Gartenbewässerung

Gartenbewässerung – essentiell für einen schönen Garten

Um den eigenen Garten zu einer Augenweide zu gestalten, ist die richtige Pflege unerlässlich. Pflanzen, Beete und der Rasen bedürfen einer optimalen Gartenbewässerung. Doch wie ist mit dem unterschiedlichen Wasserbedarf verschiedener Gewächse umzugehen? Lässt sich die harte Arbeit beim Gießen optimieren? Und gibt es eine Lösung für die Bewässerung während dem Urlaub?

1. Manuelle Gartenbewässerung

Die manuelle Gartenbewässerung mit der Gießkanne

Tipp zum Bau führt Sie durch die Klassiker der Gartenbewässerung.

Gießkanne und Gartenschlauch, die Klassiker der Gartenbewässerung. Sie befinden sich in nahezu jedem Gartenhaus.

Der Klassiker der manuellen Gartenbewässerung ist die Gießkanne. Gefüllt fasst sie bis zu zehn Liter Wasser. Das bedeutet dementsprechend eine hohe körperliche Anstrengung beim Gießen. Für einzelne Kübelpflanzen und kleine Beete mit geringem Wasserbedarf ist sie ideal. Zur umfangreicheren Gartenbewässerung hingegen eignet sie sich nicht.

Gießen mit Gartenschläuchen

Ein weiteres Hilfsmittel bei der Gartenbewässerung ist der Gartenschlauch. Im Gegensatz zur Gießkanne ist er die praktischere und deutlich handlichere Variante. Es gibt mehrere Arten von Schläuchen:
• Spiralschläuche.
• Tropf- und Perlschläuche.
• Sickerschläuche.

Der Spiralschlauch ist im Vergleich zum herkömmlichen Gartenschlauch robuster und flexibler. Und das auch bei niedrigen Temperaturen! Ein weiterer Vorteil: Durch die Rückstellkraft rollt er sich von selbst auf. Sie sparen Zeit bei der Gartenbewässerung.

Tropfschläuche produzieren einzelne Tropfen, während sich um den Perlschlauch kleinere Wasserperlen bilden. Sie sondern einen feineren Wasserfilm ab. Diese sanfte Form der Gartenbewässerung eignet sich besonders für Jungpflanzen, Stauden und empfindliche Gewächse. Sie ist ideal für Pflanzen, die regelmäßig und gleichmäßig Wasser benötigen.

Tipp: Liegen die Schläuche unterirdisch, stören sie nicht das Auge. Zudem ist der Wasserverbrauch durch gezielte Verlegung und direkte Bewässerung der Wurzeln sehr gering.

Eine weitere Form der Gartenbewässerung ist der Sickerschlauch. Er befindet sich unter der Erde. Das schützt einerseits umliegende Bereiche vor Nässe und Schmutz. Andererseits entstehen auch keine Wassertropfen auf den Pflanzenblättern, die bei Sonneneinstrahlung wie Brenngläser wirken.

Gute Qualität zahlt sich aus. Achten Sie darauf, dass Ihr Gartenschlauch frei von Weichmachern oder Schwermetallen ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Schadstoffe bei der Bewässerung in Ihr Wasser gelangen. Auch abknicksicheres Material ist von großem Vorteil, um Unterbrechungen Ihrer Gartenbewässerung zu vermeiden.

Zwischen manueller und automatischer Gartenbewässerung: der Rasensprenger

Der Rasensprenger ist eine weitere manuell steuerbare Gartenbewässerung. Hier erfolgt die Bewässerung immer von oben. Das Wasser gelangt nur indirekt an die Wurzeln. Er ist ideal für ebene Rasenflächen und eine gleichmäßige Beregnung. Wenn Sie zusätzlich einen Regenmesser installieren, dann verhindert dieser eine Überwässerung automatisch.

2. Automatische Gartenbewässerung

Dank Tipp zum Bau ist die Gartenbewässerung keine Herausforderung mehr.

Automatische Bewässerungs-Systeme entlasten Sie bei der Gartenbewässerung.

Automatische Gartenbewässerungen bringen zahlreiche Vorteile mit sich. Durch die Automatik sparen Sie erheblich Zeit, Arbeit und in vielen Fällen auch Wasser. Besonders in heißen Sommermonaten oder in der Urlaubszeit ist die Gartenbewässerung keine Belastung mehr.

Automatische Gartenbewässerung – mit oder ohne Sensor?

Automatische Bewässerungsanlagen lassen sich zeitlich programmieren. Gartenbewässerung ohne Ihre Anwesenheit! Installieren Sie ein Bewässerungs-System mit Bodensensoren zur Optimierung Ihrer Gartenbewässerung. Der Sensor misst den Niederschlag oder die Bodenfeuchtigkeit und bewässert automatisch, gezielt und effizient. Bei feuchtem Boden stoppt der Bewässerungs-Prozess. Die Automatik berücksichtigt den individuellen Wasserbedarf Ihrer Pflanzen.

Oberirdische oder unterirdische Gartenbewässerung?

Die Installation der automatischen Gartenbewässerung erfolgt entweder oberirdisch oder unterirdisch. Der Vorteil einer oberirdischen Bewässerungsanlage ist der geringe Bau-Aufwand und der schnelle Zugriff. Nachteilig ist, dass oberirdische Bewässerungs-Systeme im Winter unter Frost leiden, da das Wasser gefriert.

Eine unterirdische Gartenbewässerung ist hingegen winterfest. Schläuche, Rohre und Tanks verschwinden aus dem Blickfeld. Die Rohre befinden sich circa spatentief unter der Erde. Kiespackungen unter dem Regner und dem Entwässerungsventil entlüften das System und beugen Kälteschäden vor. Bedenken Sie jedoch, dass bei Schäden und Wartung Umgrabungen gegebenenfalls unumgänglich sind.

Versenkregner oder Tropfbewässerung?

Wie finden Sie das geeignete Bewässerungs-System für Ihren Garten? Ausschlaggebende Faktoren sind die Größe Ihrer Bewässerungsfläche und der Wasserbedarf.

