Worauf es bei der Nutzung von Thermostatventilen ankommt.
Energie sparen: Tipps für Zuhause
Das Energiesparen ist immer ein relevantes Thema. Insbesondere durch die aktuelle politische Situation und die dadurch gestiegenen Preise lohnt sich ein näherer Blick. Durch das Einsparen von Energie schonen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel. Sie leisten auch einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz. Tipp zum Bau erläutert Ihnen einige Energiespartipps, die ohne großen Aufwand von Ihnen umzusetzen sind. Schmälern Sie Ihren persönlichen Verbrauch von Wasser, Kraftstoff, Gas und Strom.
In Ihrer Küche gibt es viele Möglichkeiten, Energie zu sparen.
Herd
Schon diese einfachen Tipps reduzieren Ihren Energieverbrauch:
Nutzen Sie beim Kochen einen Deckel.
Wählen Sie den Topf so, dass er größenmäßig zu der verwendeten Herdplatte passt.
Kochen Sie mit Restwärme und schalten Sie den Herd früher aus.
Wenn Reste übrig bleiben, die zeitnah gegessen werden, verpacken Sie diese in Thermobehältern. So ersparen Sie sich ein energieraubendes Wiederaufwärmen. Insbesondere Kaffee hält sich in Thermoskannen gut warm. Bei Speisen wie Gemüse, Eier oder Kartoffeln, die in Wasser gekocht werden, reichen 1-2 cm Wasser aus. So werden die Vitamine nicht aus dem Essen herausgekocht.
Bedenken Sie bei einer Neuanschaffung, dass ein Gas- oder Induktionsherd weniger Energie verbraucht als ein Elektroherd. Ein Induktionsherd verbraucht weniger Strom, da er niedrigere Wärmeverluste hat. Bei einem Gasherd kostet die kWh Gas weniger als die kWh Strom.
Dunstabzugshaube
In Ihrer Dunstabzugshaube gibt es einen Filter, den Sie idealerweise regelmäßig reinigen. Dadurch verhindern Sie, dass die Saugleistung durch Schmutzpartikel abnimmt und der Energieverbrauch steigt. Außerdem senken Sie das Entstehungsrisiko von Bakterien und Schimmel.
Wasserkocher
Statt Wasser auf dem Herd zu erhitzen, nutzen Sie einen Wasserkocher, auch wenn Sie beispielsweise Nudeln kochen. Dies hat mehrere Vorteile:
Bis zu ⅔ der benötigten Energie zum Wasserkochen werden eingespart.
So sparen Sie bis zu 10 Euro jährlich ein.
Sie bemessen einfach, wie viel Wasser benötigt wird.
Denken Sie daran, Ihren Wasserkocher auszuschalten. Einige Geräte laufen weiter, auch nachdem das Wasser gekocht ist. Wenn Sie einen neuen Wasserkocher anschaffen, investieren Sie in ein hochwertiges Gerät mit einem besseren Energieverbrauch.
Backofen
Nutzen Sie die Umluftfunktion und verzichten Sie auf Vorheizen Ihres Backofens.
Wenn Sie den Backofen nutzen, planen Sie dieses Vorgehen im Voraus. So ist es Ihnen möglich, die Nutzung von Restwärme in Ihre Überlegungen miteinzubeziehen. Sparen Sie sich das Vorheizen des Backofens, auch wenn es im Rezept steht. Das verbraucht nur unnötig Energie. Idealerweise nutzen Sie die Umluftfunktion Ihres Ofens. Diese verteilt die Luft gleichmäßig im Innenraum. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Temperatur um bis zu 30 Grad zu senken und Energieverbrauch zu minimieren. Öffnen Sie die Ofentür während des Backvorgangs so selten wie möglich. Schauen Sie lieber durch das Glas. Reinigen Sie es deswegen regelmäßig.
Kühlschrank
Ideal ist eine Kühlschranktemperatur von sechs bis sieben Grad. Dies ist vollkommen ausreichend, um Ihre Lebensmittel zu kühlen. Ein gut befüllter Kühlschrank verbraucht weniger Energie als ein leerer Kühlschrank. Denn Luft ist ein schlechter Wärmeträger. Rücken Sie Ihren Kühlschrank ein Stückchen von der Wand ab und stellen Sie ihn nie direkt neben eine Heizung oder den Herd. Vermeiden Sie zusätzlich direkte Sonneneinstrahlung. Idealerweise beträgt die Raumtemperatur 18 Grad. So gehen Sie auf Nummer sicher, dass der Kühler effizient arbeiten kann und nicht mehr Energie verbraucht als notwendig.
