Gerbsäure

Was Gerbsäure ist und woher der Begriff kommt: Das erklärt das Glossar von Tipp zum Bau.

Gerbsäure schützt verschiedene Holzarten.

Gerbsäure ist ein Inhaltsstoff, der in verschiedenen Holzarten vorkommt. Dieser macht die betroffenen Holzarten besonders widerstandsfähig. Die Säure schützt daher auf natürliche Art und Weise gegen Schädlinge.

Gerbsäure kommt in Eichenholz, Birkenholz, Nussbaumholz und Eschenholz vor. Sein herber Geschmack macht das Holz für Schädlinge uninteressant. Außerdem wirkt das Holz auf sie appetithemmend und vermindert die Aufnahme von Nährstoffen. Dadurch hat dieses Holz einen natürlichen Schutz gegen Fressfeinde.

Es hat eine sehr hohe Haltbarkeit und ist sehr gut für Massivmöbel geeignet. Gerbsäure wirkt antibakteriell. Aus diesem Grund eignet sich dieses Holz auch sehr gut für die Küche. Es ist deutlich hygienischer als Plastik.

Darauf ist bei der Verarbeitung zu achten

Bei Kombination mit Wasser oder Eisen entstehen dunkle Verfärbungen auf dem Holz. Das liegt an einer chemischen Reaktion. In den meisten Fällen ist es möglich, diesen unästhetischen Makel mit Holzseife zu entfernen. Nach einer guten, hochwertigen Lackierung passiert das nicht mehr.

Woher kommt der Begriff?

Früher nutzten die Menschen Eichen- oder Birkenholz um Leder zu gerben. Die Rinde wurde dafür von den Bäumen geschält und getrocknet. Die in der Rinde enthaltene Gerbsäure machte das Leder weich und wirkte antibakteriell. Dadurch ist das Leder haltbarer und bereit für die Weiterverarbeitung.