Laminat

Laminat – die perfekte Wahl für Räume in Ihrem Zuhause

Laminat ist einer der beliebtesten Bodenbeläge der Welt, nicht zuletzt wegen seiner Vielfältigkeit. Die Dekore auf den einzelnen Laminatplatten ahmen verschiedene Holzmuster, wie z.B. Eiche, Buche oder sogar Nussbaum nach. Die Farbgebung reicht von hell über braunrötlich bis dunkel. Doch Laminat ist nicht nur so beliebt, weil nahezu jedes denkbare Dekor erhältlich ist. Laminatböden sind außerdem sehr strapazierfähig, pflegeleicht und dazu auch noch recht preiswert. Kurzum: Laminat ist eine sehr gute Wahl.

Der Kompass symbolisiert den Navigationsbereich auf dieser Seite. Mehr erfahren Sie im Inhaltsverzeichnis von Tipp zum Bau.

1. Was ist Laminat?

Bei Tipp-zum-Bau erfahren Sie, wie Laminatböden aufgebaut sind und welche wichtigen Funktionen sie erfüllen.

Es gibt viele verschiedene Laminat-Arten.

Der Laminatboden ist ein Boden, der aus mehreren Schichten besteht. Laminat ahmt optisch hochwertige und teure Bodenbeläge wie etwa Parkett nach.
Gutes Laminat ähnelt dabei Echt- oder Massivholz. Es besteht jedoch aus viel einfacheren Materialien.

Das Laminat setzt sich, in der Regel, aus drei Schichten zusammen:

  • Der Trägerplatte, diese Schicht ist am dicksten.
  • Darüber befindet sich die Dekorschicht.
  • Auf der Dekorschicht ist die Versiegelung.



Die Trägerplatte besteht aus gepressten Holzfasern. Für die entsprechende Optik des Laminatbodens sorgt die Dekorschicht. Sie imitiert die Holzmaserung oder andere Optiken.
Für die Optik sorgt eine bedruckte Papierschicht. Die Versiegelung wiederum schützt den Laminatboden vor Abrieb und Verunreinigungen.

Nachdem Sie nun wissen, woraus Laminat besteht, erfahren Sie im nächsten Abschnitt, worauf beim Kauf eines Laminatbodens zu achten ist.

2. Worauf ist beim Kauf von Laminat zu achten?

Beim Kauf eines Laminatbodens gilt es vor allem die jeweils benötigte Nutzungsklasse zu berücksichtigen. Ein Raum, der oft genutzt wird, erfordert eine höhere Nutzungsklasse.

Welchen Nutzungsklasse für welchen Zweck am besten geeignet ist, wird nach der folgenden Norm entschieden: DIN EN 13329.
Unterschieden wird dabei nach drei Oberbereichen: der privaten Nutzung, der gewerblichen Nutzung, sowie der industriellen Nutzung.
Folglich steht die Zahl 2 für die private, die 3 für die gewerbliche und die 4 für die industrielle Nutzung.

Worin unterscheiden sich die Klassen im Wohnbereich?

  • Für Schlaf- und Esszimmer geeignet ist die Nutzungsklasse 21.
  • Die Nutzungsklasse 22 ist geeignet für das Kinderzimmer.
  • Bei Küche oder dem Flur eignet sich die Nutzungsklasse 23.

Worin unterscheiden sich die Klassen im Gewerbebereich?

  • Die Nutzungsklasse 31 wird häufig in Hotelzimmern genutzt.
  • Für einen Konferenz- oder Praxisraum eignet sich die Nutzungsklasse 32.
  • Die Nutzungsklasse 33 eignet sich für einen Verkaufs- oder Empfangsraum.

Eine weitere wichtige Unterscheidung von Laminatböden ist die Abriebklasse. Diese ist jedoch nicht mit der Nutzungsklasse gleich zu setzen!
Die Abriebklasse sagt nur etwas über die Widerstandsfähigkeit gegenüber Kratzern aus. Außerdem macht sie Aussagen zum Abrieb der Nutzschicht allgemein.

Sie haben bereits einige Unterschiede von Laminat kennen gelernt. Im nächsten Abschnitt werden daher weitere Unterschiede des Laminatbodens vorgestellt.

