Elektroheizung

Elektroheizung – besonders als Ergänzung Ihres Heizsystems attraktiv

Im Jahr 2004 wurde noch jede 25. Wohnung in Deutschland elektrisch beheizt. Das waren insgesamt 1,4 Millionen Haushalte. Mittlerweile jedoch werden kaum noch Elektroheizungen eingebaut und die Anzahl geht immer weiter zurück. In den 1960-er Jahren galt sie noch als innovativ und effizient, heute ist ihr Ruf eher kritisch. Und doch bietet die Elektroheizung viele Vorteile. Sie erwärmt sich sehr schnell und die Anschaffungskosten sind gering. Gerade zum Beheizen von kleinen Räumen oder als Heizungsergänzung ist eine Elektroheizung ideal. Auch in Kombination mit modernen Heizsystemen kann sich die Elektroheizung sehen lassen.

1. Funktionsweise einer Elektroheizung

Tipp zum Bau erklärt Ihnen die Funktionsweise der Elektroheizung.

So funktioniert eine Elektroheizung.

Grundsätzlich unterscheidet man zwei verschiedene Arten von Elektroheizungen: die Direktheizung und die Speicherheizung. Das Prinzip ist zunächst bei beiden das gleiche. Strom fließt über einen Leiter, der einen großen Widerstand darstellt. Durch diesen Heizwiderstand wird dann Wärme erzeugt.

Bei Direktheizungen wird die Wärme unmittelbar an die kalte Raumluft abgegeben. Zum Beispiel mithilfe eines Ventilators. Speicherheizungen hingegen leiten die Wärme erst an einen Speicher und lagern sie dort ein. Dabei kann es sich zum Beispiel um Naturstein, Keramik, Öl oder Schamottstein handeln. Das Speichern selbst erfolgt üblicherweise nachts. Tagsüber gibt die Heizung die Wärme dann nach und nach ab.

2. Verschiedene Arten von Elektroheizungen – Ein Überblick

Diese Arten der Elektroheizung stellt Ihnen Tipp zum Bau vor.

Welche Elektroheizung ist die richtige für Sie?

Es gibt viele verschiedene Arten von Elektroheizungen. Je nach Situation ist die eine oder andere besser geeignet.


  • Natursteinheizung

    Eine Natursteinheizung ist eine Speicherheizung mit Naturstein als Speicherelement. Dieser nimmt die Wärme auf und gibt sie nach und nach ab. Jedoch ist die Speicherkapazität nicht besonders hoch. Dementsprechend braucht der Stein relativ lang, bis er komplett erhitzt ist und Wärme ausströmen kann. Ein Vorteil ist, dass die Konvektionswärme relativ gering ist. Das heißt, dass beim Abgeben der Wärme kein Luftstrom entsteht. Zugluft empfinden nämlich viele Menschen als unangenehm. Kurzum wirkt die Heizung dadurch weniger wie ein Ventilator. Außerdem gibt sie keine störenden Geräusche von sich.

  • Elektrische Fußbodenheizung

    Sie kann entweder als Teilspeicherheizung oder als Direktheizung eingebaut werden. Letzteres ist jedoch wesentlich häufiger. Die Kabel und Matten werden unter dem Fußbodenbelag verlegt. Bei einer Teilspeicherheizung ist der Aufbau jedoch recht hoch, da der Estrich als Wärmespeicher fungiert. Die Wärme, die tagsüber abgegeben wird, nimmt aber nach und nach ab, sodass man tagsüber nachheizen muss. Das kann teuer werden. Der Fußboden muss auch sehr gut nach unten isoliert sein, sodass die Wärme nur nach oben entweichen kann.

  • Nachtspeicherheizung

    Ein Speicher, das kann ein Wasserspeicher oder Feststoffspeicher sein, wird hier über Nacht beheizt. Tagsüber wird die Wärme dann in den Raum abgegeben. Man unterscheidet zentrale Nachtspeicherheizungen und dezentrale Nachtspeicheröfen. Früher war es ein Vorteil, dass die Heizungen oder Öfen den Strom nachts bezogen haben, denn es gab günstigere Tarife. Heutzutage bieten nur noch die wenigsten Nachtstromtarife an. Deshalb rentiert es sich kaum, die Öfen über Nacht laden zu lassen. Ebenso kann man sie schlecht flexibel einstellen. Es kann sehr teuer sein, an besonders kalten Tagen nachzuheizen.

  • Infrarotheizung

    Bei dieser Heizung wird nicht die Luft erwärmt, wie bei anderen konventionellen Heizmethoden. Alle im Raum befindlichen Körper werden erhitzt, also Menschen, Wände und Möbel. Dies wird als direkte Strahlungswärme bezeichnet und ist bis ca. 3-4 m Entfernung von der Infrarotheizung spürbar. Die zweite Wärmeart ist die indirekte Raumwärme, die von Wand und Möbeln wieder zurück in den Raum abgegeben wird.
    Die eingesetzte Stromenergie wird fast zu 100% in Wärme umgesetzt. Infrarot-Strahlung wird als sehr angenehm empfunden.

  • Konvektor

    Elektrische Konvektoren erwärmen sich sofort. Die kalte Luft wird an den Heizdrähten entlang geführt und erwärmt. Anschließend wird die erwärmte Luft in den Raum gegeben. Zur besseren Verteilung der Luft wird manchmal ein Ventilator hinzugezogen. Oftmals wird die Heizung vor Fenstern verwendet, um kalten Luftströmen entgegenzuwirken. Auch in öffentlichen Geschäften wird vor der Tür oft diese Heizung verwendet.

  • Heizlüfter

    Ein Heizlüfter ist ein elektrischer Direktheizer, der sofort Wärme produziert, wenn er eingeschaltet wird. Ein Ventilator bläst warme Luft in den Raum. Er ist sehr flexibel und meistens auch klein, sodass er überall aufgestellt werden kann. Er ist also eine mobile Elektroheizung. Empfohlen wird er jedoch nur zur Heizunterstützung, da die Wärme nicht sehr lang anhaltend ist.

3. Kombination der Elektroheizung mit anderen Systemen

Zusammen mit einer Photovoltaikanlage spart Ihre Elektroheizung Kosten.

Sparen Sie Kosten, indem Sie Ihre Elektroheizung mit einer Photovoltaikanlage kombinieren.

Elektroheizungen lassen sich heutzutage gut mit anderen Heizsystemen kombinieren. Sehr empfehlenswert ist die Heizung in Kombination mit einer Photovoltaikanlage. Der Strom, der für die Elektroheizung benötigt wird, wird von der Photovoltaikanlage produziert. Dadurch sinken die Betriebskosten der Elektroheizung und die Ökobilanz fällt auch wesentlich positiver aus.


