Satellitenanlage

Die Satellitenanlage – Ihr Fenster zur Welt

Die Satellitenempfangsanlage wird in der Alltagssprache auch „Satellitenanlage“ oder „SAT-Anlage“ genannt. Um zu funktionieren, braucht es jedoch nicht nur die allseits bekannte Satellitenschüssel, sondern ebenfalls einen Satelliten-Empfänger, auch „Receiver“ genannt. Die Entwicklung der Satellitenanlagen steht in den letzten Jahren nicht still: es zeichnen sich aktuelle Trends ab, die immer mehr Komfort und Einfachheit bieten.

1. Funktionsweise der Satellitenanlage

Jedermann kennt die meist sichtbaren Satellitenanlagen auf den Dächern vieler Häuser. Diese sorgen für den Fernseh- und Radioempfang, sodass Sie nur noch die Fernbedienung in die Hand nehmen brauchen, um fernzusehen. Doch wie genau funktioniert so eine Satellitenanlage?

Der Aufbau einer Satellitenanlage

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie, aus welchen Komponenten Satellitenanlagen aufgebaut sind.

Satellitenanlagen bestehen aus Offset-Parabolantennen und Receivern.

Eine Satellitenanlage für den Satelliten-Heimempfang besteht aus einer Offset-Parabolantenne und einem Receiver. Die Parabolantenne wiederum besteht aus dem Speisesystem (oft auch nur LNB genannt) und dem Parabol-Reflektor mit Tragarm.

  • Die Reflektoren bestehen aus einem pulver-beschichteten oder lackierten Metall. Dabei handelt es sich meist um Stahl. Bei hochwertigen Antennen wird rostfreies Aluminium verwendet.
  • Die SAT-Antenne hat im Privatgebrauch üblicherweise eine Größe zwischen 60 cm und 90 cm, max. 120 cm.
  • Bei starker Witterung ist es möglich, dass der Empfang so schlecht wird, dass er abreißt. Prinzipiell gilt: Je größer der Spiegel, desto größer der Antennen-Gewinn und damit die Schlechtwetter-Reserve Ihrer Satellitenanlage.
  • Durch die Offset-Bauweise steht der Reflektor der Satelliten-Antenne in unseren Breiten so steil, dass sich kein Regenwasser ansammelt. Auch im Winter rutscht der Schnee so ab und die Eisbildung bleibt aus. Für entsprechend problematische Empfangslagen gibt es jedoch auch beheizte Spiegel, so dass Schnee und Eis schmelzen.

Das Speisesystem besteht aus dem Feedhorn, der Polarisationsweiche und einem rauscharmen Blockumsetzer (LNB = Low Noise Block-Converter). Oft sprechen Fachleute auch beim kompletten Speisesystem vereinfacht nur vom LNB. Das Speisesystem befestigen Sie am Tragarm der Parabolantenne. Richten Sie das Feedhorn für optimalen Empfang Ihrer Satellitenanlage auf den Brennpunkt des Parabol-Reflektors aus. Hochwertige Antennen haben eine Einhäng-Befestigung, an dem Sie das Speisesystem dann nur mit einer einzigen Schraube befestigen. Danach justiert sich das Feedhorn automatisch optimal auf den Brennpunkt.

Mit dem Feedhorn empfangen Sie das von der Parabolantenne gebündelte Satelliten-Signal. Für die bestmögliche Leistungsfähigkeit einer Parabolantenne ist es daher notwendig,  Feedhorn und Reflektor optimal aufeinander abzustimmen. Normalerweise ist das nur möglich, wenn Feedhorn und Reflektor aus einer Hand und vom selben Qualitäts-Hersteller stammen.

Die Satellitenschüssel für den Heimempfang bei uns strahlt ihre Signale üblicherweise im Frequenzbereich von 10,7 bis 12,75 GHz aus. Um die Übertragungs-Kapazität zu verdoppeln, nutzt Ihre Satellitenanlage dafür üblicherweise zwei Signal-Ebenen. Das geschieht in Ihrem vorherrschenden Frequenzbereich  bei der vertikalen und horizontalen Polarisation. Diese beiden Ebenen trennt die Satellitenanlage im Speisesystem in der Polarisationsweiche wieder. Für eine bestmögliche Trennung der Polarisations-Ebenen und damit für die bestmögliche Signal-Qualität ist ein exakter Aufbau der Polarisationsweiche nötig. Dieser exakte Aufbau ist bei Billig-Produkten eher nicht realisierbar.

Die in der Polarisations-Weiche getrennten Signal-Ebenen führen anschließend zwei getrennte LNB im Speisesystem zu. Die von der Satelliten-Antenne empfangenen Signale sind sehr schwach. Die Antenne empfängt sie aus dem Weltraum in 38.000 km Entfernung und sie haben nur noch die Leuchtstärke eines Glühwürmchens. Die Satellitenanlage verstärkt daher das Signal im LNB, wodurch das Rauschen abnimmt. Des Weiteren setzt die Antenne das Signal in der Frequenz in einen tieferen Frequenz-Bereich von 950-1950 MHz bzw. 1100-2150 MHz um. So verteilt sie das Signal über die Koaxial-Leitungen im Haus.

Seit einigen Jahren sind die früher benötigten Receiver in der Regel in die Fernsehgeräte eingebaut. Nur bei speziellen Wünschen oder wenn Sie ein altes Fernsehgerät weiter verwenden, benötigen Sie einen externen Receiver. Dieser Receiver muss dann DVB-S2-Signale empfangen, damit sie auch Zugriff auf die volle Programm-Vielfalt haben.

Bis zu vier Fernsehgeräte werden über ein Speisesystem versorgt (Single-, Twin und Quad-Speisesystem). Wenn Sie mehr als vier Fernsehgeräte nutzen, so sind ein Quatro-Speisesystem und ein zusätzlicher Multischalter für die Signal-Verteilung notwendig.

Erweitern Sie ihre Satelliten-Anlage nachträglich auf mehr als vier Teilnehmer? Haben Sie sich bereits beim Ersterwerb für das Speisesystem eines Qualitäts-Herstellers entschieden? Dann ist kein Tausch des Quad-Speisesystems nötig. Es verhält sich dann bei Kombination mit einem passenden Multischalter automatisch wie ein Quatro-Speisesystem. In allen anderen Fällen empfehlen wir Ihnen ein neues Speisesystem zu kaufen.

Versorgen Sie Ihre Antenne mit hauseigenem Strom über eine Photovoltaikanlage. Mehr Informationen über Ihre Heimtechnik und vieles mehr finden Sie auf unserer Überseite Elektro.

