Kalkfarbe ist eine mineralische Farbe für den Innenanstrich. Sie stellt eine Alternative zu der zumeist verwendeten Dispersionsfarbe dar. Es handelt sich um ein diffusionsoffenes Anstrichmittel. Dies bedeutet, dass sie durchlässig für Feuchtigkeit ist. So reguliert Kalkfarbe das Raumklima. Außerdem weist sie antiseptische und schimmelreduzierende Wirkungen auf. Sie gilt als gesundheitsfördernd und allergiefreundlich. Im Unterschied zu Dispersionsfarbe erstrahlt Kalkfarbe zudem in natürlichen und naturnahen Farbtönen. Außerdem ist sie als Mineralfarbe eine besonders umweltfreundliche Farbe. Dies unterscheidet Kalkfarbe maßgeblich von anderen Anstrichmitteln.
Bei Kalkfarbe handelt es sich um eine traditionelle Naturfarbe. Sie findet seit der Antike im Mittelmeerraum für den Innen- und Außenanstrich Verwendung. Weitere historische Beispiele ihrer Verwendung finden sich in Großbritannien sowie im Fachwerkbau in Mitteleuropa.
Das Anstrichmittel Kalk ist temperaturanfällig. Daher findet es heute hauptsächlich im Innenbereich Verwendung. Im Außenbereich ist aufgrund der Verwitterung meist ein regelmäßiger Neuanstrich vonnöten. Die optische Langlebigkeit beschränkt sich somit auf den Innenbereich. Allerdings hält Kalkfarbe je nach Umständen auch außen über mehrere Jahrzehnte.
Der Grundstoff der Farbe ist Kalkstein. Bevor eine Kalklöschung vonstattengeht, ist der Kalkstein einem Verbrennungsprozess von 1000° C ausgesetzt. Das Produkt, welches dadurch entsteht, ist gebrannter Kalk (Calciumoxid). Kalklöschen bezeichnet den Versetzungsprozess von Calciumoxid mit Wasser.
Das Erzeugnis dieses Vorgangs nennt sich Löschkalk. Dies ist ein weißes und stark ätzendes Pulver. Anschließend findet eine weitere Verdünnung mithilfe von Wasser statt. Das Endprodukt dieses Vorgangs ist die Kalkfarbe.
Erwerben Sie das Anstrichmittel in Form von Löschkalk und mischen sie es selbst. Als Lösungsmittel dient Wasser. Alternativ gibt es zudem bereits gemischten Kalk als Sumpfkalk oder Kalktünche zu kaufen. Während Sumpfkalk eine teigige Konsistenz hat, ist Kalktünche dünnflüssig.
Neben diesen Formen gibt es Mischungen mit Bindemitteln. Bei ihnen ist das Anstrichmittel mit Kasein, Kunstharz, Gips, Kreide oder Eiweiß versetzt. Daher weisen sie meist eine höhere Deckkraft auf und Sie bringen sie leichter auf. Allerdings sind die positiven Effekte des Kalks bei den Mischfarben schwächer ausgeprägt. Durch die Möglichkeit des Zusatzes von kalkbeständigen Pigmenten gibt es Kalkfarbe in verschiedenen Farben.
Durch den Zusatz von Kasein bindet Kalkkaseinfarbe schneller ab. Nur bei sehr saugfähigen Untergründen ist so eine Grundierung erforderlich. Aber auch bei nicht saugenden Materialien verbindet sich Kalkkaseinfarbe stärker als herkömmliche Kalkfarbe. Außerdem deckt Kalkkaseinfarbe besser und erzeugt kräftigere Farbtöne. Allerdings reduziert Kasein die Diffusionsoffenheit.
Anstrichmittel auf Kalkbasis mit Kunstharzanteil weisen eine bessere Verarbeitbarkeit als reiner Sumpfkalk auf. Ein Kunstharzanteil unter fünf Prozent ist bei Anstrichmitteln nicht deklarationspflichtig. Jedoch bieten Harze Schimmel einen Nährboden und wirken so der Wirkung des Kalkes entgegen. Vermeiden Sie daher in feuchten Räumen den Anstrich von Farbe mit Kunstharzanteil.
Der Anstrich von Kalkfarbe ist an nahezu jeder Oberfläche realisierbar. Reine Kalktünche oder Sumpfkalk sind Anstrichmittel für mineralische Untergründe. Kalkfarbe verfügt zusätzlich über besondere Eigenschaften, die für Ihre Wände und Räume essentiell sind. Aufgrund dessen informiert Sie Tipp zum Bau über die Anwendungsgebiete, die am geeignetsten sind. Bei diesen Einsatzorten entfaltet das Anstrichmittel seine volle Wirkung:
Herausragendstes Merkmal der Farbe ist ihr hoher PH-Wert. Das stark alkalische Anstrichmittel verhindert, dass sich Schimmel an den Wänden ausbreitet. Beim Streichen verbreitet Kalk zunächst einen unangenehmen Geruch. Diese Geruchsentwicklung ist temporär. Nach dem Streichen neutralisiert die Farbe unangenehme Gerüche in der Luft.
Diese Merkmale machen Kalkfarbe daher ideal für feuchte Räume, Keller und Garagen. Außerdem gilt das Anstrichmittel als allergiefreundlich. Es eignet sich daher für gesundheitliche Einrichtungen wie Krankenhäuser und Pflegeheime. Kalkfarbe zeichnet sich durch eine hohe Langlebigkeit aus. Ausgezeichnet für das Streichen von Denkmälern und Statuen.
Mineralische Anstrichmittel sind hypothermisch. Das bedeutet, dass sich ihre Konsistenz auch bei Hitze nicht ändert. Dadurch setzt sich auf der Oberfläche weniger Staub an. Daher ist sie leichter zu reinigen.
Das Streichen von Kalkfarbe ist nicht überall möglich. Mineralische Putze wie Kalkputz, Zementputz, Beton, Kalksandstein stellen für das Streichen kein Problem dar. Nicht zu empfehlen sind in den meisten Fällen gipshaltige Untergründe oder Holz und Stein. Hierfür braucht es daher Grundierungen und spezielle Zusatzstoffe im Anstrichmittel.
Für die Wände im Außenbereich ist das Streichen mit Kalk bedingt zu empfehlen. Kalk ist witterungsempfindlich. Aufgrund dessen empfiehlt Ihnen Tipp zum Bau für den Außenbereich ein regelmäßiges Auffrischen. Dies gewährleistet den Erhalt der besonderen Optik, die Kalkfarbe bewirkt. Außerdem verhindert ein regelmäßiges Auffrischen die Bildung von Algen.
Einen besonderen Einsatz erfährt Sumpfkalk im Baumanstrich. In den Herbstmonaten geschieht das Kalken von Bäumen, um Schädlinge fernzuhalten. Die weiße Farbe reflektiert das Sonnenlicht. Ein starkes Erwärmen der Rinde ist deswegen nicht möglich.
Bei winterlichen Temperaturschwankungen schont dies den Baum. Bäume, die mit Sumpfkalk bestrichen sind, weisen weniger Frostrisse auf. Außerdem verringert sich durch den Kalk die Vermoosung der Stämme.
Im Folgenden finden Sie Informationen über die Verträglichkeit von Kalkfarbe auf verschiedenen Materialien. Das Anstrichmittel haftet nicht auf allen Untergründen. Eine Grundierung erhöht die Haftung auf einigen Materialien und ist daher unter Umständen zu empfehlen.
Kalk ist kein unkomplizierter Baustoff. Der Anstrich ist daher kein einfaches Unterfangen für Laien. Besonders zu beachten ist, dass das Anstrichmittel ätzend ist. Greifen Sie als unerfahrener Heimwerker gegebenenfalls auf die Fachkenntnis eines Malerbetriebs zurück. Wer sich jedoch umfassend informiert, führt den Anstrich auch selbst erfolgreich durch. Wenn Sie das Anstrichmittel aus Löschkalk selbst herstellen, benötigen Sie:
Geben Sie den Löschkalk in das Gefäß und verrühren Sie es in Wasser. Zu fünf Teilen Löschkalk kommen etwa sechs Teile Wasser. Für eine festere Konsistenz geben Sie reines Kochsalz und circa drei Prozent Quark hinzu. Die Prozentangaben beziehen sich auf die Gesamtmasse der Mischung.
Wenn Sie eine Färbung wünschen, geben Sie fünf Prozent der Pigmente hinzu. Streichen Sie nun auf eine kaum sichtbare Stelle eine Probe. Sobald das Anstrichmittel trocknet, wird es noch etwas heller. Generell sind mit Kalkfarbe keine kräftigen Farbtöne zu realisieren. Nehmen Sie unbedingt kalkbeständige Pigmente. Abtönfarbe ist für Kalk ungeeignet.
Das Anstrichmittel ist schnelltrocknend. Daher hinterlässt es leicht Pinselstriche. Um dies zu vermeiden, tragen Sie den Anstrich nass-in-nass auf. Dabei streichen Sie eine zweite Lage auf die noch feuchte erste Schicht. Stark saugende Oberflächen befeuchten Sie vorher mit Wasser.
Streichen Sie das Anstrichmittel im Kreuzgang. Dabei streichen Sie nicht wie üblich vertikal oder horizontal. Stattdessen tragen Sie die Farbe in X-Bewegungen auf. So entsteht eine optimale Pigmentierung. Für eine ideale Deckung sind immer mehrere Schichten anzuraten. Halten Sie die folgenden Werkzeuge bereit:
Kalkfarbe ist sehr flüssig. Aufgrund dessen empfiehlt Ihnen Tipp zum Bau eine Kalkbürste oder einen Quast beim Streichen. Bevor Sie anfangen zu streichen, verdünnen Sie zunächst das Anstrichmittel mit von Wasser. Planen Sie daher mehrere Anstriche mit ein. Dies gewährleistet ein besseres Ergebnis des Anstrichmittels auf Ihrer Fläche.
Eine Besonderheit von Kalkfarbe ist, dass diese nicht im herkömmlichen Sinne trocknet. Stattdessen erhärtet sich das Anstrichmittel und entwickelt sich zu Kalkstein zurück. Das Mineral verbindet sich untrennbar mit dem Untergrund. Dieser Vorgang nennt sich Karbonatisierung. Die Geschwindigkeit der Karbonatisierung ist insbesondere im Außenbereich abhängig von folgenden Faktoren:
Das Gelingen eines Anstrichs ist abhängig von Ihrer Vorbereitung sowie Ihrem Aufwand. Mit der richtigen Ausstattung und Vorbereitung steht Ihrem Projekt nichts im Weg. Kalk ist schwer entfernbar. Kleben Sie daher alles, was nicht bestrichen werden soll, ordentlich ab.
Wenn Sie Kalkfarbe überstreichen, legen Sie die Wand vorher mit einer Bürste frei. Dispersionsfarbe haftet üblicherweise nicht gut auf einem Kalkanstrich. Mineralfarbe tragen Sie dagegen direkt auf den alten Anstrich auf. Da der Kalkstaub in Verbindung mit Schweiß ätzend ist, brauchen Sie Schutzkleidung.
