Dachziegel

Der passende Dachziegel für Ihr Dach 

Die Auswahl des richtigen Dachziegels ist entscheidend für das Gelingen Ihres Dachs. Der Dachdecker ist hierbei Ihr richtiger Ansprechpartner. Im Folgenden bekommen Sie einen Überblick über die bekanntesten Dachziegel-Arten.

1. Allgemeines über Dachziegel

Der Dachziegel ist die beliebteste Eindeckung für Hausdächer. Ihr Dachdecker bietet Ihnen ein vielseitiges Angebot verschiedener Dachziegel. Dabei ist zwischen unterschiedlichen Formen und Arten zu entscheiden. Außerdem ist mit einzubeziehen, welche Vor- und Nachteile die Dachziegel mit sich bringen.

Nicht jede Dachziegel-Art ist für jedes Dach geeignet. Bei der Auswahl hilft Ihnen Ihr Dachdecker weiter. Er kennt alle verschiedenen Dachziegel und weiß, wofür diese geeignet sind. Die beliebtesten und bekanntesten darunter sind:

  • Der Falzziegel.
  • Der Glattziegel.
  • Der Flachdachziegel.
  • Der Biberschwanz-Ziegel.
Über die verschiedenen Dachziegel informiert Sie Tipp zum Bau.

Die verschiedenen Dachziegel haben unterschiedliche Eigenschaften.

Ebenfalls zu beachten ist der Kostenaufwand. Zum einen unterscheiden sich die Dachziegel in den Materialkosten. Zum anderen ist allerdings auch der Arbeitsaufwand für den Dachdecker sehr unterschiedlich. Je nach benötigter Zeit variieren die Kosten für den Dachdecker. Um schon vor Baubeginn einen Überblick zu bekommen, holen Sie sich einige Angebote unterschiedlicher Anbieter ein.Vergleichen Sie die Angebote und wählen Sie den für Sie passendsten aus.

Sind alle wichtigen Entscheidungen getroffen, wählen Sie noch die Farbe. Anders als früher gibt es heutzutage zahlreiche Farbvarianten. Dabei ist es nicht von Bedeutung, für welche Art von Dachziegel Sie sich entscheiden. Alle Dachziegel gibt es mittlerweile in unterschiedlichen Farben. Die am häufigsten verwendeten sind dabei:

  • Schwarz.
  • Graphitschwarz.
  • Grau.
  • Kupferrot.
  • Korallenrot.
  • Braun.
  • Edelbraun.
  • Ockerbraun.
  • Malachitgrün.

Es gibt allerdings noch viele andere Farben. Fragen Sie bei besonderen Farbwünschen einfach bei Ihrem Dachdecker nach. Dieser berät Sie ausgiebig, welche Möglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen.

Dachziegel gibt es außerdem mit drei verschiedenen Beschichtungen. Sie wählen zwischen engobiert, gebrannt oder glasiert. Dabei ist allerdings zu beachten, dass glasierte Dachziegel gewisse Nachteile haben. So ist es möglich, dass Schnee bei diesen leichter abrutscht. Dann ist es notwendig, eine besondere Schneesicherung auf dem Dach vorzunehmen. Hier ist der Dachdecker eine große Hilfe.

Ebenfalls zu beachten ist der Kostenaufwand. Zum einen unterscheiden sich die Dachziegel in den Materialkosten. Zum anderen ist allerdings auch der Arbeitsaufwand für den Dachdecker sehr unterschiedlich. Je nach benötigter Zeit variieren die Kosten für den Dachdecker. Um schon vor Baubeginn einen Überblick zu bekommen, holen Sie sich einige Angebote unterschiedlicher Anbieter ein.Vergleichen Sie die Angebote und wählen Sie den für Sie passendsten aus.

Sind alle wichtigen Entscheidungen getroffen, wählen Sie noch die Farbe. Anders als früher gibt es heutzutage zahlreiche Farbvarianten. Dabei ist es nicht von Bedeutung, für welche Art von Dachziegel Sie sich entscheiden. Alle Dachziegel gibt es mittlerweile in unterschiedlichen Farben. Die am häufigsten verwendeten sind dabei:
Schwarz.
Graphitschwarz.
Grau.
Kupferrot.
Korallenrot.
Braun.
Edelbraun.
Ockerbraun.
Malachitgrün.

Es gibt allerdings noch viele andere Farben. Fragen Sie bei besonderen Farbwünschen einfach bei Ihrem Dachdecker nach. Dieser berät Sie ausgiebig, welche Möglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen.

Dachziegel gibt es außerdem mit drei verschiedenen Beschichtungen. Sie wählen zwischen engobiert, gebrannt oder glasiert. Dabei ist allerdings zu beachten, dass glasierte Dachziegel gewisse Nachteile haben. So ist es möglich, dass Schnee bei diesen leichter abrutscht. Dann ist es notwendig, eine besondere Schneesicherung auf dem Dach vorzunehmen. Hier ist der Dachdecker eine große Hilfe.

Engobierte DachziegelGlasierte Dachziegel
Aussehenmatte oder matt-glänzende Oberflächeglänzend
VorteileSchutz vor Wetteroptisch ansprechend
Nachteilehoher Preis für EdelengobenSchnee rutscht leicht ab

2. Der Falzziegel – ein vielseitiger Dachziegel

Lesen Sie bei Tipp zum Bau über die verschiedenen Falzziegel.

