1. Was ist ein Bewegungsmelder?
Es ist ein entspannter Sommertag. Sie legen sich auf das Gartenliege auf der Terrasse. Dort nehmen Sie Ihr Lieblingsbuch zur Hand und lesen bis zum Abend. Die Sonne geht unter und das Sonnenlicht verschwindet. Es fällt Ihnen immer schwerer das Buch zu lesen und die Wörter zu erkennen. Nach einer guten halben Stunde ist die Sonne untergegangen und Sie liegen im Dunkeln. Da Ihre Terrassenbeleuchtung mit einem Bewegungsmelder ausgestattet ist, bewegen Sie nur Ihren Arm. Der Bewegungsmelder erkennt die Bewegung und schaltet das Licht an. Doch was ist ein Bewegungsmelder beziehungsweise Bewegungssensor?
Ein Bewegungsmelder, auch Bewegungssensor genannt, ist ein Objekt, das Bewegungen erkennt. Durch die Registrierung einer Bewegung löst der Bewegungsmelder eine Aktion aus. In diesem Beispiel das Licht. Natürlich gibt es zahlreiche weitere Bereiche, wo ein Bewegungsmelder zu finden ist Sie helfen im Alltag und erfüllen verschiedene Zwecke. Sei es sich den Gang zum Schalter zu sparen oder das Desinfektionsmittel zu benutzen.
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2. Welche Arten von Bewegungsmeldern gibt es?
Bewegungssensoren sind revolutionär und aktivieren sich unter der Bedingung, dass sich etwas bewegt. Doch funktioniert ein Bewegungsmelder nur, wenn sich etwas bewegt? Nicht unbedingt. Ein gibt mehrere Arten von Bewegungssensoren. Die fünf gängigsten funktionieren mit:
- Kamera.
- Ultraschall.
- Infrarot.
- Radar.
- Dualsensoren.
Wie Sie sehen, gibt es verschiedene Arten, wie ein Bewegungsmelder funktioniert. Besonders sind dabei die Bewegungssensoren mit einem Dualsystem. Hierbei sind mehrere Arten in einer verbunden. Am häufigsten ist der Infrarot-Sensor im Gebrauch. Danach der Radar- und zuletzt der Kamerasensor. Alle Bewegungsmelder erfüllen eine andere Funktion. Wie diese Bewegungssensoren funktionieren, erfahren Sie im Folgenden.
Infrarot – Bewegungsmelder
Infrarot Bewegungsmelder reagieren auf Wärme. Sie registrieren ein Wärmebild und reagieren aufgrund dessen mit einer Aktion. Also das Einschalten von Licht oder Ähnlichem. Infrarot Bewegungsmelder sind allerdings nicht besonders zuverlässig. Der Sensor nimmt keine Wärme von Dingen auf, die sich hinter einem Objekt befinden. Wenn Sie sich also hinter eine Glasscheibe stellen, erkennt Sie der Bewegungssensor nicht.
Bei dieser Art Bewegungsmelder befindet der Sensor sich hinter mehreren Spalten. Bewegt sich ein warmes Objekt horizontal zu diesen, löst der Bewegungssensor aus. Durch diese Bewegung durchkreuzt das Objekt alle Sensoren. Das Gerät nimmt dabei nur Signale auf und gibt keine ab. Deshalb heißt er auch PIR. Also passiver Infrarotstrahler.
Hochfrequenz- und Radar-Bewegungsmelder
Dieser Bewegungsmelder schaltet sich unabhängig von der Wärme ein. Er konzentriert sich nur auf bewegte Objekte und sendet Wellen einer bestimmten Frequenz aus. Stehende Objekte reflektieren diese Wellen in derselben Frequenz. Bewegte Objekte nicht. Hierbei verringert und erhöht sich die Frequenz. Die Veränderung der Wellenlänge erkennt der Bewegungsmelder und schaltet sich ein.
Anders als der Infrarot-Bewegungsmelder ist dieser aktiv. Er ist außerdem in der Lage, durch Objekte hindurch Bewegungen zu erkennen. Folglich ist er draußen nicht gut geeignet, da jede Bewegung eine Aktion auslöst.
Ultraschall – Bewegungsmelder
Dieser Bewegungsmelder funktioniert nach demselben Prinzip wie Hochfrequenz-Bewegungsmelder. Der einzige Unterschied ist das, was sie ausstrahlen. Hierbei handelt es sich um Schallwellen. Sie sind durch die Luft übertragbar. Folglich sind Orte mit vielen Schallwellen und Wärmequellen nicht zum Anbringen geeignet.
