Schreiner

Schreiner – Holz ist seine Leidenschaft

Aus alt mach neu? Individuelle Möbelstücke aus Holz? Die Planung der Einbauküche im neuen Haus? Das sind alles Aufgabengebiete eines Tischlers. Eventuell ist Ihnen dieser Beruf unter dem Begriff Schreiner bekannt. Je nachdem wo Sie wohnen, ist ein anderer Begriff üblich. Mehr Informationen zum Thema Schreiner und Tischler erhalten Sie hier.

1. Was ist ein Schreiner und Tischler?

Was ein Schreiner ist, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

Ein Schreiner, auch Tischler genannt, ist ein handwerklicher Beruf mit dem Schwerpunkt Holz.

Kennen Sie das? Sie suchen nach Möbel für Ihre Wohnung, aber finden einfach nichts passendes. Sie haben schon mehrere Einrichtungshäuser abgeklappert, dennoch war nichts für Sie dabei. Entweder hat die Farbe, die Form oder auch die Größe nicht gepasst. Machen Sie sich keine Sorgen. Suchen Sie einen Schreiner in Ihrer Nähe und kontaktieren Sie diesen. Der Tischler, auch Schreiner genannt, beherzigt Ihre Wünsche und baut Ihnen individuelle Möbel. Doch was ist und macht ein Schreiner genau?

Der Schreiner ist ein Ausbildungsberuf. In diesem lernt der Lehrling alles zum Thema Holz. Beispielsweise die richtige Verarbeitung oder auch verschiedenen Holzarten. Doch ein Schreiner beziehungsweise Tischler stellt nicht nur neue Möbel aus Holz her. Er repariert Ihre liebsten Gegenstände aus dem natürlichen Rohstoff und plant Ihre neue Einbauküche. Der Schreiner stellt für Sie neue Büromöbel und Schreibtische her. Nähere Informationen zum Thema Schreiner erhalten Sie in den folgenden Kapiteln.

2. Die Ausbildung zum Tischler oder Schreiner

Die Ausbildung zum Tischler oder Schreiner dauert in der Regel drei Jahre. Nach diesem Bildungsabschluss erhalten Absolventen den Gesellenbrief. Die Ausbildung ist dual gestaltet. Das bedeutet, dass es einen Wechsel zwischen Betrieb und Berufsschule gibt. Dabei lernt der Auszubildende im Betrieb die Praxis und in der Berufsschule die Theorie. Das Ausbildungsgehalt liegt zwischen 500€ und 750€. Damit befindet sich der Beruf im Mittelfeld der Gehälter der Ausbildungsberufe.

In der dualen Ausbildung nehmen die Azubis auch an einigen überbetrieblichen Fortbildungen teil. Während dieser Zeit haben Lehrlinge die Gelegenheit, sich zu spezialisieren. Zur Auswahl stehen die Spezialisierung zum Bautischler oder zum Möbeltischler.

Ein Bautischler kümmert sich um feste Bestandteile im Haus. Beispiele hierfür sind:

Ein Möbeltischler hingegen kümmert sich um bewegliche Gegenstände, zum Beispiel Möbel. Das sind entweder Kommoden und Tische oder die Neugestaltung und Restauration von Möbeln.

Während der Ausbildung steht stets der richtige Umgang mit Materialien im Vordergrund. Dabei handelt es sich nicht nur um Holz. Im Arbeits-Alltag eines Schreiners kommen auch Rohstoffe wie Glas und Metall zum Einsatz.

Nach der Ausbildung hat der Tischler-Geselle die Möglichkeit, seinen Meister zu machen. Nur dann ist es möglich, sich selbstständig zu machen und einen Betrieb zu gründen. In Deutschland gibt es in der geltenden Meister-Pflicht einen hohen Qualitäts-Standard. Somit ist auf die Arbeit Ihres Tischlers in jedem Fall Verlass. Denn ein Schreiner-Meister, wie Meister Eder, versteht sein Handwerk in Perfektion.

