Granitoberflächen

Granitoberflächen reinigen und imprägnieren

Granit ist ein beliebter Naturstein und sehr weit verbreitet. Durch seine Eigenschaften eignet er sich besonders für die Anwendung im Außenbereich. Auch Sie haben Granitoberflächen in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon? Hier erfahren Sie alles darüber, wie Sie Granit richtig reinigen und imprägnieren. So bleiben Ihre Granitoberflächen dauerhaft schön.

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1. Was ist Granit?

Granit ist ein sogenanntes Tiefengestein und in seiner Nutzung sehr verbreitet. Es kommt in verschiedenen Farbvariationen vor, wodurch sich viele Gestaltungsmöglichkeiten ergeben. Die gängigste Farbe ist grau, jedoch gibt es auch blauen, roten und gelben Granit. Je nach Farbe sind auch die Eigenschaften des Steins etwas anders. Gelber Granit ist beispielsweise weniger druckfest als grauer Granit.

Tipp zum Bau informiert Sie über die Farbvariationen von Granit.

Granit bietet Ihnen eine große Auswahl an Farbvariationen.

Im Allgemeinen besitzen alle Granit-Variationen jedoch folgende Eigenschaften:

  • Hohe Druckfestigkeit.
  • Wetter– und Wasserbeständigkeit.
  • Hohe Resistenz gegen Schmutzpartikel in der Luft (Staub und Abgase).
  • Gute Schleif- und Polierbarkeit.
  • Hohe Belastbarkeit.



Durch diese Eigenschaften ist Granit vor allem für die Nutzung im Außenbereich sehr beliebt. Verwendung findet der Naturstein hier vor allem als Material für:

  • Treppen.
  • Brunnen.
  • Bodenbeläge.
  • Tische.
  • Wasser– und Uferbauten.
  • Denkmäler.
  • Randsteine.

2. So reinigen Sie Granitoberflächen richtig

Granit und Granitoberflächen sind sehr beständig. Bei falscher Reinigung oder unzureichender Pflege nimmt der Stein aber dennoch Schaden. Um die Schönheit der Granitoberflächen in Ihrem Außenbereich zu erhalten, ist Verschiedenes zu beachten. Folgende Aspekte sind wichtig:

  • Art der Verschmutzung.
  • Die Wahl des Reinigungsmittels.
  • Das richtige Vorgehen bei der Reinigung.

Arten von Verschmutzungen

Der erste Schritt bei der Reinigung Ihrer Granitoberflächen ist, festzustellen, welche Verschmutzung vorliegt. Hierbei ist zwischen folgenden vier Arten von Verschmutzungen zu unterscheiden:

  • Fetthaltige Verschmutzungen sind meist durch fettige Flüssigkeiten oder Wachs verursacht. Sie treten vor allem in Küchen oder im Essbereich auf.
  • Organische Verschmutzungen entstehen durch Algen, säurehaltiges Laub, Mulch, Blut, Vogelkot und Ähnliches. Diese kommen vor allem im Außenbereich vor.
  • Bei Rost sind meist Erzeinschlüsse und Feuchtigkeit im Stein die Ursache für Flecken im Granit. Rostflecken treten manchmal auch durch das Abstellen von Metallen auf. Meist geschieht dies in Form von Gartenmöbeln oder Deko-Elementen aus Eisen oder Ähnlichem.
  • Feste Verschmutzungen entstehen üblicherweise durch Kaugummis, Lacke, Kleber und andere feste Stoffe. Sie sind oft hartnäckig zu entfernen.

Je nach Verschmutzung sind verschiedene Maßnahmen notwendig, um die Granitoberfläche vollständig zu reinigen. Daher ist es unverzichtbar die Art der Verschmutzung festzustellen. Denn nur so erhält Ihr Granit seine Schönheit wieder.

Die Wahl des Reinigungsmittels

Nachdem Sie festgestellt haben, um welche Verschmutzung es sich handelt, folgt der nächste Schritt. Sie wählen nun das Reinigungsmittel für Ihre Granitoberfläche. Aufgrund der Beschaffenheit von Granit ist nicht jedes Mittel für die Reinigung geeignet. Da es ein Naturstein ist, dringen Schmutz und Flüssigkeiten leichter ein. Es ist deshalb besonders wichtig, Granitoberflächen mit den richtigen Reinigungsmitteln zu behandeln.

Je nach Art des Granits sind verschiedene Dinge zu beachten. Die Hersteller-Empfehlung gibt deshalb Aufschluss darüber, ob Ihre Granitoberfläche zusätzlich besonderer Pflege bedarf. Größtenteils gelten jedoch dieselben Regeln für alle Varianten von Granit oder Naturstein. Was genau diese beinhalten, erfahren Sie hier.

Bei der Reinigung von Granitoberflächen unbedingt zu vermeiden sind im Allgemeinen:

  • Säurehaltige Reiniger sind nicht zur Reinigung von Granitoberflächen geeignet. Granit ist zwar relativ säurefest, häufiger Kontakt mit Säuren führt aber dennoch zu Beschädigungen. Denn säurehaltige Stoffe lösen oft den in Natursteinen enthaltenen Kalk.  Das macht die Steinoberfläche spröde.
  • Tensidhaltige Reinigungsmittel (Spülmittel, Seifen etc.) führen zu Flecken und verstopfen die Poren der Granitoberfläche.
  • Schichtbildende Mittel, die Rückstände hinterlassen (z.B. Wachse), verursachen eventuell Verfärbungen, die schwer entfernbar sind.
  • Dampf- oder Hochdruckreiniger (bei polierten Granitoberflächen) rauen die Oberflächenstruktur. Sie lassen Schmutz außerdem oft noch tiefer in die Poren eindringen. Dadurch sind die Granitoberflächen schwerer zu reinigen.
  • Heißes Wasser, da abrupte Temperaturwechsel bei Granit zu vermeiden sind. Ist es draußen kalt, nutzen Sie bestenfalls nur kaltes oder lauwarmes Wasser zur Reinigung.

