2. Die Ausbildung zum Tischler oder Schreiner
Die Ausbildung zum Tischler oder Schreiner dauert in der Regel drei Jahre. Nach diesem Bildungsabschluss erhalten Absolventen den Gesellenbrief. Die Ausbildung ist dual gestaltet. Das bedeutet, dass es einen Wechsel zwischen Betrieb und Berufsschule gibt. Dabei lernt der Auszubildende im Betrieb die Praxis und in der Berufsschule die Theorie. Das Ausbildungsgehalt liegt zwischen 500€ und 750€. Damit befindet sich der Beruf im Mittelfeld der Gehälter der Ausbildungsberufe.
In der dualen Ausbildung nehmen die Azubis auch an einigen überbetrieblichen Fortbildungen teil. Während dieser Zeit haben Lehrlinge die Gelegenheit, sich zu spezialisieren. Zur Auswahl stehen die Spezialisierung zum Bautischler oder zum Möbeltischler.
Ein Bautischler kümmert sich um feste Bestandteile im Haus. Beispiele hierfür sind:
Ein Möbeltischler hingegen kümmert sich um bewegliche Gegenstände, zum Beispiel Möbel. Das sind entweder Kommoden und Tische oder die Neugestaltung und Restauration von Möbeln.
Während der Ausbildung steht stets der richtige Umgang mit Materialien im Vordergrund. Dabei handelt es sich nicht nur um Holz. Im Arbeits-Alltag eines Schreiners kommen auch Rohstoffe wie Glas und Metall zum Einsatz.
Nach der Ausbildung hat der Tischler-Geselle die Möglichkeit, seinen Meister zu machen. Nur dann ist es möglich, sich selbstständig zu machen und einen Betrieb zu gründen. In Deutschland gibt es in der geltenden Meister-Pflicht einen hohen Qualitäts-Standard. Somit ist auf die Arbeit Ihres Tischlers in jedem Fall Verlass. Denn ein Schreiner-Meister, wie Meister Eder, versteht sein Handwerk in Perfektion.