1. Grundlegendes über Gasmelder



Ein Gasmelder schützt Sie und Ihre Lieben vor Unfällen.
In vielen Haushalten finden Anlagen und Systeme Verwendung, die mit Gasen betrieben werden. Bei mangelnder Wartung oder Nachlässigkeit besteht die Gefahr, dass sie aus dem System austreten. Einige alltägliche Dinge produzieren darüber hinaus gesundheitsschädliche Gase. In beiden Fällen reichern sie die Luft an. Explosionen, Erstickung oder Vergiftungen sind die Folge.
Gasmelder messen den Gehalt bestimmter Gase in der Luft. Dadurch beugen sie Gasunfällen vor. Sie schützen Ihre Gesundheit und Ihr Leben. Anders als bei Rauchmeldern ist der Einbau von Gasmeldern bislang nicht verpflichtend. Dabei leistet er einen wichtigen Beitrag zu Ihrer Haussicherheit. Er ist aber vor allem beim Vorhandensein einschlägiger Gefahrenquellen unbedingt zu empfehlen.
Funktionsweise von Gasmeldern
Gaswarner messen den Gehalt von Gas in der Luft. Dabei existieren für verschiedene Gase unterschiedliche Modelle. Je nachdem, um was für ein Gas es sich handelt, verwenden Gasmelder unterschiedliche Techniken. Dies hängt mit den unterschiedlichen Eigenschaften der Gase zusammen. Abhängig davon, woher die Gefahr rührt, finden andere Methoden Verwendung.
Gasmelder für brennbare Gase bauen auf einen heißen Draht. Dieser befindet sich im Inneren des Geräts. Er steht konstant unter Strom, wodurch er glüht und heiß ist. Solange sich die Gaskonzentration nicht ändert, bleibt die Temperatur gleich. Nimmt der Anteil der Gase in der Luft allerdings zu, steigt auch die Temperatur. Da die Gase brennbar sind, reagieren sie auf die Hitze des Drahtes. Diese Veränderung registriert ein Sensor im Gasmelder.
Die zweite Variante sind Gasmelder für Gase, die Ihre Gesundheit gefährden. Sie verfügen über einen speziellen Sensor im Inneren. Dieser misst den entsprechenden Gasgehalt in der Luft. Dabei achtet er auf unterschiedliche Schwellenwerte. Für niedrige Schwellenwerte warnt er später als für hohe.
Steigt die Gaskonzentration über den jeweiligen Schwellenwert, löst der Gasmelder aus. Dies erfolgt über ein akustisches Signal erheblicher Lautstärke. Am besten geeignet sind Lautstärken von über 80 Dezibel. Unterstützend finden Sie häufig auch eine visuelle Warnung. Eine Lampe am Gerät leuchtet auf.
Komponenten von Gasmeldern
Neben den Sensoren zur Messung des Gases weisen Gasmelder weitere Komponenten auf. Sie sind zum Teil optional oder eine Entscheidungsfrage. Zu diesen zusätzlichen Aspekten gehören:
- Die Art der Energieversorgung.
- Ein mögliches Display.
- Die Möglichkeit einer Funkoption.
Zunächst einmal geht es um die Frage der Energieversorgung. Gasmelder verbrauchen mehr Strom als andere Gefahrenmelder. Daher erfolgt die Stromversorgung selten ausschließlich über eine Batterie. Manche Modelle bieten eine kombinierte Lösung aus Batterie und Netzteil an. Die meisten jedoch funktionieren über einen Anschluss an Ihr Stromnetz.



Über eine Funkoption Ihres Gasmelders ist es möglich, erhöhten Gasgehalt an Ihre Alarmanlage zu senden.
Unter Umständen weisen bestimmte Gasmelder ein Display auf. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn er ein Gas mit verschiedenen Schwellenwerten misst. Dadurch sind Sie in der Lage zu sehen, welche Risikostufe bei einem Alarm vorliegt. Unter Umständen zeigt das Display auch laufend den aktuellen Wert an. So sehen Sie noch vor einem tatsächlichen Alarm, wenn der Wert steigt.
