Bodendämmung

Die Bodendämmung – ein zuverlässiger Wärmeschutz

Wer kennt es nicht: Im Winter plagen Sie kalte Füße? Oftmals liegt dies an den kühlen Fußböden Ihres Zuhauses. Glücklicherweise ist es möglich, hier schnell und effektiv Abhilfe zu schaffen. Mit einer passenden Bodendämmung gehören frierende Füße der Vergangenheit an. Die Fußbodendämmung ist ein hocheffektiver Wärmeschutz. Da die Dämmung Wärme besser im Raum hält, sparen Sie langfristig Heizkosten. Ihr Eigenheim gewinnt somit an Energieeffizienz und verzeichnet eine bessere Ökobilanz. Erfahren Sie mehr über die Arten, Vor- und Nachteile sowie Kosten der Bodendämmung.

1. Die Bodendämmung als Wärme- und Schallschutz

Tipp zum Bau informiert zur Bodendämmung als Wärme- und Schallschutz.

Mit einer Bodendämmung schützen Sie Ihr Haus vor Kälte.

Viele Gebäude sind hellhörig und neigen gerade im Erdgeschoss zu fußkalten Räumen. Beides sind meistens Folgen einer fehlenden Bodendämmung. Ohne sie verfügt Ihr Eigenheim weder über einen Wärme- noch über einen Schallschutz. Als Bewohner hören Sie dadurch jeden Schritt Ihrer Nachbarn. Ein schwerwiegenderer Aspekt ist dabei der erhöhte Heizeinsatz, der für wohltemperierte Wohnräume nötig ist. Von diesem Dilemma sind hauptsächlich Altbauten betroffen. Für deren Bewohner explodieren die Heizkosten im Winter geradezu. Denn die Wärmedämmung von Kellerwänden und Bodenplatten ist, anders als bei Neubauten, nicht obligatorisch. Daher empfiehlt sich in Altbauten nachträglich eine Bodendämmung zu verlegen. Mit dieser sparen Sie Heizkosten und erhöhen so den Schallschutz des Gebäudes. Kurzum verhilft die Bodendämmung Ihnen zu einem angenehmeren und energie-effizienteren Leben.

Im Folgenden erhalten Sie einen umfassenden Einblick in das Thema Fußbodendämmung. Das umfasst zum einen Wissenswertes zur Verlegung und den dabei zu beachtenden Faktoren. Zum anderen bekommen Sie einen Überblick über die verschiedenen Verfahren beziehungsweise Dämmweisen zur Bodendämmung.

2. Funktionen und Arten der Bodendämmung

Finden Sie die Vorteile einer Bodendämmung gegen Trittschall bei Tipp zum Bau.

Die Trittschalldämmung wirkt dem Körperschall entgegen.

Bodendämmungen gibt es in unterschiedlichen Arten und Ausführungen. Sie unterscheiden sich in Bauart und Funktion. Sofern Sie sich für eine Dämmung des Fußbodens entscheiden, haben Sie folgende vier Optionen:

  • Wärmedämmung.
  • Trittschalldämmung.
  • Innendämmung.
  • Außendämmung.

Wärmedämmung

Eine Wärmedämmung verhindert den Verlust von Energie. Diese Art der Bodendämmung verdichtet Ihren Boden. Mit ihr entweicht weniger Wärme aus dem jeweiligen Raum. Sie verbessern das Wohnklima erheblich, indem Sie kalten Böden entgegenwirken. Zudem erhöht die Wärmedämmung die Energie-Effizienz spürbar. Sie reduzieren so Ihren Heizbedarf und Ihre Heizkosten. Eine Wärmedämmung bietet demnach zahlreiche Vorteile.

In Sachen Schallschutz und Energieverbrauch ist der Effekt der Bodendämmung stark vom Verlegungsort abhängig. So ist die Wärme-Isolierung bei übereinander-liegenden und ähnlich beheizten Räumen unwichtig. Dagegen ist sie, wenn Ihre Wohnräume über unbeheizten Räumlichkeiten (beispielsweise Keller) liegen, sehr relevant. Hier ist ein größerer Heizungseinsatz gegen fußkalte Wohnräume nötig. Ohne Fußbodendämmung führt das unweigerlich zu höheren Heizkosten.

Aber auch bei einer bereits vorhandenen Fußbodenheizung ist es sinnvoll, eine Bodendämmung nachträglich einzubauen. Sie hilft die Wärme der Fußbodenheizung zu speichern und beugt damit einem Wärmeverlust vor. In diesem Fall verlegen Sie die Bodendämmung einfach unter der Fußbodenheizung.

Trittschalldämmung

Dagegen wirkt eine Trittschalldämmung, wie Ihr Name vermuten lässt, vor allem Schall entgegen. Ihr nachträglicher Einbau empfiehlt sich daher in Altbauten mit Böden und Decken aus Holz. Diese neigen oft zu Hellhörigkeit. Doch auch im Neubau ist eine Trittschalldämmung, trotz der Verwendung von Estrich, unverzichtbar.

Innen- und Außendämmung

Neben der Wärme- und Trittschalldämmung findet eine Differenzierung zwischen Innen- und Außendämmung statt. Der Unterschied zwischen diesen Arten der Bodendämmung ist so simpel wie einleuchtend. Erstere ist innerhalb des Raumes eingebaut, während letztere von unten an diesen angebracht ist. Die Außendämmung ist somit eine an der Kellerdecke installierte Fußbodendämmung. Sie dient der Dämmung des darüber liegenden Erdgeschosses. Dabei ist sie sowohl günstiger als auch leichter einzubauen als Dämmungen am Parterre Boden. Anschlussarbeiten wie das Angleichen der Aufbauhöhe in den Wohnräumen entfallen hier ebenfalls. Das macht die Außendämmung zu einer äußerst praktikablen Art der Bodendämmung.

3. Das richtige Material für Ihre Bodendämmung

Alle Infos zum richtigen Dämmmaterial für Ihre Bodendämmung finden Sie bei Tipp zum Bau.

