Hauselektrik

Die Hauselektrik – Strom für Ihr Zuhause

Handy aufladen, Wäsche waschen, Essen kochen. Dafür benötigen Sie die Hauselektrik, denn sie bringt Ihnen den Strom nach Hause. Da Strom für Ihren Alltag unerlässlich ist, ist auch die Hauselektrik ein wichtiges Thema. Tipp zum Bau gibt Ihnen deshalb umfangreiche Informationen rund um das Thema Hauselektrik.

1. Die Hauselektrik – Stromversorgung für Ihre elektrischen Geräte

Die meisten elektrischen Geräte sind aus dem täglichen Leben kaum noch wegzudenken. Dabei ist die Anzahl der Elektrogeräte im Laufe der Jahre immer mehr gestiegen. Dieser Trend setzt sich auch in Zukunft aufgrund neuer Entwicklungen fort. Damit Ihre Elektrogeräte funktionieren, benötigen Sie Strom. Dieser gelangt über die Hauselektrik in Ihr Zuhause. Zu den gängigen elektrischen Geräten, die Strom benötigen, gehören:

  • Haushalts- und Küchengeräte.
  • Fernsehgeräte.
  • Mobilgeräte und Telekommunikations-Systeme.
  • Beleuchtungstechnik und Sicherheits-Systeme.
  • Elektrische Garagensteuerungen.
  • Markisen-Antriebe.

2. Der Aufbau der Hauselektrik

Die Hauselektrik setzt sich aus mehreren Teilen zusammen. Einen Überblick über die Zusammensetzung liefern Ihnen die folgenden Punkte:

  • Am Anfang der Elektrik steht der Hausanschlusskasten. Dieser ist die Verbindung zwischen dem öffentlichen Stromnetz und der Hauselektrik.
  • Vom Hausanschlusskasten führt das Hausanschlusskabel zum Zählerschrank. In diesem befinden sich unter anderem verschiedene Schutzschalter sowie der Stromzähler.
  • Nach dem Zählerschrank kommen die Stromkreisverteiler. Sie versorgen die einzelnen Räume mit Strom.
  • Der Strom fließt durch sogenannte Adern. Mehrere Adern werden in Leitungen zusammengefasst. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Leitungen zu verlegen. Außerdem existieren für Leitungen festgelegte Installations-Zonen.
  • Dann kommen die Steckdosen, die Lichtschalter sowie die Anschlüsse für die Beleuchtungen.

3. Wann ist die Hauselektrik ein Thema?

Die Elektrik ist sowohl bei Neubauten als auch bei Altbauten ein Thema. Planen Sie gerade einen Neubau? Dann gehört dazu auch die Planung und spätere Installation der Hauselektrik. Wohnen Sie in einem Altbau? Dann existieren auch hier Gründe, weswegen eine Sanierung der Elektrik notwendig ist. Zu diesen Gründen zählen:

  • Die Bestandteile der elektrischen Ausstattung verschleißen im Laufe der Jahre. Ein Beispiel sind veraltete Leitungen. Wenn es zu brüchigen Leitungen kommt, besteht die Gefahr von Kurzschlüssen, Stromschlägen oder Kabelbränden. Dann ist es wichtig die Elektrik zu sanieren.
  • Heutzutage sind mehr elektrische Geräte in Gebrauch als noch vor ein paar Jahren. Das überlastet häufig die vorhandenen Stromkreise. Deshalb ist es oftmals nötig neue Stromkreise einrichten zu lassen. Somit ist auch die Überlastung ein Grund für die Überholung an der Hauselektrik.
  • Nutzungsänderungen der Räume führen häufig dazu die Elektrik anzupassen. Wenn sich ein Schlafzimmer in ein Arbeitszimmer verwandelt, werden oft zusätzliche Steckdosen benötigt. Auch in solchen Fällen sind Arbeiten an der Hauselektrik erforderlich.

4. Die Planung und Installation der Hauselektrik

Wer ist an der Planung und Installation der Elektrik beteiligt?

Tipp zum Bau informiert Sie rund um die Themen Planung und Installation der Hauselektrik.