Wenn Sie über eine Neuanschaffung nachdenken, beachten Sie folgende Punkte:
Geräte mit der Energieeffizienzklasse A sind die beste Wahl.
Berücksichtigen Sie beim Kauf die Größe des Gerätes. Pro Person in Ihrem Haushalt rechnen Sie mit 60 Liter Füllmenge.
Beachten Sie die Verbrauchsangaben des Gerätes.
Bevorzugen Sie Geräte mit nur einer Kühlschranktür.
Denken Sie über ein Modell mit einem Ventilator nach. Dieser verteilt die kalte Luft schneller und der Kühlschrank arbeitet weniger.
Denken Sie daran, die Tür Ihres Kühlschrankes nie länger zu öffnen, als es unbedingt notwendig ist. Entscheiden Sie zuerst, was Sie ein- oder ausräumen und öffnen Sie dann die Tür. Wenn Sie gekochte Gerichte in Ihrem Kühlschrank lagern, lassen Sie diese zuerst abkühlen. Ansonsten verwendet Ihr Kühlschrank unnötige Energie damit, die noch warmen Gerichte herunter zu kühlen. Außerdem steigt so das Risiko, dass Schimmel entsteht. Stellen Sie Lebensmittel aus dem Gefrierschrank zum Auftauen in den Kühlschrank. Dadurch tauen die Lebensmittel etwas langsamer auf, aber Ihr Kühlschrank muss weniger selbst kühlen.
Leeren Sie den Kühlschrank, wenn Sie auf längere Reisen gehen. Schalten Sie das Gerät für die Dauer Ihrer Reise aus. Mit geöffneter Tür lüftet das Gerät aus und verbraucht keine Energie. Bei Ihrer Rückkehr nehmen Sie ihn einfach wieder in Betrieb.
Gefrierschrank
Idealerweise platzieren Sie Ihren Gefrierschrank im Keller. Dort wird die Umgebungstemperatur am niedrigsten sein. Eine Temperatur von -18 Grad ist vollkommen ausreichend. Denken Sie daran, Ihren Gefrierschrank regelmäßig abzutauen. Tun Sie dies am besten im Winter. So können Sie Ihre Lebensmittel zumindest kurzzeitig draußen vor dem Fenster platzieren. Das Abtauen ist unbedingt notwendig. Jede Vereisung von 5 mm Dicke erhöht den Energieverbrauch Ihres Gefrierschranks um 30%. Das kann bis zu 15 Euro im Jahr entsprechen. Gleiches gilt auch, wenn Sie einen Kühlschrank mit integriertem Gefrierfach haben. Auch hier ist ein regelmäßiges Abtauen notwendig.
Um Eis an den Wänden zu vermeiden, verpacken Sie Lebensmittel, die viel Wasser enthalten. Dazu gehören unter anderem Obst und Gemüse. Statt die Abtaufunktion des Gefrierschranks zu nutzen, stellen Sie nach dem Abschalten Schalen mit heißem Wasser hinein. Auch das ist energiesparend.
Spülmaschine
Ihre Spülmaschine verbraucht weniger Wasser, als wenn Sie Ihr Geschirr von Hand spülen. Es spricht also nichts gegen eine Nutzung dieses Gerätes. Dennoch sollten Sie einige Punkte im Blick behalten:
Machen Sie Ihre Spülmaschine so voll, wie es Ihnen möglich ist.
Nutzen Sie das Spar- oder Ecoprogramm. Dieses verbraucht nicht nur weniger Wasser, sondern wird auch in geringerem Maße erhitzt.
Stellen Sie Temperaturen zwischen 45 und 55 Grad ein.
Spülen Sie Ihr Geschirr nicht vor. Das verbraucht nur unnötig Wasser.
Schalten Sie Ihre Spülmaschine an die Warmwasserversorgung an.
Investieren Sie in ein Vorschaltgerät. Dieses mischt warmes und kaltes Wasser zur perfekten Temperatur.
Vermeiden Sie die Kurzprogramme. Diese verbrauchen mehr Wasser und Energie.
2. Energie sparen im Bad
Im Bad gibt es viele Möglichkeiten, um Energie zu sparen.
