Boden ausgleichen

Boden ausgleichen – die Voraussetzung für Ihren neuen Bodenbelag

Sie haben den alten Belag Ihres Bodens entfernt. Nun fällt Ihnen auf, der Boden ist zu uneben, um neuen Belag zu verlegen. Vielleicht war auch Ihr alter Boden bereits von vornherein verhängnisvoll höckerig bzw. schräg. Nun suchen Sie verzweifelt nach Materialien, um Ihren Boden zu ebnen. Dazu gibt es verschiedene Ausführungen wie Ausgleichsmasse, Nassestrich bzw. Fließestrich und Trockenestrich. All diese bieten eigene Vor- und Nachteile, die Ihre Auswahl und die Kosten beeinflussen.

1. Boden ausgleichen – Wozu der Aufwand?

Tipp zum Bau erklärt den Zweck des Boden Ausgleichens.

Bei Renovierungen ist es häufig nötig, dass Sie Ihren Boden neu ausgleichen.

Über die Zeit und seine Beanspruchung hinweg, nutzt sich ein Boden ab. Er verfärbt sich, verliert seinen Glanz oder ist durch Beschädigungen geprägt. Deshalb erneuern Sie ihn bei Sanierungs- oder Renovierungs-Arbeiten. Doch auch wenn Ihr tatsächlicher Boden durch einen Belag geschützt ist, entstehen Unebenheiten:

  • Entfernen Sie einen Teppich- oder PVC-Bodenbelag, richtet dies auch beim darunter liegenden Estrich Schäden an. Sie entfernen nicht nur den Kleber, der den Teppich auf dem Estrich hält. Auch einzelne Mörtel-Bruchstücke reißen Sie ungewollt aus dem Boden.
  • So ist der Boden uneben. Der neue Belag ist nicht so einfach zu ergänzen. Besonders Laminat, Parkett und Fliesen benötigen stets einen gänzlich ebenen Untergrund. Ansonsten brechen die Platten unter Umständen, wenn Sie sie betreten.

Deshalb ist es notwendig, dass Sie vorher den Boden ausgleichen. Dabei kommt es auf die Umstände an, ob dies auf der gesamten Bodenfläche geschieht. Teilweise reicht es aus, nur große Unebenheiten und/oder kleine Stellen des Bodens auszugleichen.

Wann ist es für Sie interessant, Ihren Boden – gänzlich oder teilweise – auszugleichen? Immer wenn Sie Ihren Bodenbelag entfernen, besteht das Risiko, dass Sie den Boden beschädigen. Beim Renovieren ist es deshalb häufig notwendig, dass Sie den Boden ausgleichen. Zu anderen Einsatzgebieten zählen:

  • Alte Keller renovieren.
  • Den bisher als Abstellraum genutzten Dachboden als Wohnraum ausbauen.
  • Die Wohnung barrierefrei gestalten, indem Sie den Boden bspw. zur Türschwelle hin anheben.

Erfahren Sie hier mehr über Renovierungen.

2. Materialien zum Boden ausgleichen

Tipp zum Bau stellt die verschiedenen Materialien zum Boden Ausgleichen vor.

Entscheiden Sie sich zwischen mehreren Materialien, wenn Sie Ihren Boden ausgleichen.

Es gibt verschiedene Materialien, zwischen denen Sie sich entscheiden, um Ihren Boden auszugleichen. Feste Platten ergibt der Trockenestrich. Zu den flüssigen Mitteln gehören die namentliche Ausgleichsmasse und der Nassestrich.

Die beiden letzten Begriffe stellen keinesfalls Synonyme dar. Jedoch versteht sich Nassestrich locker gesehen ebenfalls als eine Ausgleichsmasse für den Boden. Es handelt sich dabei schließlich um eine Masse, die einen Boden ausgleicht.

Ausgleichsmasse ist jedoch als Produktart etwas Anderes als Nassestrich. Die größten Unterschiede zwischen den beiden liegen in ihrer Schichtdicke und dem Preis. Genaueres zu den individuellen Vor- und Nachteilen erläutert Tipp zum Bau an späterer Stelle.

Das konkrete Produkt Ausgleichsmasse besitzt zahlreiche weitere alternative Bezeichnungen. Dazu gehören Fließspachtel, Nivelliermasse oder Gefällemörtel. Aber auch Spachtelmasse, Reparaturspachtel oder Reparaturmörtel finden häufig Verwendung. Egal, wie Sie die Masse bezeichnen, sie unterteilt sich in zwei Modelle:

  • Die konventionelle Ausgleichsmasse ist zwar flüssig, aber benötigt Ihr Zutun für einen ebenen Boden.
  • Die selbstnivellierende Option hingegen ist so dünnflüssig, dass Sie selbständig den Boden ausgleicht. Dies sorgt für Gleichmäßigkeit.

Auch beim flüssigen Estrich gibt es diese Unterscheidung. Dabei ist der Nassestrich nicht selbstnivellierend. Der Fließestrich hingegen schon. Er bezeichnet einen Nassestrich, der durch Fließmittel angereichert ist. Beide selbstnivellierenden Formen:

  • Sparen Ihren Arbeitsaufwand beim Boden Ausgleichen.
  • Sind hervorragend für die Ebnung der gesamten Bodenfläche geeignet.
  • Kommen nicht zur Ebnung von Gefällen in Frage.

Letzteres liegt daran, dass die Schwerkraft die selbstfließende Ausgleichsmasse nach unten zieht. Hier eignen sich deshalb konventionelle Ausgleichsmassen und Nassestrich zum Boden Ausgleichen besser. Trockenestrich stellt ebenfalls eine wirksame Alternative für Sie dar.

Erfahren Sie hier mehr über Ausgleichsmasse, Nassestrich und Trockenestrich.

Was Sie vor dem Boden ausgleichen zu planen haben, erklärt Ihnen Tipp zum Bau.

Legen Sie vor dem Boden Ausgleichen genau fest, was Sie sich wünschen und benötigen.

3. Vor dem Boden ausgleichen

Sie haben Ihre alten Bodenbeläge entfernt und beschlossen, Ihren Boden auszugleichen. In diesem Fall ist es von großer Wichtigkeit, dass Sie einige Vorüberlegungen unternehmen. Jedes gute Projekt erfordert Planung und Konzeption, bevor es zur Umsetzung geht:

  • Welches konkrete Material eignet sich für Ihr Vorhaben besser?
  • Wo haben Sie vor, Ihren Boden auszugleichen?
  • Benötigen Sie die Ebnung nur an einer kleinen Stelle oder für den gesamten Raum?
  • Bevorzugen Sie eine konventionelle oder selbstnivellierende Flüssigkeit?
  • Wie wichtig ist Ihnen eine kurze Trocknungszeit?
  • Haben Sie vor, den Boden selbst auszugleichen oder engagieren Sie einen Fachbetrieb?