Entscheiden Sie sich für den richtigen Falzziegel.

Allgemeines über den Falzziegel

Der Falzziegel ist sehr vielfältig. Dies liegt an den zahlreichen Ausfertigungen dieses Dachziegels. Einheitlich sind dabei die rechteckige Form und die geraden Kanten an allen Seiten. Außerdem hat jeder Falzziegel eine Kopf- und Seitenverfalzung. Die Verfalzungen sind nach der Fertigstellung des Dachs nicht mehr sichtbar.

Die Eigenschaften und die Verlegung aller Falzziegel sind gleich. Zum Eindecken Ihres Dachs benötigt der Dachdecker ungefähr 15 Falzziegel pro Quadratmeter. Die verschiedenen Arten dieses Dachziegels unterscheiden sich in ihrem Aussehen.

Der Großflächen-Falzziegel ist größer als die anderen Dachziegel. Ihn gibt es in allen Ausfertigungen. Der Dachziegel wird vor allem für große Gebäude verwendet. Also zum Beispiel für Hallen, Bauernhöfe oder große Wohnanlagen. Das Eindecken von Ihrem Dach mit dieser Ausfertigung ist günstiger. Dieser Preisunterschied entsteht durch die geringe zu verlegende Stückzahl. So benötigt der Dachdecker etwa 10 Großflächen-Falzziegel pro Quadratmeter.

Neben dem Großflächen-Falzziegel gibt es aber noch andere Ziegel mit unterschiedlichen Vorteilen. So finden Sie für Ihr Dach auf jeden Fall die richtige Bedeckung. Der Doppelmuldenfalzziegel hat zwei schmale Mulden, welche sich über den gesamten Ziegel ausbreiten. Die beiden Mulden verlaufen von oben nach unten.

Eine andere Alternative ist der Reformziegel. Der Dachziegel hat nur eine Mulde. Diese verläuft ebenfalls von oben nach unten. Die Mulde ist hierbei nahezu genauso breit wie der Dachziegel. Die übrige Fläche ist gerade. Der Hohlfalzziegel hat ähnlich wie der Reformziegel nur eine Mulde. Der große Unterschied ist allerdings, dass die Restfläche nach oben gewölbt ist. Der Hohlfalzziegel sieht aus wie eine Welle.

Die Vorteile des Falzziegels

Ein Dach mit Falzziegeln bringt Ihnen viele Vorteile. Durch die Vielseitigkeit dieses Dachziegels passt er zu jedem Haus. Je nach Ihren Vorlieben ist der Falzziegel anpassbar. Damit variiert das Dachbild je nach Ausfertigung des Dachziegels. Zudem ist der Falzziegel aufgrund seines Aussehens sowohl für alte als auch moderne Baustile passend.

Aufgrund der Kopf- und Seitenverfalzung sichert der Dachziegel Ihr Haus vor Flugschnee und Schlagregen. Somit ist garantiert, dass Ihr Wohnraum vor Witterungseinflüssen geschützt ist.

Ein weiterer Vorteil ist, dass der Falzziegel sehr preiswert ist. So kostet ein Quadratmeter dieses Dachziegels zwischen 45 und 50 Euro. Zudem ist der Einbau von Dachaufbauten mit nur wenig Aufwand möglich. Darunter fallen Dachgauben oder Dachfenster.

Die Verwendung des Falzziegels

Der Falzziegel ist vielfältig einsetzbar. Allerdings ist zu beachten, dass für diesen Dachziegel eine Mindestdachneigung von 25 Grad erforderlich ist. Der Dachdecker hat bei Unterschreitung dieser Maßnahmen zu treffen. Ist die Dachneigung Ihres Daches nicht ausreichend, bleibt das Dach undicht. Ihr Wohnraum ist somit nicht mehr vor Regen oder anderen Witterungseinflüssen geschützt.

Zu den Maßnahmen zählen je nach Grad der Unterschreitung ein regensicheres oder wasserdichtes Unterdach. Dies führt allerdings dazu, dass das Dach deutlich teurer wird. Die Kosten setzen sich aus Materialeinsatz und der höheren Arbeitszeit des Dachdeckers zusammen. Achten Sie deshalb bereits bei der Planung des Daches auf die Neigung. Auch dabei ist Ihnen ein Dachdecker behilflich.

Die Verlegung des Falzziegels

Den Falzziegel verlegt der Dachdecker im Halbverbund. Das bedeutet die verschiedenen Reihen sind zueinander versetzt. So wird der Dachziegel der zweiten Reihe zwischen zwei Dachziegeln aus der ersten verlegt. Jede zweite Reihe sieht gleich aus. Die Dachziegel der dritten Reihe werden genauso verlegt, wie die der ersten. Der Dachdecker verlegt die Dachziegel aus einer Reihe nebeneinander. Dabei überschneiden sich diese nur mit dem Falz.

3. Der Glattziegel – ein moderner Dachziegel

Bei Tipp zum Bau finden Sie Informationen über den Glattziegel.

Die Verlegung des Glattziegels ist von einem Fachmann durchzuführen.