Nun, da Sie wissen, welche Mittel ungeeignet sind, stellt sich Ihnen sicherlich eine Frage. Welche Reinigungsmittel eignen sich gut für Granitoberflächen? Je nach Art und Härte der Verschmutzung kommen verschiedene Reiniger in Frage. Sowohl professionelle Granitreiniger als auch Hausmittel bieten sich, abhängig von Ihren Bedürfnissen, an. Ein gutes Reinigungsmittel für Granitoberflächen verbindet folgende Eigenschaften:

  • Es ist pH-neutral oder alkalisch.
  • Das Mittel sättigt den Stein und laugt ihn nicht aus.
  • Es hinterlässt keine Rückstände.

Bei leichten Verschmutzungen ist bereits Wasser zur Reinigung ausreichend. Wenn der Schmutz hartnäckiger zu entfernen ist, gibt es eine Vielzahl an speziellen Granitreinigern. Jeder Reiniger hat andere Eigenschaften, weshalb es vorkommt, dass die Wirkung variiert. Die Granitoberfläche und das Reinigungsmittel reagieren möglicherweise schlecht aufeinander. Testen Sie deshalb jeden Reiniger zur Sicherheit auf einer unauffälligen Stelle. So vermeiden Sie unangenehme Überraschungen.

Der Reinigungsvorgang

Tipp zum Bau verrät Ihnen, mit welchen Methoden Sie Granit einfach reinigen.

Mit der richtigen Methode, lässt sich Granit leicht reinigen.

Granitoberflächen sind in der Regel pflegeleicht, jedoch ist auch hier gelegentlich eine Reinigung notwendig. Da Granit ein Naturstein ist, sind hier – abgesehen vom Reinigungsmittel – verschiedene Aspekte zu beachten. Kennen Sie den richtigen Reinigungsvorgang, ist es ein Leichtes, Granitoberflächen sauber zu halten. Alle wichtigen Schritte und Informationen zur Reinigung von Granit erfahren Sie hier.

Beachten Sie, dass die Reinigung von Granitoberflächen in drei Schritten erfolgt:

  • Die Bauschlussreinigung ist direkt nach der Verlegung durchzuführen. Hierbei entfernen Sie insbesondere Rückstände der Verfugung, falls eine vorhanden ist. Dadurch verhindern Sie Ungleichmäßigkeiten oder Verfärbungen in der Granitoberfläche.
  • Periodische Reinigungen erfolgen bei starker Verschmutzung. Sie kommen immer wieder in etwas größeren Abständen vor.
  • Die laufende Schmutzentfernung beinhaltet das Reinigen kleinerer alltäglicher Verschmutzungen. Sie erfolgt je nach Bedarf.

Entfernen Sie bei jeder Reinigung Ihrer Granitoberflächen zuerst groben Schmutz. Je nach Bereich und Art der Verschmutzung haben Sie hier verschiedene Möglichkeiten. Handelt es sich um lose Verschmutzungen, bietet es sich an, diese weg zu kehren. Achten Sie darauf, dass die Borsten weich sind, damit Sie die Oberfläche nicht aufrauen. Bei trockenem Schmutz ist außerdem die Nutzung eines Staubsaugers eine schnelle Option. Flüssigkeiten hingegen wischen Sie mit einem weichen Tuch auf.

Diese ersten Schritte reichen bei leichten Verschmutzungen der Granitoberfläche bereits zur Reinigung aus. In Kombination mit Wasser und milden Reinigungsmitteln ist der Schmutz meist schon beseitigt. Ab und an kommt es jedoch zu hartnäckigen Verschmutzungen. In solchen Fällen sind weitere Reinigungsmaßnahmen notwendig, um die Granitoberfläche vollständig zu säubern. Im Folgenden erfahren Sie mehr zur Entfernung hartnäckiger Verschmutzungen, die häufig auftreten.

Rostflecken

Für durch Rost verursachte Flecken gibt es spezielle Granitrostentferner. Diesen lassen Sie nach den Angaben des Herstellers einwirken. Abschließend wischen Sie die Oberfläche mit einem Lappen und Wasser ab. Bei Rostflecken ist es außerdem wichtig, deren Ursache aufzuklären. Beispielsweise sind Bodenbeläge aus Granit manchmal fehlerhaft installiert. Dadurch kommt es zur wiederholten Bildung von Rost. Hier nachzuforschen und eventuelle Fehler zu korrigieren, erspart Ihnen daher möglicherweise sehr viel Aufwand.

Feste Flecken

Feste Stoffe wie Kaugummi, Lack oder Harz verursachen ebenfalls hartnäckige Flecken. Um diese von Ihrer Granitoberfläche zu entfernen, benötigen Sie ein Vereisungsspray. Dieses Spray sprühen Sie so lange auf die betroffene Stelle, bis sie vereist. Der Fleck fängt daraufhin an zu bröckeln. Den vereisten Schmutz wischen Sie abschließend mit einem Lappen ab.

Fetthaltige Stoffe

Fetthaltige Substanzen wie Öl oder Wachs führen auf Granitoberflächen zu schwer zu entfernenden Flecken. Auch hierfür gibt es eine Lösung. Spezielle Pasten oder Pulver saugen Flüssigkeiten aus Natursteinen auf. Diese Mittel tragen Sie auf dem Fleck auf und lassen sie einwirken. Befolgen Sie dabei die Angaben des Reinigungsmittel-Herstellers. Wischen Sie die Oberfläche außerdem anschließend ab.

Organische Stoffe

Säurehaltiges Laub, Mulch, Blut, Vogelkot und Ähnliches sind häufige Ursachen für Flecken im Außenbereich. Es gibt verschiedene Mittel, die hier nutzbar sind, jedoch ist Wasserstoffperoxyd das üblichste. Auch dieses Reinigungsmittel lassen Sie einwirken. Nach Ablauf der Einwirkzeit wischen Sie die Granitoberfläche trocken ab.

