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1. Der Gartenpool – Einbaubecken oder Aufstellpool?
Für den privaten Pool im Garten gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ob Einbaupool, Aufstellpool oder vielleicht auch der Containerpool: Für jeden ist etwas dabei. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die ganze Produktpalette samt Kosten.
- Ein Aufstellpool ist einfach zu installieren und äußerst kostengünstig.
- Aufblasbare Gartenpools sind besonders flexibel.
- Der Einbaupool ist die herkömmliche Variante eines Gartenpools.
- Ein Containerpool ist nachhaltig und extravagant.
Der Aufstellpool – Praktisch und komfortabel
Der Aufstellpool ist eine beliebte Variante des Gartenpools, da hierfür keine Grabungen benötigt werden. Je nach Modell ist er darüber hinaus sehr kostengünstig. Sandfilterpumpe, Abdeckplane und Leiter sind meist im Kaufpreis enthalten. Zudem ist oft nicht einmal Werkzeug notwendig, um diesen Gartenpool aufzustellen.
Kostenunterschiede liegen im Außenmaterial begründet. Hier wählen Sie zwischen Stahlwänden, PVC und Massivholz.
Aufblasbarer Gartenpool – Mehr als nur ein Planschbecken
Eine Sonderform des Aufstellpools ist der aufblasbare Gartenpool. Darunter fallen sowohl Planschbecken als auch aufblasbare Whirlpools mit Salzwassersystem. Entgegen ihrem schlechten Ruf gibt es inzwischen durchaus sehr stabile Materialien. Der aufblasbare Gartenpool bereitet Ihnen speziell im Sommer lange Freude.
Ein aufblasbarer Gartenpool ist jedoch nicht nur aufgrund seiner Flexibilität besonders praktisch. Das mit Luft gefüllte Becken fungiert auch als natürliche Wärmeisolation.
Der Einbaupool – Klassisch und elegant
Ein eingelassener Gartenpool im Garten ist der Traum eines jeden Kindes. Den Eltern schwindelt es erst einmal, wenn sie sich die Kosten für diese Investition ausmalen. Gartenpools zum Einbauen gibt es in kleinen Größen schon für unter 1.000€. Greifen Sie selbst zum Spaten, reduzieren sich Ihre Kosten schnell weiter.
Wählen Sie zwischen runden, rechteckigen und ovalen Pools. Bei Form und Größe sind Ihnen kaum Grenzen gesetzt. Oft wird der Gartenpool auch mit Leiter und Skimmer-Set geliefert. Informieren Sie sich im Internet oder fragen Sie Ihren Verkäufer, welches Zubehör enthalten ist.
Der Containerpool – Vom Frachter in den Garten
Der Containerpool ist eine innovative Erfindung. Seine ungewöhnliche Optik und seine Einzigartigkeit machen ihn gerade bei jungen Leuten beliebt. Hersteller bauen ausgediente Frachtcontainer aus der Transportbranche zu einem überirdischen Pool um.
Dieses Verfahren, bei dem unbrauchbar gewordene Dinge neue Verwendung finden, nennt man Upcycling. Containerpools gibt es zur Miete für circa 1000€ pro Woche. Eine Anschaffung für Zuhause beläuft sich auf Kosten von rund 20.000€.
2. Die richtige Wartung und Pflege Ihres Gartenpools
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Pool hygienisch und seine Wasserqualität sauber zu halten. Die folgenden Utensilien sind für eine fachgerechte Gartenpoolpflege unverzichtbar.
Ein Kescher ist notwendig, um Verunreinigungen wie Blätter und Äste zu entfernen. Sie erhalten Kescher in jedem Baumarkt. Wenn der Gartenpool längere Zeit ohne Abdeckung gestanden hat, erweist er sich als praktisches Werkzeug.
Lassen Sie zunächst das alte Wasser ab. Es ist ratsam, das Gartenpoolwasser jährlich auszutauschen. Am besten geschieht das im Frühling, bevor Sie Ihren Gartenpool häufiger verwenden. Ansonsten ist ein Wasseraustausch auch alle drei Jahre möglich.
Entsorgen Sie Ihr Poolwasser problemlos im Garten. Dies ist möglich, solange der Aktivchlorgehalt einen Grenzwert von 0,05mg/l nicht überschreitet. Prüfen Sie den Chlorgehalt mit einem entsprechenden Messgerät. Alternativ warten Sie nach der Chlorzugabe 48 Stunden bis zur Entsorgung. Nach diesem Zeitraum liegt der Chlorgehalt unter dem Grenzwert. Um auf der sicheren Seite zu sein, warten Sie einfach etwas länger.
Falls der Chlorgehalt dennoch zu hoch ist, entsorgen Sie Ihr Gartenpoolwasser im normalen Abwassersystem.
