Brennstoffzellenheizung

Brennstoffzellen-Heizungen sind die Energieerzeuger der Zukunft

Denn die Strom- und Wärmegewinnung verliert kaum Energie. Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Brennstoffzellen-Heizung in ihrem Haushalt. Dadurch sind Sie unabhängig von fossiler Energie. Welche Vorteile eine Brennstoffzellen-Heizung mit sich bringt, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

1. Wie funktioniert eine Brennstoffzellen-Heizung?

Tipp zum Bau zeigt Ihnen die grundlegende Funktion einer Brennstoffzellen-Heizung.

Erzeugen Sie mithilfe von Wasserstoff nachhaltig Strom und Wärme.

Experten nennen Brennstoffzellen-Heizungen auch Kraft-Wärme-Kopplungskraftwerke. Diese Kraftwerke produzieren, wie die Brennstoffzelle, sowohl Strom als auch Wärme. Die Brennstoffzellen-Heizung verwendet meist Erdgas, sowie Flüssig- und Biogas.
Ein Reformer wandelt das Gas in der Brennstoffzellen-Heizung zu Wasserstoff um. Dieser Wasserstoff reagiert mit Sauerstoff, wodurch thermische Energie in Form von Wärme entsteht. Diese Energie erzeugt schließlich Strom und Heizwärme. Durch sogenannte Stacks verbessert sich die Leistung der Brennstoffzellen-Heizung. Sie definieren damit die Leistung Ihrer Brennstoffzellen-Heizung je nach Belieben. System-Komponenten der Brennstoffzellenheizung sind:

  • Gasanschluss.
  • Gastank für Biogas.
  • Brennstoffzelle.
  • Stacks für höhere Leistungen.

2. Wann lohnt sich die Anschaffung einer Brennstoffzellen-Heizung? – Was ist zu beachten?

Tipp zum Bau zeigt Ihnen, wann sich die Anschaffung einer Brennstoffzellen-Heizung lohnt.

Überprüfen Sie vor der Anschaffung einer Brennstoffzellen-Heizung, ob diese sich wirklich für sie lohnt.

Sie möchten unabhängig vom Stromnetz, effizient Strom und Wärme produzieren? Ihren CO2-Verbrauch minimieren und nachhaltig Energie erzeugen? All dies sind gute Gründe, warum sich immer mehr Haushalte für Brennstoffzellen-Heizungen entscheiden. Doch entspricht Ihr Haus den Anforderungen? Lohnt es sich für Sie überhaupt? Und was ist bei der Anschaffung zu beachten?
Es gibt wenige Voraussetzungen, die ein Haus für die Installation einer Brennstoffzelle erfüllen muss. Ihr Haus benötigt zum Beispiel einen Gasanschluss. Falls Sie Biogas verwenden, ist Platz für einen Gastank notwendig. Die Brennstoffzelle selbst nimmt kaum Platz ein. Deshalb eignet sich die Installation in jedem Haus. Auch weitere Faktoren spielen eine Rolle:

  • Verbrauch: Die Brennstoffzelle erzeugt normalerweise genügend Energie für ein ganzes Einfamilienhaus. Meist produziert sie genügend Strom, um das Abkapseln vom allgemeinen Stromnetz zu ermöglichen. Um mehr Leistung zu erzielen, stocken Sie die Brennstoffzelle mit sogenannten Stacks auf.
  • Kombination: Je nach Bedarf ist das System mit herkömmlichen Heiz- und Stromsystemen kombinierbar. In kalten Monaten ist es möglich, das System mit herkömmlichen Gas-, Strom-, oder Ölheizungen zu kombinieren.
  • Anschaffungskosten: Sie sind vielen noch ein Dorn im Auge. Durch Fördermöglichkeiten und kluge Kalkulation merken Sie, dass eingesparte Heizkosten und Stromeinsparung sich selbst erwirtschaften.

3. Kosten und Wirtschaftlichkeit der Brennstoffzellen-Heizung

Tipp zum Bau zeigt Ihnen die Kosten einer Brennstoffzellen-Heizung.

So sparen Sie Kosten bei Ihrer Brennstoffzellen-Heizung.