So funktioniert eine Satellitenanlage

Wie funktionieren Satellitenanlagen nun? Das erklärt Ihnen Tipp zum Bau:

  • Die Fernsehanstalten senden ihre Programme über eine zentrale Uplink-Station an einen Satelliten im Weltall.
  • Dieser Satellit befindet sich auf der sogenannten geostationären Umlaufbahn senkrecht über dem Äquator in rund 36.000 km Höhe.
  • Der Satellit bewegt sich auf dieser Umlaufbahn synchron mit der Erde und steht so scheinbar still.
  • Der Satellit sendet die Fernseh-Signale wieder zurück auf die Erde. Bei unseren Breitengraden ist dabei eine Entfernung von rund 38.000 km zu überbrücken.
  • Ihre Satelliten-Antenne bündelt die schwachen Signale aus dem All und leitet sie schließlich verstärkt Ihr Fernsehgerät weitergeleitet.

Die Antenne der Satellitenanlage fängt die Signale und bündelt diese am LNB. Anschließend nimmt der LNB diese Signale auf und leitet sie an den Receiver weiter. So sehen Sie Ihr Lieblingsprogramm auf Ihrem Fernseher.

Die Schnittstelle zwischen Ihrer Haustechnik und der Satellitenanlage befindet sich in Ihrer TAE-Dose.

2. Welche unterschiedlichen Satellitenanlagen gibt es?

Heute unterscheidet man vorwiegend folgende Typen von Satellitenanlagen voneinander:

Offset-Parabolantennen

Bei Tipp zum Bau lesen Sie alles Wissenswerte über Offset-Parabolantennen.

Die Offset-Parabolantenne ist das Herzstück einer Satellitenanlage.

Die Offset-Parabolantenne ist der heutige Standard. Offset-Antennen sind im Gegensatz zu den in der Anfangszeit des Satelliten-Heimempfangs üblichen zentralgespeisten Parabolantennen nicht kreisförmig, sondern flach zulaufend. Bei diesem Typ handelt es sich um einen nach oben verschobenen Ausschnitt eines geometrischen Trichters. Den verschobenen Abstand nach oben nennen Experten „Offset“. Der Brennpunkt liegt deshalb unterhalb des Reflektors und damit außerhalb seines Strahlenganges.

Bei der Offset-Antenne kommt es dadurch zu keiner Abschattung des Reflektors durch Speisesystem und Tragarm. Der Grund dafür ist die Montage dieser Bestandteile unterhalb des Strahlengangs der Antenne. Die Abschattung fällt besonders bei den relativ kleinen Satelliten-Antennen, welche Sie für Ihren Heimempfang verwendet werden ins Gewicht. Durch derartige Modelle reduziert sich der Antennen-Gewinn.

Des Weiteren ergibt sich durch die Offset-Bauweise in unseren Breiten eine sehr steile Ausrichtung des Reflektors, sodass sich kaum Schnee im Reflektor ansammelt. Dadurch schwächt sich der Gewinn der Antenne  auch nicht ab.

Die Präzision, mit welcher der Reflektor dem Ausschnitt aus dem Paraboloiden entspricht ist ganz mitentscheidend für die Leistungsfähigkeit der Antenne. Um eine hohe Präzision zu erreichen ist eine hohe Qualität und viel Erfahrung notwendig. Man tut also gut daran, sich für einen Qualitäts-Hersteller zu entscheiden, der Zugriff auf alle Fertigungsschritte hat.

Flach- oder Planarantennen

Es sind diese Antennen, bei der eine Vielzahl von Einzel-Antennen in einer Ebene angeordnet sind. Die Einzel-Antennen sind dabei entweder Monopole, Dipole, Hornstrahler oder Mischformen. Durch geeignete Anordnung dieser Einzel-Antennen kommt es zu einer Überlagerung der Strahlungscharakteristiken der Einzel-Antennen. Durch diese Überlagerung stellt sich bei genügender Anzahl der Einzel-Antennen der benötigte Antennen-Gewinn ein.

Verbinden Sie die Einzel-Antennen über ein Zusammenführungs-Netzwerk miteinander. Die Verluste dieses Zusammenführungs-Netzwerkes verringern dabei den Antennen-Gewinn. Bei den hohen Frequenzen, welche Sie für den Satelliten-Heimempfang nutzen, haben Hohlleiter die mit Abstand geringsten Verluste. Dafür sind sie allerdings auch aufwändiger in der Herstellung.

Qualitativ hochwertige Flachantennen bestehen deshalb durchgängig vom Hornstrahler bis zum Antennen-Ausgang aus Hohlleitern und sind beispielsweise aus 144 Hornstrahlern aufgebaut.

Bedingt durch den platzsparenden Aufbau von Flachantennen montieren Wohnmobilbesitzer diese gerne für den mobilen Empfang  auf ihre Fahrzeuge. Alternativ passt diese Art der Antenne bequem an Ihren Balkon.

Multifeed-Empfang

Wenn Sie mehr als ein Satellit empfangen (z. B. ASTRA und Hotbird oder Türksat), ist entweder für jeden Satelliten eine eigene Antenne nötig oder man nutzt den sogenannten Multifeed-Empfang mit nur einer Offset-Antenne. Mit Flachantennen ist kein Multifeed-Empfang möglich.

Beim Multifeed-Empfang werden in der Regel zwei oder drei Speisesysteme nebeneinander auf einer Multifeed-Schiene montiert. Der Montage-Abstand ist dabei vom Abstand der Satelliten auf der geostationären Umlaufbahn abhängig. Auch die Größe der verwendeten Offset-Parabolantenne spielt dabei eine tragende Rolle. Bei Qualitäts-Herstellern sind die Montage-Positionen der Speisesysteme durch Kerben markiert. Dadurch erleichtert der Hersteller Ihnen die Ausrichtung der Antennen und das Auffinden der Multifeed-Positionen erheblich.

Je kleiner dabei die Antenne ist, desto geringer ist dieser Montage-Abstand. Qualitäts-Hersteller produzieren deshalb auch sehr schmalbauende Speisesysteme. Damit ist dann der Empfang für beliebte Satelliten wie Astra und Hotbird bereits möglich. Mit der Verwendung einer Offset-Parabolantenne ab 60 cm Durchmesser ist die Übertragung störungsfrei.

Drehbare Antennen

Bei Tipp zum Bau lesen Sie alles Wissenswerte über drehbare Antennen.

Drehbare Antennen sind an Polarmount-Halterungen befestigt.

Bei dieser Variante dreht sich die Antenne mit Hilfe eines Motors und einer sogenannten Polarmount-Halterung. Bei dieser Halterung ist die Rotations-Achse parallel zur Erdachse ausgerichtet. Die Antenne ist dabei entweder eine Offset-Parabol- oder eine Flach-Antenne. Durch die Polarmount-Halterung fährt die Antenne bei der Drehung die Satelliten auf der geostationären Umlaufbahn ab und es ist nur ein Motor nötig. Grundsätzlich empfangen Sie damit Satelliten von Horizont zu Horizont. Die Größe der Antenne ist dementsprechend anzupassen.