Wählen Sie bei Bodendämmungen zwischen verschiedenen Materialien.

Nachdem Sie sich für eine Art der Bodendämmung entschieden haben, steht als nächstes die Wahl des Materials an. Auch hier gibt es unterschiedliche Optionen mit verschiedenen Eigenschaften. Als Material zum Dämmen des Bodens eignen sich folgende Alternativen:

  • Dämmmatten.
  • Schüttdämmung (auch Hohlraumdämmung genannt).
  • Einblasdämmung.
  • Vakuumdämmung.

Um das geeignete Material für Ihr Heim zu finden, sind einige Faktoren zu beachten. Besonders relevant ist die Kompatibilität des Dämmstoffes mit den jeweiligen baulichen Gegebenheiten. Zu diesen zählen der Bodenbelag, die Befestigungsart des Bodens und sein Aufbau. Zudem gibt es für Keller- sowie Dachböden spezielle Dämmmaterialien. Außerdem existieren vielseitig einsetzbare Materialien zur Bodendämmung, wie EPS- oder Holzfaserplatten. Besteht Ihr Boden aus Klick-Laminat, ist eine feste Dämmunterlage mit hoher Druckstabilität empfehlenswert. Hier bietet sich daher eine Bodendämmung mit Dämmmatten an. Auch eine Vakuumdämmung ist aufgrund ihrer schmalen Platten sinnvoll. Mittlerweile verfügen neuere Häuser meist auf sämtlichen Stockwerken über eine Fußbodenheizung. Das gilt jedoch nicht immer für eine entsprechende Bodendämmung. Es ist möglich, diese nachträglich zu verlegen. Hierzu benötigen Sie zunächst einmal einen kompatiblen Dämmstoff.

Dämmmatten wiederum bestehen aus Mineralwolle, Holzfasern, Kork oder Schaumglas. Ihre Dämmfähigkeit hängt dabei von der Dicke der Matte ab. Mit etwas handwerklichem Geschick gelingt die Montage in Eigenregie ganz leicht. Rollen Sie hierfür die Matte aus und schneiden sie diese zu. Kleben Sie die Matte anschließend fest. Das Ergebnis ist eine intakte Fußbodendämmung. Der Vorteil dieser Art von Bodendämmung die dünne Dämmschichtdicke der Dämmmatten. Zudem ist das geringe Eigengewicht vorteilhaft.

Die Schüttdämmung

Dämmmatten sind eine praktikable Alternative zur Bodendämmung. Lesen Sie mehr dazu bei Tipp zum Bau.

Mit Dämmmatten vermeiden Sie oft Folgearbeiten.

Die Schüttdämmung kommt insbesondere bei unebenen Oberflächen in Frage. Daher eignet sie sich hervorragend für die Sanierung von Altbauten. Diese weisen häufig abgenutzte, wellige Holzböden auf. Mit der Schüttdämmung beheben Sie die Unebenheiten und füllen Hohlräume. Weiterhin erfreuen Sie sich folgender Vorteile:

  • Sie verbessern den Schallschutz.
  • Ihr Brandschutz nimmt zu.
  • Sie verfügen über einen erhöhten Wärmeschutz.
  • Die Schüttdämmung stellt eine einfache und billige Variante der Bodendämmung dar.

Das bevorzugte Material bei Schüttdämmung ist Granulat. Es ist besonders dann hilfreich, wenn Sie die Hohlräume im Boden gut erreichen. Die Menge an Schüttung hängt dabei vom Einsatzort ab. Bei begehbaren, aber nicht genutzten Dachböden gestaltet sich die Bodendämmung noch einfacher. Hier streuen Sie diese lose auf den Boden und verteilen sie dann gleichmäßig.

Bei unzugänglichen Hohlräumen bieten sich dagegen feinkörnige Schüttdämmungen besser an. Damit verschließen Sie diese wesentlich besser. Gleiches gilt für die hölzernen Innenwände von Dachkonstruktionen wie auch für Dachböden aus Holz. Hier schütten Sie ebenfalls das Dämmmaterial einfach in die jeweiligen Zwischen- oder Hohlräume. Dann verteilen Sie dies mit einem (Hand-)Besen. So ist Dämmung nicht nur effektiv, sondern auch einfach umsetzbar.

Die Einblasdämmung

Die Einblasdämmung ist ein weiteres Dämmverfahren. Sie zählt zu den kostengünstigen Alternativen der Bodendämmung. Wie die Schüttdämmung dient sie bei der Sanierung von Altbauten meist dazu, Hohlräume aufzufüllen. Daher kommen bei der Einblasdämmung ebenfalls lose Dämmmaterialien zum Einsatz. Mit deren Hilfe entsteht dann eine intakte Dämmung des Fußbodens. Diese Eigenschaften machen die Einblasdämmung im Hausbereich zu einem vielseitig anwendbaren und leichten Verfahren. Zudem benötigen Sie für diese Art der Dämmung weniger Arbeitszeit. Daher ist dieses Dämmweise für den Fußboden ebenso effektiv wie effizient. Dementsprechend lohnt es sich für Sie, eine Einblasdämmung zu verwenden. Für den Einsatz der Einblasdämmung ist die Größe der Hohlräume entscheidend. Da hier die richtigen Angaben entscheidend sind, prüfen Sie diese vorab. Nur dann gelingt die Installation der Dämmung zufriedenstellend. Erst nach der Kontrolle setzen Sie das Raster für die Einblaslöcher. Diese bohren Sie mit einem Durchmesser von jeweils zwei bis drei Zentimetern.

Zum Füllen der Hohlräume nutzen Sie einen Schlauch und einen sogenannten Packer. Diese hängen Sie aneinander. Durch den Luftdruck verdichtet der Packer das Dämmmaterial. Er verhindert so ungewollte Lufteinschlüsse in den Hohlräumen. Die nun gefüllten Löcher verputzen Sie dann einfach. Auch Abdecken oder Überstreichen ist ohne Probleme möglich. Haben Sie all diese Schritte hinter sich, ist Ihre Bodendämmung komplett.