Haben Sie all diese Fragen für Ihr Vorhaben geklärt, erfolgen die nächsten Schritte. Haben Sie entschieden, dass ein Fachbetrieb die Arbeit gänzlich übernimmt, kontaktieren Sie eine Firma. Wenn Sie entschieden haben, Ihren Boden selbst auszugleichen, gibt es mehr zu erledigen:

  • Kaufen Sie die passenden Materialien in ausreichender Menge.
  • Erwerben Sie in diesem Fall auch alle notwendigen Geräte zum Ausgleichen bereits im Voraus.
  • Eine helfende Person anzufragen, erleichtert Ihnen später die Arbeit ebenfalls um Weiten.

4. Wie läuft das Boden ausgleichen ab?

Ihren Boden auszugleichen, erfordert mehr als das Aufkippen der Ausgleichsmasse bzw. Verlegen der Trockenestrich-Platten. Der Prozess umfasst stattdessen einige Vorbereitung, das schrittweise Auftragen und eine Nachbereitung. Die folgenden genauen Abläufe sind für das Boden Ausgleichen mit Flüssigkeiten ausgelegt. Die Erklärung zum Verlegen des Trockenestrichs als Ausgleichsmittel folgt am Ende.

Vorbereitung vor dem Boden ausgleichen

Dank der Planung im Voraus, wissen Sie nun, wo genau Sie Ihren Boden ausgleichen. Ist dies noch nicht geschehen, entfernen Sie zuerst den Bodenbelag und jegliche Sockelleisten. Die Ausgleichsmasse hebt den Boden an, weshalb die alten Leisten im Weg sind. Anschließend ist es nötig, dass sie den Unterboden gründlich säubern:

  • Entfernen Sie Loses wie Steinchen oder Krümel.
  • Entsorgen Sie jeglichen Staub, der sich unter dem Belag angesammelt hat.
  • Auch Flecken und Dreck entfernen Sie am besten.

Befinden sich auf der ausgewählten Fläche Öffnungen, die Sie nicht beabsichtigen zu ebnen? Dann decken Sie diese schon zu diesem Zeitpunkt gründlich ab. Ansonsten fließt später unter Umständen die flüssige Masse in jede Pore. Am besten nutzen Sie hierfür Maleracryl oder Silikon.

Dämmstreifen anbringen vor dem Boden ausgleichen

Dämmstreifen nutzen Sie, wenn Ihre zu ebnende Stelle an eine Wand angrenzt. Dies ist bei vollflächigem Boden Ausgleichen stets der Fall. Die Dämmstreifen bringen Sie an die Wände auf Höhe Ihrer zukünftigen Ausgleichsschicht an:

  • Dabei sind sie meistens selbstklebend.
  • Ansonsten stehen die Hinweise zur Befestigung auch stets in den Angaben der Hersteller.
  • Normalerweise reicht jedoch ein handelsüblicher Tacker, um die Streifen anzubringen.

Die Dämmstreifen bilden eine min. 5 mm dicke Pufferschicht zwischen der Wand und Ebnungsmasse. Wieso sie unbedingt notwendig sind? Wände und Böden sind vor allem im Keller stets in Bewegung. Wenn beide Teile fest miteinander verankert sind, sich aber individuell bewegen, bilden sich Risse. Die Dämmstreifen als Zwischenschicht verhindern, dass die Ausgleichsschicht und die Wände zusammenkleben.

Ebnen Sie die Fläche an einer Türöffnung ab, haben Dämmstreifen eine weitere Aufgabe. Sie verhindern hier, dass selbstfließende Ausgleichsmasse bzw. Fließestrich ungewollt in andere Räume gelangt. Außerdem dienen die Streifen:

  • Dem Schutz vor Feuchtigkeit.
  • Der Schalldämmung.
  • Der besonders wichtigen Wärmedämmung.

Mehr über Dämmstreifen erfahren Sie hier.

Grundierung beim Boden ausgleichen

Wie Sie Ihren Boden vor dem Ausgleichen grundieren, erklärt Ihnen Tipp zum Bau.

Die Grundierung bildet vor dem Boden Ausgleichen die Haftbrücke zum alten Untergrund.

Wichtig ist, dass Sie eine Grundierung auftragen, bevor sie den tatsächlichen Boden ausgleichen. Diese dient der Haftung und heißt deshalb auch Haftgrund oder Haftbrücke. Sie ist stets notwendig, unabhängig davon, wie viel Sie vom Boden ausgleichen.

Bei der Grundierung handelt es sich um ein mit Quarzsand angereichertes Material. Dieses hat die Aufgabe, den Untergrund mit der neuen Ebnungsschicht zu verbinden. Beim konkreten Prozess des Auftragens haben Sie nur wenig besonders zu beachten:

  • Nutzen Sie am besten einen Pinsel oder eine Malerwalze.
  • Beginnen Sie in der hintersten Ecke. Arbeiten Sie sich dann schrittweise bis zum Ausgang vor. So sperren Sie sich während der Trocknung nicht selbst ein.

Füllen Sie größere Löcher oder Risse nach dem Trocknen des Haftgrundes mit Ebnungsmasse. Wie Sie dies tun, folgt an späterer Stelle. Kleine Beschädigungen füllt die Nivelliermasse später selbständig.

Weiteres über die Grundierung von Böden finden Sie hier.

Anrühren der Ausgleichs-Flüssigkeit

Flüssige Ausgleichsmasse bzw. Nassestrich kaufen Sie im Pulver-Format in Säcken. Um dieses zum Boden Ausgleichen zu verwenden, mischen Sie es mit Wasser. Dazu benötigen Sie einige Hilfsmaterialien:

  • Die Grundlage bietet ein Behälter, in dem Sie die Ausgleichsmasse anrühren. Simple Eimer leisten zwar Abhilfe, aber größere Baukübel oder Mörtelwannen eignen sich hier besser.
  • Bohrmaschine und Quirl helfen Ihnen beim Verrühren.
  • Durch das Pulver bildet sich beim Anrühren reizender Staub. Eine Schutzmaske für Mund und Augen ist wichtig.
  • Handschuhe schützen Ihre Hände.

Es ist wichtig, dass Sie die Masse in den Behältern beständig in Bewegung halten. Diese Aufgabe ist bei schnell trocknender Ausgleichsmasse extrem wichtig. Deshalb ist es hilfreich, eine weitere Person zur Unterstützung anzufragen. Während Sie den Boden ausgleichen, hält Ihr Helfer die Flüssigkeit in Bewegung.

Verteilen der Masse zum Boden ausgleichen

Wie Sie die Masse zum Boden Ausgleichen verteilen, ist bei allen flüssigen Materialien identisch. Der genaue Prozess ist bei der namentlichen Ausgleichsmasse und dem Nassestrich dementsprechend gleich. Allerdings unterscheiden sich die Abläufe je nach Flächengröße, die Sie vom Boden ausgleichen:

  • Entweder Sie beabsichtigen, nur einzelne kleine Stellen oder Risse auszubessern.
  • Oder Sie planen, den kompletten Boden vollflächig auszugleichen.

