler eingesetzt.

  • Das moderne Design neuer Wärmekörper macht einen vielseitigen Einsatz möglich.
  • Schaffen Sie sich ganz neue Perspektiven und nutzen Sie einen stilvollen Wärmespender als Raumschmuck.
Heizkörper dienen auch als Dekoelement.

Natursteinheizkörper sind besonders stylisch.

Was bei der Auswahl des Heizkörpers zu beachten ist

Achten Sie aber nicht nur auf die Optik, wenn sie Heizkörper kaufen. Bedenken Sie auch die funktionalen Aspekte Ihres Heizkörpers. In erster Linie steht die Wärmedämmung des Hauses im Vordergrund. Bringen Sie Ihre Heizkörper daher direkt an einer Außenwand an. Ansonsten geht viel Wärme durch das Mauerwerk verloren.

Überdenken Sie zuletzt Ihre benötigte Energiemenge. Diese errechnet sich aus der Größe der Wohnfläche und den Dämmeigenschaften des Hauses. Je nach Energiemenge bieten sich unterschiedliche Modelle an Heizkörpern an. Ihr Heizungsexperte berät Sie dazu gerne.


2. Badheizkörper: vom Wärmespender zum Design-Element!

Kaum ein anderer Raum hat sich in den letzten Jahrzehnten so gewandelt wie das Badezimmer. Die Zeiten des schlichten, konventionellen Badheizkörpers sind vorbei. Die neuen Wärmespender lassen in puncto Design, Gestaltung und Technik keine Wünsche offen.

Der Blickfang in Ihrem Badezimmer

Heizkörper in Ihren Badezimmern haben zweierlei Aufgaben zu leisten:

  • Das Badezimmer auf eine angenehme Wohlfühl-Temperatur zu beheizen.
  • Als Ablage für Kleidung und Handtücher zu dienen.

Aber das ist längst nicht mehr alles. Badheizkörper von heute sind auch Designelemente. Mit ihnen geben Sie jedem Badezimmer das gewisse „Etwas“. Ein Heizkörper ist immer stimmig zu seinem Umfeld anzubringen. Bestenfalls ist Ihre Badheizung also mit Badewanne, Waschbecken und Co. vereinbar.

Ihre persönliche Wohlfühl-Temperatur

Was Sie als warm empfinden, ist für den einen zu heiß, den anderen zu kalt. Deswegen ist es wichtig, dass Sie Ihre Wärmequellen individuell einstellen. Auf diese Weise lässt sich jede Menge Energie sparen.

Vermeiden Sie auf jeden Fall das Überheizen einzelner Räume. Im Badezimmer entsteht immer Feuchtigkeit. Wenn Sie zusätzlich stark heizen, lässt Schimmel nicht mehr lange auf sich warten. Besonders nachts ist eine niedrige Stufe des Heizkörpers zu empfehlen. Zu dieser Zeit befinden Sie sich kaum im Badezimmer.

Wärmekörper nach Maß

Die Möglichkeiten der Gestaltung bei modernen Badheizkörpern sind groß. Heizkörper gibt es in allen Formen und Materialien. So passen Sie Ihren Wärmespender perfekt an jeden Raum an.

Bei einem kleinen Bad oder WC ergeben sich ganz andere Ansprüche als bei einem großen Badezimmer. Mit modernen Badheizkörpern lassen sich alle Hindernisse bei der Raumgestaltung überwinden. Ob an der Wand hängend, als Handtuchheizkörper, oder am Boden stehend. Ob klein oder groß, unauffällig oder als Blickfang: Zahlreiche Varianten stehen Ihnen zur Verfügung.

3. Moderne Heizkörper – attraktiv und energiesparend

Früher unpraktisch, heute gerne gesehen: die Heizkörper. In den letzten Jahren haben sie sich stark verbessert. Mit hübscherer Optik und eine optimale Energienutzung bringen sie Ihre Wünsche auf den Punkt.

Aus einem weißen Klotz wird ein schicker Blickfang

Heutzutage sind Heizkörper klein und unauffällig.

Moderne Heizkörper fallen in Ihrem Wohnzimmer kaum auf.

Einst waren sie als unpraktisch, klobig und hässlich verschrien. Mit der grauen oder weißen Farbe waren sie alles andere als ein schöner Anblick. Sie benötigten Platz, den Sie nun anders nutzen. Heutzutage hat sich das „notwendige Übel“ zu einem tollen Hingucker gemausert. Das Design überzeugt mittlerweile mehr denn je. Das Angebot an Formen und Farben ist heute so groß, dass die Auswahl schwer fällt.

Verstecken Sie Ihren Heizkörper unter modernen Glasblenden und präsentieren Sie ihn somit als attraktiven Blickfang. Vom Wärmespender selbst ist dadurch überhaupt nichts mehr zu erkennen. Dank der neuesten technischen Errungenschaften hat sich sein Ruf innerhalb kürzester Zeit positiv verändert.



Neben der Verbesserung des Designs hat sich die Größe deutlich verringert. Beherbergten Sie früher große Ungetüme in Ihrer Wohnung, sind die modernen Heizungen deutlich kleiner. Jetzt redet niemand mehr von unpraktischen Ärgernissen, die unnötig Platz fressen.

Energiesparen leicht gemacht

Nicht nur die Optik ist ein deutlicher Pluspunkt der neuen, modernen Heizkörper:

  • Neue Heizkörper reduzieren Wärmeverluste durch die optimierte Technik auf ein Minimum.
  • Sie wirbeln deutlich weniger Staub auf und schonen damit Ihre Gesundheit.
  • Das Heizungsthermostat Ihres Heizkörpers misst die Temperatur im Raum und passt die Heizleistung an.
  • Die „Fenster-auf-Erkennung“ stellt unnötiges Heizen ein und Sie sparen bares Geld.

4. Heizkörper – eine detaillierte Übersicht

So unterschiedlich wie die Immobilien dieser Welt sind auch die darin eingebauten Heizkörper. Eine allgemein gültige Unterscheidung gibt es nicht. Wohl aber verschiedene Ansätze. Hier erfahren Sie alles über die verschiedenen Arten von Heizkörpern.