4. Umweltbilanz – eine Kurzanalyse

So schützen Sie mit Ihrer Elektroheizung die Umwelt - mit Tipp zum Bau.

Auch mit einer Elektroheizung können Sie die Umwelt schonen.

Die Elektroheizung hat heute einen eher umstrittenen Ruf. Die Betriebskosten sind sehr hoch, da die Heizung lediglich mit Strom betrieben wird. Der Verbrauch steigt rapide an. Hinzu kommt, dass die Produktion von Strom durch Verbrennung von fossilen Rohstoffen nicht sehr umweltfreundlich ist. Eine große Menge an Kohlendioxid wird dabei ausgestoßen. Verwendet Ihr Stromanbieter jedoch 100% Ökostrom, wirken Sie diesem Effekt  entgegen. Sie können somit Ihren sogenannten Kohlendioxid-Footprint deutlich erniedrigen.

Konventionelle Elektroheizungen haben auch einen sehr geringen Wirkungsgrad, im besten Fall von 50%. Das heißt, es muss mehr Energie investiert werden als bei anderen Heizsystemen.

5. Die Kosten einer Elektroheizung

Der wohl größte Vorteil der Elektroheizung ist, dass sie billig zu kaufen ist. Die Kosten sind sehr gering. Im Vergleich zu anderen Heizsystemen ist die Elektroheizung also eine preisgünstige Alternative zu vergleichbaren Heizsystemen.

Mit Tipp zum Bau Energiekosten sparen

Auch mit Elektroheizungen sparen Sie Geld!

Die richtigen Einstellungen sparen Geld beim Heizen – Elektroheizungen.

Um dieses Heizsystem zu installieren gibt es keinerlei Voraussetzungen. Rohre müssen nicht vorhanden sein und ein Kamin wird auch nicht benötigt. Der Heizkörper kann mobil und flexibel je nach Belieben aufgestellt werden. Lediglich ein Stromanschluss muss in der Nähe sein und das Heizsystem wärmt Sie. Eine Elektroheizung eignet sich daher sehr gut als zusätzliche Heizquelle. Vor allem im Bad ist es angenehm, wenn man ein zusätzliches Heizsystem hat, das sofort warm wird. Hier ist die Wandmontage einer Elektroheizung sehr beliebt.


Der Betrieb ist dagegen relativ teuer, da dieses Heizsystem mit Strom betrieben wird. Der Stromverbrauch bei der Elektroheizung ist enorm hoch. Lohnen wird sich eine Anschaffung also nur, wenn keine andere Heizmöglichkeit besteht. Jedoch sind die meisten vergleichbaren Heizsysteme günstiger und rentabler.

Sie möchten mehr über Heizsysteme erfahren? Lesen Sie unsere Artikel über Pelletheizungen und Fernwärme unter Heizungen.

6. Förderung von Elektroheizungen

Informieren Sie sich bei Tipp zum Bau über Ihre Kosten und Fördergelder.

Sichern Sie sich Fördergelder für Elektroheizungen!

Da die Energieeffizienz von Elektroheizungen meist geringer ist als bei anderen Heizsystemen, ist eine direkte Förderung in Deutschland nicht vorgesehen. Trotzdem kann die Anschaffung von bestimmten Elektroheizungen, wie z.B. Infrarot-Heizsystemen, sinnvoll sein. Elektroheizungen als Zuheizungen können somit Umwelt-technisch unbedenklich sein, wenn Sie 100% Ökostrom beziehen. Noch besser sieht die Bilanz aus, wenn Sie Strom aus Ihrer eigenen Photovoltaik-Anlage beziehen und ihr Haus eine hocheffiziente Wärmedämmung besitzt.So lohnt sich die Elektroheizung nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell! Ein vielseitiges Heizsystem!

7. Vorteile/Nachteile der Elektroheizung

Tipp zum Bau gibt Ihnen einen Überblick über die Vor- und Nachteile der Elektroheizung.

Diese Vor- und Nachteile der Elektroheizung gilt es zu beachten.

Zusammenfassend lassen sich viele Vorteile, aber auch viele Nachteile auflisten. Nach gründlicher Abwägung aller Fakten eignen sich Elektroheizungen perfekt als Heizungsergänzung an kalten Tagen oder zum Beheizen von kleinen Räumen, die nicht oft genutzt werden.

VorteileNachteile
Niedrige InvestitionskostenSchlechter Gesamtwirkungsgrad von max. 50%, Verluste bei Stromerzeugung & Leitungsverluste
Einfache Installation, nachträglicher Einbau möglichHohe Betriebskosten durch teuren Strom, Nachtstrom nicht mehr steuerbegünstigt; wird oftmals nicht mehr angeboten
Kann flexibel und mobil platziert werdenElektroheizungen über 2 kW müssen bei den Energieversorgern angemeldet werden
Kein Schornstein oder Verrohrung notwendig
Kaum Wartungskosten, lange Lebensdauern
Keine Brennstoffbevorratung

8. Fachpartner finden

Sie planen den Kauf einer neuen Elektroheizung? Oder benötigen einen Rat vor Ort?
Unsere Fachpartner in Ihrer Nähe helfen Ihnen gerne!

9. Arten von Elektroheizungen – Der Heizlüfter

Heizlüfter sind auf dem Markt auch als Elektroheizer bekannt. Das elektrische Heizelement wird hier unterstützt von einem Ventilator. Dieser erwärmt die durchströmende Luft, verteilt sie im Raum und steuert so aktiv zur Erwärmung bei. So erzielen Sie mit einem Heizlüfter schnelle Ergebnisse hinsichtlich der Raumtemperatur.

Bei Fragen zu Heizung und Sanitär finden Sie die Antworten bei tipp zum Bau.

Mit einem Heizlüfter die perfekte Raumtemperatur erreichen!

  • Eingesetzt werden Heizlüfter meist nur als temporäre Ergänzung eines bestehenden Heizsystems. Dieses ist vielleicht bei niedrigen Temperaturen nicht ausreichend oder schlichtweg defekt. Als Dauerlösung wird auf den Heizlüfter eher selten zurückgegriffen. Warum, erfahren Sie im Laufe des Textes.
  • In der Anschaffung sind Heizlüfter eine sehr kostengünstige Variante. Das Heizsystem kostet im Internet im Durchschnitt zwischen 15 und 50 Euro. Wo also liegt der Haken? Eindeutig bei den Betriebskosten. Je nachdem wie intensiv Sie den Heizlüfter nutzen, treibt dieser Ihre jährliche Stromrechnung erheblich in die Höhe.