Die Vakuumdämmung

Tipp zum Bau liefert sämtliche Informationen zu Ihrer Vakuum-Bodendämmung.

Die Vakuumdämmung bietet Ihnen diverse Vorteile bei der Bodendämmung.

Die Vakuumdämmung ist der kommende Trend unter den Dämmungs-Formen. Mit ihrer extraschlanken Beschaffenheit ist diese die passende Lösung für Ihre Sanierung. So bieten die Dämmplatten mit den ausgewählten Füllmaterialien einen hohen Wärmeschutz. Dieser resultiert auch aus ihrer Edelstahl-, Aluminium- oder Glashülle. Die Vorteile der Vakuumdämmung sind ihre Effektivität und die Maße ihrer Platten. Bei dieser Variante benötigen sie weniger Dämmmatten, erzielen aber die gleiche Wirkung. Zudem sind die Platten der Vakuumdämmung maximal 50 Millimeter dick. Das macht sie besonders für den Einsatz bei platzsparenden Vorhaben tauglich. Mit dieser Art der Dämmung ist es kaum möglich, gegen vorgeschriebene Aufbauhöhen zu verstoßen.

Nachteilig hingegen ist, dass sich die Platten vor Ort nicht passend zuschneiden lassen. Ist die Hülle beschädigt, verlieren die Platten ihre Wirkung. Das macht es mitunter nötig, teure Sondermaße in Auftrag zu geben. Der Kauf- und Installationspreis für eine Vakuumdämmung variiert daher stark. Er beginnt bei etwa 225 Euro pro Quadratmeter und endet bei weit über 1000 Euro. Dazu tragen auch die großen Qualitätsunterschiede des Dämmkerns und Hülle der Platten bei.


Übersicht über die Dämmwerte

Beachten Sie bei der Materialwahl der genannten vier Alternativen bestimmte Dämmwerte. Diese richten sich im Wesentlichen nach den folgenden Punkten:

  • Wärmeleitfähigkeit.
  • Druckfestigkeit.
  • Trittschalldämmung.
  • Brandverhalten.

All diese Faktoren sind Ihnen bei der Suche nach dem passenden Dämmstoff behilflich. Einen Überblick über die Abkürzungen bezüglich der Dämmwerte bietet die folgende Tabelle:

DämmwerteAbkürzungMesseinheit
WärmeleitfähigkeitλW/mK (Watt pro Meter mal Temperatur in Kelvin)

WärmedurchgangskoeffizientUW/m²K

Druckfestigkeit
  • W, WL = nicht belastbar, druckempfindlich

  • WD = belastbar, wenig druckempfindlich

  • WS, WDS, WDH = erhöhte Belastbarkeit
  • TrittschalldämmungT, TKDezibel
    Brandverhalten
  • RF = nicht brennbar bis

  • RF 4 = leicht brennbar, unzulässiger Brandbeitrag
  • 4. Bauliche und rechtliche Voraussetzungen für den Einbau einer Bodendämmung

    Bauliche Voraussetzungen

    Tipp zum Bau erklärt Ihnen die baulichen Voraussetzungen für eine Bodendämmung.

    Oft stehen zusätzliche Arbeiten beim Einbau der Bodendämmung an.

    Das Verlegen der Bodendämmung ist an bestimmte bauliche Voraussetzungen gekoppelt. Ist unter Ihrem Fußboden ein mineralischer Grund vorhanden, benötigen Sie eine Dampfbremse. Diese bringen Sie unter der Dämmung an. Sie verhindert, dass Feuchtigkeit in den Bodenbelag eindringt. Bei der Fußbodendämmung auf Beton ist es dagegen sinnvoll, eine dünne Dämmlage anzubringen. Diese bewahrt Ihre Bodenplatte vor unerwünschten Veränderungen.

    Für die nachträgliche Installation einer Bodendämmung entfernen Sie zunächst die alten Bodenbeläge. Sind diese mit Mörtel befestigt oder verklebt, sind sie leider nicht wiederverwendbar. Für genagelte, geschraubte oder schwimmende Bodenbeläge gilt das aber nicht. In diesem Fall steht Ihrem Einbau einer neuen Dämmung nichts im Weg.

    In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich dennoch, den Estrich gleich mit zu entfernen. Bei Altbauten ist das häufig eine Herausforderung, da dieser normalerweise nicht vollständig ablösbar ist. Das erschwert Ihnen die Planung Ihrer Bodendämmung. Hier bietet sich die Einblasdämmung an. Denn hier sprühen Sie die Wärmeisolierung einfach unter die Dielen. So verlegen Sie Ihre Dämmung, ohne den Bodenbelag zu beschädigen.

    Eine bereits vorinstallierte Fußbodenheizung ist bei dieser Nachrüstung ebenfalls kein Hindernis. Hierbei ist entscheidend, dass das Dämmmaterial und die Fußbodenheizung miteinander kompatibel sind. Brennbares Material kommt dafür also nicht in Frage. Haben Sie sich für ein Dämmmaterial entschieden, geht es nur noch um den Einbau. Bringen Sie die Wärmeisolierung unter der Fußbodenheizung an. Schon verfügen Sie über eine intakte Fußbodendämmung.

    Rechtliche Voraussetzungen

    Tipp zum Bau erklärt Ihnen die rechtlichen Voraussetzungen für eine Bodendämmung.

    Achten Sie auf die gesetzlichen Vorschriften beim Einbau der Bodendämmung.

    Achten Sie beim Einbau der Bodendämmung besonders auf die gesetzlichen Vorschriften. Gerade bei Sanierungen ist es wichtig die Aufbauhöhe der Bodenkonstruktion im Blick zu behalten. Eine nachträglich installierte Dämmung des Bodens erhöht den Raum um sechs bis zehn Zentimeter. Dabei sind baurechtliche Bestimmungen zu beachten. Bei Aufenthaltsräumen existiert ein festgesetzter Mindestabstand, den es einzuhalten gilt. Er liegt bei 80 Zentimetern Distanz von Fenstern sowie Brüstungen zum Fußboden. Die festgelegte Raumhöhe schwankt dagegen zwischen 220 und 240 Zentimetern. Achten Sie bei der Raumhöhe auch auf die Anpassung zum restlichen Raum. Wichtig ist, dass nach dem Einbau der Bodendämmung Türen, Zargen und Treppenansätze noch passen. Genauere Angaben zu den dazugehörigen Vorschriften finden Sie in den landesgesetzlichen Bauvorschriften.

