Grundleitung

Was eine Grundleitung ist welche Materialien zur Auswahl stehen: Das erklärt das Glossar von Tipp zum Bau.

Über die Grundleitung läuft das Regenwasser des Hauses ab.

Die Grundleitung dient zum Abtransport von Regenwasser und Abwasser in die Kanalisation. Sie befindet sich unter dem Haus. Dort ist sie im Erdreich vergraben oder in der Grundplatte des Hauses untergebracht.

Ein anderes Wort für Grundleitung ist Entwässerungs-Leitung. Über diese Rohre läuft das Abwasser und Regenwasser des ganzen Gebäudes ab. Davor fließt das Wasser zunächst über Fallleitungen in sogenannte Sammelleitungen. Dort sammelt sich das Abwasser eines Stockwerkes. Von dieser Stelle fließt das Abwasser wieder durch Fallleitungen in die Grundleitung. Die Grundleitung leitet das Abwasser mit dem Regenwasser in die Kanalisation.

Regelmäßig werden Dichtheitsprüfungen durchgeführt. Die regelmäßigen Zeitabstände sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Im Durchschnitt sind es 20 Jahre. Bei der Prüfung läuft Wasser durch die Grundleitung.

Welche Materialien stehen zur Auswahl?

Grundleitungen gibt es aus verschiedenen Materialien. Heutzutage bestehen diese Rohre überwiegend aus Kunststoff. Dafür verwenden Hersteller hartes Polyvinylchlorid und schwer entflammbares Polypropylen. Rohre aus Kunststoff sind sehr leicht zu transportieren und zu verlegen.

Steinzeugrohre sind langlebig, korrosionsfest, feuerfest und recyclebar. Sie bestehen aus Ton, Gesteinen mit hohem Aluminiumoxyd-Anteil und Wasser. Steinzeug ist teuer und schwer. An Stellen, an denen die Grundleitung starken Belastungen ausgesetzt ist, sind Steinzeugrohre verlegt. Die ältesten Grundleitungen sind Beton- und Stahlbetonrohre. Es ist das temperatur-beständigste Material. Dadurch befördern diese Grundleitungen auch Abwasser mit hohen Temperaturen ohne Probleme. Beton ist druckfest, dicht, korrosionsfest und nicht brennbar.