Die Installation und regelmäßige Kontrolle der Hauselektrik erfolgt durch einen Elektriker.

Elektriker übernehmen bei der Planung und Installation der Hauselektrik einen bedeutenden Teil der Aufgaben. Aber auch die Hausbesitzer haben die Möglichkeit sich mit einzubringen. Dies allerdings nur in einem begrenzten Maß. Bei der Planung der Elektrik ist es wichtig den gewünschten Ausstattungsumfang zu kennen. Hier kommen die Hausbesitzer ins Spiel. Sie überlegen, welche elektrischen Geräte in den einzelnen Räumen zum Einsatz kommen. Darauf aufbauend planen die Elektriker die elektrische Ausstattung im Detail. Dazu zählt beispielsweise die Planung der Stromkreise, Leitungen, sowie die Anzahl der Steckdosen.

Die Installation der Hauselektrik ist grundsätzlich nur Elektrikern vorbehalten. Das liegt daran, dass das Arbeiten an der Elektrik gefährlich ist. Einige vor- und nachbereitende Arbeiten lassen sich aber auch von Heimwerkern erledigen. Es ist jedoch ratsam, dass Heimwerker ihre Eigenleistung mit einer Fachkraft besprechen. Auch die regelmäßige Kontrolle durch eine Person vom fach ist empfehlenswert. Für weitere Informationen zum Elektriker lesen Sie unsere Seite zum Elektroinstallateur.



Wie sieht die Vorgehensweise bei der Planung und Installation der Elektrik aus?

Sowohl eine durchdachte Planung als auch eine korrekte Installation der Elektrik ist von Bedeutung. Hier finden Sie eine mögliche Vorgehensweise von der Planung zur Installation der Elektrik:

  • Zunächst überlegen Sie, in welchen Räumen Sie welche elektrischen Anschlüsse benötigen. Dabei ist es wichtig, dass Sie sämtliche Geräte in Betracht ziehen. So vermeiden Sie, dass hinterher Steckdosen fehlen.
  • Danach besprechen Sie Ihre Überlegungen mit Ihrem Elektriker. Dieser plant die gesamte Installation der Elektrik, wie die Stromkreise, Leitungen und Steckdosen.
  • Sind Sie mit der detaillierten Planung Ihres Elektrikers zufrieden? Dann beginnt dieser mit der Installation Ihrer Hauselektrik.

Welche Aspekte fließen mit in die Planung der Elektrik ein?

Egal ob Neubau oder Altbau: Die richtige Planung der Hauselektrik ist sehr wichtig. Somit vermeiden Sie spätere Sanierungs-Arbeiten aufgrund einer unzureichenden Ausstattung. Die folgenden Beispiele zeigen Ihnen, welche Aspekte mit in die Planung der Hauselektrik hineinfließen.

Raumnutzung

In der Küche benötigen Sie Kühlschrank, Herd, Ofen und Spülmaschine. Für Herd und Ofen ist ein spezieller Starkstromanschluss nötig. Zudem kommen Toaster, Kaffeemaschine und Wasserkocher regelmäßig zum Einsatz. Daneben gibt es auch Geräte, die nicht täglich in Gebrauch sind. Dennoch benötigen diese Geräte eine Steckdose. Und was ist mit einem Radio, damit Sie beim Kochen Unterhaltung haben?

Im Wohnzimmer stehen Geräte, wie der Fernseher, die Sie ständig nutzen. Aber was ist an Weihnachten, wenn Sie das Wohnzimmer mit Lichterketten schmücken? Es ist ratsam, dass Sie auch an solche gelegentlichen Anlässe denken. Dadurch fehlen Ihnen später keine Steckdosen.

Im Badezimmer kommen elektrische Geräte wie Rasierer, Föhn und beleuchtete Schminkspiegel zum Einsatz. Daher sind auch hier Steckdosen erforderlich. Aufgrund der Feuchtigkeit in Badezimmern sind allerdings nur bestimmte Schalter und Steckdosen erlaubt. Außerdem gibt es in Badezimmern Bereiche, in denen die Installation von Steckdosen untersagt ist.