Die Kosten des Anstrichmittels betragen durchschnittlich sechs Euro pro Liter . Damit ist sie teurer als Dispersionsfarbe. Diese kostet durchschnittlich drei Euro fünfzig pro Liter. Sehr günstige Mineralfarben sind in der Regel von schlechter Qualität. Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Daher ist es möglich, ein qualitativ hochwertiges Anstrichmittel zu einem günstigen Angebot zu bekommen.
Allerdings ist zu beachten, dass beim Streichen von Kalkfarbe mehrere Anstriche notwendig sind. Deshalb ist es wichtig, dass dies in die Preiskalkulation eingerechnet ist. Tipp zum Bau informiert Sie über preisrelevante Kostenfaktoren:
Kalk ist in Verbindung mit Schweiß ätzend. Kaufen Sie passende Schutzkleidung und eine Schutzbrille dazu. Da Kalkfarbe dünnflüssig ist, lässt sie sich schwer mit der Rolle auftragen. Erwerben Sie deswegen zusätzlich Pinsel, Deckenbürste und Flächenstreicher.
Da Kalkfarbe diffusionsoffen ist, wirkt sie feuchtigkeitsregulierend. Für ein gutes Raumklima ist sie ideal. Sie ist antiseptisch und beugt Schimmel vor. Das Anstrichmittel zeichnet sich durch einen hohen PH-Wert aus. Keimen und Pilzen entzieht sie ihre Nährböden. Daher ist ein Kalkanstrich daher gesundheitsfördernd und sorgt für angenehm riechende Räume.
Kalkfarbe enthält keine Biozide. Aufgrund dessen ist sie sehr umweltfreundlich. Außerdem weist sie eine natürliche, matte Ästhetik auf. Farbtöne erscheinen meist wolkig oder streifig. Im Innenbereich ist Kalkfarbe langlebig.
Speziell Kalktünche ist sehr dünnflüssig und aufwendig aufzutragen. Auch ist sie wenig deckend, schwer entfernbar und teurer als Dispersionsfarbe. Die Herstellung von farbintensiven Tönen ist nur mit zusätzlichen Bindemitteln möglich. Kalkfarbe ist ätzend und verursacht Juckreiz auf beanspruchter Haut. Im getrockneten Zustand ist dies kein Problem. Beim Streichen und Entfernen sind dagegen Schutzmaßnahmen erforderlich.
Kalkfarbe ist ein temperaturanfälliges Anstrichmittel. Außerdem reagiert sie empfindlich auf Luftverschmutzung und säurebildende Abgase. Eine regelmäßige Auffrischung im Außenbereich ist zu empfehlen (idealerweise jährlich).
Ein Kalkanstrich ist optimal für Sie, wenn Sie ein natürliches und traditionsreiches Anstrichmittel suchen. Kalkfarbe ist ein ideales Anstrichmittel für den Innenbereich. Durch ihre Diffusionsoffenheit hat sie zahlreiche positive Wirkungen. Deshalb ist sie für Räume, die zu Feuchtigkeit und Schimmel neigen, die ideale Lösung. Außerdem ist sie besonders gut geeignet für Allergiker.
Mischen Sie Kalkfarbe aus Löschkalk und Wasser oder kaufen Sie es in gemischter Form. Es gibt Sumpfkalk mit einer teigigen Konsistenz und die dünnflüssige Kalktünche. Reine Kalkfarbe ist für mineralische Untergründe geeignet. Eine vorherige Grundierung und Bindemittelzusätze machen den Anstrich aber auf fast allen Untergründen möglich.
Die Haftung und Deckkraft ist bei Farben mit Kasein- oder Kunstharzanteil erhöht. Die positiven Eigenschaften des Kalkes sind bei Mischfarben allerding geringer. So ist die schimmelhemmende Wirkung reduziert. Für ein optimales Raumklima ist reine Kalkfarbe zu empfehlen. Hierbei ist darauf zu achten, ob diese für den Untergrund geeignet ist.
Kalkfarbe ist ätzend und in der Reinform sehr dünnflüssig. Für Anfänger ist der Anstrich deshalb ein schwieriges Unterfangen. Dies sollte Sie jedoch nicht von Ihrem Projekt abbringen. Mit einer gründlichen Vorbereitung ist es auch als Laie möglich, mit Kalk zu streichen. Ziehen Sie alternativ die Hilfe eines Fachbetriebes hinzu.
Kalkfarbe sieht sehr natürlich und leicht matt aus. Kräftige Farbtöne sind auch mit Farbpigmenten nicht zu erreichen. Im Innenbereich ist die Farbe sehr langlebig. Für den Außenbereich ist meist ein regelmäßiger Neuanstrich zu empfehlen.
In seiner natürlichen Form ist das Anstrichmittel weiß. Mit mineralischen Farbpigmenten lassen sich aber verschiedene Farbtöne erzeugen. Am besten eignen sich diese Farbpigmente für reine Kalkfarben ohne Zusätze. Achten Sie jedoch darauf, ob der Untergrund für ein Anstrichmittel ohne Zusätze geeignet ist. Es empfiehlt sich in allen Fällen ein Probeanstrich der Mischung.
Die Mischung mit Farbpigmenten geschieht nach der Einsumpfung in Wasser. Das Mischverhältnis hängt von der gewünschten Farbintensität ab. Es gibt Farbpigmente in allen Grundfarben sowie in Erdfarben und in Schwarz. Sie sind miteinander mischbar. Dabei rühren Sie die Pigmente gemächlich und gleichmäßig ein.
Generell sind Kalkanstriche weniger farbintensiv als Dispersionsantriche. Dafür erhalten Sie mit Kalk matte und unaufdringliche Farben. Speziell Mischungen mit Erdfarben wie Ocker wirken beruhigend und natürlich. Kleine Ungleichmäßigkeiten in der Farbintensität sind Teil der Ästhetik von Kalk.
Wenn Sie das Anstrichmittel selbst anrühren, nehmen Sie hierzu Sumpfkalk. Diesen mischen Sie in einem großen Gefäß mit Wasser. Hierzu nehmen Sie zu fünf Teilen Kalk und zu sechs Teilen Wasser. Verrühren Sie die Mischung gleichmäßig, bis eine streichfähige Paste entsteht. Danach rühren Sie gewünschte Zusätze wie Farbpigmente hinzu. Anschließend lassen Sie das Anstrichmittel ziehen. Anzuraten sind mindestens 24 Stunden.
Um die Bindefähigkeit zu erhöhen, geben Sie Kasein hinzu. Dies ist als Fertigprodukt erhältlich. Die dabei entstehende Kalkkaseinfarbe ist aber weniger resistent gegen Schimmel. Kasein verkürzt die Haltbarkeit des Anstrichmittels. Nach Hinzugabe die Kalkfarbe daher zügig verwenden. Leinöl verbessert die Streichfähigkeit und erleichtert den Anstrich bei stark saugenden Untergründen. Zu der Mischung werden zwei bis drei Prozent Leinöl hinzugegeben.
Bei schwierigen Untergründen wie Holz und Stein gibt es einige Tricks. Verwenden Sie heißes Wasser beim Anmischen. Anschließend fügen Sie Zinksulfat hinzu. Auf 40 Liter Kalkmischung kommen 500 Gramm Zinksulfat. Zu dieser Mischung geben Sie 250 Gramm Speisesalz. Verwenden Sie das Anstrichmittel sofort, nachdem Sie alles gut verrührt haben.
Eine bereits mit Kalkfarbe gestrichene Wand nimmt Mineralfarbe problemlos auf. Andere Anstrichmittel dagegen halten auf Kalk nicht. Der Kalk löst die neue Schicht und sie bröckelt ab. Versuchen Sie, die alte Farbe abzubürsten und möglichst viel von ihr zu entfernen. Dann testen Sie an einer unauffälligen Stelle, ob das neue Anstrichmittel abblättert. Wenn es dies tut, hilft nur ein komplettes Entfernen des Kalkanstrichs. Sie benötigen:
Tragen Sie die Farbe mit Drahtbürste und Spachtel ab. Größere Flächen bearbeiten Sie mit einem Schleifgerät. Im Außenbereich ist der Einsatz eines Hochdruckreinigers möglich. Vergessen Sie nicht, Schutzkleidung zu tragen. Anschließend tragen Sie Tiefengrund zur Grundierung auf.
Verschiedene Zusatzstoffe verbessern die Eigenschaften von Kalkanstrichen. Sie erhöhen die Streichbarkeit, Bindefähigkeit und Deckkraft. Allerdings schwächen Sie die Diffusionsoffenheit des Anstrichmittels ab. Die schimmelvernichtende Wirkung ist mit Zusatzstoffen geringer. Daher sind die folgenden Zusatzstoffe nur in trockenen Innenräumen anzuwenden. Neben Kasein finden die folgenden Stoffe Verwendung:
Kalk ist ein traditionsreiches Anstrichmittel. Die ältesten Nachweise von Branntkalk finden sich in Ägypten. Diese sind circa 17 000 Jahre alt. Seit der Sesshaftwerdung des Menschen vor 10 000 Jahren hat Kalk als Bausubstanz Bedeutung. In Göbekli Tepe in der heutigen Türkei hat man Branntkalk aus dieser Zeit nachgewiesen.
In Europa gibt es Funde, die etwa 9000 Jahre alt sind. Außerdem konnte in Asien 5000 Jahre alter Baukalk nachgewiesen werden. Kalk fand in der Antike im Römischen Reich und in Griechenland Verwendung als Farbe.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war Sumpfkalk nahezu das ausschließlich verwendete Anstrichmittel. In den letzten 100 Jahren hat die Bedeutung von Kalkfarbe abgenommen. Dispersionsfarben haben sie im Verlauf des 20. Jahrhunderts verdrängt. Sie galten als fortschrittlicher. Nun gewinnen Kalkanstriche wieder an Beliebtheit. Grund dafür sind ihre positiven umweltfreundlichen und gesundheitlichen Vorteile.
Die Grundsubstanz von Kalkfarbe ist Calciumhydroxid. Dies ist ein stark ätzendes Pulver mit einem hohen pH-Wert. Es ist stark reizend. Daher führt der Kontakt mit den Augen zu ernsten Schäden bis hin zur Erblindung. Deshalb ist eine geeignete Schutzbrille Pflicht.
Auch der Kontakt mit der Haut und den Schleimhäuten ist gefährlich. Der stark basische Stoff reagiert mit Schweiß. Daher ist auf geeignete Schutzkleidung zu achten. Wenn bei Arbeiten Kalkstaub entsteht, sind Atemschutzmasken zu tragen. Das ist der Fall, wenn sie getrockneten Kalk von der Wand entfernen. Der Staub setzt sich sonst in der Lunge ab.
Unschöne Abnutzungsspuren stören die Optik gestrichener Wände. Statt aufwendiger Malerarbeiten ist die Reinigung eine Option. Die Wände zu säubern ohne die Farbe zu schädigen ist allerdings kein leichtes Unterfangen.