  • Hierzu ein kleines Beispiel: Legen Sie sich einen Heizlüfter mit 1000 Watt Leistung zu, kostet Sie dieser in einer Stunde circa 30 Cent. Nutzen Sie diesen nun über die Wintermonate jeden Tag mindestens 6 Stunden, treibt das Ihre Stromrechnung um 160 Euro in die Höhe.

Dennoch bringt der Heizlüfter nicht unerhebliche Vorteile mit sich. Neben den Tatsachen, dass er unglaublich flexibel einsetzbar und sehr kostengünstig in der Anschaffung ist, sorgt er auch für schnelle Ergebnisse. Kommen Sie an kalten Tagen nach Hause und schmeißen den Heizlüfter an. Es wird Ihnen schneller wohlig warm sein, als mit anderen Heizsystemen.

  • Achten Sie nur bei der Platzierung des Heizlüfters auf den richtigen Ort. Kommt es nämlich zu einem Hitzestau besteht Brandgefahr! Das Elektro-Heizsystem sollte also möglichst frei im Raum stehen.
  • Nutzen Sie den Heizlüfter nur dann, wenn Sie selbst Zuhause sind. Unbeaufsichtigt sind frühe Anzeichen eines Luftstaus nicht festzustellen. Um sich und Ihre Wohnung vor Bränden zu schützen, schalten Sie den Heizlüfter nur dann an, wenn Sie in der Nähe sind. Das Elektro-Heizsystem wärmt Sie ohnehin binnen kürzester Zeit!
  • Ein beliebter Ort zum Aufstellen von Heizlüftern ist das Badezimmer. Doch hier ist ebenfalls Vorsicht geboten! Achten Sie beim Kauf eines Heizlüfters für das Bad auf einen Spritzwasserschutz. So vermeiden Sie effektiv eventuelle Kurzschlüsse!

10. Arten von Elektroheizungen – Die Fußbodenheizung

Elektroheizungen haben viele Gesichter und Ausführungen. Von feinen, stylischen Designs hin zu praktischen Systemen. Für jeden Wunsch ist hier etwas dabei. Eine sehr subtile und beliebte Form der Elektroheizung ist die Fußbodenheizung. Über diese erfahren Sie hier mehr.

  • Eine Fußbodenheizung ist eine Flächenheizung. Natürlich, denn sie soll ja die gesamte Fläche des Bodens gleichmäßig beheizen. Sie schafft das in der Regel mit Rohren, die unter dem Heizestrich verlegt werden. Bei der elektrisch betriebenen Fußbodenheizung greifen andere Hilfsmittel ein.

Bei der elektrischen Fußbodenheizung werden Heizfolien mit eingebauten Heizleitern mit dem Estrich verlegt. Auch Widerstandskabel kommen hier alternativ zum Einsatz. Unter, mit oder auf dem Estrich wärmen sie den Raum von unten herauf.

So wird die elektrische Fußbodenheizung eingesetzt!

Bei Tipp-zum-Bau erfahren Sie alles Wissenswerte zur Elektro-Fußbodenheizung.

Parkettboden mit elektrischer Fußbodenheizung

Da die elektrische Fußbodenheizung nur wenig Platz einnimmt, eignet sie sich besonders zur direkten Verlegung unter Fußbodenbelägen. Tatsächlich gleicht das Heizsystem hier optisch eher einer Lichterkette. Doch die Heizkraft ist nicht zu unterschätzen! Einmal verlegt, wärmt die elektrische Fußbodenheizung sehr effektiv und angenehm.


  • Sind die Heizkabel besonders dünn (ab drei Millimeter), können sie sogar direkt unter Laminat verlegt werden! Sie sehen also wie vielseitig auch diese Variante der Elektroheizung einsetzbar ist.
  • Wiederum gibt es besondere Ausführungen, um Ihre Sicherheit auch im Badezimmer zu gewährleisten! Hier werden Leitungen mit geerdetem Schirm verwendet, um Sie effektiv vor Elektrounfällen zu schützen.

Wie viel kostet eine elektrische Fußbodenheizung?

Eine elektrische Fußbodenheizung kostet weniger, je mehr Quadratmeter sie kaufen. So belaufen sich die Kosten für zehn Quadratmeter auf circa 380 Euro. Legen Sie sich aber nur einen Quadratmeter zu, kann dieser gut und gerne 60 Euro kosten. Es gilt also: Je mehr Quadratmeter Sie im Set kaufen, umso mehr sparen Sie sich. Es lohnt sich also über ein größeres Bauprojekt nachzudenken!

TIPP! Mehr Informationen zu Arten und sachgerechter Installation finden Sie in der DIN EN 1264. Diese Norm regelt die Anforderungen für Fußbodenheizungen. So haben Sie nicht nur einen hilfreichen Überblick, sondern auch verlässliche Informationen!

11. Arten von Elektroheizungen  – Der Konvektor

Die Zahl der Elektroheizungen in deutschen Haushalten geht seit dem Jahr 2004 stark zurück. Selten nur noch verlassen sich Privatpersonen auf Elektroheizungen als einzige Wärmequelle. Wie vielseitig das elektrische Heizsystem dabei ist, spricht allerdings für sich. Eine dieser praktischen Ausführungen ist der Konvektor!

Elektrische Konvektorheizungen sind eine Form der Direktheizung. Auf den ersten Blick sehen sie aus wie ganz normale Heizkörper auf Rädern. Die räumliche Flexibilität ist ihm also bereits anzusehen. Dabei kann der Konvektor noch viel mehr!

Wie funktioniert ein Konvektor?

Vielleicht kommt Ihnen der Begriff “Konvektor” ja bekannt vor. Seinen Ursprung hat er nämlich in der Physik. Das Prinzip der Konvektion ist nämlich dasjenige, das sich der Konvektor bei der Wärmeerzeugung zu eigen macht.

  • Die Konvektion beschreibt die thermisch bedingt Luftbewegung. Das heißt schlicht und einfach: warme Luft steigt nach oben, kalte liegt unten. So erwärmt der Konvektor mit Hilfe der Heizelemente die kühle Raumluft. Diese steigt erwärmt auf und macht somit Platz für neue kalte Luft, die der Konvektor einsaugt und erhitzt.

Sie sehen also. Es ergibt sich ein permanenter Kreislauf,  der die Luft erwärmt und somit die Raumtemperatur angenehm steigert. Aber auch beibehält!

