Griffolive

Was Griffoliven sind und welche Unterschiede existieren: Das erklärt das Glossar von Tipp zum Bau.

Griffoliven ersetzen heutzutage den damaligen Fensterriegel.

Eine Griffolive bezeichnet den Drehgriff an Fenstern, der zum Öffnen, Schließen und Kippen dient. Griffoliven mit Schlösser schützen außerdem vor dem Eindringen von Fremden.

Die Griffolive heißt auch Fensterolive, Olive oder Fenstergriff. Sie ersetzt den historischen Fensterriegel. Dieser dient alleinig dazu, ein Fenster geschlossen zu halten. Der Begriff entstand durch die ursprüngliche Form der Vorrichtung. Diese hat nämlich in ihrer Mitte eine Verdichtung, die wie eine Olive aussieht. Auch heute stehen diese Modelle weiterhin zum Verkauf. Besonders in Altbau-Häusern und -Wohnungen sind die alten Griffoliven ein häufiger Bestandteil.

Es gibt eine große Auswahl an Material für Griffoliven. Die meisten Fenstergriffe passen zum Fensterrahmen. Deshalb sind sie häufig weiß und bestehen aus Kunststoff. Doch es gibt auch welche aus Aluminium, Stahl, Bronze, Edelstahl oder Messing. Die Farbe ist genauso wählbar.
Darüber hinaus existieren besondere Formen.

Abgeschlossene Griffoliven

Einige Fenstergriffe besitzen ein Schloss mit Schlüssel. Die Öffnung geschieht dann erst, nachdem die Sicherung mit dem passenden Schlüssel überwunden ist. Andere Varianten verfügen über einen Druckknopf, die sogenannte Sperrtaste. Bei dieser geschieht die Entsicherung durch das Herunterdrücken eines Knopfes.
Abgeschlossene Griffoliven erschweren vor allem die Fremdeindringung. Doch auch als Kinderschutz ist diese Variante nützlich.

Griffoliven mit Babyschutz

Der Hauptzweck dieser Form ist die Kindersicherung. Öffnen lässt sich das Fenster hierbei erst, nachdem der Fenstergriff sich in Kippstellung befindet. Die Stellung der Griffoliven zeigt an, ob das Fenster geschlossen, geöffnet oder gekippt ist. Dabei gibt es verschiedene Fenstermodelle. Die Bedeutung der Stellungen der Griffe variiert je nach Modell.

Dreh-Kipp-Fenster

  • Die meisten Fenster gehören diesem Typen an.
  • Als geschlossen gilt das Fenster, wenn die Griffolive nach unten zeigt.
  • Ist diese um 90 Grad gedreht, befindet sich das Fenster in der Drehstellung. Das bedeutet, es ist offen.
  • Die um 180 Grad gedrehte Griffolive verweilt in der Kippstellung.

Kipp-vor-Dreh-Fenster

  • Bei den Kipp-vor-Dreh-Fenstern bedeuten die Stellungen der Griffoliven genau das Gegenteil.
  • Nach unten gerichtete Griffe zeigen weiterhin ein geschlossenes Fenster an.
  • Doch bei 90 Grad gilt das Fenster als gekippt.
  • Bei 180 Grad ist es geöffnet.

Dreh-Fenster

  • Die Dreh-Fenster sind Dreh-Kipp-Fenster ohne Kippeinstellung. Sie sind nicht klappbar.
  • Dementsprechend gibt es hier auch nur zwei Stellungen.
  • Nach unten gerichtet heißt geschlossen.
  • Bei einer 90-Grad-Drehung ist das Fenster geöffnet.