Versuchen sie nicht, eine Wand mit Kalkanstrich mit Wasser abzuwaschen. Das Anstrichmittel löst sich dann. Zurück bleiben unschöne Flecken an den beanspruchten Stellen. Die einzige Möglichkeit ist es, die Wand abzubürsten. Anschließend bessern sie die Wand mit etwas neuer Kalkfarbe aus. Für kleinere Verschmutzungen eignet sich unter Umständen ein Schmutzradierer. Diesen jedoch vorher an einer wenig sichtbaren Stelle testen.
Verschmutzungen lassen sich also mit einer Bürste oder einem Schmutzradierer entfernen. Gehen Sie hierbei vorsichtig vor, um das Problem nicht zu verschlimmern. In den meisten Fällen ist es die einzige Möglichkeit, die Wand mit frischer Kalkfarbe nachzubessern.
Während Kalkfarbe zahlreiche Vorteile bietet, ist sie für manche Anwendungen ungeeignet. Jedoch gibt es viele andere Anstrichmittel. So finden Sie für jedes Projekt das passende Produkt. Im Folgenden finden Sie Alternativen für Ihr Vorhaben:
Hier gelangen Sie zur Übersicht Farbe.
Angebrochene Kalkfarbe ist richtig gelagert noch einige Monate haltbar. Als Naturfarbe ist ihre Haltbarkeit geringer als die von Dispersionsfarbe. Das Anstrichmittel lagern Sie an einem trockenen und möglichst kühlen, aber rostfreien Ort. Ideal ist hierbei ein trockener Kellerraum. Nicht in der Nähe von Heizungen oder Heizungsrohren lagern. Achten Sie darauf, dass der Deckel dicht verschlossen ist. Gegebenenfalls in ein anderes Gefäß umfüllen.
Kalkfarbe bietet den Vorteil, dass sie wasserlöslich ist. Eingetrocknete Farbe lässt sich wieder flüssig machen. Dazu einfach Wasser hinzugeben und rühren, bis die gewünschte Konsistenz entsteht. Achten Sie darauf, dass keine Klumpen entstehen. Leider ist die Farbe nicht mehr zu retten, wenn unlösbare Klumpen entstehen.
Kalkfarbe findet heute vor allem im Innenbereich Verwendung. Jedoch ist auch die Anwendung im Außenbereich möglich. Aufgrund der Witterung ist ein regelmäßiger Neuanstrich vonnöten. Ein Anstrich hält aber unter Umständen auch ein Jahrzehnt oder länger. Für die folgenden Projekte ist die Mineralfarbe beliebt:
Neubauten bieten mit ihren frisch verputzten Wänden häufig ideale Bedingungen für Kalk. Dieser lässt sich hier im Gegensatz zu bereits gestrichenen Wänden ideal anbringen. Bei Altbauten fällt die Wahl auf Kalk, da dieses Anstrichmittel traditionsreich ist. Er entspricht dem Originalzustand der Gebäude. Garagen lassen sich inklusive Tor mühelos und kostengünstig mit Kalkfarbe streichen. Das Kalken von Bäumen schützt sie vor Witterung im Herbst und Winter.
Hier finden Sie Informationen über Außenfarbe.
Ein kleiner Rückblick in die Vergangenheit zeigt uns, dass bereits im 7. Jahrhundert v.Chr. mit Holz gebaut wurde. Vor allem in Mitteleuropa gab es viele Funde. Holz war nämlich leicht zu bekommen, da es durch große Wälder massig zu Verfügung stand.
Zu Beginn waren es einfach und schlicht gehaltene Häuser, die lediglich ihren Zweck erfüllten: Schutz vor Wind, Wetter und Kälte. Später wurden die ersten Fachwerkhäuser errichtet, die mit mehr Aufwand verbunden waren. So geht Holz als wichtigster Baustoff der Menschheit in die Geschichte ein.
Ein Fertighaus ist eine gute Option, um möglichst schnell und effizient zu bauen. Dabei werden alle benötigten Bauelemente in der jeweiligen Holzbaufirma hergestellt und später dann auf der Baustelle zu einem kompletten Haus zusammengestellt. Im Gegensatz zu anderen Baumethoden ist ein Fertighaus in null Komma nichts aufgebaut. Danach kann man direkt mit dem Innenausbau des Hauses beginnen.
Der Holzhausbau hat eine lange Tradition. So auch die Häuser in Bergregionen, wie beispielsweise in den Alpen. Das liegt daran, dass Holz grundsätzlich gut für schwierige und unebene Bodenverhältnisse geeignet ist und hauptsächlich für steile Hanglagen gebraucht wird.
Typisch für den Stil dieser Häuser sind weiße Wände im Untergeschoss, eine Holzfassade im Obergeschoss, große Holzbalkone, geschnitzte Verzierungen und Blumenkästen sowie Fensterläden aus Holz. Diese sehen nicht nur gemütlich aus, sondern verleihen gleichzeitig den Regionen ihren gewissen Charme.
Wer kennt es nicht? – das Schwedenhaus. Eines der bekanntesten Fertighäuser aus Skandinavien. Ursprünglich kommt dieser Typ Holzhaus aus Norwegen. Immer häufiger werden Schwedenhäuser aber auch in Deutschland gebaut. Aufgrund ihrer geringen Bauzeit, die nur 1-3 Tage in Anspruch nimmt, ist es sehr beliebt.
Außerdem können Sie ihr Schwedenhaus individuell gestalten. Kräftige Farben sowie weiße Sprossenfenster und Türrahmen dürfen dabei jedoch nicht fehlen, da diese das Schwedenhaus ausmachen.
Natürlich gibt es viele Arten Holz zu verbauen. Manche Bauweisen werden jedoch häufiger angewandt als andere:
Diese Bauweise ist die älteste, aber gleichzeitig auch die bekannteste Form. Dabei werden besonders tragfähige und hochwertige Hölzer übereinander gestapelt und miteinander verbunden. So steht das Haus stabil und hält jedem Wetter stand.
Ein typischer Vertreter des Skelettbaus ist das Fachwerkhaus. Beim Bau werden kräftige Balken waagrecht, senkrecht und schräg angebracht und anschließend, je nachdem wie das Haus später aussehen soll, mit Beton oder Glas verkleidet. Wer sich ein Holzhaus auf diese Weise baut, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen als bei anderen Bauweisen.
Auch diese Methode zählt zu den weitverbreiteten Holzbausystemen. Es werden Holzbalken senkrecht angebracht und mit Holzplatten verkleidet. So entsteht eine Fassade komplett aus Holz. Im Vergleich zu anderen Bauweisen ist diese die häufigste und preiswerteste.
Da die Wände im Holzhaus dünn sind, ist es wichtig, trotzdem für ausreichend Wärmeschutz zu sorgen. Dank guter Dämmstoffe gelingt dies optimal. Oft werden folgende Stoffe für Holz verwendet:
Wird in Form von Dämmplatten oder als lose Einblasdämmung genutzt. Einsatzbereiche sind Dächer, Decken sowie Innen- und Außenwände. Besonders gut ist, dass dieser Stoff viel Wärme aufnehmen kann.
Wird überwiegend aus Basalt (Gestein), Hofofenschlacke und anderen Materialien hergestellt.
Ist ein absolutes Naturprodukt, das eine optimale Wärmedämmung erzeugt. Durch die Leichtigkeit und Effizienz senkt das den Energieverbrauch enorm.
Wird durch Treibmittel wie Petan oder CO2 gewonnen.
Bei diesem Bau werden die Böden, sowie Decken und Wände mit massiven und kräftigen Holzelementen angefertigt. Massivholzbau hat viele Vorteile. Zum einen bietet es einen guten Brandschutz und hat eine optimale Dämmfähigkeit. Zum anderen verleiht massives Holz dem Haus eine rustikale Optik, aber sorgt dennoch für eine gemütliche Atmosphäre.
Für ein ökologisches Bauen benötigen Sie vor allem natürliche Holzwerk- und Dämmstoffe, die für eine gesunde und umweltfreundliche Gebäudehülle sorgen. Falls Sie jedoch noch eine Schippe drauflegen wollen, investieren Sie in Solarenergie.
Dennoch ist zu beachten, dass Holz auch ein paar wenige Nachteile mit sich bringt. Hier erhalten Sie einen kleinen Überblick über Vor- und Nachteile von Holzbauten.
Sie spielen mit dem Gedanken, eine Eigentumswohnung zu erwerben? Dann werden Sie schnell feststellen, dass viel beachtet werden muss. Neben Rechtlichem spielen vor allem Finanzen eine große Rolle. Neben dem eigentlichen Kaufpreis der Wohnung müssen Sie einige weitere Kostenfaktoren berücksichtigen:
Hier erhalten Sie Antworten auf die wichtigsten finanziellen Fragen.
In Deutschland ist der Gang zum Notar beim Wohnungskauf vorgeschrieben. Dafür fallen Kosten an. Diese betragen normalerweise etwa 1 – 1,5 Prozent des Kaufpreises. Von diesem ist auch die genaue Höhe abhängig. Ist der Kaufpreis höher, fällt der Prozentsatz niedriger aus. Außerdem wird bei der Kostenstellung eine eventuelle Grundschuld berücksichtigt.
Ebenfalls verpflichtend ist der Eintrag des Wohnungskaufes ins Grundbuch. Hierbei entstehen Kosten bei der so genannten Auflassungsvormerkung. Das ist die vertragliche Einigung zwischen dem Vorbesitzer der Wohnung und Ihnen. Nachdem Sie die Auflassungsvormerkung bezahlt haben, kann die Änderung zur Eintragung der Auflassung erfolgen. Dabei fallen erneut Kosten für Sie an. Ihre Eigentümerschaft besteht, sobald die Auflassung in das Grundbuch eingetragen wurde.
Neben den Kosten für den Notar und für die Auflassung fällt eine Grunderwerbssteuer an. Die Höhe der Steuer unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Rechnen müssen Sie mit einem Betrag in der Höhe von 3,5 bis 6,5 Prozent.
Benötigen Sie Hilfe bei der Suche nach der richtigen Wohnung, können Sie einen Makler beauftragen. Der Makler erhält eine Provision, die nicht gesetzlich festgelegt ist und frei vereinbart wird. Es bestehen jedoch bundeslandspezifische Richtwerte. Übernehmen Sie die Wohnung direkt von einem Bauträger, fallen keine Provisionen an.
Sie können Ihre favorisierte Wohnung nicht auf einmal bezahlen? Das muss kein Problem sein! Vielleicht können Sie sich für ein Förderprogramm qualifizieren. Eine weitere Option ist der günstige Kredit der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau. Für alle Förderprogramme gelten bestimmte Kriterien, die Sie erfüllen müssen.
Um eine Sonderförderung zu erhalten müssen Sie meist planen, die Wohnung für den Eigenbedarf zu nutzen. Örtliche Förderungsprogramme betreffen oft junge Familien oder Menschen, die bereits lange ortsansässig sind. Können oder wollen Sie die Kriterien dafür nicht erfüllen, bleibt Ihnen die Möglichkeit, einen Kredit bei einer Bank aufzunehmen.