Allgemeines über den Glattziegel

Der Glattziegel ähnelt den Falzziegeln. Genau genommen ist er nur eine besondere und moderne Variante des Falzziegels. Allerdings entsteht bei einer Eindeckung mit diesem Ziegel ein ganz anderes Dachbild.

Der Glattziegel ist ebenso rechteckig und hat vier gerade Kanten. Auch er hat sowohl eine Kopf-, als auch eine Seitenverfalzung. Diese sind nach der Eindeckung durch den Dachdecker nicht mehr sichtbar. Anders als die verschiedenen Falzziegel ist dieser Dachziegel ansonsten flach. Das bedeutet, die Fläche ist weder gewölbt noch hat sie Mulden. Durch diese Form entsteht ein optisch ansprechendes Dachbild.

Der Glattziegel ist ideal für ein modernes Dach. Dieser Dachziegel ist etwas größer als ein Falzziegel. Somit benötigt der Profi fürs Dach zwischen 10 und 13 Glattziegel pro Quadratmeter.

Die Vorteile des Glattziegels

Der größte Vorteil des Glattziegels ist sein Aussehen. Der Dachziegel verschafft dem Dach ein optisch ansprechendes und modernes Gesamtbild. Zudem ist der Dachstuhl bei einer Eindeckung mit Glattziegeln nur einer geringen Gewichtsbelastung ausgesetzt. Dies ist durch die geringe benötigte Stückzahl möglich. Somit gefährdet dieser Dachziegel nicht die Statik Ihres Dachs. Weitere Vorteile der Glattziegel:

  • Geringe Stückzahl pro m² notwendig.
  • Geringer Stückpreis.
  • 18€ bis 23€ pro m².
  • Deutlich billiger als andere Ziegelarten wie Falzziegel.

Die Verwendung des Glattziegels

Genau wie die Falzziegel ist der Glattziegel erst ab einer Dachneigung von 25 Grad ideal. Allerdings ist die Eindeckung mit diesem Ziegel auch noch bei etwas flacherer Neigung möglich. Mindestens 22 Grad sind allerdings unbedingt notwendig. Bei der Unterschreitung der Regeldachneigung ist auch hier ein regensicheres Unterdach zu installieren.

Gerade bei den heutzutage oft gebauten Flachdächern ist dies eine beliebte Variante. Die Kosten für den Glattziegel sind gering. So ist oft ein Unterdach noch im Budget unterzubringen. Es ist möglich, ein Dach mit einer Neigung unter 20 Grad mit diesen Dachziegeln einzudecken. Allerdings ist für diese Entscheidung ein Dachdecker mit einzubeziehen. Dieser berät Sie, was das Beste für Ihr Dach ist.

Haben Sie den Wunsch, eine Dachgaube oder ein Dachfenster einzubauen, ist der Glattziegel eher ungeeignet. Aufgrund der glatten Oberfläche fallen Unebenheiten sofort auf. Wenn Sie einen Dachaufbau einbauen lassen, schneidet der Dachdecker die Ziegel darum zu. Dann entstehen etwas unebene Stellen.

Bei anderen Dachziegeln sind diese Stellen nicht erkennbar. Bei den Glattziegeln fällt das allerdings schnell auf. Somit hat der Dachdecker enorm präzise zu arbeiten. Dies ist zeitaufwendig und wirkt sich direkt auf die Gesamtkosten aus.

Die Verlegung des Glattziegels

Den Glattziegel verlegt der Dachdecker entweder im Halbverbund oder geradlinig. Halbverbund bedeutet hierbei, dass sie genauso verlegt werden wie die Falzziegel. Also immer versetzt zur folgenden Reihe.

Bei der geradlinigen Eindeckung sehen alle Reihen genau gleich aus. Das bedeutet, die Ziegel der zweiten Reihe liegen genau über denen der Ersten. So entsteht ein sehr einheitliches Bild. Zwischen den Dachziegeln sind dann durchgängig gerade Linien zu sehen. Durch das flache Aussehen des Glattziegels entsteht ein optisch ansprechendes und doch einfaches Gesamtbild. Somit verträgt sich der Glattziegel vor allem mit sehr modernen Baustilen.

4. Ziegel für ein flach geneigtes Dach – die Dachziegel für Flachdächer

Tipp zum Bau erläutert die Vorteile des Flachdachziegels.

Der Flachdachziegel ist sehr preiswert.

Allgemeines über den Flachdachziegel

Für die meisten Dachziegel ist eine Mindestdachneigung von 25 Grad notwendig. Deshalb gibt es spezielle Flachdachziegel. Diese sind auch für Dächer mit einer Neigung von 20 Grad aufwärts geeignet.

Ist Ihr Dach noch flacher geneigt, benötigen Sie eine Sonderform des Flachdachziegels. Das sind Pfannen mit dreifach Kopf- und Seitenverfalzung. Dieser Dachziegel ist für Dächer mit einer Neigung von zehn Grad oder mehr geeignet.

Das Aussehen ähnelt wieder dem Falzziegel. Dieser Dachziegel ist also ebenfalls rechteckig mit vier geraden Kanten. Allerdings ist dieser anders gefalzt. Er hat nicht nur eine, sondern drei Verfalzungen. Daher nennt der Dachdecker ihn auch Dachpfanne mit dreifachem Kopf. Durch die dreifache Verfalzung sind die Dachziegel mehr ineinander verkeilt und somit wasserundurchlässig.