Menschen zögern meist bei Maßnahmen mit hohen Anschaffungskosten. Die Brennstoffzellen-Heizung ist nur ein Beispiel von vielen. Doch in den meisten Fällen ist die Brennstoffzelle profitabel. Vor allem, wenn die staatlichen Förderungen die Anschaffungskosten decken. Danach sehen Sie schnell an Ihren Energiekosten, wie viel Sie einsparen. Durch die Minimierung des CO2-Ausstoßes tragen Sie zum Umweltschutz bei.

Die Anschaffungskosten für diese Geräte bewegen sich um die 30.000 bis 35.000 Euro. Dazu kommen etwa 3.000 bis 4.000 Euro Handwerker- und Installationskosten. Da die Brennstoffzellen-Heizung kaum Wartung benötigt, fallen diese Kosten weg. Dies ist möglich, da sich in der Brennstoffzelle keine rotierenden, mechanischen Teile befinden. Dadurch entsteht kein mechanischer Verschleiß.

Nach rund 25 Jahren ersetzen Sie die alte Brennstoffzelle durch eine neue. Außerdem ist zu beachten, dass die Preise für Erd- und Biogas steigen. Falls Sie über die Umstellung auf eine Brennstoffzellen-Heizung nachdenken, sollten Sie schnell handeln. Denn um gewinnbringend Energie zu erzeugen, lohnt sich eine möglichst frühe Anschaffung.

4. Staatliche Förderungsmaßnahmen für Brennstoffzellen-Heizungen

Tipp zum Bau zeigt Ihnen staatliche Förderungsmaßnahmen für die Installation von Brennstoffzellen-Heizungen.

Staatliche Förderungen unterstützen Sie bei der Installation Ihrer Brennstoffzellen-Heizung.

Sie erhalten von verschiedenen Förderprogrammen Unterstützung bei der Installation Ihrer Brennstoffzellen-Heizung. An der Finanzierung beteiligt sich die KfW-Bankengruppe mit einer Förderung. Förderfähig sind bundesweit sowohl Privatpersonen, als auch kleine und mittelständische Unternehmen. Begünstigt sind Brennstoffzellen mit einer Leistung bis zu maximal 20 Kilowatt.

Antragsberechtigt sind Sie, wenn Sie eine Brennstoffzellen-Heizung in Deutschland installieren möchten. Zudem ist der Besitz einer Wohnung, eines Ein- oder Mehrfamilienhauses vorausgesetzt. Das Alter des Gebäudes spielt hierbei keine Rolle.

Wichtig ist, dass die Brennstoffzellen-Heizung eine elektrische Leistung von 250 bis 5.000 Watt besitzt. Hierbei ist zu beachten, Ihren Antrag mit einem Energieberater zu besprechen. Dieser prüft, ob Sie alle Anforderungen für eine Brennstoffzellen-Heizung erfüllen.

Beantragen Sie die Zuschüsse, erhalten Sie bis zu 40 Prozent der Anschaffungskosten über das Programm KfW 433 zurückerstattet. Die Förderung setzt sich aus einem Basis- und einem Bonusbetrag zusammen. Sie erhalten einen Grundbetrag von 6.800 Euro für jede zugelassene Anlage. Zusätzlich gibt es noch 550 Euro pro 100 Watt elektrischer Leistung obendrauf.

Abseits der KfW-Förderung bekommen Sie Zahlungen durch das KWK-Gesetz. Vor der Antragsstellung überprüfen Sie noch einmal, welche Brennstoffzellen-Heizung förderfähig ist. Das KWK-Gesetz verspricht Ihnen bei der Installation mit einer maximalen elektrischen Leistung von 50 Kilowatt: Acht Cent für jede eingespeiste Kilowattstunde Strom und vier Cent für jede selbst verbrauchte Kilowattstunde Strom.

5. Umweltbilanz der Brennstoffzellen-Heizung

Tipp zum Bau informiert Sie über die Umweltbilanz der Brennstoffzellen-Heizung.

Tragen Sie mit Ihrer Brennstoffzellen-Heizung zu einer sauberen Zukunft bei. Schützen Sie die Natur und Umwelt.

Umweltschonende Maßnahmen zur Energiegewinnung sind immer mehr im Trend. Deshalb entscheiden sich Haushalte für die Brennstoffzellen-Heizung. Im Vergleich zu herkömmlichen Blockheizkraftwerken entstehen bei der Brennstoffzelle kaum CO2-Emissionen.

