Carport

Carport – der günstige und praktische Stellplatz

Sie suchen nach einer Möglichkeit, Ihr Fahrzeug vor schlechtem Wetter zu schützen? Ein Carport ist eine gute Alternative zur teuren und platzraubenden Garage. Benötigen Sie ein Doppelcarport oder Carport mit Stauraum? Ein Carport gibt es in vielerlei Varianten und Ausführungen. Passt ein Bausatz oder doch eine Sonderanfertigung besser zu Ihrem Vorhaben? Mit der richtigen Planung entsteht Ihr Traum-Carport.

1. Welche verschiedenen Carport-Varianten gibt es?

Ein Carport ist sehr vielseitig und lässt sich individuell bauen. Die größten Unterschiede bestehen im Material. Ein Carport besteht in der Regel aus Holz, Aluminium oder Stahl. Alle drei Materialien haben Ihre eigenen Vor- und Nachteile. Carports gibt es in verschieden Stilen und Designs. Wenn Sie ein Carport aus Holz wählen, führt das zu einem natürlichen Look. Ein Carport aus Aluminium wirkt modern und zeitgemäß. Die folgenden Varianten vermitteln Ihnen einen Eindruck, welche Möglichkeiten es gibt:

  • Einzelcarports bieten großzügigen Platz für ein Fahrzeug.
  • Zwei Autos lassen sich ideal in einem Doppelcarport unterstellen.
  • Vierercarports haben sogar Platz für bis zu vier Fahrzeuge.
  • Carports für Wohnmobile oder Anhänger sind besonders breit beziehungsweise hoch.
  • Carport mit und ohne Stauraum: Im Stauraum lassen sich ideal Gartenwerkzeuge oder sogar Fahrräder verstauen.
  • Carport mit Seitenwänden: Die Seitenwände bieten zusätzlichen Wetter- und Sichtschutz.
  • Beim Dach Ihres Carports gibt es ebenfalls verschiedene Ausführungen. Eine auf dem Dach verbaute Solaranlage gilt als überaus modern. Auch ein begrüntes Dach ist möglich und verschönert Ihr Carport.

2. Ein Carport besteht aus verschiedenen Materialien

Tipp zum Bau zeigt Ihnen die verschiedenen Materialien Ihres Carports.

Ein Carport aus Holz hat viele Vorteile.

In der Regel besteht ein Carport aus Holz, Aluminium oder Stahl. Alle drei Materialien unterscheiden sich in Aussehen, Kosten und Stabilität. Die folgende Tabelle bietet eine praktische Übersicht. Das hilft Ihnen bei der Auswahl des Materials für Ihr Carport:

VorteileNachteile




Ein Carport aus Holz...
  • ist günstiger in der Anschaffung.

  • vermittelt einen natürlichen Look.

  • hat eine erhöhte Lebensdauer bei hochwertigem Holz.

  • ist vielseitig durch Holzarten, Farben und Lackierungen.

  • ist umweltfreundlich, da Holz ein ressourcenschonender Baustoff ist.
  • ist anfälliger für Witterung und Korrosion.

  • ist nur begrenzt belastbar. Im Winter ist die Einsturzgefahr durch Schneemassen erhöht.





  • Ein Carport aus Aluminium...
  • hat eine sehr lange Haltbarkeit.

  • ist sehr witterungsbeständig.

  • lässt sich einfach pflegen und reinigen.

  • ist sehr stabil.

  • rostet in der Regel nicht.

  • gilt als modern und elegant.

  • besteht aus leichteren Teilen. Sogar Bausätze sind erhältlich.
  • ist teuer in der Anschaffung.

  • sieht eintönig aus.




  • Ein Carport aus Stahl...
  • ist sehr langlebig.

  • verkraftet jedes Wetter.

  • ist sehr pflegeleicht.

  • rostet nicht, wenn Sie rostfreien Stahl verwenden.

  • hat eine hohe Stabilität.
  • hat hohe Kosten.

  • besteht aus schweren Teilen. Bausätze gibt es nur selten.

  • sieht trist aus.
  • 3. Benötigen Sie eine Baugenehmigung für Ihr Carport?

    Tipp zum Bau erklärt Ihnen, was bei Baugenehmigungen und Ihrem Carport zu beachten ist.

    Jedes Bundesland hat beim Bau eines Carports seine eigenen Vorschriften.