Die Pfannen mit dreifachem Kopf gibt es in verschiedenen Ausfertigungen. Die möglichen Formen entsprechen denen des Falzziegels. Allerdings ist das Aussehen des Dachziegels hier eher unbedeutend. Da das Dach kaum geneigt ist, sind die Flachdachziegel wenig zu sehen.

Die Vorteile des Flachdachziegels

Der klare Vorteil des Flachdachziegels gegenüber der anderen Dachziegel ist die geringe Regeldachneigung. Somit ist er für nahezu jedes Dach geeignet. Bei flach geneigten Dächern ist eine besonders regensichere Eindeckung anzubringen. Durch die fehlende Neigung fließt Regen schlecht ab. Somit gelangt bei schlechter Abdichtung Regenwasser in Ihr Haus.

Der Flachdachziegel hält jeglichen Witterungseinflüssen stand. Somit ist es nicht nötig, ein Unterdach anzubringen. Dies ermöglicht es, die Kosten gering zu halten. Außerdem ist es so möglich, auch auf Ihrem flachen Dach Ziegel anzubringen. Dies ist optisch ansprechender als ein Metalldach. Außerdem ist die Eindeckung mit Flachdachziegeln preiswert.

Der Materialpreis beträgt zwischen 40 und 50 Euro pro Quadratmeter. Allerdings ist hierbei zu beachten, dass ein flach geneigtes Dach weniger Dachfläche hat. Somit ist der Gesamtpreis geringer als bei anderen Dachziegeln.

Die Verwendung des Flachdachziegels

Flachdachziegel werden logischerweise für ein flach geneigtes Dach verwendet. Heutzutage ist der Bau von Flachdächern immer häufiger. Moderne Wohnhäuser haben oftmals ein Pultdach mit geringer Neigung. Für ein Dach dieser Art war lange nur eine Metalleindeckung möglich. Dies ist bei den Bauherren aus optischen Gründen unbeliebt.

Eine andere Variante ist beispielsweise das Verlegen von Falzziegeln. Dabei ist allerdings ein regensicheres Unterdach anzubringen. Dies ist meist sehr kostspielig und aufwändig. Doch mittlerweile gibt es eine Lösung für dieses Problem: Der Flachdachziegel.

Er macht es möglich:

  • Ein flaches Dach mit Dachziegeln einzudecken.
  • Ein witterungsbeständiges Flachdach zu schaffen.
  • Modernität mit Zweckmäßigkeit zu verbinden.

Die Verlegung des Flachdachziegels

Die Verlegung des Flachdachziegels ist dieselbe wie die des Falzziegels. Der Dachdecker bringt diesen Dachziegel also im Halbverbund an. Die Dachziegel sind von Reihe zu Reihe versetzt. Allerdings gibt es einen minimalen Unterschied zwischen der Verlegung des Flachdachziegels und des Falzziegels.

Der Falzziegel hat nur eine Falzung. Somit sind die Dachziegel aus einer Reihe nur damit verbunden. Bei dem Flachdachziegel sind die einzelnen Ziegel mit drei Verfalzungen verbunden. Aus diesem Grund ist dieser Dachziegel witterungsbeständiger als der Falzziegel.

5. Der Biberschwanz-Ziegel – ein seltener Dachziegel

Allgemeines über den Biberschwanz-Ziegel

Den Biberschwanz-Ziegel nennt der Dachdecker auch Biberschwanz oder nur Biber. Das Aussehen dieses Dachziegels ist dem Namen nach einfach zu erklären. Der Ziegel ist oben gerade und nach unten hin abgerundet. Er sieht also aus wie der Schwanz eines Bibers. Zwar gibt es auch Geradschnitt-Biberschwanz-Ziegel, diese sind aber selten. Der Unterschied ist hier, dass auch die untere Kante gerade ist.

Biber sind oft auf Kirchendächern verlegt. Auch in zahlreichen bayerischen Altstädten finden Sie viele Biberdächer. Der Biberschwanz wird heutzutage immer seltener verbaut. Dies liegt daran, dass Ihn viele für moderne Häuser unpassend finden. Biberdächer sind somit wieder seltener geworden.

Allerdings spricht das dafür, diesen Dachziegel doch als Eindeckung für Ihr Haus zu verwenden. Aufgrund der seltenen Verlegung ist ein Biberdach schon fast eine Rarität geworden. Verleihen Sie also Ihrem Haus mit diesem Dachziegel einen besonderen Charme und eine einzigartige Optik.

Der Biberschwanz-Ziegel ist klein. Deshalb verlegt der Dachdecker ungefähr 35 Dachziegel pro Quadratmeter. Aufgrund der hohen Stückzahl ist der Dachstuhl bei einem Biberdach einer großen Belastung ausgesetzt. Dabei ist die Statik der Unterkonstruktion zu sichern.

Die Vorteile des Biberschwanz-Ziegels

Die Eindeckung mit Biberschwanz ist aufgrund der Doppeldeckung enorm witterungsbeständig. Da sich mehrere Dachziegel überschneiden, dringt keinerlei Schnee oder Regen in Ihr Haus ein.