Teilweise ist es nötig, dass Sie beide Vorgänge miteinander kombinieren. Dies ist bedeutend, wenn Sie vollflächig ebnen, der Boden aber zahlreiche tiefe Beschädigungen aufweist. In diesem Fall füllen Sie zuerst die Löcher, bevor Sie den Boden gänzlich ausgleichen. Dieser Schritt verhindert, dass Sie Luft einschließen. Somit vermeiden Sie, dass sich Blasen bilden.

Boden ausgleichen bei einzelnen Schadstellen

Wenn Sie nur einzelne Stellen des Bodens ausgleichen, verwenden Sie am besten konventionelle Ebnungsmasse. Selbstnivellierende Ausgleichsmasse und Fließestrich sind teurer als ihre herkömmliche Variante. Meist lohnt sich dieser zusätzliche Preisaufwand dabei nicht.

Wichtig ist bei dieser Art des Boden Ausgleichens, dass Sie auf Exaktheit achten. Schließt die ausgleichende Flüssigkeit nicht perfekt mit dem vorherrschenden Boden ab, birgt das Probleme. Es verfehlt den Zweck des Boden Ausgleichens. Verwenden Sie deshalb zum Ebnen ein Richtscheit in der Durchmesser-Größe Ihrer anvisierten Beschädigung. Abgesehen vom Richtscheit benötigen Sie weitere Werkzeuge:

  • Eine Mauerkelle.
  • Zusätzlich auch eine Glättkelle.
  • Bei Bedarf eine Zahnkelle.

Sie haben die Ausgleichsmasse angerührt, Grundierung aufgetragen und alle Werkzeuge in Griffbereitschaft. Dann sind Sie nun bereit, die Schadstelle im Boden auszugleichen. Dies läuft wie folgt ab:

  1. Tragen Sie den Ausgleichsmörtel bzw. Nassestrich mit der Mauerkelle auf.
  2. Dichten Sie die Flüssigkeit mit der Glättkelle ab.
  3. Zum Schluss streichen Sie die Stelle mit dem Richtscheit ab. Dies ebnet die Fläche mit dem anschließenden alten Boden.

Meist ist der Boden nach dem ersten Ausgleichen noch uneben. In diesem Fall wiederholen Sie den Prozess. Dabei ersetzen Sie jedoch die Glättkelle aus dem zweiten Schritt mit einer Zahnkelle. Durch deren Zahnung erkennen Sie, wo noch Ausgleichsmasse zum Boden Ausgleichen fehlt.

Ist der Boden jetzt immer noch uneben, wiederholen Sie den Prozess ein drittes Mal. Hier verwenden Sie allerdings erneut die Glättkelle wie im ersten Durchlauf. Dieser Schritt ist unnötig, wenn Sie beabsichtigen, zusätzlich vollflächig zu ebnen. In diesem Fall ist es nicht notwendig, dass der Boden gänzlich eben ist. Sie fügen schließlich noch eine Schicht der Ausgleichsmasse hinzu. Erst bei dieser Schicht ist die korrekte Nivellierung wichtig.

Erfahren Sie hier mehr zu einigen Werkzeugen. Hier gibt es weitere Informationen zu speziellen Maurerwerkzeugen.

Vollflächige Ebnung zum Boden ausgleichen

Wie Sie Ihren gesamten Boden ausgleichen, erläutert Ihnen Tipp zum Bau.

Achten Sie darauf, die Ausgleichsmasse zum Boden Ausgleichen vorsichtig zu gießen.

Bei der vollflächigen Ebnung ist die selbstnivellierende Ausgleichsmasse bzw. der Fließestrich vorteilhaft. Diese sind deutlich dünnflüssiger als ihre konventionellen Varianten. Somit verteilen sie sich selbständig und gleichmäßig auf dem gesamten Boden. Dies erspart Ihnen Mühe und Stress, kostet aber auch etwas mehr.

Bei dieser Art, den Boden auszugleichen, sind die Dämmstreifen eine wichtige Komponente. Denn hier schließt die neue Ausgleichsschicht stets an die Wände an. Sie haben die Dämmstreifen angebracht und den Boden vollständig grundiert. Die Ausgleichsmasse ist ebenfalls fertig angerührt. Ihr weiteres Vorgehen gestaltet sich wie folgt:

  1. Kippen Sie die fließende Masse vorsichtig auf den Boden.
  2. Regen Sie optimalerweise das Fließen mit einer Glättkelle an.

Schieben Sie die Flüssigkeit dabei aber nicht umher, sondern stoßen Sie sie lediglich an. So verteilt sich die Ausgleichsmasse bzw. der Fließestrich besser. Wie auch schon bei der Grundierung, arbeiten Sie sich dabei schrittweise vor. Beginnen Sie in der hintersten Ecke des Raumes und enden Sie am Ausgang. Nassestrich benötigt teilweise einige Wochen zum Trocknen. Schließen Sie sich deshalb nicht in der Raummitte ein.

Vollflächig den Boden auszugleichen, verbraucht mehrere Eimer bzw. Kübel Flüssigkeit. Arbeiten Sie deshalb am besten zu zweit. Eine Person beschäftigt sich damit, den Boden auszugleichen. Die andere rührt die Ausgleichsmasse beständig weiter, damit sie nicht trocknet.

Entlüften nach dem Boden ausgleichen

Bei großen Flächen ist es wichtig, dass Sie die Masse vor dem Trocknen entlüften. Um Ihren Boden eben auszugleichen, ist dies von großer Bedeutung. Ansonsten bilden sich hier während der Trocknung unter Umständen ungewollte Blasen. Zum Entlüften benötigen Sie am besten zwei Hilfsmittel:

  • Schuhe mit Nagelsohlen.
  • Eine Stachelwalze, die optimalerweise einen Spritzschutz besitzt. Dies schützt Ihre Wände vor Spritzern der Nivellierungsmasse.

Zum Entlüften laufen Sie mit den Schuhen und der Walze vorsichtig über den Boden. Dies plättet die Flüssigkeit. Achten Sie dabei darauf, Ihre Füße zu heben und nicht zu schlurfen. Ansonsten schaffen Sie ungewollte Furchen.

Trocknen nach dem Boden ausgleichen

Nach dem Hauptprozess des Boden Ausgleichens, ist es Zeit, dass die Schicht ruht. Die Trocknungszeit zwischen Ausgleichsmasse und Nassestrich variiert sehr stark. Sie stellt somit auch eines der Hauptkriterien dar, anhand derer Sie die beiden unterscheiden:

  • Ausgleichsmasse ist in der Regel bereits nach wenigen Stunden betretbar. Einen Bodenbelag verlegen Sie am besten allerdings erst nach ein bis zwei Tagen.
  • Nass- oder Fließestriche hingegen benötigen bis zu 30 Tage, um gänzlich zu trocknen.
  • Es gibt Estriche, die mit speziellen Zusätzen ausgestattet sind, um diese Zeit zu reduzieren. Der sogenannte Schnellestrich trocknet in ungefähr sieben Tagen.

