Fertiggarage

Die Fertiggarage – quadratisch, praktisch, günstig

Fertiggaragen sind auf der Überholspur. Ihre gemauerten Verwandten halten bei Praktikabilität, Planungsaufwand und Preis einfach nicht mit. Tipp zum Bau informiert Sie umfassend zu allen Aspekten rund um Fertiggaragen. Damit gehen Sie gut vorbereitet in die Preisverhandlungen zu Ihrer Fertiggarage.

1. Was ist eine Fertiggarage?

Tipp zum Bau informiert: Die Vorteile einer Fertiggarage gegenüber anderen Garagen.

Fertiggaragen sind praktisch und kostengünstig.

Der Name ist Programm – die Fertiggarage stellt Ihnen ein Kran einfach an den gewünschten Platz. Zuvor fertigt Ihr Hersteller des Vertrauens diese in der Fabrik nach Ihren Wünschen an. In einigen Fällen liefert er die vorgefertigten Segmente und fügt sie am Aufbauort zusammen.

In beiden Fällen ist die Arbeit schnell und ohne großen Aufwand erledigt. Die Fertiggarage ist um einiges günstiger als ihre massiv gemauerten Verwandten. Und sie lässt viel Gestaltungsspielraum. Modell, Material und Zubehör sind sehr variabel. Viele Hersteller bieten außerdem Fertiggaragen nach Maßanfertigung an. So entscheiden Ihre persönlichen Ansprüche über das fertige Produkt.

2. Welche Modelle an Fertiggaragen gibt es?

Sie haben eine große Bandbreite an Modellen zur Auswahl. Die Entscheidung für das richtige Modell hängt von den Anforderungen des Grundstücks ab. Wie viel Platz haben Sie? Wie viele Autos benötigen Unterbringung? Stehen die Garagen frei oder sind sie mit dem Haus verbunden? Diese und weitere Fragen helfen Ihnen bei der Auswahl. Tipp zum Bau stellt Ihnen im Folgenden die gängigsten Modelle vor.

Tipp zum Bau zeigt Ihnen verschiedene Fertiggaragen-Modelle.

Hier sehen Sie eine einzelne Anbaugarage.

  • Die Einzelgarage bietet Platz für ein Auto. Höhe, Breite und Länge bestimmt Ihr Wagen. Ein Kleinwagen braucht weniger Raum als ein SUV.
  • Die Doppelgarage bietet Platz für zwei Karosserien. Voraussetzung ist, dass das Grundstück den Platz für die Garagen hergibt.
  • Eine Satteldach-Garage hat dieselben Maße wie eine Einzelgarage. Der Unterschied besteht in der Dachform. Das Satteldach hat die Form eines typischen spitzwinkligen Hausdaches. Es ist häufig optisch ansprechender als das garagen-typische Flachdach.
  • Die Doppel-Satteldachgarage bietet den Hingucker für zwei Autos. Dabei hat nicht jeder Teil der Garage ein eigenes Dach. Ein großes Satteldach ziert beide Garagen.
  • Die Reihengarage besteht aus beliebig vielen Garagen-Segmenten. Sie ist somit für eine beliebige Anzahl an Autos geeignet. Dieses Modell finden Sie häufig neben Mehrfamilien-Häusern und Mietobjekten. Voraussetzung ist natürlich ausreichend Baufläche.
  • Die Anbaugarage fügt sich an die Hauswand an. Manchmal dient sie auch als Erweiterung von alten Garagen. Entfernen Sie die Mauer dazwischen für mehr Raum. Bei diesen Garagen sind Aspekte der Wärmedämmung besonders zu berücksichtigen.
  • Die Großraumgarage schützt die XXL-Fahrzeuge. Hier finden zum Beispiel Wohnwagen, Wohnmobile, Sprinter und sogar LKWs ausreichend Platz. Die Maße passen sich an die Anforderungen des Fahrzeugs an.

3. Welche Materialien eignen sich für Fertiggaragen?

  • Beton.
  • Holz.
  • Stahl.
  • Blech.
  • Klinker.

Der üblichste Baustoff für Fertiggaragen ist Beton. Aufgrund seiner baufreundlichen Eigenschaften eignet er sich hervorragend. Beliebt sind außerdem Holz und Stahl. Diese erlauben mehr Spielraum bei der Gestaltung. Garagen aus Holz sind aber auch aufwendiger in der Pflege als Beton oder Stahl.