Gartenbewässerung mit Versenkregnern

Versenkregner eignen sich besonders gut zur Bewässerung für große Flächen. Je nach Wurfweite erzielen sie eine Beregnung von 10 bis 750 Quadratmeter. Ihr Anschluss befindet sich an einem unterirdischen Bewässerungs-System. Bei Nichtgebrauch versinken sie – wie der Name schon sagt – in der Erde. Versenkregner lassen sich in verschiedene Typen unterteilen:

• Mehr- oder Vielflächenregner.
Sprühregner.
• Getriebe- oder Turbinenregner.
Viereckregner.

Mehrflächenregner, auch bekannt als Vielflächenregner, leisten eine ideale Bewässerung für große Flächen. Sie passen ihre Wurfweite perfekt an die von Ihnen angegebenen Kontureneckpunkte des Gartens an. Die Gartenbewässerung erfolgt daher sehr präzise.

Sprühregner eignen sich hingegen für kleinere Flächen. Sie sprühen mehrere Wasserstrahlen gleichzeitig in verschiedene Richtungen. Die Gartenbewässerung erfolgt dadurch gleichmäßig. Durch die schonende Benetzung empfiehlt sie sich daher besonders für Beete.

Getrieberegner, oder auch Turbinenregner genannt, bewässern große Flächen durch einen rotierenden Wasserstrahl. Dessen Kraft variiert je nach gewählter Düse. Auch hier erfolgt die Beregnung von oben. Viereckregner bewässern kleine Gärten, indem sie das Wasser rechteckig versprühen.

Gartenbewässerung mit Tropfbewässerung

Die Tropfbewässerung eignet sich vorzüglich für eine sparsame Bewässerung von Jung-, Einzelpflanzen und Sträuchern. Auch bei Böden mit geringer Wasserspeicher-Kapazität ist diese Art der Gartenbewässerung ideal. Der Durchmesser ihrer Beregnungsfläche beträgt circa 10 bis 40 cm. Das Wasser fließt direkt an die Wurzeln, wodurch der Wasserverbrauch sehr gering ist. Es gibt sowohl oberirdische als auch unterirdische Installationsmöglichkeiten dieses Bewässerungs-Systems.

Eine Besonderheit bietet die automatische Tropfbewässerung ohne Strom. Durch ein Spezialfaser-System ist es möglich, dass die Gartenbewässerung auch ohne Strom automatisch funktioniert. Die Fasern im Boden ziehen sich bei Trockenheit zusammen. So aktivieren sie den Wasserzulauf, den ein Ventil reguliert. Bei Feuchtigkeit dehnen sich die Fasern aus, sodass sich das Ventil wieder schließt.

3. Gartenbewässerung – Eine Checkliste als Vorbereitung für die Installation der Bewässerungs-Systeme

Tipp zum Bau bietet Ihnen die perfekte Checkliste für die Planung Ihrer Gartenbewässerung.

Erstellen Sie eine Checkliste vor der Installation Ihrer Gartenbewässerung.

Berücksichtigen Sie folgende Aspekte, bevor Sie eines der vielen praktischen Bewässerungs-Systeme installieren:

• Haben Sie einen genauen Plan Ihres Gartens?
• Reicht der Wasserdruck für das geplante Bewässerungs-System?
• Wie viel Wasser benötigen Sie für Ihren Garten?
• Welche Art des Wasseranschlusses ist für Ihre Gartenbewässerung am geeignetsten?

Die Planung

Erstellen Sie einen genauen Plan ihres Gartens. Berücksichtigen Sie:

• Die Position der Pflanzen.
• Die zu bewässernde Fläche.
• Die Lage Ihres Wasseranschlusses.
• Gegebenenfalls den Standort der Gebäude auf dem Grundstück.

Gibt es bereits Leitungen, die unterirdisch verlaufen? Wo findet sich der Zugang zum System am besten wieder? Ein präziser Plan ist der erste und wichtigste Schritt hin zur neuen Gartenbewässerung. Auch für zukünftige Projekte bietet er eine gute Orientierung.

Der Wasserdruck

Messen Sie den Wasserdruck. Der richtige Wasserdruck ist die Voraussetzung, um immer genug Wasser im Bewässerungs-System zu haben. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Ihre Pflanzen zu trocken bleiben. Bei Wasserhähnen, Brunnen oder Zisternen beträgt der Druck optimalerweise drei bis vier bar.

Nehmen Sie sich zur Ermittlung ein Manometer zur Hand. Alternativ messen Sie den Wasserdruck mit Hilfe eines Zehn-Liter-Eimers. Hier stoppen Sie die Zeit, bis das Wasser den Eimer komplett füllt. Je schneller das geschieht, desto stärker ist der Wasserdruck. Eine Zuordnung der Füllzeit zum entsprechendem Wasserdruck finden Sie hier:

• 12 Sek. -> 10 bar
25 Sek. -> 5 bar
• 30 Sek. -> 4 bar
38 Sek. -> 3,5 bar
• 50 Sek. -> 2 bar

Wasserbedarf ermitteln

Wie viel Wasser benötigen Sie für Ihre Gartenbewässerung? Ist der Wasserbedarf Ihrer Pflanzen unterschiedlich, oder der Wasserdruck zu schwach? Sie haben die Möglichkeit, mehrere Kreisläufe in Ihr Bewässerungs-System einzubauen! Planen Sie dies im Voraus.

Wasseranschluss planen

Machen Sie sich Gedanken zum Thema Wasseranschluss. Reicht ihnen der Wasserhahn in Ihrem Garten? Oder bevorzugen Sie doch lieber Tanks, Zisternen? Auch die Installation eines Brunnens zur Gartenbewässerung ist eine Option.

Alles abgehakt? Gratulation, Sie haben die ersten Schritte hinter sich gebracht! Nun kennen Sie Ihren Garten und seine Bedürfnisse besser. Jetzt steht der Installation des geeigneten Bewässerungs-Systems nichts mehr im Weg.

4. Gartenbewässerung – Welcher Wasseranschluss ist am geeignetsten?

Wo kommt das Wasser für Ihre Gartenbewässerung her? Sicherlich ist die Bewässerung durch einen Außenwasserhahn die einfachste Methode. Abhängig vom Klima ist Regenwassernutzung möglich. Anschaffungskosten und Installations-Aufwand variieren von Tonne zu Zisterne, lohnen sich aber mit der Zeit. Unter Umständen ist eine Gartenbewässerung durch Brunnen die Alternative. Jedoch sind Planung, Genehmigung, Bau und Kosten nicht zu unterschätzen.