    5. Kosten einer Bodendämmung im Überblick

    Erfahren Sie mehr zu den Kosten Ihrer Bodendämmung auf Tipp zum Bau.

    Erhalten Sie eine Kostenübersicht zu Ihrer Bodendämmung.

    Trotz der Energie-Einsparungen einer zuverlässigen Bodendämmung, ist ihr Einbau mit einem Kostenaufwand verbunden. Eine Innendämmung des Erdgeschoss-Fußbodens liegt preislich zwischen 70 Euro und 160 Euro pro Quadratmeter. Die Außendämmung der Kellerdecke befindet sich hingegen bei 15 Euro bis 25 Euro pro Quadratmeter. Die Ausgaben variieren daher stark je nach verwendetem Dämmmaterial. Das erschwert es die Gesamtkosten vorab abzuschätzen. Die folgende Tabelle verhilft Ihnen dennoch zu einem groben Überblick. Sie listet die Ausgaben bei den verschiedenen Verfahren zur Bodendämmung auf.

    Dämmmaterialgeschätzte Kosten
    Dämmmatten7 € - 36 € pro m²
    Einblasdämmung15 € -25 € pro m²
    Schüttdämmung15 € - 25 € pro m²
    Vakuumdämmung225 € - 1.000 € pro m²

    Das Dämmmaterial macht nur einen Teil der Ausgaben für den Einbau der Dämmung aus. Dabei sind weitere Kostenpunkte ebenfalls zu berücksichtigen. Dazu zählen in erster Linie folgende:

    • Die Herausnahme des Bodens.
    • Das Verlegen eines neuen Fußbodens.
    • Die Handwerkerkosten.
    • Der große Zeiteinsatz (Planung, Vor- und Nachbereitung).

    Installations-Kosten

    Für die Installation der Bodendämmung stehen staatliche Fördermittel zur Verfügung. Dadurch sparen Sie bis zu 60 % der Kosten beim Einbau. Die einzige Bedingung ist dabei, den Zuschuss vor der Installation zu beantragen. Sie sind gut damit beraten die Fördermittel zu beanspruchen. So reduzieren Sie die eigenen Anschaffungskosten. Folgend sind etwaige Förder-Möglichkeiten tabellarisch aufgelistet:

    ProgrammBeschreibungUmfang
    KfW 430Energieeffizient sanieren
  • Pro Wohneinheit bis zu 30.000 €

  • Einzelmaßnahmen 5.000 €

  • Heizungs- und Lüftungspaket 7.500 €

  • KfW Effizienzhaus 15.000 € - 30.00 €.

  • 10 % - 30 % der förderfähigen Kosten.

  • KfW 431Energieeffizient bauen und sanieren - Zuschuss für die Baubegleitung
  • Pro Vorhaben bis zu 4.000 €

  • 50 % der förderfähigen Kosten.
  • KfW 151/152Kredit Energieeffizient sanieren
  • KfW Effizienzhaus bis 100.000 €

  • Einzelmaßnahmen bis 50.000 €
  • 6. Vor- und Nachteile einer Bodendämmung

    Tipp zum Bau gibt eine Übersicht über die Vor- und Nachteile einer Bodendämmung.

    Erfahren Sie mehr zu den Vor- und Nachteilen Ihrer Bodendämmung.

    Eine gute Dämmung des Bodens speichert die Wärme besser und beugt fußkalten Räumen vor. Manche der verfügbaren Dämmmaterialien bieten neben dem Wärme- sogar noch einen Schallschutz. Eine Bodendämmung, die beides vereint, optimiert den Wohnkomfort und das Wohnklima erheblich. Mit dem Einbau einer Bodendämmung steigern Sie außerdem den Wert Ihrer Immobilie bedeutend.

    Zudem gleicht eine sorgfältig verlegte Fußbodendämmung Unebenheiten im Boden aus. Sie mindert damit die Stolpergefahr und sorgt für eine gleichmäßigere Verteilung der Wärme. Sie verhindert damit zugleich, dass aus den Fugen Staub nach oben tritt. Das passiert, da sich die Fugen in den Holzböden aufgrund steter Belastung allmählich weiten. Dem wirken Sie mit einer entsprechenden Dämmung entgegen.

    Die Nachteile einer Bodendämmung sind vor allem die hohen Installationskosten. Sie beruhen auf den Ausgaben für das benötigte Dämmmaterial und dem Lohn der Handwerker. Dazu kommen eventuell noch Kosten für einen neuen Boden. Zudem ist das Verlegen zeitaufwendig. Staatliche Zuschüsse nehmen Ihnen aber einen Teil der anfallenden Kosten des Einbaus ab. Die Installation einer Fußbodendämmung birgt für Sie das Risiko von Nachfolge-Arbeiten. Da diese die Aufbauhöhe des Bodens verändert, sind Nachjustierungen oft die Folge. Seine Distanz zu Türen, Fenstern oder Treppenabsätzen nimmt dadurch ab. Falls Sie die gesetzlich geregelten Abstände unterschreiten, liegt es an Ihnen, diese wiederherzustellen. Bei der Außendämmung erübrigt sich das allerdings, da sich die Bodenhöhe nicht verändert. Folgend sind die Vor- und Nachteile stichpunktartig zusammengefasst.

    Vorteile:

    • Sinkende Heizkosten.
    • Wertsteigerung der Immobilie.
    • Besseres Wohnklima.
    • Verfügbare Staatliche Fördermittel.
    • Gute Wärmeisolierung.