Föhn
Im Winter ist die Nutzung eines Föhns oft unerlässlich. Sparen Sie in den wärmeren Monaten Energie und verzichten Sie auf das Föhnen Ihrer Haare. Sie verbrauchen auch weniger Energie, wenn Sie Ihr Haar zumindest teilweise lufttrocknen lassen.
Elektrische Zahnbürste
Am energieeffizientesten ist es, wenn Sie ganz auf eine elektronische Zahnbürste verzichten. Nutzen Sie stattdessen eine aus nachwachsenden Rohstoffen. So sparen Sie Energie, reduzieren Ihre Ausgaben und schonen die Umwelt. Nutzen Sie doch eine elektronische Zahnbürste, achten Sie darauf, diese nur einmal in der Woche zu laden.
Heizlüfter
Verzichten Sie darauf, Heizlüfter im Badezimmer zu nutzen, um die Feuchtigkeit nach einer Dusche oder einem Bad zu reduzieren. Verteilen Sie stattdessen Salz. Dieses entzieht der Luft ebenfalls die Feuchtigkeit und verbraucht keine Energie.
Duschen
Sparduschköpfe minimieren den Wasserverbrauch.
Reduzieren Sie die Wassermenge Ihrer Dusche, indem Sie einen Sparduschkopf oder einen Wasserspar-Perlator installieren. Sowohl den Duschkopf als auch den Strahlregler können Sie günstig in Baumärkten erwerben. Denken Sie außerdem daran, während dem Einseifen das Wasser abzustellen.
Waschbecken
Verwenden Sie beim Händewaschen kein warmes, sondern kaltes Wasser. Dies ist eine einfache Möglichkeit, um an Ihrem Waschbecken ein wenig Energie zu sparen.
Waschmaschine
Nutzen Sie Ihre Waschmaschine effizient und ohne unnötige Energie zu verbrauchen. Beachten Sie dafür die folgenden Punkte:
Nutzen Sie Ihre Waschmaschine nur, wenn sie wirklich voll ist.
Stellen Sie das Sparprogramm bei 30 Grad an. Diese Temperatur ist vollkommen ausreichend.
Obwohl das Ökowaschprogramm mehr Zeit beansprucht, sparen Sie Strom und Wasser.
Verzichten Sie auf die Vorwäsche und sparen Sie so bis zu 15 Euro jährlich.
Wenn Ihre Wäsche nur leicht verschmutzt ist, nutzen Sie nur das Kurzwaschprogramm.
Schließen Sie Ihre Waschmaschine direkt an die Warmwasserversorgung an und sparen Sie so Stromkosten.
Investieren Sie in ein Vorschaltgerät, dass die Wassertemperatur perfekt anmischt.
Stellen Sie einen hohen Schleudergang ein. So braucht die Wäsche nicht zu viel Zeit im Trockner.
Trockner
Auch beim Trocknen Ihrer Wäsche gibt es Möglichkeiten, den Energieverbrauch stark zu reduzieren. Idealerweise verzichten Sie gänzlich auf einen Trockner und trocknen Ihre Wäsche an der Luft aus. Das ist auch im Winter gut möglich. So sparen Sie bis zu 180 Euro im Jahr. Wichtig ist es, dass Sie die Wäsche gut von Ihrer Waschmaschine schleudern lassen. Egal ob Sie einen Trockner nutzen oder Ihre Wäsche an der Luft trocknet. Wenn Sie nicht auf einen Trockner verzichten, achten Sie auf eine Energieeffizienzklasse von B oder höher. Am besten eignet sich ein Kondensationstrockner.
Denken Sie daran, regelmäßig das Flusensieb Ihres Trockners zu reinigen. Wenn das Sieb nicht sauber ist, wird Ihr Trockner langsamer. So verbraucht er mehr Energie, um Ihre Wäsche vollständig zu trocknen.
Senken der Warmwassertemperatur
Wenn Sie einen Untertischspeicher oder einen Durchlauferhitzer nutzen, stellen Sie diese bedarfsgerecht ein. 60 Grad in Küche und Bad sind dabei vollkommen ausreichend. Dadurch reduzieren Sie Ihren Stromverbrauch um bis zu 10 Prozent.
3. Energie sparen bei sonstigen Geräten
Auch bei weiteren Geräten können Sie viel Energie sparen.