Hochwertige Modelle verfügen unter Umständen über eine Funkoption. Damit ist es möglich, Ihren Gasmelder mit der Alarmanlage Ihres Hauses zu verbinden. Alternativ besteht die Möglichkeit, ihn an Ihr Smartphone zu koppeln. Dadurch hören Sie garantiert, wenn der Alarm erfolgt. Selbst, wenn Sie sich im Dachgeschoss befinden und der Gasmelder im Keller.
2. Gasmelder – verschiedene Typen und Arten
Unterschiedliche Modelle für Gasmelder
Gasmelder gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sie reagieren auf unterschiedliche Gase oder Gastypen. Außerdem unterscheiden sie sich in ihrer Anwendung. Entsprechend gibt es verschiedene Modelle von Gasmeldern.
Einzelmodelle bei Gasmeldern
Ein CO-Melder warnt Sie zuverlässig vor steigendem Gehalt an Kohlenmonoxid in der Luft. Achten Sie beim Kauf auf die korrekte Bezeichnung als CO-Warnmelder. Normale Gasmelder erkennen das gesundheitsschädliche Gas nicht. Die Messung dieses Gases ist als einzige in unterschiedliche Schwellenwerte eingeteilt. Überschreitet der Gasgehalt diesen Wert eine bestimmte Zeit lang, warnt der CO-Melder. Die Schwellenwerte werden in Parts per Million (ppm) gemessen:
- 50 ppm: Der Alarm löst nach 60-90 Minuten aus. Das entspricht einem Anteil von 0,005% in der Luft.
- 100 ppm: Bereits nach 10 Minuten löst der Alarm aus. In diesem Fall macht das Gas 0,01% der Umgebungsluft aus.
- 300 ppm: Der Alarm ertönt nach weniger als drei Minuten. Mit 0,03% hat der Anteil in der Luft einen kritischen Punkt erreicht.
Vom Prinzip her funktionieren die Gasmelder für Stadt-, Erd- und Flüssiggas gleich. Es kommt bei Ihnen lediglich auf die Positionierung an. Da es sich bei allen drei um brennbare Gase handelt, funktioniert für alle dieselbe Technik. Sie erkennen zuverlässig den Gasgehalt in der Luft durch einen heißen Draht. Im Handel finden Sie diese Melder als “Gasmelder” zusammengefasst. Ein entsprechend beschriftetes Gerät erkennt alle brennbaren Gase.
Bei einem KO-Gaswarner handelt es sich um eine spezielle Form der Gasmelder. Sie beruhen auf dem Glauben, dass Urlauber mit Narkosegas betäubt werden. Im Wohnwagen, -mobil oder auch Ihrem Schlafzimmer warnt er vor Narkosegasen. So werden Einbruchsversuche verhindert, weil der Gasmelder das Gas frühzeitig erkennt.
Kombimodelle bei Gasmeldern
Durch Kombimodelle sparen Sie Geld. Gerade bei brennbaren Gasen reicht in der Theorie ein einziger Gasmelder aus. Eine Kombination aus Gas- und CO-Gasmelder ist ebenfalls denkbar. Solche Modelle finden sie ebenfalls im Handel. Bedenken Sie jedoch, dass die Gase sich in der Luft unterschiedlich verhalten. Die leichten Gase steigen auf und sammeln sich an der Decke. Schwere Gase hingegen sinken ab und reichern die Luft am Boden an. Ein Gasmelder in der Mitte ermittelt keines davon zuverlässig.



In Räumen, in denen Verbrennungsvorgänge stattfinden, ist ein Gasmelder inklusive Rauchmelder an der Decke möglich.
Separate Lösungen sind die sicherere Option. Je nach Art des Gases unterscheidet sich die Montagehöhe. Um auf Nummer sicher zu gehen, verwenden Sie für jede Gasart einen separaten Gasmelder. So erkennen Ihre Geräte sicher die austretenden Gase. Eine Verfälschung der Werte oder verspätetes Erkennen der Gase sind somit ausgeschlossen.