    Pauschal lässt sich die Frage nicht beantworten. Jedes Bundesland hat seine eigenen Bauordnungen. Manche Städte und Gemeinden stellen sogar zusätzlich spezielle Anforderungen an den Bauherren. Grundsätzlich gilt ein Carport als feststehende, bauliche Veränderung. Somit ist in den meisten Fällen auch eine Baugenehmigung notwendig. Erkundigen Sie sich in jedem Fall bei Ihrem zuständigen Bauamt. Dort finden Sie heraus, ob Ihr Carport ohne Genehmigung zugelassen ist.

    Mit diesen Grundsätzen halten Sie die gängigsten Vorschriften ein:

    • Beachten Sie die Umwelt- und Denkmalschutzvorgaben Ihrer Region.
    • Bauen Sie Ihr Carport in jedem Fall unter Einhaltung der Brandschutzvorschriften.
    • Beachten Sie die vorgegebenen Abstände zu Eigen- und Nachbargrundstück.
    • Stellen Sie sich darauf ein, einen entsprechenden Bauantrag zu stellen.

    Für diesen Bauantrag benötigen Sie in der Regel:

    • Das entsprechende Antragsformular.
    • Die genaue Bauzeichnung.
    • Eine professionelle Berechnung der Baustatik.

    Ein weiterer nützlicher Tipp: Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn. Fast immer gibt es Abstandsregelungen zwischen Carport und Nachbargrundstück. Ihr Nachbar hat ein Veto-Recht. Er ist so in der Lage, den Bau Ihres Carports zu verhindern. Teilen Sie Ihrem Nachbarn mit, was Sie vorhaben. Oft lassen sich schon vorher Einwände klären. Mit einem schriftlichen Einverständnis gibt Ihr Nachbar Ihnen grünes Licht.

    Auch die Kosten einer Baugenehmigung für Ihr Carport sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Außerdem hat die Baugröße Einfluss auf die anfallenden Gebühren. In der Regel liegen die Kosten für eine Baugenehmigung bei mindestens 50 €. Je nach Größe und Region vervielfacht sich diese Gebühr.

    4. Die Planung Ihres Carports

    Tipp zum Bau gibt Ihnen Ratschläge zur Planung Ihres Carports.

    Planen Sie Ihr Carport so langfristig wie möglich.

    Sie planen, ein Carport auf Ihrem Grundstück zu bauen? Jetzt ist eine genaue Planung Ihres Projektes notwendig. Ein besonderer Tipp: Planen Sie so langfristig wie möglich. Schaffen Sie sich womöglich in ein paar Jahren ein zweites Auto an? Überlegen Sie, ob Sie sich jetzt schon für ein Doppelcarport entscheiden. Das ist oft günstiger als ein komplizierter Umbau.

    Diese Schritte helfen Ihnen bei der Planung:

    1. Bestimmt haben Sie schon eigene Vorstellungen von Ihrem Carport. Sammeln Sie diese, erstellen Sie sich gegebenenfalls Notizen. Machen Sie sich außerdem Gedanken zu folgenden Faktoren:
    • Wie groß ist das Carport?
    • Aus welchem Material besteht es?
    • Welchen Bodenbelag bevorzugen Sie in Ihrem Carport?
    • Benötigt es Seitenwände?
    • Wie stellen Sie sich das Dach vor?
    • Bietet es sich an, ein Carport mit Stauraum zu bauen?
    1. Erkundigen Sie sich nach den Bauvorschriften bei Ihrem zuständigen Bauamt. So verhindern Sie böse Überraschungen. Gleichzeitig wissen Sie nun die notwendigen Vorgaben für die konkrete Planung Ihres Carports.
    1. Bevorzugen Sie einen praktischen Bausatz oder eine individuelle Maßanfertigung? Bei letzterem ist es nun an der Zeit, einen Fachbetrieb zu kontaktieren. Besprechen Sie mit einem Fachmann Ihre Wünsche und Vorstellungen. Er gibt Ihnen eine professionelle Einschätzung und berät Sie gegebenenfalls bei Unklarheiten. Erstellen Sie mit Ihrem Fachmann außerdem einen konkreten Plan für Ihr Carport. Diesen benötigen Sie in der Regel auch für eine Baugenehmigung.
    1. Der Antrag für eine Baugenehmigung lässt sich nun stellen.

     Nun steht der eigentlichen Bauausführung nichts mehr im Weg. Tipp zum Bau wünscht viel Erfolg!

    5. Wie viel kostet ein Carport?

    Tipp zum Bau informiert Sie über die Kosten eines Carports.

    Größe und Material des Carports beeinflussen die anfallenden Kosten am meisten.

    Wie viel ein Carport kostet, hängt von mehreren Faktoren ab:

    • Wie groß ist das Carport?
    • Aus welchem Material besteht das Carport?
    • Handelt es sich um einen fertigen Bausatz oder eine Sonderanfertigung?