Ist Ihre Granitoberfläche anderweitig schwer verschmutzt, beraten Sie sich am besten mit einem Fachmann. Wenn Sie sich bei der Reinigungsmethode unsicher sind, handeln Sie nicht unbedacht. Das falsche Vorgehen hat vermutlich keine oder eine gar negative Wirkung. Ist Ihnen die Reinigung jedoch gelungen, gibt es folgende zusätzliche Reinigungs-Schritte für Granitoberflächen:

  • Polieren Sie glatte Granitoberflächen nach einer gründlichen Reinigung erneut. So behalten die Flächen langfristig ihren schönen Glanz. Je nach Geschmack wählen Sie die Intensität des Glanzes. Ihnen stehen hierbei viele verschiedene Poliermittel zur Wahl.
  • Nutzen Sie bei der Reinigung von dunklen Granitoberflächen Farbvertiefer. Bei sehr dunklem, geschliffenem Material besteht die Gefahr, dass die Lichtbrechung den Stein aufhellt. Dieser Effekt sieht meist sehr unschön aus. Mit einem Farbvertiefer stellen Sie die Farbbrillanz wieder her.

3. Wie imprägnieren Sie Granitoberflächen?

Vor allem nach der Reinigung ist es wichtig, Ihre Granitoberflächen mit einer Schutzschicht zu versehen. So bleiben diese lange pflegeleicht und schön. Hier haben Sie die Wahl zwischen Imprägnieren und Versiegeln. Besonders für den Außenbereich eignet sich eine Imprägnierung viel besser. Welche Eigenschaften das Imprägnieren und Versiegeln haben und wie sie funktionieren, erfahren Sie hier.

Beide Methoden haben gewisse Vorteile gemeinsam:

  • Sie reduzieren das Eindringen von Verschmutzungen in den Naturstein.
  • Das Entfernen von Schmutz ist einfacher. Dadurch ist die alltägliche Reinigung und Pflege spürbar erleichtert.

Versiegeln

Die Versiegelung von Granitoberflächen erfolgt üblicherweise mit Hilfe von dickflüssigen Kunstharzen oder Kunstlacken. Diese füllen die Poren des Granits und bilden somit eine geschlossene Schutzschicht. Dadurch, dass sie die Poren verschließt, hat die Versiegelung eine gute Schutzwirkung. Außerdem wirkt sie meist leicht farbvertiefend. Versiegelungen haben jedoch auch bedeutende Nachteile:

  • Sie eignen sich nur für die Anwendung im Innenbereich. Ein Austritt von Wasser oder Salz ist nach der Versiegelung nämlich nicht mehr möglich. Im Außenbereich ist der Stein allerdings Witterungen ausgesetzt.
  • Die Wirkung ist stark von der Saugkraft des Granits abhängig.
  • Da Versiegelungsmittel dickflüssig sind, dringen sie oft nicht tief genug in den Stein ein. Besonders bei polierten Granitoberflächen besteht deshalb die Gefahr, dass sich Schlieren bilden.
  • Versiegelungen sind sehr schwierig oder gar nicht entfernbar.

Imprägnieren

Tipp zum Bau empfiehlt, Granitflächen vor der Imprägnierung zu reinigen.

Reinigen Sie Granitflächen am Besten vor der Imprägnierung.

Zur Imprägnierung von Granitoberflächen nutzen Sie Mittel wie Silikone, Silane, Acryle oder Metallpolymerisate. Imprägnierungen füllen die Poren des Steines nicht aus, wodurch dieser relativ atmungsaktiv bleibt. Zudem besitzen sie eine gute Schutzkraft. Aus diesen Gründen sind Imprägnierungen – sowohl innen als auch außen – eine gute Schutzmaßnahme. Hier sind jedoch ebenfalls Nachteile zu beachten:

  • Imprägnierungen verlieren mit der Zeit ihre Wirkung. Eine regelmäßige Erneuerung ist deshalb notwendig.
  • Bei hochglanzpoliertem Granit dringt das Imprägniermittel nicht tief genug ein. Dadurch besteht das Risiko einer Schlierenbildung.
  • Sie wirken meist nicht farbvertiefend.

Für Ihre Granitoberflächen im Außenbereich ist also hauptsächlich eine Imprägnierung als Schutz geeignet. Da dies leicht durchzuführen ist, bietet es sich an, Granitoberflächen selbst zu imprägnieren. Wie genau Sie dabei vorgehen, erfahren Sie hier.

Bevor Sie mit dem Imprägnieren beginnen, sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen:

  • Achten Sie darauf, dass die Oberfläche in einem sauberen und trockenen Zustand ist. Es ist empfehlenswert, vor dem Imprägnieren eine  gründliche Reinigung durchzuführen. Versichern Sie sich dabei, dass die Trocknungszeit lange genug war.
  • Gehen Sie sicher, dass Bodenbeläge zur Zeit der Schutzbehandlung naturkalt sind.
  • Testen Sie das Imprägniermittel im Voraus auf einer kleinen Fläche. So haben Sie Gewissheit über die Verträglichkeit und Farbgebung des Mittels.
  • Prüfen Sie die Wetterverhältnisse während und nach dem Imprägnieren. Imprägnieren Sie Ihre Granitoberflächen an Tagen, die trocken und nicht zu kalt sind.
  • Beachten Sie die spezifischen Anweisungen für das Imprägniermittel Ihrer Wahl.

Bereiten Sie außerdem die Hilfsmittel, die Sie benötigen, vor. Sie brauchen einen Behälter für das Imprägniermittel und einen Pinsel zum Auftragen. Bei großen Flächen nutzen Sie statt einem Pinsel eine Farbrolle oder eine Siegelbürste. Legen Sie außerdem nicht färbende Tücher, einen Gummischieber oder einen Wischmopp bereit. Damit entfernen Sie Imprägnierungs-Überschüsse. Vergessen Sie nicht, Handschuhe und geeignete Kleidung zu tragen.