3. Worin unterscheidet sich Laminat?

Als Bauherr haben Sie eine große Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten für die Oberfläche Ihres Laminatbodens.
Laminat ist in der Lage viele unterschiedliche Oberflächen sehr detailgetreu nachzubilden. Dazu zählen etwa:

  • Ganz klassisch ist die Holzoptik.
  • Daneben gibt es die Steindekoration.
  • Möglich sind auch unifarbene Muster im Laminat.
  • Ebenso sind auch Fantasiemuster möglich.

Sie sehen also, hinsichtlich der Farb- und Darstellungsvielfalt sind Ihnen keine Grenzen gesetzt.
Der Laminatboden ist äußerst flexibel. Selbst wenn Sie sich nur für einen Laminatboden in Holzoptik entscheiden, finden Sie viel Auswahl:

  • So gibt es den klassischen Schiffsboden (nebeneinander versetzte Platten).
  • Es gibt das Laminat in Fliesenoptik.
  • Ebenso gibt es eine Landhausdielen-Optik (durchgängiger Deckenbelag).
  • Wer es speziell mag: Auch XL-Landhausdielen mit einer Länge von bis zu 2,2 m sind möglich.

Doch nicht nur in Bezug auf die Optik unterscheidet sich Laminat. Weitere Unterschiede gibt es hinsichtlich der:

  • Stärke eines Laminatbodens.
  • Beschichtung des Laminats.
  • Zusätzlichen Ausstattung.

Unterschiedliche Stärken

Ein Laminatboden ist normalerweise zwischen 6 mm bis 8 mm dick und liegt damit weit unter der Stärke eines Parkettbodens.
Dennoch ist diese ausreichend für die private Nutzung im Wohnbereich. Trotzdem gilt: je dicker das Laminat, desto qualitativ besser ist es.
Massive Möbel sollten deshalb auf möglichst dickem Laminat stehen, um potenzielle Brüche und Beschädigungen zu vermeiden.

Unterschiedliche Beschichtungen

Nicht nur die Stärke unterscheidet sich, auch die oberste Schicht des Laminatbodens variiert je nach Modell. Die oberste Schicht ist die Nutzschicht und besteht im Wesentlichen aus einer Kunststoff-Beschichtung. Dadurch wird allzu starker Abrieb, der durch mechanische Belastung entstehen kann, verhindert. Die Faustregel dazu lautet: je mehr Abrieb, desto dicker muss die Kunststoffschicht sein.

Unterschiedliche zusätzliche Ausstattung

Viele Laminatböden verfügen über eine integrierte Trittschall-Dämmung, welche jedoch nicht in allen Fällen einen separaten Dämmschutz ersetzen. Dennoch wird beim Kauf auf die Trittschall-Dämmung geachtet. Laminatböden lassen sich auch in Feucht-Räumen, wie z.B. im Bad oder in der Küche einsetzen. Dazu benötigen Sie dann eine spezielle Form des Laminatbodens, das sog. Feuchtraum-Laminat.

Nach den Unterschieden wird im nächsten Abschnitt auf die verschiedenen Verwendungsbereiche von Laminat eingegangen.

4. Welche Verwendungsbereiche von Laminat gibt es?

Laminat ist vielfältig verwendbar, so etwa als Küchenarbeitsplatte oder als Bürotisch.
Bei der Entscheidung, in welchem Raum die Laminatböden verlegt werden, gilt es einige Faktoren zu beachten.
Faktoren, die Ihre Entscheidung beeinflussen sind:

  • Grundriss.
  • Raum-Form.
  • Einrichtungsstil.

Bodenbelag

Laminat als Bodenbelag zu verwenden ist die bekannteste Variante. Laminatböden werden hier oft als Ersatz für Teppichböden genutzt.
Zugunsten kommt Ihnen hier die Pflegeleichtigkeit des Laminats. Auch wird die Optik Ihres Zimmers verbessert.

Sie hätten gerne einen Holzboden, aber Ihnen sind die Preise zu hoch? Laminatböden sind der perfekte Kompromiss.
Durch die aufgedruckte Oberfläche werden zu einem deutlich niedrigeren Preis verschiedene Holzarten imitiert.
So erhalten Sie trotzdem Ihren gewünschten Fußboden. Dabei sparen Sie auch noch Geld!

Treppenstufen

Für den Belag bei Treppen wird die gängigere Version des Laminatbodens, das Klick-Laminat, genutzt.
Diese Variante lässt sich ohne professionelle Hilfe verlegen und ist zudem auch noch sehr preisgünstig.
Der verlegte Boden kann sofort benutzt werden, da keine anschließende Verleimung nötig ist.