Da hier ausschließlich Luft zum Träger der Wärme wird, ist der Einsatz von Ventilatoren inbegriffen. Einige Modelle des Konvektors besitzen zusätzliche Ventilatoren. Diese unterstützen die Verteilung der warmen Luft und steigern somit die Heizleistung des Konvektors.

Bei Tipp-zum-Bau erfahren Sie alles Wissenswerte über Kovektoren.

Heizlüfter sind beliebte Modelle von Elektroheizungen.

  • Dabei sind Konvektoren extrem effektiv! Einmal eingeschaltet heizen sie den Raum binnen kürzester Zeit! Ähnlich wie beim elektrischen Heizlüfter wird Ihnen wohlig warm.
  • TIPP! Im Handel erhalten Sie Konvektoren mit interner Zeilschaltuhr. Nach Wunsch bringen Sie diese auch im Nachhinein extern an. Damit passen Sie die Heizung ideal auf Ihren Alltag an. Stellen Sie nur die richtige Zeit ein und kommen nach der Arbeit Heim in eine gemütlich warme Wohnung!

Wie viel kostet ein Konvektor?

Konvektoren sind in der Anschaffung kostengünstig. Das kompakte Modell mit Rädern und Tragegriff spart Ihnen Geld. Erstens, da der Kaufpreis eben nicht hoch ist. Zweitens, weil es keinen großen Montageaufwand gibt und Sie somit keinen Experten beauftragen müssen.

Die Preise für das Gerät variieren wiederum stark. Zwischen 20 und 100 Euro ist alles dabei. Lassen Sie sich gerne von einem Experten beraten, welche Ausführung zu welchem Preis die richtige für Sie ist!

  • ACHTUNG! Beim Konvektor gilt wie bei allen Elektroheizungen das Prinzip: Die Anschaffung ist billig, die Betriebskosten hoch. Deshalb ist auch der Konvektor eher als ergänzende, als als Dauerlösung anzusehen.

12. Arten der Elektroheizung – Die Infrarotheizung

Elektroheizungen genießen seit einem Jahrzehnt einen eher umstrittenen Ruf. Mit relativ hohen Betriebskosten verlassen sich Privatpersonen oft nur übergangsweise auf die elektrisch betriebenen Heizsysteme. Dass diese allerdings viel zu bieten haben, wird auf den zweiten Blick schnell ersichtlich. So auch die Infrarotheizung.

Bei der elektrischen Infrarotheizung kommt – wie der Name schon verrät – Infrarotstrahlung zum Einsatz. Diese sorgt für die Erwärmung im Raum befindlicher fester Gegenstände, sowie flüssiger Körper. Da unser menschlicher Körper bis zu 80 Prozent aus Wasser besteht, erwärmt uns die Infrarotheizung effektiv! Diese Wärme wird zudem als besonders angenehm empfunden.

Doch was ist Infrarot?

Infrarotstrahlung ist eine Form von Licht. Stellen Sie sich die Infrarotheizung aber nicht als zusätzliche Lichtquelle vor! Die Infrarotstrahlung hat nämlich eine solch lange Wellenlänge, dass sie vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen wird!

  • Infrarotstrahlung ist in der Hinsicht besonders, als sie ihre Energie in Form von Wärme abgibt. Deshalb wird diese Art des Lichts auch als Wärmestrahlung bezeichnet. Das ist der Grund, weshalb diese Strahlung auch zum Heizen in Frage kommt!
  • Dabei ist Infrarotstrahlung völlig harmlos für uns. Gesundheitliche Schäden können gänzlich ausgeschlossen werden.

Die Funktionsweise der Infrarotheizung

Wie bereits erwähnt, wärmt die Infrarotheizung nicht die Raumluft, sondern die im Raum befindlichen Gegenstände. Ob fest oder flüssig: Die Körper werden gleichmäßig erwärmt und geben diese Wärme dann an die umliegende Luft ab. So erfährt letztendlich auch die Raumluft einen Temperaturanstieg!

Diese Funktionsweise begründet auch den niedrigen Energieaufwand der Infrarotheizung. Durch die direkte Erwärmung der im Raum befindlichen Gegenstände, wird effektiv und zielsicher geheizt.

Die wohl stylischste Elektroheizung

Infrarotheizungen sind ein stylisches Designelement in Ihrem Zuhause. Lassen Sie sich von Tipp zum Bau inspirieren.

Infrarotheizungen sind wohl die stylischste Form von Elektroheizungen.

Die Infrarotheizung ist wohl die stilvollste Variante der Elektroheizung. Planen Sie die Heizung an der Wand anzubringen, dient Sie durchaus auch als Dekoelement. So gibt es Ausführungen der Infrarotheizung, die auf den ersten Blick wie ein großes gerahmtes Bild aussehen! Die sogenannten Infrarot-Bildheizungen sind vor allem in stil bemühten Wohnungen sehr gefragt!

Wie viel kostet eine Infrarotheizung?

Je nachdem wie hoch die Watt-Leistung der einzelnen Heizkörper zu sein hat und wie viele Sie davon benötigen, variieren die Preise. Entscheiden Sie sich für eine leistungsschwächere Variante mit 200 Watt Leistung? Ein Heizkörper kostet Sie hier 100 Euro aufwärts.

Oder greifen Sie lieber auf eine leistungsstarke Version mit 1500 Watt Leistung zurück? Hier werden die Summen schon wesentlich höher. Ein Heizkörper kostet Sie hier in der Regel mehr als 800 Euro.

ACHTUNG! Gehen Sie sicher und erleben keine bösen preislichen Überraschungen: Addieren Sie zum Einkaufspreis der einzelnen Heizkörper noch deren jeweilige Betriebskosten dazu. Diese sind ebenfalls ausschlaggebende Summen und stets in die Überlegung mit einzubeziehen.

13. Arten der Elektroheizung – Die Natursteinheizung

Sie haben bereits von der Infrarotheizung erfahren. Hier werden physikalische Gesetze genutzt, um gezielt Wärme zu erzeugen. Nebenbei ist die Wärme der Infrarotheizung noch eine besonders angenehme Art der Raumwärme. Eine elektrisch betriebene Unterart dieser Infrarotheizung ist die Natursteinheizung.

Der Begriff “Naturstein” in Verbindung mit Infrarotstrahlung und Heizkörpern scheint auf den ersten Blick irreführend. Doch kommt der Name vom design-technischen Auftreten der Heizelemente. Die schlichten und edlen Oberflächen der Natursteinheizungen prägen deren Image primär.

Wie funktioniert eine Natursteinheizung?

Infos über Natursteinheizungen gibt es bei Tipp zum Bau.

Natursteinheizungen sind stylisch im Design.