    Nachteile:

    • Hohe Installationskosten, vor allem bei der Vakuumdämmung.
    • Großer zeitlicher Bauaufwand.
    • Lärm während der Installation.
    • Notwendiger Einsatz von kostenintensiven Fachkräften.

    7. Zusammenfassung: Daher ist die Bodendämmung eine gute Investition

    Es gibt vier verschiedene Arten der Bodendämmung. Sie alle verzeichnen spezifische Vor- und Nachteile. Welche Variante sich für Ihr Eigenheim eignet, hängt von dessen Beschaffenheit ab. Weiterhin zählen Ihre persönlichen Wünsche und Bedürfnisse. Achten Sie zudem auf eine gute Kompatibilität der Böden mit dem gewünschten Dämmmaterial. Ebenso ist die Höhe des angedachten Budgets relevant. Der Einbau einer Bodendämmung ist zunächst mit beachtlichen Kosten verbunden. Langfristig zahlt sich die Dämmung jedoch aus, da sie vermeidbarem Wärmeverlust effektiv vorbeugt. Zugleich verzeichnen sie positive Auswirkungen auf die Energieeffizienz und die Ökobilanz Ihres Eigenheims. Infolgedessen steigert sich auch der Wert Ihrer Immobilie. Die Installation einer Bodendämmung ist somit als nachhaltig sinnvolle Investition einzuordnen.

    8. Eine Bodendämmung für den Keller

    Tipp zum Bau erklärt die Vorteile einer Bodendämmung im Keller.

    Auch in Ihrem Keller ist eine Bodendämmung sinnvoll.

    Eine Bodendämmung des Kellerbodens optimiert das Wohnklima von Keller und Parterre erheblich. Zudem reduziert sie Schallübertragung und Ihre Heizkosten sinken ebenfalls. Damit ist diese bei Nutzung des Kellers als Hobby- oder Wohnraum eine sinnvolle Investition. Falls der Keller Ihnen aber nur als Abstellbereich dient, ist eine Bodendämmung nicht notwendig. Grundsätzlich existieren für eine Bodendämmung des Kellers zwei Möglichkeiten. Wählen Sie hier aus folgenden beiden Optionen:

    • Außendämmung.
    • Innendämmung.

    Welche Bodendämmung am besten für Ihren Kellerraum passt, richtet sich hauptsächlich nach dem Alter des Gebäudes. Dieses bestimmt, wann und ob die Dämmung des Kellers möglich ist. Relevant ist dabei die Unterscheidung von Kellern in Neu- bzw. Altbauten.

    9. Eine Bodendämmung für den Keller von Neubauten

    Neubauten verfügen oft bereits über eine Bodendämmung des Kellers. Diese besteht meist aufgrund der offiziellen Vorgaben zum Energiesparen. Dabei zielen die Vorschriften auf eine komplette Wärmedämmung ab. Das erfolgt aus den offiziellen Vorgaben zum Energiesparen, die eine komplette Wärmedämmung vorsehen. Bei neuen Gebäuden finden Sie die Fußbodendämmung daher stets in Gestalt einer Außendämmung vor. Diese ist von unten an die Bodenplatte angebracht. Die Außendämmung installieren Sie bestenfalls, während Sie das Fundament anlegen. Zu einem späteren Zeitpunkt ist die Montage einer derartigen Dämmung nicht mehr möglich. Der Vorteil der Außendämmung besteht darin, dass sich die Bodenhöhe des Kellers nicht verändert. Sie reduziert somit weder Ihre Wohnfläche, noch erfordert sie im weiteren Verlauf Anschlussarbeiten. Daher sparen Sie Zeit und Aufwand.

    10. Eine Bodendämmung für den Keller von Altbauten

    Tipp zum Bau klärt Sie über Bodendämmungen bei Altbaukellern auf.

    Der Einbau einer Bodendämmung im Keller Ihres Altbaus hat viele Vorteile.

    Im Gegensatz zu Neubauten fehlt bei vielen Altbauten eine Dämmung des Kellerbodens. Das liegt daran, dass eine Dämmung bis 2002 nicht vorgeschrieben war. Viele Eigentümer haben jedoch mit einer Innendämmung nachgerüstet. Aufgrund mangelnder Alternativen sind Sie mit dieser Variante am besten beraten. Überprüfen Sie allerdings nach der Installation der Bodendämmung auch hier die Aufbauhöhen. Gegebenenfalls fallen anschließend Ausbesserungs-Arbeiten an. Unabhängig davon, welches Verfahren Sie anwenden, existiert eine breite Palette an geeigneten Dämmstoffen. Dazu zählen vor allem die folgenden vier:

    • Steinwolle.
    • Glaswolle.
    • EPS-Platten.
    • PIR-Dämmplatten.

    Im Anschluss an die Materialauswahl prüfen Sie Belastbarkeit und Trittfestigkeit des Bodens. Dann verlegen Sie die Bodendämmung, indem Sie die Dämmplatten mit einer Dampfsperre befestigen. Anschließend überziehen Sie diese mit dem ausgewählten Belag. Zusammen wirken diese Dämmschichten dann als perfekte Keller-Bodendämmung.

    11. Die erfolgreiche Bodendämmung für das Erdgeschoss

    Oft verzichten Bauherren und Architekten beim Hausbau auf einen Keller. Einer der Gründe dafür liegt in möglichen Materialeinsparungen. Auch erachtet nicht jeder Eigentümer ein Kellergeschoss für notwendig. Der fehlende Keller macht allerdings eine Bodendämmung des Erdgeschosses beziehungsweise der Bodenplatte umso notwendiger. Warum das so ist und wie Sie einfach und effektiv nachrüsten, erfahren Sie hier.

    Jedes Gebäude verfügt normalerweise über eine Bodenplatte, ob es einen Keller besitzt oder nicht. Bei vielen Wohnhäusern sind diese jedoch nicht gedämmt. Das ist insbesondere bei Häusern ohne Unterbau problematisch. Deren Bodenplatte hat direkten Kontakt mit dem Erdreich. Ist sie nicht gedämmt, gelangt die Kälte ungehindert über den Grund ins Gebäude. Das veranlasst die Bewohnenden mehr zu heizen und führt zu höheren Heizkosten. Diese Mehrausgaben betragen jährlich bis zu 20%.