Das Material

Heizkörper können Sie durch die Materialien unterscheiden, aus denen sie bestehen. Die bekanntesten sind:

  • Gusseisen.
  • Kupfer.

Aus vergangenen Zeiten haben sich gusseiserne Heizkörper gehalten. Gusseisen vereint einige Vorteile in sich. Die hervorragende Schalldämmung ist gerade in Wohnräumen ein wichtiger Faktor.

Gusseisen ist außerdem sehr robust. Es ist extrem hitzebeständig und nicht brennbar. Zudem ist es formfest und außerordentlich langlebig. Da es ausschließlich aus Alteisen hergestellt ist es zu 100% recycelbar.

Kupfer findet ebenso bei Heizkörpern Anwendung. Es zeichnet sich vor allem durch seine gute Wärmeleitfähigkeit aus. Ansonsten werden Stahlblech, Aluminium und sogar Marmor und Speckstein zu Heizkörpern verarbeitet.

Der Wärmeträger

Heizkörper bekommen ihre Energie in verschiedenen Formen von der Heizungsanlage geliefert. Unterscheiden Sie Ihre Wärmespender unter diesen Aspekten:

  • Wasserdampfheizkörper.
  • Wasserheizkörper.
  • Elektroheizkörper.
  • Gasheizkörper.

Die Anbringung

Früher standen Heizkörper ausschließlich auf dem Boden. Diese so genannten Standheizkörper gibt es heute immer noch. Sie stehen auf Füßen direkt im Raum. Neu sind die Wandheizkörper, die Sie durch eine spezielle Aufhängung an der Wand befestigen.

Die Höhe

Natürlich sind nicht alle Heizkörper gleich hoch. Hier wird zwischen niedrigen, halbhohen, hohen und wandhohen Wärmespendern unterschieden.

  • Niedrige Heizkörper haben eine Höhe von circa 16 bis 26 cm.
  • Halbhohe Heizkörper passen sehr gut unter Fensterbänke und sind rund einen Meter hoch.
  • Hohe Heizkörper kommen in besonders großen Räumen gut zur Geltung.
  • Reicht der Heizkörper bis an die Zimmerdecke, spricht der Fachmann von wandhohen Wärmespendern.

Unterschiedliche Techniken

Die Beurteilung eines Heizkörpers erfolgt in den meisten Fällen über die Bauweise. Zunächst ist jedoch zwischen Strahlungs- und Konvektionswärme zu unterscheiden. Heizkörper geben ihre Wärme entweder durch Strahlung oder durch Konvektion ab. Die meisten Heizkörper arbeiten mit einer Kombination aus beiden.

Durch Strahlung wird die Wärme nicht direkt in die Luft abgegeben. Die Wärme trifft auf einen Körper, der daraufhin Wärme an die Luft abgibt. In diesem Fall ist Ihr Heizkörper der Wärmeverteiler. Die Strahlung ist somit eine indirekte Wärmequelle. Diese Wärme wirkt sehr angenehm auf den menschlichen Körper.

Bei der Konvektion entweicht die warme Luft direkt aus offenen Stellen des Heizkörpers. Die aufsteigende warme Luft befördert die im Raum herrschende kalte Luft mit nach oben. Sie „wälzt“ die Luft dadurch sozusagen um.

Der Vorteil hierbei ist, dass die Wärme sehr schnell in den Raum gelangt. Der Umweg über den erwärmten Heizkörper fällt schließlich weg. Bei der Konvektion wird jedoch auch Staub aufgewirbelt. Normalerweise stellt dies kein Problem dar, für Hausstaub-Allergiker wird es allerdings zum Nachteil.

5. Verschiedene Arten von Heizkörpern

Radiatoren

Es gibt verschiedene Arten von Heizkörpern.

Unterscheiden Sie Heizkörper an der Art der Wärmeerzeugung.

Radiatoren werden umgangssprachlich auch Glieder- oder Röhren-Heizkörper genannt. Sie bestehen in erster Linie aus Stahl. Diese Heizkörper arbeiten vor allem mit Dampf und Wasser als Wärmeübertrager.

Radiatoren bestehen aus mehreren einzelnen Gliedern. Sie sind oben und unten durch Nippel oder Verschweißungen miteinander verbunden. Unterscheiden Sie sie nach der Anzahl dieser Glieder in einsäulige oder mehrsäulige Radiatoren. Radiatoren sind durch die Montage von mehreren Gliedern beliebig erweiterbar. Doch warum ist die Aufteilung in diese Glieder besonders vorteilhaft?

Jedes Glied hat eine vergleichsweise große Oberfläche. Somit ist automatisch die Gesamt-Oberfläche des Heizkörpers größer. Sie geben mehr Wärme an die Umluft ab und erzeugen so eine bessere Heizleistung. Durch die große Oberfläche geben Radiatoren bis zu 60% Strahlungswärme ab.

Konvektoren

Konvektoren geben zum größten Teil Konvektionswärme ab. Die Konstruktion aus Röhren und Rippen verhindert die Strahlungswärme. Hersteller produzieren sie entweder aus Kupfer, Aluminium oder verzinktem Stahl. Sie erkennen Konvektoren an den außen hervorstehenden Rippen und Lamellen. Wie auch bei den Radiatoren vergrößern Lamellen die Oberfläche und verbessern die Wärmeübertragung.

Besonders die niedrige Höhe zeichnet Konvektoren aus. Aus diesem Grund eignen sie sich besonders für die Anbringung in Ihrem Wintergarten. Vor großen Glasflächen machen sie sich ebenfalls gut. Um eine optimale Wärmeleistung zu erreichen, benötigen Konvektoren eine geschlossene Verkleidung. Installieren Sie sie unsichtbar hinter Schränken oder Sitzbänken.

Plattenheizkörper

Plattenheizkörper erkennen Sie leicht an der glatten oder leicht profilierten Oberfläche. Dank ihres flachen Baus sind Plattenheizkörper äußerst platzsparend. An der Außenseite setzt sich kein Staub ab und das Gerät ist leicht zu reinigen. Aus diesem Grund sind sie unter anderem häufig in Krankenhäusern zu finden.

Fußbodenheizungen sind schlangenartig ausgelegt.