Verwenden Sie Biogas anstatt Erdgas, um eine bessere Umweltbilanz zu erreichen. Bei der Strom- und Wärmeerzeugung emittieren Feinstaub und andere Oxide kaum. Es wandelt das Gas zu Wasserstoff um.

Die Erzeugung von Strom und Wärme durch die Brennstoffzellen-Heizung bietet viele Vorteile. Durch die heimisch gewonnene Energie geht keine Energie über den weiten Transportweg verloren. Dazu kommt die hohe Effizienz der Brennstoffzellen-Heizung.

Brennstoffzellen nutzen die entstandene Wärme als Heizwärme. Deshalb liegt ihre Effizienz bei bis zu 90 Prozent. Wärme ist bei den meisten Systemen der Energiegewinnung ein Abfallprodukt. Im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken nehmen Brennstoffzellen kaum Platz ein. Dies ist vor allem in dicht besiedelten Gegenden ein klarer Vorteil.

Auch Sie können langfristig zur Verbesserung der Umweltbilanz beitragen. Durch die Verwendung einer Brennstoffzellenheizung sind Sie unabhängig vom Stromnetz. Außerdem entscheiden Sie selbst, wie viel Energie Sie produzieren. Überflüssigen Strom speisen Sie in das Stromnetz ein. Mit dieser nachhaltigen und effizienten Möglichkeit leisten Sie Ihren Beitrag zum Klimaschutz. Sie tun damit sich und der Umwelt etwas Gutes!

6. Vergleich Brennstoffzellen-Heizung und Blockheizkraftwerk

Was die genauen Unterschiede zwischen Brennstoffzellen-Heizung und Blockheizkraftwerk sind, erfahren Sie bei uns. Wenn Sie genauer hinschauen, merken Sie, dass sich beide Systeme unterscheiden.

BrennstoffzellenheizungBlockheizkraftwerk
Energieerzeugung
  • Reformer wandelt Erdgas zu Wasserstoff um.
  • In der Brennkammer verbrennen fossile Brennstoffe.
  • Chemische Energie wandelt die Brennzelle in elektrische und thermische Energie um.
  • Mechanische Energie erzeugt Antrieb für die Turbine.
  • Diese erzeugt Strom und Wärme.
  • Stormgenerator
  • Brennstoffzelle.
  • Verbrennungsmotor.
  • Leistung
  • Brennstoffzellen sind per Stack aufrüstbar, um mehr Leistung zu erzielen.
  • Motor liefert immer dieselbe Leistung.
  • Emissionen
  • Brennstoffzelle ist fast emissionsfrei.
  • Bei Verbrennung von fossilen Brennstoffen emittiert CO2.
  • Kaum Schadstoffe.
  • Geringere Emissionen durch Verwendung von Biogas.
  • Verschleiß
  • Keine rotierenden Teile.
  • Rotierende Teile unterliegen hohem Verschleiß.
  • Kein mechanischer Verschleiß.
  • Regelmäßige Wartung.
  • Austausch eventuell nötig.
  • Eignung
  • Für Einfamilienhäuser geeignet.
  • Effizienter mit zunehmender Größe.
  • Aufrüstbar für größere Gebäude.
  • Nicht für Einfamilienhäuser geeignet.
  • 7. Trends und Prognosen für die Brennstoffzellen-Heizung

    Wie sieht die Zukunft der Brennstoffzellen-Heizung aus? Ist die Brennstoffzellen-Heizung eine langfristige Lösung für Sie und die Umwelt? Die Brennstoffzellen-Heizung ist eine ökologische und effiziente Methode zur Energie- und Wärmegewinnung. Die Anschaffungskosten zahlen sich schnell aus.

    VorteileNachteile
  • Kaum CO2-Emissionen.
  • Hohe Anschaffungskosten.
  • Staatliche Förderungen.
  • Gasanschluss/Gastank.
  • Kaum Wartung.
  • Erdgasvorräte in Zukunft aufgebraucht.
  • Senkung der Energie- und Heizkosten.
  • Transportweg.
  • Lebensdauer 25 Jahre.
  • Preisentwicklung.
  • Einspeisung in das Stromnetz.
  • Im Winter anderes Heizsystem zur Unterstützung benötigt.
  • Keine Geräuschentwicklung.
  • In Alt- und Neubauten einsetzbar.
  • Platzsparend.
  • Die Brennstoffzellen-Heizung ist mit anderen Stromerzeugern kombinierbar. Der gesamte Strom- und Wärmebedarf ist durch Aufstockung der Brennstoffzelle abdeckbar. Während milderen Jahreszeiten ist die Brennstoffzelle in der Lage, den gesamten Bedarf zu decken. In den Wintermonaten benötigt die Brennstoffzelle Unterstützung eines anderen Heizsystems. Eine andere Möglichkeit ist die Aufstockung durch die Brennstoffzellen-Stacks.