    Von dieser Problematik sind insbesondere Altbauten ohne ein Kellergeschoss betroffen. In solchen Fällen bietet sich eine nachträgliche Installation einer Bodendämmung an. Sie ist zwar etwas aufwändiger, doch im Gesamten rentabler. Beachten Sie beim Einbau die folgenden Schritte:

    • Verlegen Sie die Dämmung unter dem Estrich.
    • Gibt es einen Estrich, ist dieser zu entfernen.
    • Verlegen Sie Ihre Fußbodendämmung, nutzen Sie die Vakuumdämmung oder
      Dämmmatten.
    • Tragen Sie den Estrich auf.
    • Prüfen Sie, ob die neue Raumhöhe legitim ist. Stellen Sie sich, dass die vorgegebenen Abstände zu Türen, Treppenansätzen und Fenster bestehen.

    12. Die beste Bodendämmung für nicht-begehbare Dachböden

    Tipp zum Bau informiert Sie über die Bodendämmung nicht-begehbarer Dachböden.

    Schützen Sie Ihren Wohnraum vor Wärmeverlusten, indem Sie den Fußboden Ihres Dachbodens dämmen.

    Gerade Altbauten verfügen oftmals über unausgebaute Dachböden oder Dachgeschosse. Ihre Nutzung beschränkt sich, wenn überhaupt, auf ein Minimum. Daher besitzen sie meist keine Fußbodendämmung. Dies hat zur Folge, dass Wärme aus dem Stockwerk darunter durch die Decke sickert. Die Energieeffizienz des betreffenden Gebäudes ist somit gering.

    Eine Bodendämmung des unausgebauten Dachbodens ist daher ein sinnvolles Vorhaben. Glücklicherweise ist die Dämmung im Handumdrehen installiert. So beeinträchtigt eine nachträgliche Installation der Dämmung das häusliche Leben kaum. Plattendämmstoffe kommen aufgrund der unberechenbaren Umgebung nicht in Frage. Vielmehr bieten sich die folgenden Alternativen als Bodendämmung an:

    • Eine Einblasdämmung.
    • Eine Schüttdämmung.

    Die losen Dämmstoffe aus Glas- und Steinwolle erweisen sich beide als sehr effektiv. Mit ihnen füllen Sie leicht die Hohlräume im Boden und gleichen dort Unebenheiten aus. Der Nachteil der Einblas- und Schüttdämmung ist, dass sie jeweils aufgeschüttet sind.  die Bodendämmung jeweils nur aufgeschüttet ist. Bei Nutzung der Räume trägt sich die Fußbodendämmung dann ab und verliert ihre Wirkung. Daher funktionieren diese Arten der Dämmung am besten bei nicht genutzten Dachgeschossen.

    13. Bodendämmung nicht-begehbarer Dachböden – Dämmung von unten

    Die Außendämmung ist eine weitere Möglichkeit, schwer begehbare Dachböden zu dämmen. Sie bringen diese an der Decke der Etage unter dem Dachboden an. Dazu ziehen Sie eine neue Unterdecke aus Holz und Trockenbauelementen ein. Diese versehen Sie dann mit Dämmmatten oder einer Einblasdämmung. Bei der Außendämmung handelt es sich um eine aufwändige Alternative. Dies schlägt sich auch im Preis nieder. Die Kosten für die Installation liegen zwischen 30 und 65 € pro m². Der Preis setzt sich aus den Elementen der Fußbodendämmung und dem Arbeitsaufwand zusammen. So besteht die Außendämmung aus Unterkonstruktion, Deckenbelag und Dämmkonstruktion.

    14. Eine Bodendämmung für begehbare Böden

    Falls der Dachboden beziehungsweise das Dachgeschoss als Wohnraum fungiert, ist eine Bodendämmung sogar essenziell. Sie verbessert das Wohnklima sowie die Energieeffizienz und mindert Ihre Heizkosten spürbar. Erst mit einer Fußboden- sowie einer Fassadendämmung gestaltet sich das Leben dort angenehm. Mittlerweile ist diese auch vorgeschrieben. Für die Fußbodendämmung stehen diese drei Optionen zur Verfügung:

    • Dämmplatten.
    • Dämmstoffplatten.
    • Dämmstoffmatten.

    Diese verlegen Sie dann einfach auf dem Dachboden. Dämmplatten haben den Vorteil, dass sie direkt begehbar sind. Im Gegensatz dazu benötigen Sie bei Dämmstoffplatten und Dämmstoffmatten Spanplatten als Überzug. Nur mit diesen ist der Dachboden dann, trotz der Bodendämmung, begehbar. Häufig verwendete und inzwischen bewährte Dämmmaterialien bei diesen Verfahren zur Bodendämmung sind:

    • Die Verwendung von Styropor.
    • Das Benutzen von Polyurethan.
    • Der Einsatz von Styrodur.
    • Die Anwendung von Mineralwolle.

    15. Kosten für eine Bodendämmung des Dachbodens

    Die Kosten für eine Fußbodendämmung des Dachgeschosses variieren. Der Preis für die Installation hängt direkt mit dem Zustand des Dachbodens zusammen. Er richtet sich danach, ob sich dieser sich in aktiver Benutzung befindet oder nicht. Bei nicht begehbaren Dachböden kostet die Bodendämmung zwischen 15 und 30 € pro m². Dann bauen Sie die Fußbodendämmung als Innendämmung ein. Sie erfolgt dabei in Form einer Schüttdämmung. Die Bodendämmung bei begehbaren und genutzten Dachböden zu installieren, kostet allerdings mehr. Der Preis dafür liegt hier zwischen 30 bis 60 Euro pro Quadratmeter. Dieser setzt sich hauptsächlich durch die benötigte Trittfestigkeit zusammen. Entsprechend handelt es sich hierbei meist um Dämmmatten. Auch eine Vakuumdämmung mit dazugehörigen Platten ist möglich, steigert den Preis aber noch weiter.