    Je größer Ihr Carport wird, desto mehr Kosten fallen an. Ein Doppelcarport ist logischerweise teurer als ein Einzelcarport. Dafür erhalten Sie mehr Platz für Ihre Fahrzeuge. Das Material des Carports beeinflusst ebenfalls die anfallenden Kosten. Holz ist in der Regel ein günstiger Baustoff. Ein Carport aus Aluminium oder Stahl ist grundsätzlich etwas teurer. Vielerorts gibt es mittlerweile Carport-Bausätze zu kaufen. Diese sind grundsätzlich günstiger als Sonderanfertigungen. Zudem sind sie einfacher aufzubauen. Im Zweifel sparen Sie sich so teure Handwerkerarbeiten. Auch bei Bausätzen spiel das Material eine Rolle:

    • Bausätze aus Holz kosten bis zu 2000 €. Oft erhalten Sie allerdings auch schon ein Carport für unter 1000 €. 
    • Bausätze aus Aluminium sind grundsätzlich teurer. Der Kostenpunkt für ein Carport aus Aluminium liegt zwischen 2000 € und 5000 €.
    • Bausätze aus Stahl haben einen ähnlichen Preis wie Bausätze aus Aluminium. Stahl ist allerdings deutlich schwerer. Beachten Sie, dass Stahlbausätze schwieriger aufzubauen sind.

    Sie benötigen eine Sonderanfertigung für Ihr Carport oder Doppelcarport? Dann sind die Kosten in der Regel höher. Hier spielen die Größe des Carports und die Handwerkerkosten eine entscheidende Rolle. Hinzu kommen Sonderwünsche wie Stauräume oder eine bestimmte Dachausführung. Für ein aus Holz angefertigtes Carport fallen Kosten bis zu 6000 € an. Ein Carport aus Stahl oder Aluminium kostet bis zu 7500 €. Beachten Sie, dass eine Kostenschätzung bei sonderangefertigten Carports nicht pauschal möglich ist. Je nach Größe und individuellen Wünschen schwanken die Kosten stark.

    6. So pflegen Sie Ihr Carport

    Ein Carport ist eine langlebige Investition. Mit der richtigen Pflege lässt sich die Haltbarkeit deutlich erhöhen. Gerade ein Carport aus Holz benötigt eine intensive Pflege. Tipp zum Bau erklärt Ihnen, wie Sie Ihr Carport am besten pflegen:

    Ein Carport aus Holz pflegen

    Der Baustoff Holz benötigt eine regelmäßige Pflege. Das macht ihn langlebiger und robuster. Beachten Sie folgende Punkte, um Ihr Carport aus Holz ideal zu pflegen.

    • Verwenden Sie qualitativ hochwertiges Holz. Holz “arbeitet” nach der Verwendung weiter. Das bedeutet, dass es sich ausdehnt oder zusammenzieht. Gerade bei Wettereinflüssen benötigen Sie Holz mit einem guten Quellverhalten. Lassen Sie sich gegebenenfalls von einem Fachmann beraten.
    • Nach dem Aufbau Ihres Carports benötigt das Holz eine erste Behandlung. Die Oberfläche des Holzes wird in der Regel lasiert oder lackiert. Das dient dem Schutz vor Regen und anderen äußeren Einflüssen. Bei manchen Bausätzen sind die einzelnen Teile bereits behandelt. So sparen Sie sich die erste Imprägnierung.
    • Ein UV-Schutz bewahrt Ihr Carport vor dauernder Sonneneinstrahlung. Das verhindert Verfärbungen des Holzes. Erneuern Sie diesen UV-Schutz in etwa alle 2 Jahre.
    • Prüfen Sie bei Ihrem Carport aus Holz jährlich die Schraubverbindungen. Ziehen Sie lockere Schrauben nach.
    • Prüfen Sie regelmäßig das Aussehen Ihres Carports. Bei trockenem Holz oder Verfärbungen bedarf es einer erneuten Behandlung. Vor der Behandlung schleifen Sie das Holz sorgfältig ab. Erst dann wird die Versiegelung fortgesetzt. 
    • Pauschal lässt sich nicht sagen, wann Sie das Carport aus Holz erneut behandeln. Die Qualität des Holzes, sowie der gegenwärtige Abnutzungsgrad bestimmen die Häufigkeit. Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen, etwa einmal im Jahr Ihr Carport zu renovieren.