Auch Bürogeräte, Lampen sowie Laptops bieten enorme Einsparpotentiale. Prüfen Sie, ob sich das jeweilige Gerät im ausgeschalteten Zustand warm anfühlt. Wenn ja, verbraucht es noch Energie. Das tritt besonders bei Lampen, Laptops und weiteren Bürogeräten auf. Vermeiden Sie bei Ihren Geräten, die dauerhaft an den Strom angeschlossen sind, den Stand-By-Modus. Dies passiert häufig bei Computermonitoren, Fernsehern und Lautsprechern. Dafür verwenden Sie Steckdosenleisten mit einem Abschaltknopf, der die Verbindung zum Strom einfach kappt. Ihre Kaufentscheidung sollten Sie davon abhängig machen, ob es die Möglichkeit des vollständigen Ausschaltens gibt.
Allerdings gibt es viele Geräte, die trotz betätigtem Aus-Knopf weiter auf den Strom zugreifen. Informieren Sie sich, wie das bei Ihren Geräten ist. Lassen Sie die Ladegeräte nicht an der Steckdose hängen, wenn der Ladevorgang beendet ist. Das verbraucht nur unnötig Energie. Reduzieren Sie bei Tablets, Smartphones und Computern die Bildschirmhelligkeit. So verlängern Sie die Lebensdauer des Gerätes und sparen zusätzlich Energie.
Smartphone
Indem Sie den Nachtmodus an Ihrem Smartphone aktivieren, sparen Sie Energie.
Nutzen Sie ein Energiesparprogramm auf Ihrem Smartphone. So hält Ihr Akku länger und Sie laden Ihr Handy seltener. Zusätzliche Energie sparen Sie durch einen Nachtmodus, der Ihr Handy nachts einschränkt. Schließen Sie immer alle Apps, die Sie nicht benutzen. Schalten Sie Ihre Ortungsdienste aus und unterbinden Sie Synchronisation und Push-Nachrichten. Auch durch die Reduzierung solcher Hintergrundprozesse sparen Sie Energie. Weitere Möglichkeiten sind das Ausschalten des Bluetooths und des WLANs, wann immer Sie es nicht benötigen.
Streaming und Cloud-Dienste
Wenn Sie einen Streaming-Dienst nutzen, streamen Sie auf kleineren Bildschirme. und dies auch nur über eine WLAN- oder LAN-Verbindung. Streamen Sie keine Videos, wenn Sie nur Musik hören. Idealerweise laden Sie die Musik herunter, so werden die Daten nicht immer wieder neu angefordert. Statt einem Cloud-Dienst eignet sich für die Sicherung Ihrer Daten auch eine externe Festplatte.
Fernseher
Steigen Sie von einem Plasma-Bildschirm auf einen Fernseher mit LED-Bildschirm um. Das Bilderlebnis ist das gleiche, aber Ihr Gerät verbraucht deutlich weniger Energie. Auch wenn Ihr Fernseher die höchste Effizienzklasse hat, verbraucht ein großes Gerät mehr Energie als ein kleineres. Überlegen Sie deshalb, ob Sie wirklich die größtmögliche Bildschirmgröße brauchen.
Bügeleisen
Bügeln Sie so wenige Kleidungsstücke, wie es Ihnen möglich ist. Versuchen Sie außerdem die Restwärme Ihres Bügeleisens zu nutzen. Schalten Sie das Bügeleisen dafür früher aus und bügeln Sie die letzten Kleidungsstücke mit dem noch heißen Bügeleisen.
Batterien
Benutzen Sie Akkus statt Batterien für Geräte wie beispielsweise Ihre Fernbedienung. Diese sind für Sie wiederverwendbar und die Akkus sind dadurch langlebiger. Auf Dauer ist das für Sie kostengünstiger und verbraucht weniger Energie.
Klimaanlage
Indem Sie auf Klimaanlagen in heißen Sommermonaten verzichten, sparen Sie Stromkosten ein.
Wenn Sie auf eine Klimaanlageverzichten, sparen Sie bis zu 75 Euro im Jahr an Strom. Lassen Sie stattdessen in heißen Sommermonaten die Fenster geschlossen und zusätzlich die Jalousien oder Rollos herunter. Bei kühleren Temperaturen nachts lüften Sie dann. Nutzen Sie außerdem einen Ventilator. Dieser hat einen geringeren Energieverbrauch als eine Klimaanlage.