    16. Gängige Fehler bei der Bodendämmung – Installation der Trittschalldämmung

    Wie Sie eine Trittschalldämmung korrekt einbauen, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

    Sorgen Sie beim Einbau Ihrer Trittschalldämmung für einen fehlerfreien Ablauf.

    Die Trittschalldämmung zählt zu den beliebtesten Verfahren der Bodendämmung. Ihre Besonderheit bildet die integrierte Verlege-Unterlage. Diese wirkt schalldämpfend. Gleichzeitig mindert diese Methode Heizbedarf und Kosten. Damit birgt die Trittschalldämmung einen doppelten Vorteil. Von diesem profitieren Sie jedoch nur, wenn Sie die Voraussetzung einer sachgemäßen Verlegung erfüllen. Im Folgenden erfahren Sie daher typische Fehler und wie Sie diese vermeiden.

    Fehler 1: Mangelndes Wissen über Bestandteile der Bodendämmung

    Die Trittschalldämmung verlegen Sie als Fußbodendämmung, ohne dass Sie das Bodensystem genau betrachten. Der Aufbau des Bodens besteht aus Untergrund, Verlege-Unterlage und Boden selbst. Dass die Bestandteile miteinander kompatibel sind, ist für die Funktionalität der Dämmung wichtig. Lassen Sie sich daher vom qualifizierten Fachpersonal beraten, bevor Sie die Bodendämmung einbauen. So erreichen Sie eine maximale Effektivität.

    Fehler 2: Unebenheiten im Boden

    Eine weitere häufige Ursache für Fehler bei der Trittschalldämmung sind Unebenheiten im Boden. Dafür gibt es mehrere Gründe:

    • Farbreste, welche nach Malerarbeiten auf dem Erstrich zurückbleiben.
    • Dreck, der sich auf dem Estrich befindet.
    • Ungleichmäßig abgeschliffene Stellen.

    Untersuchen Sie den Estrich daher gründlich, bevor Sie die Verlegung der Trittschalldämmung vornehmen. Entfernen Sie Unebenheiten, damit Unterlage und Boden perfekt aufeinander abgestimmt sind. Sonst brechen diese die Bodenverbindung bei großer Belastung auf. Die Bodendämmung verliert dann ihre Wirkung. Mit der Zeit zeigen sich die Unebenheiten im Bodenbelag. Nutzen Sie daher eine Verlege-Unterlage mit guter Ausgleichsfähigkeit.

    Fehler 3: Die Verlege-Unterlage überlappt oder weist Hohlräume auf

    Die Unterlage zu verlegen erfordert sorgsames Arbeiten. Sonst riskieren Sie Abstände zwischen den Bahnen oder Überlappungen. Wenn diese auftreten, misslingt es schnell, Unterlage und Boden zu verbinden. Diese Klickverbindung ist aber elementar für die Wirkung der Fußbodendämmung. Nur wenn sie sachgemäß verlegt ist, erzielt die Bodendämmung die gewünschte Wirkung.

    Fehler 4: Ein fehlender Feuchteschutz bei der Bodendämmung

    Viele Neubauten tragen Restfeuchte in sich. Das entpuppt sich gerade beim Verlegen der Fußbodendämmung als Gefahr. So bildet sich Schimmel, wenn die Feuchtigkeit in Fußboden oder Sockelleiste gelangt. Folgende Umstände begünstigen diese Situation:

    • Eine Verlege-Unterlage ohne Feuchteschutz.
    • Unabgedichtete Fugen und Wandanschlüsse.

    Daher quillt der Boden auf und der Schimmel erreicht die Sockelleiste. Es ist äußerst wichtig, dem vorzubeugen. Verlegen Sie dazu eine Unterlage mit einem Feuchteschutz. Als Bodendämmung dichtet diese auch gegen Stöße ab und mindert Schall.

    Fehler 5: Zu weiche Unterlage bei der Bodendämmung

    Viele unterschätzen die ständige Belastung, unter welcher Böden stehen. Daher wählen sie eine zu weiche Unterlage. Als Teil der Bodendämmung trägt diese die Druckspannung aber nicht. Die Klickverbindung bricht dann zusammen mit dem Boden und die Bodendämmung verliert ihre Wirkung. Wählen Sie die Verlege-Unterlage nach deren CS-Wert aus, denn dieser bezeichnet die Druckstabilität. Ein möglichst hoher Wert ist sinnvoll, dann bleibt die Fußbodendämmung sicher unbeschädigt. Eine Trittschalldämmung als Fußbodendämmung ist eine sinnvolle Wahl. Allerdings unterlaufen bei ihrem Einbau schnell Fehler. Diese vermeiden Sie effektiv durch gute Vorbereitung und mit Hilfe von Experten. Holen Sie sich daher Beratung ein. Diese hilft Ihnen, eine funktionsfähige Trittschalldämmung zu verlegen. So erhalten Sie eine wirksame Bodendämmung.

    17. Bodendämmung – Kombination aus Trittschall- und Wärmedämmung?

    Sowohl eine Trittschalldämmung als auch eine Wärmedämmung erhöhen den Wohnkomfort. Die eine hilft gegen auswärtigen Lärm, die andere hält die Wärme in den Räumen. Wie aber sind diese Vorzüge in einem einzigen Arbeitsschritt zur Optimierung Ihrer Wohnsituation vereinbar? Die Lösung ist genauso praktisch wie einfach. Hierbei setzen Sie auf eine Bodendämmung, die aus zwei verschiedenen Schichten und unterschiedlichen Materialien besteht. So isolieren Sie doppelt, indem Sie wirksame Stoffe gegen Wärme und Trittschall einbauen. Dazu zählen beispielsweise:

    • Steinwolle.
    • Holzfaserplatten.