Abschleifen und Verlegen eines neuen Belags

Tipp zum Bau erklärt den letzten Schritt nach dem Boden Ausgleichen.

Haben Sie Ihren Boden ausgeglichen und geschliffen, ist er bereit für einen neuen Belag.

Nach der vollständigen Trocknung ist es Zeit für die Nachbereitung. Diese zielt darauf ab, die letzten Unebenheiten nach dem Boden Ausgleichen zu entfernen. Am besten nutzen Sie hier weitere Werkzeuge:

  • Eine Handschleifmaschine vereinfacht den Prozess des letzten Abschleifens um einiges.
  • Beim Schleifen bildet sich Staub, der unter anderem Ihre Atemwege reizt. Greifen Sie deshalb zu einer Atemschutzmaske. Auch für ihre Augen ist ein Schutz vorteilhaft.

Ist der Boden endlich ausgeglichen, ist er bereit, neuen Belag zu erhalten. Je nach Bedarf entfällt dieser Schritt für Sie. Auch der nackte Boden passt stilistisch hervorragend in einige Räume. In diesem Fall ist es trotzdem wichtig, dass Sie den Boden abschließend versiegeln.

Boden ausgleichen mit Trockenestrich

Sie haben sich für den Trockenestrich anstatt einer flüssigen Variante entschieden. In diesem Fall sieht das Boden Nivellieren etwas anders aus. Die Vorbereitungen, sprich das Säubern und Anbringen der Dämmstreifen, verlaufen wie bei der Ausgleichsmasse. Jedoch unterscheiden sich alle nachfolgenden Schritte.

Haben Sie vor, einen Boden auszugleichen, der aus Holz besteht? Dann verlegen Sie einen Rieselschutz, bevor Sie die Trockenestrich-Platten befestigen. Dieser gewährleistet, dass die Schüttung nicht zwischen die Holzbalken bzw. ins tiefere Geschoss gelangt. Der Ablauf, wie Sie Ihren Boden dann ausgleichen, gestaltet sich wie folgt:

  1. Bringen Sie Richtlatten waagerecht auf die zu ebnende Fläche an.
  2. Vollziehen Sie anschließend die Trockenschüttung. Ebnen Sie die Masse gleichmäßig mit einer Abziehlatte.
  3. Entfernen Sie die Richtlatten.
  4. Verlegen Sie die Trockenestrich-Platten in versetzten Fugen, sodass alle Platten direkt miteinander abschließen. Viele Platten besitzen gefalzte Kanten, die dieses Vorgehen erleichtern.
  5. Befestigen Sie die Platten mit Schnellbauschrauben auf dem unterliegenden Grund.
  6. Geben Sie Spezialkleber in die Plattenstöße. Dieser verschließt und verbindet die Teile fest miteinander.
  7. Überstehende Reste des Klebers entfernen Sie nach seiner Härtung mit einer Schleifmaschine.

Achten Sie beim Boden Ausgleichen darauf, die Schüttung nicht zu betreten. Erst wenn die Estrich-Platten aufliegen, ist die Fläche betretbar. Arbeiten Sie sich deshalb auch hier schrittweise von einer Ecke bis zur Tür hervor. Schütten Sie also nicht zuerst die gesamte Fläche aus und verlegen dann die Platten. Vollziehen Sie den kompletten Prozess stattdessen stellenweise.

Hier gibt es weitere Informationen über Befestigungsmaterial.

5. Kosten des Boden Ausgleichens

Tipp zum Bau verrät Ihnen, wie viel Sie das Boden Ausgleichen kostet.

Die Kosten des Boden Ausgleichens sind vor allem abhängig von Material und Service-Beanspruchung.

Der genaue Preis des Boden Ausgleichens variiert stark. Allgemein gibt es jedoch ungefähre Richtlinien für die Kosten des Boden Ausgleichens. Es gilt grundsätzlich: Ausgleichsmasse ist teurer als Estrich. Sie findet deshalb vor allem bei geringeren Schichtdicken zwischen 1 – 30 mm Anwendung:

  • Sie beabsichtigen, eine Fläche von 1 m² mit Ausgleichsmasse zu belegen. Pro 1 mm Schichtdicke kostet Sie dies 3 – 6 €. Der genaue Preis variiert je nach Hersteller und Qualität.
  • Durchschnittlich benötigen Sie für 10 mm Schichthöhe auf 1 m² einen 25 kg-Sack des Materials. Dieser kostet zwischen 20 – 35 €.
  • Auf der gleichen Fläche von 1 m² planen Sie nun 30 mm Ausgleichsmasse. Der Preis beläuft sich somit auf 90 – 180 €.

Nassestrich, in dieser Rechnung genauer gesagt Fließestrich, ist günstiger. Er benötigt allerdings auch mehr Auftragshöhe. Das heißt, an Estrich ist baurechtlich eine gewisse Mindesthöhe ab 30 mm gefordert:

  • Ein 25 kg-Sack Fließestrich kostet nur 2 – 3 €.
  • Eine 30 mm dicke Schicht auf 1 m² Fläche kostet Sie zwischen 30 – 45 €.
  • Zum Vergleich: Eine 10 mm dicke Schicht kostet 10 – 15 € pro 1 m². Dies ist ungefähr die Hälfte des Preises von Ausgleichsmasse.

Fachbetriebe veranschlagen zusätzlich mindestens 25 – 40 € pro m² für Schichtdicken > 5 mm. Hinzu kommen zu diesen Materialkosten bei Fachbetrieben noch andere Nebenkosten:

  • Für das Schleifen berechnen Sie rund 1 – 3 € pro m².
  • Nutzt der Betrieb Netze zum Verlegen, kostet Sie das 2 – 4 € pro m².
  • Für das Gießen fallen 5 – 10 € pro m² an.

Bei Trockenestrich belaufen sich die Kosten für Sie auf rund 17 – 33 € pro m². Auch hier ist der genaue Preis abhängig vom Hersteller und der Plattenstärke. Hinzu kommen die Kosten für den Kleber, Rieselschutz und Transport. Außerdem ergänzen sich die Preise für die Arbeitszeiten, wenn ein Fachbetrieb Ihren Boden ausgleicht.

6. Die Materialien zum Boden Ausgleichen im Vergleich

Die Vor- und Nachteile der Materialien zum Boden Ausgleichen, erklärt Ihnen Tipp zum Bau.

Alle Materialien zum Boden Ausgleichen bringen eigene Vor- und Nachteile mit sich.

All die vorgestellten Materialien, um Ihren Boden auszugleichen, bieten einen Vorteil. Sie ergeben eine extra Bodenschicht, die die Schall- und Wärmedämmung Ihres Hauses verbessert. Die Auswahl ist jedoch groß. Sie sind sich unsicher, welches der Materialien das Richtige ist, um Ihren Boden auszugleichen? Das ist kein Problem. Denn Tipp zum Bau stellt Ihnen nachfolgend die Vor- und Nachteile der Varianten vor.