Wenn Sie all dies vorbereitet haben, sind Sie bereit, mit dem Imprägnieren zu beginnen. Gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wenn alle Hilfsmittel bereit liegen, füllen Sie das Imprägniermittel in einen Behälter.
  2. Tragen Sie die Imprägnierung mit einem Pinsel, einer Farbrolle oder einer Siegelbürste auf. Achten Sie darauf, sie gleichmäßig und im Kreuzstrichverfahren zu verteilen.
  3. Entfernen Sie den Imprägnier-Überschuss, während dieser flüssig ist, mit einem Tuch oder Gummischieber. Ist dieser bereits angetrocknet, verflüssigt er sich durch erneutes Auftragen der Imprägnierung wieder.
  4. Reiben Sie die Oberfläche nun mit einem Tuch oder Wischmopp nach. So vermeiden Sie die Entstehung von Flecken und Schlieren.
  5. Zum Schluss lassen Sie die Granitoberfläche trocknen. Die Schutzwirkung beginnt nach der in den Produktanweisungen angegebenen Zeit.

4. Wie hoch sind Aufwand und Kosten der Reinigung von Granitoberflächen?

Der Aufwand und die Kosten der Reinigung Ihrer Granitoberflächen hängen von folgenden Faktoren ab:

  • Wie stark ist die Verschmutzung?
  • Welche Art von Verschmutzung liegt vor?
  • Reinigen Sie selbst oder ein Fachunternehmen?
Tipp zum Bau klärt auf, wie gering die Kosten der Reinigung von Granitoberflächen sind.

Die Kosten sind bei der eigenständigen Reinigung von Granitoberflächen sehr gering.

Reinigen Sie Ihre Granitoberflächen selbst, sind die Kosten natürlich geringer, der Aufwand aber größer. Reinigungsmittel finden Sie oft günstig im Baumarkt oder im Internet. Die Preisspanne für Granitreiniger liegt bei circa 5 – 15 Euro. Bei leichten Verschmutzungen brauchen Sie keine speziellen Werkzeuge oder Reinigungsmittel. Auch Einwirkzeiten gibt es hierbei keine. Dadurch ist die selbstständige Reinigung nahezu kosten- und aufwandslos.

Sind Ihre Granitoberflächen stark verschmutzt, ist der Reinigungsvorgang deutlich aufwändiger. Manche Reinigungsmittel haben Einwirkzeiten bis zu 24 Stunden und besondere Nutzungsbedingungen. Oft kommen hier auch zusätzliche Reinigungsschritte auf Sie zu. Dadurch ist es durchaus möglich, dass die Entfernung hartnäckiger Verschmutzungen einen ganzen Tag dauert. Außerdem ist die Ursache für Flecken oder Verfärbungen manchmal unklar. In solchen Fällen ist es ratsam, sich fachkundig beraten zu lassen.

Eine professionelle Begutachtung bieten viele Reinigungsunternehmen kostenlos an. Der Preis einer Reinigung durch eine Firma hängt nicht nur vom Anbieter ab. Auch die Größe der zu reinigenden Fläche und die Art der Verschmutzung sind wichtig. Wenn Sie sich für ein Reinigungsunternehmen entschieden haben, erhalten Sie üblicherweise ein individuelles Angebot. Die Preise für die verschiedenen Bearbeitungsmethoden liegen zwischen 10 und 50 Euro pro Quadratmeter. Wägen Sie also gut ab, inwiefern eine professionelle Reinigung notwendig und lohnend ist.

5. Fazit: Granitoberflächen – pflegeleicht und dauerhaft schön

Wie Granitoberflächen im Außenbereich pflegeleicht und dauerhaft schön bleiben, verrät Ihnen Tipp zum Bau.

Granitoberflächen im Außenbereich sind pflegeleicht und dauerhaft schön.

Granitoberflächen im Außenbereich sind, wie Sie sehen, aus gutem Grund sehr beliebt. Sie sind robust, wetterfest, pflegeleicht und optisch ansprechend. Der Stein beansprucht in der Regel nicht viel Pflege. Durch die tägliche Nutzung und äußere Einflüsse im Freien entstehen gelegentlich trotzdem Verschmutzungen. Um die Schönheit der Granitoberflächen zu erhalten, sind deren Reinigung und Schutz äußerst wichtig. Hier finden Sie die wichtigsten Tipps dazu nochmals zusammengefasst.

Achten Sie bei der Reinigung von Granitoberflächen auf folgendes:

  • Verzichten Sie auf säurehaltige Reiniger.
  • Nutzen Sie keine tensidhaltigen Reinigungsmittel wie Spülmittel oder Seifen.
  • Vermeiden Sie schichtbildende Mittel wie Wachse bei der Reinigung.
  • Reinigen Sie Granit mit sanften Bürsten und Tüchern, nicht mit Hochdruckreinigern.
  • Verwenden Sie zur Reinigung nur kaltes oder lauwarmes Wasser.

Zum Schutz von Granitoberflächen im Außenbereich nutzen Sie bestenfalls eine Imprägnierung. Diese schützt den Stein vor äußeren Einflüssen. Dadurch dringen Verschmutzungen nicht so leicht in die Granitoberfläche ein. Hierbei bleibt der Stein atmungsaktiv, was ein großer Vorteil gegenüber Versiegelungen ist. Abgesehen davon ist es sehr leicht eine Imprägnierung selbst vorzunehmen. Sie bieten also wirksamen und leicht nutzbaren Schutz.

Wie Sie sehen, ist es meist sehr einfach Granitoberflächen zu reinigen und imprägnieren. Nutzen Sie die richtigen Reinigungsmethoden und imprägnieren Sie Granit regelmäßig. So haben Sie lange Freude an schönen und pflegeleichten Granitoberflächen in Ihrem Außenbereich.

6. Entstehung und Vorkommen von Granit

Auf Tipp zum Bau erfahren Sie mehr zum beliebten und weltweit verbreiteten Granit.

Granit ist sehr beliebt und auf der ganzen Welt verbreitet.

