Bitumenschindeln

Bitumenschindeln: ideal für Gartenhäuser, Vordächer und Carports

Bitumenschindeln, auch Biberschwanzschindeln genannt, sind eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Dachziegeln. Gerade für kleine Dachflächen eignet sich diese Variante gut. Die Schindeln verleihen Ihrem Gartenhaus oder Vordach eine langlebige und äußerst witterungsbeständige Dacheindeckung. Mit guter Vorbereitung und etwas handwerklichem Geschick gelingt Ihnen auch das eigenständige Verlegen der Bitumenschindeln. So sparen Sie die Kosten für Handwerker.

1. Was sind Bitumenschindeln?

Tipp zum Bau erklärt Ihnen die Eigenschaften von Bitumenschindeln.

Bitumenschindeln dichten hervorragend ab.

Bitumenschindeln bestehen in der Regel aus Glasvlies, welches mit Bitumen behandelt ist. Die äußere Beschichtung besteht aus Granulat. Der namensgebende Stoff Bitumen ist ein klebriges Gemisch aus Kohlenwasserstoff. Dieses lässt sich schonend aus Erdöl gewinnen.

Anders als Teer dünstet Bitumen keine giftigen Stoffe aus. Das Gemisch gilt als überaus wetterbeständiger Werkstoff. Bitumen-Dachschindeln haben zahlreiche positive Eigenschaften:

  • Sie sind äußerst hydrophob.
  • Die Granulat-Beschichtung schützt die Dachschindeln vor UV-Strahlung.
  • Bitumenschindeln sind recyclebar. Dabei handelt es sich allerdings um einen äußerst komplizierten Prozess.
  • Sie sind sicher und langlebig. Die Lebensdauer liegt in der Regel bei 25-35 Jahren.
  • Die Dachschindeln schützen zuverlässig bei Sturm und Regen.
  • Bitumenschindeln lassen sich einfach und flexibel verlegen. Führen Sie die Verlegung mit einigen handwerklichen Grundkenntnissen selbst durch.
    Kleine Dachflächen wie die von Gartenhäusern, Carports und Vordächern eignen sich ideal. Die Schindeln sind überaus leicht und benötigen keinen robusten Dachstuhl.

Bitumenschindeln haben in der Regel ein Bitumengehalt von 1300 Gramm pro Kubikmeter. Achten Sie zudem beim Kauf der Dachschindeln darauf, dass sie entsprechend gekennzeichnet sind. Wichtig hierbei sind das CE-Kennzeichen und die Baunorm DIN EN 544. Unter dieser Norm finden Sie außerdem weitere Informationen.

2. Bitumenschindeln: Formen und Farben

Tipp zum Bau informiert Sie über die verschiedenen Farben und Formen der Bitumenschindeln.

Werden Sie kreativ: Bemalen Sie Ihre Bitumenschindeln mit wasserfesten Acrylfarben.

Bitumenschindeln sind in vielerlei Farben und Formen erhältlich. So passen Sie die Dachschindeln ideal an Ihre persönlichen Vorstellungen an. Streichen Sie die Schindeln mit wetterfester Acrylfarbe selbst an. Die geläufigsten Farben sind:

  • Schwarz und Anthrazit.
  • Rot bzw. Ziegelrot.
  • Grün.
  • Blau.

Bei den Formen gibt es vier gängige Varianten. Diese hängen von der Dachneigung des zu verlegenden Daches ab. Haben Sie beispielsweise ein Flachdach? Die nachfolgenden Formen passen zur jeweiligen Dachneigung:

  • >15 Grad: Rechteck, Trapez.
  • >20 Grad: Rechteck, Trapez, Biberschwanz, Dreieck.
  • >25 Grad: Biberschwanz, Dreieck.