Der Kredit wird in das Grundbuch als Grundschuld eingetragen. Die Bank besitzt dann das so genannte Pfandrecht. Das bedeutet, dass das Geldinstitut Ihre Wohnung versteigern kann, sollten Sie nicht mehr in der Lage sein, Ihren Kredit zurückzuzahlen. Hierfür kann die Bank auch eine Wertermittlung der Wohnung veranlassen, für die Sie aufkommen müssen. Die Kosten dafür betragen zwischen 0,2 und 0,5 Prozent der Höhe Ihres Darlehens.
Wenn Sie einen Kredit aufnehmen, sollten Sie wissen, was „Zins“ und „Tilgung“ bedeuten. Zinsen sind die Kosten, die die Bank für die Kreditvergabe verlangt. Angegeben wird ein Prozentsatz. Die Höhe der Kosten ist also abhängig von der Höhe Ihres Kredits. Zinsen kommen zusätzlich zu dem Betrag, den Sie leihen, hinzu. Unter Tilgung ist der Betrag zu verstehen, der von dem geliehenen Betrag effektiv zurückgezahlt wird. Klar wird das an einem einfachen Beispiel:
Sie leihen sich von einer Bank einen Betrag in der Höhe von 100 000 Euro. Jährlich zahlen Sie 6000 Euro zurück, wobei der Zinssatz 4 Prozent und der Tilgungssatz 2 Prozent beträgt. Im ersten Jahr zahlen Sie also 2000 Euro Ihres Kredits ab. Die übrigen 4000 Euro sind Zinsen. Im Jahr darauf beträgt Ihre Schuld nur noch 98 000 Euro. Zahlen Sie weiterhin 6000 Euro zurück, steigt der Tilgungsbetrag auf 2080 Euro. Die Zinsen hingegen betragen nur noch 3920 Euro.
Beachten Sie auch, dass Sie das Darlehen eigenständig zurückzahlen müssen und nicht auf etwaige Mieter übertragen können. Kreditrückzahlungen für die Wohnung erlauben keine Mieterhöhung. Benötigen Sie eine Anschlussfinanzierung, können die Zinsen deutlich höher ausfallen als bei Ihrer ersten Finanzierungsspanne. Nutzen Sie deshalb wenn möglich die Option der Sondertilgung. Diese erlaubt Ihnen, den Kredit vorzeitig abzubezahlen und muss vertraglich mit dem Geldinstitut vereinbart werden.
Von Kosten befreit sind Sie auch nicht, wenn die Wohnung abbezahlt ist! Als Eigentümer einer Wohnung müssen Sie Verwaltungskosten mittragen. Diese betragen etwa 20 – 30 Euro im Monat. Weiter müssen Sie Instandhaltungsrücklagen bilden für den Fall, dass eine Renovierung, Sanierung oder Unvorhergesehenes eintritt. Die Rücklagenhöhe ist nicht vorgegeben, allerdings bestehen Richtlinien.
Früher, als noch Stein auf Stein gebaut wurde, war es ungewöhnlich im Winter zu bauen. Üblich war es im Frühling mit dem Bau zu beginnen, so dass im Herbst der Rohbau steht. Dadurch, dass keine Türen und Fenster vorhanden waren, konnte der Rohbau optimal trocknen. Es gab also eine Winterpause, die mehrere Wochen andauerte. In Leipzig, zum Beispiel, war es sogar gesetzlich verboten im Winter zu bauen.
Da die Winter allerdings immer milder werden, wird es auch immer einfacher im Winter sein Bauvorhaben weiter aus zu führen. Das heißt von November bis März können Sie trotz Schnee und kalten Temperaturen Ihr Traumhaus weiter verwirklichen.
Natürlich ist Bauen im Winter denn mit Schwierigkeiten verbunden. Die Baumaterialien werden zwar immer weiter optimiert, doch eine Faustregel müssen Sie beachten: Unter fünf Grad Celsius sollten Sie nicht bauen.
Beton beispielsweise kann unter 5 Grad Celsius nicht richtig aushärten. Vor allem nicht, wenn das Wasser im Beton bei niedrigeren Temperaturen gar gefriert. Es gibt allerdings Zusatzstoffe, die dafür sorgen, dass der Beton auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt aushärten kann. Auch wenn immer innovativere Baustoffe auf den Markt kommen, erst bei Temperaturen über 5°C können Sie sich hundert prozentig darauf verlassen, dass der Beton richtig aushärtet.
Auch für Putzmörtel gibt es sogenannte „Wintermischungen“. Bei unter 5°C kann der Putz allerdings an Festigkeit verlieren und wird rissanfälliger. Estrich sollten Sie am besten noch vor Weihnachten verlegen. So kann er bis zum nächsten Jahr vollständig trocknen. Folgende Voraussetzungen müssen Sie dabei beachten:
Auch bei Bauteilen aus Holz müssen Sie aufpassen. Denn wenn es feucht wird kann sich auch hier Schimmel bilden. Für den Dachstuhl zum Beispiel gibt es Planen zum Abdecken. Diese sind bis zu drei Monaten UV–beständig. Die Dämmung sollte auch in trockenen Monaten eingesetzt werden. Besonders weiche Dämmmaterialien, wie Mineralwolle, müssen trocken bleiben.
Mauersteine sind besonders empfindlich. Sie sollten sie deshalb abdecken. Wird das Mauerwerk nass und das Waser gefriert, kann dies zu einer Sprengwirkung führen. Das ist so ähnlich als würden Sie eine Wasserflasche bei Minusgraden im Garten stehen lassen. Die platzt nämlich auch, wenn das Wasser gefriert. Das liegt daran, dass das Wasser sich beim Gefrieren ausdehnt.
Wenn also das Mauerwerk einmal gefroren ist, dürfen Sie auf keinen Fall weiter darauf bauen. Das Mauerwerk kann beschädigt sein und muss so schnell wie möglich repariert werden. Das bedeutet, dass Sie beschädigte Mauersteine austauschen müssen. Wie Sie merken, ist es also keine gute Idee im Winter mit dem Rohbau zu beginnen. Daneben gibt es gibt bestimmte Bauschritte, die Sie nicht im Winter ausführen sollten.
Für den Keller beispielsweise muss der Boden ausgehoben werden. Das ist bei einem gefrorenen Boden deutlich schwerer und aufwendiger. Wenn allerdings der Schnee schmilzt, sickert das Wasser in den Boden und macht ihn sehr weich. Das ist leichter zum Graben, erschwert jedoch den Abtransport der Erde. Sowohl für sehr harte Böden als auch für sehr weiche Böden werden bestimmte technische Maßnahmen und Geräte benötigt, die Ihre Kosten in die Höhe treiben.
Im Winter hingegen relativ gut möglich ist der Innenausbau. Sie müssen nur auf ausreichende Lüftung achten. Aufgepasst: Hier wiederholt sich die nicht-unter-5°C-Regel. Wassergebundene Baustoffe können ihre Materialeigenschaften und somit ihre Qualität bei zu niedrigen Temperaturen ändern. Das bedeutet, dass beispielsweise Kleber oder Mörtel weniger haften.
Allgemein lässt sich sagen, dass im Winter durch Frost, Nebel, Schnee und Regen vermehrt Feuchtigkeit vorhanden ist. Diese kann bekanntlich für Schimmel sorgen. Passen Sie also auf, dass Sie abwechselnd lüften und heizen, denn eine Schimmelbeseitigung ist ein sehr teurer und aufwendiger Prozess. Achten Sie auch auf eine flexible Zeitplanung und planen Sie unbedingt auch Verzögerungen ein.
Diese können vor allem beim Bauen im Winter auf Sie zukommen. Denn in der kalten Jahreszeit dauern bestimmte Bauabschnitte länger. Zum Beispiel müssen Sie längere Trockenzeiten einhalten. Unvorhersehbare Kälteperioden können Sie zu einer Pause zwingen. Beobachten Sie also möglichst genau und regelmäßig den Wetterbericht, sodass Sie eventuell extremes Wetter einplanen und in den Bau Ihres Hauses einbeziehen können.
Sie kennen es sicher selbst: Im Winter fühlen Sie sich schlapper und unmotivierter als im Sommer, bei sonnigem Wetter. Genauso ergeht es den Arbeitern auf der Baustelle auch. Vor allem in der Kälte arbeiten Menschen weniger leistungsstark als bei warmen Wetter. Das bedeutet also, dass im Winter der Bauprozess auch wegen der geringeren Leistung verlangsamt wird.
Ein Hausbau im Winter ist also grundsätzlich möglich, aber nicht optimal. Wichtig sind erfahrene Planer und Architekten, die das gewisse Know–how mitbringen. So meistern Sie die Herausforderung Bauen im Winter ohne große Probleme.
Ein Nachteil ist, dass Sie mit höheren Kosten rechnen müssen, wenn Sie im Winter weiter bauen. Schutzplanen, Baustellen-Beheizer, spezielle Baustoffe und Maschinen stellen einen höheren Aufwand dar und sind demnach teuer.
Doch welche Jahreszeit ist die beste um einen Bau zu beginnen? Ein Einfamilienhaus neu zu bauen braucht im Durchschnitt ein Jahr. Das bedeutet das Bauprojekt durchläuft alle Jahreszeiten. Lesen Sie hier, wann der ideale Zeitpunkt ist, ein Bauvorhaben zu starten.
Im Frühling werden die meisten Häuser gebaut. Es gibt also eine hohe Nachfrage an die Baufirmen. Ist die Nachfrage hoch, so ist das Angebot knapp und der Preis sehr hoch. Beginnen Sie dennoch im Frühling mit dem Bau, können Sie im Winter allerdings schon mit einem dichten Gebäude mit Fenstern und Türen rechnen. Die Gebäudehülle ist also bis zum Winter fertig und Sie müssen Sich nur noch auf den Innenausbau konzentrieren.
Sie konnten im Frühjahr nicht mit der Realisierung Ihres Traumhauses starten? Der Starttermin hat sich in den Sommer verschoben. Während der heißen Jahreszeit müssen sich die Bauarbeiter beeilen, sonst ist der Rohbau bis zum Winter noch nicht fertig.
Da bis zum Winter die Gebäudehülle stehen muss, kann es passieren, dass die Arbeiter sich nicht zuverlässig an die vorgegebenen Trockenphasen halten und einfach weiter bauen. Pfusch am Bau kann fatale Folgen haben. Denn werden die Trockenphasen nicht eingehalten, so kann die Standfestigkeit Ihres Hauses nicht mehr gewährt werden. Zudem verlieren Sie viel Geld und Nerven für die nachträglichen Reparaturen.
Das heißt im Sommer mit dem Bau zu beginnen ist eine knappe Kalkulation. Genauso wie kalte Temperaturen, können auch sehr warme Temperaturen Baustoffen schaden. Beton beispielsweise muss nachbehandelt werden, wenn er bei heißen Temperaturen ausgetrocknet ist. Sie können zwar den Beton dauerhaft befeuchten und abdecken. Das verursacht aber wiederum einen hohen Aufwand. Die ideale Temperatur für das Arbeiten mit Beton ist 16°C.