Computer
Nutzen Sie statt einem Desktop-PC einen Laptop. Laptops sind darauf ausgelegt, dass der Akku möglichst lange hält. Deshalb verbrauchen sie weniger Energie als ein PC. So sparen Sie beim Umstieg auf einen Laptop bis zu 55 Euro im Jahr. Dies gilt auch für besonders leistungsstarke Laptops, die für Gaming oder Grafikarbeiten gedacht sind. Noch energieeffizienter ist ein Tablet. Es ist Ihnen möglich, an Ihrem Gerät die Energieeinstellungen zu optimieren und so den Verbrauch zu reduzieren. Dazu gehören unter anderem die Display-Helligkeit und die Akkulaufzeit durch den Stromsparmodus.
Stellen Sie Ihren Computer so ein, dass er nach 15 Minuten Inaktivität in den Ruhezustand oder den Energiesparmodus verfällt. Der Ruhemodus ist noch energiesparender als der Energiesparmodus. Ein Bildschirmschoner hingegen spart keine Energie, da die Grafikkarte durchgehend arbeitet. Löschen Sie Programme, die Sie nicht verwenden, da diese nur unnötig Energie verbrauchen. Denken Sie außerdem daran, den Netzstecker zu ziehen, wenn Sie das Gerät nicht verwenden. Hier bietet sich auch eine abschaltbare Steckdosenleiste an.
Internet
Versetzen Sie nachts nicht nur Ihr Smartphone in den Flugmodus, sondern schalten Sie auch das WLAN Ihres Routers aus. In den Einstellungen Ihres Routers stellen Sie dafür einfach eine Zeitsteuerung ein. Zu der von Ihnen gewählten Uhrzeit schaltet sich das Gerät von selbst ab.
Drucker
Ihren Drucker nehmen Sie idealerweise nicht vom Netz, auch wenn er ausgeschaltet ist. Viele Drucker führen nach einem Neustart nämlich eine Düsenreinigung durch. Diese kostet nicht nur Tinte, sondern auch Energie. Bedenken Sie beim Anschaffen eines neuen Druckers, dass ein Laserdrucker fast doppelt so viel Energie wie ein normaler Tintenstrahldrucker verbraucht. Grund dafür ist das Aufheizen des Heizstabes im Inneren der Walze. Nutzen Sie den Energiesparmodus, falls Ihr Drucker einen hat. So sparen Sie bis zu 30 Prozent der Energie. Allerdings wird das Druckergebnis voraussichtlich nicht so gut sein wie unter normalen Bedingungen.
4. Energie sparen beim Heizen
Sparen Sie Energie beim Heizen.
Die richtige Raumtemperatur
Auch beim Heizen Ihrer Räumlichkeiten gibt es viele Möglichkeiten, den Energieverbrauch geschickt zu reduzieren. Egal ob beim Haus oder in der Wohnung. Der erste Schritt ist das Auswählen der richtigen Raumtemperatur. Bereits die Senkung um ein Grad spart zwischen 5 und 10 Prozent der Energie. Für Kinder- und Wohnzimmer sind 20 Grad vollkommen ausreichend. Für das Schlafzimmer braucht es sogar nicht mehr als 16-18 Grad. nutzen Sie Wärmflaschen oder Kirschkernkissen, bevor Sie die Heizung höher drehen. In der Küche wird der Raum ständig durch die Abwärme von Küchengeräten zusätzlich erwärmt. Deshalb reicht eine Temperatur von 15 Grad aus.
Nutzung von Thermostatventilen
Durch Thermostatventile ist die individuelle Raumtemperatur bis auf das Grad genau regulierbar. So ist es Ihnen möglich, beispielsweise bei Abwesenheit die Temperatur auf 15 Grad zu reduzieren. Wenn Sie wiederkommen, erhöhen Sie die Temperatur einfach wieder. Viele Thermostatventile sind auch programmierbar. Falls Sie nachts also kühlere Temperaturen bevorzugen, ist auch solch eine Einstellung möglich. Sie finden Thermostatventile in Baumärkten. Diese können Sie auch von einem Installateur anbringen lassen.
Nutzung von Zeitschaltuhren
Um nachts eine andere Temperatur als tagsüber an Ihrer Heizung einzustellen, ist auch die Anschaffung einer Zeitschaltuhr möglich. Diese schaltet nachts die Heizungspumpe oder den Warmwasserboiler aus.
Effizientes Heizen
Beachten Sie die folgenden Punkte und heizen Sie effizient, ohne unnötig Energie zu verbrauchen:
Lassen Sie Ihre Heizung mindestens einmal jährlich durch einen Schornsteinfeger oder einen Handwerker überprüfen.