Weniger oft finden sich Blech und Klinkerstein. Klinker überzeugt vor allem durch sein hübsches Erscheinungsbild und seine Langlebigkeit. Optische Vorlieben und das stimmige Gesamtbild mit Haus und Umgebung sind bei der Entscheidung ausschlaggebend. Nicht zuletzt entscheidet natürlich auch der Preis.

4. Das passende Garagentor für Ihre Fertiggarage

Tipp zum Bau hat Ihnen einen Überblick über die gängigsten Garagentore erstellt. Die meisten Hersteller bieten alle oder eine Auswahl dieser Modelle an. Diese beraten Sie auch bei der Entscheidung.

Tipp zum Bau informiert Sie zu Garagentoren für Ihre Fertiggarage.

Wählen Sie ein Garagentor und einen Öffnungs-Mechanismus.

  1. Sektionaltor. Das Sektionaltor ist in mehrere horizontale Sektionen von gleicher Breite aufgeteilt. Das Tor fährt entlang einer Schienenführung nach oben. Dabei knicken die einzelnen Sektionen ab und schieben sich hintereinander unter das Garagendach. Seitlich öffnende Sektionaltore sind vertikal “gestreift”, öffnen aber nach dem gleichen Prinzip.
  2. Schwingtor. Das Schwingtor besteht zumeist aus einem einzigen soliden Teil. Dieses schwingt beim Öffnen entlang der Schienenführung auf. Da es dabei aber nicht einknickt, schlägt es sozusagen nach vorne aus. Daher ist es wichtig, dass Sie genug Abstand zur Motorhaube einhalten. Berechnen Sie außerdem die Bewegungsfläche des Tors bei der Planung mit ein.
  3. Rolltor. Das Rolltor funktioniert auf ähnliche Weise wie das Sektionaltor. Doch es hat schmalere Sektionen, die sich beim Öffnen unter dem Garagendach einrollen. Es gibt auch seitlich öffnende Rolltore, die genauso funktionieren. Rolltore bieten sich an, wenn der Platz unter dem Dach der Garagen genutzt wird.
  4. Flügeltor. Das Flügeltor öffnet nach außen. Im Grunde agiert es wie eine Tür im XXL-Format. Zweiflügelige Tore öffnen von der Mitte nach außen. Viel Platz vor den Garagen ist hier Voraussetzung. Das Flügeltor löst sich von der typischen Garagen-Optik. Dieser visuelle Luxus ist allerdings auch preislich spürbar.

Heutzutage sind das Schwing- und Sektionaltor die häufigsten Garagentore. Rolltore finden Sie nur noch selten. Bei der Entscheidungsfindung hilft es, sich diese Fragen zu stellen:

  • Nutzen Sie die Garage nur für Autos oder auch als Stauraum?
  • Wie viel Platz hat das Tor zum Öffnen?
  • Wie einbruchsicher hat das Tor zu sein?
  • Welchen Öffnungs-Mechanismus wünschen Sie sich?

Die Öffnungssysteme unterscheiden sich in mechanischer und elektrischer Bedienung. Letztere aktiviert einen Motor, der das Garagentor eigenständig bewegt. Ein Öffnungs- und Schließmechanismus per Fernbedienung ist hierbei am häufigsten zu finden. Diese Funktionsweise macht Ihnen das Leben angenehm. Sie öffnen die Garagen, ohne aus dem Auto auszusteigen.

Die Funkverbindung zwischen Fernbedienung und Motor erfüllt hohe Standards zur Sicherheit. Sender und Empfänger stellen sich bei der Installation aufeinander ein. So vermeiden Sie, dass ein fremder Sender der gleichen Bauart Ihre Garage öffnet. Eine Aktivierung des Öffnungssystems per Tasten-Kombination oder Schlüssel ist ebenfalls möglich.

5. Weiteres Zubehör für Fertiggaragen

Erfahren Sie bei Tipp zum Bau alles über Zubehör für Ihre Fertiggarage.

Diese Fertiggarage verfügt zusätzlich über drei Garagentüren.