    Knapp 12 Millionen der installierten Heizungen entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. Somit emittieren unnötige Tonnen an CO2 in die Atmosphäre. Deshalb hat sich die Bundesregierung die Ziele für den Gebäudesektor gesetzt. Eines davon ist das Erreichen der gesteckten Klimaziele bis 2030. Dazu zählt auch die Reduktion der Treibhausgase aus den Heizungen.

    Mit der Brennstoffzellen-Heizung kommen wir diesem Ziel einen Schritt näher. Denn die Brennstoffzelle emittiert kaum CO2 in unsere Atmosphäre. Prognosen zufolge sind in Zukunft immer mehr Heizsysteme in deutschen Haushalten veraltet. Das bedeutet, Sie haben jetzt die Chance, Ihre Heizsysteme zu erneuern und zu verbessern. Die Brennstoffzelle zeigt eine hohe Relevanz und großes Potenzial für die Zukunft. Die Brennstoffzellen-Heizung glänzt in Punkten wie:

    • Wirtschaftlichkeit und Effizienz.
    • Rücksicht auf die Umwelt.
    • Unabhängigkeit und Zukunftssicherung für Ihre Energieversorgung.
    • Langlebigkeit von 25 Jahren.

    8. Fazit zur Brennstoffzellen-Heizung

    Insgesamt gibt es viele positive Aspekte, die für eine Brennstoffzellen-Heizung sprechen. Die Anschaffungskosten sind anfangs relativ hoch. Doch durch staatliche Unterstützung und kluge Kalkulation erwirtschaftet sich die Brennstoffzellen-Heizung von selbst. Sie ist klima- und umweltfreundlich. Zudem sind Sie bei der Verwendung von Biogas unabhängig von nicht erneuerbaren Energien.

    Die Brennstoffzelle findet in jedem Haushalt Platz. Stocken Sie sie nach Bedarf auf. Sie erzeugt kaum wahrnehmbare Geräusche und arbeitet höchst effizient. Langfristig machen Sie sich unabhängig von anderen Strom- und Wärmeerzeugern. Unterstützen Sie die Natur und Ihre Mitmenschen!

    9. Stromspeicher kombiniert mit der Brennstoffzellen-Heizung

    Brennstoffzellen-Heizungen arbeiten rund um die Uhr. Deshalb ist es sinnvoll, sich einen Stromspeicher anzuschaffen. Denn die Brennstoffzelle deckt bis zu 80 Prozent Ihres Stromverbrauchs zu Hause ab. Diese 80 Prozent definieren sich aus den Spitzenlasten im Laufe des Tages. Dies sind beispielsweise das Kochen oder das Laufen der Waschmaschine. Diese Spitzenlasten decken Ihre Brennstoffzelle womöglich nicht ab.

    Die Brennstoffzellen-Heizung arbeitet permanent weiter, auch wenn Sie manchmal weniger Strom benötigen. Hier macht es Sinn, sich einen Stromspeicher zuzulegen. Lagern Sie den überflüssig produzierten Strom dort ein.

    Wenn Sie dann erneut Spitzenlasten erreichen, unterstützt der Stromspeicher die Brennstoffzellen-Heizung. Damit haben Sie fast Ihren gesamten Stromverbrauch abgedeckt. In der Nacht lädt die Brennstoffzelle den Stromspeicher wieder auf.

    Ein zusätzlicher Stromspeicher kostet Sie um die 1.500 Euro. Sie sparen jährlich knapp 300 Euro an Stromkosten. Zudem sind Sie unabhängig von schwankenden Strompreisen. Somit erwirtschaften Sie die Anfangskosten innerhalb von fünf bis sechs Jahren.