Stellen Sie keine Möbelstücke vor die Heizung und hängen Sie auch keine langen Vorhänge davor.
Legen Sie keine Gegenstände auf Ihrer Heizung ab.
Lassen Sie nachts die Vorhänge und Rollläden geschlossen. So verhindern Sie einen übermäßigen Wärmeverlust durch die Fenster. Überprüfen Sie außerdem die Dichtungen Ihrer Fenster. Ist die Dichtung nicht ideal, verwenden Sie entweder selbstklebende Dichtungsgummis oder denken Sie über die Anschaffung neuer Fenster nach. Moderne Fenster haben eine bessere Dichtung, um den Wärmeverlust zu minimieren.
Kein Heizen mit Strom
Heizen Sie auf keinenFall mit Strom. Vermeiden Sie dazu Radiatoren, Heizlüfter oder Elektroheizungen. Diese Geräte verbrauchen übermäßig viel Strom. Damit sind sie nicht nur eine Energie- sondern auch eine Geldverschwendung.
Stoßlüften
Beim Lüften achten Sie darauf, die Thermostatventile von Heizungen zu schließen.
Achten Sie darauf, regelmäßig stoß zu lüften. Durch den geringeren Feuchtigkeitsanteil ist frische Luft besser zu erwärmen als abgestandene Luft. Außerdem hat die Frischluft einen höheren Sauerstoffgehalt. Öffnen Sie die Fenster maximal fünf Minuten, aber dafür sperrangelweit. So wird die Luft ausgetauscht, ohne dass die Räume vollständig auskühlen. Wenn Sie stoßlüften, drehen Sie vorher die Heizkörper herunter, beziehungsweise schließen Sie die Thermostatventile. So läuft die Heizung nicht weiter und versucht vergeblich, die kühlere Luft zu erwärmen.
Nachrüsten Ihrer Heizung
Die Installation von gedämmten Heizungsrohren führt zu geringeren Heizkosten.
In einigen Fällen lohnt es sich für Sie, Ihre Heizung nachzurüsten. In vielen alten Anlagen steckt Potenzial, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Eine Neuanschaffung ist meist nicht notwendig. Überholen Sie den hydraulischen Ausgleich. Dieser steuert die Menge an Heizwasser, die die Heizungspumpe durch die Rohre pumpt. So senken Sie den Energieverbrauch um bis zu 15 Prozent. Wenn Sie eine veraltete Heizungspumpe besitzen, denken Sie über die Anschaffung einer neuen Pumpe nach. Der Pumpenaustausch wird durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Investieren Sie in gedämmte Heizungsrohre. Pro Meter gedämmten Heizungsrohr sparen Sie jährlich zwischen 11 und 19 Euro Heizkosten. Solche Dämmschalen bringt entweder ein Installateur oder Handwerker an. Es ist aber auch möglich, dass Sie Dämmschalen selbstständig montieren.
5. Weitere Tipps zum Energie sparen
Regelmäßige Kontrolle
Um sich einen Überblick über den Energieverbrauch zu verschaffen, ist es ratsam, den Zählerstand regelmäßig zu prüfen.
Schreiben Sie sich regelmäßig Ihre Zählerstände auf. So haben Sie einen Überblick über Ihren Energieverbrauch und erkennen, wie sich Ihre Bemühungen auswirken. Außerdem erleichtern Sie sich einen Vergleich mit anderen Verbrauchern. Eventuell finden Sie so noch weitere Möglichkeiten, Ihren Verbrauch zu reduzieren. Machen Sie sich aktiv auf die Suche nach Geräten, die zu viel Energie verbrauchen. Nutzen Sie hierfür ein Strommessgerät. Die ermittelten Daten vergleichen Sie mit energieeffizienten Modellen, die es aktuell im Handel gibt. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, was noch optimierbar ist.
Umstieg auf Ökostrom
Eventuell lohnt sich eine Umstellung auf Ökostrom für Sie. Dies hängt von den aktuellen Konditionen Ihres Stromanbieters ab. Prüfen Sie deshalb regelmäßig die Konditionen Ihrer Anbieter.
Nutzung von LED-Lampen
LED-Lampen sind langlebig und besonders energiesparend.