Je nach Bedarf nutzen Sie Räume später anders. Zum Beispiel machen Sie aus einem Schlafzimmer ein Arbeitszimmer. In einem Arbeitszimmer kommen meist mehr elektrische Geräte zum Einsatz als in einem Schlafzimmer. Daher ist es sinnvoll solche Nutzungsänderungen mit in die Planung der Elektrik einzubeziehen.

Raumgestaltung

Wo planen Sie die Möbel in den einzelnen Räumen aufzustellen? Im Schlafzimmer sind eine Nachttischbeleuchtung und ein Radiowecker neben dem Bett eine praktische Sache. Dafür ist es allerdings sinnvoll zu wissen, wo das Bett steht. Auch in anderen Räumen ist eine sinnvolle Planung das A und O. Bedenken Sie hierbei die Anschlüsse und die Möbel aufeinander abzustimmen.

Raumgröße

Bei der Deckenbeleuchtung spielt auch die Größe des Raumes eine Rolle. Haben Sie ein großes Wohnzimmer? Dann benötigen Sie vielleicht mehr als einen Beleuchtungsanschluss an der Decke.

Planen fürs Alter

Mittlerweile bietet die Elektrik viele Möglichkeiten unseren Alltag zu vereinfachen. Das ist besonders im Hinblick auf das Alter interessant. Für ältere Menschen ist es praktisch einen Lichtschalter neben dem Bett zu haben. Auch elektrische Rollläden vereinfachen älteren Menschen die Handhabung. Daher ist eine weitsichtige Planung der Hauselektrik zu empfehlen.

Außenbereich

Es lohnt sich, dass Sie sich Gedanken über die Elektrik im Außenbereich machen. Im Garten nutzen Sie häufig einen Rasenmäher. Aber auch für Gartenleuchten oder ein elektrisches Garagentor benötigen Sie Strom. Außerdem sind im Sommer Grillabende sehr beliebt. Auch solche Anlässe erfordern eine ausreichende Stromversorgung.

Drei Tipps für die Planung Ihrer hauseigenen Elektrik

Tipp zum Bau gibt Ihnen Tipps, mit denen Sie spätere Mängel bei der Hauselektrik vermeiden.

Eine durchdachte Planung ist das A und O.

Eine gut durchdachte Planung der Elektrik ist sehr zu empfehlen. Damit verhindern Sie spätere Ausstattungsmängel. Hier finden Sie drei Tipps, die für die Planung der Elektrik nützlich sind:

  • Sie überlegen, welche elektrischen Geräte Sie in den einzelnen Räumen benötigen? Dabei ist es sinnvoll die Anzahl der Geräte großzügig zu planen. Das liegt daran, dass spätere Änderungen mit großem Aufwand verbunden sind.
  • Es besteht die Möglichkeit Leerrohre zu verwenden, um Leitungen zu verlegen. Dadurch ist es einfacher bei Bedarf weitere Kabel hinzuzufügen.
  • Sie sorgen für einen besseren WLAN-Empfang, wenn Sie in jedem Zimmer Netzwerkkabel verlegen lassen.



Planungsvorgaben für Ihre Hauselektrik

Für die Hauselektrik gibt es bestimmte Planungsvorgaben. Die folgenden drei Punkte stellen Ihnen die wichtigsten Vorgaben vor:

  • Herausgeber für die DIN-Norm 18015-2 ist das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN). Die DIN-Norm trägt den Titel „Elektrische Anlagen in Wohngebäuden – Teil 2: Art und Umfang der Mindestausstattung. Diese Norm legt unter anderem fest, wie viele Anschlüsse in die einzelnen Räume gehören. Dazu zählen Steckdosen-, Beleuchtungs- und Kommunikationsanschlüsse. Für Küchen sind fünf allgemeine Steckdosen und zwei Beleuchtungsanschlüsse vorgesehen. Für Bäder sind zwei allgemeine Steckdosen sowie zwei Beleuchtungsanschlüsse festgelegt.
  • Der Herausgeber der RAL-RG 678 ist die Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V. (HEA). Auch sie befasst sich mit elektrischen Anlagen in Wohngebäuden. Die RAL-RG 678 teilt sich in sechs Ausstattungswerte. Dabei entspricht der Ausstattungswert 1 der Mindestausstattung der DIN-Norm 18015-2. Darüber hinaus definiert sie aber auch eine Standard- und eine Komfortausstattung. Die Standardausstattung sieht zehn allgemeine Steckdosen und drei Beleuchtungsanschlüsse für Küchen vor. Dagegen legt die Komfortausstattung zwölf allgemeine Steckdosen und drei Beleuchtungsanschlüsse für Küchen fest.
  • Die DIN VDE 0100 ist die Normenreihe für die elektrische Sicherheit bei Installationen im Elektrohandwerk. Diese Normenreihe bezieht sich unter anderem auf Wohnungsanwesen, gartenbauliche Anwesen und auf Photovoltaikanlagen. Die Normenreihe beschreibt Schutzmaßnahmen, die bei der Planung der Elektrik zu beachten sind. Ein weiterer Punkt bezieht sich darauf, wie elektrische Betriebsmittel ausgewählt und errichtet werden. In der Normenreihe steht außerdem, welche Anforderungen vor der Erstinbetriebnahme zu beachten sind. Weitere Informationen zur Planung der Elektrik finden Sie auf unserer Seite zur Elektroplanung.

5. Hauselektrik – Bussystem

Wenn Sie sich ein intelligentes Zuhause wünschen, dann ist dies mit einem Bussystem realisierbar. Ein Bussystem vernetzt sämtliche technische Geräte und Funktionen miteinander. Dabei erfolgt die Vernetzung mit Kabeln, einer Powerline oder per Funk. So kommt es zwischen den Busteilnehmern zu einem Austausch von Informationen und Steuerbefehlen. Mit einem Bussystem lässt sich bspw. die Beleuchtung zu einem bestimmten Zeitpunkt ausschalten. Auch ist ein automatisches Herunterfahren der Jalousien bei starker Sonneneinstrahlung möglich. Ein Bussystem bringt viele Vorteile mit sich, wie:

  • Mehr Komfort.
  • Erhöhte Sicherheit.
  • Größere Energieeinsparung.

6. Die Kosten Ihrer Hauselektrik

Beim Thema Elektrik spielen auch die Kosten eine Rolle. Diese setzen sich aus den Arbeitskosten sowie den Materialkosten zusammen. Allerdings ist es nicht einfach genaue Aussagen über die Höhe der Kosten zu treffen. Der Grund dafür ist, dass die Kosten für die Elektrik von vielen Faktoren abhängen. Im Folgenden finden Sie Informationen zu den Kosten der Elektrik bei Neu- und Altbauten.

Die Kosten der Hauselektrik bei Neubauten

Bei Neubauten betragen die Kosten für die Hauselektrik etwa 3-5% der reinen Baukosten. Dementsprechend liegen die Kosten für ein 300.000 € Haus zwischen 9.000-15.000€. Allerdings ist auch eine Abweichung von dieser Regel möglich. Besonders nach oben gibt es kaum eine Grenze. Folgende Faktoren wirken sich auf die Kosten der Elektrik bei Neubauten aus:

  • Die Größe des Hauses.
  • Die Anzahl der Steckdosen, Schalter und Beleuchtungsanschlüsse. Mit zunehmender Anzahl steigen auch die Kosten.
  • Die Materialkosten für Schalter und Steckdosen. Hier gibt es große Preisunterschiede.
  • Die Anzahl der Leerrohre.
  • Die Länge der zu verlegenden Kabel.

Die Kosten der Hauselektrik bei Altbauten

Auch bei Altbauten hängen die Kosten der Elektrik von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen:

  • Das Alter der elektrischen Anlagen wirkt sich auf die Kosten der Sanierung aus.
  • Auch der Umfang der Sanierung beeinflusst die Kosten. Die Sanierung der gesamten Hauselektrik ist teurer als eine Teilsanierung.
  • Bei einer Komplettsanierung spielt die Größe des Hauses eine Rolle.
  • Das gewünschte Niveau der Ausstattung.