Granit ist ein sehr beliebter Naturstein und weit verbreitet. Es gibt ihn auf allen Kontinenten. Granite sind somit die am häufigsten verbreiteten Gesteine innerhalb der Erdkruste. Granitgesteine entstehen, wenn Gesteinsschmelzen (Magma) innerhalb der Erdkruste erstarren. Dies geschieht während der Bewegung von Kontinentalplatten. Granit ist in circa zwei Kilometern Tiefe unter der Erdoberfläche vorzufinden. Aus diesem Grund gilt er als ein Tiefengestein.

Bezüglich der Art der Entstehung von Granit unterscheiden Experten zwischen vier Granittypen:

  • I-Typ Granite bestehen aus Rest-Differentiaten von Mantelschmelzen.
  • S-Typ Granite entstehen durch die Aufschmelzung von Sedimentgesteinen.
  • A-Typ Granite sind außerhalb von gebirgsbildenden Ereignissen entstanden. Sie sind meist bei beginnendem Aufreißen der kontinentalen Kruste vorzufinden.
  • M-Typ Granite entstehen an ozeanischen Inselbögen.

Granitvorkommen gibt es auf der ganzen Welt. Allein in Europa haben Sie die Auswahl zwischen Graniten aus:

  • Deutschland.
  • Polen.
  • Frankreich.
  • Italien.
  • Portugal.
  • Finnland.
  • Schweden.

Damit ist nur ein kleiner Ausschnitt der Herkunftsorte von Granit genannt. Einige „exotischere“ Varianten stammen beispielsweise aus China, Indien, Südamerika oder Afrika. Die Auswahl ist also riesig.

7. Wichtige Qualitätsmerkmale von Granit

Bei der Auswahl von Granit sind bezüglich der Qualität verschiedene Aspekte zu beachten. Vor allem bei gelben Graniten gibt es einiges zu beachten. Diese sind meist qualitativ minderwertig gegenüber grauen Graniten. Die gelbe Färbung entsteht durch die teilweise Umwandlung des Gesteins in Tonminerale. Das führt dazu, dass die Festigkeitseigenschaften des Granits deutlich abnehmen.

Tipp zum Bau erklärt den Einfluss der Färbung auf die Qualität des Steins.

Die Färbung des Granits beeinflusst oft die Qualität des Steins.

Stark verwitterte gelbe Granite sind sehr zerbrechlich. Sie brechen bereits durch die kleinste Kraftausübung. Abhängig davon, wie hoch der Anteil umgewandelter Stoffe ist, ist die Qualität dennoch akzeptabel. Die Zeit zur „Vergelbung“ von Granit hängt von der Materialqualität ab. Es ist möglich, dass dies nach vier Wochen oder erst in 30.000 Jahren geschieht.

Ein weiterer Faktor, der die Qualität beeinflusst, ist die Körnung des Granits. Fein- bis mittelkörnige Granite sind fester als grobkörnige Varianten. Je nach Anwendungsbereich sind diese also weniger geeignet.

Eine polarisationsmikroskopische Untersuchung gibt Ihnen Aufschluss über die Eigenschaften Ihres bevorzugten Granits. Hier erhalten Sie genaue Informationen über den Verwitterungszustand und Beimengungen im Gestein. Die Kosten hierfür belaufen sich auf etwa 350 Euro. Bei einer größeren Investition lohnt sich eine solche Untersuchung jedoch in jedem Fall.

8. Bearbeitungen von Granit

Es gibt verschiedene Arten der Bearbeitung von Granit. Sowohl das Aussehen, als auch die Haptik des Natursteins werden hierdurch verändert. Die verschiedenen Möglichkeiten zur Bearbeitung und deren Eigenschaften finden Sie hier aufgezählt.

Polierter Granit

  • Besitzt eine glatte und glänzende Oberfläche.
  • Farben und Strukturen sind hervorgehoben.
  • Durch die Politur besteht eine höhere Farbtiefe und Lichtreflexe sind verstärkt.

Geschliffener Granit

  • Die Oberfläche ist glatt, aber nicht glänzend.
  • Farben und Strukturen wirken etwas heller und weniger voneinander abgegrenzt.
  • Verfügt über eine höhere Rutschfestigkeit als polierter Granit.

Geflammter Granit

  • Hat eine sehr raue Oberfläche.
  • Ist vor Allem für die Anwendung im Außenbereich
  • Bietet eine sehr hohe Rutschfestigkeit.

Antik-gebürsteter Granit

  • Ergebnis von Flammen und Bürsten der Granitoberfläche.
  • Farben sehen heller aus als bei glatten Oberflächen und Strukturen sind weniger sichtbar.
  • Die Oberfläche ist nicht ebenmäßig, aber glatter als geflammte Granitoberflächen.
  • Der Grad der Bürstung entscheidet, wie glatt und somit rutschfest der Stein ist.

Leather finished/satinierter Granit

  • Entsteht durch Schleifen und Bürsten.
  • Ähnelt optisch einer geschliffenen Granitoberfläche.
  • Die Haptik ist mit der eines Fensterleders zu vergleichen. Die Oberfläche hat leichte Erhöhungen und Vertiefungen.

Caress finished

  • Speziell gebürstet und poliert.
  • Sieht bei grob-gekörnten Graniten am besten aus.
  • Hierbei sind bestimmte Teile der Oberfläche matt satiniert und der Rest poliert.

Spaltrauer Granit

  • Die Oberfläche ist sehr rau und uneben.
  • Meist für Wandverkleidungen
  • Verwendbar für Verblender, Riemchen oder Wandpaneele.

Gelaserter Granit

  • Hierbei erfolgt das Aufrauen von polierten Granitoberflächen.
  • Die polierte Optik bleibt größtenteils erhalten.
  • Durch das Lasern erreicht die Granitoberfläche die Rutschsicherheitsklasse R-9 oder R-10.
  • Ist für Nassbereiche

Allgemein gilt: Je rauer der Granit, desto höher die Rutschfestigkeit. Allerdings sind Granitoberflächen pflegeleichter, umso glatter sie sind. Wägen Sie deshalb ab, was Ihnen wichtig ist und wählen Sie die Bearbeitungsart dementsprechend.