Der Herbst ist deshalb die ideale Jahreszeit um einen Bau zu beginnen. Bis zum Winter sind zumindest schon mal der Rohbau und das Dach fertig. Über Fenster und Türen müssen Sie sich noch keine Gedanken machen. Die kalte Luft kann das Haus richtig trocknen. So ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Schimmelpilze in Ihr Haus einziehen, bevor Sie es tun. Im Winter können Sie sich dann in Ruhe um den Innenausbau kümmern.
Im Winter mit dem Hausbau zu beginnen, ist am aufwendigsten, riskantesten und kostenintensivsten. Bauschritte werden durch lange Trockenphasen in die Länge gezogen und eventuell müssen sogar Baupausen eingelegt werden. Darüber hinaus sind bestimmte Baumaterialien nicht kältebeständig und können nicht die gewohnte Qualität aufweisen.
Morgens muss zudem die Baustelle von Eis und Schnee befreit werden und abends muss die Baustelle wieder ordentlich abgedeckt werden. Das nimmt viel Zeit in Anspruch. Darüber hinaus brauchen die Arbeiter einen Ort, wo sie sich wieder aufwärmen können.
Die Wahrscheinlichkeit allerdings gering, dass Sie sich als Bauherr einen festen Zeitpunkt aussuchen können. Denn der Baustart hängt von der Dauer der Entscheidungen über Kreditzusagen, Baugenehmigungen, Architekten und Baufirmen ab. Solange sie einen erfahrenen Planer beauftragen, ist der Bau jedoch zu jeder Jahreszeit möglich.
Fertighäuser werden immer beliebter, denn sie bieten viele Vorteile:
Ein weiterer Vorteil: Der Aufbau ist witterungsunabhängig. Sie können Fertighäuser dank der vorgefertigten Bauteile problemlos auch im Winter aufbauen. Schnee kann schnell weg gefegt werden und bei Regen kann man die Wände mit einer Plane schützen.
Da die Türen und Fenster schon eingebaut sind, steht die Gebäudehülle recht bald. Das kann idealerweise sogar schon nach zwei Tagen geschehen sein! Durch die dichte Gebäudehülle kann keine Feuchtigkeit eindringen. Sie müssen Sich nicht ständig ans Lüften und Heizen erinnern und es bildet sich kein Schimmel.
Auch der Estrich-Einbau stellt kein Problem dar, denn die Gebäudehülle steht bereits. Sie müssen nur für genug Wärme sorgen, damit alles gut trocknen kann.
Hier finden Sie zusammengefasst welche Vor- und Nachteile es beim Bauen im Winter gibt.
Ihre Baustelle muss also keinen Winterschlaf halten. Sie können im Grunde ununterbrochen Ihr Haus weiterbauen, solange Sie sich an die bestimmten Vorschriften halten. Bleiben Sie geduldig und warten Sie die Trockenzeiten ab. Ansonsten kann sich das Haus Ihrer Träume in einen Albtraum verwandeln. Läuft der Bau allerdings reibungslos, können Sie bald Ihr Eigenheim einrichten, darin einziehen und sich wohlfühlen.
Das richtige Heizen und Lüften im Winter will geübt sein. An sich sollten Sie die Heizung frühestens im Oktober aufdrehen und spätestens im April abschalten. Die Monatsangaben sind natürlich abhängig von der Region und können dementsprechend abweichen.
Das Thermostat gibt nur die Wunsch-Temperatur an, nicht aber die Heiz-Geschwindigkeit. Volles Aufdrehen des Thermostats führt also nicht zu einer schnelleren Raum-Erwärmung sondern zu einer zu starken Erhitzung. Aber so schön Geld und Energie sparen auch ist, mehr ist nicht immer mehr. Kalte Luft nimmt weniger Wasser auf als warme. Wenn sich die Raumluft nachts zu stark abkühlt kondensiert die enthaltende Feuchtigkeit an der kalten Wand – und kann zu Schimmel führen.
Grundsätzlich gilt: schalten Sie auf keinen Fall die Heizung ab an kalten Tagen! Sie, als Mieter, sind verpflichtet zumindest den Frostschutz einzustellen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Leitungen einfrieren.
Wenn sie Energie sparen wollen, empfiehlt es sich dennoch den Heizkörper etwas abzusenken. Pro gesenktem Grad sparen sie bis zu 6% der Energiekosten! Und das bereits, wenn die Wohnräume nur wenige Tage oder nachts nicht genutzt werden! Die meisten modernen Häuser sind so gut gedämmt, dass die Temperatur gehalten wird.
Handelt es sich aber um einen Zeitraum ab einer Woche, ist es effizienter den Frostschutz einzustellen. Es lohnt sich dann kostentechnisch bei der Rückkehr in die ungenutzten Räume diese wieder einzuheizen.
Allgemein gilt, dass schlecht gedämmte Gebäude oder Leichtbauhäuser einen hohen Energieverlust verzeichnen. Deshalb können sie, durch das nächtliche Herunterdrehen des Heizkörpers, sparen. Bei dieser Vorgehensweise gilt jedoch zu beachten, dass der Heizkörper dann langsam stufenweise wieder erhitzt werden sollte. Die erhitzte Heizungsluft kondensiert an der kalten Außenwand. Dadurch bildet sich Tauwasser und damit erhöhte Schimmel-Gefahr.
Diese lässt sich durch richtiges Lüften vermeiden. Doch auch hierbei gibt es im Winter einiges zu beachten. Zu warme Luft sorgt für trockene Schleimhäute, da Feuchtigkeit schneller verdampft. Zu viel kalte Luft kann für Kondenswasser und damit sogar Schimmel im Mauerwerk sorgen.
Dies entsteht zum Beispiel bei gekippten Fenstern, was zum Auskühlen der Wände führt. Besser ist ein 5 bis 10-minütiges Stoßlüften mindestens 2-mal am Tag. Der effektivste Luftaustausch entsteht beim Querlüften. Hierdurch entweicht nur verbrauchte Luft und auch nur diese Wärme, wodurch der Raum nicht komplett auskühlt.
Bekanntlich soll das Thermostat vor und während des Lüftens geschlossen werden. Ansonsten versucht der Heizkörper die geregelte Temperatur zu halten und wird dadurch heißer als nötig.
Deshalb empfiehlt sich in eine gute Dämmung zu investieren. Diese schützt vor hohem Wärme- und damit Energieverlust. Außerdem reduziert sie die Schimmelgefahr. Diese ist besonders bei Wärmebrücken vorhanden. Also dort, wo verwendete Materialien und geometrische Gegebenheiten Wärme an die Außenwände leiten.
Die Außenwand in Heizkörpernischen ist beispielsweise dünner als reguläre Außenwände. Hier verliert der Raum besonders viel Wärme. Vermeiden können Sie das durch eine Isolationsschicht direkt hinter dem Heizkörper. Bereits für wenig Geld bekommen Sie Dämmstoffplatten im Baumarkt. Besonders Aluminium beschichtete Platten sind empfehlenswert, da diese die Wärmestrahlung reflektieren. Dadurch reduzieren Sie den Wärmeverlust.
Abhilfe gegen undichte Fenster und Türen bieten selbsthaftende Schaumstoffstreifen, Bürstendichtungen und Gummidichtungen bzw. Profildichtungen. Durch diese einfach anbringbaren Helfer lässt sich der Verlust von Wärme durch Zugluft vermeiden. Diese Methoden sind günstiger als ein kompletter Austausch von Tür oder Fenster. Jedoch ist es wichtig zu beachten, dass auch die Dichtungen erneuert werden müssen, um effizient zu bleiben.
Eine weitere, günstige Möglichkeit sind Vorhänge, Jalousien und Rollläden. Sie verringern den Wärmeanteil, welcher durch undichte Fenster nach außen dringt, um bis zu 20%. Dadurch kühlt das beheizte Zimmer nicht so schnell aus.
Achten Sie darauf, dass die Heizung nicht zugestellt ist. So kann die Luft zirkulieren und staut sich nicht. Ansonsten muss die Heizung stärker arbeiten als benötigt und verbraucht dementsprechend Energie.
Wichtig ist auch, die Heizungsanlage zu dämmen. Diese befindet sich nicht in den Wohnräumen. Sie soll die Wärme weiterleiten und nicht, an den sie umgebenden Raum, abgeben.
Für neue Dämmungen gibt es Fördermittel.
Wie schon erwähnt, lassen sich bereits durch nur ein Grad weniger viel Energie und Kosten sparen. Seien sie sich bewusst, dass in jedem Zimmer eine andere Ideal-Temperatur herrscht.
Die optimale Temperatur tagsüber liegt bei normalerweise 18 bis 20 Grad, also Heizstufen 2-3. In den ungenutzten Räumen reicht die Stufe 1 für ca. 14 Grad. Im Bad ist eine Mindesttemperatur von 15 Grad empfehlenswert um Schimmelbildung zu vermeiden. In Schlafzimmer und Küche darf es bis zu 4 Grad kälter sein, also um die 16 Grad.
Energie sparen können Sie durch das nächtliche Abdrehen des Thermostats. Wie bereits erwähnt, bei schlecht gedämmten Häusern auf Frostschutz einstellen, bei gut gedämmten auf ca. 14 Grad. Ob es sich in Ihrem Zuhause lohnt die Heizung abzudrehen, finden sie durch folgenden Test heraus:
Schalten Sie bei 0 Grad Außentemperatur in der Nacht die Heizung ab. Die Temperatur-Differenz am nächsten Morgen zum vorherigen Abend gibt Auskunft über Speicher-Fähigkeit des Gebäudes. Je höher der Verlust, desto sinnvoller das nächtliche Heizen mit niedriger Temperatur.
Bei gut gedämmten Häusern übersteigt das Neu-Aufwärmen des Raumes die Einsparung durch das Ausschalten. Deshalb sollten Sie beim Abdrehen der Heizung nicht zu weit von der Optimal-Temperatur abweichen. Hier lohnt es sich nicht. Die Heizung heizt nach dem Abdrehen noch nach. Deshalb können sie ohne Wärmeverluste bereits 30 Minuten vor dem Schlafen den Heizkörper abdrehen.
Auch wenn niemand zuhause ist, lohnt es sich die Wärmezufuhr zu verringern und erst bei Heimkehr wieder zu erhöhen. Hier ist eine Investition in eine automatische Heizkörper-Steuerung eine Überlegung wert. Diese programmierbaren Thermostate sorgen für einen optimalen Heizzyklus über Handy-Apps oder Bluetooth. So werden nur die Räume beheizt, die genutzt werden und der Heizzyklus ist individuell auf jeden Raum abgestimmt.
Bestimmt hatten auch Sie schon einmal den Gedanken vom Eigenheim. Um diesen Traum zu verwirklichen, möchten Sie vermutlich am liebsten gleich morgen anfangen. Zur erfolgreichen Errichtung müssen Sie allerdings an Einiges denken. Dies sind beispielsweise eine vorausschauende Planung für die Familie sowie auch das Alter. Und am besten ist das Ganze dann noch so energiesparend und individuell wie nur möglich. In diesem Blog-Beitrag stellen wir Ihnen fünf aktuelle Bautrends und Technologien zum Thema Hausbau vor. Bestimmt finden Sie hier einen Bautrend, der genau Ihren Vorstellungen entspricht. oder noch paar Anregungen zu Ihrem persönlichen Traumhaus!