Die Dachneigung berechnen

Ermitteln Sie vorab die Neigung Ihres Daches. So wählen Sie treffsicher die passende Schindelform aus. Mit der richtigen Anleitung gelingt die Vermessung ganz einfach. Folgen Sie vier simplen Schritten:

  • Schritt 1: Für die Berechnung benötigen Sie nicht die komplette Länge des Daches. Es genügt eine kleine Strecke der Schräge.
  • Schritt 2: Um die Dachneigung zu berechnen, bedarf es nun eines imaginären, rechtwinkligen Dreiecks. Die Teilstrecke der Schräge ist hierbei die Hypotenuse, also die längste Seite des Dreiecks. Messen Sie nun die abgehende Länge und Höhe, sodass ein rechter Winkel entsteht. Halten Sie die 90 Grad des Winkels genauestens ein.
  • Schritt 3: Der “Satz des Pythagoras” ist bei der Berechnung der Dachneigung essentiell. Die ausgemessene Länge ist hierbei “a”. Die Höhe ist gleich “b”. Setzen Sie nun Ihre ermittelten Zahlen in folgende Formel ein: a²+b²=c². So erhalten Sie die Strecke “c”. Das ist die Teilstrecke Ihres Daches.
  • Schritt 4: Ermitteln Sie die Dachneigung nun ganz einfach mit dem Taschenrechner. Teilen Sie “a” durch “c”, um den Sinuswert zu erhalten. Diesen wandeln Sie anschließend in den Neigungswinkel um.

Die manuelle Berechnung der Dachneigung wirkt auf den ersten Blick komplex. Auf diversen Internetseiten gibt es deswegen Online-Rechner. Diese erleichtern Ihnen die Arbeit. Tragen Sie dazu Länge und Höhe Ihres imaginären Dreieckes ein. Der Online-Rechner berechnet Ihnen die Dachneigung in Sekundenschnelle.

3. Die Bitumenschindeln richtig verlegen

Tipp zum Bau erklärt Ihnen, was beim Verlegen der Bitumenschindeln zu beachten ist.

Eine Vordeckbahn ist eine ideale Grundlage für Bitumenschindeln.

Gerade bei kleinen Dachflächen gelingt das Verlegen der Schindeln ohne großen Aufwand. Sparen Sie teure Handwerkerkosten, indem Sie selbst Hand anlegen. Das richtige Verlegen von Bitumenschindeln erfolgt in drei Arbeitsschritten:

  • Die Vorbereitung des Daches ist der erste Schritt.
  • Danach erfolgt das Zuschneiden der Bitumenschindeln.
  • Das Verlegen der Dachschindeln ist der letzte Schritt.

Beachten Sie, dass sich das selbstständige Verlegen der Dachschindeln nur bei kleinen Dachflächen anbietet. Ziehen Sie einen Fachmann hinzu, wenn Sie das Dach Ihres Wohngebäudes verlegen. Hier gelten zusätzliche Richtlinien. Informieren Sie sich über diese stets genauestens.

Die Vorbereitung des Daches

Voraussetzung für das Verlegen der Bitumenschindeln ist ein ebener Untergrund. Montieren Sie hierzu idealerweise eine Vordeckbahn. Lassen Sie diese mindestens 5 Zentimeter überlappen. Bringen Sie zudem bei Bedarf Traufbleche und Seitenbleche an. Befestigen Sie diese mit Nägeln an den Unterbahnen.

Das Zuschneiden der Dachschindeln

Beachten Sie, dass Sie von unten nach oben arbeiten. Die erste Reihe der Dachschindeln ist die unterste. Trennen Sie nur bei dieser Reihe die komplette Zunge der Bitumenschindeln ab. Sie lässt sich somit später passend über der Traufleiste anbringen. Schneiden Sie die Schindeln für den Dachfirst keilförmig zu.

Grundsätze des Verlegens von Bitumenschindeln

Das Verlegen erfolgt nach bestimmten Grundsätzen. Arbeiten Sie diese vorher heraus und halten Sie sie bestenfalls in einem Plan fest. Auf diese Weise behalten Sie stets den Überblick. Für das Verlegen der Schindeln gelten folgende Grundsätze:

  • Verlegen Sie die Dachschindeln von unten nach oben. So entsteht ein schuppenartiges Muster.
  • Verlegen Sie die Dachschindeln horizontal überlappend.
  • Achten Sie darauf, dass die Nägel das Material nicht beschädigen. Schlagen Sie die Nägel nicht komplett in die Dachschindel.
  • Verwenden Sie so wenige Nägel wie möglich. Jede Beschädigung an der Dachfläche ist eine mögliche Schwachstelle. Achten Sie trotzdem auf eine stabile Verlegung.
  • Durch das überlappende Verlegen verdecken Sie jeden Nagel.
  • Kleben Sie die Dachschindeln am Dachfirst und an den Seiten fest. Verzichten Sie hier auf das Festnageln.
  • Bei einer Dachneigung ab 60 Grad benötigen die Dachschindeln eine zusätzliche Fixierung. Verwenden Sie für alle Schindeln einen geeigneten Bitumenkleber.
  • Beachten Sie, dass gegebenenfalls eine Hinterlüftung notwendig ist. Bitumenschindeln sind enorm dicht. Stellen Sie sicher, dass Luft zwischen Dämmung und Dachfläche zirkuliert. So entweicht etwaige Feuchtigkeit.

Das Verlegen

Das eigentliche Verlegen der Dachschindeln weicht je nach Form und Hersteller ab. Beim Kauf erhalten Sie in der Regel eine produktspezifische Anleitung. Achten Sie auf diese und entnehmen Sie ihr genauere Details. Orientieren Sie sich an den folgenden Schritten:

  • Schritt 1: Die Dachschindeln mit den abgeschnittenen Zungen bilden die unterste Reihe.
  • Schritt 2: Verlegen Sie nun die zweite Reihe so, dass sie überlappt.
  • Schritt 3: Alle Folgereihen verlegen Sie ebenfalls auf diese Weise überlappend.
  • Schritt 4: Bringen Sie die keilförmigen Dachschindeln letztlich am Dachfirst an.

4. Das richtige Vernageln von Bitumenschindeln

Tipp zum Bau zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Bitumenschindeln korrekt vernageln.

Durch falsches Vernageln der Bitumenschindeln entstehen oft Schwachstellen.

In der Regel befestigen Sie Bitumenschindeln, indem Sie diese vernageln. Ein korrektes Vernageln ist enorm wichtig. Zu beachten sind unter anderem die Art der verwendeten Nägel sowie die Vorgehensweise beim Vernageln. Tipp zum Bau informiert Sie über die wichtigsten Grundsätze. So vernageln Sie Ihre Bitumenschindeln sicher.

Verwenden Sie passende Nägel

Nägel gibt es in zahlreichen Größen und Ausführungen. Wählen Sie daher Nägel, die für Ihr Vorhaben geeignet sind. Beachten Sie bei der Auswahl verschiedene Faktoren. Relevant sind für ein sicheres und haltbares Ergebnis die folgenden Aspekte:

  • Größe.
  • Qualität.
  • Korrosions-Beständigkeit.

Spezielle Dachnägel oder Dachpappstifte eignen sich perfekt für das Verlegen der Dachschindeln. Sie verfügen sowohl über die richtige Länge als auch den optimalen Durchmesser. In der Regel besitzen Dachnägel spezielle Widerhaken. Diese gewährleisten den optimalen Halt der Bitumenschindeln.

Richten Sie sich nach den Vorgaben des Herstellers

Gewöhnlich gibt der Hersteller Ihrer Bitumenschindeln die Anzahl der Nägel vor. Halten Sie sich unbedingt an diese Vorgaben. Nur dann ist ein sicheres Verlegen der Dachschindeln gewährleistet. Zudem bestimmt der Hersteller, an welcher Stelle die Schindeln zu vernageln sind. In der Regel vernageln Sie die Dachschindeln circa 2,5 Zentimeter von der Kante entfernt. Demnach platzieren Sie die Nägel auch etwa 2,5 Zentimeter über dem Ausschnitt.

So gelingt das korrekte Vernageln der Schindeln

Ebenso wichtig ist die korrekte Vorgehensweise beim Vernageln der Schindeln. Faktoren wie der Einschlagwinkel, die Einschlagtiefe oder die Platzierung der Nägel sind entscheidend. Bei fehlerhafter Handhabung der Nägel besteht die Gefahr, dass Schäden an den Bitumenschindeln entstehen. Auch ist das richtige Vernageln eine Frage der Sicherheit. Beachten Sie daher folgende Hinweise zur korrekten Nagelbearbeitung:

  • Schlagen Sie die Nägel gerade ein. Die gerade Fläche der Nägel liegt genau auf der Bitumenschindel auf. Schräg vernagelte Nägel beschädigen das Material. Hier entstehen potenzielle Schwachstellen.
  • Beschädigen Sie die Oberfläche der Dachschindeln beim Vernageln nicht. Solche Defekte entstehen hauptsächlich bei zu tief eingeschlagenen Nägeln.
  • Beachten Sie, dass ein nicht ganz eingeschlagener Nagel ebenfalls nicht sicher ist. Der Nagel dringt bestenfalls nicht in die Unterkonstruktion ein. Ein korrekt eingeschlagener Nagel liegt genau auf der Dachschindel auf.
  • Achten Sie darauf, die Nägel nicht durch Astlöcher oder Risse im Holz zu schlagen. Dies verringert die Stabilität.
  • Je nach Dachneigung bedarf es einer speziellen Vernagelung. Beachten Sie dazu die Angaben des Herstellers.

Besondere Vorsicht gilt bei Nagelpistolen

Nagelpistolen erleichtern Ihnen das Vernageln der Dachschindeln immens. Beachten Sie jedoch, dass falsch eingestellte Nagelpistolen die Dachschindeln schnell beschädigen. Unter Umständen durchschlägt der Nagel die Schindel. Ein sicherer Halt ist in diesem Fall nicht mehr gewährleistet.

5. Dieses Werkzeug benötigen Sie zum Verlegen von Bitumenschindeln

Tipp zum Bau erklärt Ihnen, welches Werkzeug Sie beim Verlegen der Bitumenschindeln benötigen.

Für das Verlegen der Bitumenschindeln ist ein Hammer essentiell.

Damit das Verlegen der Dachschindeln reibungslos funktioniert, benötigen Sie das passende Werkzeug. Erweitern Sie daher in Vorbereitung auf Ihr Bauprojekt gegebenenfalls Ihre Werkzeugkiste. Das erforderliche Werkzeug erhalten Sie ganz bequem in einem Fachhandel Ihrer Wahl. Folgende Utensilien erfordert das Verlegen unbedingt:

  • Ein Cuttermesser eignet sich gut für das Zuschneiden der Dachschindeln.
  • Bitumenschindel-Kleber sorgt für zusätzliche Stabilität.
  • Akkuschrauber, Hammer, Zollstock: Diese Allrounder helfen Ihnen bei jeder Art der Handwerksarbeit.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihnen ein Stück Kreide zur Hand liegt. So markieren Sie unter anderem die Platzierung der Schindeln auf der Vordeckbahn. Das erleichtert Ihnen das Verlegen der Bitumenschindeln.
  • Nägel: Hier eignen sich am besten sogenannte Dachpappstifte. Herkömmliche Nägel funktionieren jedoch in der Regel ebenfalls.

6. So pflegen Sie Bitumenschindeln

Jede Dacheindeckung bedarf einer regelmäßigen Wartung. So auch Ihre Bitumenschindel-Bedachung. Überprüfen Sie Ihr Dach in angemessenen zeitlichen Abständen auf Beschädigungen und Verunreinigungen. Durch eine gewissenhafte Wartung erfreuen Sie sich möglichst lange an einem funktionsfähigen und ästhetisch ansprechenden Dach.

Was tun bei beschädigten Bitumenschindeln?

Gerade bei beschädigten Dachschindeln ist eine zeitnahe Ausbesserung notwendig. Tauschen Sie einzelne beschädigte Schindeln aus. Greifen Sie möglichst nach einem optisch ähnlichen Material. Idealerweise verwenden Sie übriggebliebene Schindeln vom letzten Mal.

Bei großflächigen Beschädigungen empfiehlt es sich, das komplette Dach neu zu verlegen. Nur so ist weiterhin eine wetterbeständige Dacheindeckung gewährleistet. Entfernen Sie dafür alle Dachschindeln. Prüfen Sie anschließend, ob die Unterkonstruktion Ausbesserungen benötigt.

Wie reinigen Sie Ihre Bitumenschindeln?

Tipp zum Bau informiert Sie über die Reinigung von Bitumenschindeln.

Ob Sie Ihr Dach von Moosbewuchs befreien, obliegt Ihren ästhetischen Präferenzen.