Es gibt eine weitere Kombi-Variante: Ein CO-Melder mit integriertem Rauchmelder. In diesem Fall warnt Ihr Gasmelder Sie nicht nur vor einer Anreicherung an Kohlenmonoxid. Den Rauch von unbemerkten Schwel- oder Kabelbränden nimmt er ebenfalls wahr. Hier spielen jedoch ebenfalls Restriktionen bei der Positionierung eine Rolle. Nur in bestimmten Fällen ist die Montage eines CO-Melders an der Decke sinnvoll. Ein Rauchmelder jedoch ist immer dort zu platzieren.
Unterschiedliche Typen
Gasmelder unterscheiden sich nicht nur anhand der Gase, die sie erkennen. Auch spielt es eine Rolle, wie Sie ihn verwenden. Nicht in jedem Fall ist es sinnvoll, Ihn stationär zu platzieren. Manchmal bietet es sich eher an, einen transportablen Gasmelder zu verwenden. Damit sind Sie in der Lage, akute Situationen oder mehrere Räume zu kontrollieren.
Die meisten stationären Gasmelder benötigen eine Steckdose in der Nähe. Sie benötigen konstant Strom, mehr als für einen Rauchmelder. Für den Fall eines Stromausfalls verfügen diese Geräte oftmals über eine zusätzliche Batterie. Dadurch ist ein permanenter Betrieb gewährleistet. Sie erhalten sofort eine Warnung, wenn der Gasgehalt kritisch wird. Achten Sie bei einem stationären Gasmelder jedoch auf folgende Aspekte:
- Die richtige Montagehöhe in Abhängigkeit vom zu messenden Gas.
- Fehlalarme durch Gas aus Sprühdosen sind keine Seltenheit.
- Einen Gasmelder im Keller hören Sie unter Umständen schlechter.
Die Alternative ist ein tragbarer Gasmelder. Diese benötigen nur selten eine Steckdose, dafür jedoch eine leistungsstarke Batterie. Schalten Sie das Gerät bei Bedarf in einem Raum ein. Somit ist es Ihnen möglich, mit einem Gasmelder mehrere Räume zu prüfen. Häufiger als bei stationären Gerät finden Sie bei tragbaren ein Display. Beachten Sie bei der Verwendung folgendes:
- Ein Alarm ist nur möglich, wenn Sie den Gasmelder einschalten.
- Fehlalarme durch Sprühdosen und Ähnlichem treten unter Umständen auf.
- Die Anschaffungskosten für tragbare Gasmelder sind höher.
3. Kosten für Gasmelder
Zuverlässige Gasmelder für brennbare Gase gibt es bereits ab 20 Euro. Die Mechanik, das Gas zu erkennen, ist verhältnismäßig einfach. Bei CO-Meldern beginnt die Preisspanne bei 30 Euro. Hier raten Experten jedoch davon ab, zu günstigen Modellen zu greifen. Empfehlenswerter sind CO-Melder im Preisbereich von 50 bis 100 Euro. Da diese Gasmelder auf spezielle Sensoren bauen, ist die Technik anspruchsvoller.
4. Wo Sie Ihren Gasmelder anbringen: Gefahrenquellen
Was die Gase für gesundheitliche Folgen haben, ist die eine Seite. Gut zu wissen ist für Sie aber auch, was für Quellen es für sie gibt. Somit wissen Sie auch, wo Ihr Gasmelder anzubringen ist.
Vorweg ein Gas, dass in aller Regel nicht Ihrer eigenen Wohnung entspringt: KO-Gas. Die ungewöhnliche Gefahrenquelle kommt dabei von außen. Um Sie in Ruhe auszurauben, betäuben Einbrecher Sie zunächst. Ein entsprechender Gasmelder warnt Sie rechtzeitig. Das Gas entfaltet seine Wirkung somit gar nicht erst. Dass dieses Gas tatsächlich Verwendung findet, ist allerdings umstritten. Die Verwendung eines solchen Geräts ist daher nicht unbedingt erforderlich. Andere Mittel stellen einen effektiven Einbruchschutz dar.