9. Preisfaktoren von Granit

Welche Faktoren für den Granitpreis ausschlaggebend sind, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

Für den Preis von Granit, sind verschiedene Faktoren ausschlaggebend.

Verschiedene Aspekte beeinflussen den Preis von Granit. Woraus sich die Preise ergeben und welche Beträge zu erwarten sind, erfahren Sie hier. Es gibt einerseits direkte und andererseits indirekte Faktoren, die über den Granitpreis bestimmen.

Direkte Preisfaktoren

  • Verfügbare Menge.
  • Nachfrage.
  • Aufwand bei Abbau und Transport.

Indirekte Preisfaktoren

  • Bearbeitung der Granitoberfläche.
  • Herkunftsort.
  • Art der Verwendung.

Qualitätsbedingte Preisunterschiede

Abgesehen von den zuvor genannten Faktoren ist auch die Qualität maßgebend für den Granitpreis. Der Preis und die Qualität des Steines steigen mit der Höhe des Quarzanteils. Die Preisspanne für einen Kubikmeter Granit liegt bei 50-1000 Euro. Fensterbänke und Bodenplatten sind meist aus günstigeren Graniten gefertigt. Die Materialkosten bewegen sich üblicherweise im Bereich von 50 – 150 Euro pro Quadratmeter.

Im Innenbereich ist es Ihnen möglich, preiswerteren Granit als im Außenbereich zu nutzen. Sehr einfache und frostfeste Granite in Form von Platten sind relativ kostengünstig erhältlich. Die Preise beginnen bei 20 Euro pro Quadratmeter für schlichte Varianten. Bis zu 150 Euro haben Sie die Wahl zwischen fast jeder Farbe und Textur. Im Außenbereich jedoch ist Stein mit einer höheren Qualität empfehlenswert. Rechnen Sie hierbei mit Granitpreisen ab 100 Euro pro Quadratmeter.

10. Gewicht von Granit berechnen

Tipp zum Bau erklärt wieso das Gewicht von Granit richtig zu bestimmen ist.

Das Gewicht von Granit ist wichtig für die Planung und Montage.

Es ist sehr wichtig, das Gewicht des benötigten Granits zu berechnen. Dies ist für die Planung und Montage unbedingt notwendig. Besonders bei freitragenden Böden sowie Arbeits- und Tischplatten aus Granit ist das Gewicht bedeutend. Nur wenn dieses berechnet wurde, ist es möglich, den Unterbau passend auszulegen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Konstruktion der Belastung nicht standhält. Für die Planung des Transports ist das Gewicht ebenfalls wichtig.

Zum Berechnen des Granit-Gewichts benötigen Sie einige wenige mathematische Formeln zur Flächen- und Raumberechnung:

  • Bei quadratischen oder rechteckigen Flächen berechnen Sie den Flächeninhalt, indem Sie Länge mal Breite
  • Für den Flächeninhalt von runden Flächen nehmen Sie den Radius im Quadrat mal Pi.
  • Das quadratische/ rechteckige Raumvolumen erhalten Sie, wenn sie Länge mal Breite mal Höhe nehmen.
  • Das runde Raumvolumen errechnet sich aus dem quadrierten Radius mal Pi mal die Höhe.

Mit Hilfe dieser Formeln rechnen Sie das Raumvolumen des Granits in Kubikzentimetern aus. Das Ergebnis multiplizieren Sie daraufhin mit der Granitdichte. So erhalten Sie eine Angabe über das Gewicht des Steins. Die Dichte eines ein Zentimeter dicken Granits beträgt durchschnittlich 2,8 Gramm pro Kubikzentimeter.

Bei vielen Granitarten weicht die Dichte von diesem Durchschnittswert ab. Informieren Sie sich deshalb über die spezifischen Eigenschaften des gewählten Granits. Bei kleineren Projekten, zum Beispiel beim Bodenbelag in Privathaushalten, ist der allgemeine Dichte-Durchschnitt ausreichend.

11. Lokale Granitarten

Um schönen Granit zu finden, brauchen Sie nicht in die Ferne zu blicken. In Deutschland und Österreich gibt es einige lokale Arten von Granit. Vielleicht hat ein Steinbruch in der Nähe genau das, was Sie suchen. In diesen Regionen finden Sie folgende Granitarten:

Bayern

  • Epprechtstein-Granit bei Epprechtstein, Fichtelgebirge.
  • Flossenbürger Granit bei Flossenbürg, Oberpfälzer Wald.
  • Hauzenberger Granit bei Hauzenberg, Bayerischer Wald.
  • Tittlinger Granit bei Tittling, Bayerischer Wald.
  • Kösseine-Granit bei Schurbach und Kleinwendern, Fichtelgebirge.
  • Liebensteiner Eisgranit bei Liebenstein, Oberpfälzer Wald.

Sachsen

  • Lausitzer Granit bei Demitz-Thumitz.
  • Meißner Granit bei Meißen.

Sachsen-Anhalt

  • Birkenkopf-Granit bei Wernigerode-Hasserode, Harz.
  • Knaupsholz-Granit bei Drei Annen Hohne/Schierke, Harz.
  • Ilsestein-Granit bei Thale, Harz.

Niedersachsen

  • Königskopf-Granit bei Königskrug, Harz.
  • Wurmberg-Granit bei Schierke/Braunlage, Harz.

Odenwald

  • Trommgranit.
  • Heidelberger

Österreich

  • Mauthausner Granit bei Mauthausen, Oberösterreich.

 

12. Besondere Arten/Färbungen von Granit

Bei Granit haben Sie die Wahl zwischen tausenden Arten und Färbungen aus aller Welt. Manche Arten sind natürlich bekannter und beliebter als andere. Eine kleine Auswahl an besonderen Granitarten wird Ihnen hier vorgestellt.