Heizschlangen-Heizkörper verdanken ihren Namen der schlangenartigen Form.

Plattenheizkörper bestehen meist aus Stahlblech. In ihrer Reinform geben sie größtenteils Strahlungswärme ab. Häufig jedoch kombinieren Hersteller zwei Platten zu einem sogenannten Flach- oder Kompaktheizkörper. Die größere Oberfläche sorgt für eine erhöhte Heizleistung. Spezielle Konvektions-Schächte verbinden die Platten miteinander, was den Anteil der Konvektionswärme erhöht.

Heizschlangen-Heizkörper

Heizschlangen-Heizkörper sind keine Heizkörper im eigentlichen Sinne. Diese Wärmespender arbeiten nach einem völlig anderen Prinzip. Im Boden sind sie als Fußbodenheizung, in der Wand als Wandheizung versteckt.

6. Praktische Tipps zum Thema Heizkörper

Wie montieren Sie einen Heizkörper an der Wand? Wie entlüften Sie Ihre Heizung? Alles Wissenswerte und wertvolle Checklisten zu diesen Themen finden Sie hier.

Wie Sie einen Heizkörper montieren

Ihren Wärmespender haben Sie in nur wenigen Schritten aufgestellt. Hierfür benötigen Sie lediglich den Heizkörper mitsamt passenden Anschluss-Teilen und etwas Kraft. Bei einem Neubau montieren Sie Ihren Heizkörper zunächst nur provisorisch. Nachdem Decken und Wände verputzt sind, hängen Sie die Heizkörper auf, um deren Position festzulegen. Anschließend montieren Sie sie wieder ab und wenden sich dem Estrich zu. Erst wenn alle Bauarbeiten abgeschlossen sind, installieren Sie Ihren Wärmespender endgültig.

  • Schritt 1: Zunächst bohren Sie die Löcher für die Wandbefestigung. Markieren Sie vorher die gewünschten Stellen und kontrollieren Sie mit einer Wasserwaage, ob die Abmessungen gerade sind.
  • Schritt 2: Hängen Sie den Heizkörper ein.
  • Schritt 3: Über das Thermostatventil schließen Sie den Heizkörper an die Heizungsrohre an.

Wie Sie Ihren Heizkörper entlüften

Spätestens wenn es im Heizkörper „gluckert“, ist es Zeit ihn zu entlüften. Die Luft verhindert eine optimale Heizleistung und der Heizkörper gibt weniger Wärme ab.

  • Schritt 1: Besorgen Sie sich im Baumarkt einen so genannten Entlüftungs-Schlüssel.
  • Schritt 2: Stecken Sie den Schlüssel auf das Entlüftungsventil am seitlichen oberen Ende ihres Heizkörpers. In der Regel ist das Ventil aus silbernem Metall und hat seitlich ein kleines Röhrchen.
  • Schritt 3: Platzieren Sie unterhalb des Ventils ein kleines Gefäß oder ein Handtuch.
  • Schritt 4: Drehen Sie den Schlüssel gegen den Uhrzeigersinn, bis Sie das Zischen der ausströmenden Luft hören. Lassen Sie das Ventil so lange offen, bis Wasser austritt.
  • Schritt 5: Drehen Sie anschließend das Ventil wieder zu. Jetzt wärmt Ihre Heizung optimal.

7. Umweltbilanz verschiedener Heizkörper

Die verschiedenen Arten von Heizkörpern haben auch einen unterschiedlichen Strom- und Energieverbrauch. Dies wiederum hat Einfluss auf die Umweltbilanz. Doch welcher Heizkörper ist nun am besten?

Radiatoren

Erhalten Sie die Umwelt mit dem richtigen Heizkörper.

Die Umweltbilanz der Heizkörper hängt von ihrer Energieeffizienz ab.

Im Gerät wird meist Öl – selten auch Wasser oder Gas – erhitzt. Dazu wird ein Heizaggregat verwendet, wofür der Radiator Strom braucht. Er gibt die entstandene Wärme schließlich an die Umgebungsluft ab, damit diese sich erwärmt.

Radiatoren besitzen keine Ventilatoren oder Gebläse. Dadurch verteilt sich die Wärme nicht so schnell im Raum. Es benötigt also eines längeren Heizvorgangs, bis angenehm warme Temperaturen erreicht sind. Dies kurbelt den Stromverbrauch weiter an und wirkt sich negativ auf unsere Umwelt aus. Es ist empfehlenswert, den Radiator nicht mit Möbeln zu blockieren.


Konvektoren

Ein Konvektor funktioniert über den sogenannten „Kamineffekt“. Kalte Luft strömt von unten in das Gerät und wird erwärmt. Die warme Luft wird danach in den Raum befördert und verdrängt die kalte. Diese wird erneut erhitzt und es entsteht eine Luftzirkulation.

Ventilatoren im Konvektor sorgen dafür, dass warme Luft in den Raum gelangt. Das resultiert in einer erhöhten Energieeffizienz, da der Raum sich schnell erwärmt.

Gliederheizkörper und Röhrenheizkörper

Diese gängigen Varianten der Heizkörper sind sehr robust. Sie besitzen jedoch einen geringeren Wirkungsgrad als Plattenheizkörper. Glieder- und Röhrenheizkörper geben circa 70% der Wärme als Konvektionswärme ab.

Plattenheizkörper

Die schicken und modernen Heizkörper sind Gewinner des Wettbewerb um die beste Umweltbilanz. Plattenheizkörper weisen eine hohe Energieeffizienz auf, da sie einen großen Wärmeanteil als Strahlungswärme abgeben. Der Strahlungsanteil der abgegebenen Wärme beträgt circa 50 – 70%. Strahlungswärme erhitzt die im Raum befindlichen Gegenstände und Körper. Trotz mittlerer Heizstufe empfinden Sie wohlige Wärme.

Mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur erreichen Sie die gleiche Endwärme wie bei anderen Heizungskörpern. Somit senken Sie effizient den Verbrauch und schonen die Umwelt. Durch ihre simple Bauweise kommt es bei Plattenheizkörpern zu einer schnelleren Erwärmung. Auch ihr geringes Gewicht führt zu einer sofortigen Wärmeabgabe.