Quellen für Kohlenmonoxid
In nahezu jedem Haushalt treten Quellen für Kohlenmonoxid auf. Das Gas verteilt sich jedoch gleichmäßig in der Luft. Aus diesen Gründen ist es ratsam, CO-Gasmelder in jedem Raum zu installieren. Dies gilt selbst dann, wenn im betreffenden Raum keine Verbrennung stattfindet. Besonders, wenn in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus mehrere der folgenden Gefahrenquellen auftreten.
Alltägliche Gefahrenquellen
Die offensichtlichste Quelle von Kohlenmonoxid ist ein Brand. In diesem Fall jedoch ist Ihnen ein Gasmelder keine Hilfe. Dass Ihnen Gefahr droht, wissen Sie auch ohne ihn. Doch auch in unscheinbaren Situationen tritt das Gas aus. So werden selbst die einfachsten und schönen Dinge potenzielle Gefahrenquellen.
Eine Gefahrenquelle stellt eine beliebte Tätigkeit im Sommer dar: das Grillen. Nicht nur die naheliegende Befeuerung mit Holzkohle ist dabei zu berücksichtigen. Auch beim Verbrennen von Gas entsteht Kohlenmonoxid. Besonders, wenn Sie in windgeschützten Bereichen grillen, staut es sich in der Luft. Achten Sie daher immer für ausreichende Belüftung. Am besten minimieren Sie die Gefahr, indem Sie im Freien grillen.
Eine andere Gasquelle bei der Zubereitung von Nahrung ist nicht so leicht zu umgehen. Ein Gasherd produziert bei der Verwendung ebenfalls Kohlenmonoxid. Bei häufiger und langer Nutzung reichern Sie die Raumluft unweigerlich mit Kohlenmonoxid an. Lüften Sie daher immer ausgiebig beim Kochen.
Tendieren Sie dazu, Ihr Auto mit laufendem Motor in der Garage stehen zu lassen? Dann achten Sie auf ausreichende Belüftung. Auch der Verbrennungsvorgang von Benzin erzeugt Kohlenmonoxid. Lassen Sie den Motor zu lange laufen, reichert er die Luft damit an. Heizen Sie Ihr Fahrzeug im Winter daher erst, wenn sie auch einsteigen.
Das Heizen als Gefahrenquelle



Ein gemütlicher Abend am Kamin birgt ohne Gasmelder ungeahnte Gefahren.
Selbst beim Heizen ist Vorsicht geboten. Ein gemütlicher Abend im Winter vor dem Kamin? Das knackende Feuer verbreitet wohligen Wärme und dämmriges Licht. Und Holz verbrennt ja bekanntlich hauptsächlich zu ungefährlichem Kohlenstoffdioxid. Aber Vorsicht: Bei unzureichender Lüftung wird das Feuer nicht heiß genug. Der Brennstoff verbrennt nicht vollständig. Dadurch entsteht bei der Verbrennung Kohlenmonoxid.
Selbst die Gasheizung, Gastherme oder Ölheizung in Ihrem Keller produziert das gefährliche Gas. Bei allen handelt es sich um Verbrennungsvorgänge von kohlenstoffhaltigen Gasen und Flüssigkeiten. Da sich dabei das Kohlenmonoxid im Keller sammelt, stellt es eine besondere Gefahrenquelle dar. Gehen Sie in den Raum hinein, atmen sie auf einen Schlag große Mengen des Gases ein.
Die umweltfreundliche Pelletheizung ist ebenfalls eine potentielle Quelle. Nicht nur entsteht bei der Verbrennung der Pellets Kohlenmonoxid. Auch die Lagerung des Materials birgt Risiken. Kohlenmonoxid entsteht bei einem natürlichen Abbauprozess beim Trocknen des Holzes. Bei unzureichender Lüftung besteht daher die Gefahr der Anreicherung der Luft durch das Gas.