    10. Ohne Gasanschluss: Brennstoffzelle mit Flüssiggas

    Erdgas und Biogas sind die gängigsten Brennstoffe für Brennstoffzellen-Heizungen. Vereinzelte Hersteller bieten Brennstoffzellen-Heizungen ohne Gasanschluss an. Dieses Modell arbeitet mit Flüssiggas, das Sie ganz einfach in einem Tank aufbewahren. Damit verzichten Sie auf den Gasanschluss.

    Auf Anfrage bieten Hersteller Brennstoffzellen-Heizungen ohne Gasanschluss an. Deshalb lohnt es sich, bei den entsprechenden Herstellern nachzufragen. Die Kosten von Erdgas sind im Vergleich zu Flüssiggas etwas niedriger. Trotzdem lohnt es sich immer ein Auge auf die derzeitigen Gaspreise zu werfen. Vergleichen Sie alle anfallenden Kosten für beide Modelle. Darunter zählen Kostenträger wie:

    • Erdgaspreise.
    • Flüssiggaspreise.
    • Tank.
    • Gasanschluss.

    11. Vergleich Brennstoffzellen-Heizung und Gasheizung

    Sowohl Brennstoffzellen-Heizungen als auch Gasheizungen arbeiten mit Erdgas. Zudem ist der Gasverbrauch der Brennstoffzelle höher als der Verbrauch der Gasheizung. Somit ist es sinnvoll, sich beide Modelle näher anzuschauen und sie zu vergleichen.

    Anschaffungskosten von Brennstoffzellen-Heizung und Gasheizung

    Die Gasheizung kostet in der Anschaffung und Installation ca. 7000 Euro. Im Vergleich kostet die Brennstoffzellen-Heizung mit allem rund 30.000 Euro. Abzüglich der maximal möglichen Förderhöhe von 16.000 Euro, tragen Sie dennoch Kosten von circa 14.000 Euro. Eine Förderung für Gasheizungen existiert seit 2021 nicht mehr. Außerdem dürfen Sie Ihre Gasheizung nicht mehr ohne Kombination installieren. Das bedeutet, dass Sie Ihre alte Gasheizung durch eine Neue ersetzen müssen. Diese installieren Sie beispielsweise in Kombination mit einer Photovoltaikanlage.

    Setzt sich die Brennstoffzellen-Heizung in Zukunft durch?

    Ein weiterer Vorteil der Brennstoffzellen-Heizung ist die Produktion von Wärme und Strom. Die Brennstoffzellen-Heizung bietet eine bessere Aussicht für die Zukunft. Geplant ist, die Brennstoffzellen nicht mehr mit Erdgas zu betreiben.

    Durch den Aufbau einer auf Wasserstoff basierten Infrastruktur verzichten Sie künftig auf Erdgas. Somit verschwindet die Gasheizung langsam aber sicher vom Markt.

    Fazit

    Die Entscheidung für eine Gasheizung anstatt einer Brennstoffzellen-Heizung lohnt sich nicht immer. Rentabel sind meist neuere Modelle. Ersetzen Sie deshalb jetzt Ihre alte Gasheizung. Brennstoffzellen-Heizungen sind aus folgenden Gründen eine lohnende Investition.

    • Produzieren Wärme und Strom.
    • Auch kombinierbar mit anderen Systemen, zum Beispiel Photovoltaikanlagen.
    • Anspruch auf Fördermittel.
    • Zukunftsorientiert und nachhaltige Technologie.

    12. Vergleich Brennstoffzellen-Heizung und Pelletheizung

    Über die Umweltbilanz von Brennstoffzellen-Heizungen streiten sich Experten. Erdgas macht das System genauso umweltschädlich wie eine Gasheizung. Nur grüner Wasserstoff ist umweltschonender. Davon gibt es zu wenig in Deutschland. Ein weiteres Heizsystem ist die Pelletheizung. Hier sehen Sie die beiden Heizsysteme im Vergleich.

    Die Vor- und Nachteile einer Pelletheizung

    Bei der Beheizung mit Holzpellets verbrennt die Pelletheizung Abfallprodukte der Holzindustrie. Dadurch verwenden Sie den Abfall für etwas Sinnvolles. Zudem ist Holz preiswert und unabhängiger als Gas und Öl. Außerdem gibt es Fördermittel für eine Anschaffung der Pelletheizung. Die Fördergelder beginnen ab ca. 2.000 Euro.