Im Laufe der Zeit bewachsen Moos und andere Pflanzen nahezu jedes Dach. Solange der Bewuchs nicht überhand nimmt, ist er auch nicht schädlich. Im Gegenteil: Gerade Moos wirkt als zusätzlicher UV-Schutz. Es greift Ihre Schindeln in der Regel nicht an. Dennoch ist die grüne Fläche auf Ihren Dachschindeln oftmals ein optisches Manko.

Mit einem Hochdruckreiniger entfernen Sie das Moos. Achten Sie darauf, den Druck des Wassers nicht zu hoch einzustellen. Sonst laufen Sie Gefahr, die Dachschindeln zu beschädigen. Bei kleinen Dachflächen lässt sich der Bewuchs auch per Hand entfernen. Verzichten Sie zudem auf aggressive Reinigungsmittel.

7. Was kosten Bitumenschindeln?

Tipp zum Bau informiert Sie über die Kosten der Bitumenschindeln.

Bitumenschindeln sind preiswert und selbst verlegbar.

Grundsätzlich gelten Bitumenschindeln als überaus preiswert. Die Dachschindeln kosten in der Regel zwischen 10-15 Euro pro Quadratmeter. Hinzu kommen Kosten für Trauf- und Seitenbleche. Diese bekommen Sie schon für etwa 10 Euro. Eine Vordeckbahn kostet zwischen 20 Euro und 60 Euro. Das einfache Verlegen in Eigenregie spart zudem teure Handwerkerkosten. Ein Fachmann berechnet nämlich je nach Region etwa 25 Euro pro Quadratmeter.

8. Vor- und Nachteile

Die Dachschindeln sind modern und einfach zu verlegen. Es gibt eine Vielzahl an Vorteilen, die für Bitumenschindeln sprechen. Treffen Sie Ihre Entscheidung dennoch informiert. So stellen Sie sicher, dass Ihre Dacheindeckung Ihren Bedürfnissen und Ansprüchen entspricht. Die Vorteile umfassen:

  • Bitumenschindeln sind äußerst kostengünstig in der Anschaffung.
  • Eigenmontage ist möglich.
  • Bitumenschindeln sind gegen diverse Witterungen beständig.
  • Ebenso zeichnet sie eine hohe Langlebigkeit aus.
  • Die Dachschindeln sind in den verschiedensten Formen und Farben erhältlich.
  • Bitumenschindeln bedürfen nur geringer Wartung.
  • Ihr leichtes Material zeichnet sie aus.

Der einzige Nachteil ist, dass sie eine geringere Haltbarkeit verglichen mit herkömmlichen Dachziegeln haben. Deshalb eignen sie sich eher nicht für Wohngebäude. Für Gartenhäuser hingegen sind sie perfekt geeignet. Hier halten sie für 25 bis 30 Jahre, bei guter Pflege sogar länger.

9. Fazit: Deshalb sind Bitumenschindeln optimal für Sie

Bitumenschindeln sind eine kostengünstige Alternative für Ihr Gartenhaus und andere kleine Dachflächen. Dabei sind die Dachschindeln einfach zu handhaben und pflegen. Sparen Sie daher Kosten, indem Sie Ihre Bitumenschindeln eigenständig montieren. Gerade für geübte Heimwerker ist das Verlegen ein Kinderspiel.

Achten Sie dennoch auf eine passende Vorbereitung und sichere Methoden des Vernagelns. Starten Sie Ihr Bauprojekt gut informiert und befolgen Sie die geltenden Vorschriften. So ist Ihr Gartenhausdach optimal vor Wind und Wetter geschützt.

10. Hinweise zum sicheren Verlegen von Bitumenschindeln

Das Verlegen von Dachschindeln findet in luftiger Höhe statt. Zudem ist die Dachfläche meist schräg. Das macht die Arbeit am Dach nicht gänzlich ungefährlich. Im Folgenden erhalten Sie daher fünf Hinweise, die Ihre Sicherheit beim Verlegen der Bitumenschindeln erhöhen:

  • Verwenden Sie eine sichere und standfeste Leiter.
  • Verlegen Sie die Dachschindeln bei trockenem Wetter. Das verringert die Rutschgefahr beim Besteigen des Daches.
  • Bitten Sie eine zweite Person um Unterstützung. Das erleichtert Ihnen die Arbeit und beschleunigt diese. Zudem erhöht eine zweite Person die Arbeitssicherheit.
  • Tragen Sie geeignetes Schuhwerk. Das verringert die Rutschgefahr auf steilen Dachflächen.
  • Tragen Sie passende Arbeitskleidung. Dazu gehören beispielsweise geeignete Handschuhe sowie eine Arbeitshose.