1. Garagentür – nach draußen und ins Haus

Ein zusätzlicher Zugang zur Fertiggarage ist häufig sinnvoll. Vor allem, wenn Sie die Garagen auch als Abstellraum für Gartengeräte und Fahrräder nutzen. Entscheiden Sie, ob Sie die Tür an der Seiten- oder Rückwand verbauen. Die Richtung hängt von der umliegenden Umgebung ab. Und davon, wohin die Garagentür führt. Ein Zugang zum Garten erweist sich häufig als praktisch.

Bei Anbaugaragen haben Sie die Möglichkeit, eine Tür zu installieren, die ins Haus führt. Diese Garagentüren haben besondere Anforderungen an die Wärmedämmung zu erfüllen. Außerdem haben sie eine höhere Türsicherung aufzuweisen. Die Vorteile dieser bequemen Zugangsart sind aber nicht zu leugnen.

2. Garagenfenster – Belüftung und Tageslicht

Wenn Sie Ihre Fertiggarage nicht nur als Stellplatz nutzen, sind Garagenfenster eine gute Investition. Sie beleuchten beispielsweise die Hobbywerkstatt. Tageslicht erhellt Räume sehr viel stärker als künstliches Licht. Das schafft eine angenehme Arbeits-Atmosphäre. Zudem funktioniert die Belüftung der Garagen besser. Abgase verflüchtigen sich schnell und Feuchtigkeit nistet sich nicht ein.

3. Entwässerungs-System – Schutz vor Regen

Feuchtigkeit und Nässe schadet den Materialien der Fertiggaragen. Nistet sie sich ein, beeinträchtigt das die Lebensdauer Ihrer Garagen enorm. Schützen Sie sich vor einer frühzeitigen Auswechslung mit einem passenden Entwässerungs-System. Eine simple Regenrinne mit Ablaufrohr ist hierfür bestens geeignet.

Kleiner Tipp: Leiten Sie das Regenwasser in eine Regentonne. Nutzen Sie zur Gartenbewässerung das gespeicherte Wasser. Das spart Trinkwasserkosten. In heißen Sommerwochen werden Sie froh um das zusätzliche Regenwasser sein.

4. Strom- und Wasseranschluss – für alle Zwecke gerüstet

Denken Sie bei der Planung Ihrer Fertiggarage auch in die Zukunft. Im gegenwärtigen Moment nutzen Sie die Garagen vielleicht nur als Stellplatz. Aber wie sieht es in ein paar Jahren aus? Benötigen Sie zusätzlichen Stauraum? Oder haben Sie vor, Ihre Hobbywerkstatt zu vergrößern? Mit Anschlüssen für Energie- und Wasserversorgung ist Ihre Fertiggarage auch zukünftig für alle Zwecke gerüstet.

6. Beachten Sie dies bei der Planung Ihrer Fertiggarage

Diese kompakte Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft Ihnen dabei keine Aspekte bei der Planung und Durchführung zu vergessen. Wenn Sie die Checkliste stufenweise abarbeiten, steht Ihre Fertiggarage in Null Komma Nichts.

1. Maß nehmen.

Aus den Maßen berechnen Sie die maximale Größe Ihrer Fertiggarage. Wenn Sie über einen maßstabsgetreuen Grundriss Ihres Grundstücks verfügen, erleichtert das die Arbeit.

2. Bei der Baubehörde nachfragen.

Die Regelungen und Normen für Fertiggaragen sind je nach Bundesland und Kommune unterschiedlich. Informieren Sie sich beim Bauordnungsamt Ihrer Stadt über geltende Bestimmungen für Garagen.

3. Funktionen und Aussehen festlegen.

Es ist sinnvoll, sich dazu im Vorfeld Gedanken zu machen. Wofür nutzen Sie die Fertiggarage? Welches Material ist sinnvoll? Welche Dachform bevorzugen Sie?

4. Zubehör festlegen.

Welches Garagentor eignet sich? Welcher Öffnungs-Mechanismus ist gewünscht? Brauchen Sie Türen, Fenster, Regenrinnen oder einen Stromanschluss?

5. Anbieter wählen.

Holen Sie sich von mehreren Anbietern Angebote ein. Welches Angebot ist am preiswertesten? Welcher Anbieter erfüllt Ihre Anforderungen am besten?

6. Modell wählen.

Entscheiden Sie sich für ein konkretes Modell Ihres gewählten Anbieters. Dieser berät Sie bei der Entscheidungsfindung.