Höhere Effizienz durch Entlüften

Egal welche Heizkörper Sie besitzen, im Laufe der Zeit sammelt sich Luft an. Sie erkennen dies an den typischen „Gluckergeräuschen“, die aus den Heizkörpern kommen.

Wenn sich Luft im Heizkörper befindet, läuft das Wasser nicht mehr gleichmäßig durch die Rohre. Somit wärmt Ihr Heizkörper nicht mehr gleichmäßig und die Effizienz Ihrer Heizung sinkt. Damit Ihr Heizkörper Ihnen auch im Winter gute Dienste erweist, ist eine regelmäßige Entlüftung notwendig. So erhalten Sie die Effizienz Ihrer Heizungskörper stets aufrecht.

8. Kosten von Heizkörpern

Erfahren Sie, wie viel Ihr Heizkörper kostet.

Die Kosten verschiedener Heizkörper variieren je nach Größe und Design.

Wie viel Heizkörper kosten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das sind vor allem die Größe, die Leistung und die Optik. Heizkörper, die sich optisch von der herkömmlichen Variante unterscheiden, befinden sich meist im oberen Preissegment. In Baumärkten finden Sie Heizkörper in allen Standardgrößen. Qualitätshersteller haben auch Design-Heizkörper im Programm.

Achten Sie zudem immer auf eine hohe Qualität ihres Heizkörpers. Billige Preise sind nicht zwingend ein Kaufgrund.


Kosten für Badheizkörper

Heizkörper für das Badezimmer in einfacher Optik kosten 70 bis 200 Euro. Die Preisspanne ist groß, da der Preis von der Ausführung und dem Anschluss abhängt. Die Anschlussgarnitur kostet 30-80€, je nachdem, ob es sich um einen Seiten- oder Mittelanschluss handelt. Dementsprechend liegt der Gesamtpreis für einen Heizkörper im Badezimmer bei circa 100 bis 300€.

Warum nicht Ihren Badheizkörper nach Ihrem eigenen Einrichtungsstil aussuchen? So ein Wärmespender kostet dann 300 bis 800€. Extravagante Einzelstücke, etwa aus verschiedenen Materialien, treiben den Preis in den vierstelligen Bereich.

Kosten für Radiatoren

Radiatoren eignen sich gut für den temporären Einsatz. Sie sind also Zusatzheizungen. Dank ihres geringen Gewichts sind sie schnell, problemlos und preisgünstig installierbar.

Die Kosten für kleine Radiatoren beginnen bei 60€. Gängig sind allerdings größere Radiatoren, die ein ganzes Zimmer erwärmen. Die Kosten für diese Größen liegen bei circa 300€. Dazu kommen laufende Stromkosten, vor allem bei elektrischen Radiatoren. Um Ihnen eine Vorstellung zu erleichtern, hier ein kleines Kostenbeispiel:

Ein 20m² großes Zimmer ist zu beheizen. Ein Gerät mit einer Leistung von 2000 Watt ist acht Stunden am Tag in Betrieb. Die Stromkosten betragen 20 Cent pro Kilowattstunde, also 40 Cent pro Stunde. Am Tag entspricht das 3,20€. Nach dreißig Tagen betragen die Stromkosten in diesem Beispiel insgesamt 96€.

Kosten für Konvektoren

Die Kosten dieser Art von Heizungskörpern hängen ebenfalls von der Größe ab. Preisgünstige Modelle liegen ungefähr bei 25 bis 70€. Auch hier hat Qualität ihren Preis. Investieren Sie einmalig in einen energieeffizienten Heizkörper und sparen dauerhaft Strom. Hochwertige Heizkörper kosten 80 bis 200€. Hier spielt ebenfalls die Optik eine Rolle. Je schlichter Ihr Heizkörper ausfällt, desto weniger Geld geben Sie aus.

Kosten für Plattenheizkörper

Wegen ihrer kompakten Größe sind Plattenheizkörper relativ preisgünstig. Sie sind zudem in jedem Baumarkt erhältlich. Je nach Bautyp und Größe sind jedoch auch bei Plattenheizkörper die Kosten recht unterschiedlich.

Unterschiedliche Typen kennzeichnen Hersteller durch eine zweistellige Zahl, wie 11 oder 33. Die erste Ziffer gibt die Plattenzahl an, die zweite die Anzahl an Konvektionsblechen. Zusätzlich unterscheiden sie sich noch in der Bauhöhe (typisch: 30 – 90 cm). Die Kosten betragen je nach Typ circa 35€ – 200€.

Kosten für die Installation

Sobald Ihre Heizkörper bei Ihnen Zuhause angekommen sind, geht es an die Montage. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Heizkörper selbst zu installieren. Dabei gehen Sie allerdings das Risiko ein, langfristige Schäden zu verursachen.

Ein Fachmann montiert Ihnen fachgerecht alle Arten von Heizkörpern. Außerdem gibt er Ihnen hilfreiche Tipps zur Pflege oder Entlüftung. Das Einbauen oder Austauschen von Heizkörpern durch einen Installateur beträgt ungefähr 60€ pro Stunde.

9. Fachpartner finden

Sie planen die Installation eines neuen Heizkörpers? Oder benötigen einen Rat vor Ort?
Unsere Fachpartner in Ihrer Nähe helfen Ihnen gerne!

10. Die Geschichte der Heizkörper

Früher heizten die Menschen mit Öfen.

Heizkörper wie wir sie heute kennen, waren bis 1970 ein Luxus.

Entdecker der Strahlungswärme waren die Griechen um circa 2000 v. Chr. Mit Ihrem technologischen Wissen entwickelten sie den ersten Vorläufer der modernen Heizung, den „Hypokaustum“. Er fand zunächst nur in Badehäusern Anwendung, später auch in Privatgebäuden. Die Römer entwickelten diese Erfindung weiter und prägten sie maßgeblich. Mit dem Untergang des römischen Reiches, ging das Wissen um den Hypokaustum jedoch verloren.