Achtung: Alle angeschlossenen Empfänger können nur den jeweils angepeilten Satelliten empfangen. Eine drehbare Antenne kann also in Mehrteilnehmer-Anlagen den Multifeed-Empfang nicht ersetzen.

Im folgenden Artikel erfahren Sie mehr über Leerrohre. Dadurch schützen Sie die Kabel zur Stromversorgung Ihrer Antenne.


3. Aktuelle Trends bei der Satellitenanlage

Wie in vielen technischen Bereichen, ist auch hier der technische Fortschritt unaufhaltsam. Neuheiten und Innovationen bieten Ihnen die Möglichkeit, die Satellitenanlage Ihren Bedürfnissen anzupassen. Um folgenden sehen Sie einen Überblick über moderne Varianten in der Satellitentechnik:

SAT>IP

Hersteller und Handwerksbetriebe stehen Ihnen bei Fragen zum Insektenschutz für Fenster zur Seite. Tipp zum Bau gibt schon mal einen ersten Überblick.

Mit der SAT>IP Technologie empfangen sogar Smartphones Satelliten-Signale.

Diese Technik bezeichnet einen speziellen SAT-Server. Damit empfangen Sie Satelliten auf Geräten, die keinen Receiver-Anschluss haben. Sie haben die Wahl zwischen Fernsehen am TV, dem Tablet oder am PC.

SAT>IP ist ein Kommunikations-Protokoll für den Empfang und die Verteilung von Satelliten-Signalen. Es übersetzt Fernsehsignale vom Satelliten (DVB-S und DCV-S2) für die Nutzung auf internetbasierten Endgeräten. So wird der gesamte Satellitenhaushalt mit TV-Programmen auf vielen Geräten versorgt.

Solche Geräte sind:

  • Mobile Geräte wie Tablets.
  • Zudem Laptops und Smartphones.
  • Ihr persönlicher Computer.
  • Zusätzlich werden Connected TVs versorgt.
  • Ebenso sind Fernsehprogramme auf Spielekonsolen möglich.
  • Sowie Media Player.

Eine SAT bester Qualität auch auf Geräten, die keinen integrierten Satellitenempfänger besitzen. Diese Verbindungsart transportiert Satellitensignale dabei über jede IP-Infrastruktur mit oder ohne Kabel. Dadurch vereinfachen Sie auch die Verteilung des Satellitensignals auf mehrere Fernsehgeräte maßgeblich.

Wenn Sie an der Einrichtung einer SAT>IP-Verbindung interessiert sind, empfehlen wir Ihnen einen Elektro-Installateur.

Optische SAT-Verteilung

Das optische SAT-ZF-Verteilsystem bringt mehrere Vorteile mit sich. Ein Vorteil ist beispielsweise die sehr geringe Dämpfung. Dass vier Satelliten-Empfangsebenen über ein sehr dünnes Glasfaserkabel übertragen werden, spricht für das Sat-ZF-Verteilsystem. Die Abhängigkeit vom Kupferpreis sowie das aufwendige Verlegen von vier „dicken“ Koaxialkabeln entfallen dadurch.

  • Der Charme des CLIK!-Systems liegt in der äußerst einfachen Handhabung der „dünnen“ Kabel.
  • Ebenso überzeugt der besonders schlanke Stecker mit Führungsnase und CLIK!
  • Das hörbare Einrasten des CLIK!-Steckers dient als Bestätigung der „perfekten“ Verbindung.

Vom Sender über das Verteilmaterial (im miniaturisierten platzsparenden Design) bis hin zum Empfänger – ein komplett durchdachtes System.

Die optischen Glasfaserkabel zieht Ihr Installateur mit Hilfe der Einzugöse sehr einfach in Leerrohre ein. Das Verteilmaterial befestigt er spielend leicht mit einer Schraube. Sie haben die Möglichkeit diese aber auch in der smarten Faserbox unsichtbar zu verstauen. Zusätzlich bleiben bis zu fünf Meter Überlänge der optischen Faser in der Faserbox verborgen.

Durch einen optischen Sender Ihrer Satellitenanlage verwenden Sie herkömmliche Universal Quatro-Speisesysteme. Es ist möglich zusätzliche Sender zur Erweiterung des Systems zu kaskadieren. Der Sender verfügt über AGC (Automatic Gain Control). Das bedeutet, dass eine automatische Verstärkungsregelung erfolgt.

Führen Sie das Einmessen der Satellitenantenne mit einem herkömmlichen Sat-ZF-Empfänger durch. Somit ist die Anschaffung neuer Messgeräte unnötig. Das Miniatur-Stecker-Design ist durchgängig vorhanden: vom Sender über das Verteilmaterial bis hin zum Empfänger. So gewährleisten Sie sich die einfachste Installation.

Durch das hohe optische „Link Budget“ werden größere Gebäude leicht und kostengünstig verkabelt. Auch das Einspeisen terrestrischer Signale wird mit diesem System ermöglicht.

Da die Satellitenanlage keine metallische Schirmung aufweist, gehören Potenzialunterschiede der Vergangenheit an. Der Einsatz von zusätzlichen Verstärkern ist nicht notwendig. Es ergibt sich also sowohl ein wirtschaftlicher als auch ein ökologischer Spareffekt.

Modulare Kopfstellentechnik für Ihre Satellitenanlage

Moderne Kabelnetze übertragen enorme Datenmengen. Somit ermöglichen sie neben schnellem Internetzugang und Telefonie auch TV- und Radioempfang in Spitzenqualität. Moderne Kopfstellen ermöglichen die zukunftssichere Einspeisung von TV-Signalen für Kabelnetze unterschiedlicher Größe.

  • Sie überzeugen durch Innovation.
  • Diese sind flexibel.
  • Sie bieten zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten der jeweiligen Module.
  • Kopfstellensysteme schließen die Lücke zwischen der klassischen koaxialen TV-Signalverteilung und der IP-basierten Netzwerktechnologie.

IP-Streaming-Technik ermöglicht dabei IPTV in vielen Anwendungsgebieten wie etwa Hotel-TV. Durch multistandardfähige Kopfstellenmodule (DVB-S/S2/T/T2/C) ist gewährleistet, dass das Kabelnetz den fortlaufenden Veränderungen in der Senderausstrahlung angepasst wird. Zudem senken sich so die Energiekosten deutlich.

Standard EN 50494

Der Einkabel-Standard nach EN 50494 (SCR CENELEC) dient zur Verteilung von Satelliten-TV-Signalen. Dabei schließen Sie mehrere Receiver an eine einzige Ableitung an. Das ist bei der Sat-ZF-Verteilung nicht möglich. Im SCR-Einkabel-Standard steht das volle Programmspektrum zur Verfügung. Ganz im Gegensatz zu gängigen Einkabel-Lösungen mit eingeschränkter Senderauswahl.