Bungalows gewinnen in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit bei Bauherren und Architekten. Sie sind als eingeschossiges Haus modern und praktisch. Die Lifestyle-Bauform mit offenen Grundrissen versinnbildlicht Modernität und Eleganz. Zudem können Sie die Räume nebeneinander anordnen, wie es Ihnen persönlich am besten gefällt. Somit können Sie den Grundriss Ihres Traumhauses ganz individuell erstellen.
Ein Bungalow eignet sich aufgrund des ebenerdigen Zugangs besonders für Familien mit Kindern. Hier gibt es kaum Stolperfallen und die Kleinen können immer schnell in den Garten flitzen. Aber auch für ältere Menschen, denen das Treppensteigen schwer fällt, bietet sich ein Bungalow hervorragend an. Viele Hausherren möchten zukunftsorientiert bauen und entscheiden sich deshalb für einen schicken Bungalow mit großer Terrassen- und Gartenfläche.
Am beliebtesten ist der Bautrend Holzhaus bei Familien mit kleinen Kindern. Hauptgrund ist die Möglichkeit, sehr individuell bauen und einrichten zu können. Die Fantasie vom kleinen, kuschligen Eigenheim wird hiermit greifbar. Fast jeden Ihrer Wünsche können Sie hier umsetzen!
Holz vermittelt nicht nur ein gesundes und natürliches Wohnklima, sondern hat auch gute Wärmedämm-Eigenschaften. So können Förder-Richtlinien der KfW-Förderbank auch mit einem Holzhaus problemlos eingehalten werden. Zudem geben Naturbaustoffe wie Holz in der Regel keine Schadstoffe ab und sind deshalb besonders gut für Allergiker geeignet. Ein Beispiel für ein energieeffizientes Fertighaus ist das Schwedenhaus. Je nach Modell lässt sich der Traum vom einzugsfertigen Holzhaus schon in 4 -6 Monaten erfüllen.
Die smarte Gebäudetechnik umfasst elektrische Türen und Garagentore, Überwachungssysteme, programmierbare Belüftungs- und Lichtsysteme, automatische Regulierung der Heizung, und vieles mehr. Die elektronisch gesteuerten Einrichtungen sind aber nicht nur komfortabel und zeitsparend, sondern bergen zudem ein ungeahntes Energiesparpotential. Ein Bautrend, der Ihnen für die Zukunft viel verspricht!
Insgesamt können Sie mit einem Smart Home unter gewissen Bedingungen bis zu 45 Prozent Ihres Energieverbrauchs einsparen. Dies gelingt, indem Sie zum Beispiel Sonnenschutz, Einzelraumtemperatur, Beleuchtung und Belüftung automatisieren lassen. Die intelligente Gebäudetechnik kann meist sogar schon über Ihr Smartphone gesteuert werden. Wie reparaturanfällig bzw. haltbar die Systeme sind und wie lange jeweils Ersatzteile zur Verfügung stehen, wird sich allerdings erst in der Zukunft erweisen.
Umweltbewusste Bautrends sind derzeit ein allgegenwärtiges Thema. Bereits seit vielen Jahren jedoch setzen Bauherren schon verstärkt auf energieeffizientes, nachhaltiges Bauen. Mit einem Solareffizienzhaus wird die Sonnenenergie in Strom bzw. Wärme umgewandelt. Diese können Sie dann für den Eigenbedarf nutzen. Somit sind Sie unabhängig von teuren Energieträgern, wie beispielsweise Braunkohle oder Kernenergie.
Auf lange Sicht können Sie so dauerhaft Energie sparen. Denn erneuerbare Energien sind ausschlaggebend für die nachhaltige Energieversorgung der Zukunft! Das ist nicht nur nachhaltig für Ihre laufenden Energiekosten, sondern schützt zudem auch die Umwelt. Dies können Sie beispielsweise durch die Installation von Photovoltaikanlagen ermöglichen.
Zu den Evergreens der Bautrends gehört auch eine effiziente Wärmedämmung. Mit dem richtigen Dämmmaterial können Sie Heizkosten langfristig einsparen. Bei Häusern mit begrenztem Platzangebot stehen extrem dünne Dämmstoffe, wie zum Beispiel Vakuumisolationsplatten, hoch im Kurs.
Bei der Auswahl des richtigen Dämmstoffes sollten Sie darauf achten, dass das Material eine geringe Wärmeleitfähigkeit hat. Das bedeutet also, dass dieses bei Temperaturschwankungen wenig Wärme nach außen abgibt. Weitere wichtige Faktoren sind die Haltbarkeit sowie auch die Brenneigenschaften. Beachten Sie weiterhin, wie umweltbelastend das Material während der Phase der Nutzung und bei der Entsorgung ist.
Häufig stehen Sie als Bauherr vor der Qual der Wahl: Fertighaus oder Massivhaus? Eine generelle Antwort auf die Frage, welcher Baustil besser ist, gibt es leider nicht. Unabhängig davon stehen die oben genannten Hausbau-Trends für alle Haustypen hoch im Kurs. Dazu gehört insbesondere der Bautrend zur Energieeffizienz. Immer häufiger wird bei dem neuen Eigenheim aber auch auf eine zukunftsorientierte und natürliche Bauweise gesetzt. Mit komfortabler intelligenter Gebäudetechnik können Sie zudem langfristig viel Zeit und Geld einsparen.
Das Massivhaus wird aus natürlichen Steinen gemauert. Da diese dazu in der Lage sind, Wasserdampf aufzunehmen und wieder abzugeben, sorgen sie für ein besonders gesundes Klima im Haus. Die massiven Wände speichern Wärme optimal. Im Inneren eines Massivhauses bleibt es im Winter warm und im Sommer kühl. Wenn Sie sich für die moderne DuoTherm-Bauweise entscheiden, profitieren Sie zusätzlich von der innovativen und effektiven Dämmung der Wände. Diese sorgt für ein gesundes Raumklima und spart zudem gleichzeitig Energiekosten. Auch hinsichtlich Schall- und Brandschutz sind die schweren Steine optimal. Massivhäuser können problemlos mehr als hundert Jahre überdauern und sind somit eine echte Wertanlage.
Wenn Sie es mit der Verwirklichung Ihres Traumhauses eilig haben, so müssen Sie sich wohl oder übel etwas gedulden. Es dauert je nach Größe des Hauses um die acht Monate oder mehr, bis ein Massivhaus fertig ist. Dies liegt unter anderem daran, dass bei dieser Bauweise auch die Trocknungszeiten berücksichtigt werden müssen. Zudem ist der Bau wetterabhängig, was bedeutet, dass beispielsweise an sehr kalten Tagen nicht gearbeitet werden kann. Außerdem sind Massivhäuser in derRegel teurer als Fertighäuser.
Ein Fertighaus wird von einzelnen Unternehmen zumeist schlüsselfertig angeboten. Die Auswahl an Haustypen, Grundrissen und Materialen ist hier sehr groß. Diese können Sie sich sogar in vielen Musterhaussiedlungen ganz genau ansehen. Die Wände, das Dach und die Decken des Fertighauses werden in großen Hallen vorgefertigt. Nun können sie nach dem Baukastenprinzip auf der Baustelle in kürzester Zeit zusammengesetzt werden. Die verwendeten Materialien für den Rohbau des Hauses beschränken sich zumeist auf Holz. Der Aufbau erfolgt in Holzrahmenbauweise. Die Kosten für ein Fertighaus sind durch die Standardisierung der Häuser außerdem wesentlich niedriger.
Zwar erfreuen Sie sich bei Ihrem Fertighaus einer kürzeren Bauzeit, dennoch ist die gestalterische Freiheit beim Grundriss stark eingeschränkt. Individuelle Umsetzungen Ihrer Wünsche sind meist entweder mit hohen Kosten verbunden. Manche sehr spezielle Vorstellungen können leider gar nicht realisiert werden. Zudem erwartet Ihr Fertighaus eine kürzere Lebensdauer.
Individuell und beständig oder doch lieber schnell und günstig? Die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen. Fertig- und Massivhäuser bringen jeweils Vor- und Nachteile mit sich.
Autoren: Stefan Nowak/Sarah Kohn
Traditionelle Häuser aus Schweden versprühen ein ganz eigenes Flair. Sie bringen Gemütlichkeit und schaffen ein idyllisches Heim mit natürlicher Wärmedämmung. Zudem sind sie von ganz besonderer Schönheit. Bestimmt kennen Sie die typische schwedenrote Fassade mit den weißen Fenstern. Ein sogenanntes Schwedenhaus bietet Ihnen die perfekte Kombination aus Naturverbundenheit, traditionellem Charme und zeitgemäßem Lebensstil. Die schwedische Bauweise ist dabei nicht nur unkompliziert, sondern auch herrlich gemütlich. Besonders bei Familien erfreut sich das Schwedenhaus wachsender Beliebtheit. Denn dieses hat nicht nur gesundheitliche und ökonomische Vorteile zu bieten. Es ist nämlich ganz besonders energieeffizient.
Das Schwedenhaus kam in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland. Denn damals wurden im Zuge des Wiederaufbaus besonders viele Fertighäuser aus Schweden importiert. Somit wurde das Schwedenhaus dann schon bald zum Zeichen für besonders gute Qualität. Über die Jahre hinweg wurde diese Bauweise dann als praktische und vor allem schnelle Lösung zum Wiederaufbau genutzt. Aber gleichzeitig steht die nostalgische Hausform auch für das romantische Bild vom traditionellen Eigenheim.
Ein Schwedenhaus ist immer ein Holzhaus und zählt somit nicht zu den Massivhäusern. Die Wände bestehen dabei schlicht aus einem Holzrahmen und einer Holzschalung. Diese Wandkonstruktion ist mehrschalig, solide und diffusions-offen. Die Fassade wird traditionell mit vertikalen oder horizontal ausgerichteten Holzlatten verkleidet. Ab und zu wird dieser Haustyp auch in Blockbauweise errichtet.
Der Begriff „Schwedenhaus“ ist in den 1980er Jahren entstanden. Übrigens stammt die Bezeichnung zwar aus Schweden, umfasst jedoch auch Häuser, die in Norwegen oder Dänemark zu finden sind und ebenfalls in diesem Stil gebaut werden. Außerdem ist diese Bezeichnung nur im deutschsprachigen Raum üblich. In den skandinavischen Ländern wird sie eigentlich nicht verwendet.