Die Idee der Warmwasserheizung entwarf der Schwede Marten Trifvald im 18. Jahrhundert. Dennoch heizten die Bewohner ihre Häuser bis ins 20. Jahrhundert hinein mit Kachel- oder Kanonenöfen. Sie nutzen Holz, Kohle, Anthrazit und Koks um Ihre Häuser warm zu halten.



Im Zuge der Industrialisierung zogen immer mehr Menschen in die Städte. Die Wohnräume verkleinerten sich, der Kohleverbrauch stieg ungemein. Auch in Fabriken heizten die Arbeiter mit Kohle. Rauch und Ruß in großen Mengen waren die Folge.

1920 entwickelten die Brüder Buderus die ersten Etagenheizungen für Mietwohnungen. Dennoch besaßen in den 60er Jahren lediglich 12% der Menschen eine Zentralheizung. Wärmespender, wie wir sie heute kennen, waren auch damals noch ein teures Luxusvergnügen.

Ihren Aufschwung erlebten die Heizkörper tatsächlich erst in den 70er Jahren. Es ist also gar nicht lange her, dass Menschen ohne diese bahnbrechende Entwicklung auskamen. Heute sind Sie kaum noch aus unserem komfortablen Wohnalltag wegzudenken.

11. Vier Gründe für die regelmäßige Reinigung von Heizkörpern

Es ist mal wieder so weit. Das Wetter ist warm, die Vögel zwitschern – Zeit für den jährlichen Frühjahresputz. Sie putzen überhaupt nicht gerne und sparen lieber Zeit und Aufwand? Wir verraten Ihnen, warum es sich dennoch lohnt, Ihre Heizkörper regelmäßig zu reinigen.

  • In der warmen Heizperiode brennen sich Staub und Schmutz schnell irreversibel in Ihren Heizkörper.
  • Ihr Heizkörper wirbelt mehr Staub auf und sorgt für trockene Luft und schlechtes Raumklima.
  • Allergiker profitieren maßgeblich von einem sauberen Heizkörper.
  • Ein schmutziger Heizkörper vollbringt bis zu 30% geringere Leistungen.

Indem Sie Ihren Heizkörper regelmäßig reinigen, verbessern Sie also nicht nur Ihre Gesundheit. Eine Reinigung senkt auch Ihren Energieverbrauch maßgeblich und schont damit den Geldbeutel.

Reinigen Sie Ihre Heizung selbst oder engagieren Sie einen Fachmann. Dies ist besonders bei Allergikern und Rauchern zu empfehlen. Wird im Haus regelmäßig geraucht, beeinflusst das Ihren Heizkörper massiv. Nikotin setzt sich besonders hartnäckig fest und ist daher schwer zu entfernen.

12. Reinigung von Heizkörpern selbst vornehmen

Häufig kommt es vor, dass bei der wöchentlichen Wohnungsreinigung der Heizkörper vergessen wird. Trotz gründlichem Frühjahrsputz kommt der Heizkörper zu kurz. Dabei ist die Reinigung von Heizkörpern kinderleicht und schnell erledigt.

Im Normalfall genügt es, die Heizkörper vor und nach jeder Heizsaison gründlich zu reinigen. Zwischenzeitlich reicht es, den Heizkörper mit einem Staubtuch abzuwischen.

  • Stellen Sie Ihre Heizung rechtzeitig aus. Bei der Reinigung eines warmen Heizkörpers kommt es schnell zu Verbrennungen.
  • Bedecken Sie den Boden um Ihren Heizkörper mit einem Bettlaken, Zeitungspapier oder alten Handtüchern. So fangen Sie Schmutz und Staub auf und sparen sich eine aufwendige Fußbodenreinigung.
  • Saugen Sie Ihren Heizkörper einfach mit dem Staubsauger ab. Achten Sie darauf, den schmalen Aufsatz Ihres Staubsaugers zu verwenden.

Die Formen und Varianten der Heizkörper unterscheiden sich ebenso wie Ihre Reinigung. Besitzen Sie einen Lamellen-Heizkörper, ist der Kauf einer Lamellen-Bürste empfehlenswert. Sie ist online für circa 15€ erhältlich und garantiert Ihnen eine rückstandsfreie Reinigung der Lamellen-Zwischenräume.

Sie besitzen eine Rippenheizung? Reinigen Sie sie einfach mit einem feuchten Tuch. Im Falle eine besonders starken Verschmutzung, greifen Sie zu gewöhnlichem Spülmittel.

Die Reinigung einer Kompaktheizung ist dagegen etwas umständlicher. Hier entfernen Sie zunächst das Lüftungsgitter oder öffnen die Seiten Ihres Heizkörpers. Dann saugen Sie die Lamellen Ihres Heizkörpers mit dem Staubsauger ab. Die Reinigung gelingt auch mit einer Heizkörperbürste.

13. Design-Ideen für Ihre Heizkörperverkleidung

Heizkörper sind nicht besonders schön anzusehen. Wer keinen modernen Design-Heizkörper besitzt, versteckt seinen unansehnlichen Wärmespender hinter einer tollen Verkleidung. Diese Lösung ist oftmals deutlich günstiger und nicht weniger ästhetisch, als ein Designerstück.

Heizungsverkleidungen sind ein stylisches Element für Ihr Zuhause.

Mit einer eleganten Holzverkleidung fällt Ihr Heizkörper kaum auf.

Verkleidungen für Heizkörper gibt es in den unterschiedlichsten Formen, Farben und Materialien:

  • Holz strahlt eine gemütliche Wärme und Geborgenheit aus.
  • Kenner kombinieren Laminat-Beschichtungen mit wärmendem Holz.
  • Metall-Designs sind modern und angesagt.
  • Besonders extravagant ist eine Mosaik-Optik.

Ein Heizkörper wirkt in einem stilsicher eingerichteten Raum nicht nur Fehl am Platz. Er nimmt Ihnen auch Nutz- oder Stellfläche. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, Ihren Heizkörper in Schränke oder Regale zu integrieren. Häufig dienen sie auch als Abstellfläche für weitere Dekoelemente. Hierbei ist wichtig, dass genügend Luftlöcher in der Verkleidung vorhanden sind. Luftlöcher sorgen für eine ausreichende Luftzirkulation. Andernfalls ist die Wärmeeffizienz Ihres Heizkörpers eingeschränkt und eine erhöhte Stromrechnung die Folge.