Kamera – Bewegungsmelder
Der Kamera-Bewegungsmelder löst Aktionen durch Bilddaten aus. Sobald sich das vom Sensor aufgenommene Bild ändert, löst der Bewegungsmelder aus. Das alles passiert aufgrund von elektronischer Auswertung. Dabei vergleicht der Sensor zwei Bilder und nimmt den Unterschied als Bewegung auf.
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3. Der Unterschied von Bewegungsmelder und Präsenzmelder
Die Gemeinsamkeit von Bewegungssensoren und Präsenzmeldern ist klar. Wenn sie eine Bewegung registrieren, dann schalten sie sich ein. Doch was ist der Unterschied zwischen den beiden? Um es kurzzufassen: Die Sensoren eines Bewegungsmelders sind anders.
Die Empfindlichkeit der Sensoren ist bei einem Präsenzmelder sehr hoch. Schon die kleinste Temperaturveränderung und Bewegung erkennt er. Ein Bewegungsmelder hingegen registriert nur große Wärmeunterschiede.
Ein weiterer Unterschied ist der Umgang mit der Außenhelligkeit. Wenn das Tageslicht einen bestimmt Wert der Helligkeit erreicht hat, dann reagiert der Präsenzmelder anders. Er deaktiviert sich wohingegen der Bewegungssensor aktiviert bleibt. Aufgrund dieser Unterschiede sind auch die Anbringungsorte anders. Einen Bewegungsmelder bringen Sie im Außenbereich oder an Garagen an. Der Präsenzmelder finden Sie in Büroräumen oder Toiletten.
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4. Wo bringen Sie Bewegungsmelder an?
Bewegungsmelder und Bewegungssensoren sind überall zu finden. Beispielsweise zur Automatisierung des Lichts oder der Tür. Solche Geräte kennen Sie sicherlich aus Ihrem Alltag. Hier finden Sie eine Übersicht über klassische Anbringungsorte von Bewegungssensoren:
- In Räumen als Lichtschalter. Viele Räume, die Sie betreten sind mit Bewegungsmeldern ausgestattet. Achten Sie mal darauf, wenn Sie das nächste Mal die Toilette in einem öffentlichen Gebäude betreten.
- Eingangstüren. Wenn Sie in einen Supermarkt spazieren, öffnen sich die Türen automatisch? Dann sind hier Bewegungsmelder verbaut. Die meisten Lebensmittelketten setzen auf Türen mit Bewegungssensoren.
- Haustüren. Viele Häuser haben einen Bewegungsmelder verbaut. Wenn Sie also nachts von einem späten Termin heimkommen, dann ist dieser sehr hilfreich.
- Flure und Gänge. In Gebäuden sowie im Eigenheim sind Bewegungsmelder zu finden. Sie erleichtern einem den Gang zum Schalter.
- Seifenspender. Seifenspender sind oftmals mit einem Bewegungssensor ausgestattet. Somit verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass Bakterien auf Sie übertragen werden.
- Sicherheitsmaßnahmen. Beispielsweise nutzen Autowaschstraßen Bewegungsmelder. Das Auto ist im Leerlauf und bewegt sich nicht. Ein Band, das sich unter dem Auto befindet, bewegt den PKW. Die Sensoren registrieren das Auto und sorgen für einen Abstand zwischen Auto und Waschanlage. Damit geht Sie einem Autounfall in der Waschanlage aus dem Weg.
- Einbrüche.
- Videoüberwachung.
5. Worauf ist beim Kauf eines Bewegungsmelders zu achten?
Ein Bewegungsmelder ist nicht Pflicht. Er erleichtert Ihr Leben aber ungemein und funktioniert automatisch. Allerdings gibt es Kriterien, die beim Kauf zu beachten sind:
Winkel und Bereich
Dass ein Bewegungsmelder bei einer Bewegung schaltet, ist klar. Wann der Bewegungssensor schaltet, ist durch Winkel und Bereich gekennzeichnet. Je größer der Winkel, desto größer der Bereich, der erfasst wird. Und je größer der Bereich, desto eher erkennt der Sensor eine Bewegung. Falls Sie sich unsicher sind, dann kaufen Sie einen Bewegungsmelder mit großem Winkel.
IP
Bei einer Installation im Außenbereich ist der IP-Wert sehr wichtig. Dieser gibt an, wie sehr das Gerät wassergeschützt ist. Die Zahl besteht aus zwei Ziffern. Die erste Ziffer steht für die Empfindlichkeit gegenüber Festkörpern. Die zweite für den Schutz gegenüber Flüssigkeiten beziehungsweise Wasser. Je größer die Ziffer, desto resistenter ist das Gerät.