7. Thema Hauselektrik – Eine Zusammenfassung

Die Hauselektrik versorgt Ihren Haushalt mit Strom. Das macht die Nutzung der elektrischen Geräte erst möglich. Planen Sie einen Neubau? Dann ist die Elektrik auf jeden Fall ein Thema. Wohnen Sie in einem Altbau? Dann ist früher oder später eine Sanierung der Elektrik nötig. Aber auch eine Anpassung an aktuelle Umstände erfordert Arbeiten an der Elektrik.

Die Installation der Hauselektrik erfolgt durch eine Fachperson. Dabei sind Ihre Möglichkeiten der Eigenleistung begrenzt. Auch an der Planung ist ein Fachmann beteiligt. Allerdings ist hier Ihre Meinung gefragt. Grundsätzlich ist eine vorausschauende Planung der Elektrik sinnvoll. Somit vermeiden Sie eines Tages zu wenige Steckdosen im Haus zu haben. In die Planung fließen verschiedene Aspekte mit hinein. Dazu gehören:

  • Raumnutzung.
  • Raumgestaltung.
  • Raumgröße.
  • Planen fürs Alter.
  • Außenbereich.

Für ein intelligentes Zuhause gibt es Bussysteme. Bei einem Bussystem sind sämtliche Geräte und Funktionen miteinander vernetzt. Auch die Kosten sind ein wichtiger Aspekt, wenn es um die Hauselektrik geht. Diese sind jedoch schwer einzuschätzen, da sie von mehreren Faktoren abhängen.

7. Erneuerung der Hauselektrik aufgrund des Alters

Ihre Waschmaschine schleudert auf Hochtouren, Ihr Fernseher läuft, während Ihre Pizza im Ofen backt. Das bedeutet Höchstleistung für die Stromversorgung im Haushalt. Vor allem, wenn die Stromleitungen alt sind, überlasten sie schnell beim Betrieb mehrerer Geräte. Gefährliche Folgen wie Kurzschlüsse, Stromschläge oder Wohnungsbrände resultieren aus Fehlern in der Elektro-Installation. Hier ist es notwendig die Hauselektrik zu:

  • Überprüfen.
  • Überholen.
  • Erneuern.

Für Elektro-Geräte, wie Elektro-Heizungen, gilt eine Lebensdauer von max. 20 Jahren. Bei Elektro-Leitungen beträgt sie max. 40 Jahre. Spätestens ab diesem Zeitpunkt geht der Kunststoffmantel in die Brüche. Somit steigt die Gefahr von oben genannten Folgen erheblich.

8. Erneuerung der Hauselektrik aufgrund der Verlegeweise

Sie fragen sich, ab wann die Hauselektrik einer Erneuerung bedarf? Hier spielt das Alter der Elektro-Leitungen eine wesentliche Rolle. Aber nicht nur das Alter, sondern auch die falsche Verlegeweise stellt ein Problem dar. Typische Probleme sind beispielsweise:

  • Verschlissene Leitungen.
  • Zu geringe Anzahl an Steckdosen.
  • Fehlende Einzelgeräte-Sicherungen.
  • In die Jahre gekommene FI-Schalter.
  • Unordentlich verlegte Leitungen.

Trifft ein Problem oder mehrere auf Ihre Hauselektrik zu, ist eine Erneuerung sinnvoll. Zur damaligen Zeit gab es beim Verlegen keine verbindlichen Regeln und Normen. Anders ist dies heute. Die Verlegung von elektrischen Leitungen von Steckdosen erfolgt lotrecht von oben und unten. Sämtliche Kabel, die waagerecht ausgerichtet sind, sind 30 cm von Decke und Boden entfernt. Bei Neubauten ist in der Regel Verlass darauf, dass die Regelungen eingehalten wurden. Dahingegen sieht es bei Altbauten anders aus. Beachten Sie hier, dass die Verlegeweise von Elektro-Leitungen meist nicht der heutigen Norm entsprechen.

9. Planungsvorgaben bei der Hauselektrik

Tipp zum Bau informiert Sie über die Regelungen wenn es zur Hauselektrik kommt.Bei der Planung der Hauselektrik sind gewisse Regelungen einzuhalten. Es ist wichtig, dass Sie sich im Vorfeld mit den geltenden Vorschriften vertraut machen. Vor allem folgende drei Normen sind hier wichtig:

  • VDE DIN 0100.
  • Norm DIN 18015.
  • RAL-RG 678.