    Diese kombinieren Sie mit den Bestandteilen einer Trittschalldämmung, wie der Verlege-Unterlage, Dämmmatten oder -platten. Hinzu kommen die Elemente der Wärmedämmung. Sie sind voluminöser, aber nicht trittfest und benötigen eine Schutzschicht nach oben. Das Resultat ist eine Fußbodendämmung, die durch verschiedene Einzelteile funktioniert.

    18. Bodendämmung und Fußbodenheizung kombinieren

    Tipp zum Bau erklärt Ihnen alles, was Sie über Fußbodenheizungen wissen müssen.

    Die Kombination einer Fußbodenheizung und einer Bodendämmung ist aus mehreren Gründen vorteilhaft.

    Auch wenn Sie bereits eine Fußbodenheizung besitzen, ist die Installation einer Bodendämmung sinnvoll. Die Fußbodenheizung pumpt Wasser oder Öl durch Rohre, die in den Boden beziehungsweise Estrich eingelassen sind. Bestenfalls heizt sie den Boden gleichmäßig auf und sorgt dadurch für ein angenehmes Klima. Ohne Bodendämmung verteilt sich die Wärme allerdings ziellos. Dies ist nicht energieeffizient. Eine Fußbodendämmung hält die Wärme bestmöglich im Wohnraum. Wenn Sie deshalb eine Fußbodendämmung in Anspruch nehmen, bestehen folgende Möglichkeiten:

    • Als Wärmedämmung: eine Innendämmung, also die Dämmung von oben.
    • Eine Außendämmung. Hier erfolgt die Dämmung von unten.

    Die Innendämmung verhindert, dass ein großer Teil der Wärme durch die Bodenplatte verloren geht. Verlegen Sie diese nach Möglichkeit direkt unter der Fußbodenheizung. So steigt die Wärme zwangsläufig nach oben. Diese Bodendämmung passt allerdings nur, wenn das Dämmmaterial mit der Fußbodenheizung kompatibel ist. Achten Sie darauf, dass das Material nicht brennbar ist.

    Im Gegensatz zur Innendämmung verlegen Sie die Außendämmung unter dem Boden. So hindert diese die Wärme daran, sich nach unten zu verflüchtigen. Die Wärme bleibt stattdessen im Raum. Für die Installation einer Außendämmung ist es nicht notwendig, die Fußbodenheizung ein- oder auszubauen. Zudem umgehen Sie aufwendige Platzberechnungen und die Aufbauhöhe des Bodens. Somit sparen Sie Kosten und Aufwand.

    19. So verlegen Sie eine Vakuumdämmung als Bodendämmung

    Die Vakuumdämmung ist aufgrund ihres Komforts der kommende Trend bei der Fußbodendämmung. Sie kombiniert eine schmale, aber wirksame Dämmschicht mit außergewöhnlicher Dämmleistung. Entsprechend verändert sich mit ihr die Bodenhöhe nur minimal. Wie aber funktioniert sie, und wann bietet sie sich an?

    Funktionsweise der Vakuumdämmung

    Tipp zum Bau erklärt die Vakuum-Bodendämmung.

    Die Bodendämmung lässt sich ganz einfach mit einer Vakuumdämmung installieren.

    Die Platten der Vakuumdämmung bestehen aus einer gasundurchlässigen Hülle mit niedriger Wärmeleitfähigkeit. Die Lebensdauer der Platten richtet sich danach, wie dampfdicht und robust die Hülle ausfällt. Im Zuge dessen bestehen die Hüllen der Platten meist aus folgenden Materialien:

    • Aluminium-Verbundfolien.
    • Edelstahlfolien.
    • Edelstahlblechen.
    • Aluminium-bedampfte Kunststoff-Laminate.

    In den Platten befindet sich ein poröser Kern. Dieser setzt sich entweder aus mineralischem oder synthetischem Material zusammen. Er absorbiert den internen Luftdruck in dem Panel und senkt diesen entsprechend. Damit liegen Gasdruck und Wärmeleitung in der Platte fast bei null. Daraus ergibt sich die niedrige Leitfähigkeit der Wärme bei geringer Dämmstoffdicke. Das Ergebnis sind die Vakuumisolations-Paneele, kurz VIP. Aufgrund ihrer Funktionsweise sind diese fünf bis zehn Mal dünner als die sonstigen Dämmstoffe. Dennoch kommen die Platten in verschiedener Gestalt als Teil einer Bodendämmung zum Einsatz. Daher gibt es die Panels in diesen drei verschiedenen Formen:

    • Ungeschützte beziehungsweise unkaschierte VIPs.
    • Kaschierte VIPs.
    • Integrierte VIPS.

    Ungeschützte Platten besitzen keinen ausgeprägten Oberflächenschutz. Daher finden sie bei einer Installation einer großflächigen Bodendämmung mittels Vakuumdämmung kaum Verwendung. Aufgrund ihrer extraschlanken Form eignen sie sich perfekt als Ersatz für defekte Vakuumpanels. Nutzen Sie diese für Reparaturen Ihrer Fußbodendämmung. Dagegen sind kaschierte Platten robuster und besser kombinierbar mit bestimmten Umgebungen. Das resultiert daraus, dass auch die restlichen Elemente einer Bodendämmung so ausgestattet sind. Entsprechend nahtlos fügen sich die Platten in das Verbundsystem zur Wärmedämmung ein.  Zuletzt existieren die Vakuumdämmungs-Platten als integrierte Teile von verschiedenen Bauelementen. Sie sind in Fenstern, Türen oder in fertige Betonteile eingebaut. In dieser Ausführung kommen sie allerdings selten als Bodendämmung zum Einsatz.

    Verwendungsorte

    Grundsätzlich ist die Vakuumdämmung in fast allen Gebäudebereichen und bei sämtlichen Dämmarten einsetzbar. Sie eignet sich sowohl in Neubauten, wie auch zur Sanierung von Altbauten. Als Fußbodendämmung senkt Sie den Heizbedarf erheblich. Das prädestiniert sie für den Einsatz in Niedrigenergie- oder Passivhäusern. Diese benötigen eine äußerst effektive Wärmedämmung, die bei anderen Dämmarten sonst viel Wohnraum beansprucht.

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