    Die Anschaffungskosten liegen dennoch bei ca. 20.000 Euro. Ein weiterer Nachteil ist der große Platzverbrauch einer Pelletheizung. Entleeren Sie ein- bis zweimal im Monat den Aschebehälter. Außerdem ist eine regelmäßige Wartung der Pelletheizung nötig.

    Die Vor- und Nachteile einer Brennstoffzellen-Heizung gegenüber der Pelletheizung

    Ein großer Nachteil der Brennstoffzellen-Heizung ist die Abhängigkeit von Gas. Eine Voraussage der Gaspreisentwicklung ist unmöglich. Außerdem ist Erdgas nicht wirklich umweltfreundlich. Für Biogas müssen Sie tiefer in die Tasche greifen. Ähnlich ist es bei den Holzpellets. Kaufen Sie billigere Holzpellets aus dem Ausland, verschlechtert sich die Umweltbilanz aufgrund der Transportwege. Brennstoffzellen-Heizungen überzeugen aus folgenden Gründen:

    • Sie sind platzsparend.
    • Aufgrund staatlicher Förderungen fallen Anschaffungskosten geringer aus.
    • Haben einen geringen Wartungsaufwand.
    • Sie sind leise im Betrieb.
    • Versorgungsengpässe von Holz sind unerheblich.

    13. Brennstoffzellen-Heizung in Kombination mit einer Photovoltaikanlage

    Die Brennstoffzellen-Heizung allein deckt nicht den gesamten Stromverbrauch des Hauses. Deshalb sollten Sie Ihre Brennstoffzellen-Heizung mit einem anderen System kombinieren. In diesem Beispiel mit einer Photovoltaikanlage.

    Die Photovoltaikanlage befindet sich auf dem Dach und wandelt Sonnenenergie in Strom um. Währenddessen arbeitet die Brennstoffzellen-Heizung im Keller und produziert aus Erdgas Strom und Wärme. Die Kombination aus Brennstoffzelle und Photovoltaik deckt den typischen Tagesbedarf an Strom. Überflüssigen Strom speisen Sie ein oder lagern ihn in einem Stromspeicher. Bei der Lagerung gibt es zwei Möglichkeiten.

    Batteriespeicher für Strom

    Bei dieser Variante speichert der Stromspeicher den überschüssigen Strom. Dieser lagert im Stromspeicher. Ist der Vorrat knapp, liefert die Brennstoffzelle nachts weiterhin Strom. Somit ist Ihre optimale Stromversorgung garantiert.

    Wasserstoffspeicher und Elektrolyseur

    Die zweite Variante ist etwas komplexer. Überschüssigen Solarstrom speichern Sie in Form von Wasserstoff. Möglich ist das durch den Elektrolyseur. Dieser wandelt den nicht benötigten Strom in Wasserstoff um. Der Wasserstoff kann ohne größere Verluste in einem Tank lagern. Bei Bedarf dient der gelagerte Wasserstoff als Brennstoff für die Brennstoffzelle.

    Lohnt sich die Brennstoffzellen-Heizung mit Photovoltaik?

    Ob sich die Kombination lohnt, schwer zu sagen. Dies sollten Sie mit einem Fachmann besprechen. Ein Nachteil sind die hohen Anschaffungskosten. Kosten fallen für diese Geräte an:

    • Brennstoffzellen-Heizung.
    • Photovoltaikanlage.
    • Stromspeicher.
    • Wasserstoffspeicher.
    • Elektrolyseur.

    Die attraktivere Speichermethode ist der Wasserstoffspeicher. Den Wasserstoff nutzen Sie für die Brennstoffzelle. Damit sparen Sie sich einen Teil der Gaskosten. Außerdem verbrennen Sie weniger fossile Brennstoffe und helfen damit der Umwelt.

    14. Checkliste für Ihre Brennstoffzellen-Heizung

    Bei Tipp zum Bau finden Sie eine Checkliste zum Thema Brennstoffzellen-Heizung.

    Überprüfen Sie alle wichtigen Punkte beim Kauf Ihrer Brennstoffzellen-Heizung.