11. Tipps für die Verlegung von Bitumenschindeln

Tipp zum Bau gibt drei Tipps für das Verlegen der Bitumenschindeln.

Eine genaue Planung lohnt sich beim Verlegen der Bitumenschindeln.

Mit etwas Hilfe gelingt das Verlegen der Schindeln ganz einfach. Informieren Sie sich daher vor dem Start Ihres Bauprojekts über verschiedene Tipps und Tricks. Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen für den reibungslosen Ablauf und ein zufriedenstellendes Ergebnis Folgendes:

  • Verhindern Sie Fußabdrücke und ähnliche Spuren auf Ihren Dachschindeln. Durch die Sonne weicht die Oberfläche der Dachschindeln leicht auf. Beim unvorsichtigem Arbeiten entstehen dann Fußabdrücke oder ähnlicher Abrieb. Diese zu korrigieren bedeutet zusätzliche Arbeit.
  • Planen Sie das Verlegen Ihrer Schindeln genauestens im Voraus. So verhindern Sie Überraschungen während der Arbeit. Wappnen Sie sich für alle Eventualitäten.
  • Achten Sie beim Ausmessen der Dachschindeln auf Genauigkeit. Zwar lassen sich Bitumenschindeln flexibel zuschneiden und sind nicht sündhaft teuer. Dennoch vermeiden Sie so unnötigen Verschnitt.

12. So lagern Sie Ihre Bitumenschindeln richtig

Bitumen enthält gewisse Giftstoffe, die Mensch, Tier und Umwelt bei unsachgemäßer Handhabung schaden. Daher ist die korrekte Entsorgung Ihrer Bitumenschindeln wichtig. In der Regel entsorgen Sie Ihre Bitumenschindeln als Sondermüll.

Manche Wertstoffhöfe nehmen kleinere Mengen an Bitumen an. Informieren Sie sich dazu bei Ihrer zuständigen Behörde. Dort erfahren Sie, was es weiterhin bei der Entsorgung der Schindeln zu beachten gibt. Grundsätzlich gilt beim Entsorgen von Bitumenschindeln:

  • Tragen Sie beim eigenständigen Transport von Bitumen entsprechende Schutzkleidung.
  • Nutzen Sie bei größeren Mengen einen Container.
  • Der Inhaltsstoff gehört nicht in den Hausmüll.
  • Recycling ist gegebenenfalls eine Option. So finden recycelte Bitumenschindeln beispielsweise im Straßenbau Verwendung.

13. So entsorgen Sie Ihre Bitumenschindeln

Da sich Bitumen aus Erdöl gewinnen lässt, bedarf es einer korrekten Entsorgung. Entsorgen Sie Ihre Bitumenschindeln dementsprechend als Sondermüll. Manche Wertstoffhöfe nehmen kleinere Mengen an Bitumen an. Informieren Sie sich bei Ihrer zuständigen Behörde. Dort erfahren Sie, welche Voraussetzungen es für die Entsorgung der Schindeln gibt. Zusammengefasst bedeutet das für Sie:

  • Achten Sie unbedingt auf die korrekte Entsorgung der Dachschindeln. 
  • Diese gehören in den Sondermüll.
  • Informieren Sie sich bestenfalls bei der zuständigen Behörde über Entsorgungs-Voraussetzungen.

14. Bitumenschindeln: selbst verlegen oder verlegen lassen?

Grundsätzlich stellt das Verlegen von Bitumenschindeln für geübte Heimwerker kein Problem dar. Sie sparen durch das eigenständige Verlegen zudem teure Handwerkerkosten. Ein professioneller Handwerker hingegen erspart Ihnen die Arbeit und gewährleistet ein standhaftes Dach. Das Verlegen von Bitumenschindeln in Eigenregie verzeichnet somit sowohl Vor– als auch Nachteile:

VorteileNachteile
  • Spart teure Handwerkerkosten.