Im vorangegangen Absatz wurde bereits ein wichtiger Punkt erwähnt: das Verlegen des Laminats. Hier kommt eine der Stärken des Laminats zum Vorschein.
Es lässt sich sehr einfach verlegen. Doch wie wird das eigentlich gemacht? Welche Unterschiede gibt es? Das erfahren Sie im nächsten Abschnitt!

5. Wie wird Laminat verlegt?

Bei der Verlegung wird grob zwischen dem klassischen Laminat und dem Klick-Laminat unterschieden. Der klassische Laminatboden muss zwischen den Fugen verleimt werden, das Klick-Laminat nicht.
Immer mehr Hersteller produzieren nur noch Klick-Laminat, da es die gleiche Stabilität wie klassisches Laminat aufweist und oft die erste Wahl von Heimhandwerkern ist.

Stichwort Heimhandwerker: Laminat ist sehr einfach verlegbar. Dafür brauchen Sie keinen Handwerker zu engagieren.
Mit unserer Schritt für Schritt Anleitung lernen Sie, was Sie über das Verlegen von Laminat wissen müssen.

Worauf ist beim Verlegen zu achten?

Bevor Sie mit dem Verlegen beginnen, sind die Bretter etwa 48 Stunden in dem Raum zu lagern, in dem sie verlegt werden.
Das Laminat passt sich so dem Raumklima an. Laminat ist am besten auf Fliesen zu verlegen. Ebenso ist darauf zu achten, dass der Untergrund glatt und gerade ist.
Als Unterbau eignen sich daher auch Kork oder Filzbelag.

Wie verlegen Sie Klick-Laminat?

In welche Richtung das Laminat verlegt wird, entscheidet sich anhand des Einfallswinkels des Sonnenlichts.
Mit dem Lichteinfall werden die Längsfugen verlegt. Beachtet man diesen Hinweis, dann werden die Stoßfugen nahezu unsichtbar.

Verlegen Sie Laminat ohne integrierte Trittschall-Dämmung, sind zwei zusätzliche Schritte zu machen.
Zunächst verlegen Sie folgende beide Materialien:

  • Eine Dampfbremsfolie.
  • Sowie die Dämmunterlage.

Die Verlegung von gängigem KlickLaminat ist sehr einfach. Legen Sie zunächst einige Bretter aus. Anschließend setzen Sie einfach die Feder in die Nut dieser liegenden Bretter.
In den allermeisten Fällen reicht dann ein einfacher Schlag an der Stirnseite der Bretter, um diese zu verbinden.
Benutzen Sie hierzu einen Hammer und ein Schlagholz.

Um die Bretter auf die richtige Länge an Ecken und Kanten anzupassen, ist eine Stichsäge vonnöten.
Wichtig! Hinterlassen Sie an Wänden eine Dehnungsfuge von 15 mm. Diese Dehnungsfuge ist mit speziellen Kunststoffkeilen herzustellen.

Anschließend sind noch die Sockelleisten anzubringen. Sockelleisten können geklebt, gedübelt oder genagelt werden.
Wenn Sie der Eigentümer sind, stehen Ihnen alle Optionen offen. Als Mieter ist das Dübeln die beste Option.

Wie verkleben Sie einen Laminatboden?

Neben dem Klick Laminat gibt es auch noch das Klebe Laminat. Auch diese Variante ist gut als Heimwerker zu erledigen.
Auch hier verbinden Sie zunächst die einzelnen Laminat Dielen. Dies geschieht ähnlich wie beim Klick Vinyl.
Wenn alles richtig sitzt, verbinden Sie das Laminat an den Verbindungstellen mit Leim.
Dies sorgt für eine sichere Verbindung. Austretender Leim muss allerdings sofort mit einem feuchten Tuch entfernt werden!

Der Vorteil von verklebten Laminat ist, dass dieser formstabil bleibt.
Diese Art Bodenbelag ist überall dort einzusetzen, wo eine starke Belastung des Bodenbelags zu erwarten ist.
Ein verklebter Boden verhindert hier ein Verrutschen des Bodenbelags durch das Gewicht.

Darüber hinaus ist ein verklebter Bodenbelag immer dann sinnvoll, wenn Feuchtigkeit im Spiel ist.
Das Verkleben des Bodens verhindert, dass die Feuchtigkeit in die Fugen eintritt.