Eine ebenso attraktive Möglichkeit ist es, Heizkörperverkleidungen zur wärmenden Sitzfläche umzufunktionieren. Auf diese Art und Weise bauen Sie sich gemütliche Sitz- und Kuschelecken an Ihrem Fenster. Mit flauschigen Decken und farblich abgestimmten Kissen schaffen Sie eine tolle Atmosphäre. Lichterketten, Pflanzen oder hippe Tücher im Ethno-Stil sorgen für ein Gefühl wie im Märchen.

Bei der Heizkörperverkleidung sind Ihnen keine Grenzen gesetzt. Aufwendige Designs aus teuren Materialien treiben den Preis in die Höhe. Sie erzielen aber auch mit kleinen Eingriffen gute Ergebnisse. Hier ist Kreativität gefragt. Mit ein bisschen Aufwand und Liebe erreichen Sie Ihr Ziel – auch ohne einen tiefen Griff in den Geldbeutel.

14. So lüften Sie richtig – Heizkosten sparen mit diesen Tipps

Sie sparen gerne, benötigen aber dennoch ein wohlig warmes Haus? Ihnen graut es bereits vor der nächsten Stromrechnung? Mit diesen Tipps brauchen Sie auf keinen Komfort verzichten – und keine Stromrechnung fürchten.

  • Achten Sie darauf, dass Ihre Gardinen nicht den Heizkörper verhängen.
  • Richtiges Stoßlüften spart Wärme und Geld.
  • Decken Sie Ritze und andere undichte Stellen ab.

Jeder weiß, dass Möbel und andere Gegenstände nichts vor dem Heizkörper zu suchen haben. Viele vergessen jedoch völlig, dass auch Gardinen und Vorhänge die Heizleistung mindern. Wenn Sie Gardinen und Vorhänge dauerhaft von Ihrem Heizkörper fernhalten, sparen Sie bis zu 15% Ihrer Heizkosten.

Beim Lüften beachten Sie gleich mehrere Dinge:

  • Öffnen Sie die Fenster nicht länger als zehn Minuten.
  • Drehen Sie vorher das Thermostat Ihrer Heizung herunter.
  • Schließen Sie die Türen zu anderen Zimmern, in denen Sie nicht lüften.

Auf diese Weise lüften Sie effizient und verzichten auf unnötige Wärmeverluste.

Weisen Ihre Fenster oder Türen Ritze und undichte Stellen auf? Verschließen Sie Schlitze und Fugen, an denen Außenluft einströmt, mit selbstklebendem Dichtband. So sparen Sie bis zu 10% Ihrer Heizkosten. Fugendichtband erhalten Sie online und im Baumarkt Ihrer Region für unter 20€.

15. Das Zubehör

Damit Ihr Heizkörper optimal funktioniert, ist das Zubehör entscheidend.

Das Thermostat ist der wichtigste Bestandteil Ihres Heizkörpers.

Ein einfacher Heizkörper ist noch längst nicht alles. Um in Betrieb genommen zu werden, benötigt er eine ganze Menge an Zubehör. Häufig liefern Anbieter dies bereits in einem Set mit. Überprüfen Sie Ihren Fall, um unerfreuliche Überraschungen zu vermeiden.

Ein funktionsfähiger Heizkörper besteht aus:

  • Einem (programmierbaren) Heizungsthermostat.
  • Der Heizkörperverkleidung.
  • Dem Heizkörperverdunster.
  • Einer Heizkörperbürste.



Das Thermostat regelt den Heizwasserdurchfluss und ist damit der wichtigste Bestandteil Ihres Wärmespenders. Klassischerweise handelt es sich um einen batterielosen Regler, den Sie manuell einstellen. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, in einen elektrischen Heizkörperregler zu investieren. Stellen Sie diesen nach Ihrem individuellen Tagesablauf ein und sparen Sie 27% Heizkosten.

Hinter der Heizkörperverkleidung ist der Heizkörper selbst kaum zu sehen. Heizkörperverkleidungen sind daher eine preisgünstige Lösung, einen unschönen Wärmespender in der Wohnung zu verbergen. Sie dienen jedoch nicht nur als Dekoelement. Nicht selten nutzen Besitzer Ihre Heizkörperverkleidung auch als Ablageplatz oder bequeme Sitzfläche.

Heizkörperverdunster sind häufig aus Ton oder Porzellan und es gibt sie in den extravagantesten Designs. Im Winter, wenn Ihre Heizung auf Hochtouren läuft, wird die Luft im Raum schnell trocken. Mit einem Heizkörperverdunster befeuchten Sie Ihre Raumluft ununterbrochen und beugen Krankheiten und Unwohlsein vor. Heizkörperverdunster erhalten Sie online oder im Baumarkt für wenig Geld. Der Preis variiert je nach Größe und Gestaltung.

Die Heizkörperbürste ist kein notwendiger Bestandteil zur Wärme spendenden  Funktion Ihres Heizkörpers. Dennoch ist sie von großer Wichtigkeit. Wenn Sie Ihren Heizkörper regelmäßig und gründlich reinigen, profitieren Sie maßgeblich von einer Heizkörperbürste.

16. Exkurs – Das Thermostatventil

Das Thermostatventil ist der wichtigste Bestandteil Ihres Heizkörpers. Ist es richtig eingestellt, sparen Sie bis zu 10% Ihrer Heizkosten. Es besteht aus…

  • Dem Ventilunterteil.
  • Dem Thermostatkopf mit einer Skala von eins bis fünf.
  • Dem Temperaturfühler.
  • Dem Übertragungsstift oder auch Stößel.
  • Dem Ventil.
  • Rückstellfedern für die optimale Beweglichkeit des Ventils.

Das Prinzip eines Thermostatventils ist einfach. Bei dem Temperaturfühler handelt es sich um eine Flüssigkeit im Inneren des Thermostatkopfs. Sie „erfühlt“ die momentane Wärme im Raum. Ist die Temperatur zu hoch, zieht sie sich zusammen und verkleinert damit den Heizwasserdurchfluss. Ist sie zu kalt, dehnt sie sich aus. Die Flüssigkeit überträgt diese Ausdehnung über den Stößel an das Ventil. Mehr Heizwasser strömt ein und die Temperatur steigt wieder an. Das manuelle Einstellen des Heizkörpers funktioniert genauso. Drehen Die das Thermostatventil höher, vergrößert sich der Durchfluss und umgekehrt.