Die VDE DIN 0100 ist relevant für die Planung, Errichtung und Prüfung von Niederspannungs-Anlagen. Sie gilt für die Errichtung elektrischer Anlagen bis einschließlich 1.000 Volt Wechselspannung. Die Norm gilt zudem für elektrische Anlagen bis einschließlich 1.500 Volt Gleichspannung.

In der Norm DIN 18015 finden Sie Regelungen für die elektrische Installation in Wohngebäuden. Sie enthält Grundlagen zur Planung von elektrischen Anlagen. In der Norm DIN 18015 stehen Angaben zur Mindestausstattung von Wohnräumen. Außerdem erfahren Sie dort Einzelheiten zur Anordnung und Führung von Leitungen, sowie von Betriebsmitteln.

Ergänzungen zur Norm DIN 18015 finden Sie in der Richtlinie RAL-RG 678. Diese enthält Standards für die Anforderungen an Energie-Effizienz und Komfort. Die Einteilung der Elektrik-Ausstattung erfolgt dabei in unterschiedlichen Klassen.

10. Aufputz- oder Unterputz-Verlegung bei der Hauselektrik?

Bei der Hauselektrik kommen Ihnen wahrscheinlich die vielen Kabel in den Sinn. Hier haben Sie die Möglichkeit, die Kabel auf unterschiedliche Weisen zu verlegen. Folgende Optionen stehen bei der Verlegung der Elektro-Installation zur Auswahl: Aufputz und Unterputz.

Bei der Aufputz-Variante sind die Kabel stets sichtbar. Es bedarf keiner Einhaltung der elektrischen Installations-Zonen. Somit handelt es sich um eine einfache Installationsart. Es ist Ihnen also möglich, die Aufputz-Installation nachträglich einfach zu ändern oder zu erweitern. Folgende Räumlichkeiten bieten sich für diese einfache Installationsart an:

  • Werkstätten.
  • Keller.
  • Lagerräume.
  • Feuchträume.
  • Garagen.
  • Keller.

Wenn Sie auf der Wand verlegte Kabel stören, bietet sich die Unterputz-Installation an. Hier haben Sie den Vorteil, dass die Kabel nicht sichtbar sind. Diese Art der Verlegung eignet sich zum Beispiel für Wohnräume oder Büroräume.

11. Fehlende Steckdosen bei der Hauselektrik

Tipp zum Bau erklärt Ihnen, wie Sie fehlende Steckdose bei der Hauselektrik anbringen.

Fehlen Ihnen Steckdosen an wichtigen Stellen? So lässt sich das Problem leicht mit einem Verlängerungskabel und Verteilerdosen lösen. Das ist die kostengünstigste und einfachste Variante. Jedoch sieht das Verlängerungskabel unschön im Raum aus. Zudem stellen die Kabel gefährliche Stolpersteine bzw. Fallstricke dar.

Sind bei Ihnen Mehrfachsteckdosen in Gebrauch, so bedenken Sie, dass dies keine Dauerlösung ist. Obwohl Mehrfachsteckdosen praktisch erscheinen, ist es dennoch keine sichere Alternative zu einer installierten Steckdose. Der Nachteil des Mehrfachsteckers ist, dass mehrere Geräte gleichzeitig eine Steckdose verwenden. Diese wird aufgrund von Überlastung warm, was im schlimmsten Fall zu einem Brand führt.

Sind in Ihrer Hauselektrik zu wenig Steckdosen gesetzt, bietet sich eine nachträgliche Installation an. So ist es möglich, die Elektro-Installation nachträglich zu erweitern. Bedenken Sie, dass es nur ausgebildeten Fachkräften erlaubt ist, neue Leitungen zu installieren.

