Dachfläche

Infos zu Dachflächen gibt Ihnen das Glossar von Tipp zum Bau.

Je nach gewählter Dachart variiert auch die Dachfläche.

Die Dachfläche beschreibt den gesamten abgedichteten, von außen sichtbaren Dach-Bereich. Die Ausformungen variieren dabei von Haus zu Haus. Ob das Dach gewölbt, flach oder geneigt ist, spielt für die Dachfläche keine Rolle. Zusätzlich findet eine Unterscheidung zwischen genutzten und ungenutzten Dächern statt.

Dachflächen: Bezeichnungen und Dachformen

Die Schnitt- und Begrenzungslinien der Dachflächen nennen sich Dachkanten. Bei Häusern mit geneigten Dächern wird die oberste waagerechte Schnittkante der Dachflächen First genannt. Die untere waagerechte Dachkante hat die Bezeichnung Traufe.

Die Dachflächen unterscheiden sich je nach Dachart. Gemeinhin wird unter folgenden unterschieden:

Das Satteldach, die üblichste Dachform. Zwei gegensätzlich schräge Dachflächen treffen am höchsten Punkt aufeinander.
Das Flachdach, das wie der Name schon sagt eben ist.
Das Pultdach, das eine einzige Schräge hat. Von den beiden Kanten bildet eine den First und die andere die Traufe.
Das Zeltdach, bei dem sich vier Dachflächen in der Mitte zu einer Spitz treffen.
Das Schleppdach, bei dem es sich um einen partiellen Dachanbau bzw. -verlängerung handelt.
Das Kuppeldach, das wie eine Halbkugel gewölbt ist.

Auswirkungen der Dachformen auf die Dachfläche

Die Dachformen haben einen entscheidenden Einfluss auf die zugehörige Dachfläche. Denn je nach Art des Daches ist mehr oder weniger Fläche vorhanden. Außerdem begünstigen einige Dacharten eine genutzte Dachfläche mehr als andere. Beispielsweise eignet sich ein Satteldach besser für die Installation einer Photovoltaik-Anlage als ein Kuppeldach.

Genutzte und ungenutzte Dachfläche

Als genutzte Dachfläche werden die Flächen bezeichnet, die in irgendeiner Weise verwendet werden. Diese Nutzung ist sehr variabel. Von Dachterrassen über Photovoltaikanlagen bis hin zur Dachbegrünung ist alles denkbar. Allerdings braucht eine Dachterrasse entsprechende bauliche Voraussetzungen, wie eine zusätzliche Tragschicht zur Lastenverteilung. Immerhin trägt eine begehbare Dachfläche andere Lasten als eine nicht begehbare.

Für die Anbringung von Solar-Paneelen ist eine als Dachterrasse genutzte Dachfläche eher ungünstig. Hier bietet sich ein nicht begehbares Dach besser an. Besonders praktisch sind schräge Flächen, die in Sonnenrichtung liegen. Die Dachbegrünung hingegen funktioniert sowohl bei begehbaren als auch bei unbegehbaren Dächern. Bei begehbaren Ausführungen ist Urban Framing eine interessante Option.

Ungenutzte Dachflächen dagegen werden ausschließlich zu Wartungszwecken begangen. Sie haben neben ihrer eigentlichen Dachfunktion keinen weiteren Nutzen. Unbenutzte Flächen am Dach benötigen auch eine entsprechende Abdichtung. Nachträgliche Umbauarbeiten zu einer genutzten Dachfläche sind in den meisten Fällen gut umsetzbar.