Seinen einzigartigen Charakter erhält das Schwedenhaus durch die Holzoptik, die farbige Außenfassade und die klassische Form. Diese wird mit einem Satteldach oder Zwerchdach abgerundet. Dabei ist eine Erweiterung des Dachs durch einen Kapitäns- oder Friesengiebel über dem Eingangsbereich besonders beliebt. Denn das verleiht dem Haus nicht nur das heimelige Gesicht, sondern schafft gleichzeitig auch mehr Raum. Typische Farben sind das charakteristische Schwedenrot (auch „falunrot“ genannt), ein helles Blau, oder aber auch ein hellgelber Farbton. Es gibt aber viele weitere hübsche Farbvarianten für die beliebte skandinavische Fassadengestaltung. Weiße Sprossenfenster und weiß gestrichene Dachlatten sind weitere Merkmale, an welchen Sie ein klassisches Schwedenhaus erkennen können.
Vom traditionellen Schwedenhaus über die modernisierte Variante bis hin zum puristischen Schwedenhaus – es sind also fast keine Grenzen gesetzt. Jedes Schwedenhaus ist maßgeschneidert. Sie bestimmen die Art und die Größe, die Ausstattung und die Raumaufteilung. Auch die Fassadenfarbe, die Fenster und Türen können Sie individuell gestalten. Es gibt sie in ursprünglicher Bauweise als traditionelle Variante oder als Fertighaus mit einer modernen Zusammensetzung verschiedener, nachhaltiger Bausubstanzen.
Die Quintessenz ist Holz! Holz ist ein leichter Baustoff, und dennoch ist er hoch belastbar. Die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten sind aufgrund dieser Eigenschaften nahezu unbegrenzt.
Schwedenhäuser verfügen über ein gesundes und behagliches Raumklima. Dies liegt daran, dass Holz von Natur aus ein feuchteregulierender Baustoff ist. Durch die ständige Aufnahme und Abgabe von Feuchtigkeit herrscht in einem Schwedenhaus zu jeder Jahreszeit ein gleichbleibendes und angenehmes Wohnklima. Auch die Dämmeigenschaften sind hervorragend. Die Hülle des Gebäudes erfüllt die Anforderungen der strengen deutschen Energie-Einsparverordnung (EnEV).Ihr Schwedenhaus bleibt dadurch im Winter gemütlich warm und im Sommer angenehm kühl.
Bei einem Haus, in welchem viel Holz verbaut wird, ist das Raumklima merklich anders. Im Falle von Schwedenhäusern sind es qualitativ hochwertige Holzarten, die Langlebigkeit garantieren. Zudem sorgt der Baustoff Holz aber auch für einen wohngesunden Innenbereich. Darüber hinaus bringen sie ökologische Vorteile mit sich, die ebenfalls nur auf den natürlichen Baustoff Holz zurückzuführen sind.
Unabhängig von der modernen Wärmedämmung und Feuchtigkeitsregulierung ist bei Innen- und Außenwänden gestalterisch ebenfalls alles möglich. Auch für alle Allergiker eignet sich das Wohnen in einem Schwedenhaus hervorragend. Durch die stetige Regulierung der Luftfeuchtigkeit haben Hausstaub, Milben, Schimmel oder Pilze kaum eine Chance.
Als zu Beginn der 1990er Jahre immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit und somit auf eine ökologische Bauweise gelegt wurde, wurde das Schwedenhaus zum Symbol von gesundem Wohnen. Denn dank seiner natürlichen Bauweise und der positiven Eigenschaften des verwendeten Holzes hat das Schwedenhaus viele Vorteile gegenüber anderen Häusern.
Ein Schwedenhaus steht insbesondere für Nachhaltigkeit. Denn Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und verfügt über die günstigsten ökologischen Eigenschaften:
Das stetige Nachwachsen und die Wiederverwertbarkeit sind nur zwei von vielen positiven Eigenschaften des Materials! Im Gegensatz zu anderen Baustoffen, die mit hohem Energieaufwand hergestellt werden müssen, stellt Holz als natürlicher Baustoff einen umweltfreundlichen Werkstoff dar. Wird dieser dann auch richtig eingesetzt, kommt er sogar vollkommen ohne Giftstoffe aus.
Die Baukosten für ein Schwedenhaus sind im Verhältnis zu anderen Häusern weder maßgeblich höher noch niedriger. Die Kosten für ein 100 m² großes Objekt würden sich in der Regel auf 120.000 Euro bis 160.000 Euro belaufen. Schlüsselfertig können Sie ein Schwedenhaus ab 130.000 € bekommen; als Ausbauhaus sollten Sie mit einem Preis ab ca. 90.000 € rechnen. Die Grenzen nach oben sind dagegen natürlich offen. Besondere Wünsche, neueste Energiegewinnungssysteme und -standards können das Budget stark beanspruchen. Nichtsdestotrotz sprechen viele Faktoren dafür, ein Schwedenhaus zu kaufen oder zu bauen. Wenn Sie also anstelle eines schlüsselfertigen Schwedenhauses auf ein Ausbau- oder Bausatzhaus zurückgreifen, können Sie sich so Einiges an Startkapital sparen.
Übrigens sind Schwedenhäuser sehr sparsam im Energieverbrauch. So schonen Sie die Umwelt ebenso wie Ihre Kosten. Die Holzbauweise verschafft Schwedenhäusern einen enormen Vorteil gegenüber anderen Bauweisen, da Holz sehr gute Dämmeigenschaften besitzt und dadurch energiesparend wirkt. Somit erfüllen alle Schwedenhäuser bereits die strengen Förderrichtlinien eines KfW-Effizienzhauses 55 und Sie können die staatliche Förderung in Anspruch nehmen. Die Preise für den Unterhalt eines hochwertigen Schwedenhauses lassen sich nach aktuellen Kriterien als gering bis normal einzustufen.
Die sehr gering ausfallenden Heizkosten sind dabei die unschlagbare Stärke der skandinavischen Holzhäuser. Dies schont nicht nur Ihre Haushaltskasse, sondern auch die Natur. Schwedenhäuser werden nicht nur ökologisch aus nachwachsenden Ressourcen gebaut werden, sondern zeichnen sich auch durch einen besonders niedrigen Verbrauch aus. In der Verarbeitung mit hochwertigen Massivhölzern in innovativen Techniken besitzen neu gebaute schwedische Holzhäuser eine überdurchschnittliche Energieeffizienz. Zusätzlich zur Kerndämmung kommt zumeist noch eine Wärme- und Schallisolierung hinzu.
Damit können auch die neuesten gesetzlichen Vorschriften für ein Ökohaus, Niedrigenergiehaus oder Energiesparhaus eingehalten werden. Zudem erfüllen Sie damit die möglichen KfW-Standards. Je nach Heizart und Methoden zur zusätzlichen Dämmung und Energiegewinnung können Sie viele Energieeffizienzklassen erreichen. Sogar ein Plus-Energie-Haus ist für Ihr Schwedenhaus möglich!
Auch unter dem Aspekt der Lebensdauer überzeugt ein typisches Schwedenhaus mit Robustheit und Widerstandskraft. Die äußere Holzfassade schützt die tragende Grundkonstruktion zu 100 % vor jeglichen Wettereinflüssen. Diese schützende Funktion übt die Holzfassade übrigens auch dann aus, wenn sie nicht gepflegt wird. Dies steht völlig im Gegensatz zu einem verputzten Mauerwerk. Somit bleibt die tragende Konstruktion vollständig wartungsfrei.
Die laufenden Unterhaltskosten begrenzen sich also rein auf das Erscheinungsbild Ihres Schwedenhauses! Je nach Lage Ihres Hauses ist gerade mal alle 10 – 15 Jahre ein renovierender Anstrich nötig. Die Renovierungsintervalle für den Innenbereich unterscheiden sich von anderen Holzhäusern, oder Häusern anderer Bauart, nicht.
Die Bauweise eines Schwedenhauses hat sich als sehr langlebig erwiesen. Unendlich viele skandinavische Holzhäuser sind der Beweis dafür! Denn die meisten traditionellen Schwedenhäuser stehen schon seit mehreren hundert Jahren. Zudem steht Ihr Schwedenhaus für die positive Synergie zwischen Mensch und Umwelt. Denn ein nachhaltiges Haus macht Sie zu einem gesunden und glücklichen Menschen.
Autorin: Sarah Kohn
Licht hat nicht nur die Funktion der Beleuchtung, es hat auch einen Einfluss auf Ihre Gesundheit, Ihr Wohlbefinden und Ihre Stimmung.
Sie kennen es: Sie gehen im Dunkeln aus dem Haus und kommen im Dunkeln wieder nach Hause. Tagsüber sitzen Sie im Büro und da bekommen Sie natürlich wenig Tageslicht ab. Im Sommer bei einem blauen Himmel wirken 100.000 Lux auf den Körper. Lux (der lateinische Name für „Licht“) ist die Einheit, mit der die Beleuchtungsstärke gemessen wird.
Im Winter sind es bei bedecktem Himmel dagegen 3.500 Lux. Der Mangel an Licht führt dazu, dass die innere Uhr aus dem Takt kommt. Dies wiederum kann Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Schlaflosigkeit und Stimmungsschwankungen auslösen. Es sind also typische Symptome einer Winterdepression. Eine Winterdepression müssen Sie nicht unbedingt mit Medikamenten behandeln lassen. Nehmen Sie sich doch mal Zeit, wöchentlich an der frischen Luft spazieren zu gehen. Eine andere Möglichkeit der schlechten Stimmung und Müdigkeit entgegenzuwirken ist eine Lichttherapie.
Allerdings hat nicht nur die Menge des Lichts einen Einfluss auf den menschlichen Körper, sondern auch die Wellenlänge des Lichts. Je kürzer die Wellenlänge, desto blauer ist das Licht. Blaues Licht unterdrückt das Schlafhormon Melatonin, was dafür sorgt, dass Sie sich abends entspannen. Dementsprechend macht blaues Licht Sie also wach. Zudem schüttet blaues Licht das Stresshormon Cortisol aus. Aus diesem Grund empfinden Menschen warmes, blauarmes Licht als angenehmer und gemütlicher.
Sie können also durchaus mit Ihrer Innenbeleuchtung Ihre Gesundheit fördern und eine gemütliche Stimmung schaffen, indem Sie Licht gezielt einsetzen.
Es gibt verschiedene Arten der Beleuchtung, die auch verschiedene Funktionen und Wirkungen haben:
Unter direkter Beleuchtung versteht man das gleichmäßige und direkte Erhellen eines Objektes oder eines Bereichs. Das kann zum Beispiel ein Möbelstück oder der Arbeitsbereich sein. Also trifft das Licht vertikal auf eine horizontale Fläche und wird nicht von Objekten reflektiert. Am besten funktioniert dies mit Deckenleuchten und sogenannten Spots. Diese lenken das Licht, und somit das Auge, gezielt auf spezifische Objekte. So können bestimmte Akzente durch Innenbeleuchtung gesetzt werden.
Bei der indirekten Beleuchtung wird das Licht von der Decke, den Wänden und vom Boden reflektiert. Dabei ist die Lichtquelle meist nicht sichtbar. Das Licht wird abgeschirmt oder die Lichtquelle befindet sich hinter Möbeln oder Paneelen. Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht zu viele Leuchtmittel an den Wänden und Decken anbringen. Dies führt zu einer zu hellen und monotonen Beleuchtung, was ungemütlich wirkt.
