Foveales Sehen
Das foveale Sehen beschreibt den Prozess der Fokussierung des Auges. Der Sehwinkel beschränkt sich dabei auf einen Grad. Es dient zur visuellen Informations-Verarbeitung und bestimmt Schärfe, Farbe und Detailreichtum des wahrgenommenen Bildes. Es ist das Gegenstück zum peripheren Sehen.
Foveales Sehen: Anatomische Merkmale und Hirnfunktion
Die Voraussetzung für ein foveales Sehen ist die Fovea, sie:
- Ist 0,3 mm groß.
- Liegt im Zentrum der Netzhaut.
- Ist von der 1,8 mm großen Fovea centralis umgeben, die sich inmitten des gelben Flecks befindet.
- Besteht im Inneren nur aus Zapfen.
Bei fovealem Sehen ist ein bestimmter Punkt im Blickfeld selbst bei Bewegung scharf und farbig wahrnehmbar. Die Fokussierung erfolgt über ein okulomotorisches Kontrollsystem. Das Kontrollsystem im Gehirn entscheidet über den Punkt, auf den die Fovea ausgerichtet ist. Die Zeit der Fixierung des Punktes liegt ebenfalls in dem Aufgabenfeld dieses Systems.
Foveales Sehen: Die Auswirkungen auf unseren Alltag
Beim fovealen Sehen benötigt das Gehirn die Hälfte aller Sehnerven. Dieses Sehen beeinflusst fast jeden kognitiven Prozess, direkt oder indirekt. Der Verlust des fovealen Sehens führt zu einer großen Einschränkung der Sehschärfe. Das bedeutet eine grundlegende Beeinträchtigung des Prozesses der Informations-Verarbeitung.
Foveales Sehen und peripheres Sehen
Dem fovealen Sehen steht das periphere Sehen gegenüber, das die Wahrnehmung aus dem Augenwinkel beschreibt. Das periphere Sehen ist hauptsächlich für das Aufnehmen von Hinweisreizen nötigt. Durch peripheres Sehen ist foveales Sehen erst möglich.