Jedem Receiver steht eine bestimmte Frequenz im Bereich von 950 bis 2150 MHz zur Verfügung. Dabei übertragt das Gerät nicht das komplette Frequenzband. Der Receiver teilt dem LNB oder Multischalter Ebene und Transponder des gewünschten Programmes mit. Die geschieht über spezielle DiSEqC™-Signale. Der Transponder moduliert dann auf das Frequenzband des Receivers.

Zur Ansteuerung eines Einkabel-LNBs sind spezielle DiSEqC™-Schaltsignale nötig. Deshalb kommen nur digitale Satelliten-Receiver in Frage, die diesen Standard unterstützen. Grundlage dieser Technik ist die europäische Norm EN 50494. Alle Receiver, die diese Norm erfüllen, können in einem Einkabel-System betrieben werden. Umgekehrt sind solche SCR-Receiver auch an allen anderen Satellitenanlagen einsetzbar.

Standard EN 50607

Der neue Einkabel-Standard nach EN 50607 ist eine Erweiterung des bisherigen Einkabel-Standards. Dieser bietet folgende Möglichkeiten:

  • 64 Satellitenebenen und 32 Anschlussteilnehmer.
  • Genauere Frequenzabstimmung (1 MHz statt 4 MHz).
  • Bidirektionale Kommunikation.

Die Signalisierung basiert auf dem DiSEqCTM-Protokoll mit 22-kHz-Taktfrequenz. Die Dateninhalte sind für Einkabel-Befehle optimiert, wodurch Sie kürzere Sendezeiten erreichen.

4. Voraussetzungen für eine Satellitenanlage

Erfüllen Sie diese Voraussetzungen, um Ihre Satellitenanlage optimal auf- und einzustellen. Wohnen Sie in einer Mietwohnung, ist es ratsam, Ihren Vermieter um eine Genehmigung zu bitten. Wie die Installation von Satellitenanlagen geregelt ist, finden Sie im Mietvertrag. Verbietet Ihr Vermieter Ihnen die Satellitenanlage, muss er das begründen.

Voraussetzungen für die Installation einer Satellitenanlage

Wenn der Installation Ihrer Satellitenanlage nichts mehr im Wege steht, geht es an die Montage. Das Wichtigste ist, dass sich zwischen der Antenne und dem Satelliten keine Objekte befinden. Das heißt: Weder Bäume, noch Strommasten und erst recht keine Mauern oder Dachüberstände. Es muss freie „Sichtverbindung“ zwischen Satellitenschüssel und dem Satelliten am südlichen Himmel gegeben sein.

Beachten Sie hierbei die Eigenheit von Offset-Parabolantennen, dass das Satelliten-Signal nicht in Empfangsrichtung senkrecht auf den Reflektor fällt. Stattdessen empfehlen wir Ihnen einen steileren Offset-Winkel. Das bedeutet, dass von der oberen Kante des Reflektors am besten in einem gedachten Winkel von rund 60° bezogen auf die Horizontale freie Sichtverbindung besteht. Achten Sie dabei vor allem bei Montagen der Satellitenanlage unter Dachvorsprüngen oder an Hauswänden. Durch diese Teilabschattung der Antenne schmälert sich die Empfangsstärke erheblich. Das führt dazu, dass bei Schlechtwetter-Lagen ständig der Empfang aussetzt oder dass sich die Spiegelgröße vollkommen überdimensioniert.

Tipp: Mit einem Meterstab können sie den Winkel von 60° leicht abschätzen. Klappen sie hierzu die ersten vier Glieder des Meterstabes aus. Jetzt knicken sie das erste Glied so ab, dass es auf der 60 cm-Markierung auf dem dritten Glied zu liegen kommt. Das dritte und vierte Glied richten sie auf den Horizont aus und peilen über das zweite Glied in den Himmel. Haben sie dann freie Sicht, ist der Montage-Ort richtig gewählt.

Bei Tipp zum Bau lesen Sie alles Wissenswerte zur Installation von Satellitenanlagen.

Für die Installation einer Satellitenanlage ist es ratsam einen Fachmann zu beauftragen.

Falls sie auf idealen Empfang bestehen beauftragen Sie am besten einen Fachmann mit der Installation der Satellitenanlage. Dabei stellen Sie auch sicher, dass Ihre Anlage alle gesetzlichen Vorschriften erfüllt.

Sie haben sich für die Selbstinstallation Ihrer Satellitenanlage entschieden?

  • Die meisten Satellitenanlagen sehen Sie sicherlich auf einem Dach.
  • Als Montageort empfehlen wir Ihnen jedoch die Hauswand.
  • Wollen sie auf dem Dach montieren und sie wohnen in einer Gegend mit regelmäßigem Schneefall? Besonders wenn sie dann die Offset-Parabolantenne auf der Nordseite des Daches montieren, beachten sie bitte, dass das Speisesystem je nach Dachneigung recht nahe der Dachhaut liegen kann. Das heißt, bereits ab geringen Höhen schneit das Speisesystem ein. Gut, wenn sie dann wenigstens ein Dachfenster in der Nähe der Antenne haben, um im Bedarfsfall Ihr System vom Schnee zu befreien.
  • Die Webseite dishpointer.com ist bei einer Abschätzung nützlich, ob ihr Standort grundsätzlich für den Satelliten-Empfang geeignet ist. Sie geben ihren Standort und den gewünschten Satelliten ein und sehen auf einer Karte aus welcher Richtung der Satellit üblicherweise empfängt.
  • Falls sie sich für ein preisgünstige Satellitenanlage entschieden haben, dann achten Sie darauf die Kabelanschlüsse am Speisesystem gut und vor allem dauerhaft gegen eindringendes Regenwasser zu schützen, damit der Empfang nicht deswegen ausfällt. Bei Speisesystemen eines Qualitäts-Herstellers brauchen sie sich darüber keine Gedanken zu machen, auch nach Jahren nicht.

5.  Wie viel kostet eine Satellitenanlage?

Eine Satellitenanlage besteht aus mehreren Produkten. Hier finden Sie eine Übersicht der anfallenden Kosten.

Die Installationskosten für eine Satellitenanlage

Die Kosten für eine Satellitenanlage erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

Hier erfahren Sie was Ihre Satellitenanlage kostet.

Lassen Sie sich von einem Fachmann beraten. Er installiert Ihre Satellitenanlage fachgerecht und kompetent. Dafür verlangt er zwischen 45 Euro und 55 Euro pro Stunde.

Der Preis hängt vom Aufwand der Montage ab. Ist der Standort die Hauswand oder das Dach? An der Hauswand ist die Satellitenanlage natürlich schneller angebracht als auf dem Spitzdach.

