4. Elektro-Sicherheitstechnik
Moderne Sicherheits- und Elektrotechnik beschränkt sich nicht auf Videoüberwachung und Alarmanlagen. Geräte wie Rauchmelder sind nicht nur sinnvoll, sondern in Deutschland Pflicht. Darüber hinaus gibt es inzwischen viele verschiedenste Sicherheits-Elektrotechnik.
- Hitzewarnmelder gegen Brandherde.
- Gasmelder für sichere Umgebungsluft.
- Elektro-Schließtechnik und Sicherheitselektronik.
Elektro-Bewegungsmelder
Um nicht nur selbst Im Dunkeln den Überblick zu behalten, eignen sich Bewegungsmelder. Im Außenbereich liegend, schrecken sie zudem potenzielle Einbrecher ab. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Elektro-Melder nur von innen zu schalten sind. Dadurch wird der Manipulation der Elektrotechnik von außen vorgebeugt.
Im Innenbereich sind Bewegungsmelder sinnvoll, wenn keine Hand für einen Schalter frei bleibt. Beispielsweise in Lagerräumen oder Treppenhäusern. Es empfehlen sich immer elektronische Passiv-Infrarot Melder zu verbauen. Ihre Funktion ist nicht durch Helligkeit der Umgebung beeinträchtigt.
Elektro-Hitzemelder
Außer Rauchmeldern bietet die Elektrotechnik Hitzemelder. Solche Meldeanlagen sind vorzugsweise dort einzusetzen, wo Rauchmelder zu Fehlalarmen führen. Beispielsweise in staubigen Dachböden oder Küchen. Im Gegensatz zum Rauchmelder schlägt der Hitzemelder ab einer bestimmten vorprogrammierten Temperatur an. Dabei ist zwischen Festwert- und Differenzmeldern zu unterscheiden. Letztere Elektro-Melder sind vom Benutzer selbst einzustellen.
Elektro-Herdwächter
Einer der häufigsten Brandursachen sind Küchenherde. Sogenannte Herdwächter sind zu verbauen, um einen solchen Brand vorzubeugen. Diese elektronischen Meldeeinrichtungen sind direkt im Herd oder in der Dunstabzugshaube unterzubringen. Während des Betriebs überwacht der Melder verschiedene Parameter.
Dazu gehören meistens Zeit, Temperatur und Stromverbrauch. Registriert die Elektrotechnik ein zu großes Ungleichgewicht dieser Werte, schlägt das Gerät Alarm. Folgt darauf keine menschliche Reaktion, schaltet die Elektro-Sicherheitseinrichtung die Stromquelle automatisch ab.
Elektro-Gaswarnmelder
Gasmelder gibt es in verschiedenen Ausführungen. Ihre Reaktion ist allerdings meist auf eine Gasform beschränkt. Dazu gehören:
- Kohlenmonoxid-Melder.
- Kohlendioxidsensoren.
- Butan-, Methanmelder.
Heizen oder kochen Sie mit Erdgas, ist dies eine sinnvolle Anschaffung. Methan ist der Hauptbestandteil von Erdgas und ist hochentzündlich. Elektro-Sensoren reagieren bereits auf geringste Mengen Gas in der Umgebungsluft. Seien Sie vor allem bei alten Gasherden misstrauisch. Bereits ein kleiner Funke führt zur Explosion.
Andere elektronische Gas Meldeeinrichtungen erkennen rechtzeitig eine zu hohe Kohlenmonoxid Konzentrationen in der Luft. Bei Gefahr löst die Elektrotechnik optische und akustische Signale aus. Besonders gefährlich ist das Gas durch seine Eigenschaften. Es ist geruchs-, farb- und geschmacklos.
Bei Verbrennungsprozessen unter Sauerstoffmangel entsteht Kohlenmonoxid. Auch hier ist es sinnvoll, bei älteren Verbrennungsanlagen elektronische Meldeeinrichtungen zur zusätzlichen Sicherheit einzurichten. Trotz regelmäßiger Überprüfung ist ein solcher Defekt nicht auszuschließen.
Verfügen Sie über große Weinkeller, ist es eine Überlegung wert, einen Elektro-Melder einzurichten. Vor allem in schlecht durchlüfteten Kellerräumen. Durch den Gärungsprozess entstehen Gase wie Kohlendioxid. Unfälle sind dabei zwar nur selten zu verzeichnen, dennoch ist das Gas tückisch. Es verdrängt durch seine höhere Dichte den lebensnotwendigen Sauerstoff.
Im Haushalt sind diese Elektrotechniken nicht immer von Belangen. Dennoch sind sie einsetzbar, um automatisch für ein angenehmes Raumklima zu sorgen. Die Kohlendioxid-Melder sind hierbei mit elektrischen Fensteröffnern zu verbinden. Folgend lüftet die Anlage bei „schlechter Luft“ im Raum ganz von selbst.
Elektro-Einbruchsicherungen und Schließsysteme
Moderne Schließsysteme verfügen oftmals über eine Kombination aus mechanischer und Elektro-Sicherheitstechnik. Ein Schloss öffnen Sie problemlos mit Haushaltsgegenständen, wenn Sie über die nötigen Kenntnisse verfügen. Dagegen ist eine Sicherheitsschließanlage nahezu undurchdringbar. Die Kombination mit verbauter Elektrotechnik sorgt für höchste Sicherheitsstandards.
Von Sicherheitsschlössern ist allerdings nicht die Rede. Auch diese sind mit dem nötigen Wissen in wenigen Minuten geknackt. Daher bieten auch diese nur mäßige Einbruchsicherheit. Elektronische Sicherheitsschließanlagen sind etwas kostspieliger. Sie verfügen jedoch über eine breite Auswahl optionaler Spielereien wie Fingerabdrucksensoren oder PIN-Pads. In Verbindung mit Smarthome-Assistenten sind auch Spracherkennungen möglich.
Eine klassische Elektro-Alarmanlage funktionieren in der Regel mit Bewegungssensoren oder elektrischen Kontakten. Häufig ist die Installation jedoch komplex und nur fachmännisch auszuführen. Wahre Alternativen sind sogenannte Bruchmelder. Dieses Reagieren auf Geräusche, die bestimmt frequentiert sind: Beispielsweise der Bruch einer Glasscheibe. Die Installation solcher Geräte ist kaum aufwendiger als die Installation eines Rauchmelders. Zudem sind die Elektro-Melder platzsparend.