Wasseranschluss mittels Außenwasserhahn

Zur Gartenbewässerung eignet sich beispielsweise ein sogenannter Außenwasserhahn. Doch Wind und Wetter sorgen draußen für eine starke Abnutzung. Daher ist auf einiges zu achten:

• Material.
Frostschutz.
• Kompatibilität.
Sicherheit.

Das Material des Außenwasserhahns spielt eine große Rolle. Teile aus Messing, Edelstahl und Aluminium eignen sich besonders gut für Ihre Gartenbewässerung. Sie bleiben durch jegliche Umwelteinflüsse unbeeindruckt.

Frost gefährdet nicht nur den Wasserhahn und seine Leitung. Auch Putz und Dämmung des Hauses geraten möglicherweise in Mitleidenschaft. Am wenigsten Aufwand haben Sie daher, wenn Sie auf Wasserhähne mit Ablassventil zurückgreifen. Sie verhindern, dass Wasser im Hahn zurückbleibt und bei niedrigen Temperaturen gefriert.

Kompatibilität spielt eine große Rolle, wenn Sie Ihr Bewässerungs-System an den Außenwasserhahn anschließen. Achten Sie schon beim Kauf darauf, dass die Gewinde und Dichtungen kompatibel sind. Es besteht die Gefahr, dass Ihnen ansonsten Wasser entweicht.

Um Außenwasserhähne vor Wasserdiebstahl zu sichern, besorgen Sie sich einen abschließbaren Griff oder Hahn. Auch Verschlussklappen sind eine gute Option. Sie sorgen für mehr Sicherheit Ihrer Bewässerungs-Anlage.

Mit Regenwasser gießen

Regenwasser ist von Natur aus kalk- und chlorarm. Mit ihm zu gießen ist eine umweltfreundliche Alternative zu Trinkwasser-Anschlüssen. Zudem sparen Sie mit dieser natürlichen Wasserquelle bares Geld. Vor allem, da Sie bei der Verwendung von Regenwasser ihre Niederschlagswasser-Gebühr senken. Es gibt mehrere Varianten, mit denen Sie das Regenwasser für Ihre Gartenbewässerung nützlich machen.

Die Zisterne ist ein unterirdischer Wassertank, der Regenwasser sammelt. Filter und Sedimentation reinigen es. Pumpe, Rohrsysteme und Anschlüsse machen die Zisterne zum automatisierbaren Bewässerungs-System. Beachten Sie, dass es oftmals einer Baugenehmigung der Zisterne bedarf. Rechnen Sie aus, ob sich die Investition in Ihrem Fall lohnt.

Der Wassertank bietet eine Alternative zur unterirdischen Zisterne. Der Vorteil: Aufwendige Grabungsarbeiten entfallen. Achten Sie beim Kauf auf einen lichtundurchlässigen Tank, welcher bestenfalls auch winterfest ist. Ein schattiger Ort ist ideal zum Aufstellen. Mit einem Zapfhahn lässt sich das Wasser einfach abfüllen. Ab 0,5 bar im Tank besteht die Möglichkeit, einen Gartenschlauch anzuschließen. Somit ist auch der Wassertank für eine automatische Gartenbewässerung geeignet.

Gartenbewässerung mit Brunnen

Mit einem Brunnen erfolgt Ihre Gartenbewässerung über das Grundwasser. Eine akribische Planung weit im Voraus ist bei Brunnenbohrungen das A und O. Informieren Sie sich bei Ihrer Gemeinde über den Grundwasserstand und mögliche Reglementierungen. Mit allen Bau- und Nutzgenehmigungen in der Tasche steht Ihnen nichts mehr im Weg! Im Folgenden finden Sie nun verschiedene Brunnen-Typen:

Rammbrunnen.
• Bohrbrunnen mit Hauswasserwerk.
Bohrbrunnen mit Tiefbrunnenpumpe.

Ein Rammbrunnen bezeichnet ein in den Boden gerammtes Stahlrohr. Der Grundwasserstand liegt dabei bei maximal acht Metern und nicht tiefer. Das Wasser fließt durch Öffnungen und Filter im Rohr nach oben. Dabei handelt es sich um maximal 900 Liter pro Stunde. Die Förderung erfolgt durch Schwengelpumpen.

Bohrbrunnen mit Hauswasserwerk garantieren eine Förderung von circa 5.500 Litern Wasser. Sogar wenn das Grundwasser tiefer als acht Meter fließt. Die Lebensdauer liegt deutlich höher als beim Rammbrunnen. Für den Brunnenbau beauftragen Sie in diesem Fall jedoch besser Fachkräfte. Beachten Sie, dass die Ausagaben dementsprechend höher sind.

Bei Bohrbrunnen mit Tiefbrunnenpumpe gibt es keine Beschränkung hinsichtlich des Grundwasserstands. Mit ihnen erreichen Sie eine Förderung von 6.000 bis 17.000 Litern pro Stunde. Die Größe der unterhalb des Wasserspiegels liegenden Tauchpumpe erlaubt die Benutzung schmaler Brunnenrohre. Die Nachteile sind lediglich höhere Kosten und die niedrige Förderkraft der Pumpe.

Brunnen selbst bauen – Einige Tipps

Bohren Sie den Brunnen nur bei hohem Grundwasser und weichem Boden selbst. Beginnen Sie bei der Verrohrung mit Rohren, die einen Durchmesser von 125-150 mm besitzen. Sind diese zu breit, legen Sie mit kleineren Rohren nach. Anschließend befördern Sie mit einer Kiespumpe das schlammige Wasser zu Tage. Stoppen Sie, wenn das Rohr mit zwei bis drei Metern Grundwasser gefüllt ist. Eine externe Bewässerungspumpe entfernt dann den Sand. Abschließend montieren Sie die finale Förderpumpe.