Da die Dachziegel so klein sind, ist es einfach, sie einem Dachaufbau anzupassen. Dachgauben oder der Einbau eines Dachfensters sind also kein Problem. Besprechen Sie solche Wünsche mit Ihrem Dachdecker. Dieser berät Sie, welche Besonderheiten zu Ihrem Dach passen.

Ein weiterer Vorteil des Biberdachs ist das besondere Bild der Dachfläche. Hat der Dachdecker die Dachziegel verlegt, ist nur noch die runde Seite zusehen. Dadurch entsteht ein außergewöhnliches Muster. Biberschwanzziegel machen Ihr Dach zu einem echten Hingucker.

Die Verwendung des Biberschwanz-Ziegels

Für den Biberschwanz-Ziegel ist eine Regeldachneigung von mindestens 30 Grad notwendig. Da dieser Dachziegel keinen Falz hat, ist er ansonsten wasserdurchlässig. Er ist nur für Steildächer geeignet. Dazu zählen das Satteldach, das Walmdach und das Mansarddach.

Bei Unterschreitung der Mindestdachneigung ist auch hier ein regensicheres Unterdach anzubringen. Ihr Dachdecker gleicht damit die fehlende Neigung aus. Allerdings ist es besser, die Regeldachneigung einzuhalten.

Die Verlegung des Biberschwanz-Ziegels

Der Dachdecker verlegt den Biberschwanz-Ziegel auf zwei unterschiedliche Weisen. Entweder mit einer Doppeldeckung oder mit einer Kronendeckung. Dabei wird die Doppeldeckung weitaus öfter angewendet.

Der Dachdecker verlegt dabei die Dachziegel nach einem besonderen Schema. Der Erste und der dritte Biber überschneiden sich noch. Damit ist der Dachziegel dazwischen, also der Zweite, komplett von den anderen beiden überdeckt. Vom zweiten Biber sieht man also nur noch die unterste Kante.

Die verschiedenen Reihen der Dachziegel werden versetzt verlegt. Dies bedeutet, dass die erste und dritte Reihe gleich sind. Durch diese Verlegungsart ist Ihr Dach besonders vor Witterungseinflüssen geschützt. Dies ist beim Biberschwanz auch ohne Unterdach möglich. Außerdem entsteht durch die Doppeldeckung ein einheitliches Bild. Ihr Dachdecker hält stets dasselbe Muster ein. Somit ist das Gesamtbild Ihres Daches sehr stimmig.

Die Kronen-Deckung wendet der Dachdecker sehr selten an. Dies liegt daran, dass bei dieser die Dachziegel ein nicht einheitliches Bild ergeben. Hier verlegt der Fachmann immer drei Biber übereinander. Dadurch verändert sich das Muster von Reihe zu Reihe ein wenig. Trotzdem ist auch ein Biberdach mit dieser Deckung genauso witterungsbeständig.

6. Fazit – Die perfekten Dachziegel für Ihr Dach

Die wichtigsten Punkte über Dachziegel zusammengefasst.

Tipp zum Bau hilft Ihnen, die perfekten Dachziegel zu wählen.

Für Ihr Dach entscheiden Sie sich zwischen den verschiedenen Ziegeln. Sie haben die Wahl zwischen Glatt-, Falz-, Flachdach- und Biberschwanz-Ziegeln. In Ihre Entscheidung miteinzubeziehen sind dabei neben den Kosten auch die unterschiedliche Eignung der Ziegeln. Deshalb ist es sinnvoll, die Hilfe eines Dachdeckers in Anspruch zu nehmen. So gehen Sie sicher, dass Ihr Dach optimal gedeckt wird.

Durch die Wahl der Ziegel wird Ihr Dach nicht nur gegen Witterungseinflüsse wie Starkregen und Schnee geschützt, sondern auch optisch aufgewertet. Die Farbe der ausgesuchten Ziegel setzt entsprechende Akzente.

7. Mönchs- und Nonnenziegel – die Dachziegel von früher

Die Mönchs- und Nonnenziegel werden heutzutage kaum noch verlegt. Sie sind vor allem auf Kloster- und Kirchendächern zu finden. Aufgrund der komplizierten Eindeckung sind die Dachziegel untypisch geworden. Der Dachdecker ist allerdings immer noch dazu fähig, Mönch- und Nonnenziegel zu verlegen.

Schwierigkeiten bei der Eindeckung tauchen hauptsächlich bei der Befestigung auf. Dabei ist es nötig, dass Ihr Dachdecker die Dachziegel auf spezielle Weise verbindet. Dazu verwendet er Beton und befestigt so die Ziegel aneinander und am Dach.

Neben der aufwendigen Verlegung dieser Dachziegel ist auch das Aussehen ausschlaggebend. Die Mönchs- und Nonnenziegel sind rundlich und schmal. Im Gesamtbild ergeben sich aus diesen Dachziegeln Linien. Diese sind nach oben hin rund. Das Aussehen passt nicht mehr zu den heutigen Baustilen.
Außerdem ist ein Dach mit Mönchs- und Nonnenziegeln aufgrund des Aufwands nicht sehr preiswert.

8. Besondere Farben für Dachziegel

Tipp zum Bau informiert Sie über die besonderen Farben für Dachziegel.

Die Farbe Ihres Dachziegel ist bedeutend für die Optik Ihres Hauses.