Ersetzen Sie Halogenstrahler durch LED-Lampen. Diese sind langlebiger und vor allem energiesparend. Eine LED-Lampe hat eine Lebenszeit von circa 20.000 Stunden. Leuchtet diese 3 Stunden am Tag, nutzen Sie eine LED-Lampe 20 Jahre lang, eine Glühbirne aber nur ein Jahr. Wenn Sie alle Glühbirnen und Energiesparlampen ersetzen, sparen Sie bei dem Energiebedarf für das Licht bis zu 90 Prozent. Das entspricht bis zu 200 Euro an Stromkosten. Eine Möglichkeit ist es, in wenig von Ihnen genutzten Räumen Bewegungsmelder anzubringen. So vergessen Sie nicht, das Licht wieder auszumachen.
Nutzen Sie das Tageslicht so gut wie möglich aus. Es kostet Sie weder Energie noch Geld. Wenn Sie dimmbare Lampen haben, sparen Sie auch so Energie, wenn Sie die Helligkeit immer an Ihre aktuellen Bedürfnisse anpassen. Wichtig ist ebenfalls die Raumbeleuchtung. Mehrere Lichtquellen leuchten einen Raum oft besser aus, als nur eine große Lichtquelle. Diesen Effekt verstärken Sie durch reflektierende Lampenschirme.
Die Energieeffizienzklasse
Wenn Sie neue Elektrogeräte kaufen, achten Sie auf die Energieeffizienzklasse. Diese wird seit März 2021 bei Spülmaschinen, Waschmaschinen, Kühl- und Gefrierschränken genutzt. Wäschetrockner, Staubsauger, Backöfen und weitere Geräte werden bis circa 2024 auf diese Energieeffizienzklasse umgestellt. Bei den Geräten mit der neuen Energieeffizienzklasse finden Sie meist einen QR-Code. Dieser liefert Ihnen neben der einfachen Bezifferung von A bis G weitere Informationen. Besonders ressourcensparend ist es, wenn Sie ein gebrauchtes Gerät mit einer höheren Energieklasse kaufen.
Reparatur
In einigen Fällen sind Reparaturen durch geschultes Fachpersonal Neuanschaffungen vorzuziehen.
Überlegen Sie, ob im Fall von kaputtenGegenständen wirklich eine Neuanschaffung notwendig ist. Eventuell ist es lohnend, stattdessen das Gerät reparieren zu lassen. so sparen Sie nicht nur Energie, sondern schonen auch Ressourcen. Begeben Sie sich aber nicht in Gefahr bei dem Versuch, Elektrogeräte selbst zu reparieren. Konsultieren Sie lieber einen Fachmann.
Neuanschaffung
Bei großen Haushaltsgeräten wie beispielsweise Ihrem Kühlschrank oder Ihrer Waschmaschine lohnt sich mitunter aber ein Neukauf. Nach circa zehn bis 15 Jahren ist es gut, wenn Sie beispielsweise einen Online-Rechner nutzen. Dieser trifft eine Aussage, ob eine Neuanschaffung wirklich günstig ist. Achten Sie bei einem Neukauf nicht nur auf die Energieeffizienzklasse, sondern auch auf den Stromverbrauch. Dieser wird in kWh pro Jahr bei den Gerätedaten angegeben. So erleichtern Sie einen Vergleich zwischen unterschiedlichen Modellen.
Fenster und Türen
Testen Sie, ob Ihre Fensterund Türen wirklich dicht sind, oder ob Sie so an Wärme und Energie verlieren. Klemmen Sie dafür ein Stück Papier zwischen Tür beziehungsweise Fenster und Rahmen. Wenn es Ihnen möglich ist, das Papier herauszuziehen, sind Tür oder Fenster undicht.
6. Fazit
Das Einsparen von Energie ist ein langfristiges Unterfangen.
Wie Sie sehen, sind viele dieser Tipps einfach und ohne größeren Aufwand umsetzbar. Geben Sie dem Energiesparen also eine Chance und nutzen Sie die aufgezeigten Möglichkeiten zur Reduzierung des Energieverbrauches. Auch wenn sich erste Ergebnisse nicht direkt zeigen, bleiben Sie fokussiert. Diese Tipps werden über lange Zeit gesehen Ersparnisse bringen. Selbst wenn Sie nicht jeden Vorschlag anwenden. Scheuen Sie sich nicht, mit anderen über Ihren Verbrauch zu reden. So werden Sie weitere Optionen zum Energiesparen für sich ergründen.
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