Montage
Die verschiedenen Bewegungsmelder haben auch unterschiedliche Montagearten. Bei Fragen wenden Sie sich an fachkundiges Personal.
6. Stromverbrauch und Kosten eines Bewegungsmelders
Ein Grund, sich einen Bewegungsmelder zulegen, ist die Ersparnis beim Strom. Die Kosten sind niedriger. Doch woher kommt dieser Gedanke? Das ist einfach zu erklären:
Ein Bewegungsmelder schaltet bei einer Bewegung das Licht ein. Folglich verbraucht er nur Strom, wenn Sie ihn benötigen. Bei längeren Zeiten ohne Registrierung einer Bewegung bleibt das Licht aus. Das bedeutet also, dass jede Sekunde des Lichts auch einen effektiven Nutzen hat. Anders sieht das bei herkömmlichen Schaltern aus.
Diese betätigen Sie, um das Licht anzuschalten. Um es wieder auszuschalten, ist eine weitere Betätigung erforderlich. Und diese weitere Aktion vergessen viele Menschen. Stellen Sie sich vor, Sie verlassen das Haus zur Arbeit. Nach acht Stunden kommen Sie zurück und merken, dass das Licht die ganze Zeit an war. Somit zahlen Sie also für das unbenutzte Strom.
Jedoch verbraucht der Bewegungsmelder auch Strom, wenn er keine Bewegung registriert. Da er sich durchgehend im Stand-by-Modus befindet, verbraucht er Strom. Dieser Verbrauch liegt bei einem Bewegungsmelder unter einem Watt. Jährlich kommen so circa 2 – 4€ zusammen.
Bewegungsmelder sind nicht immer standardmäßig in einem Haus oder einer Wohnung. Hierfür ist dann eine nachträgliche Installation nötig. Dafür fallen erneut Kosten an. Einen Bewegungssensor erhalten Sie ab circa 10€. Es gibt auch teurere Modelle. Diese unterscheiden sich insbesondere in Sachen Qualität, Verarbeitung, IP und Ähnlichem.
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7. Vor- und Nachteile von Bewegungsmeldern
Einen Bewegungssensor zu installieren, ist eine feine Sache. Aspekte, die dagegen sprechen, gibt es auch. Eine Tabelle mit den Vor- und Nachteilen, finden Sie hier:
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Was lässt sich also zum Thema Bewegungsmelder sagen? Die Antwort ist eindeutig. Im Außenbereich sind Bewegungsmelder definitiv zu erwägen. Vor allem an der Haustür oder der Garage sind sie praktisch. Sie geben Ihnen frühzeitig Hilfe bei Orientierung und Sicht. Somit tappen Sie nicht mehr im Dunkeln.
Für den Innenbereich ist die Installation vom Fall abhängig. Wenn Sie eher vergesslich und bequem sind, dann greifen Sie auch gerne zu. Mit einer einfachen Handbewegung schalten Sie auf der Terrasse das Licht an. Und das Licht im Treppenhaus schaltet sich bald nach Beendigung der Bewegung aus. Sie brauchen also nicht mehr groß darüber nachzudenken, ob das Licht an ist.
Die Anschaffungskosten und Installationskosten sind hoch. Die Vorteile eines Bewegungsmelders wiegen diese Nachteile aber auf. Er nimmt Ihnen Arbeit ab und spart dazu auf lange Sicht Strom. Ein Gerät für jedermann.
8. Fazit zum Thema Bewegungsmelder
Was lässt sich also zum Thema Bewegungsmelder sagen? Die Antwort ist eindeutig. Im Außenbereich sind Bewegungsmelder definitiv zu erwägen. Vor allem an der Haustür oder der Garage sind sie praktisch. Sie geben Ihnen frühzeitig Hilfe bei Orientierung und Sicht. Somit tappen Sie nicht mehr im Dunkeln.
Für den Innenbereich ist die Installation vom Fall abhängig. Wenn Sie eher vergesslich und bequem sind, dann greifen Sie auch gerne zu. Mit einer einfachen Handbewegung schalten Sie auf der Terrasse das Licht an. Und das Licht im Treppenhaus schaltet sich bald nach Beendigung der Bewegung aus. Sie brauchen also nicht mehr groß darüber nachzudenken, ob das Licht an ist.
Die Anschaffungskosten und Installationskosten sind hoch. Die Vorteile eines Bewegungsmelders wiegen diese Nachteile aber auf. Er nimmt Ihnen Arbeit ab und spart dazu auf lange Sicht Strom. Ein Gerät für jedermann.