Dementsprechend ist die Montage günstiger. Außerdem ist zu bedenken, ob ser Fachmann Kabel verlegt und Bohrungen durchführt. In diesen Fällen ist der Aufwand höher und die Kosten für die Satellitenanlage dementsprechend auch.


6. Vor- und Nachteile der Satellitenanlage

Lesen Sie hier alles zu Vor- und Nachteilen einer Satellitenanlage.

Tipp zum Bau informiert Sie über die Vor- und Nachteile Ihrer Satellitenanlage.

Neben der Satellitenanlage gibt es noch weitere Optionen, Fernsehsignale zu empfangen. Wie zum Beispiel über den Kabelanschluss oder terrestrisches Fernsehen DVB-T2. Welche Argumente sprechen aber für die Satellitenanlage und welche Gegenargumente gibt es?

Vorteile einer Satellitenanlage

  • Für Satellitenanlagen gibt es eine größere Auswahl an Sendern als beim Kabelanschluss oder DVB-T2.
  • Internationale Sender bringen Vielfalt in Ihr Wohnzimmer. Wenn Sie eine Fremdsprache lernen ist es hilfreich, auch auf dieser Sprache fernzusehen. Pluspunkt: Sie können andere Kulturen kennen lernen.
  • Mit der Satellitenanlage haben Sie keine laufenden Kosten. Es gibt nur einen einmaligen Anschaffungspreis.
  • Beim Fernsehen über Kabel sind Sie an einen Vertrag gebunden. Das ist mit einer Satellitenanlage nicht der Fall.
  • Es gibt beheizbare Satellitenspiegel, sodass kein Schnee liegen bleibt und der Empfang nicht gestört wird.
  • Sie benötigen keine Anmeldung, um eine Satellitenanlage zu nutzen.
  • Selbst im ländlichen Raum mit chronisch schlechter Breitbandkabel-Versorgung ist die Nutzung problemlos möglich. Und sogar der Zugang ins Internet ist mit einer geeigneten Satellitenanlage möglich.
  • Empfangen Sie zusätzlich Radioprogramme über Ihre Satellitenanlage.

Die Nachteile einer Satellitenanlage

Vorsicht vor Billig-Produkten:

  • Wegen der mangelnden mechanischen Stabilität kommt es gerade bei großen Satellitenschüsseln häufig zu einem gestörten Empfang. Stürme und dadurch resultierende leichte Bewegungen oder sogar Verdrehen der Satellitenschüssel sind der Grund dafür.
  • Bei kleinen Satellitenschüsseln ist der Empfang aufgrund mangelnder Empfangsleistung der Satelliten-Antenne mangelhaft.
  • Billigprodukte haben in der Regel nur eine geringen Vormontagegrad und sind auch konstruktionsbedingt wesentlich zeitaufwändiger bei der Montage. Der vermeintliche Preisvorteil wird dann nur zu leicht durch die höheren Arbeitskosten wieder aufgefangen. Was bleibt ist die schlechtere Satellitenschüssel.

Eventuell brauchen Sie sogar eine Genehmigung für die Satellitenanlage vom Vermieter.

Schlussendlich lässt sich zusammenfassen, dass viele Argumente für die Satellitenanlage sprechen. Wenn Sie sich eine große Programm-Auswahl wünschen, ist die Satellitenanlage eine gute Wahl. Ob nun andere Kulturen oder Sprachen, alles ist dabei.

Dazu sind Sie an keinen Vertragspartner gebunden und haben keine laufenden Ausgaben. Sitzen Sie entspannt auf der Couch und sehen mit Ihrer Satellitenanlage fern, ohne sich Sorgen um die monatliche Rechnung zu machen.

7. Wissenswertes über die Satellitenanlage

Blitzschutz für Ihre Satellitenanlage

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie, wie Sie Satellitenanlagen wirksam vor Blitzscheinschlägen bewahren.

Grundsätzlich ist es ratsam Satellitenanlagen vor Blitzeinschlägen zu schützen.

Ihre Satellitenanlage ist jedem Wetter ausgesetzt. Besonders bei Gewitter sind Sie in der Pflicht. Blitzeinschläge schädigen nicht nur Ihre SAT-Anlage. Sie können ebenfalls rechtliche Folgen für Sie haben. Erfahren Sie deshalb hier, wie sie Ihre Satellitenanlage wirksam vor Blitzeinschlägen schützen.

Oft herrscht die Vorstellung, dass Blitzschutz-Regelungen auf freiwilliger Basis beruhen. Diese Annahme ist nicht richtig. In vielen Fällen besteht eine Pflicht. Daher ist es ratsam, die jeweiligen Normen einzuhalten. So vermeiden Sie bei einem Blitzeinschlag Personen- oder Sachschäden.

Auch Ihre Satellitenanlage benötigt Schutz vor Witterungseinflüssen. Die Regelungen zum Blitzschutz sind besonders wichtig.

  • Ungeschützt angebrachte Satellitenanlagen erdet Ihr Fachmann  nach bestehden Normen.
  • Ist Ihre Satellitenanlage nicht ordnungsgemäß gesichert, werden Sie im Falle eines Einschlags zur Rechenschaft gezogen.

Ist Ihr Haus mit einem äußeren Blitzschutz ausgestattet, sind keine weiteren Schutzmaßnahmen notwendig.

Dasselbe gilt, wenn Ihre Satellitenanlage im Schutzbereich des Dachs liegt. Hier müssen Sie sich allerdings an einige Vorgaben zur Installation halten:

  • Bringen Sie die Satellitenanlage so an, dass sie höchstens 1,5 m vom Gebäude entfernt ist.
  • Ein Mindestabstand von 2 m zur Dachkante ist ebenfalls vorgegeben.
  • Das Dach muss außerdem über die Satellitenanlage stehen. Bei einem Flachdach ist der Schutz folglich nicht gewährleistet.

Falls Ihre Satellitenanlage nicht im Schutzbereich liegt, sind ein Potentialausgleich und eine Erdung notwendig. Diese Schutzmaßnahmen erfolgen nach der DIN EN 60728-11.

Potenzialausgleich und Erdung

Wenden Sie sich beim Potentialausgleich unbedingt an einen Fachmann.

  • Dieser Vorgang ist kompliziert und fordert gesicherte Elektro-Kenntnisse.
  • Auch bei der Erdung des Antennenmasts empfehlen wir Ihnen die Hilfe eines Fachmanns.

Die Erdung verhindert eine statische Überspannung Ihrer Satellitenanlage, sowie die Blitzentladung. Ein Fundamenterder nach DIN 18014 dient als Blitzschutz für Ihre Anlage.

