


1. Randdämmstreifen – Was, wann und wo?
Randdämmstreifen sind schmale Streifen. Sie bestehen aus einem Dämmmaterial. Meistens gibt es sie auf Rollen zu kaufen.
Bringen Sie die Randdämmstreifen an, bevor der Estrich verlegt wird. Sie verlaufen entlang des Bodens. Die Befestigung erfolgt an der Wand. Das führt zu Folgendem: Der Estrich hat keine direkte Verbindung mit der Wand.
2. Die Funktionen von Randdämmstreifen
Die Streifen sind klein und schmal. Trotzdem erfüllen sie im Haus wichtige Funktionen:
- Zunächst verhindern sie Trittschall.
- Außerdem schützen sie den Boden vor Rissbildungen.
- Und sie wirken Feuchtigkeit entgegen.
Wie verhindern Randdämmstreifen Trittschall?



Randdämmstreifen verhindern Trittschall.
Die Dämmstreifen trennen den Estrich von der Wand. Dadurch wird der Trittschall nicht vom Boden auf die Wand und somit durchs Haus übertragen. Allerdings darf der Estrich auch keine Verbindung zum tragenden Boden haben. Deshalb muss es sich um einen schwimmenden Estrich handeln. Dieser liegt auf einer Dämmschicht. Aus dieser Konstruktion folgt: Schritte in oberen Etagen sind in unteren Stockwerken nicht hörbar. Die Verlegung der Streifen ist deshalb wichtig für ein ruhiges Zuhause.
Hier erfahren Sie mehr über Trittschalldämmung.
Wie schützen Randdämmstreifen den Estrich vor Rissbildungen?
Fußbodenheizungen geben Wärme ab. Folglich dehnt sich der Estrich aus. Wenn es zur Ausdehnung kommt, geben die Streifen nach. Die Ausdehnung unterbindet dann Spannungen im Estrich und verhindert Rissbildungen. Daher ist die Verlegung bei Fußbodenheizungen sehr sinnvoll.
Wie wirken Randdämmstreifen Feuchtigkeit entgegen?
Die Dämmstreifen befinden sich zwischen dem Estrich und der Wand. So schützen sie einerseits den Estrich vor Feuchtigkeit aus der Wand. Andererseits verhindern sie, dass über den Estrich Feuchtigkeit in die Wand gelangt. Aber auch zwischen dem Estrich und dem tragenden Boden darf kein Feuchtigkeitsaustausch stattfinden. Dafür verlegen Sie unter dem Estrich eine Trennschicht. Dadurch entsteht ein guter Schutz vor Feuchtigkeit.
3. Die Verlegung von Randdämmstreifen
Für die Verlegung ist Folgendes wissenswert: Das Vorgehen und die Anbringungsarten. Zudem gibt es bei der Verlegung einige Dinge zu beachten.
Wie verlegen Sie Randdämmstreifen?
Die Verlegung erfolgt in wenigen Schritten:
- Verlegen Sie die Streifen vor der Dämm- und Trennschicht und vor dem Estrich.
- Befestigen Sie die Randdämmstreifen zunächst entlang des Bodens an der Wand. Auch an Bauteilen wie Säulen oder Treppen werden die Dämmstreifen verlegt. Es gibt verschiedene Befestigungsarten.
- Dann folgt die Verlegung der Dämm– und Trennschicht. Sofern die Streifen eine Folienlasche besitzen, wird diese mit der Trennschicht verklebt.
- Danach verlegen Sie den Estrich.
TIPP: Genaue Informationen zur Verlegung entnehmen Sie den Anleitungen der Hersteller.
Wie befestigen Sie Randdämmstreifen?
Es gibt unterschiedliche Arten der Befestigung:
- Selbstklebend.
- Zum Kleben.
- Zum Tackern.
Selbstklebende Dämmstreifen besitzen bereits einen Klebestreifen an der Rückseite. Dadurch verlegen Sie die Dämmstreifen schnell und ohne Probleme. Alternativ dazu bringen Sie einige Dämmstreifen mit Kleber an. Manche Randdämmstreifen tackern Sie aber auch einfach an die Wand.
Was ist bei der Verlegung von Randdämmstreifen zu beachten?
Bei der Verlegung sind einige Dinge zu beachten. Dazu gehören:
- Arbeiten Sie sorgfältig. Tipp: Am besten befestigen Sie die Dämmstreifen zu zweit.
- Achten Sie auf staubfreie Untergründe.
- Bringen Sie die Dämmstreifen sauber entlang des Bodens an.
- Verlegen Sie die Streifen auch in den Ecken lückenlos.
- Drücken Sie die Dämmstreifen fest an.
4. Die Unterschiede von Randdämmstreifen
Bei den Dämmstreifen gibt es einige Unterschiede. Diese spielen beim Kauf eine Rolle.
Aus welchen Materialien bestehen Randdämmstreifen?
Mögliche Materialien sind:
- Polyethylen.
- Holzfasern.
- Mineralwolle.
Ein häufig verwendetes Material ist Polyethylen. Dieses Material zählt zur Baustoffklasse B2. Somit ist es normal entflammbar. Auch Holzfasern fallen unter diese Baustoffklasse. Die Dämmstreifen aus Mineralwolle sind jedoch nicht brennbar. Dieses Material entspricht der Baustoffklasse A1. Dadurch eignet sich das Material, wenn besondere Vorgaben an den Brandschutz gestellt werden.
Welche Längen, Höhen und Stärken von Randdämmstreifen gibt es?
Die Dämmstreifen werden meistens als Rollen verkauft. Sie unterscheiden sich in der Länge, der Höhe und der Stärke. Es gibt zum Beispiel:
- Längen von 10m, 40m und 50m.
- Höhen von 30mm, 80mm, 100mm, 120mm und 150mm.
- Stärken von 5mm, 8mm und 10mm.
Die Höhe der Dämmstreifen hängt von der Höhe des Bodenbelags ab. Die Streifen sollten höher sein als der spätere Fußboden. Nachdem Sie Estrich und Bodenbelag verlegt haben, schneiden Sie den überstehenden Teil einfach ab.
Die passende Stärke für Böden mit Fußbodenheizungen beträgt 8mm oder 10mm. Ohne Fußbodenheizungen genügen normalerweise 5mm oder 8mm.
Welche Eignung von Randdämmstreifen gibt es?
Nicht jeder Dämmstreifen eignet sich für jede Estrichart. Einige Streifen sind zum Beispiel nur für Fließestrich geeignet. Auch für den Trockenestrich gibt es bestimmte Arten.
Womit sind Randdämmstreifen noch ausgestattet?
Einige Dämmstreifen haben eine Folienlasche. Diese eignen sich für Fließestrich. Die Folienlasche wird mit der Folie gegen Feuchtigkeit verklebt. Somit fließt der Estrich nicht an unerwünschte Stellen. Dagegen sind bei Trockenestrich auch Streifen ohne Folienlasche möglich.
Welche Eigenschaften können Randdämmstreifen haben?
Mögliche Eigenschaften sind:
- Schalldämmend.
- Druckfest.
- Nicht brennbar.
- Recyclebar.
- Selbstklebend.
- Verrottungsbeständig.
- Wasserunempfindlich.
- Wärmedämmend.
Die Unterschiede – Zusammenfassung
Die folgenden Punkte zeigen eine Zusammenfassung der Unterschiede:
- Material: Polyethylen, Holzfaser, Mineralwolle.
- Länge: 10m, 40m, 50m.
- Höhe: 30mm, 80mm, 100mm, 120mm, 150mm.
- Stärke: 5mm, 8mm, 10mm.
- Eignung: Trockenestrich, Fließestrich.
- Ausstattung: Mit Folienlasche, ohne Folienlasche.
- Anbringung: Selbstklebend, zum Kleben, zum Tackern.
5. Der Kauf und die Kosten von Randdämmstreifen
Sie bekommen Dämmstreifen ganz einfach in Baumärkten. Ferner gibt es im Internet eine große Auswahl. Beim Kauf sind allerdings die Unterschiede zu berücksichtigen. Dagegen sind die Kosten eher unbedeutend.
Was ist beim Kauf von Randdämmstreifen zu beachten?
Vor dem Kauf sollten Sie sich über Folgendes Gedanken machen:
- Spielt beim Material die Baustoffklasse eine Rolle?
- Welche Länge benötigen Sie?
- Wie hoch muss der Dämmstreifen sein?
- Muss der Streifen eine bestimmte Stärke haben?
- Ist der Streifen für Ihren Estrich geeignet?
- Benötigen Sie Dämmstreifen mit oder ohne Folienlasche?
- Sollen die Streifen bestimmte Eigenschaften aufweisen?
Welche Kosten verursachen Randdämmstreifen?