Beachten Sie, dass Sie zur Förderung des Wassers Strom benötigen. Die Pumpe Ihres Brunnens benötigt pro Stunde circa ein Kilowatt. Sorgen Sie daher im Voraus für einen Strom-Anschluss. Informieren Sie sich zudem über die fachgerechte Lagerung Ihrer Pumpe im Winter.

5. Gartenbewässerung – Steuerungsmöglichkeiten

Die drei Möglichkeiten einer manuellen Gartenbewässerung zählt Ihnen Tipp zum Bau auf.

Ob Wasserhahn, Schleusen oder Wasserverteiler – diese Steuerungen der Gartenbewässerung bedienen Sie manuell.

Auch bei der Steuerung Ihrer Gartenbewässerung haben Sie eine große Auswahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Systemen. Sie lassen sich grob in manuelle Regulierung und in automatische Steuerung einteilen. Hier ein Überblick.

Manuelle Steuerung

Bei der manuellen Steuerung gibt es drei Optionen:

Steuerung über den Wasserhahn.
• Gartenbewässerung mit Schleusen.
• Bewässerungs-System mit manuellem Wasserverteiler.


Die Steuerung über den Wasserhahn erfolgt über das manuelle Auf- und Zudrehen des Hahns. Verbinden Sie dazu das Pipeline-Rohr direkt mit dem Wasserhahn. Für eine elegantere Optik schließen Sie die Pipeline an eine Anschlussdose an. Die Dose ist wiederum mit dem Hahn verbunden. Allerdings blockiert diese Variante Ihren Wasserhahn komplett und bewässert nur einen Sektor.

Schleusen zu verwenden heißt, dass Sie Absperrdosen oder Verlängerungsstücke mit Kugelhahn verwenden. An diese Form der Gartenbewässerung sind mehrere Sektoren anschließbar. Ein Teil der Schleusen liegt oberirdisch, wodurch Sie einen leichten Zugang haben. Allerdings bedarf die Bewässerung jedes einzelnen Sektors Ihrer manuellen Betätigung.

Manuelle Wasserverteiler mit zwei oder vier Wegen montieren Sie an Ihren Wasseranschluss. Jeder der Verteiler ist separat absperrbar. Für eine schönere Optik gibt es sogenannte Verteilerboxen. Tipp: Mit einem zusätzlichen Verteiler haben Sie einen Wasseranschluss zur freien Verfügung.

Automatische Gartenbewässerung

Auch bei der automatischen Form der Gartenbewässerung gibt es verschiedene Typen:

• Bewässerungs-Computer für maximal zwei Sektoren.
• Bewässerungs-Computer für bis zu sechs Sektoren.
• Gartenbewässerung mit Computer und Magnetventilen.
• Gartenbewässerung mit Sensoren.

Automatische Gartenbewässerung mit Bewässerungs-Computern

Bewässerungs-Computer für maximal zwei Sektoren eignen sich für kleine Gärten. Montieren Sie den Computer mit ein oder zwei Ausgängen zwischen Wasserhahn und Pipeline. Anschließend drehen Sie den Hahn auf und versetzen die Wasserpumpe in den Bereitschaftsmodus. Wenn der Bewässerungs-Computer dann sein Ventil öffnet, startet die Bewässerung. Diesen Zeitpunkt stellen Sie zuvor am Computer ein.

Der Bewässerungs-Computer für bis zu sechs Sektoren liegt zwischen Wasserhahn und einem automatischen Verteiler. Dieser besitzt maximal sechs Ausgänge. Angeschlossen an jeweils eine Pipeline, sorgt er für die Bewässerung des ausgewählten Sektors. Sie benötigen keinen Stromzulauf oder Batterien, da der Vorgang der Bewässerung rein mechanisch abläuft. Der Bewässerungs-Computer öffnet und schließt die Ventile nach der von Ihnen vorgegebenen Zeit.

Achtung: Beachten Sie, dass das Wasser jeweils nur durch einen Verteiler fließt. Deshalb braucht das System zum Weiterschalten ein wenig Zeit. Berechnen sie diese Verzögerung zu Ihrer Bewässerungs-Zeit dazu.

Automatische Gartenbewässerung mit Magnetventilen

Eine weitere Möglichkeit zum Bewässern bietet Ihnen die Gartenbewässerung mit Computer und Magnetventilen. Dabei mündet die Wasserquelle direkt in die Magnetventile, welche wie Schleusen funktionieren. Eine Kabelverbindung sorgt für die Verbindung mit dem Bewässerungs-Computer, der sie steuert. Abhängig vom Computermodell reguliert dieses vier bis zwölf Ventile. Mit einer Ventilbox, einer Art Überbau, sorgen Sie für einen besonders ästhetischen Anblick.

Achtung: Um Schäden zu vermeiden, sorgen Sie für Luftdurchlässigkeit der Box. Beachten Sie:

• Für 9-Volt Ventile benötigen Sie Batterien.
• Ein Stromanschluss ist bei 24-Volt Ventilen nötig.
• Informieren Sie sich vorab über die benötigte Mindestdurchfluss-Menge Ihrer Ventile.
• Bei Ventilen mit Durchflussregulierung stellen Sie die Beregnung individuell ein.

Automatische Gartenbewässerung mit Sensoren

Eine Gartenbewässerung mit Sensoren eignet sich ideal zur Optimierung Ihrer automatischen Bewässerung. Modellabhängig messen Sie bestimmte Werte und geben diese an den Bewässerungs-Computer weiter. Dies geschieht über Kabel- oder Funkverbindung. Für den Privatgebrauch gibt es folgende Arten:

Regensensoren messen den Niederschlag und bewässern nicht, falls die Pflanzen bereits feucht genug sind.
• Bodenfeuchtsensoren aktivieren die Bewässerung nur, wenn die Erde in der Wurzelregion zu trocken ist.
• Mehrfach-Sensoren sind in der Lage, mehrere verschiedene Werte zu verarbeiten. Beispielsweise Niederschlag, Frost, Temperatur oder Sonnenstrahlung.

Je nach Modell haben Sie die Möglichkeit, die Computer verschieden zu programmieren:

Periodisch (Tag und Zeit, sowie Dauer).
• Individuelles Wochenprogramm pro Sektor (Tag + Zeit + Dauer).
• Entfall/Laufzeitverringerung der Bewässerung bei entsprechenden Sensorsignalen.
• Einbindung ins Smart Home: Der Bewässerungscomputer reagiert auf andere automatisch gesteuerte Systeme. Zum Beispiel setzt die Beregnung aus, wenn der Rasenmäher-Roboter aktiv ist.