  • Ist ein Fundamenterder vorhanden, so ist die Erdung gewährleistet.
  • Andernfalls muss der Antennenmast der Satellitenanlage separat geerdet oder nachgerüstet werden.

Für die Nachrüstung stehen Ihnen grundsätzlich zwei Möglichkeiten offen:

  • Ein Vertikalerder mit 2,5 m Länge oder
  • Zwei Vertikalerder mit jeweils 1,5 m Länge.

Nutzen Sie zwei Erder, wenn ein einzelner nicht tief genug in die Erde gelangt. Diese sind mit einem Abstand von 3 m anzubringen.

Ein effektiver Blitzschutz schützt also nicht nur Sie vor Streitigkeiten mit dem Ordnungsamt. Sie vermeiden mit den passenden Maßnahmen außerdem Personenschäden. Und ganz nebenbei vermeiden Sie Schäden an der Satellitenanlage selbst – und damit auch Ihren Geldbeutel. Alles in allem also eine sehr sinnvolle Investition.

8. Fachpartner finden

Sie planen Satellitenfernsehen bei Ihnen einzurichten und benötigen fachmännischen Rat vor Ort?

Ihr Elektroinstallateur in Ihrer Nähe hilft Ihnen gerne.

9. Ihre Mini-Satellitenanlage

Inzwischen gibt es sogar Mini-Satellitenanlagen. Diese sind platzsparend und kostengünstig. Ihr Durchmesser beträgt lediglich 33 cm bis 45 cm. Halten diese Modelle jedoch qualitativ mit großen Satellitenschüsseln mit? Entscheiden Sie sich einfach für ein hochwertiges Modell. Dann steht die Mini-Satellitenschüssel der großen Version in nichts nach. 

Beachten Sie jedoch, dass die Mini-Satellitenanlage Ihnen nur ermöglicht, einen einzigen Fernseher anzuschließen. Was aber besonders praktisch ist: Die Mini-Satellitenanlage lässt sich auch auf Reisen mitnehmen. Es ist die kompakte Satellitenanlage für unterwegs. Achten Sie beim Kauf auf folgende Dinge:

  • Vorhanden sind verschiedene Anschlüsse. Wichtig sind hier vor allem ein 230/12-Volt-Anschluss für ein externes Netzteil. Genauso ein HF-Ein- und Ausgang sowie ein Scart-Anschluss. Weiter auch ein Audio Ausgang L+R Cinch (Stereo) und ein analoger Video-Ausgang.
  • Es erweist sich als sehr praktisch, wenn schon mehrere Satelliten vorprogrammiert sind.
  • Ein integrierter LNB, das heißt ein rauscharmer Signalumsetzer, ist durchaus vorteilhaft.
  • Weiter gehören Halterungen für eine einfache Montage zu einem guten Zubehör.

10. Multifeed-Halter Ihrer Satellitenanlage

Auch wenn Sie einen zusätzlichen Multifeed-Halter anbringen, ist der Parabolspiegel prinzipiell immer nur auf einen Satelliten ausgerichtet. Dennoch ist die Satellitenschüssel in der Lage, die Signale von anderen Satelliten zu reflektieren. Dabei empfängt ein zweiter LNB die reflektierten Signale schielend.

Prinzipiell ist das schielend empfangene Signal deutlich schwächer. Daher wird der Parabolspiegel auf den schwächeren Satelliten ausgerichtet. Um Astra und Hotbird gleichzeitig zu empfangen, benötigt die Schüssel einen Durchmesser von 80 cm. Da von Hotbird das schwächere Signal ausgeht, richten Sie die Satellitenschüssel auf diesen Satelliten aus.

Falls Sie mehrere LNBs an den Multifeed-Halter montieren, achten Sie auf den passenden Abstand. Dieser hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Form und Durchmesser der Schüssel.
  • Form des LNB Trichters.
  • Geographischer Standort.
  • Satellitenposition am Himmel.

11. Offset-Antennen Ihrer Satellitenanlage

Offset-Antennen sind ungefähr 1,25 Meter breit und 1,35 Meter hoch. Der Offsetwinkel liegt bei 21 Grad. Bei Offset-Antennen ist der LNB unten platziert, da der Brennpunkt des Spiegels nicht in der Mitte liegt. Dadurch werden Beeinträchtigungen der Abstrahlcharakteristik vermieden.

Anhand der Abstrahlcharakteristik erkennen Sie, wie die Ausbreitung der elektromagnetischen Wellen verläuft. Die Art der Abstrahlcharakteristik hängt maßgeblich von der Form der Antenne ab. Grundsätzlich existieren vier Abstrahlungsmöglichkeiten:

  • Gleichmäßig rundum.
  • Richtungsunabhängig.
  • Auf verschiedene Polarisationsebenen ausgerichtet.
  • Keulenförmig.

12. Rechtliche Grundlage für Ihre Satellitenanlage

Bei Tipp zum Bau lesen Sie alles Wissenswerte zu den rechtlichen Grundlagen für die Anbringung von Satellitenanlagen.

Das Mietrechtsgesetz sowie das Wohnungseigentumsgesetz regeln die Anbringung von Satellitenanlagen.

In Deutschland existieren Regelungen zur Anbringung von Satellitenanlagen. Als Rechtsgrundlage dienen sowohl das Mietrechtsgesetz (MRG, § 9) als auch das Wohnungseigentumsgesetz (WEG, § 13). In folgenden Fällen haben Mieter und Vermieter Anspruch auf die Installation von Satellitenanlagen:

  • Bei einem wichtigen Interesse des Mieters oder Eigentümers ist es erlaubt eine Antenne zu installieren. Mit diesem Interesse sind hauptsächlich berufliche Gründen gemeint.
  • Beide Parteien sind berechtigt die Antenne zu montieren, falls die Installation nicht zu Hausschäden führt. Schutzwürdige Interessen des Vermieters oder anderer Mieter sind dabei nicht zu ignorieren.
  • Entspricht die Montage dem Stand der Technik, ist die Montage unproblematisch.



Urteil des Bundesverfassungsgerichts

Als Präzedenzfall gilt ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 9.2.1994/ 1 BVR 1687/92. Dabei sprach das oberste deutsche Gericht einem ausländischen Staatsbürger das Recht auf Empfang heimatlicher Programme zu. Laut der Kammer ist dieses Recht größer als das Interesse des Vermieters. Deshalb erlaubte das Gericht dem Mieter, eine SAT-Anlage anzubringen.

Darüber hinaus bestimmte das Bundesverfassungsgericht im Jahre 1994, dass die Anbringung einer Satellitenanlage zur Einspeisung ausländischer Fernsehprogramme unter den Schutz des Grundgesetzes zur Informationsfreiheit fiel.

13. Wie versichern Sie Ihre Satellitenanlage?

Tipp zum Bau erklärt Ihnen, wie Sie Ihre Satellitenanlage richtig versichern.