7. Baugenehmigung einholen.

Das Bauordnungsamt hat Sie über eine Genehmigungspflicht in Ihrem Bundesland informiert? Beantragen Sie eine Baugenehmigung für Ihr gewähltes Garagenmodell. Manche Hersteller übernehmen diesen Schritt für Sie.

8. Untergrund vorbereiten.

Eine Fertiggarage gehört auf ein stabiles Fundament. Bei Betongaragen reicht ein simples Streifenfundament. Garagen aus Holz und Stahl sind da schon anspruchsvoller. Viele Hersteller inkludieren das Fundament in ihr Preisangebot.

7. Kosten einer Fertiggarage

Tipp zum Bau informiert Sie über die Kosten einer Fertiggarage.

Die Gesamtkosten für Garagen hängen von vielen Faktoren ab.

Wie Sie sicher bemerkt haben, hängt der Preis einer Fertiggarage von vielen Faktoren ab. Je nach Kombination der verschiedenen Faktoren ergeben sich unterschiedliche Preisklassen. Das erschwert eine einheitliche Übersicht. Die Faktoren sind:

  • Größe.
  • Dachform.
  • Standort.
  • Material.
  • Zubehör.
  • Anbieter.

Fertiggaragen aus Holz erhalten Sie schon ab 1.200€. Garagen aus Stahl fangen bei 1.800€ an und Betongaragen beginnen erst bei 4.000€. Extras und optische Verschönerungen erhöhen den Preis. Rechnen Sie bei kompletter Zubehör-Ausstattung mit zusätzlichen 1.000€ bis 2.000€.

Das Fundament kostet Sie etwa 70€ bis 100€ pro Quadratmeter. Lieferung und Montage sind meist im Preis inbegriffen. Als eigene Leistung veranschlagen sie um die 1.000€. Schwing- und Rolltore sind die günstigsten Garagentore. Sektionaltore bewegen sich in der mittleren und Flügeltore in der oberen Preisklasse.

Fertiggaragen sind meistens Gesamtpakete. Sie beziehen in der Regel alle Einzelteile von einem Hersteller. Dieser macht Ihnen ein Preisangebot, das alle Einzelleistungen bündelt. Vergleichen Sie deshalb die Angebote mehrerer Hersteller, um das beste zu ermitteln.

8. Auf einen Blick: Vor- und Nachteile der Fertiggarage

  • Vorteile
  • Kostengünstiger als gemauerte Garage.
  • Viele Gestaltungs-Möglichkeiten und Zubehör.
  • „All inclusive“-Preisangebot.
  • Schnelle Montage.
  • Schutz Ihres Wagens vor Wettereinflüssen und Vandalismus.
  • Nachteile
  • Nicht so individuell gestaltbar wie gemauerte Garagen.
  • Kürzere Lebensdauer als gemauerte Garagen.
  • Benötigt relativ viel Platz auf dem Grundstück.
  • Schnelle Montage.
  • Schutz Ihres Wagens vor Wettereinflüssen und Vandalismus.

9. Die Fertiggarage – eine lohnende Investition?

Tipp zum Bau zieht ein Fazit zur Fertiggarage.

Eine Fertiggarage rentiert sich in den meisten Fällen.

Die Fertiggarage bringt einige Vorteile mit sich. Sie ist eine preisgünstige Alternative zu herkömmlichen gemauerten Garagen. Wenn Sie nicht gerade einen Pool in Ihrer Garage wünschen, bietet sie ausreichend Gestaltungs-Möglichkeiten. Material, Größe, Dachform und Zubehör sind beinahe beliebig zu kombinieren.

Suchen Sie sich einen Anbieter, der Ihnen vertrauenswürdig erscheint. Da sich dieser um fast alle Schritte kümmert, ist ein verlässlicher Hersteller Plicht. Eine kurze Internet-Recherche hilft Ihnen hier schon weiter.

Mit den kompakten Infos von Tipp zum Bau steht Ihre Fertiggarage in Null Komma Nichts. Lesen Sie in den folgenden Abschnitten mehr zu Dachbegrünung, Bodenbeschichtung, Belüftung und Wartung Ihrer Fertiggarage.

10. Pflege und Wartung von Fertiggaragen

Fertiggaragen aus Beton oder Metall sind sehr pflegeleicht. Prüfen Sie jedoch in regelmäßigen Abständen das Dach. Dichtungslecks sind in der Reparatur teuer. Je schneller Sie diese entdecken, desto kleiner ist der Schaden. Das gleiche gilt für die Außenwände. Reparieren Sie Roststellen oder Risse im Mauerwerk schnellstmöglich.

