Emailliertes Glas – Funktionaler Dekor

Emailliertes Glas, auch Emaille oder Glasfluss genannt, bezeichnet spezielles, buntes oder gemustertes Glas. Dieses kommt zum Beispiel häufig an Fassaden oder eingesetzt in Türen oder Fenster vor. Der Werkstoff Emaille ist wegen seiner besonderen Eigenschaften, wie etwa seiner Kratzfestigkeit, vielseitig einsetzbar. Emailliertes Glas bietet sich aufgrund der unterschiedlichen Gestaltungs-Möglichkeiten gut als Dekor an. So ist es bei Geschirr nicht mehr wegzudenken.

Farbige oder gemusterte Glasplatten sind häufig aus emailliertem Glas gefertigt. Bei diesem thermisch vorgespannten Glas geschieht parallel zum Vorspannprozess das Einbrennen einer farbigen Emaille-Schicht. Das Auftragen der Schicht erfolgt auf die gesamte Glasfläche oder nur auf einen Teilbereich.

Was bedeutet Emaille beim emaillierten Glas?

Der Begriff Emaille bezeichnet ein Material aus Silikaten und Oxiden. Dieses kommt als farbiger Überzug für Glas oder Metall zum Einsatz. Aber auch transparente Schichten sind möglich. Die Bestandteile von Emaille sind diese natürlichen Rohstoffe:

• Quarz.
Feldspat.
• Soda.
Borax.
• Aluminiumoxid und weitere Metalloxide.

Emailliertes Glas ist beliebt, denn es ist vielseitig einsetzbar. Emaille ist als Geschirr im Küchenregal ebenso wie als Werkstoff im Baubereich zu finden. Der Werkstoff verfügt unter anderem über diese nützlichen Eigenschaften:

• Korrosions-Beständigkeit.
Bedruckbarkeit.
• Säure-Beständigkeit.
• Beständigkeit gegen hohe Temperaturen.
• Festigkeit gegen Kratzer, Schläge und Stöße.

Wie entsteht emailliertes Glas?

Als erstes geschieht das Auftragen einer Emaille-Schicht auf das Glas. Im Anschluss folgt der Vorspannprozess. Das heißt, es findet eine Trocknung und Wärmebehandlung zwischen 600 und 620 Grad statt. Die Schmelzung von Emaille geschieht in Sekundenschnelle. Dabei verbindet es sich mit dem Glas. Nach dem Einbrennen besitzen die keramischen Farben eine besondere Festigkeit. Kratzer haben es hier schwer. Die oben genannten Eigenschaften sind vor allem in folgenden Anwendungsbereichen praktisch:

• An der Fassade.
• Im Wintergarten.
• In Türen und Fenstern.
• Als Schutz vor Sonne.
• Als Fliesen und begehbare Glasböden.
• In Duschen.