Bei Schäden an Satellitenanlagen durch Blitzeinschläge greift die Hausratversicherung.

Der Blitz hat eingeschlagen und nun ist Ihre schöne neue Satellitenanlage kaputt. Wer kommt für diesen Schaden auf? Ihre Hausrat- oder Ihre Haftpflichtversicherung? Oder doch die Gebäudeversicherung? Grundsätzlich greift Ihre Hausratversicherung.

Dokumentieren Sie dafür immer sofort die Beschädigung an Ihrer Satellitenschüssel und machen Sie Fotos. Am besten lassen Sie sich schon vor Montage bei Ihrer Versicherung beraten. Dort wird Ihnen genau erklärt, welche Schäden abgesichert sind.

14. Vor- und Nachteile der Wartungs- und Reinigungsarbeiten

Falls Sie Reinigungs- und Wartungsarbeiten an Ihrer Satellitenanlage nicht vernachlässigen, profitieren sie von zahlreichen Vorteilen:

  • Der Verschleiß der Satellitenschüssel durch regelmäßige Inspektionen ist geringer.
  • Die Lebensdauer der Satellitenanlage verlängert sich, sodass Ihnen teure Reparaturen oder ein Neukauf erspart bleiben.
  • Durch die regelmäßige Reinigung der Satellitenschüssel stellen Sie einen klarer Empfang sicher.
  • Reinigungsarbeiten an Satellitenanlagen tragen zur optischen Aufwertung des Hauses bei.

Dennoch gibt es auch Nachteile, die in Betracht zu ziehen sind:

  • Eigenständige Reinigungsarbeiten an Satellitenanlagen, die sich auf Dächern oder Wänden befinden, sind gefährlich.
  • Wenn Sie eine Fachfirma beauftragen, entstehen zusätzliche Kosten.

Sicherheit geht vor

Bei eigenständigen Arbeiten an Dächern und Wänden ist es unabdingbar, Sicherheitsgurte oder Leiter zu benutzen. Am besten führen sie die Arbeiten immer zu zweit aus, damit eine Person die andere absichert.

Falls Ihr Balkon Zugang Richtung Süden hat, empfehlen wir Ihnen die Satellitenanlage dort anzubringen.

15. Seit wann gibt es Satellitenanlagen?

Die Geschichte des Fernsehens begann in Deutschland am 29. Oktober 1929. An diesem Tag wurde die erste Nachrichten-Sendung ausgestrahlt. Doch das Satelliten-Fernsehen kam erst später, im Jahre 1962. Damals wurden zum ersten Mal live Fernsehsendungen zwischen den USA und Frankreich per Satellit übertragen. Das gelang mithilfe des Satelliten Telstar, dem ersten zivilen Kommunikationssatelliten.

Bei der Funkverwaltungskonferenz 1977 wurde ein weltweiter Rundfunk-Satellitenplan ausgearbeitet. Dieser sprach die Positionen der Satelliten bis zu 8 Ländern gemeinsam zu. Weiter verfügte jedes Land zunächst über 5 Programme. Unvorstellbar bei der großen Auswahl an Programmen, die einem Satellitenanlagen heutzutage bieten.

16. Wartung Ihrer Satellitenanlage

Ihre Satellitenanlage befindet sich im Außenbereich und ist dauerhaften Witterungseinflüssen ausgesetzt. Dabei führen Stürme, starke Sonneneinstrahlungen und Feuchtigkeit zu gravierenden Funktionsbeeinträchtigungen der SAT-Technik.

Deshalb ist es empfehlenswert, die Satellitenanlage von einer Fachfirma regelmäßig warten zu lassen. Grundsätzlich führt der Fachbetrieb anfallende Wartungsarbeiten vor Winterbeginn durch. Die Inspektion setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen:

  • Reinigungsarbeiten an der Satellitenanlage.
  • Neuausrichtung der Satellitenanlage.
  • Überprüfung des Funksignals der Satellitenschüssel.
  • Überprüfung der Funktionsfähigkeit.
  • Inspektion der Anschlüsse.
  • Austausch von Materialen wie beispielsweise LNBs oder Klammern.

17. Wartungskosten für Ihre Satellitenanlage

Tipp zum Bau informiert Sie über die Wartungskosten für Satellitenanlagen.

Die Wartungskosten für Satellitenanlagen variieren.

Wartungskosten für Satellitenanlagen setzen sich aus einer festen Grundgebühr und variablen Kosten zusammen. Durch die Grundgebühr sind alle wesentlichen Wartungsleistungen wie Reinigungsarbeiten, Neuausrichtung und Austausch von Verbrauchsmaterialen abgedeckt.

Die variablen Kosten für die Satellitenschüssel hängen hingegen von der Teilnehmeranzahl ab. Je mehr Anschlüsse existieren, desto höher sind die Kosten. Generell ist e wichtig zu wissen, dass die Kosten je nach Region und Auftragsvolumen stark schwanken. In folgender Tabelle sehen Sie, wie hoch die jährlichen Wartungskosten für Ihre Satellitenanlagte bei beispielsweise german-sat ausfallen.

Anzahl der Sat-Anlagen und AnschlüsseGesamtpreis inklusive aller AnschlüsseJahresgebühr
1 Sat-Anlage, 6 Anschlüsse/Wohnungen82 €69 €
1 Sat-Anlage, 10 Anschlüsse89 €69 €
1 Sat Anlage, 40 Anschlüsse/Wohnungen149 €69 €
2 Sat Anlagen, 10 Teilnehmer128 €1.Sat-Anlage 69 €
2.Sat-Anlage 39 €

18. Installationskosten Ihrer Satellitenanlage

Falls Sie eine Fachfirma mit der Installation Ihrer Satellitenanlage beauftragen, empfiehlt es sich Ihre drei Kostenfaktoren im Blick haben. Entscheidende Kriterien für die Installationskosten sind:

  • Der Ort der Anbringung der Satellitenschüssel.
  • Die Kosten für zusätzliche Halterungen der Satellitenanlage.
  • Der zusätzlich gewünschte Verbindungsaufbau mit dem Receiver und dem Fernsehgerät.

Prinzipiell verlangen Fachbetriebe 45-55 € pro Arbeitsstunde und Arbeiter. Die durchschnittliche Installationsdauer beträgt im Regelfall vier bis sechs Stunden. Somit belaufen sich die gesamten Installationskosten zwischen 360 und 660 €. In den Kosten ist ebenfalls die korrekte Ausrichtung der Satellitenschüssel enthalten.

Damit Sie im Voraus über anfallende Kosten informiert sind, stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Einerseits können Sie sich von der beauftragten Fachfirma einen Kostenvoranschlag erstellen lassen. Darin sind die Kosten für die Arbeitszeit und das zu verwendende Material aufgelistet. Die darin festgelegten Kosten dürfen maximal um 20 Prozent überschritten werden.