Die Natursteinheizung besteht – wie der Name verrät – zum Einen aus einer großen Steinplatte. Diese ist auf der Rückseite mit schmalen eingefrästen Kanälen versehen. In diesen Kanälen befinden sich elektrisch leitende Materialien. Diese erwärmen sich, sobald Strom durch sie fließt. Diese Hitze erwärmt auch den Naturstein, der diese anschließend an die Raumluft abgibt.


  • Dabei haben die Natursteine einen ganz besonderen Vorteil. Sie speichern Wärmeenergie langfristig. Auch nachdem der Strom abgestellt ist, geht noch eine angenehme Wärme von ihnen aus.
  • Eigentlich verteilt sich die Wärme von der Natursteinplatte aus ganz gleichmäßig in alle umliegenden Richtungen. Das würde aber bedeuten, dass sie auch unnötig Wärme an die Rückseite weitergibt. Um das zu vermeiden, werden dünne Dämmplatten an der Rückseite angebracht. So wird die Wärmeenergie zielsicher in den Raum geleitet.

Arten der Natursteinplatten

Die Verwendung von Naturstein ist für viele Design-Fans ein besonderes Highlight der Natursteinheizung. Nicht nur sind Materialien wie Marmor, Granit, Kalk- oder Speckstein besonders edel anzusehen. Die Platten sind dabei immer ein absolutes Unikat!

Wie viel kostet eine Natursteinheizung?

Hier ist wiederum keine eindeutige Antwort möglich. Denn die Anschaffungspreise variieren je nach Größe der Heizkörper, sowie deren Menge und Leistung. Zudem addieren Sie bei der Natursteinheizung die Materialkosten Ihrer Natursteinplatte.

Platten mit relativ geringer Leistung zwischen 300 und 500 Watt sind dabei schon für unter 500 Euro erhältlich. Suchen Sie nach einem Heizkörper mit höherer Leistung, gilt es auch tiefer in den Geldbeutel zu greifen. Hier steigen die Kosten schnell auf über 1000 Euro pro Heizelement.

  • ACHTUNG! Auch hier gilt es wieder die Betriebskosten zu kalkulieren und zu addieren. Wie bei jeder anderen Elektroheizung sind dies oft erhebliche Summen!

14. Arten der Elektroheizung – Die Nachtspeicherheizung

Elektroheizungen erfuhren einen Boom vor allem Mitte des letzten Jahrhunderts. Heizsysteme, die rauchfrei Wärme erzeugten, wurden damals besonders gefördert. Somit zeigten sich Modelle der Elektroheizung als besonders beliebt gegenüber den herkömmlichen Öl- und Kohleöfen. Die Nachtspeicherheizung war eines dieser populären Heizmodule!

Was ist diese Nachtspeicherheizung überhaupt?

Eine Nachtspeicherheizung ist wie gesagt eine Form der Elektroheizung. Daher wird sie auch elektrische Speicherheizung genannt. Was sie so besonders macht, im Vergleich zu ihren Schwestern, ist das eingebaute Speicherelement.

Doch wozu brauchen Heizungen einen Speicher? Das hat mit dem Strompreis zutun. Viele Stromanbieter vertreiben Strom zu Tarifen, die von der Nachfrage abhängen. Das bedeutet: Ist der Strom gerade sehr gefragt, kostet er auch mehr.

  • Nun variiert diese Nachfrage nicht wie beim Öl je nach Jahreszeit, sondern nach Tageszeit. Morgens, abends und tagsüber wird in der Regel mehr Strom verbraucht als nachts.
  • Diese Zeiten also, in denen weniger Strom gebraucht wird, nennen wir Schwachlastzeiten. Eben für diese Schwachlastzeiten bieten Stromanbieter oft günstigere Tarife an. Diese laufen meist unter dem Begriff “Niedrigstromtarife”. Doch hat sich der Begriff “Nachtstrom” eher eingebürgert. Er ist schließlich auch namensgebend für dieses elektrische Heizsystem.

Hier kommt also das Speicherelement der Nachtspeicherheizung ins Spiel! Sie nutzt nämlich die Zeit, in der Niedrigstromtarife gelten, um mit Elektrizität Wärme zu erzeugen. Diese speichert die Heizung dann in den Speicheröfen bis zu dem Zeitpunkt, in dem sie wirklich gebraucht wird!

Wie ist eine Nachtspeicherheizung aufgebaut?

Im quadratisch-kompakten Stahlblechgehäuse der Nachtspeicherheizung befinden sich einige interessante technische Details. Um zu heizen, geht die Nachtspeicherheizung schichtweise vor. Was das bedeutet, erfahren Sie – in vereinfachter Form – hier.

Im Kern der elektrischen Speicherheizung befindet sich der Heizkörper aus Edelstahl. Dieser wird mit Hilfe von Strom erhitzt. Um den röhrenförmigen Heizkörper befindet sich der Wärmespeicherkern. Dieser ist wichtig, damit die Wärme nicht unmittelbar nach außen getragen wird! Die Wärme bahnt sich also ihren Weg vom Kern, über zwei wärmedämmende Zwischenfronten und das Gehäuse nach außen.

  • Die Temperatur wird mit Hilfe von Luftzufuhr reguliert. Luftführungen im Kern und außen herum kühlen die Heizung ggf. runter. Damit wird umgangen, dass die Nachtspeicherheizung nur zwei Heizoptionen besitzt: Maximale Wärmeabgabe oder Stand-By. So erreicht das Heizsystem immer die von Ihnen gewünschte Temperatur!

TIPP! Der ideale Platz für eine Nachtspeicherheizung ist unter dem Fenster. Dort gleicht die Heizung unmittelbar hereinkommende kalte Zugluft aus. Dort werden sie dann fest an die Wand montiert und an das Stromnetz angebunden.

Die Vorteile einer Nachtspeicherheizung

Nachtspeicherheizungen sind sehr zuverlässige Heizsysteme.

  • Die elektrische Speicherheizung ist eine derart beständige Heizmethode, dass Sie von häufigen Wartungen nicht auszugehen brauchen! Auch Ausfälle sind unwahrscheinlich.
  • Außerdem gilt sie als extrem sicher. Im Vergleich zu anderen Heizsystemen wie offenen Kaminen oder Kohleöfen schneiden Nachtspeicherheizungen sehr gut ab.

Nachtspeicherheizungen sind praktisch.

  • Sie sind kostengünstig in der Anschaffung. Ein zuverlässiges, langlebiges Gerät kostet Sie zwischen 500 und 1000 Euro. Im Gegensatz zu anderen Elektroheizungen sparen Sie hier auch an Betriebskosten! Nutzen Sie günstige Nachtstromtarife und sparen Sie hier Geld! Dazu installieren Sie zusätzlich einen Zweitarifzähler, der den Nachttarif vom Normaltarif unterscheidet.