Praktische Hilfsmittel für die Reinigung
Das Gartenpoolbecken können Sie mit Hilfe von Bürsten und Poolreinigungsmitteln säubern. Bei der Wahl des richtigen Reinigungsmittels berücksichtigen Sie das Material Ihrer Gartenpoolwand. Bei größeren Gartenpools ist die Anschaffung eines Poolroboters sinnvoll. Dieser filtert das Wasser und schaltet sich nach getaner Arbeit automatisch wieder ab. Versetzen Sie das frisch eingelassene Wasser mit Chlor in Flüssig- oder Tablettenform.
Eine weitere beliebte Variante der Filterung ist der Quarzsand. Schmutzteilchen bleiben an dem grobkörnigen Sand haften. Dieser wird mit einer Sandfilteranlage fortgespült. Alternativ nutzen Sie einen Skimmer oder einen Kartuschenfilter. Der Skimmer saugt den Schmutz von der Oberfläche des Pools ab. Der Kartuschenfilter ist weniger leistungsstark als die Sandfilteranlage. Daher ist er für kleine Becken oder im Innenraum zu empfehlen. Für die Abdeckung im Winter eignen sich spezielle Gartenpoolplanen oder -folien.
3. Zubehör für Ihren Gartenpool – Leiter, Heizung und Co.
Außer der erforderlichen Pooltechnik gibt es unzählige Möglichkeiten, Ihren Pool zu erweitern. Von der Gartenpoolüberdachung bis hin zum Gartenpoolhaus sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt.
- Mit einer Poolheizung bleibt Ihr Gartenpool auch bei kühlen Temperaturen warm.
- Die Pooltreppe oder -leiter bietet zusätzlichen Komfort.
Interessante Extras sind außerdem:
- Ein Sprungbrett bzw. Startblock.
- Atmosphärische Poolbeleuchtung.
- Die Gegenstromanlage.
- Der Whirlpool.
4. Die Kosten für Ihren Gartenpool
Die Kosten für den Bau Ihres Gartenpools unterscheiden sich stark. Einen Aufstellpool bekommen Sie ab 300€. Ein großer Einbaupool wird Sie hingegen über 1.000€ kosten. Nach oben sind den Preisen keine Grenzen gesetzt. Verzichten Sie auf Marmorumrandung, Whirlpool-Effekt, Infinity Pool und Co., sparen Sie eine Menge Geld.
Durch Eigenleistung lassen sich die Kosten senken. In diesem Fall ist gegebenenfalls eine Genehmigung durch örtliche Behörden notwendig. Hier haben Sie zwei Möglichkeiten:
- Sie kaufen einen Fertigpool aus Styropor, den Sie selbst eingraben.
- Sie bauen selbstständig einen eigenen Gartenpool.
Einfach bestimmte Arten von Aufstellpools einzugraben, ist ein guter Tipp, um Geld zu sparen. Die Kosten ohne Graben liegen unter 1.000€.
Sie entscheiden sich lieber für die andere Variante? Dann gehen Sie folgendermaßen vor:
- Heben Sie das Loch entweder von Hand oder mit einem Bagger aus.
- Betonieren Sie die Fläche und die Außenwände.
- Anschließend fließen Sie Ihren Gartenpool.
- Verlegen Sie die entsprechende Technik.
Das Ganze dauert ohne Zwischenfälle etwa 6-10 Wochen. Die Kosten belaufen sich zwischen 2.000 und 10.000€. Eine günstigere Alternative zum gewöhnlichen Gartenpool ist der Schwimmteich. Hier wird das Wasser auf natürliche Weise durch ein Kiesbett gefiltert.
5 . Der richtige Gartenpool für Ihr Heim
Sind Sie erfahrener Hobbyhandwerker oder eher ein Frischling auf dem Gebiet? Wagen Sie sich doch einmal an den eigenständigen Bau eines Betonpools. Sie entscheiden frei über Form, Größe und Aussehen.
Für weniger engagierte Heimwerker ist ein Einbaubecken ratsam. Dieses Becken lassen Sie lediglich in ein Loch ein. Verlegen Sie die Technik entweder selbst oder beauftragen Sie einen Pooltechniker.
Einbaubecken | gegossener Betonpool | |
---|---|---|
Kosten | Je nach Größe und Material 400 - 5.000 € (ohne Montage und Technik) | 1.000-5.000 € |
Material | In aufsteigender preislicher Reihenfolge: Stahlwand, GFK, Styropor, Edelstahl | Beton, Latten, Fliesen, Bausteine, Mörtel, Folie, Steine |
Arbeitsaufwand | Relativ gering | Hoch |
Handwerkliche Erfahrung notwendig? | Nein | Ja |
Haltbarkeit | Mehrere Jahrzehnte | Ca. 20 Jahre |
Generell lässt sich sagen, dass ein eigener Gartenpool viel Planung erfordert. Machen Sie sich zuvor ausreichend Gedanken über die Platzierung Ihres Gartenpools. Hinzu kommt die Verlegung der Rohre und die Unterbringung der Technik.
Sie haben sich dazu entschlossen, Ihren Gartenpool selbst zu bauen? Es schadet dennoch nicht, einen Experten um Rat zu fragen. Ihr Pooltechniker berät Sie gerne.