Laminat ist jedoch nicht die einzige Variante von Bodenbelägen, die einfach zu verlegen sind. Einen Unterschied zu etwa Parkett haben Sie schon kennen gelernt.
Neben diesen gibt es jedoch noch weitere Unterschiede zu anderen Bodenbelägen. Welche dies sind, erfahren Sie im nächsten Abschnitt. 

6. Was unterscheidet Laminat von anderen Bodenbelägen?

Neben Parkett und Laminat ist der Vinylboden ein sehr beliebter Bodenbelag. Einige Eigenschaften teilen sich diese Bodenbeläge.
Sie unterscheiden sich jedoch auch in vielem. Ein Hauptunterschied ist natürlich der Preis.
Ein weiterer der Verwendungszweck. Auch die Zusammensetzung der Bodenbeläge unterscheidet sich.

Wie unterscheiden sich Laminat und Parkett?

Laminat und Parkett unterscheiden sich, wie schon erwähnt, in Ihrer Zusammensetzung.
Der Laminatboden ist im Prinzip die günstigere Variante des Parkettbodens.

Der Hauptunterschied zwischen den beiden ist die Oberfläche.
Gutes Laminat sieht heute jedoch so täuschend echt aus, dass selbst Experten Probleme beim Unterscheiden haben.

Wie unterscheiden sich Laminat und Vinyl?

Der Vinylboden besteht aus PVC. Also aus Kunstsoff. Laminat besteht hauptsächlich aus Holz.
Der größte Unterschied, neben der Zusammensetzung, ist die Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit.

Ein Vinylboden ist sehr feuchtigkeitsresistent. Dadurch ist der Boden rutschfest und eignet sich für die Verlegung in Bädern.

Wie unterscheiden sich Laminat und Linoleum?

Laminat und Linoleum unterscheiden sich in ihrer Härte. Laminat ist deutlich härter.
Darüber hinaus besteht Linoleum aus über 80 % natürlichen Materialien. Es ist daher sehr umweltfreundlich.
Da Linoleum bei Kontakt mit Feuchtigkeit aufquillt, ist eine Versiegelung der Oberfläche notwendig.
Diese schützt den Bodenbelag vor Schmutz und Wasser.

7. Welche Vor- und Nachteile hat Laminat?

 Ein offensichtlicher Vorteil von Laminatböden ist die einfache Verlegung. Die Laminatplatten lassen sich sowohl schwimmend als auch klebend verlegen.

Die Laminatplatten sind sehr strapazierfähig und pflegeleicht. Es reicht, wenn Sie Ihren Boden gelegentlich wischen und staubsaugen.
Ein weiterer Vorteil von Laminat ist die hohe Vielfältigkeit an Dekoren zu relativ günstigen Preisen.

Jedoch ist Laminat ohne eine separate Fußbodenheizung sehr fußkalt, da es Wärme schlecht dämmt.
Haben Sie sich für einen Laminatboden ohne integrierte Trittschall-Dämmung entschieden, wird eine Trittschall-Unterlage benötigt. Sonst sind Ihre Schritte deutlich hörbar und stören eventuell.

Außerdem lassen sich Laminatböden nicht renovieren. Kleine Macken werden zwar kaschiert, aber nicht abgeschliffen, da sonst das Trägermaterial des Fußbodens zum Vorschein kommt.

8. Was kostet Laminat?

Die Preise von Laminatböden variieren je nach Aufbau der Laminatplatten. Eine Standard-Laminatplatte ist ab 7 € pro m² erhältlich.
Verlegen Sie die Platten nicht selbst, so berechnen Handwerker, je nach Region, zwischen 15 und 35 € pro m².

Sie sparen also bares Geld, wenn Sie den Boden selbst verlegen. Grundsätzlich bestimmt sich die Höhe der Kosten also anhand der Größe des Raums.
Durch ein genaues Ausmessen dieses Raumes sind die Kosten hier also sehr gut kalkulierbar.

9. Warum ist Laminat der ideale Boden für Sie?

Abschließend sei nun noch einmal zusammengefasst, warum der Laminatboden der ideale Boden für Sie ist:

  • Laminat gibt es in zahlreichen verschiedenen Formen und Farben.
  • Durch unterschiedliche Nutzungsklassen ist es flexibel einsetzbar.
  • Der Laminatboden ist einfach zu reinigen und daher hygienisch.
  • Er ist außerdem sehr leicht zu verlegen.
  • Laminat ist sehr günstig.