Quellen für brennbare Gase
Viele der Gefahrenquellen für Kohlenmonoxid sind doppelt gefährlich. Bekanntlich wird auch eine Gasheizung mit Gas betrieben. Nicht nur dessen Verbrennung ist unter Umständen problematisch. Es handelt sich dabei um Erdgas. Bei unsachgemäßer Wartung oder Fehler im Betrieb tritt das Gas aus. Anschließend sammelt es sich in der Raumluft unter der Decke des Heizkellers. Ein Gasmelder gibt Aufschluss über den Gehalt.



Ihr Gasherd wird bei einem Leck ohne Gasmelder zur Falle.
Ähnliches gilt für den Gasherd als potentielle Gefahrenquelle. Damit Ihr Gasherd funktioniert, benötigt er eine angeschlossene Gasflasche. Diese enthält Flüssiggas. Bereits ein kleines Leck in der Leitung zum Herd lässt das Gas austreten. Der Gasgehalt der Luft über dem Boden steigt.
Erneut besteht die Gefahr, dass selbst Ihr Auto zur Gefahrenquelle wird. Autogas enthält ebenfalls hauptsächlich Flüssiggase. Steht Ihr Fahrzeug in einer geschlossenen Garage, ist ein Leck schnell gefährlich. Es entsteht eine Vermischung des Gases mit der Raumluft am Boden. Lassen Sie sich von einem Gasmelder vor der Gefahr warnen.
In Wohnwagen und Wohnmobilen oder Gartenhäusern ist ein Gasmelder besonders nützlich. Gasflaschen finden dabei mehrere Anwendungszwecke. Hier finden ebenfalls Flüssiggase Verwendung, insbesondere Butan. Es eignet sich sowohl zum Heizen als auch zum Kochen. Doch Vorsicht bei Lecks: Das Gas wird gefährlich, sobald es sich mit Sauerstoff vermischt. Lagern Sie Ihre Gasflaschen im Gartenhaus bietet sich außerdem eine Videoüberwachung an. So stellen Sie sicher, dass keine wilden Tiere Schäden verursachen.
5. Sicherheit durch die richtige Montage Ihres Gasmelders
Nur richtig angebracht, bieten Gasmelder optimalen Schutz. Wichtig ist dabei die Entfernung zur Gasquelle. Das Gerät benötigt einen Mindestabstand von einem Meter zur Gefahrenquelle. Ansonsten entstehen Fehlalarme, weil das Gas direkt in das Gerät strömt.
Ein zu großer Abstand ist ebenfalls unangebracht. Montieren Sie einen Gasmelder für Flüssiggas nicht mehr als vier Meter entfernt. Bei Erdgas sind bis zu sechs Meter Abstand zur Gefahrenquelle möglich. Größere Abstände verfälschen die Messwerte. Die Ausnahme bilden hierbei CO-Melder, da das Gas sich überall verteilt. Außerdem sind sie auch in Räumen ohne Quelle effektiv.
Wichtig ist auch die Montagehöhe. Abhängig vom Gas benötigt der Gasmelder eine andere Höhe. Aus diesem Grund sind Kombinationsmodelle nicht praktikabel. Achten Sie auf das Gewicht des Gases im Vergleich zu Luft:
- Erdgas ist leichter als Luft und steigt nach oben. Bringen Sie Gasmelder oberhalb der Gefahrenquelle an. Am effektivsten ist er 30 Zentimeter unter der Decke.
- Flüssiggase sind schwerer als Luft und sinken nach unten. Montieren Sie Ihren Gasmelder unterhalb der potenziellen Austrittsstelle. Ideal sind 30 Zentimeter über dem Boden.
- Kohlenmonoxid hat ein ähnliches Gewicht wie Luft. Die optimale Montagehöhe richtet sich daher nach der vorwiegenden Tätigkeit im Raum. Im Schlafzimmer auf Kissenhöhe, im Arbeitszimmer auf Kopfhöhe beim Sitzen. In Räumen, in denen Verbrennungen stattfinden, ist eine Montage an der Decke möglich.
Sorgen Sie für ausreichend Platz an den Seiten Ihres Gasmelders. Sonst blockieren Sie den Eintrittsweg des Gases. Nur, wenn das Gas ungehindert eintritt, ist eine zuverlässige Warnung möglich. Somit ist Ihr Gasmelder ein effektives Frühwarnsystem, das Sie vor Gasunfällen schützt.