    Ein Carport aus Aluminium oder Stahl pflegen

    Aluminium oder Stahl sind sehr pflegeleichte Baustoffe. Aluminium rostet von Natur aus nicht. Bei Stahl lässt sich ein rostfreies Material verwenden. Lediglich Kratzer führen zu ästhetischen Problemen. Beachten Sie folgende Punkte, um Ihr Carport aus Aluminium oder Stahl ideal zu pflegen:

    • Prüfen Sie herkömmlichen Stahl auf rostige Stellen. Je früher Sie diese entdecken, desto einfacher lassen sie sich ausbessern. Schleifen Sie rostige Stellen ab. Anschließend lackieren Sie diese in der passenden Farbe.
    • Kleinere Kratzer lassen sich rausschleifen oder überlackieren. Achten Sie darauf, den gleichen Farbton zu verwenden.

    Verschmutzungen sind mit Wasser ideal zu reinigen.

    7. Carports oder Garage?

    Tipp zum Bau erklärt Ihnen die Vor- und Nachteile eines Carports.

    Ob Carport oder Garage – beide Varianten haben Ihre eigenen Vor- und Nachteile.

    Eignet sich ein Carport oder eine Garage besser für Ihr Grundstück? Beide Varianten haben Ihre Vor- und Nachteile. Die folgende Tabelle gibt Ihnen Aufschluss darüber, welche das sind:

    VorteileNachteile







    Carport
  • Hohe Flexibilität bei der Konstruktion.

  • Günstiger bei Material und Bau.

  • Zusätzlicher Stauraum möglich.

  • Erschafft einen eigenen Parkplatz.

  • Eigener Aufbau ist möglich.

  • Gute Belüftung. Keine Lüftungsanlage nötig.

  • Geringere Anfälligkeit für Korrosionsschäden.

  • Filigranes Aussehen. Ein Carport wirkt selten klobig.

  • Platz lässt sich, beispielsweise durch ein Doppelcarport, erweitern.

  • Schützt weniger vor Witterung.

  • Anfälliger für vereiste Autoscheiben.




  • Garage
  • Sicherer vor Diebstahl.

  • Schützt ideal vor Witterung.

  • Oft ist zusätzlicher Platz für eine Werkstatt oder einen Hobbyraum gegeben.

  • Höhere Lebensdauer.
  • Hohe Kosten.

  • Mehr Platz für den Bau nötig.

  • Belüftungssystem notwendig.

  • Anfallende Betriebskosten für Beleuchtung und Belüftung.
  • Grundsätzlich bietet eine Garage mehr Schutz als ein Carport. Dafür sind die Kosten, der benötigte Platz und der Bauaufwand deutlich höher. Ein Carport ist hier praktischer. Zudem lässt sich durch den Bau von Seitenwänden auch der Schutz erhöhen. Ein Carport mit Stauraum ist durchaus flexibler als eine Garage. Ein Doppelcarport bietet sehr viel Platz.

    8. Wann lohnt sich ein Doppelcarport?

    Das Doppelcarport ist eine günstige und praktische Möglichkeit, wenn Sie reichlich überdachte Fläche benötigen. Auch ein Doppelcarport lässt sich vielseitig und nach Ihren Wünschen bauen. Bausätze gibt es ebenfalls. Diese sind kostengünstig und praktisch. Beachten Sie, dass die Traglast bei einem Doppelcarport deutlich höher ist. Die Statik verändert sich. Gegebenenfalls benötigt Ihr Doppelcarport einen zusätzlichen Pfeiler, um die Traglast auszugleichen. 

    Des Weiteren ist es wahrscheinlich, dass Sie bei Ihrem Doppelcarport eine Baugenehmigung benötigen. In manchen Bundesländern benötigt man aufgrund der geringen Baugröße keine Genehmigung bei einem Einzelcarport. Ein Doppelcarport überschreitet aber in der Regel diese Größenvorschriften. Informieren Sie sich in jedem Fall bei Ihrem zuständigen Bauamt. 

    Ein Doppelcarport macht vor allem dann Sinn, wenn Sie über zwei Fahrzeuge verfügen. So sparen Sie sich das nervige Rangieren Ihrer Autos. Außerdem haben Sie einen garantierten Parkplatz für zwei Fahrzeuge. Beide sind gut vor Regen geschützt.

    Doch ein Doppelcarport lohnt sich auch, wenn Sie nur ein Fahrzeug besitzen. Fahrräder oder auch größere Gartengeräte lassen sich in einem Doppelcarport unterstellen. Mit entsprechenden Seitenwänden erhöhen Sie zudem den Sichtschutz. Die Diebstahlgefahr sinkt. Auch ein Doppelcarport erhalten Sie mit einem extra Abstellraum.