Allein schon die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten spricht für Laminat. Hinzu kommt der geringe Preis.

Nichtsdestotrotz gilt auch bei diesem Bauvorhaben, sich vorab genau zu überlegen, welchen Raum Sie ausstatten.
Ist etwa Feuchtigkeit im Spiel, gibt es bessere Alternativen. Informieren Sie sich daher genau und achten Sie auf die Angaben der Hersteller.

10. Was sind Übergangsprofile?

Bodenbeläge, die schwimmend verlegt werden, wie etwa Vinyl oder Laminat, brauchen sogenannte Dehnungsfugen. Diese Dehnungsfugen sorgen für den nötigen Ausdehnungsraum zu Wänden und Türen. Übergangsprofile sind daher für folgende Dinge vorgesehen:

  • Sie überdecken hässliche Spalten.
  • Sie gleichen verschiedene Bodenhöhen aus.

Übergangsprofile werden dabei vor allem an Türen eingesetzt. Um einen sauberen Abschluss mit der Wand zu bekommen, benutzen Sie Sockelleisten. Übergangsprofile sind einfach zu montieren: Bohren Sie Löcher in der Dehnungsfuge. Schrauben Sie anschließend entweder das Grundprofil oder das einteilige Übergangsprofil fest. Entstehende Fugen sind mit einem elastischen Dichtstoff schließbar.

11. Worauf ist beim Verlegen von Laminat auf einer Fußbodenheizung zu achten?

Grundsätzlich ist Laminat auf einer Fußbodenheizung verlegbar. Dabei achten Sie bei der Verlegung auf folgende Aspekte:

  • Beachten Sie immer die Hinweise der Hersteller!
  • Elektronische Heizmatten sind sehr problematisch, da sie oft zu heiß werden.
  • Die Oberflächentemperatur sollte 26 Grad nicht übersteigen.
  • Aufwölbungen und Fugenquellen sind zu vermeiden.
  • Bei mehreren Heizkreisen sind Dehnungsfugen notwendig.
  • Alternativ sind alle Heizkreise mit derselben Temperatur zu betreiben.
  • Der Heizestrich sollte nicht mehr zu feucht sein!
  • Warten Sie ab, bis der Estrich getrocknet ist!

Beachten Sie diese Punkte, steht einer Verlegung von Laminat auf einer Fußbodenheizung nichts mehr im Wege.
Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, welche Art Laminat für eine Fußbodenheizung geeignet ist.

12. Welche Art Laminat ist für eine Fußbodenheizung verwendbar?

Sie wissen bereits, dass Laminat sich grundsätzlich als Bodenbelag über Fußbodenheizungen eignet. Dennoch gilt dies nicht für jede Art von Laminat.
Welche Art Laminat für eine Verlegung über einer Fußbodenheizung geeignet ist, erfahren Sie hier. Achten Sie auf diese Richtwerte:

  • Achten Sie auf den Wärmedurchlass-Widerstand.
  • Ein Wärmedurchlass-Widerstand von 0,15 K/W pro m² darf nicht überschritten werden.
  • Die Maximaltemperatur auf der Oberfläche sollte 26 Grad nicht übersteigen.
  • Dicker als 9 mm sollte das Laminat nicht sein.

Achten Sie grundsätzlich auf die Angaben der Hersteller.
Der Wärmedurchlass-Widerstand ist wichtig, da eine Fußbodenheizung nur bis zu der angegebenen Grenze effizient arbeitet.
Wird der Wert überschritten, lohnt sich die Anschaffung einer Fußbodenheizung nicht.

13. Welcher Untergrund ist für eine Laminat-Fußbodenheizung richtig?

Worauf ist bei der Auswahl des Untergrunds für die Fußbodenheizung zu achten?
Welches Material eignet sich dafür?

Zunächst wird auf den Estrich eingegangen. Hierfür eignen sich:

  • Anhydritestrich.
  • Zementestrich.

Ebenso wichtig ist die Trittschall-Dämmung. Diese sorgt für eine gute Wärmeleitfähigkeit. Außerdem schützt sie das Laminat vor aufsteigender Feuchtigkeit.
Laminat ist zwar nicht so feuchtigkeitsempfindlich wie Parkett. Dennoch sind stehende Flüssigkeiten schädlich für das Material.

