1. Das Flachdach erlebt gerade eine Renaissance
Das Flachdach ist wieder da! Es prägt wieder das Stadtbild und ist Teil moderner Architektur. Von Bauträgern gerne angeboten und von Bauherrn gerne angenommen. Flachdächer erleben heute eine Renaissance. Auch Architekten erfreuen sich an der reinen Architektur.
Als Flachdach wird eine Dachkonstruktion bezeichnet mit einer Dachneigung von mindestens 2° und höchstens 7°. Die geringe Neigung ist notwendig, damit Niederschlag abfließen kann. Da keine Dachschrägen vorhanden sind, ist es enorm praktisch. Denn so wird das Obergeschoss maximal nutzbar. Flachdachfenster sorgen für angenehmen Tageslichteinfall von oben.
Das Flachdachausstiegsfenster ermöglicht es über den Dachboden direkt aufs Dach zu gelangen. Logischerweise nimmt das Dach die gesamte Hausfläche ein. Weshalb mit einem Flachdach sehr viel Platz auf dem Haus entsteht. Es ist möglich diesen auf die unterschiedlichsten Arten zu nutzen. Hier bieten sich einige Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten.
2. Flachdach – früher vs. heute
Gerade in den 60er Jahren hat das Flachdach einen regelrechten Boom erlebt. Vor allem Flachdach Bungalows standen damals für Wohlstand und Erfolg. Doch mangelnde praktische Erfahrung der Dachdecker haben zu undichten Flachdächern geführt. Zudem waren nicht bewährte Materialien ein Faktor. Konstruktionsfehler und Pfusch haben Schäden an den Gebäuden verursacht, weshalb das Flachdach fortan einen schlechten Ruf bekommen hat.
Doch während sich früher schwerwiegende Mängel der Flachdachkonstruktion bemerkbar machten, gehört heutzutage der schlechte Ruf größtenteils der Vergangenheit an! Heute ist das Flachdach praktisch und technisch ausgereift. Grund dafür sind bessere Materialien. Auch ausgereifte Techniken, die den Dachdeckern inzwischen zu Verfügung stehen.
Manche begegnen dem Flachdach nach wie vor mit Skepsis. Doch dies ist nicht mehr nötig. Denn die technischen Rahmenbedingungen für den Flachdachaufbau haben sich extrem verändert.
- Heutzutage stehen Dachdeckern ausgereifte Baustoffe zur Verfügung.
- Es sind High-Tech Kunststoffe erhältlich.
- Verarbeitungstechniken haben sich über die Jahre weiterentwickelt.
- Überbetriebliche Ausbildungsstätten der Dachdecker-Landesverbände legen mittlerweile Wert auf den Bereich Flachdach.
Die Bedenken sind also unbegründet. Aber: Nur wenn auch die Fachregeln des Dachdeckerhandwerks eingehalten werden.
3. Flachdachaufbau
Alle Flachdächer sehen irgendwie gleich aus. Dennoch weisen sie grundlegende Unterschiede auf. Heute gibt es drei typische Flachdachaufbauten. Diese unterscheiden sich hauptsächlich im Detail. Im Folgendem nehmen wir das Warmdach, das Umkehrdach und das Kaltdach genauer unter die Lupe:
Das Warmdach
Das Warmdach wurde früher vor allem bei Flachdächern genutzt. Heutzutage wird es immer häufiger bei Steildächern angewandt. So sieht der Flachdachaufbau von außen nach innen beim Warmdach aus:
- Kies oder Dachbegrünung.
- Dachabdichtung.
- Wärmedämmung.
- Dampfsperre.
- Ausgleichsschicht, wenn unverträgliche Schichten vorhanden sind.
- Tragkonstruktion wie bspw. Holz oder Stahlbeton.
Der Aufbau des Warmdachs zeigt: Feuchtigkeit hat es schwer, aus dem Rauminneren abgeführt zu werden. Doch im Rauminneren bildet sich immer Feuchtigkeit. Zu empfehlen ist deshalb auf jeden Fall eine Feuchtigkeitsentlüftung. Ohne diese Einrichtung bündelt sich Feuchtigkeit im Obergeschoss und in der Decke. Denn durch die Dampfsperre dringt schließlich keine Nässe. Die Folgen sind: Schwämme und Schimmel.