6. Gartenbewässerung – Ausgaben

Folgende Faktoren von Tipp zum Bau dienen einem Kostenüberblick für Gartenbewässerungen.

Es gibt mehrere Faktoren, die zu den Kosten Ihrer Gartenbewässerung beitragen.

Die Kosten für Gartenbewässerung variieren von Fall zu Fall. Berücksichtigen Sie folgende Faktoren:

• Sparen beim Wasserpreis und -verbrauch.
• Der günstigste Wasseranschluss.
Materialkosten – eine wichtige Investition.
• Durch Weitblick Kosten sparen: eine sorgfältige Planung Ihrer Gartenbewässerung.
• Mögliche Pflege- und Wartungskosten.

Der Wasserverbrauch

Beim Wasserverbrauch lautet die Formel: je mehr Wasser, desto höher die Rechnung. In einem heißen und langen Sommer summieren sich die Kosten für Ihre Gartenbewässerung schnell. Treffen Sie also Maßnahmen zur Minderung Ihres Wasserverbrauchs. So tun Sie nicht nur Ihrem Geldbeutel, sondern auch der Umwelt Gutes.

Automatische Bewässerungs-Systeme messen den Wasserbedarf in Ihrem Garten präzise. Schluss mit übermäßigem Gießen!
• Steigen Sie auf Regenwasser um, sparen Sie nicht nur die Niederschlagswasser-Gebühr. Auch Ihre Wasserabrechnung ist erfreulich niedriger.

Thema Wasseranschluss

Woher beziehen Sie das Wasser für Ihre Gartenbewässerung? Es lohnt sich einmal nachzurechnen, ob es nicht günstigere Alternativen gibt. Gegebenenfalls sind Standort, Gemeinde-Regelungen und Klima Faktoren, die gießen mit Regen- oder Grundwasser begünstigen. Für eine günstigere Wasseranschluss-Alternative berücksichtigen Sie zudem folgende Faktoren:

Wasserbedarf: Welches System stellt Ihnen genügend, aber auch nicht zu viel Wasser bereit?
• Fachmännische Planung: Ist es besser, den richtigen Wasseranschluss fachmännisch planen zu lassen?
• Genehmigungs- und Baugebühren: Verlangt Ihre Gemeinde oder Stadt Gebühren anlässlich der baulichen Veränderungen?
• Material- und Baukosten: Lohnen sich hohe Anschaffungskosten mit der Zeit?
• Gegebenenfalls treten anfallende Wartungen in naher oder ferner Zukunft auf. Werden Sie dafür Fachkräfte brauchen?

Materialkosten

Sparen Sie nicht an der falschen Stelle! Wind und Wetter, Schmutz und Dreck machen Ihrem Garten zu schaffen. Besonders Ihre Gartenbewässerung benötigt Schutz vor den Naturgewalten, damit sie nicht kaputt geht. Bei extremen Temperaturen dehnt sich das verbliebene Wasser in Leitungen, Tanks und Schläuchen aus. Dies verursacht erhebliche Schäden. Auch Sonneneinstrahlung ist gefährlich: Manches Material tendiert dadurch schnell zu Porosität.

Achten Sie daher gleich beim Kauf auf hochwertiges und wetterfestes Material. „Rost-resistent und robust“ lautet dabei die Devise! Liegt ihr Bewässerungs-System unterirdisch, ist es besonders empfehlenswert, auf eine gute Materialqualität zu achten. So vermeiden Sie lästige Grabungsarbeiten in der Zukunft. Ziel ist, dass sich Ihre Investitionen lohnen und Ihr Garten eine stressfreie Oase ist.

Weitblick durch Planung

Aussagen über die Kosten für Ihre Gartenbewässerung lassen sich schwer pauschalisieren. Der beste Ausgangspunkt für einen Kostenvoranschlag ist ein präziser Plan. Er beschreibt den Ist- und Soll-Zustand genau und gibt Ihnen Orientierung. Machen Sie sich Gedanken, was genau Sie wünschen und brauchen. Firmen Ihrer Wahl bieten hierzu auch gerne Beratungen an. Wägen Sie dann ab: das Projekt selbst in Angriff nehmen oder ihr Vertrauen in professionelle Hände legen?

Wartungskosten

Rechnen Sie mit Pflege- und Wartungskosten. Vergessen Sie nicht, dass bei manchen Gartenbewässerungen eine Wartung notwendig ist. Dies sind beispielsweise neue Batterien für die Pumpe der Gartenbewässerung oder Sediment-Entfernung bei Zisternen. Die Preisspanne ist dabei groß. Bestenfalls informieren Sie Sich bereits vor dem Kauf über Garantien und Kosten von Ersatzteilen. Machen Sie sich gegebenenfalls auch über professionelle Wartungs-Angebote schlau.

7. Gartenbewässerung – Allgemeine Tipps

Mit Tipp zum Bau die Gartenbewässerung optimieren: So werden Sie zum Gieß-Profi.

Optimieren Sie Ihre Gartenbewässerung, um Ihren Garten zum Paradies zu machen.

Wie grün ist Ihr Daumen? Vielleicht bereichert der ein oder andere Tipp zum Thema Gartenbewässerung und Gärtnerei auch Sie:

• Wann gießen? Der perfekte Zeitpunkt für Ihre Gartenbewässerung.
Wie gießen? Ran an die Wurzeln!
• Wieviel gießen? Jede Pflanze hat ein individuelles Bedürfnis.
• Wie oft gießen? Bei der Gartenbewässerung gilt: Willst du gelten, mach dich selten.
• Im Winter gießen: Auch bei niedrigen Temperaturen benötigen Ihre Pflanzen Wasser.
• Optimale Versorgung: Nicht nur die Quantität, auch die Qualität des Wassers ist wichtig.
• Wasser sparen: Tipps für einen gewissenhaften Umgang mit der kostbaren Ressource.
• Der perfekte Boden: Fundamental für eine ideale Gartenbewässerung.

