Hausinstallation

Was eine Hausinstallation ist und wie ihr Prozess abläuft: Das erklärt das Glossar von Tipp zum Bau.

Es gibt zwei Arten, die Hausinstallation durchzuführen.

Die Hausinstallation bezeichnet den Anschluss sämtlicher elektronischer Geräte an das Stromnetz. Nach der Fertigstellung eines Neubaus verlegen Elektriker:innen Leitungen und Kabel. Danach schließen sie alle Lampen, Schalter und sonstigen Geräte an das Stromnetz an.

Was ist die Hausinstallation?

Nach dem Bau eines Hauses, ist der Anschluss an ein Stromnetz erforderlich. Die elektrischen Geräte benötigen eine Verbindung zum örtlichen Stromversorger. Eine andere Bezeichnung für Hausinstallation ist auch die Elektro-Installation. Die Arbeit der Elektriker:innen bei einer Hausinstallation besteht aus folgenden Aspekten:

• Leitungsverlegung.
Anbringen von Verteilerkästen.
• Installation von Überstromschutz-Einrichtungen, Fehlerstrom-Schutzschaltern und Leitungs-Schutzschaltern.
Anschluss von Lampen, Elektrogeräten, Schaltern und Steckdosen.
Einrichten von Bewegungsmeldern, Dämmerungs-Schaltern und der Außenbeleuchtung.

Der Prozess der Installation

Bei der Hausinstallation schließen die Elektriker:innen das Haus an das Stromnetz an. Dabei achten sie auf eine korrekte Installation, um die Gefahr eines Stromschlages zu verhindern. Auch die Brandgefahr durch Kabelbrände verringert sich durch eine korrekte Verlegung der Leitungen.

Die Mindestanzahl von Steckdosen und Stromkreisen pro Raum und Wohnung ist dabei festgeschrieben. Die Richtlinien DIN 18015 und die RAL-RG 678 regeln die Anzahl. Die Anbringung zusätzliche Steckdosen ist kein Problem.

Ausführungsarten

Bei der Hausinstallation gibt es zwei Arten, das Haus anzuschließen. Beide Ausführungsarten haben Vor- und Nachteile. Hausbauende wiegen diese vor der Hausinstallation gegeneinander ab:

  • Bei der zentralen Verlegung gibt es einen zentralen Verteilerkasten. Alle Leitungen und Kabel gehen von dort aus. Die zentrale Lage erleichtert eine schnelle Fehlersuche. Die benötigten langen Leitungen sind aufwendig und kostspielig.
  • Bei der dezentralen Ausführung sind die Leitungen nah am Endgerät angeschlossen. Das erhöht die Übersichtlichkeit, spart Kabellänge und verringert die Kosten. Auch die Brandgefahr verringert sich durch eine dezentrale Installation.

Formen von Verlegearten

Neben den zwei Arten der Ausführung gibt es auch drei verschiedene Verlegeformen. Diese variieren je nach Ort, an dem das Gerät angeschlossen ist. Dabei eignen sich einzelne Arten nur für bestimmte Räume:

  • Auf dem Putz verlaufen Leitungen in Kabelkanälen und sind freiliegend sichtbar. Diese Verlegeart findet sich meist in Kellern, Garagen und Dachböden.
  • Unter dem Putz befinden sich die Leitungen in Schutzrohren oder in Estrichen. Diese unsichtbare Verlegeart kommt in Wohn- und Büroräumen vor.
  • Im Putz befinden sich die Leitungen, meistens Stegleitungen, direkt im Putz.

Die Art der Verlegung basiert auf dem notwendigen Maß an Sicherheit. Korrekt installierte Kabel und Leitungen halten Staub, Feuchtigkeit und Dämpfen stand. Zudem entsteht durch sie keine Brand- und Explosionsgefahr.

Was kostet eine Hausinstallation?

Hausbesitzer:innen unterschätzen oft die Kosten der Hausinstallation. Der Richtwert liegt hierfür bei 3 bis 5 Prozent des Gesamtpreises. Die Verlegeart, die Ausführung und der damit verbundene Aufwand beeinflussen die Kosten. Viele weitere Faktoren beeinflussen sie zusätzlich:

  • Das Material.
  • Die Kosten für die Arbeitenden.
  • Die Anzahl von Steckdosen, Schalter und Leuchten.
  • Die Menge benötigter Rohre, Kabel und Leitungen.
  • Der Anschluss zusätzlicher Geräte wie zum Beispiel Jalousie-Schalter, Alarmanlage und Smart Home.