14. Wie repariert man Laminat?

Ist ein neuer Boden verlegt, dann sind Beschädigungen darauf ärgerlich. Laminat ist zum Glück einfach reparierbar.
Im Fachhandel sind hierzu diverse Reparatur-Sets erhältlich. Folgende Dinge sind für Sie bei der Reparatur von Laminat nützlich:

  • Mit dem Reparaturspachtel füllen Sie Hohlstellen problemlos auf.
  • Gehen Sie anschließend mit einem klaren Reparaturlack über die Stelle.
  • Zeigen sich Risse im Lack? Dann greifen Sie auf Reparaturwachs zurück.
  • Hierfür wird jedoch ein Schmelzgerät benötigt.

Einfach Beschädigungen sind also schnell selbst zu beheben. Ein Wasserschaden ist da schon eine andere Hausnummer.
Hier bleibt nur ein Austausch der betroffenen Dielen. Achten Sie beim Austausch nicht nur auf die Optik! Auch das Klicksystem hat mit dem alten übereinzustimmen!

15. Wie wird Laminat richtig gereinigt?

Damit Ihr Laminatboden optisch gut aussieht, ist eine korrekte Reinigung Pflicht! Auf was Sie dabei zu achten haben, erfahren Sie in diesem Abschnitt.
Folgende Punkte helfen Ihnen dabei, den Laminat sauber zu halten:

  • Wischen Sie Ihren Laminatboden nebelfeucht.
  • Verwenden Sie Laminatreiniger statt Bodenreiniger.
  • Entfernen Sie groben Schmutz mit einem Staubsauger oder Besen.
  • Verschüttete Flüssigkeiten sind sofort mit einem saugfähigen Tuch zu entfernen.
  • Bei hartnäckigen Verschmutzungen hilft ein Schmutzradierer.
  • Lassen Sie bei der Nutzung von Reinigungsmitteln Vorsicht walten.
  • Zur Verhinderung von Streifenbildung empfiehlt sich ein trockenes Nachwischen.

Halten Sie sich an diese Tipps, dann erhalten Sie einen langlebigen und schönen Laminatboden.

16. Wie pflegen Sie Ihren Laminatboden richtig?

Neben der richtigen Reinigung ist auch die richtige Pflege des Laminatbodens wichtig.
Mit welchen Tipps und Tricks Sie Schmutz und Beschädigungen vermeiden, erfahren Sie in diesem Abschnitt.
Ihr Laminat ist ganz einfach mit diesen Tipps zu schützen:

  • In Bereichen mit viel Schmutz, z.B. beim Eingang, helfen Schmutzfangmatten.
  • Versehen Sie Ihre Möbel mit Filzgleitern. Diese sind jedoch regelmäßig zu tauschen.
  • Für Stühle gibt es spezielle weiche Möbelrollen aus Gummi, die bodenschonend sind.
  • Seien Sie vorsichtig bei stehenden Nässequellen. Hierzu zählen etwa Blumenvasen oder Wasserhähne.

Halten Sie sich an diese Tipps, dann verlängern Sie die Lebenszeit Ihres Bodens erheblich.

17. Wofür sorgt eine Trittschall-Dämmung bei Laminat?

Die Auswahl der richtigen Trittschall-Dämmung ist nicht so einfach, wie Sie vielleicht annehmen. Daher finden Sie hier einige Hinweise, die Sie beim Kauf unterstützen.
Eine Trittschall-Dämmung schützt den Bodenbelag. Außerdem stellt sie eine schwimmende Verlegung des Bodens sicher. Darüber hinaus hat sie bei Laminat folgende Eigenschaften:

  • Der Feuchtigkeitsschutz wird sichergestellt.
  • Unebenheiten werden ausgeglichen.
  • Das Wärmedurchlassverhalten der Wärmedämmung wird beeinflusst.
  • Trittgeräusche werden durch die Dämmung reduziert.

Der Feuchtigkeitsschutz bei Laminat ist besonders bei einem mineralischen Untergrund wichtig. Ein mineralischer Untergrund ist etwa ein Untergrund mit Estrich.
Mit der Trittschalldämmung lassen sich kleine Unebenheiten von weniger als 1 mm im Boden ausbessern. Bei größeren Unterschieden muss gespachtelt werden.
Das Wärmedurchlassverhalten wird bei Fußbodenheizungen relevant. Hierüber entscheidet sich, ob sich ein Einbau einer Fußbodenheizung lohnt.