ACHTUNG! Trotz der eventuell genutzten Nachttarife sind die Betriebskosten im Vergleich zu nicht elektrisch betriebenen Heizsystemen noch hoch! Kalkulieren Sie also genau vor der Anschaffung. Außerdem sind Nachtstromtarife nur noch selten Teil des Katalogs von Stromanbietern. Bietet sich aber die Chance bei Ihrem Stromvertreiber – Nutzen Sie sie!

  • Zudem ist die Nachtspeicherheizung im quadratischen Format sehr kompakt und braucht wenig Platz. Aber es ist nicht nur die Heizung an sich, die Ihnen Raum spart. Auf Lagerorte für Brennstoff oder sogar einen Kamin können Sie getrost verzichten.

15. Worauf Sie beim Kauf einer Elektroheizung achten sollten

Elektroheizungen bringen zahlreiche nennenswerte Vorteile mit sich. Vom günstigen Kaufpreis bis hin zur schnellen Übergangslösung. Elektroheizungen sind nach wie vor aus dem Markt nicht weg zu denken. Überlegen Sie auch sich eine Elektroheizung zuzulegen?

Stehen Sie vor dem Kauf einer Elektroheizung, fällt Ihnen sicher die breite Auswahl an elektrischen Heizsystemen auf. Doch ein solch weitgefächertes Angebot tut der Entscheidungsfreude selten gut. Hier erfahren Sie, welche Fragen Sie sich vor dem Kauf stellen können, um das richtige Modell für Ihre Wünsche und Bedürfnisse zu finden!

Was ist mir bei einer Elektroheizung besonders wichtig?

Benötigen Sie die Elektroheizung nur als Übergangslösung für Ihre Werkstatt? Oder soll sie ein schickes Designobjekt im Wohnzimmer werden? Diese beiden Fragen bilden den Anfang der Entscheidungsfindung.

Zuerst ist nämlich wichtig zu wissen, welche Eigenschaft Ihnen am wichtigsten ist:

  • Schick im Design.
  • Zu einem niedrigen Preis verfügbar.
  • Energieeffizient.

Je nachdem, welche Antwort Sie gewählt haben, gibt es die richtige Ausführung für Ihren Wunsch! Im Hauptartikel haben Sie bereits erfahren, welches Modell am ehesten Ihrem gewählten Stichwort entspricht.

Womit heizen Sie aktuell?

Diese Frage ist vor allem für die Beratung interessant. Heizten Sie bisher etwa mit Erd- oder Flüssiggas? Oder haben Sie Heizöl, Holz oder eine Wärmepumpe genutzt? Ein Umstieg ist nicht selten mit Komplikationen verbunden. Diese werden allerdings mit dem richtigen Fachmann und aussagekräftiger Beratung umgangen!

Wie groß ist die Fläche, die die Heizung erwärmen soll?

Mehr über die Heizleistungen der Elektroheizung finden Sie bei Tipp-zum-Bau.

Elektroheizungen gibt es in verschiedenen Heizleistungen.

Diese Frage ist ganz essentiell! Nicht nur bei der Anschaffung eines bestimmten Modells, sondern auch bei der individuellen Leistung des Geräts! Große Räume lassen sich nur schwer mit einem Heizsystem von unter 500 Watt Leistung erwärmen.

Je nachdem wie groß die Wärmeleistung letztendlich zu sein hat, greifen Sie auch auf ein oder mehrere Geräte zurück. Kalkulieren Sie hier genau und ggf. mit der Hilfe eines Experten!

16. So berechnen Sie die Betriebskosten Ihrer Elektroheizung

Elektroheizungen:

  • Kostengünstig in der Anschaffung.
  • Flexibel einsetzbar.
  • Kompaktes Heizsystem.

Elektroheizungen sind nach wie vor nachgefragt. Und das trotz ihres eher umstrittenen Rufs. Neben zahlreichen Vorteilen, wie ihrer Flexibilität und ihrer einfachen Installation, sprechen auch einige Argumente gegen die elektrisch betriebene Heizung.

Informieren Sie sich bei Tipp zum Bau über Ihre Kosten und Fördergelder für die Elektroheizung.

Die Kosten von Elektroheizungen.

Ein häufig angeführter Nachteil des elektrischen Heizsystems sind dessen Kosten. Damit sind aber nicht die Anschaffungskosten gemeint! Diese sind im Vergleich zu anderen nicht elektrischen Heizsystemen sehr gering!

Was aber durchaus langfristig finanziell ins Gewicht fällt. Das sind die Betriebskosten! Strom ist nämlich eine teure Energiequelle – für die Elektroheizung aber Treibstoff.


  • Um Ihnen diese Tatsache anschaulicher zu machen, hier ein Beispiel: Heizöl kostet Sie 6,70 Cent pro Kilowattstunde. Das ist bereits eine relativ hohe Summe in der Tabelle der Energiekosten. Doch eine Kilowattstunde der Elektroheizung liegt weit über diesem Preis. Hier bezahlen Sie als Verbraucher zwischen 20 und 30 Cent.
  • Lassen Sie sich nicht irritieren von den scheinbar geringen Centbeträgen! Auf Dauer fällt der Preisunterschied nämlich durchaus schwer ins Gewicht.

Wie wappnen Sie sich also vor einer bösen finanziellen Überraschung?

Erwägen Sie sich eine Elektroheizung zu kaufen, ist es wahrscheinlich, dass Sie den Faktor der Betriebskosten bereits im Hinterkopf haben. Mit einer einfachen Rechnung kalkulieren Sie die richtige Summe. Dafür gelten folgende Parameter:

  • Wie viel Kilowatt-Leistung hat das Gerät, das ich mir zulege?
  • Wie viele Stunden am Tag wird es ungefähr laufen? Wann mehr und wann weniger? Trotz der Differenz zwischen Winter und Sommer – Denken Sie an einen Durchschnittswert, der das ganze Jahr über gilt. Oder berechnen die Jahreszeiten einzeln!
  • Wie viel kostet ein Kilowatt Strom bei meinem Stromanbieter?

Haben Sie nun all diese Fakten beisammen, multiplizieren Sie diese einfach miteinander! Kilowatt-Leistung (kw) * Betriebsstunden am Tag (h) * Strompreis pro Kilowatt (€)  = Betriebkosten

Achten Sie bei der Rechnung darauf die richtigen Einheiten zu verwenden und schon haben Sie ein zuverlässiges Ergebnis, das Ihnen Planungssicherheit verschafft!