    Wenn Sie überlegen, sich eine Brennstoffzellen-Heizung anzuschaffen, müssen Sie einige Faktoren beachten. Somit funktioniert die Anschaffung und Installation reibungslos. Hier finden Sie eine Checkliste, die die wichtigsten Punkte zusammenfasst. Beachten Sie diese Punkte vor der Anschaffung Ihrer Brennstoffzellen-Heizung:

    • Benötigen Sie einen Gasanschluss für die Brennstoffzellen-Heizung? Ohne Gaszufuhr arbeitet Ihre Brennstoffzelle nicht.
    • Eine zentrale Heizungsanlage ist notwendig. Die Brennstoffzellen-Heizung arbeitet nur dann, wenn Sie Strom und Wärme benötigen. Speisen Sie die elektrische Energie ein. Die erzeugte Wärmeenergie nehmen Sie zum Heizen.
    • Zudem ist es für die Wintermonate hilfreich, wenn Sie sich eine Zusatzheizung anschaffen. Überschreiten Sie in den Wintermonaten die Grundlast der Brennstoffzelle, unterstützt Sie die Zusatzheizung.
    • Betreiben Sie die Brennstoffzelle mit Biogas? Dann benötigen Sie einen Gastank, um dieses zu lagern.
    • Haben Sie genügend Platz für Ihre Anlagen? Eine Brennstoffzellen-Heizung benötigt im Vergleich wenig Platz. Dieser muss trotzdem erst einmal vorhanden sein.
    • Scheuen Sie sich nicht davor, mit Ihrem Energieberater einen Plan zu erstellen. Dieser entdeckt in manchen Fällen individuelle, versteckte Hürden und Kosten.

    15. Gefahren einer Brennstoffzellen-Heizung

    Viele schrecken beim Gedanken an Heizen mit Wasserstoff zurück. Zu groß sei die Explosionsgefahr. Explosiver Wasserstoff kommt zwar in Brennstoffzellen-Heizungen zum Einsatz, doch nur in sehr geringen Mengen. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit von Explosionsgefahren bei der Nutzung von Brennstoffzellen-Heizungen.

    Die hohe Arbeitstemperatur der Brennstoffzellen stellt ebenfalls keine Gefahr dar. Dies ist gewährleistet, da die Brennstoffzellen mit hitzebeständigen Materialien wie Hightech-Keramik konstruiert sind. Somit halten sie den hohen Temperaturen stand.

    Bei der Haltbarkeit gibt es keine Unterschiede zwischen den Arten von Brennstoffzellen. Minimieren Sie Risiken durch langjährige Garantien und Wartungsverträge. Diese sind zudem Voraussetzung für Fördergelder.

    16. Brennstoffzellen-Heizung mit PEMFC (Protonen-Austausch-Membran-Brennstoffzelle)

    Die PEMFC-Brennstoffzelle ist eine Niedertemperatur-Brennstoffzelle. Ihre Betriebstemperatur liegt zwischen 70 und 90 Grad Celsius. Der elektrische Wirkungsgrad der Brennstoffzelle liegt bei 32 bis 37 Prozent. PEMFC-Brennstoffzellen verwenden Sie als Heizanlagen sowie als Antrieb von Kraftfahrzeugen.

    PEMFC-Brennstoffzellen nutzen als Brennstoff reinen Wasserstoff. Zunächst gewinnen Sie mithilfe eines externen Reformers aus dem Brennstoff Wasserstoff. Dieser Prozess verbraucht zusätzlich Energie und verursacht somit zusätzliche Kosten. Ein weiterer Negativpunkt ist die Schmutzempfindlichkeit der Brennstoffzelle durch verunreinigtes Gas.

    Vorteile der PEMFC-Brennstoffzelle sind ihr einfacher Aufbau und die kompakte Bauform. Dank ihrer niedrigen Betriebstemperatur benötigt sie nur eine kurze Startphase und ermöglicht wechselnde Lasten.

    17. Pflege und Wartung Ihrer Brennstoffzellen-Heizung

    Eine Brennstoffzellen-Heizung benötigt im Vergleich zu anderen Heizsystemen wenig Wartung. Eine regelmäßige Begutachtung Ihrer Brennstoffzellen-Heizung ist dennoch empfehlenswert. In einer Brennstoffzelle verbrennen Sie nichts. Dadurch entsteht nur wenig Verschmutzung. Außerdem befinden sich in der Brennstoffzelle kaum mechanische Teile. Das bedeutet, dass der mechanische Verschleiß gering ausfällt.