Randdämmstreifen sind nicht teuer.
Die Anschaffung der Dämmstreifen verursacht keine hohen Kosten. Allerdings variieren die Preise pro Meter recht stark. Es gibt Dämmstreifen, die 0,13 € pro Meter kosten. Der Meterpreis kann aber auch bei 1,46 € und darüber hinaus liegen.
Die Kosten hängen von mehreren Faktoren ab. Zum Beispiel:
- Hersteller.
- Material.
- Länge, Höhe und Stärke.
6. Randdämmstreifen – Zusammenfassung
Randdämmstreifen bestehen aus einem Dämmmaterial. Sie erfüllen in Ihrem Zuhause wichtige Funktionen: Sie schützen vor Trittschall, Rissbildungen und Feuchtigkeit. Die Randdämmstreifen werden vor dem Estrich verlegt. Es ist wichtig, dass Sie die Randdämmstreifen ordentlich anbringen. Nur so können die Streifen ihre Funktionen erfüllen. Die Dämmstreifen unterscheiden sich in folgenden Punkten:
- Anbringungsart.
- Material.
- Länge, Höhe und Stärke.
- Eignung.
- Ausstattung.
- Eigenschaften.
Die Kosten bewegen sich in einer recht großen Preisspanne. Allgemein halten sie sich aber in Grenzen. Aufgrund der Funktionen von Randdämmstreifen ist die Anschaffung und Verlegung definitiv sinnvoll.