12. Arbeiten an der Hauselektrik – Wann ist ein Profi heranzuziehen?

Übernehmen Sie gerne selbst Aufgaben, die im Haus anfallen? Mit etwas Geschick im Umgang mit Werkzeug ist es möglich, viel Geld zu sparen. Zusätzlich kommt der Spaßfaktor hinzu. Allerdings ist es nicht erlaubt, alle Aufgaben selbst auszuführen. Besonders bei der Elektro-Installation ist es oftmals notwendig, einen Fachmann zu beauftragen.

§13 NAV bezieht sich auf die komplette Hauselektrik. Der Paragraph schreibt vor, dass Arbeiten an der Elektrik nicht für Laien erlaubt sind. Lediglich Betrieben der Elektro-Installation, die beim Stromversorger eingetragen sind, ist es gestattet, Arbeiten im Stromnetz durchzuführen. Für folgende Installations-Arbeiten an der Elektrik ist es notwendig, einen Profi heranzuziehen:

  • Anschließen von Lampen.
  • Austauschen bzw. Entfernen von Steckdosen und Schaltern.
  • Anschließen eines Elektroherdes oder andere Geräte mit Festanschluss.

13. Welche Aufgaben an der Hauselektrik ist Laien gestattet?

Ob Wände streichen oder Fliesen verlegen, mit Do-It-Yourself ist es möglich, Geld zu sparen. Allerdings ist Vorsicht zu walten, wenn es um die Hauselektrik geht. So ist es nicht erlaubt, alle Arbeiten, die Sie sich zutrauen, auch zu erledigen. Laien ist es möglich folgende kleinere Elektro-Arbeiten auszuführen:

  • Auswechseln von Leuchtmitteln.
  • Auf-, Ab- und Umhängen von Lampen.
  • Zuarbeiten für die Elektro-Installation.
  • Wiedereinschalten von Sicherungen.

Wichtig bei den Zuarbeiten ist, dass die Leitungen keine Verbindung zum Stromkreis haben. In diesem Fall haben Sie die Möglichkeit, Zuarbeiten zu übernehmen. Idealerweise stimmen Sie sich mit einem Profi ab, welche Arbeiten Sie selbst erledigen. Beispiele hierfür sind:

  • Stemmen von Schlitzen.
  • Setzen von Unterputzdosen.
  • Verlegen von Unterputz-Leitungen.
  • Verlegen von Leerrohren und Leitungen.
  • Einziehen von Kabeln und Drähten in Leerrohre.

14. Kabel der Hauselektrik verstecken – So funktioniert’s!

Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen, sich mit den Kabeln Ihrer Hauselektrik auseinanderzusetzen.

Mit mehr Wissen über Elektrosicherheit schützen Sie sich und Ihr Umfeld.

Mit Fernseher, Telefon, Stehleuchten, etc. kommen eine Vielzahl an Kabeln zusammen. Schaffen Sie sich ein neues Elektrogerät an, so mehren sich die Kabel. Mit zunehmenden Kabeln erhöht sich die Gefahr, dass sich diese als Stolperfalle entpuppen. Besonders dann, wenn sie quer durch die Wohnung verteilt sind. Mit folgenden Helfern haben Sie die Möglichkeit, die Kabel der Hauselektrik zu verstecken:

  • Kabelbinder.
  • Kabelbox.
  • Kabelkanal.
  • Kabelklemme.
  • Kabelschlauch.

Diese Helfer sorgen neben mehr Sicherheit auch für ein optisch ansprechenderes Gesamtbild. Zudem haben Sie die Möglichkeit, freiliegende Kabel als Dekoration zu inszenieren. Hierfür benötigen Sie viele Kabelschellen und Kreativität. So wird aus dem Kabelsalat eine „Kabel-Kunst“.

15. Irrtümer bei der Installation der Hauselektrik

Der Alltag ist sicherer und energieeffizienter, wenn Ihre Elektro-Installation richtig dimensioniert ist. Bei der Installation der Hauselektrik existieren weit verbreitete Irrtümer. Beispiele für solche Irrtümer sind:

  1. Einfach schnell loslegen ohne Vorkenntnisse.
  2. Einfach schnell machen.
  3. Ob eine Steckdose mehr oder weniger gesetzt ist, ist egal.
  4. Ein Mehrfachstecker hilft bei fehlenden Steckdosen.
  5. Ein Stromkreis pro Raum reicht aus.
  6. Das Gebäude nebenan ist höher – Somit trifft der Blitz nicht mein Haus.
  7. Ein Rauchmelder ist unnötig.
  8. Smart Home ist nur etwas für moderne Häuser.
  9. In Altbauten haben Elektro-Installationen Bestandsschutz.
  10. Bei der Unterputz-Verlegung von Elektro-Leitungen ist es notwendig, alle Wände aufzustemmen.