Für die Ausgleichsschicht wird meist Glaswolle oder ähnliches Material verwendet. Die Kiesschüttung und Dachbegrünung erfüllt folgende Zwecke:
- UV-Schutz.
- Ozonschutz.
- Thermischer Schutz.
- Wasserspeicher.
Das Umkehrdach
Das Umkehrdach ist im Endeffekt ein Warmdach. Nur mit einem kleinen Unterschied: Die Wärmedämmung liegt hier über der Abdichtung. Hier der Aufbau:
- Kies oder Begrünung.
- Wärmedämmung.
- Dachabdichtung.
- Dampfsperre.
- Ausgleichsschicht zwischen unverträglichen Schichten.
- Tragkonstruktion wie bspw. aus Holz oder Stahlbeton.
Das Kaltdach
Das Kaltdach unterscheidet sich im Aufbau wesentlich gegenüber den anderen Flachdacharten. Im Folgenden beschrieben:
- Kies oder Dachbegrünung.
- Dachabdichtung.
- Diffusionsoffene Schicht.
- Unterlage wie bspw. eine diffusionsoffene Holzschalung.
- Hinterlüftungsschicht.
- Wärmedämmung.
- Dampfsperre oder Dampfbremse.
- Tragkonstruktion.
Die Hinterlüftungsschicht sorgt für das Entweichen der Feuchtigkeit. Aber dazu muss die Entlüftung klappen. Hierzu ist Wind notwendig. Außerdem hat das Kaltdach eine hohe Aufbaufläche, was ebenfalls ein Vorteil ist.
Weiterentwickelte Flachdacharten
Neben den drei gängigen Flachdachaufbauten gibt es noch Weiterentwicklungen davon. Diese sind sehr spezifisch. Ein Beispiel ist: Das Duodach, welches eine Abwandlung des Umkehrdaches ist. Oder auch: Ein Warmdach entweder mit oder ohne Auflast. Wesentliche Unterschiede gibt es auch in der Dachkonstruktion. Hier wird zwischen Holzkonstruktion und Betonkonstruktion differenziert.
4. Flachdach – die Dampfsperre
Feuchtigkeit darf nicht eindringen! Getreu dem Steildach, ist es auch beim Flachdach notwendig, von innen zu schützen. Der Diffusionswiderstand in einem Bauteil hat von innen nach außen abzunehmen. Denn möglich ist: die Entwicklung einer Dampfdiffusion. Ausgelöst durch kalte und trockene Witterung. Innen von der Dämmung wird eine Dampfsperre angebracht. Denn die außenliegenden Flachdachabdichtungen sind dampfdicht.
Zu erwerben sind Dampfsperren als:
- Kunststofffolien.
- Bitumenfolien.
- Aluminiumverbundfolien.
Vorteile einer Dampfsperre
Zweifellos die Aufgabe einer Dampfsperre: Das Dämmmaterial darf nicht feucht werden! Denn eine Durchfeuchtung des Dämmmaterials führt zu Schimmel. Und das wiederum ist schädlich für die Gesundheit. Zudem hat die Dampfsperre weitere Vorteile:
- Die Dampfsperre schützt vor Wind.
- Außerdem erhöht die Dampfsperre die Leistung der Wärmedämmung.
- Und sie verhindert ein Durchweichen von Flachdachplatten sowie Flachdachsparren.
Vor allem durchweichte Flachdachplatten und Flachdachsparren sind gefährlich. Denn solch ein Schaden gefährdet die Flachdachkonstruktion. Daraus resultieren teure Instandsetzungs-Arbeiten.
5. Gestaltungsmöglichkeiten
Auf dem Flachdach ist viel Platz, sehr viel Platz sogar. Wie nutzen Sie diesen? Die folgenden Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten dienen Ihnen als Anregung.
Solaranlagen
Mit Solaranlagen auf Ihrem Flachdach ist es möglich Strom oder Wärme zu gewinnen.
- Photovoltaikanlagen sorgen für Ihren eigenen Strom.
- Mit einer Solarthermieanlage erhitzen Sie Wasser und heizen.
Schon nach 10 Jahren lohnt sich die Investition! Denn dann sind die Kosten für die Solaranlage gedeckt. Doch was lohnt sich am meisten? Das ist vom Standort abhängig. Deshalb lassen Sie sich doch von einem Dachdecker beraten. Dieser sagt Ihnen, welche Art der Sonnenenergie am effektivsten ist.