    Sprechen Sie gegebenenfalls auch mit Ihrem direkten Nachbarn. Vielleicht benötigt auch er einen überdachten Stellplatz? Bei einem gemeinsamen Doppelcarport teilen Sie sich die Kosten. Außerdem haben Sie mit einem leeren Doppelcarport den idealen Treffpunkt für das kommende Nachbarschaftstreffen.

    9. Fazit 

    Ein Carport ist eine ideale und moderne Möglichkeit, Ihr Fahrzeug zu schützen. Sie sind flexibel beim Bau und sparen sich bei entsprechenden Bausätzen sogar teure Handwerkerkosten. Ein Carport ist zudem sehr vielseitig. Sie entscheiden, welcher Bodenbelag verbaut ist oder welches Dach Ihnen am besten gefällt. Ein Carport mit Seitenwänden kommt zudem einer Garage schon sehr nah. Dennoch bleiben Sie bei der günstigeren und praktischeren Variante. Mit einem Doppelcarport oder Vierercarport lässt sich der überdachte Platz nach Ihren Wünschen erweitern.

    10. Dachformen bei Ihrem Carport

    Tipp zum Bau zeigt Ihnen, welche Dachformen es für Ihr Carport gibt.

    Durch die schräge Bauweise des Pultdaches fließt Regenwasser auf Ihrem Carport selbstständig ab.

    Das Dach Ihres Carports spielt beim Aussehen und der Funktionalität eine große Rolle. Die vier bekanntesten Dachformen hat Tipp zum Bau für Sie zusammengefasst:

    Das Flachdach

    Das Flachdach gehört zu den klassischsten Dachformen bei Carports. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine flache Dachkonstruktion. Der Aufbau ist simpel. Bei Bausätzen finden Sie diese Dachform deswegen sehr häufig. Der einzige Haken: Regen und Schnee sammeln sich auf dem flachen Dach. Bestimmte Entwässerungen lassen das Regenwasser abfließen. Entfernen Sie hohe Schneemassen selbst. Diese erhöhen ansonsten die Einsturzgefahr des Daches.


    Das Bogendach

    Auch das Bogendach ist eine klassische Dachform. Hier verläuft das Dach von der einen zur anderen Seite in einem Bogen. Die Konstruktion ist einfach. Sie erhalten so ein Carport mit besonderem und ausgefallenem Aussehen. Bogendächer sind vor allem dann praktisch, wenn Sie über ein hohes Fahrzeug verfügen. Es bietet mehr Platz in die Höhe. Zudem fließen Regenwasser und Schnee selbstständig ab.

    Das Pultdach

    Auch das Pultdach ist simpel zu konstruieren. Es hat ebenfalls eine flache Dachebene. Diese ist allerdings zur Seite geneigt. Schnee und Wasser rutschen so von allein ab. Die schräge Bauweise erleichtert zudem den Anbau des Carports an eine Hauswand.

    Das Satteldach 

    Das Satteldach gehört zu den aufwendigen Konstruktionen. Dafür erhalten Sie ein optisch ansprechendes Carport, welches wie ein eigenes kleines Haus wirkt. Die beiden Dachflächen verlaufen schräg nach oben und treffen sich dort. Der Platz innerhalb des Dachstuhls lässt sich ideal als Stauraum verwenden. Auch beim Satteldach fließen Regenwasser und Schnee selbstständig ab.

    11. Extensive Dachbegrünung

    Tipp zum Bau informiert Sie über die Varianten der Dachbegrünung bei Ihrem Carport.

    Eine begrünte Dachfläche auf Ihrem Carport unterstützt unser Klima.

    Ein begrüntes Dach wertet Ihr Carport nicht nur optisch auf. Sie schaffen eine Grünfläche für Insekten und andere Kleintiere. So leisten Sie einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz. Die extensive Dachbegrünung gilt als pflegeleichter, günstiger und praktischer. Hier sind oft niedrigere Pflanzen (bis 20 cm) verbaut. Diese versorgen sich durch Regenwasser selbst. Sie benötigen keine zusätzliche Pflege. Durch das geringe Gewicht der Pflanzen eignet sich diese Variante ideal für Ihr Carport. Zudem ist eine extensive Dachbegrünung günstig. Der Preis pro m² liegt zwischen 15 und 70 €. Für den eigenen Aufbau erhalten Sie außerdem entsprechende Sets.