Bei Dämmerung gießen:

Dadurch vermeiden Sie, dass das Wasser verdampft oder Wassertropfen durch Sonneneinstrahlung zu Brenngläsern werden. Der frühe Vogel fängt den Wurm – Gießen am Morgen tut Ihren Pflanzen besonders gut. Im Laufe des Tages nehmen Pflanzen dann die Feuchtigkeit auf. Gartenbewässerung am Abend zieht dagegen unerwünschte Gäste an: Schnecken und schädliche Pilze.

Wässerung an der Basis:

Hierfür gießen Sie direkt die Wurzeln. Es erfolgt keine Beregnung von oben. Dadurch gelangt das Wasser genau dahin, wo Sie es brauchen. Oftmals verdecken größere Pflanzen kleinere Gewächse. Sie bilden Gießschatten. Nun kommen kleinere Pflanzen bei der Gartenbewässerung nicht mehr zu kurz. Auch bleiben Blätter frei von Wassertropfen, welche sonst bei Sonne Brandlöcher verursachen.

Wasserbedarf ermitteln:

Spielen Sie Detektiv und ermitteln Sie, wie viel Wasser Ihre Pflanze braucht. Dicke, kleine, harte, behaarte Pflanzen haben einen geringen Wasserbedarf. Dagegen benötigen Gewächse mit dünnen und weichen Blättern mehr Flüssigkeit. Vergessen Sie nicht, Pflanzen mit Knospen- oder Fruchtausbildung reichlich zu gießen. Auch Kübelpflanzen brauchen mehr Wasser als Beetpflanzen.

Häufigkeit:

Wie oft Sie gießen hängt natürlich vom Wetter, ihren Pflanzen und dem Boden ab:

Rasen benötigt viel Wasser. Rechnen Sie mit circa 20-25 Liter in der Woche pro Quadratmeter.
• Harten und lehmigen Boden gießen Sie einmal pro Woche.
Sand hingegen speichert aufgrund fehlender Tonminerale Wasser sehr schlecht. Es bedarf deshalb circa alle vier Tage einer Bewässerung.

Tipp: Gießen Sie selten aber dafür großzügig. Doch Vorsicht! Zu viel auf einmal birgt die Gefahr, dass Ihre Pflanzen an Sauerstoffmangel leiden. Auch trägt sich dabei die Erdoberfläche ab und das Wasser entweicht ungenutzt. Daher ist es besser, in Portionen zu gießen.

Auch bei Kälte gießen:

Immer häufiger bleiben Herbst und Winter in unseren Breitengraden trocken. Vergessen Sie daher ihre Gartenpflanzen nicht, die trotz der Jahreszeit auf Wasser angewiesen sind. Wenn kein Frost herrscht, ist die Erde aufnahmefähig. Gießen Sie dann die Freilandpflanzen großzügig.

Die optimale Versorgung:

Das beste Wasser für Ihre Gartenbewässerung ist lauwarm und im Idealfall Regenwasser. Dieses ist nämlich von Natur aus kalk- und chlorarm und hat einen neutralen pH-Wert. Verwöhnen Sie Ihre Pflanzen zuweilen, indem Sie Flüssigdünger in das Gießwasser mischen.

Für Sparfüchse:

Der erste Schritt zum Wassersparen ist, den Bedarf Ihrer Pflanzen zu ermitteln. Regelmäßiges Hacken und Mulchen verringert die Verdunstung. Die Anschaffung genügsamer Pflanzen ist ebenfalls eine Option. Ein Gießrand hindert das Wasser beim Beregnen vom Davonfließen. Automatische Gartenbewässerungen vermeiden Wasser-Verschwendung durch präzises Programmieren des Computers.

Die ideale Grundlage:

Tonerde: Tonmineralien sind perfekte Wasserspeicher und optimieren den Wasserabzug. Reichern Sie daher für eine ideale Versorgung im Garten Ihre Erde mit Ton an. Das verringert Ihren Aufwand bei der Gartenbewässerung.

8. Gartenbewässerung – eine Zusammenfassung

Tipp zum Bau hat Ihnen in diesem Artikel einen Einblick in die Gartenbewässerungs-Thematik gegeben. Ein jeder kennt die Klassiker, wie Gießkanne oder Gartenschlauch. Doch ein komplexeres Bewässerungs-System erleichtert schnell das Gießen. Die Bedienung der Systeme erfolgt entweder manuell oder automatisch. Letzteres trägt zu einer noch größeren Unabhängigkeit ihrerseits von der Bewässerung bei.

Da jeder Garten individuell ist, empfiehlt es sich, das Bewässerungs-System exakt anzupassen. Mit Hilfe von Checklisten erörtern Sie, was sie für die optimale Bewässerung benötigen. Planen Sie Ihre Gartenbewässerung auf jeden Fall im Voraus. Ein genauer Plan gibt zudem Übersicht über die zu erwartenden Kosten.

Die Ratschläge von Tipp zum Bau breiten sie ideal für die Garten-Saison vor! Nun wissen Sie, wie Garten-Pflege geht. Die anstrengende Gieß-Arbeit gehört nun der Vergangenheit an. Ab sofort gilt: das Gießen – und den Garten – genießen.

9. Indoor-Gärten – „Gartenbewässerung“ mit Hydrokulturen

Sie haben keine Möglichkeit oder Lust, Pflanzen und Gemüsegärten draußen anzubauen? Mit hydroponischen Systemen ist es möglich, Gemüse und Salat auch drinnen anzubauen! Dabei erfolgt die „Gartenbewässerung“ mit Hydrokulturen. Hier befindet sich das Gewächs nicht in der Erde, sondern in anorganischem Pflanzengranulat. Dieses reguliert automatisch die Versorgung mit Wasser. Durch Zugabe eines speziellen Düngers erhalten Sie so die ideale Nährstoffversorgung der Pflanze.

Für das System benötigen Sie jeweils einen Kultur- und einen Übertopf. Setzen Sie die Pflanze in anorganisches Pflanzengranulat ein. Ein Wasserstands-Anzeiger informiert Sie über den Wasser-Bedarf des Gewächses. Ein spezieller Dünger für Hydrokulturen ist unerlässlich.