3. Kriterien zur Ausbildung zum Schreiner

Sie arbeiten gerne handwerklich und interessieren sich für die Materie des Holzes? Eventuell ist die Ausbildung zum Tischler/Schreiner genau das richtige für Sie. Im folgenden finden Sie einige Merkmale. Wenn Sie sich angesprochen fühlen – erwägen Sie eine Ausbildung zum Schreiner:

  • Sie gehen gerne handwerkliche Arbeit nach.
  • Reparaturen von Holzgegenständen sind kein Problem für Sie.
  • Sie sind ein kreativer Kopf und haben viele Ideen.
  • Sorgfältige und präzise Arbeit ist für Sie Standard.
  • Sie kommen mit verschiedenen Arten von Menschen zurecht und unterhalten sich gerne.
  • Sie haben keine Scheu vor dreckiger und anstrengender Arbeit.
  • Werken ist oder war eines Ihrer Lieblingsfächer in der Schule.

4. Die Aufgaben des Schreiners

Welche Aufgaben ein Schreiner hat, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

Die Aufgaben eines Schreiners sind vielfältig.

Schauen Sie sich nach Holzmöbel und Holzgegenständen in Ihrem Raum um. Sei es ein Tisch, eine Kommode oder auch ein Kleiderschrank. Das sind alles Dinge, die ein Schreiner baut. Allgemein fertigen Tischler Möbel nach Maß an. Jedoch ist das bloß ein Teil seines eigentlichen Aufgabengebietes. Welche Aufgaben es noch gibt, entnehmen Sie aus der folgenden Liste:

  • Er stellt Bodenbeläge und Decken aus Holz her.
  • Ein Schreiner plant Ihre Räume und erschafft passgenau das Mobiliar eines gesamten Zimmers.
  • Ihr Tischler baut selbst angefertigte Türen, Fenster und Treppen in Ihr neues Zuhause ein.
  • Er fertigt Turn- und Sportgeräte an.
  • Ein Tischler macht Entwürfe nach eigenen Vorstellungen oder den Wünschen des Kunden.
  • Er ist Experte für unterschiedliche Holzarten und ihre verschiedenen Einsatzbereiche.
  • Der Tischler montiert Elemente aus Holz und anderen Materialien.
  • Ihr Schreiner schützt Holz vor Schäden und bessert bereits bestehende Mängel aus.

5. Der Unterschied zwischen einem Schreiner und einem Zimmerer

Im Zusammenhang mit einem Schreiner/Tischler haben Sie sicherlich auch den Begriff Zimmerer gehört. Die Aufgabenbereiche dieser beiden Berufe überschneiden sich. Jedoch handelt es sich trotzdem um zwei verschiedene Aufgabengebiete. Was die Unterscheide sind, erfahren Sie hier:

Die konkreten Aufgaben eines Tischlers sind:

  • Individuelle, maßgefertigte Holzwerkstücke herstellen.
  • Holzgegenstände restaurieren und reparieren.
  • Montage von Holzteilen.
  • Herstellung von Holzbauteilen.

Im Gegenzug sind das die Tätigkeiten eines Zimmerers:

  • Plant und stellt Konstruktionen, Bauteile und Werkstoffe aus Holz her.
  • Baut Bauteile von Dämmstoffen.
  • Repariert und restauriert Holzkonstruktionen wie zum Beispiel Dächer.

Bautischler und Zimmerer stellen beide Konstruktionen aus Holz für Ihr Bau-Projekt her. Dabei sind die Übergänge der Arbeits-Bereiche fließend. Grundlegend trifft es zu, dass Tischler zusätzlich auch für die dekorativen Holz-Elemente zuständig sind.

Ihr Schreiner arbeitet neben Holz auch mit Metallen, Glas und diversen Kunststoffen. Er ist ein echtes Multitalent. Daher lohnt sich ein Beratungs-Gespräch in einer Schreinerei auf jeden Fall. Ihr Tischler wertet jeden Raum Ihres Heims gezielt auf. Von maßgefertigten Möbeln über Holz-Decken bis hin zu einer Wand-Täfelung.

Ebenfalls lesenswert: Dachdecker.

6. Die Vergabe von Aufträgen bei Tischlerarbeiten

Ein Bauprojekt verläuft meist nach demselben Muster. Am Anfang steht eine fixe Idee des Kunden. Die Aufgabe des Schreiners ist es, daraus einen konkreten Plan zu entwickeln. Nach ein bis zwei Beratungsgesprächen kommen beide Partien auf einen gemeinsamen Nenner. Die Bauarbeiten sind bereit.

Schwebt Ihnen eine kleine Renovierung oder ein aufwendiger Neubau vor? Wie genau stellen Sie sich Ihr Bauvorhaben vor? Geht es um Holzelemente im Innen- oder Außenbereich? Legen Sie Wert auf Hölzer aus der Region? In nachfolgender Tabelle bekommen Sie einen kleinen Einblick in die verschiedenen Holzarten. Dazu stehen die Vor- und Nachteile dabei.

HolzartFarbeVorteileNachteileEignung
Eiche
  • Gräulich bis braun.
  • Beständig gegen Feuchtigkeit und andere Einflüsse.

  • Lässt sich gut bearbeiten.

  • Einfach zu lackieren, lasieren und beizen.
  • Enthält Gerbsäure, die bestimmte Metalle rosten lässt.

  • Bildet im Extremfall Risse.
  • Ideal für den Außenbereich.
  • Ahorn
  • Weiß oder leicht gelblich.
  • Mittelschweres Holz, sehr biegsam.

  • Lässt sich gut bearbeiten.

  • Einfach zu lackieren, lasieren und beizen.

  • Dank kleiner Poren leicht zu reinigen.
  • Neigt bei Feuchtigkeit zu Rissen.

  • Nicht dauerhaft.

  • Anfällig für Schädlinge.

  • Dunkelt im Sonnenlicht nach.
  • Ideal für Furniere, Bodenbeläge und Möbel im Innenbereich.
  • Kiefer (weich bis mittelhart)
  • Gelblich mit weißem oder rotem Einschlag.
  • Lässt sich gut bearbeiten.

  • Elastisch, neigt nicht zu Rissen.

  • Nachhaltiger Rohstoff aus regionalem Anbau.
  • Unbehandelt nur wenig wenig beständig gegen Umwelteinflüsse.

  • Neigt bei Wärme dazu, Harz abzusondern.

  • Quilt bei schwankendem Klima leicht auf.

  • Bei Feuchtigkeit ist es anfällig für Bläuepilze.

  • Verblasst schnell im Sonnenlicht.
  • Geeignet für den Innenbereich.
  • Tanne
  • Weiß mit rötlichen oder gelblichen Untertönen, oft auch bläulichem Glanz.
  • Lässt sich gut bearbeiten.

  • Resistenz gegen Alkalien und Säuren.

  • Flexibel und elastisch.

  • Neigt nicht zum Austritt von Harz.

  • Einfach zu lackieren, lasieren und beizen.

  • Nachhaltiger Rohstoff aus regionalem Anbau.
  • Splittert häufig.

  • Neigt zu Rissen im Holzkern.
  • Geeignet für Innen und Außen.
  • Teak (edles Tropenholz)
  • Sattes braun mit goldenen bis dunkelbraunen Einschlägen.
  • Extrem beständig gegen Umwelteinflüsse und Parasiten.

  • Stabil und hart, trotzdem leicht.

  • Verformt sich nur minimal.
  • Rohstoff aus Südamerika, Asien und Afrika.

  • Teuer.
  • Ideal für den Außenbereich.

  • Mahagoni (edles Tropenholz)
  • Rötliche Brauntöne.
  • Extrem beständig gegen Umwelteinflüsse und Parasiten.

  • Besonders hart.

  • Leichte Verarbeitung.
  • Rohstoff aus Asien oder Afrika.

  • Teuer.
  • Ideal für hochwertiges Mobiliar Innen und Außen.
  • Bevor Sie Ihren Auftrag an ein Gewerk vergeben, steht die Ausschreibung an. Manchmal haben Familie oder Bekannte bereits gebaut oder anderweitig Erfahrungen gesammelt. Dann fragen Sie nach einer Empfehlungen für Schreinereien. Hören Sie sich also in Ihrem Umfeld um und lassen Sie sich Tipps geben. Schauen Sie sich auch im Internet um. Lesen Sie sich Bewertungen durch und wägen Sie ab, wen Sie engagieren.
    Oft haben sich Tischler auf einen Fachbereich spezialisiert. Demnach sind sie entweder Bau- oder Möbeltischler. Daher seien Sie sicher, dass der Schreiner auch der Experte für Ihre Vorlieben ist.

    7. Kosten und Gehalt eines Schreiners

    Wie viel ein Schreiner verdient, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

    Ein selbstständiger Schreiner verdient mehr als ein Angestellter.

    In der Ausbildung erhalten Azubis maximal 850€ – 950€ im dritten Lehrjahr. Ausgelernt ist das Gehalt höher. Ein Einsteiger erhält in der Regel zwischen 1900€ und 2400€ brutto im Monat. Natürlich steigt der Lohn mit zunehmender Erfahrung. Der abgeschlossene Meister vergrößert seinen Lohn nochmal.

    Die Kosten für einen Tischler variieren. Je nach Umfang der Arbeit, Betrieb, Region und Material gibt es unterschiedliche Kostenvoranschläge. Ein Schreiner mit einem fixen Monatslohn, bekommt weniger als ein Selbstständiger. Nach Monatslohn verdient ein Angestellter circa 15€ in der Stunde.

    Bei einem Selbstständigen sieht das ganze etwas anders aus. Abzüglich der Beträge für Material, Anfahrt und Montage fallen circa 40-60€ pro Stunde an. Die Preise für verschiedenen Hölzer unterscheiden sich ebenfalls. Exotische Hölzer wie Mahagoni oder Teak sind äußerst teuer. Unter den heimischen Holzarten sind beispielsweise Douglasie oder Lärche relativ günstig. Dagegen gehören Eiche oder Ahorn zu den teureren Hölzern.

    8. Der Schreiner – eine Zusammenfassung

    Wie Sie sicherlich sehen, gibt es einiges zum Thema Tischler zu sagen. Im folgenden finden Sie eine Zusammenfassung, welche die wichtigsten Infos enthält:

    • Die duale Ausbildung dauert drei Jahre.
    • Ein Meister ermöglicht den Weg in die Selbstständigkeit.
    • Kreativität, Kraft beim Anpacken und das Interesse in Holz.
    • Die Aufgabenfelder eines Schreiners und Zimmerers überschneiden sich. Jedoch handelt es sich trotzdem um zwei verschiedene Berufe.
    • Unterschiedliche Holzarten besitzen andere Farben.
    • Ein Schreiner verdient als Angestellter 15 € und als Selbstständiger circa 40 € pro Stunde.
    • Lagern Sie Holz zunächst trocken und lichtgeschützt. So vermeiden Sie Schäden am Holz.
    • Bei den Arbeiten eines Bautischlers ist es wichtig, dass alle Elemente exakt passen. Das heißt, dass vor allem die Maße stimmen. Generell ist bei Oberflächen aus Holz, auf Risse, Verfärbungen und Unebenheiten zu achten.
    • Dokumentieren Sie das Ergebnis der einzelnen Arbeitsschritte fotografisch. So sind Sie im Fall eines Schadens auf der sicheren Seite.
    • Vorsicht vor versteckten Kosten.
    • Lassen Sie Macken im Holz vor der Abnahme ausbessern.
    • Achten Sie darauf, dass Oberflächen, die Feuchtigkeit ausgesetzt sind, entsprechend behandelt wurden.
    • Schließen alle Fenster und Türen exakt?
    • Überprüfen Sie, ob es Risse oder Unebenheiten gibt.

    9. Fazit zum Beruf des Schreiners

    Einrichtungshäuser bieten nicht immer das, was Sie eigentlich brauchen. Meistens stimmen Einzelheiten nicht. Ein Schreiner hingegen nimmt Ihre persönlichen Wünsche auf und baut Ihnen ein individuelles Möbelstück. Darüber hinaus repariert er Ihre liebsten Gegenstände aus Holz. Wenn Sie also auf der Suche verzweifeln, holen Sie sich einen Tischler zur Hand. Mit Ihm wird Ihr Traum wahr.

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    10. Weitere Berufe mit Holz

    Ein Schreiner lernt in seiner Ausbildung alles über den Rohstoff Holz. In seiner späteren Karriere liegt darin auch der Kern seiner Arbeiten. Doch wer Interesse hat, dem stehen auch andere Berufe zur Auswahl. Es gibt einige Jobs, die sich auch mit den natürlichen Rohstoff beschäftigen und damit arbeiten. Jedoch liegt dann der Kern nicht nur bei Arbeiten damit. Er besteht auch aus anderen Bereichen. Ein paar dieser Berufe finden Sie in der unteren Liste. Eventuell finden Sie etwas passendes für sich:

    • Böttcher.
    • Parkettleger.
    • Raumausstatter.
    • Drechsler.
    • Werkzeugmechaniker.
    • Holzmechaniker.
    • Forstwirt.

    11. Tischler oder Schreiner?

    Die eine Hälfte der Menschen spricht von Tischlern, die andere von Schreinern. Was ist denn der richtige Begriff? Hier finden Sie die Antwort auf Ihre Frage.
    Ein Tischler und ein Schreiner sind unterschiedliche Begriffe für dieselbe Berufsbezeichnung. Beide „Gruppen“ haben dieselbe Ausbildung absolviert und das gleiche gelernt. Der offizielle Begriff lautet Tischler. Wenn Sie nach Ausbildungsstellen suchen, dann suchen Sie nach „Ausbildung zum Tischler“.
    Im Süden Deutschlands, Bayern und Baden Württemberg, ist der Begriff Schreiner bekannter und verbreiteter. In den anderen Regionen und in Österreich ist Tischler der richtige Begriff dafür.

    12. Diese Werkzeuge benötigt ein Schreiner

    Welche Werkzeuge ein Schreiner benutzt, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

    Der Schreiner arbeitet mit verschiedenen Werkzeugen, um sein Holz zu bearbeiten.

    Holz ist eines der Dinge, die ein Tischler zum Arbeiten benötigt. Doch was braucht er noch? Welche Werkzeuge dienen für welche Arbeitsschritte?

    • Der Stechbeitel. Er besteht aus einem Holzgriff und einer Metallschnauze. Mit diesem Werkzeug bearbeiten Tischler Ihr Holz.
    • Die Feile und Raspel. Mit diesem bearbeitet der Tischler das Holz fein.
    • Die Zwingen. Damit pressen die Fachmänner zum Beispiel zwei Holzplatten aneinander.
    • Der Hobel. Dieses Werkzeug gibt es in elektrischer als auch in mechanischer Form. Hiermit hobeln Sie das zu bearbeitende Holz.
    • Eine Bohrmaschine. So bekommt der Schreiner Löcher in das Holz.

    13. Einsatzorte von Schreinern

    Banker arbeiten in der Bank und Verkäufer im Einzelhandel. Bei diesen Berufen ist es möglich, einen genauen Arbeitsort anzugeben. Außer einem Wechsel der Filiale bleibt der Arbeitsort im Grunde gleich. Jedoch nicht bei einem Schreiner. Beim Tischler handelt es sich um einen handwerklichen Beruf. Abgesehen von einer Werkstatt gibt es zahlreiche andere Orte, an denen Sie ihn antreffen. Ihre Holzteile stellen sie in der Werkstatt oder bei einem Hersteller her. Die Montage erfolgt bei einem Kunden Zuhause oder bei einer Firma. Darüber hinaus arbeitet ein Tischler auf Baustellen oder auch in Fertigungshallen und Lagerräumen.