Ausgleichsmasse

Ausgleichsmasse bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Sie hat im Gegensatz zum Nassestrich eine geringe Trocknungsdauer. Diese beläuft sich auf ein paar Stunden bis maximal wenige Tage. Außerdem hat sie im Vergleich zum Estrich eine geringe Mindestschichtdicke.

Weiterhin ist die Ausgleichsmasse mit allen gängigen Böden beleg- und sehr flexibel einsetzbar. Allerdings gilt zu beachten, dass sich nicht jede Ausgleichsmasse für alle Untergründe eignet. Lesen Sie stets die Hersteller-Angaben auf den Verpackungen oder suchen Sie Beratung.

Die meisten Ausgleichsmassen sind selbstnivellierend und für das vollflächige Boden Ausgleichen geeignet. Dieser Umstand bringt selbst einen Vorteil, aber auch einen Nachteil mit sich:

  • Die Ausgleichsmasse verteilt sich selbständig und gleichmäßig, was Ihnen einige Mühen erspart.
  • Jedoch ist es nicht möglich, Böden im Gefälle auszugleichen. Die Schwerkraft zieht die Ausgleichsmasse nach unten.

Als Nachteil der Ausgleichsmasse im Vergleich zum Estrich ergeben sich die Kosten. Erstere ist um einiges teurer als das widerstandsfähige Material mit Mindestschichthöhe. Überlegen Sie gut, wie groß Ihr Budget ist, wenn Sie planen Ihren Boden auszugleichen.

Nassestrich

Die besagte Mindestschichtdicke von Estrich ist je nach Gegebenheit ein Vor- oder Nachteil. Die DIN 18560 schreibt die genaue Schichthöhe vor. Bei Fließestrich beträgt sie demnach min. 3 – 5 cm. Der genaue Wert variiert je nach Estrichtyp und Verarbeitung.

Dies ist vorteilhaft, wenn Sie planen, den Boden so oder so weit anzuheben. Ein Nachteil stellt dies jedoch z.B. in Kellerräumen dar. Dort ist die Deckenhöhe nach dem Boden Ausgleichen unter Umständen zu gering. Nassestrich bringt allerdings auch feste Vorteile mit sich:

  • Das Material ist sehr belastbar und widerstandsfähig.
  • Estrich weist eine hohe Festigkeit auf.
  • Es ist stark resistent gegenüber Wärme, Kälte und Nässe.
  • Die Masse zum Boden Ausgleichen ist günstiger als Ausgleichsmasse.

Nachteilig hingegen ist die lange Trocknungsdauer von Nassestrich. Diese beläuft sich nämlich auf bis zu 30 Tage. Außerdem besteht während der Trocknung im Gegensatz zum Trockenestrich Rissgefahr.

Trockenestrich

Trockenestrich bringt zum Boden Ausgleichen die gleichen Vorteile wie Nassestrich mit sich. Er ist belastbar, widerstandsfähig und resistent. Außerdem ist das Material auch günstiger als Ausgleichsmasse. Zusätzlich kommen beim Trockenestrich zum Boden Ausgleichen weitere Vorteile hinzu:

  • Die Platten sind sehr leicht zu verlegen. Sie benötigen wenig Werkzeug für den Prozess.
  • Es bedarf keiner Trocknungszeit und die Platten sind schnell wieder begehbar.
  • Durch die fehlende Trocknung kommt es nicht zur Absonderung von Feuchtigkeit wie beim Nassestrich. Die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Haus bleibt gleich.
  • Trockenestrich ist die praktikabelste Option für das Boden Ausgleichen von Geschossdecken aus Holz.

Die Mindestschichtdicke von Estrich ist auch hier als Nachteil im Vergleich zur Ausgleichsmasse nennbar. Darüber hinaus kaufen Sie Trockenestrich als komplette Platten und nicht im Pulver- und Sack-Format. Dies ist insofern nachteilig, dass:

  • Die Platten ein hohes Gewicht haben.
  • Der Transport im Vergleich zu flüssigen Varianten umständlich ist.

7. Fazit – Welches Material eignet sich am besten, um Ihren Boden auszugleichen?

Wenn Sie alte Bodenbeläge entfernen, ist häufig der darunter liegende Boden beschädigt und uneben. Bevor Sie diesen neu belegen, ist es deshalb wichtig, den Boden auszugleichen. Dazu gibt es zwei bzw. drei mögliche Materialien, auf die Sie zurückgreifen. Fest ist der Trockenestrich. Flüssig wiederum sind Nassestrich oder Ausgleichsmasse. Die Unterschiede zwischen den Estrichen und der Ausgleichsmasse bestehen hauptsächlich in:

  • Der geforderten Schichtdicke.
  • Dem Preis, den Sie aufwenden.
  • Der bei den flüssigen Varianten nötigen Trocknungszeit.

Gemeinsam haben flüssige Ausgleichsmasse und Nassestrich ihre jeweilige Unterscheidung in konventionell und selbstnivellierend. Einige Versionen verteilen sich gleichmäßig selbst und sparen Ihnen somit Mühen beim Boden Ausgleichen.

Auch der gesamte Anwendungsprozess bei den flüssigen Varianten ist identisch. Dabei ist es am wichtigsten, dass Sie nichts überstürzen. Planen Sie stattdessen das Boden Ausgleichen ausgiebig im Voraus. Beginnen Sie Ihre Planung damit festzulegen, was Ihnen bei Ihrem neuen Boden wichtig ist:

  • Sie fordern, dass Ihr Boden nach dem Ausgleichen schnell wieder begehbar ist? Dann entscheiden Sie sich lieber für Trockenestrich oder die schnell trocknende Ausgleichsmasse.
  • Ist Ihr Budget eher knapp, greifen Sie zum Estrich.
  • Ausgleichsmasse hebt Ihren Boden nur gering an. Somit kommen Sie nicht in die Bedrängnis einer zu niedrigen Deckenhöhe.
  • Ist Ihnen eine hohe Belastbarkeit wichtig? Estrich ist Ihre bessere Wahl.
  • Sie haben vor, im Gefälle zu arbeiten? Dann nutzen Sie eine konventionelle Ausgleichsmasse, den altbekannten Nassestrich oder Trockenestrich. Selbstnivellierende Materialien eignen sich hier nicht.
  • Arbeiten Sie an Stellen, die an eine Wand grenzen? Nutzen Sie zusätzliche Dämmstreifen.
  • Bevorzugen Sie, das Boden Ausgleichen selbst zu vollziehen, oder engagieren Sie einen Fachbetrieb?