Elektrische Thermostatventile besitzen einen elektrischen Temperaturfühler. Auch dieser misst regelmäßig und vergleicht den Ist- mit dem Sollwert. Die Temperatur stellt sich jedoch nach der Uhrzeit und nicht manuell ein.

Obwohl Thermostate eine lange Funktionsdauer haben, empfiehlt es sich, sie nach fünfzehn Jahren auszutauschen. Ob ein Thermostat ungenau oder falsch arbeitet, ist häufig nicht so einfach zu erkennen. Dennoch verschleißen die Teile und es kommt beispielsweise zu einem unerklärlichen Anstieg der Heizkosten.

17. Anbringung eines elektrischen Heizkörperreglers

Mit einem elektrischen Heizkörperregler sparen Sie sich manuelles Umstellen Ihrer Thermostate. Programmieren Sie Ihren Regler einfach nach Ihrem individuellen Tagesablauf. So betreten Sie morgens ein bereits vorgeheiztes Bad – und sparen dabei auch noch Strom.

Dank der Fensterfunktion ist ein elektronisches Heizkörperthermostat in der Lage, einen Lüftungsvorgang zu erkennen. Er stellt das Heizen währenddessen ein und bei geschlossenen Fenstern automatisch wieder an. Freuen Sie sich auf komfortable Bedienung und wärmende Temperaturen – zur richtigen Zeit.

Die Anbringung eines elektrischen Heizkörperreglers ist simpel und schnell selbst zu erledigen.

  • Legen Sie zunächst die Batterien in Ihr Gerät ein. Achten Sie dabei auf die richtige Polung.
  • Nun stellen Sie Uhrzeit und Datum Ihres Heizkörperreglers ein.
  • Bevor Sie Ihr neues Thermostat anbringen, lösen Sie das alte aus seiner Halterung. Dafür nutzen Sie am besten eine Rohrzange. Ziehen Sie den Thermostatkopf ganz einfach ab.
  • Im nächsten Schritt montieren Sie den Adapter Ihres neuen Heizkörperreglers am Ventil.
  • Drehen Sie jetzt das Stellrad bis zum Anschlag nach links. Befestigen Sie den Ventilaufsatz am Adapter.
  • Zuletzt setzen Sie Ihren neuen Heizkörperregler auf den Ventilaufsatz.
  • Programmieren Sie nun Ihr neues Thermostat ganz nach Ihren Wünschen.

Die Kosten für einen elektrischen Heizkörperregler betragen 150-200€. Sinkende Stromkosten gleichen den hohen Anschaffungspreis jedoch mehr als nur aus.

18. Tipps zum energiesparenden Heizen

Mit Tipp zum Bau Energiekosten sparen

Wie viel kostet der Betrieb einer Elektroheizung?

Sie sind leidenschaftlicher Sparer und haben immer alles im Blick? Dann interessieren Sie sicher diese Tipps, von denen Sie garantiert noch nicht alle kennen.

  • Stellen Sie Ihren Thermostatkopf außerhalb der Heizperiode stets auf die wärmste Stufe.
  • Drehen Sie Ihre Heizung beim Lüften im Winter vollständig ab.
  • Nachts wählen Sie die kleine Sichel auf Ihrem Thermostat.
  • Wussten Sie schon? Nur ein Grad weniger spart bereits 6% Ihrer Heizkosten.



Es ist Sommer, die wärmende Sonne scheint, die Heizung in Ihrer Wohnung ist aus. Dann drehen Sie jetzt den Thermostatkopf Ihres Ventils auf die volle Leistung. Warum? Ganz einfach: Ein vollständiges Aufdrehen der Heizung löst die Spannung an Ihrem Ventil. So verlängern Sie die Lebensdauer und vergeuden dennoch keinen Strom – Ihre Heizung ist ohnehin aus.

Sicherlich hat Ihnen schon einmal jemand geraten, im Winter seltener zu lüften. Luftzirkulation ist jedoch äußerst wichtig, verzichten Sie also keinesfalls darauf. Bevor Sie jedoch die Fenster aufreißen, drehen Sie den Thermostatregler ab. Nach dem Lüften schalten Sie ihn einfach wieder an. Dies ist energiesparender, als wenn Ihr Heizkörper während dem Lüften versucht, die Zimmertemperatur zu halten.

Haben Sie schon einmal die kleinen Symbole auf Ihrem Thermostat bemerkt? Sie finden darauf eine kleine Schneeflocke, eine Sichel und üblicherweise die Zahlen eins bis fünf. Um Heizkosten und Energie zu sparen, drehen Sie den Regler vor dem Schlafengehen auf die Mondsichel. Es handelt sich dabei um eine Temperatur von circa 14°C. Das kommt Ihnen wenig vor, ist jedoch beim Schlafen vollkommen ausreichend.

14°C ist Ihnen viel zu kalt? Überdenken Sie diese Option gut. Eine Verringerung der Temperatur von nur einem Grad spart bereits 6% ihrer Heizkosten. Wenn Sie Ihre verschiedenen Zimmer daher unterschiedlich stark beheizen, profitieren Sie maßgeblich von dem Ergebnis.

19. Die Skala Ihres Thermostatventils richtig lesen

Ihren Heizkörper stellen SIe am Thermostat ein.

Lesen Sie die Skala Ihres Heizkörper-Thermostats richtig und sparen Sie Energie.

Häufig enthält diese Skala Ihres Thermostatventils keine Temperaturanzeigen, sondern lediglich Stufen von eins bis fünf. Zusätzlich gibt es die Frostschutzstufe und die Nachtstufe, gekennzeichnet durch eine Schneeflocke und eine Mondsichel.  Doch was bedeuten diese Stufen nun? Wie stellen Sie Ihr Heizkörperthermostat optimal ein?