Dachziegel gibt es in zahlreichen verschiedenen Farben. Einer individuellen Gestaltung Ihres Daches steht also nichts im Weg. Der Biberschwanz ist die richtige Auswahl, wenn Sie extravagante Wünsche haben. Falzziegel, Glattziegel und Flachdachziegel gibt es meist in sechs verschiedenen Grundfarben. Diese sind:

  • Schwarz.
  • Graphitschwarz.
  • Grau.
  • Kupferrot.
  • Edelbraun.
  • Malachitgrün.

Zwar gibt es Variationen dieser Farben, ganz andere Farbtöne sind allerdings selten zu finden. Sie haben trotzdem die Möglichkeit, ein Dach in jeglicher Ausführung zu bekommen. Wenn Sie sich für den Biberschwanz-Ziegel entscheiden, dann bietet Ihnen Ihr Dachdecker die größtmögliche Farbauswahl an. Ihrer Vorstellung sind so keine Grenzen gesetzt. Außerdem ist ein Haus mit bunten Dachziegeln eine echte Besonderheit.

9. Lebensdauer von Dachziegeln

Dachziegel sind im Allgemeinen sehr langlebig. Grund dafür ist, dass sie äußerst witterungsbeständig sind. Allerdings ist die Lebensdauer der Dachziegel abhängig davon, welchen äußeren Umständen sie ausgesetzt sind.

So ist es in sonnenreichen Regionen möglich, dass die Dachziegel ausbleichen. Zusätzlich ergeben sich in Gebieten mit hohem Schneeaufkommen leichter Bruchstellen. Weitere mögliche Beschädigungen entstehen durch:

  • Sturm.
  • Platzregen.
  • Herabfallende Pflanzen.

Ein besonders beständiger Dachziegel ist der Biberschwanz. Da er eine höhere Stärke als die anderen hat, ist er resistenter. Zudem ist das Biberschwanz-Dach durch die Deckungsart stabiler. Der Dachdecker verlegt die Ziegel in Doppeldeckung. Damit ist Ihr Dach weniger anfällig für Beschädigungen.

10. Reinigung von Dachziegeln

Tipp zum Bau empfiehlt, Dachziegel vom Profi reinigen zu lassen.

Die richtige Reinigung verlängert die Lebensdauer Ihrer Dachziegel.

Die richtige Pflege der Dachziegel ist bedeutend für ihre Langlebigkeit. Nur durch regelmäßige Reinigung stellen Sie sicher, dass Ihre Ziegel ihr volles Potenzial ausschöpfen. Die größten Vorteile einer regelmäßigen Säuberung sind:

  • Erhalten des neuwertigen Aussehens der Dachziegel.
  • Frühzeitiges Erkennen von Bruchstellen oder Schäden an den Dachziegeln.
  • Längere Lebenszeit Ihrer Dachziegel.

Die Säuberung des Daches ist alle zwei bis drei Jahre durchzuführen. Diese Arbeit führt idealerweise ein Dachdecker aus. Der Profi ist daran gewöhnt, in der Höhe zu arbeiten. Somit ist sichergestellt, dass bei der Reinigung nur ein geringes Unfallrisiko besteht.

Bei eigenständigem Säubern der Dachziegel ist schnell Ihre Sicherheit gefährdet. Beauftragen Sie also einen Dachdecker. Damit ist zudem garantiert, dass keine Dachziegel verrutschen oder beschädigt werden. Die Kosten für eine solche Reinigung variieren je nach Größe des Daches. Meist benötigt ein Dachdecker dafür allerdings nur ein bis zwei Arbeitsstunden.

11. Austausch von Dachziegeln 

Regelmäßige Pflege verlängert die Lebensdauer von Dachziegeln.

Ein Dachdecker tauscht Ziegel aus.

Trotz der hohen Stabilität der Dachziegel und regelmäßiger Pflege ist es möglich, dass diese brechen. Dann ist eine Reparatur notwendig. Mögliche Gründe für brechende Ziegel sind beispielsweise die folgenden:

  • Schneemassen.
  • Sturm.
  • Hagel.

In diesem Fall tauscht Ihr Dachdecker die Ziegel aus. Meist ist diese Arbeit in wenigen Stunden erledigt. Der Fachmann entfernt die kaputten Dachziegel und verlegt neue. Zudem kontrolliert er das Dach auf weitere Beschädigungen. So ist garantiert, dass die anderen Dachziegel noch intakt sind.

Die Kosten für den Austausch sind meist relativ niedrig. Je nach Dachdecker ist dieser oft auch kostenlos. Informieren Sie sich bei Ihrem Fachmann, ob dieser den Austausch der Dachziegel vornimmt.

12. Zuschneiden von Dachziegeln

Dächer haben individuelle Formen und Maße. Deshalb ist es notwendig, manche Dachziegel zuzuschneiden. Dies ist beispielsweise an den Dachkanten durchzuführen. Der Dachdecker passt den Ziegel an. Damit wird Ihr Dach lückenlos gedeckt und hat keine offenen Restflächen.

Außerdem ist der Zuschnitt von Dachziegeln bei Dachaufbauten wichtig. Hier passt der Dachdecker alle Ziegel genau an. Somit ist garantiert, dass auch Ihr Dachfenster oder Ihre Dachgaube von Dachziegeln umschlossen ist.