Sportplatz
Auch ein Sportplatz oder ein Spielplatz ist eine tolle Variante! Vor allem für Kinder und Sportbegeisterte die ideale Möglichkeit vom Alltag abzuschalten.
Schwimmbecken
Ein eigenes Schwimmbecken zu besitzen, ist das nicht ein Traum? Gerade wenn im Sommer die Schwimmbäder und Seen komplett überfüllt sind. Erfüllen Sie sich Ihren Traum vom eigenen Pool. Das Ganze auch noch auf Ihrem Flachdach. Was ein Highlight.
Dachgarten
Es ist möglich eine Rasenfläche zu verlegen. Eine weitere Option: Sträucher oder sogar Bäume auf dem Flachdach zu pflanzen. So schaffen Sie sich Ihr eigenes grünes Paradies! Vor allem in urbanen Gegenden ein echter Hingucker!
Wie Sie sehen, stehen Ihnen einige Ideen zur Verfügung. Auch eine Kombination aus den Gestaltungsanregungen ist möglich. Wie bspw. ein Dachgarten mit Solaranlagen und Schwimmbecken.
6. Mit einer Dachbegrünung die Umwelt schützen
Eine Dachbegrünung fördert nicht nur den Wohn- und Freizeitwert Ihres Gebäudes. Sondern Sie helfen auch noch der Umwelt damit. Gründächer sind meistens reichhaltig bepflanzt. Somit bieten sie Vögeln Nahrung und Nistmaterial. Vor allem bodenbrütende Vögel profitieren davon stark. Darüber hinaus bringt die Dachbegrünung noch weitere ökologische Vorteile mit sich:
- Die Rückgewinnung von überbauten Vegetationsflächen: Vor allem in dicht besiedelten Lebensräumen ist das ein großes Plus.
- Das Mikroklima wird verbessert durch den Ausgleich von Temperaturextremen.
- Die Luftfeuchtigkeit wird erhöht während zugleich die Rückstrahlung verringert wird.
- Hohe Wasserspeicherung und dadurch eine verzögerte Abgabe von Überschusswasser: Öffentliche Kanäle und Gewässer werden so entlastet.
- Filterwirkung: Stäube und Schadstoffe werden gebunden.
- Herangetragene Nährstoffe durch Luft oder Niederschlag werden aufgenommen und verarbeitet.
Eine Baumaßnahme ist immer auch ein Eingriff in Natur und Landschaft. Doch eine Dachbegrünung gleicht dies zumindest teilweise aus. Gründächer geben der Natur etwas zurück. Aber es lohnt sich auch im Hinblick auf Ihre Kosten. Denn:
- Eine Dachbegrünung bewirkt eine Senkung Ihrer Instandhaltungs- und Betriebskosten. Durch wirksamen Schutz der Dachabdichtung und der gesamten Dachkonstruktion.
- Durch die bessere Wärmedämmung wird Energie gespart.
- Das Flachdach gewinnt dadurch auch eine zusätzliche Schutzschicht. Damit wird die Lebensdauer des Daches verlängert.
- Falls Sie sich für Solarzellen entscheiden, so sind diese auf Gründächern effektiver.
Wie wird eine Dachbegrünung auf dem Flachdach geschaffen?
Das Ziel einer Dachbegrünung ist eine vielfältige Flora auf dem Flachdach zu kreieren. Derartige Gründächer umfassen mehrere Substratschüttungen. Diese sind dann in verschiedenen Schichtdicken aufgeschüttet. Unterhalb liegt eine wurzelfeste Abdichtung sowie eine Faserschutzmatte. Außerdem werden oft auch Wasserbecken, grober Kies und aufgeschichtetes Totholz genutzt.
Arten der Dachbegrünung
Intensivbegrünung
Unter die Kategorie Intensivbegrünung fällt auch der Dachgarten. Hierbei ist es möglich, eine Rasenfläche zu verlegen. Auch Sträucher oder selbst Bäume sind eine Möglichkeit, um das Flachdach zu bepflanzen. Eine Intensivbegrünung bedarf viel Pflege. Dabei ist vor allem die Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen erforderlich.