18. Worauf ist beim Kauf von Laminat Kleber zu achten?

Wie Sie Ihren Laminatboden verkleben, haben wir Ihnen schon erklärt. Das wichtigste Material beim Kleben ist natürlich der Kleber. In diesem Abschnitt erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf des Klebers zu achten haben. Folgende Herstellerangaben sind hier relevant:

  • Wie wurde der Kleber hergestellt?
  • Welche Verarbeitungsbedingungen waren vorhanden?
  • Was sind die Langzeiteigenschaften des Klebers?
  • Wie ist der Klebstoff zu entsorgen?

Besonders relevant für den Heimwerker sind die letzten beiden Punkte. Wichtig zu wissen ist, dass jeder ordentliche Kleber über chemische Inhaltsstoffe verfügt. Ohne den dosierten Einsatz von „giftigen“ Inhaltsstoffe sind die Halteeigenschaften eines Klebers nicht zu erreichen. Achten Sie dabei auf das Umweltsymbol des blauen Engels.

19. Welche Art von Laminat ist für Feuchträume geeignet?

Bis in die jüngste Vergangenheit hat man vom Verlegen von Laminat in Feuchträumen abgeraten. Das ist nicht grundlos gewesen. Laminat quillt bei Kontakt mit Wasser auf. Außerdem ist es nicht besonders rutschfest.

Dennoch gibt es mittlerweile auch Laminat, dass für Feuchträume geeignet ist. Was dieses Laminat auszeichnet, erfahren Sie in diesem Abschnitt. Feuchtraum-Laminat unterscheidet sich von normalem Laminat in diesen Punkten:

  • Die Trägerplatte verfügt zusätzlich über ein Kunststoffprofil.
  • Oberflächen und Kanten des Laminatbodens werden imprägniert.
  • Zusätzlich wird die Deckschicht mit Kunstharz überzogen.
  • Laminat für das Bad hat zudem eine Vinylbeschichtung, die mehr Rutschfestigkeit verleiht.

Bei der Verlegung empfiehlt es sich außerdem, die Fugen mit Silikon zu verdichten. Stehendes Wasser ist dennoch sofort zu entfernen.

20. Welcher Untergrund ist für Laminat geeignet?

Laminat zu verlegen ist also nicht allzu schwer. Dennoch gibt es auch hier einige Dinge zu beachten.
Wichtig ist etwa der Untergrund, auf dem das Laminat verlegt wird.
Welche Kriterien entscheidend sind und welcher Untergrund am besten geeignet ist, erfahren Sie nun.

  • Der Untergrund hat eben zu sein.
  • Ein trockener Untergrund ist wichtig.
  • Der Untergrund muss stabil sein.

Als Untergrund für Laminat sind die folgenden geeignet:

  • Mineralische Untergründe. Hierzu zählen etwa Estrich, Asphalt oder Beton.
  • Holzdielen sind ebenfalls ein geeigneter Untergrund.
  • Konstruktionen aus Holzspanplatten bieten sich auch an.

Bemerken Sie Unebenheiten im Boden, sind diese vor dem Verlegen auszugleichen. Feuchtigkeit ist der Todfeind des Laminats.
Achten Sie daher besonders darauf, dass der Boden trocken ist! Ein Untergrund, der sich bewegt, sorgt dafür, dass der Boden beschädigt wird.

21. Wie verlegen Sie Laminat auf welchem Untergrund richtig?

In diesem Abschnitt erfahren Sie, worauf Sie beim Verlegen des Laminats auf unterschiedlichen Untergründen zu achten haben.
Vorgestellt werden Ihnen die Untergründe Estrich, Holzboden, PVC-Böden und Fliesen.

Bei Estrich haben Sie hierauf zu achten:

  • Sie benötigen immer eine Dämmschicht. Sonst wird Feuchtigkeit ein Problem.

Beim Holzboden achten Sie am besten auf diese Dinge:

  • Gleichen Sie Unebenheiten durch die Dämmschicht aus.
  • Alternativ lassen sich Unebenheiten durch Abschleifen ausbessern.
  • Achten Sie auf lose Nägel.

Wird Laminat auf einem PVC-Boden verlegt, gilt folgendes:

  • Der PVC-Boden wurde vollflächig verklebt.
  • Es existiert keine Fußbodenheizung.

Bei Fliesen und ähnlichen Untergründen gelten dieselben Dinge wie beim Estrich Untergrund.

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