Garagen aus Holz benötigen etwas mehr Zuwendung. Machen Sie sie durch regelmäßige Lasur witterungsfest. Das verhindert, dass das Holz feucht wird. In feuchtem Holz fühlen sich Pilze und Schimmel besonders wohl. Das beschleunigt die Verrottung des Materials um ein Vielfaches. Dasselbe gilt übrigens auch für Garagentore aus Holz.

Prüfen Sie per Sichtkontrolle außerdem den Öffnungs-Mechanismus. Scharniere und Schienen brauchen ab und zu Schmiere. Achten Sie beim Öffnen und Schließen der Garage auf seltsame Geräusche. Das weist auf einen Schaden hin, der schnell behoben gehört.

11. Der geeignete Garagenboden für Ihre Fertiggarage

Tipp zum Bau zeigt Ihnen die verschieden Garagenböden für Ihre Fertiggarage.

Garagenboden aus Beton ist eine von vielen Möglichkeiten.

Der richtige Boden für Garagen ist eine lohnende Investition. Er verlängert die Lebensdauer Ihrer Fertiggarage um ein Vielfaches. Böden aus unterschiedlichen Materialien sind unterschiedlich stabil und haltbar. Tipp zum Bau hat Ihnen eine Auswahl der beliebtesten Materialien für Garagenböden erstellt.

Beton:

  • Kostengünstig.
  • Das häufigste Material für Garagenböden.
  • Bekommt mit der Zeit allerdings Risse und sandet ab.

Fliesen:

  • Schützen den Untergrund.
  • Schmutz-, wasser-, und ölabweisend.
  • Leichte Reinigung.
  • Vorbereitung des Untergrundes nötig.

PVC-Garagenboden:

  • Dank Klick-System leicht zu verlegen.
  • Widerstandsfähig.
  • Stoß- und rutschhemmend.
  • Ausbesserung von Unebenheiten im Untergrund nötig.

Bodenbeschichtung aus Epoxidharz:

  • Schöne, fugenlose Optik.
  • Einfache Reinigung.
  • Kostengünstig.
  • Rutschgefahr bei ungeeigneten Zusatzstoffen.
  • Vorbereitung des Untergrundes nötig.

Hartbeton:

  • Typisch für Industrieböden.
  • Verschleißfest dank zugefügter Hartstoffe.
  • Hält hoher Belastung stand.
  • Teurer als andere Alternativen.

12. Vergleich: Fertiggaragen vs. gemauerte Garagen

Sie sind sich noch nicht sicher, welche Variante für Sie am besten geeignet ist? Fertiggaragen und massiv gebaute Garagen bieten individuelle Vor- und Nachteile. Tipp zum Bau hat Ihnen einen kleinen Überblick erstellt. Diese Kategorien helfen Ihnen beim Vergleich.

Kategorie.FertiggaragenGemauerte Garagen.
Gestaltungsspielraum.Hoch. Allerdings abhängig von der Auswahl des Herstellers. Nicht alle Teile sind miteinander kompatibel.Sehr hoch. Im Grunde ist jedes beliebige Design möglich.
Aufbauzeit.Gering. Die Aufbauzeit beträgt 1-2 Tage.Hoch. Von Standort und Bauweise abhängig.
Kosten.Je nach gewünschtem Zubehör, geringe bis mittlere Kosten. Beginnen bereits ab 2.000€.Mittlere bis hohe Kosten. Beginnen bei 7.000€. Gesamtkosten im Voraus schwer absehbar.
Langlebigkeit.Mittelhohe Langlebigkeit. Je nach Material, Bauweise und Pflege etwa 20-40 Jahre.Hohe Langlebigkeit. Bei solider und fehlerfreier Bauweise der Garagen min. 50 Jahre.
Planungsaufwand.Gering. Der Hersteller kümmert sich um viele Aspekte. Leichte Auswahl aus verfügbaren Modellen.Hoch. Jede Einzelheit gehört genau geplant. Eventuell Beauftragung eines Architekten nötig.

13. Dachbegrünung für Fertiggaragen

Tipp zum Bau informiert Sie über die Dachbegrünung Ihrer Fertiggarage.

Begrünte Flachdächer sind ein echter Hingucker.