Der Dachdecker schneidet die Ziegel mit einem Winkelschleifer. Dieser läuft mit elektrischem Strom. Die Schneideplatte des Winkelschneiders erzielt dabei einen makellosen Schnitt. Damit ist sichergestellt, dass die Dachziegel keine Mängel aufweisen.

13. Herstellung von Dachziegeln 

Dachziegel werden heutzutage maschinell aus Ton gefertigt.

Dachziegel werden aus Ton hergestellt.

Die Herstellung von Dachziegeln hat sich seit dem 12. Jahrhundert kaum verändert. Schon damals wurden diese aus Ton hergestellt. Der Unterschied ist, dass die Ziegel früher von Hand gefertigt und geformt wurden. Zudem musste der Ton vor der Bearbeitung über den Winter gelagert werden. Nur so hatte der Rohstoff die richtige Temperatur zur Verarbeitung.

Heutzutage gibt es zahlreiche technische Mittel, die den Prozess der Herstellung beschleunigen. Zum einen ist der Ton nun durch Kühlanlagen zu kühlen. Außerdem werden die Dachziegel maschinell geformt. Die Herstellung der Ziegel erfolgt in mehreren Schritten:

  • Zunächst ist der Rohstoff Ton abzubauen und zu behandeln.
  • Durch das sogenannte Sumpfen erhält der Rohstoff einen einheitlichen Feuchtigkeitsgrad.
  • Darauf folgt die Formung des Rohstoffs. So entstehen verschiedene Dachziegelformen. Eine Maschine presst den Ton in die richtige Form.
  • Nach der Formung lässt der Fachmann die feuchten Dachziegel trocknen.
  • Im nächsten Schritt brennt der angetrocknete Ton in Hochleistungsöfen. So verfestigt sich der Dachziegel.
  • Zum Schluss sind die fertigen Ziegel noch abzukühlen.

All diese Schritte werden in einem Ziegelwerk vorgenommen. Dieses liefert die fertigen Dachziegel dann an die Firmen, die Material für Dachdecker vertreiben. Darunter zählen zum Beispiel Baustoffmärkte.

14. Kunststoff-Dachpfannen – Die Alternativen Dachziegel

Dachziegel haben zahlreiche Vorteile und sind somit auch die typischste Dacheindeckung. Allerdings ist es dem Dachdecker auch möglich, eine Alternative zu verlegen. Zunächst denken Sie dabei wohl an eine Metalleindeckung. Allerdings verändert diese das Aussehen Ihres Daches stark.

Eine optisch gleiche Wahl stellt die Kunststoff-Dachpfanne dar. Diese gibt es in allen Dachziegelformen. Sie ist aber aus Kunststoff gefertigt und somit weitaus leichter. Das bringt einen Vorteil, da somit Ihr Dach weniger Gewicht ausgesetzt ist.

Außerdem ist die Kunststoff-Dachpfanne preiswerter als der klassische Ziegel. Informieren Sie sich bei Ihrem Dachdecker über Ihre Auswahlmöglichkeiten. Diesem ist es zudem möglich, Ihnen zusätzliche Vor- und Nachteile der Kunststoff-Eindeckung zu nennen. Vor allem bei statisch unsicheren Dächern ist diese Dachziegel-Alternative zu betrachten.

15. Hilfsmittel für die Verlegung von Dachziegeln

Tipp zum Bau erklärt Ihnen, wie der Dachdecker Ihre Dachziegel anbringt.

Der Fachmann garantiert einen sicheren Halt der Dachziegel.

Grundlegend für die Verlegung von Dachziegeln ist die Dach-Einlattung. Diese wird auf dem Dachstuhl und der Dämmung angeschraubt. Je nach Dachziegel bringt der Dachdecker unterschiedlich viele Latten an. Auf diesen verlegt er dann die Ziegel. Alle Dachziegel haben an der hinteren Seite eine Art Keil. Diesen hängt der Dachdecker an den Latten ein.

Zudem benötigt der Fachmann Nägel und einen Hammer für die Eindeckung. Mit diesen fixiert er die Dachziegel. Sie haben Löcher, durch die die Nägel gehauen werden. Allerdings verwenden die meisten Dachdecker heutzutage sogenannte Nagelpistolen. Diese schießen die Nägel durch die dafür vorgesehenen Löcher in den Dachziegeln. Außerdem bringt der Dachdecker an den Dachkanten noch Heftklammern an. Sie sichern den Halt der Ziegel zusätzlich.

16. Entscheidungshilfen für den richtigen Dachziegel

Bei der Entscheidung für den richtigen Dachziegel sind zahlreiche Faktoren zu beachten. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich bereits im Vorhinein ausgiebig Gedanken dazu machen. Folgende Fragen sind dabei hilfreich:

  • Welcher Dachziegel passt zum Baustil Ihres Hauses?
  • Welche Farbe ist bei der jeweiligen Dachziegel-Form möglich? Haben Sie eine besondere Farbvorstellung für Ihr Dach?
  • Wie hoch ist Ihr Kostenbudget für Material und Dachdecker?
  • Ist es Ihr Wunsch, eine Dachgaube oder ein Dachfenster einbauen zu lassen?