Kösseine Granit

  • Blau bis blaugrau, sehr seltene Färbung.
  • Einziger blauer Granit, der zurzeit in Europa abgebaut wird.
  • Stammt aus der Nähe des Bergmassivs Kösseine in Oberfranken, Bayern.

Baltik Braun

  • Dunkel- bis hellbraun mit großen, runden Kristall-Einschlüssen.
  • In fast allen Hansestädten zu finden.
  • Aus der Nähe der Kleinstadt Taivassalo im Süden Finnlands.

Rosa Sardo

  • Größtenteils grau mit rosafarbenen Tönungen.
  • Schon in prähistorischer Zeit auf Sardinien verwendet.
  • Seit den 1960ern eines der bedeutsamsten Gesteine des internationalen Natursteinmarkts.
  • Eine sehr gefragte und wertvolle

Ägyptischer Rosengranit

  • Roséfarben bis rot.
  • Wird seit etwa 4.700 Jahren abgebaut und verarbeitet.
  • Erlangte Bekanntheit durch die verbreitete Nutzung während der pharaonischen und römischen Epoche.
  • Stammt aus der Nähe des Ortes Assuan in Ägypten.

13. Granitsteine außen verlegen

Granit ist ein beliebtes Material für die Gestaltung von Außenbereichen. Durch seine hohe Widerstandskraft und schöne Optik eignet er sich sehr gut dafür. Da Granit ein Naturstein ist, ist die Vorbereitung der Verlegung besonders wichtig. Zwei Dinge sind dabei hauptsächlich zu beachten:

  • Das Berechnen des Bedarfs an Granitstein.
  • Die richtige Wahl und Installation eines Unterbaus.

Berechnen des Bedarfs

Für die Berechnung der Anzahl an benötigten Steinen sind verschiedene Maße notwendig. Zum einen ist die Größe der ausgewählten Fläche ein wichtiger Faktor. Zusätzlich dazu ist es wichtig zu wissen, wie groß die einzelnen Steine sind. Granitsteine erhalten Sie in verschiedenen Größen:

  • Großsteinpflaster ist in den Größen 14 cm, 16 cm und 18 cm verfügbar.
  • Unregelmäßig gebrochene Steine finden Sie unter der Bezeichnung Raupflaster.
  • Kleinpflaster gibt es in Größen von acht bis zehn Zentimetern.
  • Mosaikpflaster finden Sie in Größen von vier bis sieben Zentimetern je Stein.

Der Unterbau

Es gibt zwei Möglichkeiten Granitstein zu verlegen Einerseits ist es möglich, Granit mit Hilfe eines Natursteinklebers auf eine Betonfläche zu kleben. Andererseits ist eine Unterkonstruktion, die in Brechsand oder Splitt gesetzt ist, ebenfalls eine Option. Bei der Unterkonstruktion ist zwischen zwei verschiedenen Varianten zu unterscheiden:

Tipp zum Bau erklärt, was bei der Verlegung von Granitsteinen wichtig ist.

Der richtige Unterbau ist bei der Verlegung von Granitstein sehr wichtig.

  • Die ungebundene Unterkonstruktion stellt die Standardmethode der Verlegungs-Vorbereitung dar. Hierbei heben Sie zunächst ein 40 Zentimeter tiefes Bett aus. Daraufhin befüllen Sie dieses in mehreren Lagen mit Schotter. Es ist hierbei sehr wichtig, jede Lage mit einem Rütter zu verdichten. Darüber kommt eine Bettungsschicht aus Brechsand oder Splitt. Beim Anbringen der Steine beträgt das Fugenmaß im besten Fall drei bis fünf Millimeter. Das Verfugen erfolgt mit Sand oder Edelsplitt.
  • Im Mörtelbett gebundene Unterkonstruktionen sind in der Regel nur bei einer niedrigen Untergrunddichte notwendig. Diese Methode ist jedoch mit einer ungebundenen Unterkonstruktion kombinierbar. In diesem Fall ist die Abschlussreihe der ungebunden verlegten Granitsteine betroffen. Hierbei erfolgt das Anlegen eines Betonbetts aus Trass-Zement und Splitt. An der Außenseite sorgt außerdem ein Mörtelrücken für mehr Stabilität.

14. Alternativen zu Bodenbelägen aus Granit im Außenbereich

Haben Sie vor, einen neuen Bodenbelag auf Ihrer Terrasse oder in Ihrem Garten zu verlegen? Dann haben Sie die Wahl zwischen vielen verschiedenen Materialen. Bereits bei den Natursteinen gibt es viele Optionen. Granit ist also nicht der einzig gute Bodenbelag für Ihren Außenbereich. Die verschiedenen Alternativen zu Granitböden finden Sie hier zusammengefasst:

  • Holz kommt als Bodenbelag meist in Form von Dielen Hierbei ist eine Unterkonstruktion notwendig, um die Langlebigkeit des Holzes zu gewährleisten. Eine andere Möglichkeit ist die Nutzung von Holzfliesen. Diese haben den Vorteil, dass sie ohne Unterkonstruktion auf jedem ebenen Untergrund verlegbar sind.

    Tipp zum Bau verrät Ihnen mehr zu Holz als Baumaterial für Terrassen.

    Holz ist ein beliebtes Material für Terrassen.