Achten Sie darauf, keine Luftverwirbelungen in der Nähe des Gasmelders zu haben. Sie haben einen verfälschenden Einfluss auf die Messwerte. Unter Umständen wird ein Alarm dadurch verzögert ausgelöst. Halten Sie einen Mindestabstand ein zu:
- Türen.
- Fenstern.
- Lüftungen.
- Dunstabzugshauben.
- Abflüssen.
6. Worauf beim Kauf eines Gasmelders zu achten ist
Bei all den unterschiedlichen Gefahrenquellen und Gasen geht schnell der Überblick verloren. Verschiedenste Kriterien spielen bei der Kaufentscheidung eine Rolle. Die wichtigsten Kriterien für einen Kauf haben wir für Sie hier zusammengestellt:
- Die Gasart.
- Die Wahl von Kombilösungen oder Einzelmodellen.
- Die Lebensdauer von Sensoren und Draht.
- Der Energieverbrauch und die Stromversorgung.
- Die Verfügbarkeit von Testtasten.
Welches Gas stellt eine Gefahr bei Ihnen dar? Identifizieren Sie zur Bestimmung die entsprechenden Quellen. Stellen Sie sicher, einen passenden Gasmelder zu verwenden. Kohlenmonoxid benötigt einen anderen als brennbare Gase. Achten Sie auf die Bezeichnung auf der Verpackung.
Kombinationen verschiedener Gasmelder sind zwar erhältlich, aber nicht immer die beste Wahl. Einzig ein CO-Gasmelder mit Rauchmelder ist unter Umständen sinnvoll. In Räumen, in denen ein Verbrennungsgerät steht, ist ein CO-Melder an der Decke möglich. Dort ist auch ein Rauchmelder anzubringen. In diesen Fällen ist ein Kombigerät verwendbar.
Achten Sie auf die angegebene Lebensdauer des angestrebten Geräts. Sie ist für den Draht oder die Sensoren je nach Modell unterschiedlich. Berücksichtigen Sie, dass sie zwischen fünf und zehn Jahren liegt. Bei Gasmeldern für brennbare Gase sind beide Komponenten vorhanden. Achten Sie besonders auf die Lebensdauer der Sensoren.



Ihr Gasmelder benötigt viel Energie, daher ist eine Steckdose in der Nähe wichtig.
Die Energieversorgung und damit auch der Stromverbrauch sind wichtige Punkte. Prüfen Sie in jedem Fall vorher, wo der beste Anbringungsort für Ihren Gasmelder ist. Wenn dort keine Steckdose in Reichweite ist, wählen Sie ein Modell mit Batteriebetrieb. Alternativ ist es besser, wenn Sie ein Verlängerungskabel verlegen. Insbesondere stationäre Gasmelder benötigen in der Regel eine Steckdose.
Achten Sie beim Kauf darauf, dass Ihr gewähltes Modell eine Testtaste aufweist. Sie dienen der Überprüfung der Funktionalität des Geräts. Häufig wird diese einmal vor Inbetriebnahme durchgeführt. Anschließend genügen regelmäßige Kontrollen. Dabei handelt es sich um eine sehr nützliche Funktion.
7. Fazit – Gasmelder als Lebensretter
Gas birgt ein hohes Unfallrisiko. In Ihrem alltäglichen Leben setzen Sie sich diesem aus. Kohlenmonoxid stellt eine Gefahr für Ihre Gesundheit und sogar ihr Leben dar. Ausgetretene brennbare Gase bilden eine explosive Gefahrenquelle. Eine falsche Handlung hat so ungeahnte Konsequenzen.
Ein zuverlässiger Gasmelder beugt dem vor. Schützen Sie sich selbst und Ihre Lieben: Installieren Sie Gasmelder. Lassen Sie sich frühzeitig vor der schleichenden Gefahr warnen. Nur so ist es Ihnen möglich, rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten.