Dezentrale Stromerzeugung

Dezentrale Stromerzeugung – Energie der Zukunft

Die dezentrale Stromerzeugung wird immer populärer in der Gesellschaft. Dabei spielt sie eine wichtige Rolle in der Stromwirtschaft. Dezentralität hilft dabei, dass umweltschädliche Großkraftwerke immer mehr an Bedeutung verlieren. Somit trägt sie einen großen Teil zur Eindämmung der Klimakrise bei. Der Umstieg auf dezentrale Stromerzeugung eignet sich sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen. Informieren Sie sich noch heute bei Tipp zum Bau über diese Technologie.

1. Dezentrale Stromerzeugung – Was ist Dezentralität?

Über die Besonderheiten der dezentralen Stromerzeugung klärt Sie Tipp zum Bau auf.

Die dezentrale Stromerzeugung ist eine Alternative zur Stromgewinnung in Großkraftwerken.

Dezentrale Stromerzeugung erzeugt elektrische Energie innerhalb von kleineren Industrie- oder Wohngebieten. Die verbrauchernahe Energieerzeugung ist hierbei also charakteristisch. Die Leistung der Anlagen ist dementsprechend nur auf den Energiebedarf in näherer Umgebung ausgelegt. Die dezentrale Stromerzeugung bildet also das Gegenstück zur zentralen Stromerzeugung. Dezentralität ist eine Alternative zum Energiegewinn durch Großkraftwerke. Inselnetze zählen auch zur dezentralen Stromerzeugung. Hierbei handelt es sich um eine Zusammenschaltung von kleineren Stromerzeugern an abgelegenen Orten. Allerdings nur, wenn diese nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind.

Die durch Dezentralität gewonnene Energie fließt anstatt ins Hochspannungsnetz ins Mittel- und Niederspannungsnetz. Zu einer optimalen und problemlosen Energienutzung ist allerdings ein Ausbau des Stromnetzes erforderlich. Es müsste auch im Hochspannungsnetz eine Weiterentwicklung erfolgen.

2. Dezentrale Stromerzeugung – verschiedene Technologien

Alles Wissenswerte über die unterschiedlichen Technologien für die dezentrale Stromerzeugung erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

Photovoltaikanlagen zählen zu den dezentralen Stromerzeugern.

Dezentralität erfolgt über kleinere Stromerzeuger, die über weitere Flächen verteilt sind. Dazu gehören:

Durch die Energiewende gewinnen die dezentralen Technologien in Deutschland zunehmend an Popularität. Der Einfluss der Klimakrise bringt die Gesellschaft zum Umdenken. Sie nutzen zunehmend erneuerbare Energien, welche die wichtigsten dezentralen Anlagen bereitstellen.

3. Nutzung erneuerbarer Energie – dezentrale Stromerzeugung

Stromgewinnung aus Sonnenergie

Wo Photovoltaikanlagen installiert werden und inwiefern sie zur dezentralen Stromerzeugung beitragen, erklärt Ihnen Tipp zum Bau.

Photovoltaikanlagen werden zur dezentralen Stromerzeugung auf Dächern angebracht.

Die Photovoltaik erzeugt mithilfe von Sonneneinstrahlung elektrische Energie. Die Anlagen dafür benötigen große Flächen. Naheliegend ist deshalb die Nutzung von Dachflächen. Somit bleiben größere Flächen frei und durch andere Dinge wie Landwirtschaft genutzt. Allerdings ist dies eine auffällige Veränderung des Landschaftsbildes, die häufig als unästhetisch betrachtet wird. Aus diesem Grund ergeben sich bei der Photovoltaik eher mehrere kleine dezentrale Anlagen. Meistens betreiben Verbraucher, beziehungsweise Besitzern der Gebäude, diese selbst. Zur Betreibung von Photovoltaik-Anlagen benötigten Sie zwingend Sonnenenergie. Bleibt diese weg, so kommt es zu einem Energiedefizit. Dennoch ist es eine umweltfreundliche Art, elektrische Energie zu gewinnen und den CO2-Ausstoß zu verringern.

Wasserkraftwerke erzeugen Ökostrom

Über die dezentrale Stromerzeugung in Wasserkraftwerken informiert Sie Tipp zum Bau.

Rotierenden Turbinen erzeugen in Wasserkraftwerken Strom.

Bei der Wasserkraft handelt es sich nur bei regionalem Energieverbrauch um dezentrale Stromerzeugung. Wasserkraftwerke erzeugen durch rotierende Turbinen und einen Generator elektrische Energie. Die Wasserkraft gehört zu den ältesten Arten der Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie. Durch die Verwendung natürlicher Ressourcen, zählt sie ebenfalls zur umweltfreundlichen Stromerzeugung. Allerdings sind Wasserkraftanlagen sehr wartungsintensiv.

Mit Biomasse betriebene Blockheizkraftwerke

Über die Besonderheiten von Blockheizkraftwerken, die mit Biomasse betrieben werden, informiert Sie Tipp zum Bau.

Mit Biomasse betriebene Blockheizkraftwerke gehören zur dezentralen Stromerzeugung.

Mit Biomasse betriebene Blockheizkraftwerke gehören auch zu den dezentralen Stromerzeugern aus erneuerbarer Energie. Das aus Biomasse erzeugte Biogas ist dezentral, da es nicht für einen Langstreckentransport geeignet ist. Deshalb werden Biogasanlagen in Verbrauchernähe und in der Nähe der Biomassen-Erzeugung eingerichtet. Blockheizkraftwerke sind Anlagen zur Gewinnung von elektrischer Energie und Wärme. Diese sind bei der Nutzung des Prinzips der Kraft-Wärme-Kopplung am effektivsten.

Wird eine Anlage ohne diese betrieben, geht ein großer Teil der gewonnenen Energie verloren. Ein großer Vorteil daran ist, dass ungenutzte Biomasse, beispielsweise Pflanzen, verwertet wird. Durch die Verwendung von Biomasse gelten allerdings hohe Sicherheits-Vorschriften, die eingehalten werden. Sonst kommt es zu Explosionen oder Vergiftungen. Ein weiterer Nachteil sind die hohen Anschaffungskosten sowie der hohe Wartungsaufwand. Durch ihren sehr hohen Grad an Gesamtwirkung sind Blockheizkraftwerke vorteilhaft. Ebenso sind sie, anders als andere dezentrale Stromanlagen, unabhängig vom Wetter.

Windenergie wird dezentral und zentral genutzt

Die Nutzung von Windenergie erfolgt wie andere erneuerbare Energien sowohl zentral als auch dezentral. Für Windkraftanlagen benötigen Sie allerdings größere Flächen, damit diese sich nicht gegenseitig einschränken. Außerdem ist dies auch ein großer Eingriff in das Landschaftsbild. Schwankungen sind häufig ein Risiko bei der Nutzung erneuerbarer Energien. Dies ist vor allem bei der Windenergie der Fall. Es kommt entweder zu einem Überschuss oder einem Mangel an elektrischer Energie. Dem wird mit einem Stromspeicher entgegengewirkt. Die dezentral gespeicherte Energie verbrauchen Sie nach Bedarf. So wird verhindert, dass es doch zu einem Stromtransport von Großkraftanlagen kommt.

Brennstoffzellen erzeugen auch Wärmeenergie

Die Brennstoffzelle wandelt elektrische Energie in Wechselstrom um. Dies erfolgt durch die Zuführung eines chemischen Brennstoffs. Vorteilhaft hierbei ist, dass diese neben elektrischer Energie auch gleichzeitig Wärmeenergie erzeugen. Allerdings ist die Herstellung des Brennstoffs sehr aufwändig. Zusätzlich ist bisher nicht viel über einen Langzeitbetrieb bekannt.

Wärmepumpen entziehen Erdwärme

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie alles Wissenswerte zur Gewinnung von Erdwärme für die dezentrale Stromerzeugung.

Die Gewinnung von Erdwärme erfolgt mittels Wärmepumpen.

Mithilfe einer Wärmepumpe entzieht sie der Erde Wärme. Die Nutzung von Erdwärme findet sowohl dezentral als auch zentral in größeren Geothermie-Kraftwerken statt. Es handelt sich um eine umweltfreundliche Art der Energiegewinnung. Die Wärme, die gewonnen wird, ist aber nur für Niedertemperatur-Heizungen, wie Fußboden-Heizungen bestimmt. Außerdem hat Erdwärme einen schlechteren Wirkungsgrad bei anhaltender Kälte. Die Nutzung von erneuerbarer Energie erfolgt meistens dezentral. Richten Sie sich hierfür nach dem natürlichen Energieangebot und wählen so den Standort aus. Besonders gut geeignete Umgebungen nutzen häufig Großkraftwerke.

Die private dezentrale Stromerzeugung dient der Eigenversorgung. Dementsprechend deckt diese einen großen Teil des Stromverbrauchs der Nutzer ab. Aus diesem Grund ist für viele die dezentrale Stromerzeugung attraktiv.

4. Verbrauchernahe Energieerzeugung – eine Alternative zur Dezentralen Stromerzeugung

Charakteristisch für dezentrale Stromanlagen sind die verbrauchernahen Standorte. Dadurch gewährleistet es einen kürzeren Transportweg. Die Verluste durch den Stromtransport verringern sich somit um bis zu 20%. Allerdings wird diese Bedingung nicht immer erfüllt. Wichtig für Anlagen für erneuerbare Energie ist, dass sie die richtigen natürlichen Bedingungen haben. So ist es beispielsweise sinnvoll, Windenergie-Anlagen in einer Umgebung mit gutem Windangebot zu bauen. Besonders die Erzeugung von Strom durch Windenergie benötigt große Flächen. Dies ist notwendig, damit sich die Anlagen nicht gegenseitig behindern. Die Energiegewinnung dadurch ist dezentral also möglich, aber nicht unbedingt verbrauchernah. Die verbrauchernahe Stromerzeugung ist durch andere dezentrale Anlagen mehr gewährleistet. Trotzdem ist dies auch mit den Anlagen für erneuerbare Energie möglich. Bei Tipp zum Bau finden Sie weitere Infos zum Thema Energie sparen.

5. Umweltbelastung durch dezentrale Stromerzeugung

Über die Umweltbilanz der dezentralen Stromerzeugung klärt Sie Tipp zum Bau auf.

Die dezentrale Stromerzeugung ist nur in bestimmten Fällen eine umweltfreundliche Alternative.

Die Umweltbelastung ist durch die Nutzung erneuerbarer Energie deutlich geringer als bei Großkraftwerken. Trotzdem gilt die dezentrale Stromerzeugung nicht automatisch als umweltfreundlich. Der Bau der Anlagen ist ein Eingriff in die Umwelt und das Landschaftsbild. Besonders Wasserkraft-Anlagen und Photovoltaik-Anlagen bringen große Veränderungen mit sich. Die Ästhetik von Photovoltaik-Anlagen gilt häufig als störend. Der Bau von Wasserkraft-Anlagen, Staudämmen und Ähnlichem ist jedoch ein gezielter Eingriff in die Natur.

Für eine optimale Stromversorgung benötigen Sie viele kleine Anlagen. Dadurch ist jedoch die Belastung durch Luftschadstoffe höher. Kleinere Verbrennungs-Anlagen setzen diese frei. Zur Eindämmung der Umweltbelastung sind staatliche Kontrollen nötig. Dadurch soll die Einhaltung von Vorschriften und anderen Bedingungen gefördert werden. Allerdings ist dies bei einer Vielzahl an kleinen Anlagen schwieriger als bei Großkraftwerken. Die Einhaltung der Kontrollen kann nicht gewährleistet werden. Dies kann dazu führen, dass umweltschädliche Probleme, wie Methan-Lecks, nicht direkt erkannt werden.

Des Weiteren ist auch der Aufwand zur Wartung der jeweiligen Anlagen deutlich höher. Vor allem die Ab- und Anfahrten der verschiedenen Service-Unternehmen wirken sich langfristig auf die Umgebung aus. Ein weiterer großer Kritikpunkt der Blockheizkraftwerke sind die verwendeten Kraftstoffe. Dort wird hauptsächlich Palmöl verwendet. Die Nachfrage nach Palmöl ist ein Grund für das Verschwinden von Regenwäldern. Deshalb sind Blockheizkraftwerke, trotz ihres geringen Energieverlusts, aus ökologischer Perspektive eher fragwürdig. Diese Punkte stoßen gesellschaftlich weiterhin auf große Kritik.

6. Kosten von dezentraler Stromerzeugung

Tipp zum Bau verrät Ihnen, welche Kosten für die dezentrale Stromerzeugung entstehen.

Die Betriebs- und Investitionskosten für die dezentrale Stromerzeugung verringern sich durch staatliche Förderungen.

Großkraftwerke weisen meistens niedrigere Kosten auf als Kleinkraftwerke. Die Betriebs- und Investitionskosten sind deutlich geringer. Allerdings sind diese jeweils von der verwendeten Technologie abhängig. Generell lassen sich diese nur schwer miteinander vergleichen, da Sie jeweils auf verschiedene Umstände achten müssen.

Die private dezentrale Stromerzeugung dient hauptsächlich der Eigenversorgung. Verschiedene Anlagen decken einen großen Teil des Energiebedarfs eines Privathaushalts. Der Überschuss wird sowohl bei privaten als auch bei gewerblichen Betreibern in öffentliche Stromnetze eingespeist. Hierfür gibt es eine festgelegte Einspeisevergütung, die sich über die EEG-Umlage (Erneuerbare-Energien-Gesetz) finanziert. Generell sind die verschiedenen Technologien sehr kostenaufwendig. Allerdings unterstützen staatliche Förderung und günstige Kredite die Betreiber der Anlagen. Dies macht die dezentrale Stromerzeugung zusätzlich attraktiv. Es weist auch drauf hin, dass dies die Stromerzeugung der Zukunft sein wird.

7. Vor- und Nachteile dezentraler Stromerzeugung

Wie bei jedem wichtigen Thema bedenken Sie auch hier alle Optionen. Die dezentrale Stromerzeugung bringt einige Vor- und Nachteile mit sich. Hier finden Sie einen kurzen Überblick.

VorteileNachteile
  • Umweltfreundlicher als Großkraftwerke.
  • Teilweise Umweltbelastung (Antriebs- und Brennstoffe, etc.).
  • Nutzung von kleineren Standorten.
  • Kontrolle schwieriger (mehrere Kleine statt wenige Große).
  • Kürzere Übertragungsstrecken.
  • Instabiles Stromnetz.
  • Reduzierung der Übertragungsverluste.
  • Eingriff in das Landschaftsbild.
  • Vielfalt.
  • Staatliche Förderungen und Kredite.
  • 8. Fazit: Dezentralität für eine unabhängige Zukunft

    Ihr Interesse an der dezentralen Stromerzeugung ist geweckt? Langfristig gesehen bringt diese mehr Vorteile mit. Dezentrale Stromanlagen sind im Vergleich zu Großkraftwerken deutlich umweltfreundlicher. Kleinere Standorte lassen sich dafür nutzen, die sich für Großkraftwerke nicht eignen. Durch staatliche Förderung und Kredite wird Dezentralität auch attraktiver. Die verbrauchernahe Energieerzeugung garantiert deutlich kürzere Übertragungsstrecken. Dadurch reduzieren Sie Übertragungsverluste von elektrischer Energie um ein Vielfaches. Außerdem bieten die verschiedenen Technologien eine große Vielfalt zur dezentralen Stromerzeugung mit erneuerbarer Energie. Diese bieten Ihnen Möglichkeiten Ihren Privathaushalt oder Ihr Unternehmen unabhängig mit Strom zu versorgen. Dezentrale Stromanlagen sind also, was Umweltfreundlichkeit und Unabhängigkeit betrifft, Ihre Strom-Erzeugungsanlagen der Zukunft. Entscheiden Sie sich aus den oben genannten Gründen für diese Art der Stromerzeugung.

    9. Installation Photovoltaikanlage – Voraussetzungen

    Installation von Photovoltaikanlagen bei Tipp zum Bau

    Installation einer Photovoltaikanlage

    Entscheiden Sie sich für die Installation einer Photovoltaik-Anlage, gibt es einige Anforderungen. Es ist wichtig, diese vorher zu beachten und abzuklären. Wichtige Anforderungen sind:

    • Geeignete Dachfläche.
    • Kann Ihr Dach das Gewicht tragen? (Vorsicht vor allem bei älteren Häusern).
    • Beachten Sie, dass Ihr Dach mindestens 20 bis 30 Jahre halten muss (Sanierung nach Installation nur schwer möglich).
    • Anschluss an das öffentliche Stromnetz (Stromeinspeisung).
    • Platz für einen Wechselrichter (wandelt Gleichstrom in Wechselstrom um).
    • Geeigneter Standort mit hoher Sonnenenergie.
    • Passende Ausrichtung (Richtung Süden oder auch: Ost-West).
    • Optimaler Neigungswinkel.
    • Wenige Schatten (sonst Energieverlust).
    • Abstand zum Nachbarn einhalten (bundeslandabhängig).

    Setzen Sie sich mit folgenden Fragen auseinander: Wie viele Solarmodule will/brauchen Sie? Überlegen Sie, wie hoch ihr Stromverbrauch ist. Steht Ihr Haus unter Denkmalschutz? Bei Häusern mit Denkmalschutz gibt es Sonderregelungen. Klären Sie die Installation einer Photovoltaik-Anlage vorher mit Experten ab.

    10. Selbstständige Stromerzeugung – Lohnt es sich für Sie?

    Betrachten Sie die Vor- und Nachteile der dezentralen Stromerzeugung, überwiegen die Vorteile. Generell lassen diese Dezentralität und selbstständige Stromerzeugung sehr attraktiv wirken. Allerdings sticht ein Nachteil für viele besonders heraus: Die Kosten.

    Trotz gesetzlicher Unterstützung sind die Kosten vor allem anfangs für viele Anlagen sehr hoch. Sei es wegen Installation, Wartung oder Sonstigem. Langfristig gesehen lohnt sich dieser Kostenaufwand jedoch. In der heutigen Zeiten, steigen Strom- und andere Nebenkosten immer weiter. Deshalb ist es sinnvoll auf die selbstständige, dezentrale Stromerzeugung umzusteigen. Durch eigene Stromerzeugung sparen Sie an Stromkosten.

    Je länger Sie selbstständig Strom produzieren, desto mehr lohnt sich diese Investition für Sie. Bei Tipp zum Bau finden Sie noch weitere wichtige Themen wie beispielsweise energieeffizientes Bauen.

    11. Blockheizkraftwerk – so funktioniert es

    Blockheizkraftwerke funktionieren meistens nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Es wandelt Energie sowohl in elektrische als auch in Wärme um. Bisher werden rund 20% des Stromes in Deutschland (Stand: 2017) dadurch erzeugt. Nutzen Sie zum Antrieb der Kraftwerke:

    • Verbrennungsmotoren.
    • Gasturbinen.
    • Stirlingmotoren.

    Verwenden Sie fossile Brennstoffe oder erneuerbare Kraftstoffe, wie zum Beispiel Biomethan. Allerdings stößt besonders die Verwendung von Palmöl auf große Kritik.

    Blockheizkraftwerke gibt es in unterschiedlichen Größen. Dabei versorgt das kleinste Modell nur Ein- bis Zweifamilienhäuser. Das größte Heizwerk kann ganze Stadtviertel problemlos mit Strom versorgen. Je größer das Blockheizkraftwerk ist, desto schneller gleicht sich die Investition aus.

    12. Dezentrale Stromerzeugung in der Politik

    Die dezentrale Stromerzeugung ist heutzutage ein beliebtes Thema. Auch die Politik setzt sich mittlerweile sehr viel damit auseinander. Viele Parteien äußern sich positiv gegenüber dezentraler Stromerzeugung mit erneuerbarer Energie. Außerdem entwickeln sie unterschiedliche Lösungsansätze zur Verbesserung und Weiterentwicklung.

    So betonte beispielsweise der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) die Vorteile der dezentralen Stromerzeugung. Allerdings wies er auch darauf hin, dass die Dezentralität nicht zu weit getrieben werden solle. Dies würde zu einem Ausschluss von größeren Verbraucherzentren führen. Solche sind aber notwendig für eine optimale Stromversorgung. Aus diesem Grund, ist solch eine Fehlentwicklung zu vermeiden.

    Trotzdem führt ein gesundes Maß an Autarkie, das damit einhergeht, zu erhöhter Sicherheit vor Naturkatastrophen und Terroranschlägen. Außerdem sparen Sie durch die dezentrale Stromversorgung Netzkosten ein.

    13. Einflusspunkte auf Optimierungs- und Kommunikationssysteme

    Es gibt einige Herausforderungen bei der Verwendung von dezentralen Anlagen. Diese ist abgesehen von der energietechnischen Einbindung vor allem die informationstechnische. Bisher existieren nur wenige Kommunikationseinrichtungen für die Steuerung und Überwachung des Verteilnetzes.

    Bei der Vernetzung und Steuerung von dezentralen Strom-Erzeugungsanlagen gibt es einige Punkte zu beachten. Diese haben großen Einfluss auf die Anforderungen der verwendeten Optimierungs- und Kommunikationssysteme.

    • Gerätehersteller.
    • Aufgabenstellung der Anlagen.
    • Charakteristika.
    • Verteilung vieler kleinerer Anlagen im Stromnetz.

    Zusätzlich kommen auch noch einige Kommunikationsaufgaben hinzu:

    • Spannungsregelung.
    • Frequenzregelung.
    • Anlagenüberwachung.
    • Fahrplanmanagement.
    • Störungsmanagement.

    14. Dezentrale Stromerzeugung – Zukunftsperspektiven und Entwicklung

    Die dezentrale Stromerzeugung ist darauf ausgelegt, eine optimale, verbrauchernahe Stromerzeugung zu garantieren. Anders als bei der zentralen Stromerzeugung sind die Kenntnisse über den Stromverbrauch eine wichtige Voraussetzung. Nur so können die Anlagen am effektivsten auf die Bedürfnisse der Stromverbraucher eingestellt werden. Der individuelle Verbrauch beeinflusst also direkt den Bedarf.

    Mittlerweise gibt es immer mehr Technologien um Energie zu sparen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es einen deutliche anstieg des Stromverbrauchs gab. Dementsprechend ist damit auch zukünftig zu rechnen. Es kommen immer mehr neue Produkte auf den Markt, die versprechen das Alltagsleben zu erleichtern. Private Haushalte werden dadurch immer elektronischer und dementsprechend steigert sich der Stromverbrauch.

    15. Dezentrale Stromerzeugung -Auswirkungen auf das Stromnetz

    Dezentrale Anlagen sind an das Stromnetz angeschlossen und überschüssige Energie wird in dieses eingespeist. Dementsprechend wirkt sich dieser Vorgang auch auf dieses aus. Die Planung und der Betrieb der Energieversorgungsnetze muss daran angepasst werden. Beachten Sie dabei vor allem folgende Aspekte:

    • Leistungseinspeisung in überlagerte Netze.
    • Veränderte Auslastung der Betriebsmittel und Leitungen.
    • Spannungsqualität.
    • Zuverlässigkeit der Versorgung.
    • Netzschutz.
    • Anlagenschutz.
    • Bereitstellung von Netz- und Systemdienstleistungen.

    Es ist anzunehmen, dass die Verwendung von dezentralen Stromanlagen zu einer Veränderung der Netzbelastung führt. Daraus können sich sowohl Belastungen als auch Entlastungen ergeben. Ein Vorteil ist, dass durch die kürzeren Übertragungsstrecken ein geringerer Verlust elektrischer Energie garantiert ist.

    16. Vor- und Nachteile zur zentralen und dezentralen Stromversorgung für Sie im Überblick

    Tipp zum Bau klärt auf, was Sicherheitsfenster für Vor- und Nachteile bieten.

    Vor- und Nachteile bei Dezentralität und Zentralität

    Für einen genaueren Überblick finden Sie hier die Vor- und Nachteile dezentraler und zentraler Stromerzeugung im direkten Vergleich. Tipp zum Bau veranschaulicht die Themen in einem Kurzüberblick:

    VorteileNachteile
    Dezentralisierung
  • Schnelle Änderung von Wettbewerbsstrategien möglich.
  • Probleme bei der Zuordnung einzelner Einheiten.
  • Höhere Motivation.
  • Effizienzverlust.
  • Eigenverantwortlichkeit.
  • Strategische Steuerung Unternehmen.
  • Versorgung in Krisenfällen garantiert.
  • Zentralisierung
  • Einfache Koordination der einzelnen Aktivitäten und der gegenseitigen Wechselwirkungen.
  • Zu langsame Reaktion auf Veränderungen, Krisenfälle.
  • Einfache Kontrolle.
  • Gefahr einer übergroßen Unternehmenszentrale.
  • Veränderungen in der Grundausrichtung können einfacher unterstützt werden.
  • 17. Dezentrale und zentrale Stromversorgung

    Es ist geplant, in Zukunft mehr dezentrale Stromerzeugungsanlagen zu nutzen. Dennoch ist es erstmal unwahrscheinlich, dass es irgendwann eine ausschließlich dezentrale Stromversorgung gibt. Vielmehr geht man von einem produktiven Nebeneinander von dezentralen und zentralen Stromerzeugern aus. Diese garantieren gemeinsam eine optimale Stromversorgung.

    Das zeigen die Pläne für zukünftige OnShore- und OffShore-Windparks. Diese bringen Energie-Schwankungen mit Sich. Um diese auszugleichen wird weiterhin auf größere Kraftwerke zurückgegriffen. Allerdings auch auf dezentrale Anlagen wie Biomasse-Kraftwerke oder KWK-Anlagen.

    Das System ist dementsprechend auf unterschiedliche Bedingungen ausgelegt. Damit eine optimale Stromversorgung gewährleistet ist, orientieren Sie sich an diesen Punkten:

    • Zuverlässigkeit.
    • Effizienz.
    • Ökologie.
    • Nachhaltigkeit.
    • Sozialverträglichkeit.
    • Reduzierung der Importabhängigkeit.

    18. Dezentrale Stromerzeugung – Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)

    Die Klimakrise betrifft uns heutzutage alle. Dementsprechend sind Themen wie die Umwelt immer wichtiger. Immer mehr Maßnahmen wirken sich positiv auf die Umwelt aus. In diesem Zusammenhang entstand im Jahr 2000 das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Dadurch wird die Nutzung von erneuerbarer Energie finanziell unterstützt. Koppeln Sie Ihre dezentrale Versorgungsanlage an das öffentliche Stromnetz, erhalten Sie eine Einspeisevergütung. Der im Jahr der Inbetriebnahme festgelegte Betrag gilt für 20 Jahre. Er ist von Größe und Energieproduktion abhängig. Trotzdem lohnt es sich für Sie mehr, den eigenständig produzierten Strom selbst zu nutzen. Die Strompreise steigen immer weiter und damit sparen Sie eine hohe Summe an Kosten.

    19. Wartung Ihrer dezentralen Stromanlagen

    Die unterschiedlichen dezentralen Stromerzeugungsanlagen werden regelmäßig gewartet. Dabei handelt es sich entsprechend um verschiedene Vorgänge und Aufwandskosten. Darüber informieren Sie sich am besten im Vorfeld schon genauer.

    Photovoltaik-Anlagen reinigen Sie regelmäßig. Dies erfolgt entweder durch Regen oder manuelle Reinigung. Befreien sie die Photovoltaik-Anlage von Dingen, die ihre Produktion behindern. Verschmutzung durch folgende Dinge, kann sich negativ auf die Lebensdauer ihrer Anlage auswirken:

    • Schnee.
    • Eis.
    • Blätter.

    Bei Blockheizkraftwerken erfolgt die Wartung über den Hersteller. Dabei sollten Sie, vor Allem das Altöl kontrollieren zu lassen. So erkennen Sie eventuelle Schäden am Motor des Heizkraftwerks. Die Kosten der einzelnen Wartungen variieren je nach Aufwand und Hersteller. Regelmäßige Wartungen tragen zu Ihrer optimalen Stromversorgung bei.

    20. Dezentrale Stromerzeugung – Beispiel Berlin

    Die Stadt Berlin hat sich vorgenommen, bis zum Jahr 2050 komplett klimaneutral zu sein. Dafür setzt sie auf die dezentrale Stromerzeugung. Sie beschäftigt sich besonders mit dem Ausbau von Blockheizkraftwerken. Außerdem entwickeln sie die Technologie der Kraft-Wärme-Kopplung zu diesem Zweck weiter. In Berlin-Pankow wurden beispielsweise die Dampfkessel und Brennöfen eines Heizhauses durch ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk ersetzt. Dort erzeugen sie mit der Kraft-Wärme-Kopplung sowohl Wärme als auch Strom. Damit versorgt die Stadt das Rathaus, eine Schule, eine Kindertagesstätte, Wohnhäuser und ein gesamtes Neubauviertel.

    Mittlerweile versorgt ein Blockheizkraftwerk rund die Hälfte der Bewohner dieses Bezirks mit Strom. Und das nicht nur von großen, sondern auch von kleineren, die beispielsweise für Mehrfamilienhäuser zuständig sind.

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