Einfache Intensivbegrünung
Sie haben keine Lust so viel Zeit in die Pflege zu stecken? Dann entscheiden Sie sich für die einfache Intensivbegrünung. Diese bedarf nicht so viel Pflege. So sparen Sie Zeit und Kosten bei der Wartung. Bei einer einfachen Intensivbegrünung werden vor allem Gräser und kleine Sträucher gepflanzt. Deshalb benötigt das Gründach lediglich ab und zu eine zusätzliche Wässerung.
Extensivbegrünung
Die Extensivbegrünung ist noch pflegeleichter als die einfache Intensivbegrünung. Sie ist so konzipiert, dass das Gründach sich hauptsächlich selbst erhält. Auch sich selbst weiterentwickelt. Hierfür sind Moose, Gräser und kleinere Sträucher äußerst dienlich. Der große Vorteil dabei: Eine Extensivbegrünung bedarf keiner Bewässerung. Deshalb ist sie so pflegeleicht.
7. Flachdach als Dachterrasse
Eine Dachterrasse auf dem Flachdach bietet Ihnen eine zusätzlich nutzbare Fläche. Bspw. um Sonne zu tanken. Oder auch um einen entspannten Grillabend mit Freunden zu verbringen. Dabei ist wichtig auf den richtigen Belag auf der Dachterrasse zu setzen. Denn dieser muss einiges leisten. Achten Sie auf folgende Punkte:
- Achten Sie auf die Qualität des Bodens der Dachterrasse. Schlecht sind hier: Platten, die bereits nach wenigen Jahren brechen und bröseln. Auch Dielen aus Holz, die splittern und faulen sind nicht von Vorteil.
- Gut ist es, wenn der Belag der Dachterrasse rutschfest ist. Um auch bei feuchtem Wetter Sicherheit zu bieten. Zu empfehlen: für Kinder oder Senioren ein Bodenbelag mit stoßdämpfenden Eigenschaften.
- Besonders wichtig bei einem sonnigen Flachdach: ein Belag mit guter Isolierung. Damit dieser sich nicht zu stark aufheizt und nur wenig Wärme speichert.
- Bei enger Bebauung ist es von Vorteil, wenn der Belag der Dachterrasse Schall schluckt. Oder noch besser: Er entsteht dadurch erst gar nicht.
8. Voraussetzung für den Einsatz und die Installation
Informieren Sie sich zunächst über die örtlichen Vorgaben, bevor Sie mit der Planung beginnen. Denn möglich ist: Der Bebauungsplan schreibt für Ihre Umgebung auch die Dachform vor. Zu finden beim Amt für Stadtplanung. Viele Kommunen stellen den Bebauungsplan auch online zur Verfügung.
Flachdach – So sparen Sie Geld!
Neue Bauvorhaben sind durch die Energieeinsparverordnung, EnEv, streng geregelt. Doch die Vorgaben des Staates bieten auch die Möglichkeit Geld zu sparen. Halten Sie diese ein! Denn es lohnt sich gleich doppelt:
- Je energieeffizienter Ihr Haus ist, desto mehr Energiekosten sparen Sie.
- Zudem fallen dann auch noch die Zuschüsse für Ihr Flachdach höher aus!
Beachten Sie die Energieeinsparverordnung, umgehen Sie außerdem Bußgelder. Möglich ist es Zuschüsse und Kredite bei Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) zu beantragen. Benötigen Sie Hilfe bei der Planung? Dann ziehen Sie sich am besten einen Energieberater für Ihr Vorhaben zur Seite. Dieser hilft Ihnen bei der Beantragung der Förderungen.
Das Wichtigste ist die Abdichtung
Kein Gebäudeteil wird so sehr durch Wind, Regen und Temperaturwechsel gefordert, wie das Dach. Deshalb muss die Abdichtung höchsten Wetteranforderungen Stand halten.
Um maximalen Schutz und Langlebigkeit zu gewährleisten, sind folgende Punkte zu beachten:
- Setzen Sie auf hochentwickelte Abdichtungssysteme.
- Achten Sie auf die fachgerechte Verlegung auf dem Flachdach.
- Anschlüsse an den Dachrändern, an Lichtkuppeln und sonstige Dachdurchlässe sind exakt zu verarbeiten.
Wesentliche Materialien, die zur Dachabdichtung eingesetzt werden, sind:
- Bitumenbahnen.
- Kunststoffbahnen.
- Flüssigkunststoff.
Welches Material wird gebraucht? Das hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Auch wie das Flachdach genutzt werden soll, ist ein Faktor. Lassen Sie sich hier von einem qualifizierten Dachdecker beraten.