16. Kosten der Hauselektrik-Installation

Bei Tipp zum Bau finden Sie umfassende Informationen zu den Kosten der Hauselektrik.

Die Kosten für die Hauselektrik-Installation variieren.

Bauen oder sanieren Sie ein Haus? So spielen die Kosten, die bei der Installation der Hauselektrik anfallen, eine wesentliche Rolle. Diese Kosten lassen sich nicht pauschal benennen. Sie sind von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. So hängt der Preis für die Elektro-Installation beispielsweise von folgenden Faktoren ab:

  • Ausstattungsniveau.
  • Zahl der Beleuchtungen, Steckdosen, Schalter, Elektrokabel und Verteiler.
  • Materialpreis.
  • Zahl der Leerrohre und benötigten Verkabelungen.
  • Art und Anzahl der zusätzlichen Ausstattungsdetails.

Die Preise für die Elektro-Installation variieren stark. Kalkulieren Sie genau, welche Technik und welche Art der elektrischen Installation montiert wird. So ist es möglich, die Kosten möglichst exakt zu bestimmen.

17. Anschließen von Leuchten bei der Hauselektrik

Es gibt eine Vielzahl verschiedener Ausführungen von Leuchten. Letztlich entscheiden Sie beim Kauf, welche Form und Farbe zu Ihrer Einrichtung passt. Folgende Anschlüsse stehen Ihnen hierbei zur Auswahl:

  • Deckenleuchten: Der Anschluss erfolgt über Klemmen direkt an die Zuleitung.
  • Wandleuchten: Der Anschluss erfolgt in Installations-Dosen.
  • Pendelleuchten: Beim Aufhängen ist der Einsatz einer wärmebeständigen flexiblen PVC-Leitung und einer Zugentlastung notwendig.
  • Stehleuchter, Nachttischleuchter: Der Anschluss erfolgt in der Regel durch das Einstecken in die Steckdose.

Beachten Sie, dass Sie bei der Durchführung von Elektro-Installationen einen Meisterbetrieb beauftragen. Es ist nicht erlaubt, dass Laien Leuchten anschließen. Diese Bestimmung gilt für die gesamte Hauselektrik.

18. Passende Lichtfarben für Ihre Hauselektrik

Haben Sie schon davon gehört, dass Licht biologische Auswirkungen auf den menschlichen Organismus hat? So gelingt es mit der richtigen Lichtfarbe eine bestimmte Stimmung hervorzurufen.

Ist Ihnen bewusst für welchen Zweck Sie das Leuchtmittel einsetzen? Ob zum Arbeiten oder zum Wohnen? Dann haben Sie die Möglichkeit, das Leuchtmittel gezielt anhand der Lichtfarbe auszuwählen. Folgende drei Lichtfarben werden hier unterschieden:

  • Warmweiß: Diese Farbe empfiehlt sich für Räume, in denen es gemütlich und behaglich ist. Der Lichtfarbenbereich beträgt 2.700 – 3.300 Kelvin.
  • Neutralweiß: Hier beträgt der Lichtfarbenbereich 3.300 – 5.300 Kelvin. Die Farbe Neutralweiß schafft eine nüchterne, aber gleichzeitig wohnliche Atmosphäre. Sie eignet sich für Bäder, Küchen oder Hobbyräume.
  • Tageslichtweiß: Diese Lichtfarbe kurbelt die Konzentrations-Fähigkeit und das Leistungsvermögen an. So ist es sinnvoll, in Arbeitsräumen von einer tageslichtweißen Beleuchtung Gebrauch zu machen. Die Farbtemperatur beträgt über 5.300 Kelvin.

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