    12. Intensive Dachbegrünung

    Bei der intensiven Dachbegrünung sind meist größere Pflanzen (bis zu 40 cm) verbaut. Diese sind optisch ansprechender und vielfältiger. Allerdings haben die Pflanzen meist ein hohes Gewicht. Beachten Sie, dass sich die Statik Ihres Carports ändert. Zudem benötigt die intensive Dachbegrünung mehr Pflege. In den meisten Fällen bedarf es einer zusätzlichen Bewässerung. Die Kosten sind bei der intensiven Bepflanzung in der Regel etwas höher. Diese liegen bei circa 50 -100 € pro m².

    Wenn Sie planen, das Dach Ihres Carports zu bepflanzen, spielt die Baugenehmigung eine Rolle. Manche Gemeinden setzen eine begrünte Dachfläche voraus. Mitunter gibt es sogar entsprechende Zuschüsse. Erkundigen Sie sich in jedem Fall bei Ihrem zuständigen Bauamt.

    13. Solarcarport

    Tipp zum Bau zeigt Ihnen die Vorteile eines Solarcarports.

    Mit einem Solarcarport erschaffen Sie sich eine eigene E-Tankstelle.

    Erneuerbare Energien waren selten so wichtig wie heutzutage. Mit einem Solarcarport tragen auch Sie zum Umweltschutz bei. Sie sparen Strom und leisten einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz. Gerade wenn Sie in Besitz eines E-Fahrzeuges sind, ist ein Solarcarport ungemein praktisch. Die kostenlose Sonnenenergie lässt sich in Strom umwandeln, der verwertbar ist. So verwandeln Sie Ihr Carport in eine E-Tankstelle. Sie versorgt Ihr Fahrzeug mit kostenlosem und natürlichem Strom. Überschüssige Energie speisen Sie in ihr Hauptstrom-Netz ein. Auch hier sparen Sie kostbaren Strom. Manche Gemeinden unterstützen sogar den Ausbau von erneuerbarer Energiegewinnung. 

    Sie erhalten gegebenenfalls Zuschüsse beim Bau des Solarcarports und Einspeisevergütungen für die Stromproduktion. Mittlerweile gibt es auch Komplettsysteme, die sowohl Carport als auch Solaranlage beinhalten. Die Kosten liegen meist bei 7.000 bis 8.000 €. Bei einem Doppelcarport liegen die Kosten bei 12.000 €. Beachten Sie den korrekten Standort beim Bau eines Solarcarports. Schatten durch Bäume verringern die Stromproduktion. Des Weiteren ist es wichtig, dass Sie Ihr Solarcarport mit dem Schrägdach in Sonnenrichtung platzieren.

    14. Seitenwände bei Ihrem Carport

    Ein Carport ohne Seitenwände ist nur bedingt vor Wind und Wetter geschützt. Entsprechende Seitenwände erhöhen den Schutz enorm. Zudem werten sie Ihr Carport optisch auf. Tipp zum Bau erklärt Ihnen die Vorteile eines Carports mit Seitenwänden:

    Schutz vor Witterung

    Die Seitenwände eines Carports schützen Ihren Unterstellplatz besser vor Regen, Schnee und Wind. Gerade bei heftigen Regenfällen reicht der einfache Schutz von oben oft nicht aus. Entsprechende Seitenwände erhöhen die Sicherheit. Beachten Sie, dass ein Carport mit Seitenwänden bei Wind wie eine Art “Segel” wirkt. Lassen Sie sich gegebenenfalls von einem Fachmann erklären, wie stabil Ihr Carport ist. So vermeiden Sie Beschädigungen an Ihrem Carport und Ihrem Fahrzeug.

    Seitenwände spenden außerdem zusätzlichen Schatten. So steht Ihr Auto nicht in der direkten Sonne und ist vor UV-Strahlung geschützt.

    Zusätzlicher Sichtschutz

    Durch verbaute Seitenwände lässt sich ideal der Sichtschutz erhöhen. So sinkt die Diebstahlgefahr. Verbauen Sie zudem eine abschließbare Tür. So erhöhen Sie den Schutz Ihres Carports zusätzlich. 

    Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten

    Mit Seitenwänden werten Sie ihr Carport auch optisch auf. Gestalten Sie Ihr Carport oder Doppelcarport individueller. Bei Seitenwänden gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Varianten und Materialien. Bauen Sie so Ihr Carport nach Ihren individuellen Wünschen.

    15. Bodenbelag in Ihrem Carport

    Tipp zum Bau erklärt Ihnen die verschiedenen Bodenbeläge für Ihr Carport.

    Ein Boden aus Naturstein in Ihrem Carport ist hochwertig und sieht überaus ansprechend aus.