    Dennoch besteht die Brennstoffzellen-Heizung aus mehreren Komponenten, die jährlich ein Fachmann überprüfen sollte. Alle Komponenten müssen nicht nur funktionsfähig, sondern auch aufeinander abgestimmt sein. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich die Leistung des gesamten Systems verringert. Dadurch garantieren Sie, dass Ihre Brennstoffzelle auf dem höchsten Niveau arbeitet.

    Zudem vermeiden Sie zukünftige Störungen. Wie oft Sie Ihre Brennstoffzellen-Heizung warten müssen, ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Die Wartung erfolgt frühestens alle fünf Jahre. Ein Austausch der Brennstoffzelle erfolgt alle 25 Jahre.

    18. Brennstoffzellenheizung mit SOFC (Festoxid-Brennstoffzelle)

    SOFC-Brennstoffzellen arbeiten mit einer hohen Betriebstemperatur. Diese liegt bei 650 bis 1000 Grad Celsius. Der elektrische Wirkungsgrad dieser Brennstoffzelle liegt bei 33 bis 60 Prozent. Die Brennstoffzelle betreiben Sie mit Erdgas, Methan oder Wasserstoff. SOFC-Brennstoffzellen verwenden Sie in Blockheizkraftwerken oder in Mikro-KWK-Anlagen.

    Ein Vorteil der SOFC-Brennstoffzelle ist, dass die Brennstoffzelle keinen externen Reformer benötigt. Der Brennstoff wandelt sich intern in Wasserstoff um. Das spart Energie und Kosten für die Anschaffung eines Reformers.

    Nachteile sind jedoch, dass die hohe Arbeitstemperatur eine lange Aufwärmphase benötigt. Außerdem weisen die Materialien eine hohe Temperaturbeständigkeit auf. Empfehlenswert ist, die Brennstoffzelle nur in Stör- oder Wartungsfällen abkühlen zu lassen. Da ein ständiger Temperaturwechsel die Lebensdauer der einzelnen Komponenten verkürzt.

    19. Verschiedene Arten von Brennstoffzellen-Heizungen

    Es gibt verschiedene Arten von Brennstoffzellen-Heizungen. Für die Energieversorgung des Hauses kommen zwei Typen zum Einsatz. Die Protononen-Austausch-Membran-Brennstoffzelle (PEMFC) und die Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC).

    Sie unterscheiden sich weitestgehend in ihrer Betriebstemperatur. Zudem ist die Art der Umwandlung von Gas in Wasserstoff verschieden. Die meisten Brennstoffzellen-Heizungsanbieter setzen auf die SOFC-Technologie. Sie finden weniger PEMFC-Modelle auf dem Markt. Beide Technologien arbeiten mit Erd- oder Biogas.

    Informieren Sie sich bei Tipp zum Bau umfangreich zum Thema. Entscheiden Sie sich vor dem eigentlichen Kauf für eines der beiden Modelle. Sprechen Sie sich ebenfalls mit einem Fachmann ab.

    20. Wasserstoff – Der Energieträger der Zukunft?

    Wasserstoff gilt schon seit einiger Zeit als beste Alternative zu Kohle, Öl und Erdgas. Doch Wasserstoff hat sich bisher nicht als Energieträger durchgesetzt. Obwohl in Deutschland und in der EU eine Wasserstoff-Strategie zusammengestellt wurde. Ziel ist es, durch Wasserstoff die Emissionen zu minimieren und die Klimaziele zu erreichen.

    Viele Investoren schrecken aber vor der Investition in die Wasserstofftechnologie zurück. Zudem muss der Wasserstoff grün sein. Grüner Wasserstoff weist viele Vorteile auf. Im Gegensatz zu Wind- und Solarenergie kann Wasserstoff monatelang zwischengelagert werden. Zudem ist grüner Wasserstoff klimaneutral, da er aus erneuerbaren Energien gewonnen wird.

    Je mehr die Nachfrage nach Wasserstoff steigt, desto mehr investieren Anleger in die Technologie. Tragen Sie darum etwas für unsere Zukunft bei und schrecken Sie nicht vor Innovation zurück. Noch scheint die Investition in Wasserstoff unrentabel zu sein.

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