  • Sie entscheiden, wann Sie Ihr Dach verlegen.

  • Es bedarf keinerlei Terminabsprachen.

  • Bei eigener Verlegung bleibt es 100-prozentig Ihr Projekt.

  • Ein gewisses handwerkliches Geschick ist erforderlich.

  • Nur Handwerker gewährleisten die richtige Verlegung.

  • Große Dachflächen benötigen grundsätzlich eine professionelle Verlegung.
  • 15. Sind Bitumenschindeln modern?

    Bitumenschindeln sind definitiv ein moderner Dachbelag. In den USA sind mittlerweile ganze Wohnhäuser mit diesen Dachschindeln bedeckt. In Deutschland finden Bitumenschindeln vor allem bei kleinen Dachflächen Verwendung. Doch der Trend geht nach oben. Bitumenschindeln erfreuen sich immer mehr an großer Beliebtheit. Die hohe Dichtungsfähigkeit und das einfache Verlegen sprechen für den Dachbelag.

    Zudem sind Bitumenschindeln in vielerlei Farben und Formen erhältlich. Von Anthrazit, über Rot, bis hin zu Blau: Für jeden Geschmack und ästhetischen Anspruch gibt es die passenden Bitumenschindeln. Nutzen Sie die Vielfalt, um leicht innovative Designs nach Ihren eigenen Wünschen zu kreieren.

    16. Bitumenschindeln oder herkömmliche Dachziegel?

    Tipp zum Bau erklärt Ihnen die Unterschiede zwischen Bitumenschindeln und Dachziegeln.

    Dachziegeln überzeugen durch eine hervorragende Haltbarkeit.

    Bitumenschindeln sind eine kostengünstige Alternative für kleine Dachflächen und Gartenhäuser. Sie überzeugen durch einen geringen Kosten- und Verlegeaufwand. Bei Wohnhäusern erfreuen sich jedoch noch immer herkömmliche Dachziegel großer Beliebtheit. Wägen Sie bei der Wahl Ihres Dachbelags daher die verschiedenen Vor- und Nachteile der Materialien genau ab.

    VorteileNachteile
    Bitumenschindeln
  • Sehr günstige Anschaffungskosten.

  • Verlegen in Eigenregie möglich.

  • Viele Farben und Formen erhältlich.
  • Geringe Lebensdauer (circa 30 Jahre).

  • Eher für kleinere Dachflächen geeignet.

  • Herkömmliche Dachziegel
  • Sehr hohe Lebensdauer (bis zu 100 Jahre).

  • Extrem robust und bruchfest.

  • Viele Farben und Formen erhältlich.
  • Hohe Kosten.

  • Verlegung erfordert meist Handwerker.

  • 17. Bitumenschindeln und Dachfenster

    Bitumenschindeln zeichnen sich durch Ihre flexible und vielseitige Nutzbarkeit aus. Grundsätzlich sind die Schindeln somit auch für Dächer mit Dachfenstern geeignet. Ihre Vorgehensweise beim Vorbereiten und Verlegen der Bitumenschindeln hängt davon ab, ob:

    • Sie die Bitumenschindeln auf einer Dachfläche mit bereits eingebauten Dachfenster verlegen.
    • Ein neues Dachfenster in die bereits verlegte Dachfläche einbauen.

    Um Schindeln um ein bereits existierendes Dachfenster zu verlegen, schneiden Sie die Bitumenschindeln einfach auf die passende Größe zu. Glücklicherweise ist das Material leicht zu bearbeiten. Somit verlegen Sie die Bitumenschindeln passgenau um das Dachfenster herum.

    Beachten Sie, dass die Gefahr für undichte Stellen jedoch erhöht ist. Der Einbau eines neuen Dachfensters ist eine vergleichsweise umständliche Angelegenheit. Nehmen Sie daher idealerweise eine Beratung mit einem Fachmann in Anspruch.

    18. Lässt sich eine Solaranlage auf Bitumenschindeln verbauen?

    Der Bau einer Solaranlage auf Bitumenschindeln ist möglich. Hierfür benötigen Sie allerdings spezielle Solar-Befestigungen. Diese sind in der Unterkonstruktion befestigt. Nur so ist gewährleistet, dass die Solaranlage optimal hält.