    14. Weiterbildungs-Möglichkeiten eines Schreiners

    Nach der Ausbildung arbeiten die meisten Azubis erstmal im Betrieb, um Erfahrung zu sammeln. Die Selbstständigkeit ist der Wunsch von vielen Handwerken. Um diesen Weg einzuschlagen, ist der Meisterbrief Voraussetzung. Allerdings ist der Bildungspfad nach einem Meister nicht abgeschlossen.

    Ein weiterer Weg ist ein Studium. Mit einem akademischen Pfad erhalten Sie mehr Wissen, einen weiteren Titel und mehr Gehalt. Dabei gibt keine Grenzen. Von einem Studium in Richtung Innenausbau oder Innenarchitektur ist alles dabei. Entscheiden Sie sich, in welche Richtung Sie sich spezialisieren. Nach einem Bachelor im Studium gibt es noch die Möglichkeit eines Masters. Dieser erfordert wiederum die Spezialisierung in einem Bereich.

    15. Andere handwerkliche Berufe

    Haben Sie eine handwerkliche Begabung, aber nicht wirklich das Interesse an Holz? Kein Problem! Neben dem Beruf eines Tischlers gibt es noch weitere handwerkliche Berufe. Dennoch kommen Sie nicht ganz vom Rohstoff Holz weg. Holz nimmt einen sehr großen Teil im Bereich des Handwerks ein. Jedoch handelt es sich bei einem Handwerker nicht immer um einen Schreiner oder Zimmerer. Der Ursprung liegt im Name. Handwerker erledigen die meisten bis alle Aufgaben mit Ihrer Hand. Viele Menschen verallgemeinern den Begriff. Welche beliebten handwerklichen Berufe es noch gibt, erfahren Sie hier:

    • KFZ – Mechatroniker.
    • Friseur.
    • Maurer.
    • Elektroniker.
    • Maler und Lackierer.
    • Metallbauer und Schlosser.
    • Anlage-Mechaniker.

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    16. Die Geschichte des Schreiners

    Holz war schon immer ein Rohstoff, den sich die Menschen zunutze machten. Sie produzierten Möbel, Werkzeuge oder anderweitig brauchbare Gegenstände. Allerdings war bis zum zwölften Jahrhundert der Zimmerer dafür verantwortlich. Er übernahm alle damaligen Aufgaben, die mit Holz zu tun hatten. Der bekannteste unter ihnen war Josef, der Vater von Jesus Christus.

    Der damalige, im Süden Deutschlands bekannte „Schreyner“ stellte damals „Schreyne“ her. Das ist ein alter Begriff und beschreibt Gegenstände wie ein Sarg oder eine Truhe. Im 13. Jahrhundert haben sich die Schreiner von Zimmerern abgespaltet. Dabei konzentrierten sich Zimmerer auf feste und Schreiner auf bewegliche Gegenstände.

    17. Die Zukunftsperspektiven eines Schreiners

    Heutzutage ersetzen Maschinen und künstliche Intelligenz viele Menschen. Automatische Kassen zum Selbstbedienen, Bestellungsaufgabe durch einen Monitor. In manchen Bereichen verdrängt die fortgeschrittene Technologie den Menschen. Doch bei handwerklichen Berufen, wie beim Friseur oder einem Tischler, kommt keine Maschine an.

    Natürlich sind die Möbel im Einrichtungshaus eine maschinelle Serienfertigung. Form, Farbe, Gewicht und Größe stellen Sie bei einer Maschine ein. Jedoch gibt es zwei menschliche Eigenschaften, die eine Maschine nicht so gut imitiert. Das Augenmaß und das Gespür für Feinheit. Maschinen kontrollieren Ihre Produkte durch mathematische Berechnungen. Menschen hingegen nach Optik und Ästhetik. Das unterscheidet die Maschine vom Menschen. Deshalb ist die Ausbildung zum Tischler ein sicherer Zukunftsberuf.