Hydrokulturen haben viele Vorteile. Tongranulat verhindert Schimmelbildung. Zudem ist es schädlingsresistenter als Erde. Daher eignet sich die Hydrokultur besonders für Allergiker. Dank des Wasserstand-Anzeigers ist eine Überwässerung ausgeschlossen.

10. Gartenbewässerung für Hochbeete

Besonders Hochbeete benötigen viel Wasser. Das bedeutet: lästige Gieß-Arbeit! Mit einer „Olla“ haben Sie jedoch die Möglichkeit, die Bewässerung zu automatisieren. Dabei handelt es sich um ein Tongefäß, welches Sie in das Beet eingraben. Anschließend befüllen Sie das Behältnis nur noch wöchentlich. Die Flüssigkeit diffundiert automatisch durch den Ton, je nach Bedarf der Pflanzen. Da die Erde oberflächlich trocken bleibt, bildet sich auch kein Unkraut. So basteln Sie Ihre Olla selbst:

  • Einen unlasierten Tontopf mit einer Tonscherbe und Silikon am Boden verschließen.
  • Den zweiten Tontopf am oberen Rand mit Silikon bestreichen und auf den anderen Topf setzen.
  • Überschüssiges Silikon verstreichen und die Konstruktion über Nacht trocknen lassen.

11. Gartenbewässerung – den Garten winterfest machen

So machen Sie den Garten samt Gartenbewässerung mit Tipp zum Bau winterfest.

Schützen Sie Ihren Garten und die Gartenbewässerung vor Frost.

Der große Feind jeder Art von Gartenbewässerung ist der Frost. Gefrorenes Wasser dehnt sich aus, und es entsteht eine enorme Kraft. Entleeren Sie daher Gießkannen, Schläuche, Tonnen und Rohre, um sie vor Schäden zu schützen. Bei nicht-winterfesten Systemen mit Hauswasseranschluss gefährdet Frost auch die Hauswand, samt Dämmung. Drehen Sie also den Wasserzulauf rechtzeitig ab und öffnen Sie noch einmal den Betriebshahn. So fließt das restliche Wasser aus dem System.

Weitere Tipps für die verbesserte Winterfestigkeit Ihres Gartens sind:

  • Gartenwerkzeug reinigen, ölen und Düngemittel produktgerecht einlagern.
  • Empfindliche Pflanzen ins Warme bringen.
  • Winterfeste Gewächse mit Vlies oder Jute vor Frost schützen.
  • Für Kälteschutz Beete mit Laub abdecken.
  • Für Schutz vor Feuchtigkeit Rasen von Laub befreien.

12. Eine Reise in die Vergangenheit – Antike Gärten und Ihre Gartenbewässerung

Heute genießen wir unsere schönen und gepflegten Gärten. Ausgefeilte Gartenbewässerungs-Systeme nehmen uns die harte Gartenarbeit ab. Doch wie sah das früher im alten Rom aus?

Historische Quellen berichten, dass die römische Wasserversorgung vor 2000 Jahren ein ausgeklügeltes System war. Schätzungsweise standen jedem Römer am Tag bis zu 500 Liter zur Verfügung. Genug Wasser für wunderschöne Gärten, trotz des ariden Klimas in Mitteleuropa. Ästhetische Blickachsen, Säulengänge und künstlerisch drapierte Begrünung sorgten für den Genuss der reichen Bürger.

Die Lust am Garten ist also kein neues Phänomen. Lediglich die Weiterentwicklung der Gartenbewässerung sorgt für noch mehr Entspannung. Und das nicht nur bei der Oberschicht – Erholung für jedermann!

13. Gartenbewässerung entwerfen – eine Planungshilfe

Tipp zum Bau hilft Ihnen bei der Planung Ihrer Gartenbewässerung.

Mit einem sorgfältigen Plan Ihres Gartens ist der erste Schritt zur Gartenbewässerungs-Anlage getan.

Wie bereits erwähnt, ist ein genauer Plan Ihres Gartens das A und O. Er ist die beste Voraussetzung, um später die für Sie geeignetste Gartenbewässerung zu finden. Messen Sie für den Plan Ihren Garten aus. Machen Sie sich vor allem Gedanken, welche Flächen beim Beregnen ausgespart bleiben. Das sind beispielsweise Wege, Terrassen, Zäune und andere wasserempfindliche Konstruktionen. Zum Messen nützlich sind:

  • Ein Bandmaß.
  • Markierungsfähnchen.
  • Eventuell ein Zollstock.

Die erhaltenen Daten übertragen Sie in einen Plan mit Maßstab 1:100 oder 1:200. Markieren Sie die Pflanzen und schattige, beziehungsweise sehr sonnige Stellen im Garten. Das hilft Ihnen bei der Planung Ihrer Gartenbewässerung erheblich.

14. Gartenbewässerung- Tipps für einen besonders umweltbewussten Umgang

Tipp zum Bau empfiehlt auch bei der Gartenbewässerung Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen.

Gartenbewässerung geht auch umweltbewusst. Das ist gar nicht so schwer.

Nicht nur die Nutzung von Regenwasser und ein sparsamer Umgang mit Wasser sind umweltfreundlich. Neben der richtigen Gartenbewässerung gibt es weitere Tipps zur ökologisch freundlichen Pflanzenpflege. Achten Sie auf die Umwelt, profitieren Ihre Gesundheit, Ihre Pflanzen und auch Tiere davon. Verzichten Sie dafür bei der Gartenpflege auf:

  • Pestizide.
  • Kunstdünger.

Pestizide sowie Kunstdünger enthalten chemische Stoffe oder giftige Schwermetalle. Über die Erde gelangen sie ins Wasser, aber auch beispielsweise in Ihr angezüchtetes Gemüse. Die Aufnahme dieser Stoffe ist äußerst gesundheitsschädlich – für Mensch und Tier! Auch ihre Produktion kostet viel Energie. Daher ist ein Umstieg auf organische Düngemittel und mechanischen Pflanzenschutz besser.