    Der Boden Ihres Carports lässt sich vielfältig gestalten. Die Vor- und Nachteile der gängigsten Bodenbeläge hat Tipp zum Bau für Sie zusammengefasst. Der folgenden Grafik entnehmen Sie alle wichtigen Infos:

    VorteileNachteile


    Schotter / Kies / Splitt
  • Einfache Verlegung.

  • Wasser kann unkompliziert versickern.

  • Schwierige Reinigung.

  • Anfällig für Unkraut.

  • Fahrzeug ist durch Steinschlag gefährdet.



  • Pflastersteine
  • Witterungsbeständig.

  • Einfache Verlegung.

  • Günstig.

  • Individuell an Fläche anpassbar.

  • Beton-Pflastersteine haben ein monotones Aussehen.

  • Anfällig für Unkraut.


  • Natürliche Pflastersteine
  • Hochwertig.

  • Natürliches Aussehen.

  • Langlebig.

  • Hohe Kosten.

  • Schwierige Verlegung.



  • Beton
  • Kostengünstig.

  • Leicht zu verarbeitender Baustoff.

  • Pfelgeleicht.

  • Eintöniges Aussehen.

  • Ohne Versiegelung anfällig für Verwitterungen.

  • Extra Entwässerung notwendig.


  • Asphalt
  • Sehr pflegeleicht.

  • Sehr langlebig.

  • Sehr teuer.

  • Aufwendige Verlegung.

  • Zusätzliche Entwässerung nötig.

  • 16. Die wichtigsten Stellen der jeweiligen Bauordnungen beim Bau Ihres Carports

    Wann der Bau eines Carports genehmigungsfrei ist, lässt sich nicht generalisieren. Tipp zum Bau erleichtert Ihnen die Suche. In der folgenden Tabelle finden Sie die wichtigsten Paragraphen der jeweiligen Bauordnungen:

    BundeslandParagraph
    Baden-Würrtemberg§ 50, Abs. 1 LBO
    BayernArt. 57 Abs. 1 Nr. 1b
    Berlin§ 62 BauOBln
    Brandenburg§ 55, 61 BgbBO
    Bremen§ 61 BremLBO
    Hamburg§ 60, Art. 1, Abs. 1.2 HBauO
    Hessen§ 55, 63 HBO
    Mecklenburg-Vorpommern§ 61 LBauO M-V
    Niedersachsen§ 60, Abs. 1 NBauO
    Nordrhein-Westfalen§ 63, 65, 67, 68 BauO NRW
    Rheinland-Pfalz§ 62 LBauO
    Saarland§ 62 LBO
    Sachsen§ 61 SächsBO
    Sachsen-Anhalt§ 60 BauO LSA
    Schleswig-Holstein§ 60 BauO S-H
    Thüringen§ 60 ThürBO

    Bitte beachten Sie, dass die Tabelle Ihnen lediglich die Suche vereinfacht. Informieren Sie sich zusätzlich bei Ihrem zuständigen Bauamt. So stellen Sie sicher, welche genauen Vorschriften vorgegeben sind.

    17. Die richtige Beleuchtung für Ihr Carport

    Tipp zum Bau erklärt Ihnen, wie Sie Ihr Carport am besten beleuchten.

    Eine gut durchdachte Beleuchtung für Ihr Carport ist auch optisch ansprechend.

    Eine ausreichende Beleuchtung vereinfacht die Verwendung Ihres Carports immens. Ob Ein- oder Ausparken im Dunkeln oder das Arbeiten an einer Werkbank. Sie benötigen genügend Licht. Welche Möglichkeiten es gibt und worauf zu achten ist, erklärt Ihnen Tipp zum Bau.

    Leuchtkraft

    Um ein Carport ausreichend auszuleuchten, sind verschiedene Faktoren wichtig:

    • Die Anzahl der Leuchtmittel.
    • Der Standort.
    • Die Leuchtkraft.

    Die Leuchtkraft wird in Lux/Lumen angegeben. In der Produktbeschreibung der Leuchtmittel finden Sie den entsprechenden Wert. Beachten Sie, dass auch der Raum an sich Einfluss auf die Leuchtkraft hat. Dunkle Räume sind schwieriger auszuleuchten als helle. Auch ein Doppelcarport benötigt mehr Leuchtmittel.

    Standort der Leuchtmittel

    Machen Sie sich Gedanken über den Standort der Leuchtmittel. Eine einzige Lichtquelle in zentraler Position an der Decke des Carports scheint oft ausreichend. Ein geöffneter Kofferraumdeckel wirft allerdings schnell einen Schatten auf den Inhalt. Zusätzliche Lichtquellen an der Seite Ihres Carports wirken dem entgegen. 