Wenn Sie diese Fragen beantwortet haben, dann ist es einfach, sich zu entscheiden. Eine zusätzliche Hilfestellung ist Ihr Dachdecker. Dieser hat viel Erfahrung mit den verschiedenen Dachziegeln. Außerdem ist es ihm möglich, Ihnen verschiedene Vor- und Nachteile zu nennen. So ist garantiert, dass Sie sich für den passenden Dachziegel entscheiden.

17. Engobierte Dachziegel

Engobierte Dachziegel nennt der Dachdecker auch Engoben. Diese sind mit speziellen Schichten überzogene Ziegel. Diese Schichten bestehen aus Ton und Wasser. Bei der Herstellung engobierter Dachziegel kommt dieser Schritt noch hinzu.

Die Engoben dienen der Farbgebung der Ziegel. Sie haben eine matte oder matt-glänzende Oberfläche. Außerdem ist der engobierte Dachziegel durch die Beschichtung zusätzlich vor Witterungseinflüssen geschützt. Dies ist aufgrund der zusätzlichen Beschichtung möglich.

Engoben verwendet der Dachdecker sehr häufig. Gerade auf modernen Häusern verlegt er engobierte Dachpfannen. Diese bilden ein schlichtes und doch hochwertiges Dachbild. Aufgrund ihrer häufigen Verwendung sind engobierte Dachziegel heutzutage die Norm. Ziegel ohne weitere Schutzschicht verbaut der Profi nur noch selten.

Eine besondere Art der Engoben sind die Edelengoben. Diese sind mit einer Schicht aus Wasser und Tonschlick überzogen. Durch den Schlick entsteht ein glänzendes Aussehen. Dies verleiht dem Dach einen besonderen Charme. Die Edelengoben sind allerdings etwas kostenaufwendiger als die Engoben.

18. Glasierte Dachziegel

Glasierte Dachziegel sind glänzend und haben eine sehr glatte Oberfläche. Im Gegensatz zu engobierten Ziegeln werden die Ziegel mit Tonschlick überzogen. Dies geschieht vor dem Brennvorgang im Ofen. Somit wird die Schlick-Schicht mitgebrannt. Die jeweilige Farbe des Dachziegels entsteht hierbei durch die Auswahl des Tons.

Glasierte Dachziegel sind optisch sehr ansprechend. Allerdings haben sie im Alltag auch einen Nachteil. Aufgrund der glatten Oberfläche ist es möglich, dass Schnee leicht abrutscht. Somit hat der Dachdecker auf dem Dach eine ausgiebige Schneesicherung anzubringen. Dies führt möglicherweise dazu, dass die Kosten sich vergrößern. Besprechen Sie also vor der Verlegung, wie preisaufwendig die nötigen Sicherheitsvorkehrungen sind.

19. Betondachsteine – Alternative Dachziegel

Tipp zum Bau hat Sie bereits über eine mögliche Alternative zu Dachziegeln informiert, nämlich über Kunststoff-Dachpfannen. Aber es gibt noch eine andere Variante, sogenannte Betondachsteine.

Meist bestehen Betondachsteine aus Zement und quarzhaltigem Sand. Durch Zementschlämme werden sie am Dach befestigt. In diesen Schlämmen sind Farb- und Kunststoffpigmente enthalten, wodurch die Betondachsteine auch ihre Färbung erhalten.

Betondachsteine und Dachziegel aus Ton unterscheiden sich kaum in ihrem Aussehen. Produkte aus Ton werden deshalb als Dachziegel und Ziegel aus Beton als Dachstein bezeichnet. Da Betondachsteine nur oberflächlich rot gefärbt sind, verlieren sie meist innerhalb weniger Jahre ihre Farbe. Außerdem setzen sich leicht Flechten oder Algen auf dem verwitterten Dachstein ab.

20. Individueller Dachschmuck

Durch individuellen Dachschmuck wird Ihr Dach zum Hingucker.

Gestalten Sie Ihr Dach individuell.

Bereits durch die Form und Farbe der Dachziegel ist es Ihnen möglich, Ihr Dach individuell zu gestalten. In Absprache mit Ihrem Dachdecker nehmen Sie weiter Einfluss auf die Optik. Er bringt auf Wunsch bauliche Veränderungen wie Dachgauben oder ähnliches an.

Eine weitere Möglichkeit, die Ästhetik Ihres Daches Ihren persönlichen Wünschen anzupassen, ist Dachschmuck. Meist ist der Dachschmuck am First oder am Giebel angebracht. Folgende Möglichkeiten gibt es:

  • Fahnen.
  • Schnitzereien.
  • Skulpturen.
  • Begrünte Dächer.

Dachschmuck ist keine neue Erfindung, sondern existiert bereits seit Jahrhunderten. Teilweise hat er religiöse oder symbolische Gründe, wie beispielsweise Kreuze oder Wetterhähne auf christlichen Kirchen. Von Epoche zu Epoche veränderte sich der Dachschmuck. So waren während des Barocks beispielsweise Einhörner sehr beliebt.

Während lange Zeit der Gebrauch von Dachschmuck stark abgenommen hat, wird diese Praktik allmählich immer beliebter. Falls Sie also Ihr Dach noch individueller gestalten wollen, ist Dachschmuck definitiv eine Möglichkeit für Sie.

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