8. Wovon hängen Kosten des Boden Ausgleichens ab?

Wie bereits erwähnt variieren die Kosten, die Sie zum Boden Ausgleichen aufbringen, sehr stark. Deshalb ist es schwierig, einen allgemeinen Richtpreis festzulegen. Wie tief Sie in den Geldbeutel greifen, um Ihren Boden auszugleichen, hängt ab von:

  • Der Fläche, die Sie zu ebnen versuchen.
  • Ihrer Wahl zwischen Ausgleichsmasse oder Estrich.
  • Der Höhendifferenz, die Sie beabsichtigen auszugleichen.
  • Ob das Material selbstfließend ist oder nicht.
  • Der Person, die Ihren Boden ausgleicht. Erledigen Sie dies selbst oder engagieren Sie Fachpersonal?
  • Der Region und Firma, der Sie den Auftrag erteilen.
  • Ob das Fachpersonal zum Boden Ausgleichen Netze verlegt.
  • Den zusätzlichen Dienstleistungen, die Ihnen die Firma anrechnet. Unter Umständen steigt Ihr Preis bspw. bei zusätzlichen Schleif-Arbeiten.
  • Ob vorher Reparaturen am Boden nötig sind. Diese einzelnen Stellen erfordern eine Ausbesserung bevor es zum vollflächigen Ausgleichen kommt.

Erfahren Sie hier mehr über Estrichleger.

9. Beispielrechnung der Kosten vom Boden Ausgleichen

Tipp zum Bau liefert Ihnen eine Beispielrechnung zu den Kosten des Boden Ausgleichens.

Berechnen Sie am besten schon vor dem Boden Ausgleichen, wie viel Ihr Vorhaben kostet.

Es ist ausgesprochen schwierig, die Kosten des Boden Ausgleichens vorauszusagen. Deshalb folgt eine Beispielrechnung, die die Ausgaben verständlich erläutert und Ihnen einen Richtwert angibt. In diesem Beispiel beabsichtigen Sie, Ihren 20 m² großen Boden auszugleichen. Dazu planen Sie eine 10 mm dicke Schicht aufzutragen. Die Arbeit führt hier ein Fachbetrieb durch:

AusgleichsmasseNassestrichTrockenestrich
NetzePro 1 m² Fläche zahlen Sie 2 – 4 €. Auf 20 m² ergeben dies 40 – 80 €.Pro 1 m² Fläche zahlen Sie 2 – 4 €. Auf 20 m² ergeben dies 40 – 80 €.-
Material
  • Auf 1 m² Fläche kostet Ausgleichsmasse pro 1 mm Schichtdicke 3 – 6 €.

  • 10 mm kostet Ihnen auf der gleichen Fläche 30 – 60 €.

  • Bei 20 m² Fläche belaufen sich Ihre Materialkosten auf 600 – 1200 € für eine 10 mm hohe Schicht.
  • Der Nassestrich, um 1 m² Fläche 10 mm dick auszugleichen, kostet Sie 10 – 15 €.

  • Auf 20 m² ergeben sich somit 200 – 300 € Kosten.

  • Beachten Sie allerdings die Mindestschichthöhe. Dies ist ein fiktives Beispiel.
  • Für 1 m² Trockenestrich zahlen Sie zwischen 17 – 33 €.

  • Auf 20 m² sind das 340 – 660 €.
  • Gießen (bei Fachbetrieben berechnet)Sie zahlen 5 – 10 € pro 1 m² Fläche für das Gießen der Ausgleichsmasse. Auf 20 m² sind das 100 – 200 €.Sie zahlen 5 – 10 € pro 1 m² Fläche für das Gießen der Ausgleichsmasse. Auf 20 m² sind das 100 – 200 €.-
    Schleifen (bei Fachbetrieben berechnet)Das Schleifen kostet Sie ca. 1 – 3 € pro 1 m². Auf 20 m² sind dies 20 – 60 €.Das Schleifen kostet Sie ca. 1 – 3 € pro 1 m². Auf 20 m² sind dies 20 – 60 €.-
    GesamtInsgesamt bezahlen Sie zum Boden Ausgleichen mit Ausgleichsmasse in diesem Beispiel 760 – 1540 €.Zum Boden Ausgleichen mit Ausgleichsmasse zahlen Sie rund 360 – 640 €.Bei Trockenestrich belaufen sich Ihre Kosten auf 340 – 660 €. Jedoch kommen noch geringe Kosten für Kleber und Rieselschutz dazu.

    Dieses Beispiel macht deutlich, dass Ausgleichsmasse für dünnere Schichten am vorteilhaftesten ist. Ansonsten steigt ihr Preis in Höhen, die Ihren Geldbeutel unnötig belasten. Zu all den oben genannten Kosten kommen unter Umständen Arbeitszeitkosten bei den Fachbetrieben hinzu. Diese steigen, wenn der Betrieb auch die Vorarbeiten zum Boden Ausgleichen übernimmt.

    Gleichen Sie Ihren Boden selbstständig aus, fallen logischerweise nur die Netz- und Materialkosten an. Somit sparen Sie an dieser Stelle sehr stark. Seien Sie sich aber bewusst, dass handwerkliches Können beim Boden Ausgleichen extrem wichtig ist.

    10. Wie sparen Sie beim Boden Ausgleichen?

    Wie Sie kinderleicht beim Boden Ausgleichen sparen, verrät Ihnen Tipp zum Bau.

    Übernehmen Sie beim Boden Ausgleichen so viel wie möglichst selbst, um Geld zu sparen.

    Wie Sie gelesen haben, ist es recht teuer, einen Boden auszugleichen. Sanierungen kosten allgemein bereits eine Menge Geld. Da ist es für Sie am besten, wenn Sie bei jeder Möglichkeit sparen. Es folgen deshalb einige Tipps, mit denen Sie beim Boden Ausgleichen sparen:

    • Erledigen Sie so viel wie möglich selbst. Vor allem die Vorbereitung zum Ausgleichen erfordert keinerlei handwerkliches Geschick.
    • Wenn Sie sich dem gewachsen fühlen, schleifen Sie die getrocknete Ausgleichsmasse selbst.
    • Falls Ihre Raumhöhe es zulässt, greifen Sie lieber zum Estrich anstatt zur Ausgleichsmasse.

    Teilweise ist vor der gänzlichen Raum-Nivellierung ein Ausgleichen kleinerer Stellen nötig. Übernehmen Sie diese Aufgabe ebenfalls selbst, um mehr zu sparen. Auf diese ausgeglichen Stellen kommt zum Schluss eine neue Schicht Ausgleichsmasse. Deshalb ist hier Exaktheit und Ordnung nicht ganz so wichtig. Auch ein Laie ist dieser Arbeit gewachsen.