Eine wundervolle Gestaltungs-Möglichkeit für Fertiggaragen ist die Dachbegrünung. Dabei gewinnen Sie das an die Fertiggarage verlorene Stück Garten auf dem Dach zurück. Das sieht nicht nur gut aus, sondern hat auch ökologischen Mehrwert.

Sedumpflanzen wie Hauswurz oder Mauerpfeffer sind als Dachbewuchs sehr beliebt. Sie wachsen relativ flach am Boden, haben schöne bunte Farben und benötigen wenig Pflege. Die Pflanzen wachsen auf Systemaufbauten, bestehend aus mehreren Schichten. Diese schützen das Garagendach und speichern Regenwasser.

Kleine Pflanzen reichen Ihnen nicht? Machen Sie das Dach der Garagen zum richtigen Garten. Die intensive Dachbegrünung ermöglicht das. Diese Systemaufbauten sind so konzipiert, dass Bäume und Sträucher darauf Halt finden und gedeihen. Rechnen Sie hier aber mit höheren Kosten. Außerdem spielt die Traglast und Stabilität der Fertiggarage eine große Rolle.

14. Stellen Sie Ihre Fertiggarage auf ein solides Streifenfundament – so geht’s

Das Streifenfundament ist ein vergleichsweise günstiges Fundament für Ihre Fertiggarage. Es besteht lediglich aus zwei Betonstreifen, die sich unterhalb der Längsseiten der Garagen befinden. Sie sind im Boden und schließen ungefähr ebenerdig ab.

Das Modell der Fertiggarage bestimmt die Breite des Streifenfundaments. Denn das Fundament hat der Traglast standzuhalten. Es ist wichtig, dass die Maße des Streifenfundaments exakt den Maßen der Garagen entsprechen. Der Arbeitsablauf ist der Folgende:

  1. Zwei Fundamentgräben ausheben.
  2. Die Schalung (Schalbretter oder Schaltafeln) einsetzen.
  3. Ein Stahlgerüst, auch Stahlbewehrung genannt, zur Stabilisierung einsetzen.
  4. Den Beton eingießen und trocknen lassen.
  5. Die Schalung wieder entfernen.
  6. Die durch die entfernten Schalungen entstandenen Spalten mit Erde auffüllen.

15. Überblick über die verschiedenen Öffnungssysteme für Fertiggaragen

Tipp zum Bau zeigt Ihnen die zwei Öffnungssysteme für Ihre Fertiggarage.

Ein elektrischer Öffnungs-Mechanismus für Garagen ist praktisch und bequem.

Das Öffnungssystem bezeichnet den Mechanismus, der das Garagentor Ihrer Fertiggarage öffnet und wieder schließt. Bei der Entscheidung für ein Öffnungssystem haben Sie vor allem zwei Optionen:

  • Manueller Öffnungs-Mechanismus.
  • Elektrischer Öffnungs-Mechanismus.

Beim manuellen System öffnen Sie das Garagentor per Hand – also per Muskelkraft. Bei den meisten Fertiggaragen-Modellen schieben Sie das Tor nach oben oder zur Seite. Anders sieht es beim elektrischen Mechanismus aus – hier haben Sie mehrere Möglichkeiten.

Ein elektrisches Öffnungssystem mit Funksender ist am praktischsten. Öffnen Sie das Garagentor per Knopfdruck bequem vom Auto aus. Die Fernbedienung sendet Signale an den Empfänger im Antriebsmotor der Garagen. Dadurch setzt sich dieser in Bewegung und zieht das Garagentor nach oben.

Ähnlich funktioniert eine Fernsteuerung per Smartphone. Hierfür installieren Sie eine Smart Home App, die mit den Geräten des Herstellers kompatibel ist. Das Smartphone funktioniert dann wie eine Fernbedienung.

Zu guter Letzt gibt es auch Fertiggaragen-Modelle mit integriertem Knopf zum Öffnen und Schließen. Dieser befindet sich meist auf Hüfthöhe an einem der Garagen-Pfosten. Der Mechanismus ist derselbe: Der Knopfdruck aktiviert den Antriebsmotor der Garagen. Das funktioniert aber nicht vom Auto aus.

16. Belüftung der Fertiggarage

Genügend Belüftung für Garagen ist zwingend notwendig. Andernfalls kommt es durch zu viel Feuchtigkeit zu Rostflecken am Auto und Schimmelbildung am Mauerwerk. Beides zieht in der Reparatur hohe Kosten nach sich.