    18. Schreiner – der Weg vom Baum zum Holz

    Holz, Papier und auch Kartonagen sind das Resultat eines verarbeitenden Baumes. Wie der Weg vom Baum bis hin zum Holz aussieht, erfahren Sie hier:

    • Am Anfang steht die Fällung an. Ein Förster markiert Bäume im Wald, die alt oder krank sind. Allerdings werden auch auch gesunde Bäume gefällt.
    • Maschinen fällen Bäume, die mit einer Fernbedienung bedient werden. Alternativ gibt es auch noch die klassische Säge.
    • Eine weitere Maschine sägt die Bäume und schält die Rinde ab. Das passiert im Wald, also vor Ort.
    • Im Sägewerk trocknet der Baumstamm. Daraufhin wird er entweder zu Holz oder zu Papier verarbeitet.

    19. Schreiner – das macht gutes Holz aus

    Woran ein Schreiner und auch Sie Holz gut erkennen,

    Ein Schreiner kennt sich gutes Holz erkennt, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

    Bei der Herstellung von Holz kontrollieren Maschinen mit präzisen Berechnungen den Zustand des Holzes. Erst nach einer Inspektion und Prüfung gelangt das Holz in den Handel. Es gibt dennoch Ausnahmen. Woran Sie schlechtes Holz erkennen, erfahren Sie hier:

    • Verformtes Holz bedeutet, dass es falsch gelagert wurde. Das passiert, wenn es sehr trocken oder warm ist. Das Resultat sind Risse.
    • Halten Sie Ausschau darauf, ob sich Äste im Holz befinden. Äste sind ungünstig für die Bearbeitung.
    • Untersuchen Sie das Holz auf Harz, dass sich in den Hohlräumen befindet.
    • Befindet sich Rinde am Holz? Dann lieber die Finger davon lassen.
    • Schauen Sie nach, ob sich Schwarzschimmel am Holz befindet. Dieser Schimmel ist giftig für den Menschen.
    • Gutes Holz erkennen Sie am FSC – Siegel.

    20. WPC – die Alternative zu Holz

    Welche Alternative ein Schreiner zu Holz anbietet, erfahren Sie bei Tipp zum Bau

    WPC und Holz sind beides Rohstoffe, mit denen ein Schreiner arbeitet.

    Wood Plastic Composite (WPC) verbindet die Eigenschaften von Holz und Kunststoff. Beispielsweise nutzen viele Menschen WPC als Terrassenbelag, anstatt Holz. Zum einen ist es länger haltbar und zudem leichter zu reinigen. Darüber hinaus splittert WPC nicht, Holz hingegen schon. Weitere Vorteile von WPC gegenüber Holz sind:

    • Widerstandsfähigkeit.
    • Lässt sich schnell montieren.
    • Besteht hauptsächlich aus Holzmehl.
    • 100 % recyclebar.

    Jedoch gibt es auch Bereichen, in denen das Holz die Nase vorn hat. WPC ist nicht Holz. Die Farbe, Form und einzigartige Optik bekommen Sie nur bei echtem Holz. Zudem ist gutes WPC sehr kostspielig. Ein Schreiner arbeitet mit beiden Rohstoffen. Lassen Sie sich beraten und wägen Sie ab, was besser zu Ihnen passt.

    21. Die Zukunft von Holz

    Mit Holz arbeiten die Menschen schon ziemlich lange. Es ist ein natürlicher Rohstoff, der nachwächst. Wie sieht es allerdings in den nächsten hundert Jahren aus? Setzt sich der natürliche Rohstoff durch oder gibt es bereits einen Ersatz? Hier finden Sie Antworten auf Ihre Fragen:
    Eine Sache vorweg: Holz bleibt der Rohstoff der Zukunft. Doch warum?

    • Er entsteht aus nachhaltiger Produktion.
    • Holz ist umweltfreundlicher als seine Konkurrenten Stahl und Beton. Es speichert ebenso CO2 und hilft beim Klimaschutz.
    • Lange Lebensdauer und sehr belastbar.
    • Jeder Teil des Holzes lässt sich bearbeiten.

    Der natürliche Rohstoff bleibt auch in Zukunft wichtig für Menschen. Es ist reichlich vorhanden und entsteht aus nachhaltiger Produktion. Solange es Holz gibt, gibt es auch einen Tischler.

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