Energie sparen mit der richtigen Dämmung
Mit einer guten Dämmung auf Ihrem Flachdach sparen Sie langfristig Heizkosten. Außerdem ist der Einbau einer Dachdämmung bei einem Neubau laut der EnEv sowieso verpflichtend. Umso besser die Dämmung:
- Desto mehr Energie sparen Sie.
- Desto höhere Zuschüsse erhalten sie.
Als Dämmstoffe dienen die unterschiedlichsten Materialien. Doch die übliche Wahl liegt wohl bei Hartschäumen aus Kunststoff.
Der Dämmstoff liegt in der Regel ohne Zwischenraum unter der Abdichtung. Hierbei handelt es sich um ein Warmdach. Das Umkehrdach ist eine Abwandlung des Warmdaches. Dabei ist die Dachdämmung auf der Abdichtung zu finden. Doch auf welches Verfahren und welches Material setzen Sie? Fragen Sie auch hier einen qualifizierten Dachdecker.
Ein qualifizierter Dachdecker und die Wartung sind essentiell
Die zwei hauptsächlichen Ursachen für Schäden am Flachdach sind:
- Ausführung und/oder Reparatur durch unqualifizierten Dachdecker.
- Unterlassene Wartung.
Aufgrund der geringen Neigung steht Wasser länger auf einem Flachdach. Deswegen ist es extrem wichtig Wartungsarbeiten zu verrichten, um die Wasserentsorgung zu gewährleisten. Dazu gehört wasserabführende Elemente sauber zu halten.
Die Wartung ist ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, da schließlich jedes Dach dicht zu sein hat. Regelmäßige Wartungsintervalle sind also von Vorteil. Zudem ist es wichtig bei Arbeiten am Flachdach auf einen qualifizierten Dachdecker zu setzen. Sei es der Aufbau oder auch nur eine simple Sanierung.
9. Wie viel kostet ein Flachdach?
Wie viel kostet ein Flachdach? Diese Frage ist schwer zu beantworten. Denn die Kosten hängen von vielen Faktoren ab. In den meisten Fällen ist aber mit circa 100 € bis 200 € pro m² zu rechnen. Im Preis sind enthalten:
- Wärmedämmung.
- Flachdach.
- Abdichtung.
- Dampfsperre.
- Kies-Auflastschicht.
- Elemente für eine reibungsfreie Entwässerung.
Sie wünschen sich ein Flachdachfenster? Dieses kostet Sie obendrauf rund 1.500 € bis 3.500 € inklusive Materialien und Einbaukosten. Ein einfaches Flachdach auf einer unbeheizten Garage ist um einiges billiger. Aufgrund der fehlenden Dachdämmung fallen die Kosten hier deutlich geringer aus. Mit einer gängigen Ausführung sind Sie ab ca. 40 € pro m² mit dabei. Handelt es sich um eine sehr simple Dachkonstruktion? Dann fällt der Preis für Ihr Flachdach unter Umständen billiger aus.
In den zwei beschriebenen Fällen ist aber die Tragkonstruktion nicht mit inbegriffen. Natürlich ist der obere Gebäudeabschluss im Vorfeld notwendig. Die Tragkonstruktion kostet zusätzlich etwa 80 € pro m² bis 150 € pro m². Dabei kommt es auf die statischen Anforderungen und die Art der Ausführung an. Je komplizierter die Baumethode ist, umso höher die Kosten.
10. Fazit zum Flachdach
Das Flachdach ist praktisch und mittlerweile technisch ausgereift. Zudem überzeugt es durch seine moderne Architektur. Durch die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten bietet es jedem Geschmack die ideale Nutzung. Beachten Sie Folgendes, um Schäden zu vermeiden:
- Legen Sie Wert auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Bauherr, Architekt und Bauträger.
- Wartungsarbeiten sind enorm wichtig, um den Abfluss von Wasser zu garantieren.
- Während der Planung Ihres Neubaus denken Sie bestenfalls nach, wie das Flachdach genutzt werden kann.
Eine Solaranlage beispielsweise oder auch ein Dachgarten bringen natürlich eine zusätzliche Belastung. Diese wird dann vom Dachdecker bei der Wahl der Flachdachabdichtung und der Flachdachdämmung berücksichtigt.