17. Welche Leistung Ihre Elektroheizung erbringen sollte

Elektroheizungen genießen seit Jahren einen eher umstrittenen Ruf. Dennoch bringen elektrisch betriebene Heizsysteme einige Vorteile mit sich! Wer sich also für eine mit Elektrizität arbeitende Heizung entscheidet, ist sich nach sorgfältiger Überlegung aller Aspekte bewusst.

Bei Tipp-zum-Bau erfahren Sie alles Wissenswerte über die Leistung einer Elektroheizung.

Elektroheizungen sind ein effektives Heizsystem!

Einer dieser zu berücksichtigenden Aspekte ist die korrekte Heizleistung des Heizkörpers. Eine zu hohe oder niedrige Watt-Leistung Ihrer Heizung ist eine ärgerliche Angelegenheit. Wie Sie mit Ihrer Elektroheizung angenehm und effizient heizen, erfahren Sie hier.

Es steht fest: Je größer die Watt-Anzahl des Heizkörpers, umso leistungsstärker ist er auch! Dieser Zusammenhang scheint selbstverständlich. Doch beantwortet dieser Zusammenhang nicht die Frage nach der benötigten Leistung. Diese hängt von mehreren unterschiedlichen Aspekten ab. Klären Sie vor dem Kauf also folgende Fragen:

  • Wie groß ist der zu beheizende Raum?

Je größer die Fläche des zu heizenden Raums, umso mehr Wärme muss auch erzeugt werden. Um die benötigte Erwärmung hervorzurufen, benötigen Sie die entsprechende Leistung des Heizkörpers.

Lange Rede kurzer Sinn: Mit einem 200 Watt Gerät erzielen Sie in einem 25 Quadratmeter Zimmer wohl kein zufriedenstellendes Ergebnis.

  • Wie warm soll es in diesem Raum durchschnittlich sein?

Diese Frage ist natürlich ganz individuell zu beantworten. Je nach persönlicher Vorliebe oder dem zu beheizenden Raum variiert hier die Antwort. Sie selbst wissen am besten, welche Temperatur Sie als angenehm empfinden.

Für die ideale Grad-Zahl in den verschiedenen Räumen gelten folgende Richtwerte:

  • Wohnzimmer: bis zu  21 Grad Celsius.
  • Badezimmer: 23 Grad Celsius.
  • Schlafzimmer: 16 bis 19 Grad Celsius.

Diese Frage ist ebenfalls wichtig, um die richtige Leistungsstärke Ihrer Elektroheizung zu bestimmen. Doch ebenso prägnant ist die Antwort auch für Ihre allgemeinen Heizkosten! Denn ein schlecht isolierter Raum schluckt Wärmeenergie und somit auch Kosten für Heizung!

  • Gibt es Fenster? Wenn ja, wie viele?

    Fenster hemmen die Heizkraft von Elektroheizkörpern.

    Fenster hemmen ggf. die Heizkraft von Elektroheizungen.

Fenster sind immer eine Schwelle für eindringende Zugluft. Diese senkt potentiell die Raumtemperatur. Es gilt also: Je mehr Fenster im Raum sind, von umso mehr temperatursenkender Zugluft gehen Sie aus.

TIPP: Sie können die eindringende Luft aber auch stoppen! Sogenannte Luftzugstopper gibt es mittlerweile vielerlei subtile und stylische Ausführungen.

All diese Parameter führen Sie zu einer individuellen und passenden Lösung für Ihre Elektroheizung. Im Allgemeinen lässt sich die Antwort auf die Leistungsfrage der Heizung aber viel einfacher formulieren.


Denn mit einer elektrischen Heizung, deren höchste Stufe eine Leistung von 2000 Watt erbringt, sind Sie bereits bestens bedient! Die verschiedenen einstellbaren Stufen geben Ihnen Spielraum und entsprechen allen Umständen. So sorgen Sie für eine angenehme Raumtemperatur.

18. Elektroheizung – Wann lohnt sich eine Elektroheizung?

Sie haben bereits in früheren Artikeln von den Vor- und Nachteilen elektrisch betriebener Heizsysteme gehört. Einer der ausschlaggebendsten Makel der Elektroheizung, ist die hohe Differenz zwischen Anschaffungs- und Betriebskosten. Umso niedriger der Kaufpreis der Heizsysteme ist. Umso höher sind die Stromkosten später. Wann also lohnt sich eine Elektroheizung überhaupt?

Strom ist die teuerste Energieressource überhaupt. Im Vergleich zu Erdöl oder Erdgas vervielfachen sich die Preise für Strom. Auf den ersten Blick scheint sich deshalb der Betrieb einer Elektroheizung gar nicht zu rechnen. Dass es aber doch einige Anlässe gibt, in denen die Installation einer elektrisch betriebenen Heizung durchaus sinnvoll ist, erfahren Sie hier.

  • Die erste Variante ist die Übergangslösung.

Ist Ihr ursprüngliches Heizsystem defekt, Sie möchten sich aber derzeit keine so große Investition leisten? Oder gibt es vereinzelt Räume in Ihrer Wohnung, wo der Heizkörper streikt? Kein Problem! Die Elektroheizung dient hier als perfekte Lösung.

Sie ist günstig zu kaufen – bis Sie sich eine große Reparatur leisten möchten – und schnell installiert. Dabei machen Sie alles selbst. Denn Elektroheizungen sind so kompakt und einfach zu handeln, dass Sie keinen Handwerker benötigen!

Ebenso schnell ist der Raum beheizt und wieder wohnlich warm. Für kurzzeitige Übergangsphasen sind Elektroheizungen also die ideale Lösung!

  • Nutzen Sie die Elektroheizung als Heizungsergänzung.

Haben Sie Schwierigkeiten im Badezimmer eine angenehme Temperatur herzustellen? Vielleicht reicht die vorhandene Heizung schlichtweg nicht aus, um den Raum auf eine behagliche Temperatur zu heizen. Hier dient die Elektroheizung als perfekte Heizungsergänzung. 

Viele robuste Anfertigungen entsprechen dabei allen möglichen Bedingungen. So gibt es zum Beispiel auch Elektroheizungen mit Spritzwasserschutz für Ihre Badezimmer.

  • Heizen Sie selten benutzte Räume mit Elektrizität.

In jeder größeren Wohnung gibt es Räume, die nicht alltäglich genutzt werden. Gästezimmer oder Partykeller sind nur Beispiele dieser Art von Zimmer. Aufgrund der seltenen Nutzung sind sie auch nicht dauerhaft warm zu halten. Ist der Besuch gegangen? Einfach Tür zu und der Rest der Wohnung wird gewohnheitsgemäß geheizt.