  • „Wood Plastic Composite“, kurz WPC genannt; ist eine pflegeleichtere und witterungsbeständigere Alternative zu Holz. Das Material besteht üblicherweise aus 60 Prozent Holzkomponenten und 40 Prozent Kunststoff. Auch hier ist eine Unterkonstruktion notwendig.
  • Fliesen und Platten bestechen mit einer gleichmäßigen und eleganten Fläche, die leicht zu reinigen ist. Sowohl Keramik- und Zementfliesen als auch Schiefer- und Betonplatten bieten sich als Material an. Wichtig ist es hier, auf Frostsicherheit und fachgerechte Verlegung des Bodenbelags zu achten.
  • Pflaster ist als Bodenbelag robust, farbecht und langlebig. Zur Verlegung ist keine Unterkonstruktion erforderlich. Ein Bett aus Splitt oder Kies dient stattdessen als Untergrund.
  • Granit ist zwar beliebt, aber es gibt auch andere Natursteine, die als Bodenbelag geeignet sind. Diese sind in der Regel ebenfalls sehr robust, witterungsbeständig und optisch ansprechend. Für Ihren Außenbereich kommen Basalt, poriger Kalkstein, Muschelkalk, Travertin und Schiefer in Frage. Mit einer speziellen Imprägnierung sind auch Marmor, bestimmte Sandsteine und feinporiger Kalkstein möglich.
  • Beton ist ein extrem widerstandsfähiger Hier ist die fachgerechte Ausführung von großer Bedeutung. Bei Fehlern kommt es schnell zu Rissen und weiteren Beschädigungen des Betons.
  • Kies ist als Bodenbelag eine besonders kostengünstige Unter dem Kies ist eine Wabenstruktur anzubringen, um das Verrutschen der Steine zu verhindern. Es empfiehlt sich außerdem, Trittplatten hinzuzufügen, um eine Abstellfläche für Möbel zu haben. Beachten Sie auch, dass Kies aufgrund seiner unebenen Fläche schwer zu pflegen ist.

15. Vorteile von Natursteinen

Natursteine sind nicht grundlos so beliebt bei der Gestaltung von Gebäuden und Außenbereichen. Sie überzeugen durch die vielen Vorteile, die Sie mit sich bringen. Drei Aspekte stechen besonders positiv hervor.

Natursteine sind ökologisch. Bereits seit Jahrtausenden kommen Sie als natürliches Baumaterial zum Einsatz. Durch ihre lange Lebensdauer sind Natursteine besonders nachhaltig. Der Abbau in Steinbrüchen erfolgt schonend und stört die Umwelt daher nahezu gar nicht.

Natursteine besitzen eine besondere Optik. Dadurch, dass die Steine natürlichen Ursprungs sind, haben Sie ein besonderes Aussehen. Jeder einzelne Stein ist ein Unikat. Die Form und Farbe von Natursteinen ist – im Gegensatz zu maschinell gefertigten Materialien – individuell. Außerdem haben Sie die Wahl zwischen tausenden Farbvarianten. Bei der Gestaltung stehen Ihnen daher unzählige Möglichkeiten offen.

Tipp zum Bau zeigt, wie Natursteine Ihrem Außenbereich eine besondere Optik verleihen.

Natursteine verleihen Ihrem Außenbereich eine besondere Optik.

Natursteine sind vielseitig nutzbar. Ihre Beständigkeit und Widerstandskraft sind für viele Einsatzbereiche – sowohl innen als auch außen – ideal. Natursteine dienen daher oft als Material für:

16. Gartengestaltung mit Granit

Wie vielseitig Granit zur Gartengestaltung nutzbar ist, erfahren Sie auf Tipp zum Bau.

Granit ist vielseitig zur Gartengestaltung nutzbar.

Denken Sie darüber nach, Ihren Garten zu verschönern? Bei der Gestaltung ist es wichtig, die richtigen Materialien zu verwenden. Nur so erreichen Sie langanhaltend das Design, das Sie sich wünschen. Granit eignet sich hierbei besonders gut. Der Naturstein ist nämlich sehr widerstandsfähig und in zahlreichen Farbvarianten und Bearbeitungen erhältlich.

Bei der Gartengestaltung ist vor allem bruchrauer Granit beliebt. Er wirkt je nach Art der Anwendung rustikal oder aber modern. Somit ist er sowohl für formal als auch für natürlich gestaltete Gärten passend. Folgende Elemente sind in Gärten häufig aus Granit gefertigt:

  • Treppen.
  • Wege.
  • Säulen.
  • Terrassen.
  • Mauern.

Zusätzlich dazu gibt es einige Dekorations-Elemente für Gärten, die oft aus Granit bestehen. Nennenswert sind hierbei:

  • Zierkies aus Granit.
  • Rasenkantensteine.
  • Laternen.
  • Figuren und Skulpturen.
  • (Spring-)Brunnen.

17. Gartenmöbel aus Granit

Zu einem vollständigen Garten gehören stets die passenden Gartenmöbel. Heutzutage hat man die Wahl zwischen Möbeln aus den verschiedensten Materialien. Suchen Sie nach besonders langlebigen und zugleich schönen Gartenmöbeln? Dann sind Möbel aus Granit vermutlich genau das Richtige für Sie. Aus Granit sind Tische, Bänke, Sitzhocker und auch Arbeitsplatten für Küchen im Gartenbereich erhältlich.

Tipp zum Bau verrät Ihnen mehr zu Gartenmöbeln aus Granit.

Gartenmöbel aus Granit sind einzigartig und dekorativ.

Gartenmöbel aus Granit bieten Ihnen folgende Vorteile:

  • Sie sind witterungsfest. Sowohl Hitze als auch Frost hält der Stein stand. Abdeckungen oder ähnliches sind daher nicht notwendig.
  • Granit ist pflegeleicht. Die meisten Verschmutzungen lassen sich mit Wasser entfernen. Nur bei hartnäckigen Flecken ist eine spezielle Reinigung notwendig.
  • Sie sind besonders dekorativ. Jedes Möbelstück ist durch seine individuelle Färbung und Struktur ein Unikat. Somit verleihen Sie Ihrem Garten eine besondere Atmosphäre.
  • Granit ist außerordentlich langlebig. Bei der richtigen Pflege halten Granitmöbel jahrzehntelang.

Folgende Nachteile sind jedoch ebenfalls zu beachten:

  • Granitmöbel sind sehr schwer. Dadurch ist der Transport oft kompliziert und kostspieliger als bei anderen Möbelstücken.
  • Granit ist teuer. Deshalb liegen die Preise bei größeren Möbelstücken wie Tischen oft im vierstelligen Bereich.
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