Andererseits haben sie die Möglichkeit, einen Festpreis zu vereinbaren. Achten Sie jedoch darauf, dass im Vertrag keine Klauseln für Kostensteigerungen festgelegt sind. Ansonsten handelt es sich um einen Gleitpreis.

19. Satellitenreceiver

Satellitenreceiver sind Empfangsgeräte, die Signale vom LNB-Converter empfangen. Danach setzen sie die Signale in einen Frequenzbereich von 950- 2150 MHZ um. Damit der Fernseher die Signale wiedergibt, wandelt der Satellitenreceiver diese in Videosignale um. Einige Satellitenreceiver sind ebenfalls für die Stromversorgung des LNB-Converters zuständig. Die Stromversorgung stellen Sie per Fernspeisespannung sicher.

Die bekanntesten Satellitenreceiver sind Set-Top-Boxen, externe Beistellgeräte. Schließen Sie eine Box an Ihren Fernseher an. Während der Nutzung von Set-Top-Boxen können Sie auf die Fernbedingung des Fernsehers verzichten. Der Receiver ist in der Lage, den Fernseher an- und auszuschalten. Außerdem regelt er die Lautstärke über Hifi-Anlagen oder Pegeländerungen am Analogausgang.

20. Wie viele Haushalte in Deutschland haben eine Satellitenanlage?

Laut der Seite Statista fand 2019 eine Umfrage in der Bundesrepublik Deutschland statt. In dieser Studie fragte die Redaktion von Statista die Teilnehmer, ob Sie über einen Satellitenanschluss verfügen. Hier sehen Sie das Ergebnis dieser Umfrage.

Baden-Württemberg41 %
Bayern50 %
Berlin10 %
Bremen22 %
Brandenburg46 %
Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern32 %
Hessen50 %
Niedersachsen48 %
Nordrhein-Westfalen44 %
Rheinland-Pfalz und Saarland61 %
Sachsen40 %
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen47 %

Anhand dieser Aufstellung sehen Sie, dass der Wert je nach Bundesland sehr schwankt. Vor allem scheint es so, dass der Anteil an TV-Haushalten per Satellit im Norden des Landes abnimmt. Gerade die Bundesländer an der Nord- und Ostsee stechen dabei besonders ins Auge. Auch Berlin weist einen verhältnismäßig unterdurchschnittlichen Wert auf. Im Gegensatz dazu ist der Anteil an Satellitenbezug in Nordrhein-Westfalen am höchsten. Im Mittel lässt sich sagen, dass bis zur Hälfte der deutschen Haushalte einen Satellitenanschluss haben.

21. Was ist besser – Satellitenschüssel oder Flachantenne?

Eine Flachantenne empfängt Signale von Satelliten zur Nutzung für Satellitenfernsehen und Funk. Sie ist flach und quadratisch. Interferenz verstärkt das empfangene Signal und ermöglicht so die Versorgung von bis zu vier Teilnehmern. Innerhalb der Flachantenne sind viele kleine Antennen verbaut. Der Preis einer Flachantenne variiert von ca. 50 € bis zu 2.000 €. Vor allem die Variante mit einem Motor, der zur Selbstausrichtung der Antenne genutzt wird, ist besonders kostspielig. Die Nutzung einer Flachantenne ist vor allem für diese Personen interessant:

  • Camper.
  • Wohnmobil-Besitzer.
  • Menschen, die eine kleine Satellitenanlage suchen.

Satellitenschüssel

Die klassische Satellitenschüssel, auch Parabolantenne genannt, wird meist auf dem Hausdach installiert. Damit eignet sie sich ideal für den perfekten TV-Empfang. Die Satellitenschüssel nutzt meist das Signal von Astra 19.2 Grad Ost.

FlachantenneSatellitenschüssel
Vorteile
  • Kompakte Bauform.

  • Geringe Anschaffungskosten.

  • Einfache Installation.

  • Einfache Ausrichtung.

  • Deutschlandweit alle öffentlich-rechtlichen Sender kostenlos abrufbar.

  • Auch der Empfang ausländischer Sender ist möglich.
  • Internationale Sender können empfangen werden.

  • Private und öffentlich-rechtliche Programme sind kostenlos.

  • Durch den deutschen Heimsatelliten ist auch die Nutzung deutscher Sender in Mitteleuropa möglich.
  • Nachteile
  • Sollte in Fensternähe von Wohnungen platziert werden.

  • Empfang wird durch Möbel, Wände und Elektrogeräte beeinträchtigt.

  • Die Reichweite ist begrenzt.

  • Begrenzte Senderauswahl.

  • Private Sender nur gegen Gebühr.

  • Für HDTV braucht man einen extra HD-Receiver.
  • HD-Karte für HDTV Empfang (jährlich ca. 70 €).

  • Kostspielige Anschaffung.

  • Nicht immer zulässig (Erhalt der Gebäudesubstanz).

  • Sie müssen prüfen, ob es zulässig ist, eine Satellitenschüssel zu installieren.

  • Optisch nicht wirklich ansprechend (wirkt störend).
  • 22. Warum haben Sie schlechten Satellitenempfang? Was können Sie tun?

    Erfahren Sie bei Tipp zum Bau die Gründe für schlechten Satellitenempfang.

    Gründe für schlechten Satellitenempfang.

    Die Ursache schlechten Satellitenempfangs ist meistens, dass kein freier Weg zum Satelliten besteht. Dies kann beispielsweise durch Bäume oder Gebäude sein. Um diesem Problem entgegenzuwirken, versetzen Sie die Satellitenschüssel oder beheben Sie die Ursache. Weitere Gründe für schlechten Empfang und was Sie dagegen tun können:

    • Überprüfen Sie die korrekte Ausrichtung der Satellitenschüssel.
    • Ist die Schüssel verbogen? Dies passiert meist durch den Transport oder einen Sturm. Reparieren Sie entweder den Schaden oder tauschen Sie die Schüssel aus.
    • Defekter LNB? Tauschen Sie ihn gegen einen neuen aus.
    • Einsatz größerer Schüssel (ab ca. 85 cm) oder anderen LNBs (bei kleineren Schüsseln öfters Empfangsprobleme bei Regen und schlechtem Wetter).
    • Ist das Kabel zu lang? Kürzen Sie das Kabel entsprechend auf die richtige Länge.
    • Ist Ihr Receiver defekt? Tauschen Sie ihn aus.
    • Signalverstärker defekt.
    • Schlechte Umgebungsbedingungen.
    Texterseminar: Ein Seminar für gelungene Kommunikation.
    elearning: Video-Kurse on demand mit Sofort-Nutzen zu Spezialthemen