Durch ausreichende Lüftung der Fertiggarage kommt es nicht so weit. Doch was heißt ausreichend? Im Grunde reicht es, ein- bis zweimal am Tag für etwa 10-15 Minuten zu lüften. Das bedeutet, das Garagentor während dieses Zeitraums geöffnet zu lassen. Aber wer hat die dafür nötige Zeit? Außerdem erhöhen unbeaufsichtigte Garagen das Diebstahlrisiko. In Urlaubszeiten ist dieses System überhaupt nicht umsetzbar.

Eine einfache und dauerhafte Lösung ist nötig. Viele moderne Fertiggaragen kommen bereits mit einer integrierten Lüftungsanlage. Beispielsweise öffnet ein Automatismus das Tor der Garagen für ein paar Minuten am Tag um wenige Zentimeter.

Andere Systeme kippen automatisch die Garagenfenster oder aktivieren eine Belüftungsanlage. Moderne Systeme haben Sensoren, die Regen erkennen. Wenn es zu regnen beginnt, schließen sie selbstständig oder öffnen gar nicht erst. Um zu erkennen, ob Sie ein Belüftungssystem brauchen, installieren Sie einen Feuchtigkeitsmesser. Dieser zeigt Ihnen die Luftfeuchtigkeit in Ihrer Fertiggarage an.

17. Carport statt Fertiggarage?

Ein Carport ist wie ein Dach für Ihr Auto. An 2 bis 4 Seiten ist er zumeist offen. Das Dach tragen vier Stelzen. Der Carport bringt einige Vor- aber auch Nachteile mit sich. Stehen Sie gerade vor der Entscheidung ob Carport oder Fertiggarage? Diese übersichtliche Stichpunkt-Liste erleichtert Ihnen die Wahl.

Vorteile Fertiggarage:

  • Schutz vor Vandalismus und Diebstahl.
  • Besserer Schutz vor Witterungs-Einflüssen.
  • Schutz vor Schmutz und Staub.
  • Zusätzlicher regendichter Stauraum.

Nachteile Fertiggarage:

  • Teilweise Belüftungsprobleme/ Probleme mit Feuchtigkeit.
  • Höherer Preis.

Vorteile Carport:

  • Gute Belüftung.
  • Regennässe trocknet gut ab.
  • Kostengünstiger als Fertiggarage.

Nachteile Carport:

  • Kein Schutz vor Schmutz und Staub.
  • Kein Schutz vor Vandalismus und Diebstahl.
  • Keine Wärme-Isolierung (Fahrzeug gefriert bei Minusgraden).

18. Fertiggaragen gebraucht kaufen

Tipp zum Bau gibt Ihnen alle wichtigen Infos zur gebrauchten Fertiggarage.

Der Kauf einer gebrauchten Fertiggarage spart Ressourcen.

Wer eine Fertiggarage gebraucht kauft, spart unter Umständen viel Geld. Allerdings gibt es auch einige Tücken, die es zu umschiffen gilt. Der Erwerb einer gebrauchten Fertiggarage benötigt Recherche und Zeit.

Vergleichen Sie Neu- und Gebrauchtpreise, um ein Gespür für die Preis-Leistung zu bekommen. Beachten Sie, dass gebrauchte Fertiggaragen eine niedrigere Lebensdauer haben. Der Zustand spielt dabei eine fundamentale Rolle. Prüfen Sie die Garagen vor Ort sehr genau auf Schäden, bevor Sie zuschlagen. Risse im Betonboden oder Mauerwerk sind Alarmglocken. Diese Garagen überstehen den Transport wahrscheinlich nicht.

Die Transportkosten belaufen sich je nach Material der Fertiggarage auf 500€ – 1.000€. Garagen aus Holz sind leichter und billiger zu transportieren. Allerdings machen sie bei Abbau und Montage mehr Arbeit. Mieten Sie für den Transport der Garagen einen passenden Kran und LKW.

Natürlich gehört auch eine gebrauchte Fertiggarage auf ein solides Fundament. Kalkulieren Sie diese Kosten ebenfalls mit ein. Die Maße des Fundaments haben mit denen der Fertiggarage übereinzustimmen.