Nutzen Sie für die kurzen Phasen der Benutzung gerne Elektroheizungen. Diese heizen nicht nur schnell, sondern sind auch einfach auf- und abzubauen. So sparen Sie sich gegebenenfalls auf längere Sicht tatsächlich Heizkosten!

  • Räume, in denen die Installation eines anderen Heizsystems schlichtweg nicht möglich ist.
Über Elektroheizungen in Gartenhäuser informiert Sie Tipp-zum-Bau.

Auch in Gartenhäusern sind Elektroheizungen installierbar.

Hier ist die Rede von Wintergärten oder Gartenlauben. Die Einrichtung eines Heizsystems ist dort in der Regel entweder nur mit erheblichem Aufwand oder gar nicht erst möglich. Wie also trotzdem Wärme in diese schönen Räume bringen?

Ob mit Verlängerungskabel, Kabeltrommel oder installierter Steckdose. Mit Elektrizität ist Ihnen auch in diesen Fällen schnell geholfen. Für das Installieren einer Elektroheizung brauchen Sie nämlich nicht mehr als einen Stromanschluss. Und schon ist der Raum wohlig warm beheizt . Und dass ohne Großbaustelle!

19. Elektroheizungen – Die Kombination von Elektroheizung und Photovoltaik

Elektroheizungen genießen nicht umsonst einen eher umstrittenen Ruf. Nicht nur aufgrund der hohen Betriebskosten gilt das alleinige Heizen mit Elektrizität als tabu. Lange Zeit gilt Strom als unrentabel und vor allem auch als umweltschädlich. Doch Neuerungen in der Technik verbessern die Ökobilanz der Elektroheizung.

Über die Nutzung von Solarenergie erfahren Sie mehr bei Tipp-zum-Bau.

Solarenergie ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch preisgünstig.

Eine umweltbewusste Entscheidungen ist die Installation einer Photovoltaik-Anlage. Diese erzeugt aus solarer Energie nutzbaren Strom. Die damit erzeugte Elektrizität wird ins Hausnetz eingespeist und somit zugänglich für die Bewohner.

  • Dabei muss der Strom nicht unmittelbar verbraucht werden. In geeigneten Stromspeicher lässt er sich aufbewahren und bei Bedarf abrufen.

Die solarbetriebene Stromerzeugung ist ein großer Gewinn für die Umwelt und verkleinert Ihren ökologischen Fußabdruck um einige Schuhgrößen. Dennoch ist die Stromgewinnung mit Photovoltaik nicht nur auf ökologischer Ebene interessant!

Der einzige Haken hierbei ist: Damit sich die Kombination von Photovoltaikanlage und Elektroheizung lohnt, greifen Sie auf Elektroheizungen mit Stromspeicher zurück! Warum dem so ist, ist einfach zu erklären:

Tipp-zum-Bau erklärt Ihnen, wie Sie Ihre Elektroheizung mit einer Photovoltaikanlage kombinieren.

Elektroheizungen lohnen sich besonders in Verbindung mit Photovoltaik.

  • Die Photovoltaikanlage arbeitet dann, wenn ihr die nötige Sonnenenergie zur Verfügung steht. Das ist immer tagsüber und variiert je nach Jahreszeit. Nun brauchen Sie aber eben genau dann Strom und Wärme, wenn es dämmert oder Nacht ist. Am Morgen vor der Schule oder der Arbeit und nachts, wenn Sie noch wach sind.
  • Hätten Sie nun keine Speicher für die Elektrizität und müssten diese unmittelbar verbrauchen. So hätten Sie tagsüber, wo es ohnehin hell ist, Licht. Nachts hingegen würde mit dem Sonnenuntergang auch Ihr Lichtschalter nicht mehr funktionieren.

Um diesem ungünstigen Phänomen entgegenzuwirken, gibt es eben jene Speichereinrichtungen für den Strom!

  • Mit den entsprechenden Speicheranlagen lässt sich der tagsüber produzierte Strom einfach speichern und nach Bedarf abrufen! Dieses Prinzip funktioniert nicht nur nach Tagesbedarf, sondern lässt Sie auch Strom vom Sommer für den Winter speichern! So bangen Sie auch in den kalten Jahreszeiten nicht vor Kälte im Haus!

20. Elektroheizungen – Wie Sie die Brandgefahr hemmen

Der umstrittene Ruf von Elektroheizungen rührt nicht von irgendwo her. Tatsächlich ist seit 2004 der Verkauf und die Installation von Elektroheizungen, die als primäre Wärmequelle genutzt werden, stark zurückgegangen. Eine Aufwertung erfährt die elektrisch betriebene Heizung erst in Verbindung mit Photovoltaik. Doch die herkömmlichen Modelle stehen weiterhin unter Kritik. Einer der Gründe ist die erhöhte Brandgefahr.

Im Vergleich zu anderen Heizsystemen stellen Elektroheizungen ein wesentlich größeres Brandrisiko dar. Das ist einerseits auf den hohen Strombedarf der E-Heizungen zurückzuführen. Andererseits gibt es noch einige andere Gründe, die das Heizsystem anfällig für Brände macht.

  1. In Kombination mit alten Elektroleitungen im Haus entsteht eine erhöhte Brandgefahr. Durch den großen Stromverbrauch der Elektroheizung entstehen hier potentiell Brände.
  2. Decken Sie Elektroheizkörper nie ab! Platzieren Sie sie auch nicht in unmittelbarer Nähe von leicht entzündlichem Material. Wird die erwärmte Luft nicht mehr gleichmäßig in den Raum verteilt und staut sich im Gerät. Entsteht immer mehr Hitze, die gegebenenfalls zu einem Kurzschluss und einem Brand führt!
  3. Sind Heizstrahler nahe brennbarer Materialien platziert, entzünden Sie diese gegebenenfalls. Auch ein umgefallener Heizstrahler wird schnell zum Brandrisiko. So entzündet er eventuell den Teppich oder den Holzboden.

Auch in Verbindung mit Wasser ist hier besondere Vorsicht geboten. Allerdings gibt es für den Fall, dass Sie eine Elektroheizung im Bad installieren möchten, bereits Heizkörper mit Spritzschutz.

Selbst wenn es zu keinem unmittelbaren Brand kommt. So passiert es, dass der Heizstrahler den Boden soweit beschädigt, dass giftige Gase entstehen! Seien Sie also in jedem Fall vorsichtig und aufmerksam.

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