15. Gartenbewässerung – diese Pflanzen sind besonders genügsam

Um bei Ihrer Gartenbewässerung Wasser zu sparen, empfiehlt es sich, auf genügsame Pflanzen zurückzugreifen. Besonders Gehölze und Stauden, welche in Ihrer Region heimisch sind, eignen sich zum Sparen. Viele Pflanzen mit geringem Wasser-Bedarf zeichnen sich durch bestimmte Merkmale aus. Sie überstehen Trockenperioden besonders gut und speichern viel Flüssigkeit:

  • Dichtes Blattwerk.
  • Dicke Blätter.
  • Haare auf der Pflanze.

Besonders Steppen- und Steingartenpflanzen sind resistent gegen Trockenperioden. Ebenso Tiefwurzler, die sich das Wasser auf den unteren Bodenschichten Ihres Gartens nehmen. Eine Beratung in lokalen Gartenschulen oder -märkten bietet Ihnen zusätzlich hilfreiche und regional-spezifische Tipps.

16. Gartenbewässerung – Diese Fehler sind vermeidbar!

Auf folgende Punkte ist bei der Umsetzung Ihrer Gartenbewässerung besonders zu achten:

  • Die Überlappung der Wurfkreise von Regnern führt zu einer optimalen Gartenbewässerung.
  • Bestellen Sie alle Teile für Ihr Bewässerungs-System erst nachdem Sie wissen, was Sie benötigen. Dadurch ist eine Kompatibilität aller Teile gewährleistet.
  • Kalkulieren Sie die benötigte Wurfweite von Regnern großzügig ein. So erreichen Sie eine ausreichende Bewässerung Ihres Gartens auch bei Wind oder Wasserdruck-Schwankungen.
  • Planen Sie zusätzliche Rohrleitungen und Sektoren ein. So gehen Sie sicher, dass in Zukunft immer genug Wasser zur Verfügung steht. Erweiterungsarbeiten im Nachhinein sind deutlich kostspieliger.

17. Intelligente Gartenbewässerung

Der kleine, aber feine Unterschied zwischen automatischer und intelligenter Gartenbewässerung liegt in der Steuerung. Smarte Gartenbewässerungen:

  • Regeln Sie über eine bestimmte App.
  • Bedienen Sie mit Ihrem Mobilgerät oder Computer.
  • Ermöglichen jederzeit Zugriff. Auch aus der Ferne.

Via WLAN oder Bluetooth haben Sie die Möglichkeit, Ihre Gartenbewässerung zu steuern. Auch Angaben zur Bewässerungszeit und -dauer registriert die App mühelos. Ja nach Hersteller ist das System allerdings auch mit Sensoren ausgestattet. Diese ermitteln den optimalen Zeitpunkt zum Gießen und den Wasser-Bedarf selbstständig. Smarte Gartenbewässerung lohnt sich besonders in der Urlaubszeit. Sie sind nicht mehr auf hilfsbereite Nachbarn angewiesen.

18. Von der automatischen Gartenbewässerung zu den Zimmerpflanzen – eine Anleitung zum selbst bauen

Tipp zum Bau zeigt Ihnen, wie Sie die automatische Gartenbewässerung auf Zimmerpflanzen übertragen.

Ähnlich wie bei der Gartenbewässerung ist die Wasserversorgung Ihrer Zimmerpflanze automatisierbar.

Ihre Gartenbewässerung lässt sich automatisieren. Nun fragen Sie sich womöglich, ob dieser Luxus auch für Ihre Zimmerpflanzen möglich ist. Die gute Nachricht lautet: Ja, ist es! Hier finden Sie eine einfache Anleitung zum Selbst-Bauen:
Füllen Sie eine Plastikflasche in der Größe Ihrer Wahl mit Wasser. Beachten Sie: je größer die Flasche, desto instabiler ist Ihre Bewässerung. Auf den Schraubverschluss installieren Sie einen Keramikkegel. Diese sind käuflich zu erwerben. Sie lassen das Wasser nach der angegebenen Durchflussstärke aus der Flasche. Nach dem Befüllen der Flasche drehen Sie das Konstrukt. Nun bohren Sie ein kleines Loch in den Flaschenboden. Lassen Sie das automatische Bewässern beginnen!

19. Gartenbewässerung – der erste Schritt zum pflegeleichten Garten

Tipp zum Bau bietet Vorschläge zur Optimierung Ihrer Gartenbewässerung.

Nicht nur eine automatische Gartenbewässerung macht Ihren Garten pflegeleichter. Hier finden Sie noch mehr Tipps, um Ihren Garten zur Oase zu gestalten.

Mit einer automatisierten Gartenbewässerung ist Ihr Garten schon deutlich pflegeleichter. Doch es gibt noch mehr Tipps, die Ihren Garten zur Entspannungsoase machen:

  • Achten Sie beim Kauf der Gartenpflanzen auf deren gute Qualität, sprich Unversehrtheit. Ebenso wichtig ist, dass die Pflanzen für Ihr Gartenklima geeignet sind.
  • Pflanzen, die nur langsam wachsen und dementsprechend selten Pflegeschnitte verlangen, erleichtern Ihre Gartenarbeit.
  • Mulch hilft gegen Unkraut. Zudem sorgt er für ideale Temperierung der Pflanzenwurzeln und schützt den Boden vor Austrocknung.
  • Unkrautvlies verhindert, dass unerwünschte Pflanzen die Oberhand in Ihrem Garten gewinnen.

20. Gartenbewässerung- einige Gefahren

So harmlos Regentonnen wirken, für Kinder und kleine Tiere stellen sie eine Gefahr dar. Damit nichts und niemand in Ihrer Regentonne ertrinkt, ist jedoch nur ein Handgriff nötig. Decken Sie die Tonne ganz einfach mit einem Deckel oder Gitter ab. Kabelbinder oder schwere Gegenstände, die nicht leicht umfallen, dienen zur Befestigung.

Bei einer Gartenbewässerung mit Trinkwasser-Anschluss gilt es hingegen, eine weitere Gefahr zu verhindern: Legionellen-Befall. In geschlossenen Systemen, in denen das Wasser regelmäßig steht, vermehren sich die Keime rasch. In solchen Fällen hilft eine Absicherung nach DIN EN 1717. Sie verhindert, dass möglicherweise kontaminiertes Wasser zurück in die Hausinstallation fließt. Ihre Trinkwasserhygiene gerät nicht in Mitleidenschaft.

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