Hausbrand Temperatur
Feuer bedeutet stets Hitze. Deren Entwicklung verläuft aber nicht konstant. Stattdessen steigen die Temperaturen beim Hausbrand völlig unregelmäßig. Somit gibt es keinen festen Temperaturwert, der bei einem Brand vorherrscht. Grundsätzlich beschreibt aber die standardisierte Einheits-Temperatur-Zeitkurve, kurz ETK, die ungefähre Temperatur-Entwicklung.
Standardisierte Entwicklung der Temperatur beim Hausbrand
Bei der Einheits-Temperatur-Zeitkurve handelt es sich um eine Standardkurve zum Thema Brandverhalten. Auf der y-Achse beschreibt sie die Temperaturen beim Hausbrand. Diese sind abhängig von der auf der x-Achse dargestellten Zeit. Somit betragen die Temperaturen des Hausbrandes grundsätzlich:
- Nach 30 Minuten 842 °C.
- 1.006 °C nach 90 Minuten.
- Nach 180 Minuten 1.110 °C.
Veränderung der Temperatur beim Hausbrand
Wie genau sich die Temperatur beim Hausbrand aber tatsächlich entwickelt, ist abhängig von:
- Den vorhandenen brennbaren Stoffen.
- Der Frischluftzufuhr.
- Den eingeleiteten Gegenmaßnahmen und wie schnell diese zur Ausführung kommen.
Besonders das Material in der Nähe des Feuers beeinflusst die Temperatur des Hausbrandes. Wütet innerhalb eines Gebäudes ein Brand, dämpfen manche Materialien die Hitze. Dadurch gelangt die Temperatur des Hausbrandes kaum nach draußen. Solch ein Dämmmaterial ist Poren-Beton. Auch nach langem Brand betragen die Temperaturen außerhalb des Brandraums < 60 °C.
Metalle oder Stahlbeton leiten hingegen die Temperaturen eines Hausbrandes weiter. Bei letzterem erwärmt sich die Wandoberfläche auf bis zu 270 °C. Dies hat folgende negative Auswirkungen:
- Der Stahlbeton verformt sich.
- Was die Oberfläche berührt, entzündet sich oder schmilzt.
- Schon bei einmaliger Berührung führt der heiße Beton zu starken Verbrennungen.