1. Fußboden: Aufbau und verschiedene Materialien
Der Fußboden bestimmt durch sein Material des Bodenbelags die Atmosphäre in einem Raum. Zudem hat der Fußboden, je nach Material, verschiedene Eigenschaften. Relevante Eigenschaften sind zum Beispiel, dass der Fußboden trittsicher, pflegeleicht und wärmedämmend ist.
Aufbau des Fußbodens
Für das Auge ist nur die oberste Schicht des Fußbodens sichtbar. Diese besteht aus verschiedenen Materialien und trägt zur Gestaltung des Raumes bei. Jedoch ist der Fußboden mehr als nur der Bodenbelag. Der Fußboden besteht aus drei Schichten:
- Die unterste Schicht ist die Tragschicht. Das ist meist eine Betondecke oder eine Bodenplatte. Durch diese Schicht gelangt keine Feuchtigkeit.
- Die darauffolgende Schicht ist die Zwischenschicht. Diese enthält die Wärme- und Trittschalldämmung. Dafür finden meist Hartschaumplatten Verwendung.
- Die oberste Schicht ist die Nutzschicht. Sie besteht aus dem Bodenbelag. Sie ist die sichtbare Schicht des Fußbodens, die Beanspruchungen aushält. Für die Nutzschicht kommen verschiedene Materialien in Frage.
Besonders die Nutzschicht ist so konstruiert, dass sie Belastungen durch Möbel oder Personen aushält. Jedoch sind manche Bodenbeläge belastbarer als andere. Deswegen teilt sich die Nutzschicht in verschiedene Nutzungsklassen ein. Diese geben die Einsatzgebiete und die Qualität der einzelnen Beläge an:
- Die vordere Zahl verweist auf den Einsatzort. Die 2 steht dabei für den Fußboden privater Räume. Die 3 bezieht sich auf den gewerblichen Bereich.
- Die zweite Zahl gibt den Grad der Beanspruchung an. Die 1 steht dabei für die geringste und die 3 für die intensivste Beanspruchung.
- Bodenbeläge gibt es in der Nutzungsklasse 21 bis 23 und 31 bis 33.
Beispielsweise verlegen Sie in einem stark genutzten, privaten Raum einen Belag für den Fußboden. Dafür benötigen Sie einen Bodenbelag der Nutzungsklasse 23. Dieser eignet sich für Räume mit intensiver Belastung. Dies sind zum Beispiel Kinder- und Wohnzimmer. Für weniger genutzte Räume, wie Gästezimmer, reicht ein Bodenbelag der Klasse 21 aus.
Verschiedene Materialien für den Fußboden
Sprechen Personen von Materialien für Fußböden, meinen sie meist nur die Bodenbeläge. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen. Alle dieser Materialien haben Vor- und Nachteile und eignen sich für verschiedene Räume.
- Holzböden aus Laminat oder Parkett bieten sich für Flur, Schlaf- und Wohnzimmer an.
- Für das Schlaf- und Wohnzimmer kommen weiche Böden aus Teppich oder Kork in Frage.
- Fußböden aus Vinyl oder Fliesen eignen sich für jeden Raum. Am meisten finden Sie in der Küche und im Badezimmer Verwendung.
Die Materialien für Bodenbeläge unterscheiden sich in vielen Punkten. Zum Beispiel in dem Aussehen, den Eigenschaften, der Verlegung, der Reinigung und den Kosten. Liegt Ihnen ein umweltschonender Belag am Herzen, achten Sie auf bestimmte Siegel. Beläge mit dem GuT-Siegel oder dem Umweltkennzeichen “Der blaue Engel” sind umweltfreundlich.