    Beleuchtung außerhalb des Carports

    Stellen Sie sicher, dass Sie die Auffahrt ausreichend beleuchten. Erhellen Sie zudem den Weg bis zu Ihrer Haustür. Ansonsten setzt eine gut platzierte, äußere Beleuchtung Ihr Carport oder Doppelcarport zusätzlich in Szene.

    18. Carport mit Stauraum

    Tipp zum Bau zeigt Ihnen, wie sich Ihr Stauraum an Ihrem Carport nutzen lässt.

    In Ihrem Carport mit Stauraum findet sogar eine Schubkarre Platz.

    Mit einem weiteren Stauraum erweitern sie den Platz in Ihrem Carport oder Doppelcarport ideal. In dem zusätzlichen Raum lassen sich Gartenwerkzeuge, Ersatzreifen oder sogar Fahrräder unterstellen. Diese sind so perfekt vor Witterung und Diebstahl geschützt. Zudem gibt es extra Anbauten für Mülltonnen. Jetzt haben Sie diese aus dem Blick und trotzdem einen leichten Zugang zu ihnen. 

    Je nach Größe und Material kostet ein zusätzlicher Stauraum circa 100 bis 800 €. In vielen Bausätzen ist eine entsprechende Konstruktion bereits enthalten. Behalten Sie im Auge, dass durch die zusätzliche Fläche gegebenenfalls andere Vorschriften einzuhalten sind. Informieren Sie sich deswegen vorab bei Ihrem zuständigen Bauamt.

    19. Nutzungsmöglichkeiten eines Carports

    Ein Carport oder Doppelcarport bietet den idealen Stellplatz für Ihre Fahrzeuge. In angebauten Stauräumen lassen sich zudem praktisch Gartengeräte, Ersatzreifen oder Fahrräder verstauen. In einem Doppelcarport lässt sich außerdem eine Hälfte zur Werkstatt umfunktionieren. Mit entsprechenden Seitenwänden und Türen machen Sie diese zudem wetterfest und diebstahlsicher. Verwenden Sie Ihr Carport auch für die nächste Feier. Vielleicht eignet sich Ihr Abstellraum zum Lagern von Getränken? Bei einem Doppelcarport lässt sich eine Fläche ideal für das Buffet nutzen. So wird Ihr Carport ganz schnell zum “Partyzelt”.

    20. Ist Ihr Carport automatisch mitversichert?

    Tipp zum Bau erklärt Ihnen, ob Ihr Carport automatisch mitversichert ist.

    In den meisten Fällen ist Ihr Carport automatisch mitversichert.

    Normalerweise schützt Ihre Wohngebäude-Versicherung nur die Immobilien, welche Sie hauptsächlich zu Wohnzwecken nutzen. Ein Carport gehört somit eigentlich nicht dazu. In den meisten Fällen berücksichtigen Versicherungen Carports aber in Ihrem Versicherungsschutz. Stellen Sie sicher, dass das Carport auch auf dem versicherten Grundstück steht. Ob Ihr Carport automatisch geschützt ist, entnehmen Sie Ihren Vertragsbedingungen. Fragen Sie gegebenenfalls bei Ihrer Versicherung nach. Tipp zum Bau empfiehlt: Versichern Sie Ihr Carport gegebenenfalls nach. So ist Ihre Investition bei einem Brand, bei Sturm oder bei Blitzschlag geschützt.

    21. Brandschutzrichtlinien bezügliches Ihres Carports

    Tipp zum Bau informiert Sie über die Brandschutzrichtlinien beim Bau Ihres Carports.

    Installieren Sie in der Nähe Ihres Carports einen Feuerlöscher.

    Beachten Sie beim Bau Ihres Carports die verschiedenen Vorschriften. Dazu gehören auch bestimmte Brandschutzrichtlinien. Die gängigsten Vorgaben hat Tipp zum Bau für Sie zusammengefasst:

    • Ein Carport aus Holz gilt automatisch als brandgefährdet. Behandeln Sie Ihr Holz so, dass es nicht brandbeschleunigend wirkt. Dafür gibt es bestimmte Lackierungen.
    • Installieren Sie einen Feuerlöscher oder einen Wasseranschluss in der Nähe.
    • Wählen Sie beim Dach und Bodenbelag hauptsächlich schwer entflammbare Materialien.
    • Bausätze lassen sich in der Regel brandschutzkonform konstruieren.
    • Lagern Sie keine leicht entzündlichen Gegenstände und Materialien in Ihrem Carport.

    Bitte beachten Sie: Die Brandschutzrichtlinien sind je nach Bundesland unterschiedlich. Informieren Sie sich zusätzlich bei Ihrem zuständigen Bauamt.

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