Außerdem wird das Licht in alle Richtungen gestreut, daher wirkt diese Art der Innenbeleuchtung kontrastarm und sanft. Das verschafft eine behagliche Stimmung in Ihren Räumen. Auch scheint es so, als würde es im Raum glühen, deswegen wirkt indirekte Beleuchtung sanft und sorgt so für eine gemütliche Stimmung.
Indirekte Beleuchtung kann einen großen Einfluss auf die Stimmung in Ihrem Raum haben, Sie können damit:
Wichtig bei der indirekten Innenbeleuchtung ist, dass die Lichtquelle nicht direkt ersichtlich ist. Sie können daher die Lichtquelle beispielsweise mit einem Lampenschirm überdecken.
Der Klassiker unter den indirekten Innenbeleuchtungen ist der Halogen-Deckenfluter. Wie der Name schon sagt, strahlen diese das Licht direkt nach oben, sodass das Licht von der Decke reflektiert wird. Allerdings ist der Halogen-Deckenfluter eher altmodisch und nicht besonders energieeffizient.
Aus diesem Grund gibt es eine alternative Lichtquelle.
Super geeignet für indirekte Beleuchtung sind LED-Stripes. Wegen ihrer kompakten Größe, lassen sich die selbstklebenden Kunststoffbänder nahezu überall anbringen. Wie wäre es zum Beispiel am Regalboden, unter dem Bett oder hinter dem Fernseher?
LED-Stripes lassen sich dimmen und die Lichtfarbe lässt sich ebenso einstellen. Sie können meist nicht nur zwischen warmen und kalten Licht, sondern auch andere Farben wie blau oder rot wählen. Bei manchen Modellen ist dies sogar mit einer Smartphone-App möglich. Somit können Sie gemütlich vom Sofa aus das perfekte Licht einstellen. So lässt sich also kinderleicht eine gemütliche Stimmung in Ihrem Zuhause erzeugen.
LED-Stripes sind vielfältig einsetzbar und erzeugen kaum Wärme. Daher können Sie LED-Lampen auch in Nischen oder neben brennbaren Materialen stellen. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen, dass etwas in Flammen aufgeht.
Eine neuere Variante der klassischen LED-Leuchte ist die O-LED-Leuchte. Der Buchstabe O steht für „organisch“. Denn die O-LEDs bestehen aus organischen, halbleitenden Materialen, die bei Stromzufuhr Licht abgeben. Das Besondere daran ist, dass sie im Gegensatz zu normalen LEDs über eine Fläche leuchten können. Außerdem lassen sich O-LEDs in jede Form biegen, das heißt Ihre Einrichtungsmöglichkeiten lassen sich erweitern. Sie können die O-LEDs an Holz oder anderen Materialen anbringen. Außerdem besitzen sie eine gute Farbqualität. Trotzdem sind O-LEDs noch nicht in die Wohnzimmer eingezogen. Für den privaten Gebrauch sind diese Leuchten nämlich recht teuer und die Leistung reicht noch nicht an die der LEDs heran.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass LEDs viele Vorteile bieten:
Sie kommen abends nach Hause und gehen wahrscheinlich als erstes in Ihr Wohnzimmer. Dort befinden sich vielleicht schon Ihre Liebsten, die Sie begrüßen. Das Wohnzimmer ist auch ein Ort, wo Sie entspannen. So ist das Wohnzimmer der perfekte Ort, um ein Buch zu lesen oder fernzusehen. Es ist wohl das meistgenutzte Zimmer in Ihrem Zuhause. Deswegen ist eine gemütliche Stimmung im Wohnzimmer besonders wichtig.
Licht kann dabei helfen. Zur Allgemeinbeleuchtung des Wohnzimmers eignen sich Decken- und Wandleuchten, diese erhellen den Raum zur Orientierung. Allerdings schafft eine Allgemeinbeleuchtung noch keine Strukturen im Raum. Dafür kann man Tischleuchten oder Stehlampen aufstellen, die optimal fürs Lesen sind. Dies nennt sich Platzbeleuchtung.
Um eine noch wohligere Stimmung zu schaffen, verwenden Sie doch auch dekorative Leuchtmittel. Wie zum Beispiel: Lichterketten, LED-Stripes oder auch Salzkristallleuchten.
Die Küche und der Essbereich ist mehr als ein Platz, wo Sie nur noch Ihre Mahlzeiten zu sich nehmen. Viele nutzen die Küche auch als Ort zum Entspannen oder zum Beisammensein mit Freunden und Familie. Mit einer gemütlichen Beleuchtung in der Küche verschönern Sie sich die Zeit in der Küche.
Die Küche darf nicht zu dunkel sein, sonst werden Ihre Augen zu sehr belastet. Deswegen ist es empfehlenswert, in der Küche Deckenleuchten für die Allgemeinbeleuchtung zu installieren.
Über dem Esstisch hängt am besten eine Hängeleuchte. Diese leuchtet direkt auf den Tisch und eventuell auf die Stühle am Esstisch. Somit wird der Essbereich in den Mittelpunkt gerückt und dieser wird zum zentralen Element in Ihrer Küche. Dadurch wird auch der Rest der Küche sanft abgedunkelt, sodass der Fokus noch mehr auf das Beisammensein mit Ihrer Familie und Ihren Freunden gelegt wird. Übrigens gibt es Hängeleuchten in den verschiedensten Formen und Farben. Da ist für jeden Geschmack und Einrichtungsstil etwas dabei.
Natürlich soll nicht nur der Esstisch schön dastehen, sondern auch das restliche Inventar Ihrer Küche darf in Szene gesetzt werden. Durch Akzentbeleuchtung an Geschirrschränken und Vitrinen verleihen Sie Ihrer Küche das gewisse Etwas. Auch hier können Sie zum Beispiel auf LED-Stripes zurückgreifen.
Eine gute Innenbeleuchtung in Ihrem Bad ist ebenso wichtig wie in anderen Räumen. Schließlich beginnen und beenden Sie Ihren Tag in diesem Zimmer. Ein helles Badezimmer dient nicht nur dazu sich selbst im Spiegel besonders gut betrachten zu können. Sie erkennen Pfützen besser und vermeiden so Unfälle. Das bedeutet: möglichst helle Allgemeinbeleuchtung. Dafür können Sie Deckenleuchten anbringen. Je dunkler Ihre Fliesen, desto heller sollte auch die Beleuchtung sein, denn dunkle Fliesen absorbieren das Licht.
Akzentbeleuchtung für atmosphärische Stimmung darf im Badezimmer natürlich auch nicht fehlen. Setzten sie dafür auf mehrere Lichtquellen, das heißt: Decken-, Wand- und Pendelleuchten. Je nach Einrichtungsstil können es dezentere oder auffällige Modelle sein.
Für Regale kommen beispielsweise eingebaute Möbelleuchten in Frage.
Wie Sie bereits gelesen haben, kann Licht dabei helfen Sie wach oder entspannt zu machen. Das bedeutet, dass Sie morgens kaltes Licht zum Wachwerden brauchen und abends warmes Licht brauchen um runter zu kommen. Daher ist es sinnvoll Leuchtmittel einzusetzen, die dimmbar sind und, deren Lichtfarbe sich ändern lassen. Die Leuchtmittel sollen also mehr können als Ihnen nur beim Sehen helfen.
Passen Sie jedoch auf, dass das Licht nicht nur von oben kommt, dann macht das sich-im-Spiegel-begutachten keinen großen Spaß mehr, da unansehnliche Schlagschatten entstehen. Damit Sie Ihr Spiegelbild im besten Licht sehen, ist eine helle und seitliche Ausleuchtung am Spiegel ratsam.
Das Schlafzimmer ist schon lang kein Platz mehr um nur zu schlafen. Sie kleiden sich an und entspannen vor dem Schlafengehen. Vor allem vor dem Schlaf kann eine gemütliche Stimmung für eine gelungene Nachtruhe sorgen. Da kann eine ausgefeilte Innenbeleuchtung helfen! Auch im Schlafzimmer können LED-Stripes für sanftes Licht sorgen. Bringen Sie LED-Stripes unter dem Bettrahmen an oder an Bücherregalen an. Für eine behagliche Stimmung im Schlafzimmer sorgen auch dimmbare Leuchtmittel. Stellen Sie also selbst die Helligkeit ein, die Sie gerade benötigen.
Als Platzbeleuchtung empfiehlt es sich Nachttischlampen zu nutzen, damit können Sie in Ruhe lesen, ohne andere Personen im Raum zu stören. Mit Möbeleinbauleuchten kreieren Sie ein leichtes Licht an Ihrem Kleiderschrank. So finden Sie morgens alle Kleidungsstücke, die Sie brauchen, ohne Ihre Augen zu überanstrengen.
Sowohl in der Früh als auch am Abend werden Ihre Augen wohl müde sein. Daher lässt es sich empfehlen, blendenfreie Decken- oder Pendelleuchten als Allgemeinbeleuchtung zu verwenden. Ideal wäre farbwechselbares Licht (morgens: blaues Licht, abends: blauarmes Licht) oder warmweißes Licht.
Wenn Sie von zuhause aus arbeiten, dann brauchen Sie auch einen eigenen Arbeitsplatz, Ihr Büro. Auch hier ist die Beleuchtung relevant, denn Ihre Leistungsfähigkeit kann gesteigert werden. Sie arbeiten schließlich am besten, wenn Sie sich wohl fühlen. Die Beleuchtung fördert auch den Sehkomfort und die Sehleistung. Empfohlen wird eine Beleuchtungsstärke von 300 bis 500 Lux. Bei anstrengenden oder genauen Sehaufgaben, sollen es sogar 750 Lux sein.
Zur Allgemeinbeleuchtung sind Deckenfluter am besten, die den Raum gleichmäßig beleuchten. Achten Sie darauf, dass Ihre Augen nicht geblendet werden. Da können Jalousien helfen, die vor Sonneneinstrahlung schützen. Außerdem soll das Licht auch nicht von Ihrem Schreibtisch reflektiert werden.
Sie können Pendel- oder Stehlleuchten verwenden, die auf Ihren Arbeitsbereich leuchten, dabei geben diese auch indirektes Licht in den Rest des Raums ab. Für Platzbeleuchtung, die das Sehen optimieren, stellen Sie Schreibtischlampen auf Ihren Tisch. Beachten Sie dabei, dass die Lampe entgegengesetzt zu Ihrer Schreibhand steht.
Auch im Büro ist die Lichtfarbe ein wichtiger Faktor. Um morgens aktiv und produktiv zu sein, hilft weißes Licht. Nachmittags, wenn Sie in Feierabendstimmung kommen möchten, hilft warmes Licht.
Mit der richtigen Innenbeleuchtung werden also nicht nur Ihre Räume hell, Ihre Stimmung erhellt sich ebenso. Die Folge: Sie fühlen sich wohl und aktiv. Außerdem steht die Adventszeit auch schon an, da werden auch die Straßen in der Stadt dekorativ beleuchtet. Dazu können Sie sich auch Gedanken über Ihre Weihnachtsbeleuchtung machen. Die Vorfreude auf Weihnachten könnte Ihre Stimmung genauso heben.
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