    Die Anlage beschädigt die einzelnen Dachschindeln nicht. Beachten Sie, dass beim Verbau der Solarbefestigungen die Gefahr für undichte Stellen steigt. In der Regel sind die Befestigungen allerdings so konstruiert, dass sie das Wasser ableiten.

    Informieren Sie sich zusätzlich bei Ihrem zuständigen Bauamt. Gegebenenfalls ist eine Genehmigung für den Bau einer Solaranlage notwendig. Manche Gemeinden unterstützen allerdings auch den Bau einer solchen Anlage. In diesem Fall erleichtern Zuschüsse Ihr Bauprojekt.

    19. Bitumenschindeln oder Bitumenwellplatten?

    Tipp zum Bau erklärt Ihnen die Unterschiede zwischen Bitumenschindeln und -wellplatten.

    Regenwasser fließt auf wellplattigen Bitumenschindeln ideal ab.

    Bitumenwellplatten bestehen, wie auch Bitumenschindeln, aus Glasvlies. Dieses ist mit Bitumen ummantelt. Somit haben die Wellplatten die gleichen positiven Eigenschaften wie Bitumenschindeln. Auch sind die Wellplatten in verschiedenen Farben erhältlich.

    Die Wellplatten lassen sich außerdem noch etwas einfacher verlegen als die Schindeln. Das Wasser fließt zudem besser ab. Somit eignen sich die Wellplatten hervorragend für größere Dachflächen. Beim Verlegen der Platten bedarf es einer hölzernen Unterkonstruktion. Lediglich das etwas einseitige Muster der Bitumenwellplatten spricht gegen diesen Dachbelag.

    20. So überdecken Sie undichte Bitumenschindeln

    Bei langjähriger Nutzung der Dachschindeln kommt es gelegentlich zu Rissen und porösen Schindeln. Hier entstehen undichte Stellen, Wasser dringt ein. Mit Bitumenschindeln gelingt allerdings ein praktisches Überdecken. Verwenden Sie hierfür sogenannte Bitumen-Schweißbahnen. In wenigen Schritten beheben Sie so den Schaden:

    • Schritt 1: Beseitigen Sie etwaige Verschmutzungen auf der Dachfläche.
    • Schritt 2: Entfernen Sie Verblendungen an den Rändern des Daches.
    • Schritt 3: Verwenden Sie nun einen entsprechenden Voranstrich. Diesen erhalten Sie in jedem Fachhandel. Warten Sie mit dem Anstreichen solange, bis das Dach vollkommen trocken ist. Lassen Sie auch den Voranstrich nach Verwendung komplett trocknen.
    • Schritt 4: Befestigen Sie nun die erste Bitumen-Schweißbahn auf der entsprechenden Fläche.
    • Schritt 5: Kleben Sie nun die zweite Schweißbahn daneben. Achten Sie darauf, dass die zweite Schweißbahn die Erste etwas überlappt.
    • Schritt 6: Fahren Sie mit den restlichen Schweißbahnen genauso fort.
    • Schritt 7: Bringen Sie am Ende alle Verblendungen wieder an das Dach an.

    21. Lohnen sich Bitumenschindeln?

    Wenn Sie planen, eine kleinere Dachfläche zu bedecken, sind Bitumenschindeln die ideale Wahl. Sie sind preiswert und vielseitig. Dank zahlreicher Farben und Formen finden Sie leicht Schindeln, die genau zu Ihrem Projekt passen. Bitumenschindeln dichten ideal ab und sind ungemein pflegeleicht. So bleibt Ihr Gartenhaus über lange Zeit trocken. Deshalb lohnen sich Bitumenschindeln:

    • Für kleine Dächer sind sie die beste Wahl.
    • Bitumenschindeln sind kostengünstig und leicht anzubringen.
    • Ebenso sind die Dachziegel äußerst pflegeleicht.

    Zudem lassen sich selbst beschädigte Dachschindeln einfach austauschen. Die Haltbarkeit Ihres Daches ist somit jederzeit verlängerbar. Mit etwas handwerklichem Geschick gelingt Ihnen das Verlegen sogar in Eigenregie.

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