    11. Vorbereitung des Boden Ausgleichens selbst übernehmen

    Vor dem Boden Ausgleichen ist die Vorbereitung extrem wichtig. Erledigen Sie diese nicht selbst, macht dies der engagierte Fachbetrieb. Dafür fallen für Sie aber zusätzliche Kosten für die Dienstleistungen und Arbeitszeiten an. Diese sparen Sie sich, indem Sie das Säubern und Reinigen des alten Untergrunds selbständig erledigen:

    • Entfernen Sie alle losen Gegenstände und fegen bzw. saugen Sie den Staub weg. So vermischt sich die Ausgleichsmasse nicht mit Dreck.
    • Auch Öl- oder Fettflecken beseitigen Sie, damit die Stoffe nicht mit der Nivelliermasse binden. Vor dem Boden Ausgleichen ist es allerdings notwendig, dass der Boden komplett trocken ist. Das bedeutet, planen Sie nach der Reinigung 24 Stunden Trocknungszeit ein.
    • Entfernen Sie vorhandene Fuß- und Sockelleisten ebenfalls bereits vorher.

    12. Wieso oder wieso nicht den Boden selbst ausgleichen?

    Besonders sparsam ist es für Sie, wenn Sie den gesamten Boden selbst ausgleichen. Unterschätzen Sie jedoch die Schwierigkeit dahinter nicht. Es ist während des gesamten Prozesses des Ausgleichens handwerkliches Geschick wichtig:

    • Das richtige Anmischen der Ausgleichsmasse stellt bereits eine Hürde dar.
    • Beim Auftragen sind Fehler nach der Trocknung sichtbar.
    • Auch das Auftragen selbstnivellierender Flüssigkeiten ist schwierig. Die kleinsten Fließfehler oder Erhöhungen ruinieren den gesamten Boden in seiner Ebnung.
      Fehler später auszugleichen ist sehr teuer.

    Im Endeffekt schätzen Sie natürlich selbst ein, ob Sie sich diese Arbeit selbst zutrauen. Ansonsten ist es in manchen Fällen sinnvoll, Bekannte nach Hilfe oder Erfahrungen zu fragen. Vielleicht ist eine Person in Ihrem Umfeld qualifiziert genug, Ihren Boden auszugleichen.

    13. Wie viel Ausgleichsmasse benötigen Sie zum Boden Ausgleichen?

    Wie viel Ausgleichsmasse Sie zum Boden Ausgleichen benötigen, unterscheidet sich je nach auszugleichender Fläche. Deshalb ist es zuerst nötig, dass Sie feststellen, wie viel Bodenfläche Sie zu nivellieren planen. Die Flächengröße in Quadratmetern finden Sie einfach durch ein Abmessen heraus. Bei der Planung der nötigen Schichthöhe kommt es allerdings eher zu Problemen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

    1. Messen Sie zuerst den Höhenunterschied in allen Ecken und dem Raum-Mittelpunkt. Dies tun Sie am besten mit einem Richtscheit und einer Schlauch- oder Wasserwaage.
    2. Addieren Sie anschließend alle gemessenen Werte. Teilen Sie diese Zahl durch die Anzahl der Messpunkte. So erhalten Sie den Durchschnitt des Höhenunterschieds.

    Wie viel Material Sie konkret für diese Fläche benötigen, ist je nach Hersteller unterschiedlich. Die Angaben dazu finden Sie stets auf den Verpackungen der Ausgleichsmassen. Es folgt ein Beispiel zur Berechnung der genauen Ausgleichsmasse:

    • Der Herstellerhinweis gibt einen Ertrag von 1,2 kg/m² pro 1 mm Schichtdicke an.
      Für einen 20 m² Raum bestehen durchschnittlich 5 mm Höhenunterschied. Es sind somit 120 kg Ausgleichsmasse nötig.
      Hersteller oder Baumärkte verkaufen Ausgleichsmasse meist in 25 kg-Säcken. Somit benötigen Sie in diesem Beispiel rund fünf dieser Säcke, um den Boden auszugleichen.

    14. Wie viel Estrich benötigen Sie zum Boden Ausgleichen?

    Trockenestrich erwerben Sie bereits im Platten-Format. Deshalb benötigen Sie hier lediglich Angaben über Ihre Raumfläche in m². Nassestrich kaufen Sie allerdings wie Ausgleichsmasse als Pulver. Hier ist die Ergiebigkeit auf zwei mögliche Weisen angegeben. Entweder sie ist in Litern dargestellt oder in kg/m² pro 1 cm Schichtdicke. Mit der kg/m²-Angabe finden Sie Ihre benötigte Pulvermenge leicht heraus:

    • Ihr gekaufter Estrich gibt 19 kg/m² Ergiebigkeit an. Das bedeutet, dass Sie 19 kg des Pulvers benötigen, um 1 m² Fläche auszugleichen. Dabei ist die Schicht 1 cm dick.
    • Auf 20 m² Fläche sind dies logischerweise 380 kg.
    • Für 3 cm Schichtdicke ergibt dies 1140 kg. Diese entsprechen rund 46 Stück der 25 kg-Säcke.

    Bei der Angabe der Ergiebigkeit in Litern gestaltet sich das Berechnen etwas umständlicher. Auch in diesem Beispiel liegt Ihre zu nivellierende Fläche bei 20 m². Sie beabsichtigen, diese 3 cm dick auszugleichen:

    1. Rechnen Sie zuerst die Flächenangabe in m² in dm² um. Hier ergibt dies eine Fläche von 2.000 dm².
    2. Auch die Höhe der Schichtdicke benötigen Sie als dm-Angabe. Dies sind hier 0,3 dm.
    3. Multiplizieren Sie anschließend die Schichtdecke mit der Fläche. 2.000 dm² mal 0,3 dm ergeben 600 dm³.

    Die Einheit dm³ und Liter sind in ihren Werten gleichzusetzen. 600 m³ entsprechen somit 600 Litern. Sie benötigen 600 Liter Nassestrich, um mit Nassestrich Ihren Boden auszugleichen. Dabei beträgt seine Fläche 20 m² und die Dicke der Ausgleichsschicht 3 cm.

    Die Liter-Angaben auf den Nassestrich Pulver-Säcken gelten meist für 100 kg Menge. Allerdings kaufen Sie Nassestrich ebenfalls in 25-kg Säcken. Angenommen auf einem Sack steht eine Ergiebigkeit von 53 Litern. Dann entspricht dieser Wert meist einer wahren Ergiebigkeit von 13,5 Litern pro Sack. Für Ihre 600 benötigten Liter Nassestrich, kaufen Sie also 46 Säcke des Pulvers.

    15. Masse zum Boden Ausgleichen als eigenständiger Belag

    Wie Sie Ausgleichsmasse als eigenständigen Belag verwenden, erklärt Ihnen Tipp zum Bau.

    Vor allem in Garagen nutzen viele Ausgleichsmasse nach dem Boden Ausgleichen ohne neuen Bodenbelag.

    Den Boden auszugleichen, erfüllt mehr als nur den Zweck, darauf einen neuen Belag anzubringen. Stattdessen ist es auch möglich, die Ausgleichsmasse als neuen sichtbaren Untergrund stehenzulassen. In diesem Fall versiegeln Sie die Ausgleichsmasse nach dem Boden Ausgleichen. Diese Versiegelung besteht meist aus Kunststoff-Dispersionen oder Stein- bzw. Betonölen. Ebenfalls existieren solche Versiegelungen aus Hartwachs:

    • Die rohe Ausgleichsmasse bietet ein rustikales Aussehen.
    • Die Schicht dient als Schutzschild.
    • Weil Sie keinen neuen Bodenbelag verlegen, spart das Versiegeln Zeit und Geld.
    • Der Boden ist durch die Versiegelung zusätzlich pflegeleichter, wenn Sie die richtigen Zusätze verwenden.