Eine Fertiggarage gebraucht zu kaufen benötigt Fingerspitzen-Gefühl und Zeitaufwand. Seien Sie sich über eventuelle Reparatur- und Mehrkosten bewusst. Gehen Sie durchdacht an die Sache heran, schlagen Sie wahrscheinlich ein Schnäppchen.

19. Machen Sie Ihre Fertiggarage zur Hobbywerkstatt

Sie sind ambitionierter Heimwerker? In Ihrer Fertiggarage gibt es zusätzlichen Stauraum? Dann ran an die Werkzeuge! Eine Hobbywerkstatt in der Garage bietet sich aus mehreren Gründen an:

  • Überdachter und wärmeisolierter Raum.
  • Ideal bei Häusern ohne Keller.
  • Der Rest der Familie stört sich nicht am Lärm der Werkzeuge.
  • Die Hobbywerkstatt wird bei Bedarf schnell zur Autowerkstatt.

Es gibt einige Herausforderungen, bevor die Hobbywerkstatt einzieht. Ein Strom- und Wasseranschluss ist sinnvoll. Fenster zur ausreichenden Lüftung und für Tageslicht sind kein Muss, aber von Vorteil. Genügend Platz für die Werkbank ist natürlich verpflichtend. Achten Sie außerdem auf genug Bewegungsfreiheit in den Garagen. Das verhindert, dass Ihr Auto bei einer falschen Bewegung einen Kratzer abkriegt.

20. Einbruchschutz für Fertiggaragen

Tipp zum Bau zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Fertiggarage einbruchsicher machen.

Schlagen Sie Einbrecher mit nur wenigen Hilfsmitteln in die Flucht.

In Garagen lagern neben dem Auto oft auch weitere Gegenstände von Wert, beispielsweise Fahrräder oder Rasenmäher. Aber schon allein wegen des Fahrzeugs ist eine Einbruchssicherung wichtig. Unabdingbar ist sie bei Anbaugaragen, denn diese haben meist einen Zugang zum Haus. Bricht ein Dieb in die Fertiggarage ein, hat er Ruhe, um die Nebenhaustür aufzubrechen.

Moderne Garagentore mit elektrischem Öffnungssystem bieten bereits hohen Einbruchschutz. Diese Tore verhindern Aufhebelung. Zusätzliche Hilfe bietet eine Alarmanlage. Diese verfügt über mehrere Sensoren, die bei einem Einbruchsversuch Alarm schlagen. Über optische und/oder akustische Signale informiert sie Hausbesitzer und Umgebung. Ein penetrantes Piepen reicht oft schon aus, um Diebe zu vertreiben.

Es lohnt sich preislich meistens nicht, alte Tore von Garagen dementsprechend nachzurüsten. Tauschen Sie das Garagentor lieber gleich gegen ein modernes Modell aus. Kleiner Tipp: Häufig reicht bereits das Installieren eines Bewegungsmelders, die Außenlichter anknipsen. Diebe arbeiten gern im Dunkeln – nicht im Rampenlicht.

21. Die Zufahrt zu Ihrer Fertiggarage pflastern

Tipp zum Bau erklärt Ihnen, wie Sie die Zufahrt zu Ihrer Fertiggarage pflastern.

Pflasterstein bietet sich als Zufahrt zur Fertiggarage an.

Nun fehlt nur noch die Zufahrt zu Ihrer Fertiggarage. Pflasterstein ist robust und langlebig. Viele verschiedene Farben und Muster-Kombinationen machen ihn attraktiv. Was gilt es bei der Zufahrt zur Garage zu beachten? Tipp zum Bau hat Ihnen die wichtigsten Punkte zusammengestellt:

  • Fläche vermessen.
  • Entscheidung über Steinart, -dicke, -farbe und das gewünschte Muster.
  • Die gewünschte Route zum Garagentor wählen. Probefahrten bieten sich an.
  • Eventuell Grünflächen mit einplanen.
  • Zusätzliche Stellflächen beispielsweise für Besucher bedenken.
  • Voranschläge einholen und das preiswerteste Angebot herausfiltern.

Die Kosten für eine gepflasterte Zufahrt belaufen sich auf etwa 100€ bis 150€ pro Quadratmeter. Eigenleistung verringert den Preis natürlich. Schätzen Sie Ihre Handwerkskünste allerdings realistisch ein. Unsauberes Arbeiten zieht hohe Ausbesserungs-Kosten nach sich.

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