Viele wählen lediglich die mittlere Stufe Ihres Heizkörperthermostats – und das für jedes Zimmer im Haus. Die meisten wissen nicht einmal, welche Temperatur sie nun eigentlich eingestellt haben. Zunächst einmal ist es ratsam, unterschiedliche Stufen in verschiedenen Räumen und Situationen zu verwenden. So sparen Sie dauerhaft Kosten und Energie.

Die Stufe 1 entspricht für gewöhnlich 12°C. Sie findet in Treppenhäusern und Fluren Anwendung. Stufe 2 ist bestens geeignet für Ihr Schlafzimmer. Sie heizt meist bis zu einer Temperatur von 18°C. Die Stufe 3 (20-22°C) nutzen Sie vorzugsweise in Küche, Arbeitszimmer und anderen Wohnräumen. Stufe 4 wiederum kommt bestenfalls nur im Badezimmer zur Anwendung. Es handelt sich um eine Temperatur von 23°C. Die höchste Stufe (25°C) brauchen Sie kaum. Sie ist ausschließlich im Sommer bei abgeschalteter Heizung einzustellen.

Die Funktionen der beiden Zusatzstufen sind selbstverständlich. Die Mondsichel stellen Sie vor dem Schlafengehen ein. Sie heizt Ihre Räume lediglich auf 14°C. Was Ihnen zunächst kalt vorkommen mag, ist nachts jedoch vollkommen ausreichend. Bei der Frostschutzstufe handelt es sich um die niedrigste Stufe Ihrer Heizung. Sie sorgt dafür, dass die Temperatur nicht unter 6°C fällt und die Leitungen nicht zufrieren.

Nun kennen Sie die Bedeutung der verschiedenen Heizstufen. Stellen Sie nun für jeden Raum die optimale Temperatur ein und sparen Sie dauerhaft Strom.

20. So finden Sie den richtigen Heizkörper für Ihr Zuhause

Sie haben nun allerlei Informationen erhalten, aber eine Entscheidung fällt Ihnen dennoch schwer? Der Kauf eines neuen Heizkörpers ist ein schwieriges Unterfangen und gut vorzubereiten.

Beim Kauf eines Heizkörpers sind drei Faktoren unbedingt zu beachten:

  • Die Funktion, die Ihr neuer Heizkörper erfüllt.
  • Wo er installiert wird.
  • Die Art, wie Wärme produziert wird.

Benötigen Sie einen besonders schnellen und effektiven Wärmespender? Besitzen Sie bodentiefe Fenster? Dann ist ein Konvektor die richtige Wahl. Konvektoren heizen schnell und besitzen eine Kaltluftabschirmung für große Fensterfronten. Ihr Anschaffungspreis ist jedoch verhältnismäßig teuer und es herrscht eine spürbare Luftzirkulation.

Sie wünschen sich angenehme Wärme und ein unauffälliges Design? Fast immer ist dann ein Kompakt- oder Plattenheizkörper die richtige Wahl. Ihre Anschaffung ist relativ preisgünstig, sie sind platzsparend und einfach zu reinigen. Am besten bringen Sie einen Kompakt- oder Plattenheizkörper unter Ihrem Fenster an. Entscheiden Sie sich für ein Design, dass dem Stil Ihrer Raumgestaltung entspricht.

Sind Sie Allergiker oder legen besonders viel Wert auf hohen Komfort? Dann ist eine wärmende Fußboden- oder Wandheizung die richtige Entscheidung. Diese Modelle sind besonders hygienisch, da Sie keinerlei Staub aufwirbeln. Die Beheizung der Räume dauert allerdings etwas länger, Anschaffungs- und Wartungskosten sind zudem höher.

Badheizkörper spenden nicht nur Wärme, sondern trocknen auch Ihre Textilien.

Badheizkörper sind multifunktional.

Für einen Heizkörper im Bad ist die Badheizung die richtige Wahl. Sie erfüllen besonders hohe Hygienestandards und sind auch anderweitig nutzbar. Beispielsweise trocknen und wärmen Badheizkörper Ihre Textilien und Handtücher.

Stellen Sie sich nun folgende Fragen:

  • Wofür benötigen Sie Ihren Heizkörper?
  • Wie viel Heizleistung benötigen Sie?
  • Wie hoch ist Ihr Investitionsbudget?
  • Wie viel Wert legen Sie auf die Optik Ihres Wärmespenders?

Sind Sie sich der Antworten im Klaren steht einem Kauf nichts mehr im Wege.

21. Der Anstieg der Stromkosten – Wissenswertes

Die Stromkosten steigen stetig an.

Trotz moderner Heizkörper sind die Stromkosten in den letzten vierundzwanzig Jahren um über 90% gestiegen.

Wussten Sie schon? Ihre Heizkosten machen nahezu 70% Ihres Energieverbrauchs aus. In Deutschland handelt es sich dabei um 40% der Gesamtenergie. Bei einem so großen Anteil haben die Heizkosten auch das größte Einsparpotenzial.

Die Kosten für Wärme sind hoch – und dabei geht es nicht um den einmaligen Anschaffungspreis. Dank hohen Rohstoffpreisen sind die Heizkosten in den letzten Jahrzehnten drastisch gestiegen.

Von 1996 bis 2006 ist ein Stromkostenanstieg von 40% zu verzeichnen. Von 2010 bis 2020 wiederum sind es beinahe 50%. Der Strompreis hat sich also mit anderen Worten innerhalb von 24 Jahren beinahe verdoppelt. Bei einer 70m² Wohnung entspricht das einer Geldsumme von circa 400€.

Unternehmer erwarten für 2021 einen Anstieg um weitere 7%. Schuld daran sei der Einbruch der Nachfrage und der Umschwung zu erneuerbaren Energien.

Dadurch wird der Abbau von Kohle teurer. Was aber nun dagegen tun?

Halten Sie sich an unsere Tipps, um Ihre Stromkosten möglichst niedrig zu halten. Ein Umstieg zur Solarthermie ist ebenfalls eine Option. Damit heizen Sie klimaneutral und sparen bis zu 1500€ jährlich. Überdenken Sie Ihre Möglichkeiten gut und finden Sie die für Sie ideale Lösung.

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