    Bleibt der Estrich nach dem Boden Ausgleichen sichtbar, erhält er eine spezielle Bezeichnung. Nämlich nennen Ihn Experten dann auch Sichtestrich. Auf Bodenbelag zu verzichten und den Sichtestrich zu behalten, bietet Vorteile:

    • Der Boden bleibt ohne Belag sehr robust.
    • Wasserabweisend ist Estrich ebenfalls.
    • Nassestrich ist genauso färbbar wie Ausgleichsmasse. Verändern Sie die sonst so bekannte graue Estrichfarbe.

    16. Masse zum Boden Ausgleichen einfärben

    Sie haben sich entschieden, keinen Bodenbelag auf die Ausgleichsmasse aufzutragen. Ihnen gefällt allerdings schon bei der Planung die Farbe des Bodens nicht. Dann färben Sie doch stattdessen Ihre Nivellier-Flüssigkeit ein. Dies passiert allerdings noch vor dem Gieß-Prozess der flüssigen Masse:

    • Fügen Sie beim Anmischen des Pulvers mit Wasser Farbpigmente hinzu. Diese sind im Handel erhältlich. Sie benötigen ca. 1 – 5 % des Massengewichts an Pigment. Die genauen Mengen variieren je nach Pigmentanbieter.
    • Mischen Sie die Masse so lange, bis die Pigmente gleichmäßig in der Masse verteilt sind. Dafür bietet eine Beton-Mischmaschine hilfreiche Unterstützung.
    • Für eine bessere Farbqualität nutzen Sie am besten hellen Estrich mit Weißzement.

    Durch das Einfärben steigen Ihre Kosten allerdings, da Sie die Farbpigmente käuflich erwerben. Beachten Sie auch, dass sich die Farboptik verändert, wenn Sie den Boden später abschleifen. Fachbetriebe beraten Sie dabei selbstverständlich und zeigen Ihnen nach Möglichkeit fertige Beispiele der Farben. Bei eigenem Boden Ausgleichen machen Sie am besten vorerst einige Versuche mit kleineren Bodenflächen. So sehen Sie dann die tatsächliche Farbe und ihre Pigmentierung.

    17. Boden ausgleichen, der aus Holz besteht

    Besteht Ihr Untergrund bzw. die Geschossdecke aus Holz, ist einiges extra zu beachten. Estrich ist in diesen Fällen unter Umständen zu schwer, um den Boden auszugleichen. Sie greifen somit am besten auf Ausgleichsmasse zurück. Das Säubern, Anbringen der Randdämmstreifen, Gießen, Entlüften und Schleifen des Bodens erfolgt wie gewöhnlich. Jedoch haben Sie noch Weiteres zu beachten:

    • Verschrauben Sie lose Dielen fest, um das spätere Federn zu minimieren.
    • Entfernen oder versenken Sie Nägel, Schrauben und anderes Herausstehendes.
    • Verspachteln Sie alle Fugen zwischen den Dielen, die > 1 mm sind. So sickert keine Flüssigkeit hindurch. Achtung: Die Fugen benötigen 24 Stunden Trocknungszeit.
    • Bringen Sie vor dem Gießen Armierungs-Gewebe an. Dieses gleicht die Spannungen im Holz aus, da sich dieses ständig bewegt. Das Gewebe verhindert, dass die Ausgleichsmasse über dem Holz reißt.

    Hier erhalten Sie weitere Informationen über Holzfußboden.

    18. Boden ausgleichen mit Fußbodenheizung

    Tipp zum Bau erläutert Ihnen, wie Sie einen Boden ausgleichen, der eine Fußbodenheizung erhält.

    Die Art Ihrer gewünschten Fußbodenheizung ist beim Boden Ausgleichen wichtig.

    Um bei Sanierungen oder Renovierungen eine Fußbodenheizung zu verlegen, ist ein ebener Untergrund gefordert. Es ist somit notwendig, dass Sie Ihren Boden im Vornherein ausgleichen. Nun haben Sie das getan und die Heizschlaufen verlegt. Der nächste Schritt besteht darin, diese Schlaufen mit neuer Masse zu überdecken. Für der Wahl der richtigen Nivellierungsmasse zum Boden Ausgleichen ist die Art der Fußbodenheizung wichtig:

    • Besitzen Sie eine elektrische Fußbodenheizung?
    • Oder sind die Leitungen Ihrer Heizung wasserführend?

    Bei den elektrischen Fußbodenheizungen weisen die Heizschlaufen eine lediglich geringe Höhe auf. Hier reicht zum Überdecken eine dünne Ausgleichsschicht. Nutzen Sie am besten selbstnivellierende Ausgleichsmasse. Der Boden überträgt so durch die Dünne die Heizwärme schnell auf Ihren Bodenbelag. Wasserführende Fußbodenheizungen erfordern einen höheren Aufbau. Dieser hat den Zweck der Stabilität und dem Schutz vor:

    • Druckeinwirkung durch Gewicht.
    • Durch Möbel entstehende Auflast.
    • Quetschungen der Rohre.

    Am besten eignet sich für das Ausgleichen hier spezielle Ausgleichsmasse. Diese ist explizit für das Boden Ausgleichen mit Fußbodenheizung konzipiert. Sie ist kunststoffvergütet und wirkt somit der Rissbildung entgegen. Außerdem erhärtet die Flüssigkeit schnell, damit Sie möglichst zeitig neuen Bodenbelag verlegen.

    19. Entsorgung der Reste nach dem Boden Ausgleichen

    Sie haben Ihren Boden ausgeglichen und noch angerührte Ausgleichsmasse übrig. Wichtig ist, dass Sie diese nicht achtlos in den Abfluss oder die Toilette gießen. Dies verunreinigt das Kanalisationswasser. Unterbinden Sie auch andere folgende Entsorgungsarten:

    • Gießen Sie die Reste Ihrer Ausgleichsmasse nicht in ein Gewässer. Auch dort verunreinigen sie das Wasser und gefährden Lebewesen und Pflanzen.
    • Verzichten Sie darauf, die Reste sonstig in die Natur zu schütten. Die Ausgleichsmasse stört das Bodenklima, Pflanzen und Tiere.

    Sammeln Sie stattdessen unter Umständen alles übrigen unbrauchbaren Pulverreste zusammen. Diese mischen Sie mit Wasser an, sodass Ihre Ausgleichsmasse in den flüssigen Zustand übergeht. Anschließend warten Sie, bis sich alles erhärtet hat. Schließlich geben Sie die Reste als Baustellenabfall bei Ihrem nahegelegenen Recyclinghof ab.

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